Spiegel: Polizei provoziert Massenschlägerei durch rassistische SprücheZunächst wurde versucht, in einem Verbund aus Polizei und Medien den Migrationshintergrund der knapp 100 Jugendlichen, die in Kreuzberg durch einen Angriff auf die Polizeibeamten die Verhaftung zweier 12-Jähriger verhindern wollten, völlig zu verschweigen. Das ist misslungen, aber bei SpOn können wir schon mal erfahren, wie es weitergehen wird: Nachdem jetzt alle wissen, dass bei den Angreifern ein Einwanderungshintergrund vorlag, wird sogleich klargestellt, wer Schuld an der Eskalation hatte: Die Polizei. Sie habe die Jugendlichen mit „rassistischen Sprüchen“ provoziert.

Gestern Nachmittag im Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg: Polizisten nehmen zwei Zwölfjährige fest. Die Jungs sollen versucht haben, einem 15-Jährigen einen MP3-Player zu stehlen. Da eskaliert die Situation: Die Beamten wurden plötzlich von mehreren Jugendlichen „bedrängt, bedroht und beleidigt“, berichtet ein Polizeisprechers SPIEGEL ONLINE. Etwa hundert Jugendliche seien es gewesen. Eine Massenschlägerei zwischen den Kiez-Jugendlichen – die meisten Türken – und der Polizei. „Zwei Beamte wurden durch Tritte und Schläge verletzt“, sagt der Sprecher.

Für die Leute im Kreuzberger Wrangellkiez stellt sich die Situation anders dar: (…) „Es war wie bei Miami Vice. Die Polizisten sind mit Schlagstöcken und gezogenen Waffen über die Begrünung auf die Kinder zugestürmt.“ Kinder, die beiden Festgenommenen seien doch Kinder gewesen, sagt Yüksel. Eine blonde Frau, die bei ihm im Laden steht, bestätigt seine Version und pflichtet ihm bei: „Das ist nicht nur die Version der Türken, auch alle Deutschen hier finden, dass die Polizei absolut unverhältnismäßig vorgegangen ist. Die kamen hier in 1.-Mai-Montur an – wegen zwei Kindern.“ Dass die Polizei die Zwölfjährigen wie „Schwerverbrecher ungewöhnlich grob“ in Handschellen an eine Wand geschubst habe, das sei nicht angemessen gewesen. (…) Viele Menschen hätten beobachtet, wie die beiden Kinder von den Polizisten an die Hausmauer gestellt wurden, berichtet einer der Männer. Ein Jugendlicher habe die Beamten „zur Rede stellen“ wollen – Mehmet, der jetzt mit Halskrause und blauem Auge vor dem Callshop steht. „Wortwörtlich habe ich gesagt: „Ihr seid doch alle gleich, nur weil ihr Uniformen anhabt, glaubt ihr, ihr könnt euch alles erlauben“, schildert Mehmet die Situation. Da habe ihn der Polizist angeherrscht: „Geh dahin wo, du herkommst, du hast in Deutschland nichts zu suchen.“ Alle im Wrangelkiez bestätigen dieses Zitat, das wie eine Initialzündung wirkte: Die Massenschlägerei zwischen Polizisten und den Jugendlichen begann. (…) „Ich wusste gar nicht mehr, woher die Schläge kommen, ständig sind Schlagstöcke auf mich nieder geprasselt. Und dann kam das Tränengas“, sagt Mehmet. Polizisten hätten ihn in ihren Wagen gezerrt, ihn als „Kanake“ beschimpft. „Und weiter auf mich drauf geschlagen.“ Bei der Polizei heißt es, Mehmet habe versucht Gefangene zu befreien, die Fahrzeuge der Polizisten beschädigt und heftigen Widerstand geleistet. Ob bei der Schlägerei „im Einzelfall Schlagstöcke oder Tränengas“ zum Einsatz gekommen seien, könne er nicht beantworten, erklärte ein Polizeisprecher. (…) Wer wen provoziert hat – für die Jugendlichen in der Wrangelstraße ist der Fall klar. „Die Bullen sind hier doch total rassistisch“, sagt einer, der seinen Namen nicht nennen will. Das Mädchen, das Mehmet eben noch mit „Hey Opfer“ begrüßt hat, fragt: „In was für einem Land leben wir denn, dass uns Leute sagen, wir sollen nach Hause gehen? Wir sind hier geboren.“ (…) Da kommt Senal vorbei. Er ist 31, hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Senal trommelt die Jugendlichen zusammen. Er schärft ihnen noch mal ein, wie wichtig es sei, dass die Öffentlichkeit erfährt, wie die Polizei sie hier behandle. Die Situation sei „extrem brenzlig“. „Ich sage: Es dauert nicht mehr lange und es ist hier wie in den Pariser Vororten.“

Dort sind die Franzosen Schuld, hier sind wir Schuld. Und die Migranten sind überall Verfolgte, Diskriminierte, Diffamierte, Unterdrückte – eben einfach Opfer. Jetzt wird es sicher ganz schnell gehen, dass dieselben Medien, die uns gerade noch wichtige Informationen über die Migranten als Täter verschweigen wollten, uns dieselben bis zum Erbrechen als Opfer verkaufen werden. Als Täter kommen Migranten nicht vor, als Opfer immer!

» Berlin Teil 3:

Rund 60 Jugendliche haben am Mittwochnachmittag in Tempelhof einen Schüler der Hugo-Gaudig-Oberschule bedroht. (…) Bei der Auseinandersetzung erlitt ein Jugendlicher türkischer Herkunft aus Kreuzberg eine Platzwunde am Kopf. Als die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, waren die Angreifer vermutlich türkischer und arabischer Herkunft jedoch bereits verschwunden.

(Spürnase: Zeb C.)

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45 KOMMENTARE

  1. Die Welt kommt bei ihrem Besuch zu anderen Schlüssen

    Polizisten in Kreuzberg attackiert
    Als Beamte in der Wrangelstraße zwei zwölf Jahre alte Räuber festnehmen, werden sie von 80 bis 100 Männern angegriffen. Ein Besuch in dem Kiez, in dem die Bewohner von sich sagen, sie halten zusammen. Egal, worum es geht.

    http://www.welt.de/data/2006/11/16/1112543.html

  2. Wo bleibt der Aufschrei der Politiker, die uns sonst bei jedem Anlass erklären, es dürfe in D keine rechtsfreien Räume geben?

  3. >> Kinder, die beiden Festgenommenen seien doch Kinder gewesen, sagt Yüksel.

    Welcher Journalist schreibt denn in dieser Art in einem ernsten Artikel?!

    >> „Ich sage: Es dauert nicht mehr lange und es ist hier wie in den Pariser Vororten.“

    Da könnte der (islamistische?) Scharfmacher recht haben. Für den Spiegel aber kein Anlaß zur Sorge oder gar zur kritischen Berichterstattung zu diesem Thema.

  4. Unsere einzige Schuld war, daß wir es so weit haben kommen lassen.

    Unsere Schuld wird wachsen, wenn wir weiter schweigen und nicht handeln werden.

    Wann immer ich kann, vermittle ich den Polizeibeamten hier vor Ort meine Solidarität und Mitgefühl, denn auch hier haben sie die Arschkarte gezogen.
    Mehr kann ich leider nicht tun.

  5. @Mir, Jochen

    Wie gesagt, die Tante die den Artikel verbockt hat ist noch in der Ausbildung.

    Offenbar ist es schwer geeignetes Personal zu finden.

  6. SPIEGEL: „Hey, du bist jetzt ein Opfer“, ruft das Mädchen, das an der Wand des Telefonladens Wrangelstraße Ecke Oppelner lehnt.

    Danke an Anna für den (unfreiwillig???) höchst aufschlußreichen Bericht.

  7. Spiegel online wird schon seit Jahren überwiegend von Volontären vollgeschrieben, das machts auch billiger. Schwer dort einen Artikel zu finden der nicht von denen stammt.:

    Franziska Badenschier (fba), Barbara Hans (han), Anna Reimann (anr), Jens Todt (jto) Berlin: Claus Christian Malzahn (ccm); Matthias Gebauer (mgb), Yassin Musharbash (yas), Carsten Volkery (cvo), Severin Weiland (sev)
    München: Sebastian Fischer (sef)

  8. Kennt Ihr noch Rex Cramer, den „Gefahrensucher“ aus „Kentucky Fried Movie“, der sich mit Sturzhelm inmitten einer Gruppe Farbiger stellt, laut „Nigger“ ruft und dann davonläuft?
    So ähnlich ist das in Kreuzberg auch: Wenn da einer auf die Idee kommt, einen jugendlichen Türken zu beleidigen, der kann gleich sein Testament machen.
    Die reagieren nämlich frei nach dem Super-Richie-Motto: „Lach nisch, sonst hol‘ ich meine Brüder!“
    Also völliger Quatsch, diese Rassismusvorwürfe!

    Rex Cramer, Gefahrensucher: Zum Ansehen hier klicken!

  9. Wann hat der SPIEGEL das letze Mal journalistisches Niveau gehabt?

    Ich erinnere mich noch relativ gut an das Wochenende 2002, als ich alle SPIEGEL-Ausgaben (SPIEGEL-Leser wissen mehr; ein alter Slogan und Button), die sich seit 1978 in meinem Flur aufgetürmt hatten, in mühseliger Arbeit der grünen Tonne übergab.

    Das Recycling muss furchtbar gewesen sein…; ein wahres Gemetzel.

    Und jetzt habe ich (Volldepp) SPON immer noch als meine Startseite.

    Wer kann mir Entzugsvorschläge geben?

  10. aus dem „“Spiegel““:

    Ein Jugendlicher habe die Beamten „zur Rede stellen“ wollen – Mehmet, der jetzt mit Halskrause und blauem Auge vor dem Callshop steht.
    „Wortwörtlich habe ich gesagt: „Ihr seid doch alle gleich, nur weil ihr Uniformen anhabt, glaubt ihr, ihr könnt euch alles erlauben“, schildert Mehmet die Situation.

    (ja können „die“, denn „hier“ gilt (noch) das Prinzip der Gewaltenteilung und die Polizei ist nunmal die Exikutive und nicht der Strassenmob… auch wenn der das anders sieht der S-M.O.B [yo man])

    Da habe ihn der Polizist angeherrscht:
    „Geh dahin wo, du herkommst, du hast in Deutschland nichts zu suchen.“
    Einwurf von CA
    (lol das hat einer mal gesagt was er denkt …und täglich werden es mehr.MAcht doch mal ne Umfrage bei „Spiegel“…. soll Mehmet nach Hause ja oder Nein Ich tippe mal auf 87 JA und 8 Nein und 5% Was ist ein Mehmet ? …)
    Tja so langsam geht es vom köcheln zum sieden.
    „Freuen“, wir uns also auf den Beitritt der EU zur Türkei und weitere 10 bis 12 Millionen Mehmets etc.

    ca

  11. Wie können Eltern, die nicht erzogen sind, Kinder erziehen? Gar nicht! Sie können ungebildet sein, aus ihrem anatolischen Kaff oder aus der Uckermark kommen. Der Mangel an Bildung ist noch nicht das Problem. Das kann man nachholen. Der Mangel an Erziehung ist es. Der Mangel an Umgangskultur. Wenn also dieser Erziehungslevel nicht mit unserer Umgangskultur kompatibel ist, sollten wir uns, weil Umerziehung, oder Volkserziehung, historisch belastete Repressionsmaßnahmen sind, von der unerzogenen Proletenmelange trennen. Mit anderen Worten: Befristete Aufenthaltsgenehmigungen nicht erneuern, Straftäter raus. Legitime Selbstverteidigung.

    Das gilt auch für Straftäter vom Schlage Mario M. Wir können unsere Problemfälle bis zum Umfallen therapieren, wir können uns abarbeiten um staatsbezahlte Therapeuten via Umverteilung in Lohn und Brot zu bringen. Wir werden die Kugel, sisyphosgleich immer wieder aufwärts schieben müssen solange wir es versäumen Kindern, Kleinkindern bereits, beizubringen, etwas mit sich selbst anzufangen und das Leben konstruktiv zu gestalten. Aber da die sozialistische Idee vor allem darauf ausgerichtet ist Menschen abhängig zu machen und zu alimentieren, wird diese Erziehung zur Selbstverantwortung wohl ein Luftschloss bleiben.

    Aber: Es gibt welche, die sich um Erziehung bemühen, die WOLLEN, die Umgangskultur bereits adaptiert haben. Die ihren Kindern beibringen wie man sinnvoll Freizeit gestaltet, wo es Bildungsangebote gibt die man erschließen kann. Wie man HÖREN lernt, hinhören meine ich. Wie man lesen lernt und nicht nur TV schauen.

    Die Sozies haben den Anspruch gehabt dem letzten Müllkutscher das Abitur zu ermöglichen. Ihn studieren zu lassen. Gleichheit war und ist ihre Zauberformel. Doch diese Formel enthält den tödlichen Virus der Entwertung. Die vermittelte Bildung ist wenig wert, man kann Formeln lesen und weiß wie man sich dreimal umschulen lässt. Erzogen und wirklich gebildet wurden die Wenigsten. Und so wurden auch die Vorbilder entwertet.

    So bleibt es vorläufig wie es ist. Die Gören schlagen die Zeit mit Playstation und Unterschichtenfernsehen tot. Wenn es Türkengören (oder Libanesen, oder, oder) sind, sehen sie Fernsehen in ihren nationalen Sprache. Dann gehen sie an die frische Luft. Raus. Aber nicht um sich im Wettkampf zu messen. Nee, sie hängen in der Dönerbude, dem Videostore, der Rösterei oder dem Callcenter rum.

  12. Das ist das Problem in diesem Land. Im ahnungslosen Falle stellt sich der Bürger auf die Seite derer, vor denen ihn die Polizei zu schützen versucht. „Das sind doch Kinder!“ Aber sonst herumjammern, wenn die eigenen Sprösslinge von den „Kindern“ überfallen werden, dass die Polizei nichts tut.

  13. Ach, die armen Kinder… Zu klein zum Raubzug sind sie doch auch nicht.
    Schön, dass die Kriminalität insgesamt in Deutschland gesunken ist, die Gewaltdelikte aber um 18% zugenommen haben. Und wer sind bei uns die Oberprügler? Vorwiegend Türken und Russen.

  14. Menschenmenge behindert Polizei bei Rettung eines Fünfjährigen
    Berlion (dpa/bb) – Erneut hat eine Menschenmenge die Arbeit der Berliner Polizei gewaltsam behindert. Nach einem Unfall in der Lehrter Straße in Moabit sollte ein Fünfjähriger ins Krankenhaus gebracht werden. Er war von einem Auto angefahren wurden. Doch 50 bis 80 Menschen versuchten mit Gewalt den Rettungswagen aufzuhalten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Erst der Einsatz von Polizisten konnte den Transport des Kindes sichern. Die Polizei hatte zunächst keine Erklärung für den Vorfall. Erst am Dienstag hatten rund 100 Menschen in Kreuzberg die Arbeit der Polizei bei einer Festnahme von zwei Zwölfjährigen massiv gestört, zwei Beamte wurden verletzt.

    erschienen am 16.11.2006 um 07:00 Uhr
    © Welt

  15. wenn onkel fridolin sich so die „guten“ deutschen kids beim mai“feier“ in berlin so anschaut kommt er nicht umhin sich zu fragen „wozu der ganze aufregung“? weils türken sind?

  16. Tja da hilft nur rigoroses Durchgreifen. Die Angreifer hätten allesamt eingesperrt werden müssen und dann sollte eine Überprüfung und Streichung der Sozialleistungen an diese Kriminellen stattfinden. Das Appeasement im Großen setzt sich im Kleinen fort. Respekt an die Polizei die unter diesen miesen Bedingungen immer wieder den Kopf hinhalten muss.

  17. Willkommen in D-Land

    http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=78421

    Polizei befreit von Ehemann offenbar verschleppte 17-Jährige

    Steinfurt/Dörverden (ddp-nrd). Nach stundenlangen Verhandlungen hat die Polizei im niedersächsischen Dörverden eine 17-Jährige aus der Gefangenschaft einer Großfamilie befreit. Hintergrund des Vorfalls seien offenbar Streitigkeiten mit dem Ehemann und dessen Familie gewesen, sagte ein Polizeisprecher gestern im nordrhein-westfälischen Steinfurt. Die junge Frau war den Angaben zufolge Anfang des Jahres mit einem gleichaltrigen Roma verheiratet worden.

    Nach der Heirat hätten die 17-Jährige und ihr Ehemann zunächst mit weiteren Familienangehörigen in Dörverden gewohnt. Später sei es zu Zerwürfnissen und Handgreiflichkeiten innerhalb der Familie gekommen, so dass die 17-Jährige im August erstmals zu ihren Eltern geflüchtet sei. Kurz danach sei sie aber zur Familie ihres Ehemannes zurückgekehrt. Da sich das Verhältnis jedoch offenbar nicht wieder einrenkte, sei sie erneut zu ihren Eltern geflüchtet.

    Bereits im Oktober hätten mehrere Familienmitglieder ihres Ehemannes versucht, sie gegen ihren Willen zurückzuholen. Dies konnte von der Polizei Steinfurt verhindert werden.

    Am Montag ging die 17-Jährige in Begleitung einer Schwägerin in der Steinfurter Innenstadt einkaufen, als ihr Schwiegervater, ihr Ehemann und seine drei Brüder auftauchten, sie gewaltsam ins Fahrzeug zerrten und in die Wohnung der Familie nach Dörverden brachten, wie der Polizeisprecher sagte. Dort soll sie von ihrem Ehemann mehrfach geschlagen und mit einer Pistole bedroht worden sein. Außerdem sollen der Ehemann und die Schwiegermutter ihr den Kopf kahl geschoren haben.

    In der Nacht auf gestern konnte die Polizei den Aufenthaltsort der jungen Frau ausfindig machen. Durch Gespräche wurden die Tatverdächtigen und die junge Frau dem Sprecher zufolge dazu gebracht, das Haus zu verlassen, ohne dass die bereit stehenden Spezialeinsatzkräfte der Polizei eingeschaltet werden mussten. Der Schwiegervater und seine vier tatbeteiligten Söhne wurden festgenommen. Das Opfer befindet sich wieder in der Obhut seiner Eltern.

    15.11.2006 SR

    Die Leute freuen sich schon alle aufs Bleiberecht

  18. anna_reimann@spiegel.de

    „Liebe Frau Reimann

    Danke wie Sie sich für unsere Jugendlichen in Kreuzberg einsetzen. Der Spiegel (onlineausgabe) war der einzige der versucht hat die kürzlichen Vorgänge im Konflikt Jugendlicher gegen Polizei sachlich darzustellen.
    Ich arbeite selber ehrenamtlich als Student der FU in einigen Integrationsprojekten in Kreuzberg mit. Sicherlich gibt es viele Probleme, die sich aus der Perspektivlosigkeit und der Chancenungerechtigkeit der Jugendlichen ergeben.
    Zumal sind diese Jugendlichen praktisch täglich unglaublichen Provokationen gegenüber Rechtsextremen ausgesetzt. Das fängt mit unglaublich freizügiger weiblicher Kleidung an um gläubige Moslems zu provozieren an und hört mit abschätzigen Blicken und rassistischen Kommentaren noch lange nicht auf.
    Das irgendwann mal das Fass überlief war leider abzusehen.
    Ich hoffe die Polizei wird lernen und künftig mit dem nötigen Respekt den Jugendlichen entgegentreten. Es kann nur heissen fördern statt bestrafen. Ansonsten werden gerade rechte Rassisten ermutigt ihre Bauernfängerei weiter auszubauen.“

    Mal schauen ob die dumme Kuh drauf reagiert. Muss ihr ja runter wie Öl gehen.

  19. Hier noch ein Glanzstück aus der Feder unseres Nachwuchsschmierfinken zum Thema „Rassismus im Alltag“:

    „Der geringschätzige Ausdruck im Gesicht der Tankstellenverkäuferin, obwohl sie doch Sekunden zuvor den Kunden vor mir mit einem strahlenden Lächeln verabschiedet hatte. Oder die Angestellte an der Kasse deines Supermarktes, die schon wieder jeglichem Augenkontakt aus dem Wege geht und sich abwendet.“

  20. @Nutella

    Mails sind sehr wichtig.
    Entscheidend: Kurz und höflich bleiben.
    Manchmal bekommt man Reaktionen. Und meist merkt man das sich die angesprochenen wenigstens mal Gedanken machen.

    Ich würde es begrüssen wenn PI mal so kleinen einen Leitfaden erstellt.

    Uns hier auf PI gegenseitig auf die Schulter zu klopfen bringt leider nicht so viel. Mails und noch besser Telefonanrufe sind viel wirkunsvoller.

  21. Du hast recht, Ruud. Es bringt nichts, sich immer nur selber auf die Schultern zu klopfen. Ich denke auch, dass emails an z. B. Politiker schon eine Menge bringen können, vor allem wenn es viele Mails sind. Was aber die Anna Reimann angeht, glaube ich nicht, dass da noch etwas zu retten ist. Habe auch ihren Spiegelbericht gelesen.*Kopfschüttel*. Bei ihr sind Hopfen und Malz verloren.;)Na ja, sie ist ja noch jung….

  22. Berliner Banlieue – et voila…

    Ich haett gedacht es dauert ein paar Jahre laenger bis der Kleinkrieg in die Staedte kommt. Nun sehe ich, dass ich mich geirrt habe. Ich muss jetzt meine Uhr nachstellen…

  23. da müsste sich die polizei ganz einfach nur den „sprecher“ der belagerer schnappem, ihm dem muslimbalg in die hand drücken, sich schriftlich bestätigen lassen, dass die muslims ihren balg auf eigene verantwortung nicht den einsatzkräften überlassen und gut ists. dann sollen sie selbst sehen, wie sie klar kommen. man sollte sich nicht so sehr um diese brut sorgen. auch wenn sich verfeindete muslim-gruppen bekämpfen: einfach machen lassen. strasse absperren, unbeteiligte auffordern, das „schlachtfeld“ weiträumig zu umgehen bzw. umfahren und der rest regelt sich von selbst.

  24. @V8Fan:
    1. Ist unterlassene Hilfeleistung eine Straftat, das wirst du sicher auch bei deiner Führerscheinprüfung gelernt haben.

    2. Geht aus dem Tagesspiegel-Bericht nichts
    über die Nationalität / Konfession des verletzten Kindes hervor.

    Aber egal, auch wenn es sich um ein Moslem-Kind gehandelt haben sollte: VOR DEM GESETZ SIND ALLE GLEICH!
    Wo kämen wir da hin, wenn je nach Staatsangehörigkeit / Religion mal das eine, mal das andere Gesetz angewandt / unterlassen wird!

  25. Hurrah, endlich französisches Flair im viel zu deutschen Berlin!
    Muss ja recht heiter zugehen, wenn sogar die extrem träge offizielle Presse langsam davon Kenntnis bekommt.

  26. @ reinhard

    wenn die alten moslems (müssen dann halt die erziehungsberechtigten sein) auf eigene verantwortung (d.h. auf einem formblatt eine entsprechende unterschrift leisten) ihren balg an sich nehmen, ist das m.e. keine unterlassene hilfeleistung, sondern damit gleichzusetzen, wie wenn sich jemand auf eigene verantwortung selbst aus dem krankenhaus entlässt. ausserdem wurde die hilfe ja angeboten und es wurde auch versucht, diese zu leisten. das argument der unterlassenen hilfeleistung zieht meines erachtens in diesem fall nicht. und wenn man da methode rein bringt (wie gesagt: ein entsprechendes formular) lässt sich zukünftig solchen problemen aus dem weg gehen.

  27. Kinder! Es waren bloß Kinder!

    Yeah!

    Ich erinnere: im Palistan morden bereits solche Kinder auf Kommando unschuldige Menschen. Es dauert nicht mehr lange…..

  28. berlin braucht wieder eine mauer! um die viertel herum, in denen dieses pack wohnt. alle nicht-muslims raus und dann zusperren und schlüssel wegwerfen. dort können sie dann in ihrer parallelgesellschaft leben (die mauer muss nur hoch genug sein).

    vielleicht hätte man das aber 1989 in weiser vorauschau etwas anders lösen können: die deutschen von ost nach west, die musels in die ex-ddr, die sicherheitsvorkehrungen an der grenze verschärfen.

    damit hätte man einige fliegen mit einer klappe schlagen können:

    – geringere arbeitslosenquote
    – geringere sozial-kosten
    – weniger gewalt
    – wahrscheinlich auch weniger polen im land (die hätten sich erst mal durchs muselgebiet kämpfen müssen)

    ich weiss, alles nur träume ……

  29. Fiktive Fortsetzung der Zeitungsmeldung:
    Alle 100 Unruhestifter wurden umgehend mit Mannschaftswagen in Abschiebegewahrsam gefahren, ihre Eltern und zahlreichen Geschwister gleich mit, da ihre Familien sie offenbar nicht erziehen konnten.

    Die türkische Gemeinde, die PDS und die Grünen lobten diesen Schritt und sagten, die Jugendlichen hätten genügend Möglichkeiten gehabt sich zu integrieren oder sich wenigstens gesetzestreu zu verhalten. Für solche Untaten sei Abschiebung eine sinnvolle Konsequenz, damit letzendlich nur noch die Elite der Ausländer hierbliebe (die hier hochwillkommen ist). Die türkische Gemeinde äußerte sich weiterhin, dass sie die Gewalttaten der Jugendlichen verurteile und diese das Ansehen der Türken bei den Deutschen schädigten…

    (Back To Reality)

    Rhetorische Frage zum Abschluss: Sollte es so nicht eigentlich sein??

  30. so sollte es sein … aber das ist leider ebenso nur ein traum wie meine version der verhältnisse nach 1989

  31. @ tom bola
    Genau das, nämlich arabisch- oder türkischstämiige Polizeianwärter zu werben, hat mein meines Wissen in Berlin schon versucht. „Leider“ hat kein Bewerber die – selbstverständlich rassistischen – Einstellungstests bestanden. Und wie menschenverachtend rassistisch die Berliner Polizei ja ist, sieht man daran, dass sie die Tests noch nicht an die „anderen Begabungen“ der Bewerber mit MH angepasst haben. Irgendjemand muss endlich mal Christian „Gebt-das-Hanf-frei“ Ströbele Bescheid sagen, damit der mal eine ordentliche Verfassungsklage gegen rassistische Nazi-Einstellungstest einreicht.

  32. Teile der deutschen Gesellschaft machen den Kapitalfehler, von orientalischen Zuwanderern die gleiche Denkweise und, jawohl, Zivilisation wie bei Europäern vorauszusetzen.
    Aus eigener Erfahrung als Soldat kenne ich das Verhalten türkischer Gendarmerie während Einsätzen in der Türkei. Kein Mensch würde sich dort erlauben, auch nur den Anschein einer Widersetzlichkeit gegen Ordnungskräfte zu geben. Der Begründung ist ganz einfach: Die betreffende Person hätte allen Grund, dies sofort und auf der Stelle zu bedauern, falls sie noch dazu in der Lage ist.
    Deshalb gehen die weichgespülten Reaktionen unserer Ordnungshüter stets daneben.

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