faz_libeskindDie FAZ entdeckte ich zuerst in meiner Schulzeit Anfang der 90er Jahre. Im Studium entwickelte ich das FAZ-Lesen am Samstag vormittag zum Ritual. Damals war ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass das mein ganzes Leben so bleiben würde. Tatsächlich aber habe ich die gedruckte Ausgabe der FAZ seit zehn Jahren nicht mehr angefasst, nicht einmal kostenlos im Flugzeug. Gestern las ich am iPhone wieder einmal die FAZ-Online-Seite und dachte mir: Sehr gut, wenn die so weiter machen, ist die gedruckte Ausgabe endlich bald vom Markt. Da fiel mir plötzlich wieder mein altes Ritual aus der Studienzeit ein, und ich fragte mich: Wie konnte das so weit kommen? Eine Liebesgeschichte.

(Von W. Schmidt)

Meine erste Begegnung mit der FAZ verdanke ich dem Gemeinschaftskundelehrer eines niedersächsischen Gymnasiums. In der Mittelstufe Anfang der 90er Jahre sollten wir mehrere Zeitungen desselben Tages kaufen und dann die Unterschiede in den politischen Sichtweisen desselben Themas herausarbeiten. Damals gab es tatsächlich noch einen himmelweiten Unterschied zwischen den politischen Ausrichtungen der taz, der FAZ, der WELT und der Frankfurter Rundschau.

Ich erinnere mich immer noch recht gut an diese Schulaufgabe: Die taz gefiel mir sprachlich überhaupt nicht, das war mir alles zu platt. Die WELT war in sprachlicher Hinsicht nur das konservative Gegenstück zur taz, sehr simpel in der Ausdrucksweise, viel vereinfachtes Schwarz-Weiß in der Analyse, eine Zeitung eher für Leute mit wenig Anspruch. Die Frankfurter Rundschau war zwar sprachlich etwas gelungener, aber inhaltlich voller verquerem linken Zeug, eine einzige ideologische Zumutung. Einzig die FAZ war geschliffen: Sie war im Ausdruck sehr sauber, sie hatte eine klar konservative, aber gegenüber der damals oppositionellen SPD trotzdem sehr faire Ausrichtung. Sie war eindeutig Kohl-nah, aber hielt immer so viel Abstand zur Regierung, dass sie spannend blieb.

Im Studium entwickelte ich es dann zu meinem Samstag Morgen-Ritual, beim Bäcker um die Ecke zu frühstücken und dort die FAZ aus dem Zeitungsständer zu lesen, stundenlang. Ich versank geradezu in dieser Zeitung und holte mir an der Theke zwischendurch einen Kaffee nach dem anderen. Es war für mich völlig klar, dass ich, wenn ich nach dem Studium richtig Geld verdienen würde, mir auf jeden Fall ein FAZ-Abo für das Wochenende leisten würde. FAZ-Lesen war für mich eine echte Faszination, es war Teil meines Lebenskomforts und Lebensgenusses.

Der FAZ blieb ich auch nach dem Studium noch eine Weile treu, auch wenn ich irgendwann die damals noch sehr lesbare Neue Zürcher Zeitung entdeckte. Keine einzige Zeitung aus Deutschland konnte je mit der einst genialen Qualität der NZZ mithalten. Diese brillante Mischung aus exzellentem Deutsch und konsequentem konservativen Liberalismus – an dieses feinsinnige geistige Niveau kam auch die FAZ mit ihrem etwas rustikaleren Charakter nie heran. Die NZZ war immer der Bentley unter den deutschsprachigen Zeitungen, die FAZ der Mercedes.

Um die Jahrtausendwende begann sich der deutsche Journalismus deutlich zu verändern. Das lag vor allem daran, dass das multinationale, interethnische Konfliktpotenzial der „Bunten Republik Deutschland“ (Christian Wulff) immer offensichtlicher wurde. Kanzler Schröder hatte Millionen von Gastarbeitern und Asylanten eingebürgert. Diese Leute begannen nun Moscheen zu bauen und ihre Landnahme mit mehr politischer Systematik anzugehen. Da insbesondere die zahlreichen türkischen Gastarbeiter den Verlust ihres Aufenthaltstitels nicht mehr zu fürchten hatten, wurde die Ausländergewalt in Deutschland sichtbarer, der Islam begann die Debatte zu bestimmen. Der deutsche Journalismus – und leider auch die NZZ – reagierte auf diese Entwicklung statt mit skeptischer Hinterfragung der Regierungspolitik mit immer stärkerer Ideologisierung: Die Vielfalt des veröffentlichten Meinungsspektrums verengte sich, Journalisten wurden zu Propagandisten.

In dieser Zeit veränderte sich auch die FAZ und ich wurde empfänglich für Alternativen. Eines Tages entdeckte ich an einem Zeitungskiosk die Junge Freiheit, die ich bis dahin immer übersehen hatte – auch weil ich als verliebter FAZ-Fanatiker jahrelang keine Augen für etwaige Nebenbuhlerinnen hatte. Die Junge Freiheit hatte das von mir geschätzte geistige Niveau, sie hatte eine gute Sprache und sie hatte ein klares konservatives Profil, das der SPD und sonstigen Linken aber nie Schmerzen zufügte. Sie war vielleicht etwas weniger fair als die FAZ, sie konnte Konservativismus und Liberalität nicht ganz so gut verbinden wie die NZZ, aber sie bemühte sich um einen sachlichen Tonfall und griff Themen auf, die aus Rücksicht auf die Regierung aus der FAZ allmählich verbannt wurden. So begann ich mir an den Wochenenden die Junge Freiheit zu besorgen, während ich auf die FAZ immer häufiger verzichtete.

Bald darauf hörte ich auch auf, Nachrichten im Fernsehen zu schauen, weil die Propaganda dort ebenfalls überhandnahm. Die FAZ kaufte ich zum letzten Mal ungefähr 2004, obwohl mir der Abschied vom sehr guten Wirtschaftsteil schwerfiel. Die Wirtschaftsseiten der FAZ fehlen mir bis heute, sie lassen sich auch nicht im Internet oder durch den Kauf der Wirtschaftswoche ausgleichen. Allerdings las ich die FAZ als Vielflieger noch eine Weile kostenlos im Flugzeug. Irgendwann aber wurde der Ekel schon beim Blick auf die Titelseite zu groß – und ich ersetzte jegliche Zeitungslektüre im Flugzeug durch die Lektüre der „Bunten“. Eine Schande für einen geistig interessierten Menschen, aber so sind die Zeiten.

Mit Ausnahme der Jungen Freiheit lese ich heute Zeitungen, auch die FAZ, nur noch im Internet – weniger um mich zu informieren, sondern aus Interesse am politischen Tonfall. Ich warte im Grunde darauf, dass sich der Tenor der Zeitung wieder zum Bessern wandelt. Ich warte darauf, dass ich eines Tages endlich sogar wieder zur gedruckten Ausgabe greifen und dann eben doch, wie ich das zu Studienzeiten geplant hatte, mich auch im Berufsleben samstags vormittags stundenlang in der FAZ verlieren könnte. Ich bin sozusagen trotz der Jungen Freiheit in meinem Zeitungsständer immer noch ein FAZ-Leser in der Warteschleife.

Oder besser gesagt: Ich war ein FAZ-Leser in der Warteschleife. Denn diese stille, jahrelange Hoffnung auf Besserung meiner ehemaligen Lieblingszeitung war meine Gedankenwelt bis vor ein paar Wochen oder vielleicht auch Monaten, ungefähr bis zu Merkels anarchischem Abenteuer mit den sogenannten „Flüchtlingen“ – damals begleitet von einer beispiellos unkritischen, einseitigen Heil-Merkel-Propaganda in der gesamten deutschen Presse, der FAZ natürlich ebenfalls. Inzwischen muss ich mir eingestehen, dass ich auch die Warteschleife endgültig verlassen habe. Gestern blickte ich wieder einmal auf die FAZ-Online-Seite in meinem iPhone. Die Seite der FAZ sieht dort genauso groß aus wie die von PI, das Symbol für die FAZ-App ist ein zusammengeschrumpfter Fleck von etwa einem Quadratzentimeter, der weder äußerlich noch inhaltlich mehr etwas mit dem beeindruckenden Quadratmeter Papier zu tun hat, den ich als Student im Café in den Händen hielt.

Es war nichts Besonderes gestern auf dieser iPhone-Seite der FAZ, nur wieder das übliche Gedröhne, aber ich ertappte mich zum ersten Mal bei dem Gedanken: Sollen sie noch so weiter machen, dann ist die gedruckte Ausgabe auch endlich bald weg.

Leb wohl, meine geliebte Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Like
Beitrag teilen:
 

172 KOMMENTARE

  1. Nicht nur FAZ sondern alle Print-Medien kann man eintüten und wegwerfen.

    Sie sind PC und werden oftmals voll inhaltlich kopiert mit den Schreibfehlern.

    Dazu kommt das fast alle Zeitungen Artikel bringen, die zwischen links und rechts schwanken, kein Inhalt und kein Profil.

  2. Schöner Bericht. Mir ging es ähnlich. Als ich Mitte 90-er Jahre in Großbrittanien arbeitete, kaufte ich mir auch die FAZ und war stolz darauf, von den Einheimischen mit der Zeitung gesehen zu werden. Inzwischen hat sich FAZ in etwas anderes verändert, worauf ich ruhig verzichten kann.

  3. Ja, die FAZ ist ein Schmierenblatt sondergleichen geworden.

    Gerade läuft wieder eine Hetzattacke gegen Russland, die versuchen allen Ernstes den Hackangriff auf die Telekomrouter den Russen in die Schuhe zu schieben.

    Auch eine angebliche „Cyber-Attacke“ auf die US-Wahl wird herbeifabuliert.

    Fakten oder Beweise = Fehlanzeige!

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kommentar-zum-hacker-angriff-auf-telekom-router-14551147.html

    Bei der mediale Befeuerung des blutigen Putsches in der Ukraine war die FAZ auch von Anfang an mit dabei und bei der Flüchtlingskrise hieß es dort, SIEBEN MONATE LANG, von morgens bis abends „Refugees welcome“.

    Mir wird nur noch schlecht bei diesem Schmierenblatt!

  4. Exakt das Gleiche trifft auf mich zu, was den Spiegel angeht.
    Jahrelang konnte ich es kaum abwarten, bis er Montags im Briefkasten lag und mit heute noch legendären und brillanten Artikeln.
    Einige alte Ausgaben haben bei mir immer noch ihren Platz im Bücherregal.

  5. #3 Das_Sanfte_Lamm   (30. Nov 2016 11:48)  
    […]
    und mit heute noch legendären und brillanten Artikeln.
    […]

    […]
    und mitheute noch legendären und brillanten Artikeln.
    […]

  6. #4 Ionit   (30. Nov 2016 11:48)  
    Nachtrag: Und bei der Hetze gegen Trump war die FAZ natürlich auch ganz Vorne mit dabei!

    Und lagen wie komplett daneben, mit ihrer These, Trump hat keine Chance, Präsident zu werden

  7. Wenn schon die ersten Wörter lautet: „Der syrische Machthaber …“ wird mir schlecht.

    Für wen schreibt diese Zeitung eigentlich noch? Die Klientel von damals kann es nicht sein, die Antifa wird es nicht sein, selbst Grüne wollen für sich selbst nicht ein Propagandablatt, sondern sich informieren.

  8. Schmeißt endlich diese Moslems raus..

    Sie zerstören unsere Land und unsere Gesellschaft!

    Multi-Kulti tötet!

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Flüchtlinge in Leipzig

    Muslime mobben Christen

    Pater Andreas Knapp arbeitet in Leipzig mit Flüchtlingen aller Religionen. Doch immer wieder stößt er auf Probleme, die gerade christliche Flüchtlinge aus dem Nahen Osten hier haben – aufgrund von Mobbing durch muslimische Mitflüchtlinge.

    Andreas Knapp: „Hallo!“
    Frau: „Eine Frage…“

    Andreas Knapp: „Was sucht ihr denn? Ah! Das ist aber ganz schlecht. Ihr braucht eine Befreiung. Befreiung von der Rundfunkgebühr. Ihr müsst zum Jobcenter…“

    Mittwochnachmittag im Leipziger Plattenbauviertel Grünau: Andreas Knapp betrachtet den Brief, den ihm eine aufgeregte Frau hinhält. Der 58-jährige Priester trifft häufig Menschen, die ihn spontan um Hilfe bitten. Knapp hat mit Nachbarn und Mitgliedern der katholischen Studentengemeinde eine Initiative gegründet. Ehrenamtlich kümmern sie sich um Flüchtlinge, unabhängig davon, welche Religion diese haben. Sie helfen Kindern bei den Hausaufgaben und deren Eltern bei Alltagsdingen.

    Muslimische Kinder hänselten den Christenjungen

    „Ja, es gab Probleme hier an einer Schule in unserem Stadtviertel. Dort waren eben christliche und muslimische Kinder, die relativ neu in Deutschland waren, in Integrationsklassen. Die muslimischen Kinder haben eben gerade einen christlichen Jungen immer gehänselt. Der hatte ein Kreuz umhängen. Wahrscheinlich haben sie eben aus ihrer Heimat Respektlosigkeit, vielleicht sogar Hass gegen Christen mitbekommen. Der Junge hat sich mit seinem Lehrer unterhalten, aber der hat dann nicht eingegriffen, und wir haben dann eine Lösung gefunden, dass der Junge die Schule gewechselt hat.“

    http://www.deutschlandradiokultur.de/fluechtlinge-in-leipzig-muslime-mobben-christen.1278.de.html?dram%3Aarticle_id=372480

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Wer schützt uns vor dieser Justiz?

    Die Justiz schützt nur Muslime

    Muslime dürfen mich durch den Vorrang der positiven Religionsfreiheit in gesellschaftliche Geiselhaft nehmen und dazu zwingen, mir ihre öffentliche Religionsausübung gefallen lassen zu müssen. Wie lange wollen wir das hinnehmen?

    http://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-justiz-schuetzt-nur-muslime/

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    WER schützt uns vor diesen Moslems?

  9. Seit FAZ.net auch noch Leserkommentarfunktion verkrüppelt hat, in denen man ja viel Schlaues lesen konnte, ist sie endgültig tot.

  10. #3 Das_Sanfte_Lamm

    Das Unglaubliche daran ist, dass die nicht zu bemerken scheinen, dass ihre „Blätter“, durch ihre eigenen Desinformations- und Hetzkampagnen in den Untergang getrieben werden ….

    Vor einigen Wochen gab es eine „Mitarbeiterversammlung“ beim Spiegel, um Lösungswege aufzuzeigen, den Niedergang aufzuhalten. Da fiel KEIN EINZIGES WORT zur widerlichen Berichterstattung, und dass das geändert werden muss … NICHTS.

    Die haben da, überspitzt formuliert, „ihren Namen in den Sand getanzt“ aber das Hauptproblem wurde nicht benannt.

    Entweder sind die alle geisteskrank geworden oder im Hintergrund fließen irgendwelche Gelder die heimlich an die Verlage gezahlt werden (für ihre Hetze).

    Oder aber, die Herausgeber haben von der Politik die Zusage bekommen, dass nach den BTW 2017 Gelder aus der GEZ den Print“medien“ zugereicht werden.

    Anders ist das nicht zu erklären!

  11. Prinzipiell kann man den gesamten deutschen Blätterwald, ob gedruckt, digital oder online, in die Tonne treten.
    Ein in sich verquirlter Einheitsbrei ohne Eigenständigkeit on opportunistisch, dass einem schlecht werden kann.

  12. @ W. Schmidt,

    war das ein gewisser Gemeinschaftskundelehrer am heutigen Cato Bontjes van Beek Gymnasium, früher schlichtweg „Gymnasium Achim?“

  13. #9 Robert de Nitro

    Die FAZ-Kommentarfunktion wurde beim MAIDAN, beim blutigen Putsch in der Ukraine, abgeschaltet, da die FAZ keinen Widerspruch ihrer Leser mehr hören wollte (und seit dem gibt es praktisch keine mehr).

    Der werden nur noch sporadisch zugelassen, höchstwahrscheinlich nur um zu überprüfen inwieweit ihre Hetz-, Desinformations-, und Propagandakampagnen die Meinungsbildung ihrer Leser beeinflusst haben.

  14. FAZ kann man getrost mit Stuermer gleichsetzen, es besteht kein Unterschied. Kriegsgeil und nur plumpe Propaganda, aber das sind inzwischen fast alle deutsche zeitungen. Sie wollen wohl wieder Krieg um es Russland zu zeigen, was fuer Nazis.

  15. Habe mir aktuell mal spaßeshalber mal Probeabo der SZ und der FAZ bestellt, ich will denen aber eigentlich nur schaden, ohne Geld auszugeben:-().

  16. #11 Ionit   (30. Nov 2016 12:00)  
    […]
    Vor einigen Wochen gab es eine „Mitarbeiterversammlung“ beim Spiegel, um Lösungswege aufzuzeigen, den Niedergang aufzuhalten. Da fiel KEIN EINZIGES WORT zur widerlichen Berichterstattung, und dass das geändert werden muss … NICHTS.
    […]

    ,

    Da vor allem die ARD mit ihrem aufgeblähten Apparat schwer zu kämpfen hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass die andere neben sich am Futtertrog dulden.
    Wenn ARD/ZDF irgendwann die Übertragungsrechte am einzig verbliebenen Zugpferd Fussball verlieren und somit keine Werbeeinnahmen mehr haben, wird es auf der Farm der Tiere am Futtertrog noch enger.

  17. passt zwar nicht zum Artikel. nur für mich gilt jetzt absolut
    Lebe wohl deutsche Rechtsprechung , lebe wohl deutsche Justio. warum
    1)in Niedersachsen kann man einem Migranten, der zweimal wegen Messerstecherei verurteilt wurde , nicht ausweisen, weil man seine Identitaet nicht kennt.
    2) ein Erlebnis mit der hiesigen Polizei, wo ich Opfer, zum Täter hingestellt werde, nur weil ich mich gewehrt habe.

  18. Meine verflossene Liebe war die Süddeutsche, neben dem Milchkaffee unverzichtbarer Teil des Frühstücks. Als Student im schlecht zu heizenden Siedlungshäuschen im Münchner Norden war ich begeistert von den ausführlichen und gut recherchierten Hintergrundberichten, der ausführlichen Kommunalpolitik, einem Wirtschaftsteil geschrieben von Fachleute. Damals waren das noch Journalisten! Heute sind es nur noch „Qualitätsjournalisten“, und ich fasse das Blatt nicht mehr an.

  19. und ich ersetzte jegliche Zeitungslektüre im Flugzeug durch die Lektüre der „Bunten“. Eine Schande für einen geistig interessierten Menschen, aber so sind die Zeiten.

    Klasse! Das kenne ich – wenn schon Stuss, dann solchen, den ich mir erstens selber aussuche, und der zweitens amüsant ist.

  20. Während meines Studiums gab es die FAZ morgens kostenlos. In der Mensa lagen täglich zwei große Stapel aus. Damals war mir die FAZ zu konservativ. Tja – wie sich die Zeiten änderten. Ich habe meine Sichtweise der Dinge nicht verändert, war damals auch noch in der SPD. Heute? Die SPD habe ich schon längst verlassen. Hilfe – Gabriel, Maas und ähnliche politisch kriminell korrekten Gestalten – unvorstellbar bei deren Volksverarschung und Vernichtung mitzumachen.
    Und die FAZ: Die ist heute definitiv nur noch ein Sprachrohr des selbstverstümmelnden, politisch korrekten Schwachsinns. Hauptsache „Bunt“. Daß in Deutschland Leute einfallen, die angeblich überlebensnotwendig auf unsere Hilfe angewiesen sind und dann in Parks unseren Kindern Drogen verkaufen, Leute überfallen und ganz eifach zeigen, sie wollen einfach nur Geld und Wohlstand, egal wie, notfalls bleiben Menschenleben auf der Strecke, das ist der FAZ wenn überhaupt eine Randnotiz wert. Dafür wird Seitenweise über den letzten Pups von Merkel und seine vielfältige „bunte“ Interpretation geschwelgt. FAZ? Pfui Deibel. Ein Drecksblatt ist aus dir geworden – ein verachtenswertes Drecksblatt von politisch korrekten charakterlosen Agitateuren.

  21. Mir geht es genauso, Herr Scmidt.
    Die linksgrüne Propaganda, vor allem in den Meinungsspalten der sog. „Leitmedien“ in der Presselandschaft geht auf die Nerven.
    Früher hieß das mal Gleichschaltung……
    Was sind das für Journalisten, vor allem im sprachlichen Vermögen.
    Abstieg überall, es gab Zeiten, als hinter der FAZ noch „ein kluger Kopf“ steckte.
    Die JF ist die Alternative, sie bereitet Lesefreuden.

  22. Letzte Woche habe ich die Sonntagszeitung der FAZ gekündigt. Die ist wirklich ins linksgrüne Lager abgedriftet; da kann man auch gleich die TAZ oder Süddeutsche lesen.
    Die alte FAZ hat unter Schirrmacher ihre Linksverschiebung erfahren und parallel ihr äußeres Erscheinungsbild – Verzicht auf die traditionsreiche Fraktur bei Überschriften – ins modernistische verlagert.
    Ein typisches rückgratloses Umfallerblatt:
    Z.B. erst leidenschaftlicher Kampf gegen die sog. neue (Krampf-)“Recht“schreibung, um dann von heute auf morgen umzufallen.
    Auch Äußerlichkeiten zeigen das Innerste.

  23. #21 MASLI   (30. Nov 2016 12:08)  
    […]Heute sind es nur noch „Qualitätsjournalisten“, […]

    Die nennen sich selbst so (!) – was entlarvend ist, in welches Paralleluniversum die schon entrückt sein müssen.

  24. #21 MASLI (30. Nov 2016 12:08)

    Meine verflossene Liebe war die Süddeutsche, neben dem Milchkaffee unverzichtbarer Teil des Frühstücks.

    So ging es mir auch. Die Süddeutsche war mein Lieblingsblatt. Heute? Ein parallelrealitätsanpreisendes politisch korrekter Scheiß. Das lese ich nicht mal mehr kostenlos im Internet. Nur wenn hier in PI wieder ein Artikel der Lüge und Hetze eingestellt wird.

  25. Formal hat die Eigentümergesellschaft der FAZ die linksversiffte Frankfurter Rundschau übernommen. Tatsächlich ist es wohl eher andersrum.

  26. #18 Das_Sanfte_Lamm

    Das kann alles nach der BTW 2017 geändert werden. Da werden höhere Beiträge „beschlossen“, und dann (zum Teil) an die Printmedien ausgeschüttet.

    In Schweden wird so etwas gerade, auf Umwegen, eingeführt. Die Printmedien, die von der vorgegebenen „bunten Vielfalt“ und der Regierungsmeinung abweichen, bekommen dann übrigens keine Gelder aus dem neuerschaffenen Finanzierungs-Topf.

    So etwas Ähnliches wird in DE sicherlich auch kommen.

  27. Mir hat die FAZ auch lange das Gefühl vermittelt, gut informiert zu werden. In dem von mir zu selten gelesenen Wirtschaftsteil war das ja auch so. Das Feuilleton brachte mich ursprünglich zu der Zeitung. Das hatte ja schon immer eine pseudointellektuelle Schlagseite, heute ist es fast nur noch pseudointellektuell. Wenn ich heute den politischen Teil lese, weiß ich vorher schon, was drin steht. Zu Kohls Zeiten war diese Zeitung im politischen Teil für den kundigen Leser auch schon sehr vorhersehbar. Heute kaufe ich mir nur noch die PAZ, und die lese ich sehr gerne.

  28. Mein Brief an verschiedene Medien:

    Nein, das Schlimme und damit das eigentlich Gefährliche an dieser Flüchtlingskrise sind ganz allein Sie: DIE MEDIEN.

    Sie berichten nur ein- und linkspopulistisch-linksextrem-seitig, damit unausgewogen, gezielt falsch (Täterbeschreibung usw.), lückenhaft (z. B. Bildungsniveau der Flüchtlinge), engstirnig (Zugereiste seihen nicht krimineller…), mit jedem Satz, jedem Bild und jedem bewegtem Bild.

    Sie hetzen geradeso wie es der Schwarze Kanal tat – gegen diejenigen, die Einwände hegen gegen eine unkontrollierte Masseneinwanderung, Asylmissbrauch, Verhältnismäßigkeit zwischen vor-Folter-und-Krieg-Flüchtling nach Paragraph MMMMM und den Wirtschaftsmigranten, die Unterwerfung-Ideologie Islam, hohe Terrorgefahr und ein aufgesetztes Gutmenschen-Multikulti des wenn-wir-es-wollen-dann-müssen-Sunniten-Schiiten-sich-auch-gern-haben. Sie versuchen es auf allen Ebenen. Sie sprechen diesen kritischen Menschen sogar Bildung, sozialer Status usw. ab.

    Dabei sind Sie gefährlicher als jeder Anschlag. Denn Sie desinformieren vorsätzlich.

    Und dabei halten Sie sich auch noch allen anderen überlegen. Sind unglaublich arrogant, weil Sie wohl denken, Sie wüssten, was die „geistige Elite“ denkt und damit wir „dummes Volk“ zu denken hätten.

    Doch tatschlich sind Sie nicht mehr Fachfrau oder -mann als jeder andere mündige Bürger auch. Sogar Ihr Mit-Zwei-Wahlstimmen-lebt-es-sich-besser-Lorenzo schlägt mittlerweile selbstkritischere Töne an.

    Sie tun stattdessen so, Sie ganz allein hätten die moralische Weisheit mit ganz großen Löffeln gegessen. Dabei erfahren Sie in der Regel auch nur das, was das Internet hergibt. Ihnen Pressesprecher, Ein-Mann/Frau-Agentur-Fuzzis aus ihren sicheren Büros irgendwo in Kairo und unseriöse Studien-Macher – mein Güte, wie erstellt Forsa-Güllner bloß seine Studien – Ihnen einflüstern.

    Plus IHRE Meinung. Und zwar nur ihre ganz persönliche Meinung. Der Unterschied zu unserer Normalsterblicher-Meinung ist, dass Sie sie veröffentlichen „dürfen“. Kennzeichnen Sie endlich alle Beiträge mit MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG. Ein Beispiel: Was bringt es mir, wenn ich erfahre, dass die Integration von ein paar irakischen Akademikern in einem bayrischen Dorf gelingt? Wo es doch die Allermeisten in die großen Städte zieht.

    Und was soll dieses ständige Weglassen? Verschweigen, dass es in Muttis Land nicht so rund läuft. Fickificki und Mord und Totschlag überall im Land – auf Stadtfesten, in Schwimmbädern, in Schulen usw. Sie lassen es weg. Oder verklausulieren es dermaßen, dass Otto-Normalverbraucher denkt, ist ja nichts weiter. Siehe Einzelfall-Map: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1_rNT3k2ZXB-f9z-2nSFMIBQKXCs&hl=en_US

    Habe mich noch nie so einseitig informiert und gezielt desinformiert gefühlt. Das beste Beispiel wie schlecht es um die deutsche Medienlandschaft bestellt ist, ist und bleibt Muttis legendäre Pressekonferenz. Nur eine einzige etwas kritischere Frage. Der Rest – wie vom Merkel-Regime bestellt.

    Ob Lücken- oder Lügen-Medien – ich und viele aus meinem Umfeld trauen Ihnen nicht nur nicht mehr, wir misstrauen Ihnen, etwas vorzuhaben und uns gezielt manipulieren zu wollen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Genau. So schlimm ist es. Übrigens: Die sinkenden Abonnement-Zahlen und Einschaltquoten zeigen, dass viele Menschen im Land so denken.

  29. Ein sehr schöner, gut nachfühlbarer Bericht, der Sympathie für den Autor weckt (auch für Leute mit einer etwas weniger konservativen, aber dennoch von der Ent-Täuschung her vergleichbaren Vergangenheit). Vielen Dank dafür.

    Es ist ohne jeden Zweifel richtig, dass sich die Zeitungen verändert haben. Aber sie sind nicht das einzige, das sich verändert hat. Auch die Leser haben sich geändert. Auch Sie, Herr Schmid, haben sich geändert.

    Um das zu erfassen, wäre es vielleicht ganz interessant, in einem Archiv (gibt#s vielleicht sogar online?) FAZ-Artikel aus den 90ern aufzutreiben, nochmal zu lesen, und zu sehen, ob die immer noch so gut sind wie damals.

    Meine Vermutung: Besser als die aktuellen auf jeden Fall, aber Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit den Kern dessen, was heute so abstoßend ist, auch in den Artikeln von damals erkennen und sich vielleicht sogar sagen: „Was in aller Welt hat mir damals daran gefallen??? War ich blöd oder was???“

    Nein, waren Sie nicht, aber Sie sind sensibler für Dreck geworden. Und reifer. Damit meine ich nicht die Reife, die mit dem ganz persönlichen Lebensalter kommt (es gab in den 90ern begeisterte Medienkonsumenten, die älter waren als Sie heute sind und diese Reifeentwicklung auch durchgemacht haben), sondern einen allgemeinen Reifungs- und Erkenntnisprozes, den wir alle unabhängig vom Lebensalter parallel durchleben und der natürlich noch lange nicht beendet ist.

    Das ist schön.

    Es ist hilfreich, zu erkennen, dass wir uns in diesem Reifungs- und Erkenntnisprozess befinden. Es weckt die offenheit und Neugier, wie das wohl noch weitergeht (was wir z.B. in 10 Jahren alles erkennen, wofür wir heute noch blind sind) und verhindert allzu lästiges und quälendes Wehren gegen diesen Prozess.

    Ein Tipp noch:

    … obwohl mir der Abschied vom sehr guten Wirtschaftsteil schwerfiel. Die Wirtschaftsseiten der FAZ fehlen mir bis heute…

    Der Wirtschaftsteil ist auch Dreck. Im Grunde sogar der allergrößte Dreck. Nicht nur in der FAZ, sondern in allen Medien. Die Wirtschaft ist von ihrer Struktur her KOMPLETT ANDERS als sie uns dargestellt wird. Die Lüge steckt nicht in einer linken oder konservativen Wirtschaftsbetrachtung, die Lüge steckt da, wo sich Linksextreme und Marktliberale einig sind, sie steckt in der Basis, auf der die allergegensätzlichsten Wirtschaftfachleute sich streiten, ohne sie jemals zu erwähnen.

    Die wahre Natur der Wirtschaft zu erkunden ist ein aufregendes und spannendes Abenteuer (obwohl man das bei Wirtschaftsthemen eher nicht so denken würde).

  30. #23 joke (30. Nov 2016 12:09)

    Während meines Studiums gab es die FAZ morgens kostenlos. In der Mensa lagen täglich zwei große Stapel aus. Damals war mir die FAZ zu konservativ. Tja – wie sich die Zeiten änderten. Ich habe meine Sichtweise der Dinge nicht verändert, war damals auch noch in der SPD.

    Interessant. Das geht mir sehr ähnlich. Meine Sichtweise hat sich auch nicht verändert, wenn ich es genauer reflektiere. Logischer Schluss: Die Sichtweise der damals präferierten Medien muss sich geändert haben. Nach meinem Dafürhalten: nicht zum Guten (i.S.v. Vernünftigen).

    Ein Liberaler konnte Rudolf Augsteins Blatt mit Interesse lesen. Jakob Augsteins (eigentlich: Walsers) Blatt vermag er nur mit Ekel und Fremdscham zu lesen. Falls überhaupt.

    Es ist halt ein großer Unterschied, ob jemand was aufgebaut hat. Oder ob jemand von Beruf Sohn ist.

  31. Ich möchte diesen journalistischen Niedergang ebenfalls bestätigen.
    Die „großen“ Tageszeitungen sind thematisch allesamt austauschbar und propagandistisch mit dem VÖLKISCHEN BEOBACHTER eines Wilhelm Weiß gleichzusetzen!

  32. Genau so erging es mir auch. Zu 100%. Nur, dass ich anstatt der FAZ die SZ gelesen habe. Auch ich durfte in meinem Studium verschiedene Tageszeitungen vergleichen, SZ,FAZ,Handelsblatt. Auch ich lese heute die Junge Freiheit.

  33. #8 Thomas116

    wir sagen ja auch:
    die deutsche Machthaberin.

    zumindest nehme ich
    die Lobpreisungen
    für sie so wahr…
    geliebte Führerin.

  34. Geht mir sehr sehr ähnlich. Lebe seit vielen Jahren im Ausland und konnte es nie abwarten bis der Spiegel endlich bei meinem lokalen Zeitungshändler, welcher ausländische Zeitungen hatte, ankam. Das war meistens an einem Donnerstag. Als Vielflieger hatte ich mich wenn immer möglich auch mit der Welt und Faz eingedeckt auch wenn ich nicht mit der LH geflogen bin. Aber immer wenn ich einen Flug hatte der von der selben Halle abging von der auch LH flog habe ich mich immer zum LH Gate „geschlichen“ um die Welt /FAZ abzustauben, welche dort im Gate zur Auslage lagen.
    und heute? Ich lese keine Druckpresse mehr, nur on-line und hier auch nur PI, TE, die Achse, JF und gucke mehr oder weniger oberflächich in den Focus, Spiegel, Welt, FAZ. SZ, Stern und andere überhaupt nicht. Daneben lese ich dann noch andere internationale on-line Ausgaben von welchen ich die Sprache verstehe.

  35. Ja, genau so wird das wohl gewesen sein:

    14-Jährige zeigt fremdenfeindlichen Vorfall an

    Polizeimeldung vom 30.11.2016
    Treptow – Köpenick
    Nr. 2899

    In Friedrichshagen soll es gestern Nachmittag einen fremdenfeindlichen Vorfall in einer Straßenbahn gegeben haben. Eine 14-Jährige gab an, sie sei gegen 14.35 Uhr an der Haltestelle Bölschestraße in eine Bahn in Richtung S-Bahnhof Friedrichshagen gestiegen. Der Fahrer soll daraufhin über Lautsprecher eine Durchsage gemacht haben, dass sie wieder aussteigen solle, da niemand von ihm befördert würde, der ein Kopftuch trägt. Die Jugendliche gab an, sie hätte von keinem der anderen Fahrgäste Unterstützung erhalten und sei daraufhin verunsichert ausgestiegen. Anschließend hatte sie den Vorfall einer Erwachsenen mitgeteilt, die Anzeige erstattete. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

    https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.536794.php

    Zum Glück gibt es Kameras in den Bussen.

  36. Die FAZ ist schon seit vielen Jahren nur noch die pseudobürgerliche Ausgabe der taz. Das ist kein Zufall, denn als der, leider viel zu spät verstorbene, klammheimliche Salonbolschewist Schirrmacher der FAZ einen linken Kurs verordnete, spülte diese Entwicklung scharenweise die Vertreter einer Journaille in dieses Blatt, die ihre Laufbahn bei der, erfreulicherweise schnell wieder verschwundenen „Woche“ (Ein niveauloses Hetzblatt, das alle Charakteristika vereinte, die Linke heute zu so bösartigen Charakterschweinen machen), der taz, dem Ex-FDJ Blatt Junge Welt oder noch schlimmer, der pathologisch antideutschen Wochenhetzschrift „Jungle World“. Wie das Institut für Staatspolitik nachgewiesen hat, haben Linksextremisten in den 90er Jahren aus diesen Zeitungen heraus ein Netzwerk aufgebaut, das nach 2000 allmählich auch in die früher konservativen Tageszeitungen, allen voran FAZ und Welt, einsickerte, aber auch in den SPIEGEL. Diese Linksextremisten, die bei taz und JW anfingen, sitzen heute in den Redaktionen von Welt und FAZ, wen wundert es da, daß diese Zeitungen selbst einen linken Kurs einschlugen und die letzten anständigen und zumindest bürgerlich-gemäßigten Journalisten aus den Redaktionen verschwanden.
    Man kann es nicht oft genug sagen, was heute in FAZ und Welt geschrieben wird, stammt von linksextremen Volksschädlingen die aus diesem neomarxistischen Netzwerk die BRD-Presselandschaft zuerst infiltrierten und dann gleichschalteten.

  37. „Ich warte im Grunde darauf, dass sich der Tenor der Zeitung wieder zum Bessern wandelt.“
    Auch das habe ich längst schon aufgegeben. Wie viele andere Blätter auch hat die FAZ willig (!) den Wandel vom Informationsblatt, Impuls- und Ideengeber hin zum volksfernen Volkserzieher und total abgehoben erhobenen Zeigefinger durchgemacht – ist dem politischen Zeitgeist zu Kreuze gekrochen, verschließt sich daher zu 99% der Aufgabe als Vierte Gewalt und macht wie damals ganz vorne mit.
    Ich habe den Prozess der Enttäuschung und inneren Qualen des Schreibers schon früher durchgemacht: Nicht meine Zeitung, nicht meine Politik, nicht mein Präsident. Aber es geht nicht um mich oder W. Schmidt, sondern ist viel schlimmer: Ich spreche die FAZ und Konsorten mitschuldig an der Implementierung des oppositionslosen Zustandes in DE, und damit der Mittäterschaft der desaströsen, nicht mehr vom Volk kontrollierten (!) Politik, die uns diese verheerenden Folgen beschert hat: Eurokrise, Schuldenberge, Kriegstreiberei, Flüchtlingskrise, Entdemokratisierung.

  38. Sie lesen also die FAZ nicht mehr?

    Kann es sein, dass Sie ein abgehängter, weisser, männlicher Modernisierungsverlierer mit unterdurchschnittlicher Bildung und unbegründeten Globalisierungsängsten sind?

  39. Sollte heißen:

    …die ihre Laufbahn bei der, erfreulicherweise schnell wieder verschwundenen „Woche“ (Ein niveauloses Hetzblatt, das alle Charakteristika vereinte, die Linke heute zu so bösartigen Charakterschweinen machen), der taz, dem Ex-FDJ Blatt Junge Welt oder noch schlimmer, der pathologisch antideutschen Wochenhetzschrift „Jungle World“ BEGONNEN HATTEN.

  40. In dem sehr guten Beitrag heißt es:
    .
    Mit Ausnahme der Jungen Freiheit lese ich heute Zeitungen, auch die FAZ, nur noch im Internet – weniger um mich zu informieren, sondern aus Interesse am politischen Tonfall.
    ========================================
    Genauso ist es.
    Auch die Nachrichten bei DDR 1 und DDR 2 schaue ich nur noch, um zu erfahren, was wird wieder weggelassen, was wird wie präsentiert, welche Halbwahrheiten „flimmern diesmal über den Bildschirm“?
    Es wird in der Zukunft sicher noch viele Doktorarbeiten geben, die sich mit dieser Propaganda im Sinne von „Angelea Merkel ist die Größte. In ganz Deutschland gibt es nicht einen einzigen Bürger, der ihren Platz einnehmen kann“ auseinander setzen werden.

  41. Ich habe die „Junge Freiheit“ abonniert. In der LH-Lounge fasse ich höchstens den „Focus“ an. Ansonsten gibt es im Netz genug Lektüre, wie z.B. PI-News, Gatestone Institute, Tichys Einblick, Pamela Geller, Fox News, Krone.at, usw..

  42. Merkel: „Deutschland geht es gut!“

    ABER:

    Milliarden für Asylanten/Ausländer und Asyl-Lobby!

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Armut in Deutschland: 

    Jeder Zehnte war 2015 auf Mindestsicherung angewiesen

    Fast zehn Prozent der Menschen in Deutschland erhielt 2015 Hilfe zur Mindestsicherung. Obwohl die Zahl leistungsberechtigter Asylbewerber deutlich zunahm, bezog ein Großteil vor allem Hartz IV-Leistungen.

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-jeder-zehnte-war-2015-auf-mindestsicherung-angewiesen/14903488.html

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Armut:

    Jeder dritte Arbeitslose zu arm für viele Alltagsgüter

    Arbeitslosigkeit bedeutet für fast jeden dritten Betroffenen: Das Geld wird selbst bei alltäglichen Ausgaben zu knapp. Etwa für die Miete, das Heizen, einen kleinen Urlaub oder Geräte wie Fernseher oder Telefon.

    http://www.wiwo.de/politik/deutschland/armut-jeder-dritte-arbeitslose-zu-arm-fuer-viele-alltagsgueter/14901894.html

  43. Das Ende ist nah:

    Der Spiegel scheisst in die Hose:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-rechte-in-europa-globalisierungsangst-macht-populisten-stark-a-1123655.html

    Merkel geht durch die Knieen!!

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/tuerkei-angela-merkel-eu-beitrittsverhandlungen-keine-neuen-kapitel

    Wer wird Deutschland’s Trump/Putin?

    https://www.youtube.com/watch?v=MEkB9szqKR8
    https://www.youtube.com/watch?v=D7RHqx8LWN0

    In Frankreich wird wahrscheinlich Fillon der naechste Prasident. Putin Freund and Gaullist. D.h. Europa der Vaterlaender, weg mit Euro-Parlament and Kommission aber nicht weg mit Europa. Vielleicht ist das auch besser so. Wir brauchen ein Europaisches Dach weil wir kein neues 1914-1939 wollen.

    Was wir brauchen ist eine Militaer-Allianz gefuehrt von Paris-Berlin-Moskau. Der EU-Rest macht mit.

    Geopolitischer Fakt #1: Aufstieg China, 1350 million Menschen mit IQ100. Das diktiert eine Euro-Siberische Gross-Allianz. Amerika wird bald auseinander brechen, die die UdSSR.

    Den Euro sollten wir behalten, wenigstens als Waehrung fuer Europaeische internationale Zahlungen. Die Alternative ist Dollar, Yuan oder Deutschmark, wollen wir nicht. Wenn Griechenland, Frankreich oder Italien ihren eigene Waehrung wieder einfuehren wollen, sollen Sie das tun. Rest-Europa wird sowieso keinen FF oder lira akzeptieren.

    Vorschlag politischer Agenda:

    – Euro-Siberische Konfederation (Europa der Vaterlaender) mit voellig selbstaendigen Nationen („Schicksalsgemeinschaft“)
    – Euro behalten als internationaler business currency
    – Militaer-Allianz EU-Russland mit dem Zweck China in Balance zu halten und den Islam raus
    – Abschaffung EU-Parlament und zurueck nach EEG-verhaeltnisse mit rotierender Ministerrat, inkl. Russland.
    – Raumfahrtprogram. Wir brauchen kein Bruessel fuer Zusammenarbeit wie zB ESA.

  44. Als ich vom Brandanschlag auf die Redaktionsräume der damals noch in Weimar ansässigen Jungen Freiheit erfuhr, natürlich von einem linken Mob inszeniert und bis heute ungestraft geblieben, entschloß ich mich spontan, Leser dieser Zeitung zu werden. Ich bin es nun seit über 12 Jahren und habe es nie bereut!

  45. #43 Spektator   (30. Nov 2016 12:39)  
    Sie lesen also die FAZ nicht mehr?
    Kann es sein, dass Sie ein abgehängter, weisser, männlicher Modernisierungsverlierer mit unterdurchschnittlicher Bildung und unbegründeten Globalisierungsängsten sind?

    Woran man sieht, dass die deutsche Homo- und Genderjournaille einen kompletten Dachschaden zu haben scheint.
    Bei Welt-Online oder Focus (müsste ich noch mal recherchieren) war eine Hommage an Castro zu lesen, der -ACHTUG! – ein echter Kerl war, weil er eine Knarre am Gürtel trug und Zigarre qualmte.
    Während man dem deutschen Mann zum Halbschwulen entmännlichten Wesen umdeutet .

  46. „#45 Roadking (30. Nov 2016 12:41)
    Ich habe die „Junge Freiheit“ abonniert. In der LH-Lounge fasse ich höchstens den „Focus“ an. Ansonsten gibt es im Netz genug Lektüre, wie z.B. PI-News, Gatestone Institute, Tichys Einblick, Pamela Geller, Fox News, Krone.at, usw..“

    propagandaschau.wordpress.com

  47. #43 Spektator (30. Nov 2016 12:39)
    Sie lesen also die FAZ nicht mehr?

    Kann es sein, dass Sie ein abgehängter, weisser, männlicher Modernisierungsverlierer mit unterdurchschnittlicher Bildung und unbegründeten Globalisierungsängsten sind?

    Und täglich hetzt die FAZ gegen diese Loser:

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/anhaenger-von-afd-und-fpoe-haben-angst-vor-globalisierung-14551880.html?xtor=EREC-7-%5BDer_Tag_am_Mittag%5D-20161130&utm_source=FAZnewsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter_FAZ_Der_Tag_am_Mittag

  48. OT

    IDEE der FINANZIERUNG per anonymen Spenden:

    Ein Rentner (mehrere Rentner) hier in der Gruppe, auf der Seite, stellt seine Privatadresse zur Verfügung.

    Geldbeträge gehen per Briefumschläge ein, der Eingang wird zeitnah onlie dokumentiert. Methode der großen Zahl, also viele Briefe mit kleinen Beträgen.

    Vorteil: Komplett anonym, nachvollziehbar für die Spender.

    Die Gegner und Meckerer (die, die meist auch nicht spenden…) werden das nicht gut finden, weil zu wenig genau und mangelnde Transparenz.

    Die SPENDER und FREUNDE und UNTERSTÜTZER werden das gut finden, finden sie ihren Betrag doch unter einem „Künstlernamen“ und mit dem Datum des Eingangs öffentlich vermerkt.

    Damit könnte auch PI deutlich noch finanzstärker werden.

    Was haltet ihr von der Idee? Welcher Rentner könnte das machen?

  49. 17 Marie-Belen (30. Nov 2016 07:52)

    Gestern waren 109 980 Besucher bei PI.
    ————————————————
    WARUM IST ES NICHT EINE MILLIONEN ??

    Was hindert daran ???

  50. faszinierend, ging mir fast haargenau so, die Samstagsausgabe der FAZ war für mich fast meditative Entspannung ich fand da richtiggehend zur Ruhe sogar Themen, die mich eigentlich nicht interessieren wie Kunst habe ich die Artikel gelesen.

    Aus vorbei, wirklich interessant, dass es noch anderen so geht

  51. #12 Das_Sanfte_Lamm (30. Nov 2016 12:00)
    Prinzipiell kann man den gesamten deutschen Blätterwald, ob gedruckt, digital oder online, in die Tonne treten.
    ————————————————-

    Mir erging es so mit dem SPIEGEL, der einstmals einen wirklich investigativen Journalismus bot, und sich nicht scheute Tabuthemen anzusprechen, wenn auch mit der gebotenen Vorsicht.
    So war dort zu lesen, das bereits in den 90er Jahren sämtliche Telefonate der Telekom überwacht und nach Stichworten von Automaten inhaltlich ausgewertet wurden (Snowden läßt grüßen).

    Von einem exzellenten Medium ist der SPIEGEL zu einem mediokren Langweileblatt degeneriert, der vorsichtig im Mainstream schwimmt, um nicht anzuecken.

    Die Kündigung des Abos folgte, ich habe seither auch nie wieder einen SPIEGEL in der Hand gehalten, nicht mal im Wartezimmer beim Arzt. Ich war einfach maßlos enttäuscht.

  52. Ich kaufe seit über einem Jahr KEINE EINZIGE Zeitung mehr !!!!
    habe das mal ca. ausgerechnet , da kommen über 500 Euro zusammen die man gespart hat im Jahr !

    Ist doch echt Schwachsinn für lügen noch zu bezahlen !!Dasselbe gibts im Internet für lau.

    Lasst die Zeitungen in den Regalen liegen , nur so machen wir die Presse pleite , fragt euch selber mal ,
    “ muss ich den Müll echt kaufen?“
    gibt es nichts schöneres was ich mit dem Geld machen könnte !!!??

  53. Früher hatte ich Handelsblatt und SZ im Abo. Vor Allem wegen des Wirtschafts- und Finanzteils. Heute absolutes Nogo auch online. Das Internet, so ehrlich muss man sein, hat aber auch einen nicht unerheblich Teil dazu beigetragen, aber die bekannten Lügenmedien fasse ich auch online nicht mehr an. Vor 5 Jahren habe ich da nur noch die Kommentare gelesen und selbst kommentiert. Heute NICHTS mehr.

    In Einem bin ich mir aber sicher – in ein paar Jahren wird sich auch dort der Wind gedreht haben, weil die Lügenpresse sonst einfach keine Funktion mehr hat, auch nicht die Funktion des Lügens und Desinformierens, weil sie einfach Niemand mehr liest.

  54. Nach jahrzehntelangem Spiegel-Abonnement habe ich letztes Jahr gekündigt.Seither wurde ich mehrmals vom Verlag angerufen und um Wiederaufnahme des Abos gebeten.Es wurde damit geworben,daß verantwortliche Redakteure ausgetauscht worden wären.Auf mein Argument,daß die Berichterstattung genauso schlecht geblieben ist,kam keine Antwort.Die haben überhaupt nicht begriffen WARUM die Kunden wegbleiben.
    Von mir aus kann der „Spiegel“ pleite gehen.Habe jetzt auch die „Junge Freiheit“ und bin damit sehr zufrieden.

  55. Unsere ganze Qualitäts-Wahrheits-Presse wird bald Geschichte sein.

    Ich habe mal spaßhalber ein paar Jugendliche und junge Heranwachsende gefragt, wann sie das letzte Mal eine Zeitung in der Hand hatten. Und fast alle haben mir wörtlich geantwortet: „In der Grundschule zum Basteln!“

    Dieser Lügenpresse wird kein Schwein nachtrauen.

    Aber Medien wie PI werden die Zukunft sein.

    🙂

  56. In die FAZ schaue ich nur noch, um meine Vermutung zu bestätigen, daß deren unterwürfige und regierungshörige Schreiberlinge sich genau über die Kern- und Brennpunkte unserer katastrophalen Zustände ausschweigen, die nur noch über die erstarkenden alternativen Internetmedien und der „JUNGEN FREIHEIT“ als einzig übriggebliebene seriöse und regimekritische Zeitung zu erfahren sind.

  57. Mir ging es ähnlich.
    FAZ bis in die 90er. Feuilleton früher Kultur und Literatur (zB Reich-Ranicki) wurde zur linkspolitischen Kampfecke.
    Der Spiegel bereitete mit immer mehr Unbehagen, wurde manchmal wieder besser, wenn die Leitung wechselte, aber die Tendenz ging weiter runter, jetzt überfliege ich den Inhalt und bleibe allenfalls bei einem Artikel hängen.
    Der Deutschlandfunk war lange mein Lieblingssender, seit vielen Jahren nicht mehr zu ertragen. Der Pressespiegel spiegelte nur noch die Meinung der Redaktion, dumme Artikel aus linken Zeitungen wurden wurden vorgetragen. TAZ und immer dabei die FR. Ging es um Israel, wurde kam immer nur aus der linken Haaretz vorgelesen. Jetzt höre ich nur noch die Klassiksender, und bei den Nachrichten wird abgeschaltet.

  58. Blöd Online berichtet ….

    Rechtspopulismus in Europa
    Das macht AfD & Co. so stark…

    Natürlich heisst es in dem Bericht auch ,
    Nur dumme und alte Menschen wählen AFD,
    Le Pen, Wilders usw.
    Wörtlich :
    Dabei gilt: Je niedriger das Bildungsniveau und je höher das Alter der Befragten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer ablehnenden Haltung zur Globalisierung.
    Schei.. auf die Globalisierung !!

    Typische Bild Verblödungs- Propaganda !!

    http://www.bild.de/politik/inland/bertelsmann-stiftung/bertelsmann-globalisierung-48997872.bild.html

  59. sehr schöner Bericht. Der Becker um die Ecke des Autors war bei mir ein Schwabinger Cafe in der Münchner Türkenstrasse 🙂 … mir ging es auch so. Heute lese ich JF, die Preussische Allgeneine …jawohl als Münchner!!!

  60. Erst jetzt auszusteigen, ist erbärmlich, sage ich, 13 Jahre nach meinem Ausstieg aus dem Lügensystem.

    Und der Einstieg in dieses System ist auch erbärmlich gewesen, sage ich, der ich eine Zeitung der Lügenpresse abonniert hatte. Denn egal wie „geschliffen“ die FAZkes Anfang der 1990er schrieben, der Wahrheitsgehalt war schon damals unter aller Sau. Den Rest darf Herr Schmidt beim Ex-FAZke Udo Ulfkotte nachlesen „So lügen Journalisten“ 2001 und „Gekaufte Journalisten“ 2014.

  61. Da solltet Ihr mal die Kommentare der Rhein Neckar Zeitung lesen. Da wird es einem schon speiübel wenn man sich rechts unten die winzigw Ecke reingezogen hat aber die Kommentare toppen alles da braucht man den Notarzt. Da hilft nur ABO kündigen!

  62. FAZ ist nicht nur manipulatives System-Medium, kriegshetzerisch, täuschend und propagandös.

    Die FAZ/FAS war entscheidend in die Gauland-Boateng-Lüge verstrickt, bei der dann sogar Angela Merkel mitmachte.

    Ekelhaft. Auch die Firmen, die dort noch Anzeigen schalten.

  63. @#56 seegurke (30. Nov 2016 12:59):

    Die haben überhaupt nicht begriffen WARUM die Kunden wegbleiben.

    Doch, ich denke schon, dass sie das begriffen haben, das ist ja nicht gerade schwierig. Aber sie können schlecht im Schriftverkehr mit einem Kunden schreiben: „Wir wissen selber, dass wir scheiße sind, aber wir machen trotzdem so weiter.“ Sie müssen eben im engen Rahmen dessen, was ihnen möglich ist, versuchen, Kunden zu halten.

    Habe jetzt auch die „Junge Freiheit“ und bin damit sehr zufrieden.

    Noch.

  64. Ganz ohne Zweifel hat das Niveau der FAZ seit der Jahrtausendwende gelitten und auch der Netzauftritt ist zuletzt unter dem vom Spiegel gekommenen Herrn von Blumencron beliebiger, austauschbarer und mit den nun regelmäßigen Cliffhanger-Anreißern boulevardesker geworden. Angesichts der ernüchternden Alternativen lese ich die Zeitung zu Informationszwecken – selektiv – allerdings weiter. Die Leserkommentare im Netz, wenn sie noch zugelassen werden, sind zwar seltener von so aufschlussreicher Qualität wie ehedem, aber dennoch oftmals lesenswert(er als der Artikel, zuweilen). Und Berichte von Frau Wiegel aus Paris oder Herrn Piller aus Rom, Artikel von Frau Schmoll zur Bildungspolitik oder Kommentare von Herrn Steltzner können weiterhin meist überzeugen.

    Weniger für aktuelle Nachrichten, aber mit niveauvollen Artikeln gibt es nun ja auch Tichys Einblick.

  65. Mir geht es auch wie den meisten Kommentatoren hier. Habe bis vor einem Jahr einmal die Woche mit einer „dicken“ Zeitung gefrühstückt. FAZ, Welt, Die Zeit, WZ, RP oder, oder.

    Habe dann, im letzten Herbst, gelernt, was politische Korrektheit bedeutet, bzw. was vorauseilender Gehorsam ist. War dann so angewiedert von dem Zeug, das ich noch nicht einmal mehr die Gratisausgaben angenommen habe bzw. die ausliegenden Zeitschriften in Cafés, Praxen, Banken, Flughäfen etc. in die Hand genommen habe.

    Eigentlich traurig aber wie bei ARD und ZDF auch, setzte sich der Trend der Gleichschaltung und des Angriffs auf kritische Stimmen, auch bei den Verlagen durch. Aber nicht traurig sein, bald, wenn alle Flüchtlinge ordentlich Deutsch gelernt haben, gibt es ja wieder die Chance auf einen neuen Leserkreis.

    Ihr habt es so gewollt, ihr habt es so gemacht, also wundert Euch jetzt nicht. Genau wie in Zeiten der Globalisierung ein Arbeitnehmer ständig um seinen Job fürchten muss, muss jetzt auch der Schreiberling mal um die Zukunft bangen. Niemand will, gerade in Zeiten, wo sich auch Meinungen und nicht nur Gewinne und Unternehmen globalisieren, diesen Mist mehr lesen.

    Man könnte fast meinen, das in den letzten zwölf Monaten diese Leute geschrieben haben, um sich selbst zu unterhalten.

  66. Bei mir war es vor langer Zeit der Spiegel, und später mal die Süddeutsche. (Wir kommen halt schon von unterschiedlichen Ausgangspunkten, und ich glaube auch nicht, dass wir jetzt beim gleichen Standpunkt gelandet sind. Ich halte dies angesichts der derzeitigen Lage in Deutschland aber für nachrangig.)

    Alle waren bei mir unten durch anlässlich der Gleichschaltung im deutsch-serbischen Krieg 1999. Bei der Süddeutschen erholte sich das wieder (beim Spiegel nicht), aber einen Knacks hatte sie weg, und mit der plumpen Hetze gegen Russland 2013/14 war es endgültig aus zwischen mir und der SZ. (Ich mein, wenn es elegante Hetze gewesen wäre, da hätt man ja noch drüber reden können, aber sie war plump.)

    Letztlich landet man bei der Meinungsfreiheit. Ich unterscheide mal zwischen Meinungsfreiheit und Pluralismus. Meinungsfreiheit gibt es in der Bundesrepublik Deutschland in dem Sinne, dass ein doch recht großes Meinungsspektrum legal geäußert werden kann. Es gibt Randmeinungen, deren Äußerung strafrechtlich verfolgt wird. Ich billige diese Verfolgung nicht, aber man muss ja schon zugeben, dass es doch noch mal was anderes ist, wenn einer sagt „Schlagt die Asylbetrüger alle tot!“, als wenn einer sagt „Der Anteil der tatsächlich Verfolgten unter den sogenannten Flüchtlingen ist gering.“ Wer letzteres sagt, wird beschimpft und schikaniert, aber nicht strafrechtlich verfolgt. Auch diese Schikanen sind schlimm, aber sie stellen doch eine andere Ebene der Unterdrückung dar, die nicht direkt durch den Staat erfolgt, sondern aus der Gesellschaft heraus. Die Grenzen sind da natürlich fließend, da der Staat die Gesellschaft systematisch verhetzt, aber es ist doch noch mal ein Unterschied.

    Pluralismus haben wir nicht mehr (wenn wir ihn je hatten).

  67. Ähnliche Erfahrungen mit der Erkaltung einer Beziehung bis zum Bruch hat auch Till Schneider gemacht und berichtet darüber in seiner Serie „Mein Abschied von der Süddeutschen“ in fünf brillanten, witzigen Artikeln:

    Und das ist natürlich auch der Grund für meine Kündigung: Hat man den General-Algorithmus eines Blattes einmal geknackt, dann könnte man dieses Blatt ab dato auch selber schreiben, wenn man nichts Besseres zu tun hätte. Denn der Algorithmus besorgt ja die Umrechnung allen Geschehens in das entsprechende Weltbild, und zwar – entscheidender Punkt – vollautomatisch und anstrengungsfrei.

    Und was die SZ angeht, kann ich sagen: Nirgendwo sonst als bei ihr hätte ich „political correctness” derart gründlich erlernen können.

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/mein

  68. an alle und speziell:
    #23 joke (30. Nov 2016 12:09)

    Während meines Studiums gab es die FAZ morgens kostenlos. In der Mensa lagen täglich zwei große Stapel aus. FAZ? Pfui Deibel. Ein Drecksblatt ist aus dir geworden – ein verachtenswertes Drecksblatt von politisch korrekten charakterlosen Agitateuren.“

    Ha, das mit den Stapeln des Mülls an Lügenpresse kenne ich zu gut! Man wurde ja jahrelang regelrecht bedrängt!
    Im Hauptbahnhof war dies monatelang usus (ca. 2010-2011 rum?) Als ich es dann mal wagte, zuzugreifen, man wurde vorher ja immer gleich zum Probe-Abo genötigt, wenn man mal eine Zeitung kostenlos mitnehmen konnte, traute ich meinen Ohren kaum, der Typ meinte ohne eine Unterschrift einzufordern: „Sie können auch gerne mehrere mitnehmen, dann sind sie schneller weg und wir fertig!“
    Habe die armen Wichte der Drückerkolonnen dann immer möglichst laut (damit Umstehende es auch hören!) wissen lassen, was ich von ihrem Printmedium halte!
    Hier spricht ein ex-Abonnent des örtlichen Drecksblattes Mannheimer Sorgen! Dort kündigen monatlich bis zu 100 Leute ihre Abos, (Aktuell bedeutet dass, dass mind. 2 Leuten der Redaktion 2017 gekündigt werden muss!) weiß ich genau aus internen Quellen, die beim Verlag arbeiten! Sie versuchen verzweifelt jene ex-Abonnenten zurückzuholen mit Bettelbriefen zu einem „Tag in der Redaktion“ plus Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Anwesenheint bei der Red.-Konferenz! Aber auch die machen in ihrer Hetze genau so weiter wie eh und je! Als Chef-Demagogen sind folgende Schmierunanten auszumachen, alle erst seit wenigen Jahren dabei: Dirk Lübke, Walter Serif und Steffen Mack

    (letztgenannte beide verantwortlich für das diffamierende bewusst entstellende Petry Interview!) :
    Aktuell : Verunglimpfung von Akif Pirinci – Zitat bewusst falsch wiedergegeben – da wirft irgendjemand Flyer in Briefkästen und die AfD wird dafür verantwortlich gemacht!?! So beschränkt naiv und strunzdumm ist deren Weltbild und deren Assoziationskette!
    http://m.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/das-ganze-viertel-regt-sich-auf-1.3062013

  69. OT
    Info Glotz,
    heute

    – n-tv 13:30 und 14:30 News Spezial
    Die gespaltene Gesellschaft, Thema Rechtspopulisten

    – WDR 20:15 Ihre Meinung, Thema Flüchtlinge,
    200 mitdiskutierende Studiogäste und Wolfgang Bosbach

    – ARD 21:45 Maischberger, Thema Lügenpresse,
    mit Vera Lengsfeld

    – ARD 23:15 Dpku, Thema Reichsbürger gegen den Staat

  70. #77 parteiloddel (30. Nov 2016 13:14)

    Da sind die Kommentare wohl die berüchtigten Bots oder wurden bei „rent a comment“ bestellt. Ich bezweifle, dass es so viele Vollhonks gibt, die solche debilen, infantilen Satzbausteine mit Überzeugung schreiben.

  71. Las früher gerne FAZ oder Handelsblatt. Heute reine Propaganda, nur der Wirtschaftsteil ist o.k.
    Mainstream Medien lese ich nur noch, um meine Medienkompetenz zu erhalten, Regierungsmeinung zu erfahren. Sonst nur noch Blogs oder Bücher. Fernsehen schon seit den 90ern nicht mehr.

    Neuerdings nutze ich immer weniger google.news als Nachrichtenüberblick, habe mir feedly eingerichtet und abonniere dort alle Blogs und Newsfeeds nach meinen Bedürfnissen, das praktischerweise auch auf meinem Smartphone synchronisiert. Außer auf Medienseiten, welche mir eine ausgewogene Meinung bieten, ist Adblock aktiviert und Script deaktiviert.

  72. #91 Thomas116 (30. Nov 2016 13:35)
    spendiere noch ein „man“. Habe heute ein Gratisexemplar gelesen 🙂

  73. FAZ und Handelsblatt – das waren die Zeitschriften der Wahl. Musste ich nicht mal abonnieren, denn sie lagen im Büro aus. Teilweise waren sie vergriffen, da es mehrere Interessenten gab. Das ist beim Handelsblatt noch immer der Fall. Die FAZ kann man sich holen, wenn man Lust hat, die schnappt einem keiner mehr weg.

    Einerseits liegt dies sicher an der hetzerischen Aufmachung, die mittlerweile quer durch den Blätterwald zu beklagen ist. Es gibt aber auch noch andere Gründe.

    Ein sicher ganz wesentlicher Grund ist die Tätigkeit von Nachrichtenagenturen und Redaktionsnetzwerken. Zu einem Großteil steht in den Zeitungen noch immer die Wahrheit. Verbreitet wird aber nur die Wahrheit, die man käuflich bei den Nachrichtenhändlern erwerben kann. Die ganzen Redaktionsstuben sind dazu verkommen, allgemein zugängliche Nachrichten in der einen oder anderen persönlichen Form zu verpacken und an den Kunden bringen zu wollen. Dadurch besteht in wesentlichen Punkten kein Unterschied mehr, ob ich die FAZ, die Frankfurter Allgemeine oder die TAZ vor der Nase habe. Der Verlage haben sich zunächst über die Kostenersparnis gefreut, doch nach kurzer Zeit kam der Hammer zurück und man stellt sich die Frage, warum soll ich gerade diese Zeitung kaufen.

    Ein weiterer erheblicher Grund ist, dass die Wirkung des Internets verpennt wurde. Jeder kann sich über wesentliche Fakten unmittelbar informieren. Damit verlieren Zeitungen an Wert, es sei denn, die Zeitung bietet für den Leser einen anderen Mehrwert. Dieser Mehrwert war früher die Analyse und die Präsentation von Fakten, die mit dem aktuellen Geschehen in Zusammenhang stehen. Gerade das lassen aber die Printmedien vermissen. Die ausgedünnten und vom Niveau heruntergefahrenen Redaktionsstuben sind gar nicht mehr in der Lage, diese Vernetzung anzubieten. Zum Ausgleich wird mit vagen Vermutungen, Ideologie und sehr viel Gefühl hantiert.

    So werden die Auflagenzahlen weiter langsam zurückgehen. Die veröffentlichten Zahlen des IVW gegeben nur die tatsächlich gedruckten Exemplare wieder. Die echte Reichweite kann damit nicht erfasst werden. Viel interessanter sind die Pflichtveröffentlichungen der Verlage im elektronischen Bundesanzeiger. Dort kann man die Entwicklung der Umsätze beobachten und für den Spiegel kann man nur sagen, es geht kontinuierlich bergab und das von Aust sen. gebildete cash-Polster schwindet wie ein Schneemann in der Sonne. Nun, wer ein Unternehmen nicht nach unternehmerischen Grundsätzen führt, sondern nach ideologischen, der wird über kurz oder lang den zuständigen Insolvenzrichter kennen lernen.

  74. OT – Aiai, das Linke Lager bricht zusammen:

    http://www.zeit.de/kultur/2016-11/political-correctness-uebertreiben-kiyaks-deutschstunde

    Gabriel, Kretschmann, von der Leyen: Hochrangige Politiker fordern ein Ende der Political Correctness. Sie handeln damit unverschämt, undemokratisch und asozial.

    Die Medien, mehr noch als die Politik, sind die wahre Gralshueter und Abgesandte von den US „deep state“.

    Wird vielleicht bald von der Leyen einen Koeniginsmord versuchen?

  75. #12 CCAA73 (30. Nov 2016 11:59)

    OT:
    In einem Berliner Park aßen obdachlose Migranten offenbar Schwäne. Osteuropa,
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article159843591/Wenn-obdachlose-Osteuropaeer-im-Park-campen.html

    Zigeunerpack oder anderes Gesindel wohl…
    ——————————————-

    Berlin hat doch bunt gewählt …
    mal sehen, wann die ersten den Tierpark und Zoo aufsuchen ..

    „.. wir bekommen Menschen geschenkt …“ .. “ .. die Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur ….“

  76. Hm – strike falsch gesetzt.
    Hier die Berichtigung:

    Man muß schon linke und konservative Zeitungen lesen.
    Auch um das linke Schweinsgesindel Spektrum besser verstehen zu können.
    Die FAZ ist z. Zt. jedenfalls m. E. noch weniger nach links abgerutscht, als der übrige Dreck der Lügenpresse.

  77. Die Daily Mail veröffentlicht heute Umfragen von infratest zu Deutschland.

    Interessant ist nicht nur das Ergebnis, sondern dass soweit ich sehe die deutsche Presse einen Riesenbogen um die Resultate macht.

    Danach wünschen nicht nur 42% der Deutschen ein Referendum über den Verbleib in der EU, nein, es stellt sich auch heraus, wie viele Nahsis es in D gibt, denn „… 34.7 per cent say they feel like a stranger in their own country.

    New research has also revealed that 28 per cent of people say they can no longer express an opinion ‚without getting into trouble‘.

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3985260/Nearly-half-Germans-want-follow-UK-hold-Brexit-style-referendum-EU-membership.html

    Die Ergebnisse würden wahrscheinlich die AfD stärken, deswegen muss man sie in der Auslandspresse nachlesen. Die Kölner Silvesternacht ist übrigens immer noch ein Riesenthema in der britischen Presse.

  78. Paßt irgendwie ziemlich hier her:

    http://www.andreas-unterberger.at/2016/11/schweiz-und-frankreich-triumphe-ber-den-mainstream/

    Dazu meint der bestbevotete Kommentator Helmut Oswald:

    Ausgezeichneter Kommentator Helmut Oswald

    31x Ausgezeichneter Kommentar

    28. November 2016 01:29
    Jetzt, Genossen, beginnt Euer schlimmster Alptraum. Der Unterschied – es wird die Wirklichkeit sein, die Euch einholt. Jahrzehnte seid ihr die Kollaborateure der Besatzer, die Priester der Todesreligion und die Unterdrücker der Lebenskraft der Nationen gewesen – jetzt wachen die Völker auf und läuten Sturm …
    Nichts wird Euch retten, keine Lüge, kein Betrug, keine Erpressung keine Gewalt und schon gar nicht die blöde Stampede der Orks, die ihr losgetreten habt.
    Die Reconquista nimmt ihren Anfang – und wenn es vierhundert Jahre dauert – aber von Euch wird nichts mehr bleiben, außer die Erinnerung an den Gestank und der Dreck, der unter den Wagenrädern der Geschichte klebt. Evivva la muerte e vittorio sempre!

    Kommentar mit Anmerkungen lesen
    – See more at: http://www.andreas-unterberger.at/2016/11/schweiz-und-frankreich-triumphe-ber-den-mainstream/#sthash.wHQdaN5t.dpuf

  79. „Hasi, wo hast du mein fahrrad hingestellt ?“

    Kiel (SPD), Hochburg der Berufs-Fahrraddiebe

    „Bei den Personen handelt es sich um zwei 20 und 23 Jahre alte Männer polnischer Staatsangehörigkeit, die bereits wegen Eigentumsdelikten bei Polizei und Staatsanwaltschaft einschlägig in Erscheinung getreten sind. “
    http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/Organisierte-Banden-Professionelle-Fahrraddiebe-geschnappt

    Schön, dass die Kuscheljustiz mal arbeitet
    „Das Amtsgericht hat unserem Antrag auf einen Haftbefehl wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Diebstahls entsprochen“

    Gleich danach der Kriminalitaetshinweis
    nach Prof. Pfeiffers Verhütungsinstitut:
    Auch arme Deutsche stehlen Fahrräder !

    „Neben professionellen Täterbanden sind es häufig auch Gelegenheitsdiebe, die mit dem Verkauf des Diebesguts beispielsweise Drogen finanzieren.“

    Gut, dass es solche Zahlen-Verbieger gibt.

  80. Bundesregierung plant für den Notfall, vermutlich für den kommenden islamgesteuerten Bürgerkrieg in Buntland.

    Aus dem Entwurf, der der „Rheinischen Post“ vorliegt, geht etwa hervor, dass das Ministerium im unwahrscheinlichen Fall einer Versorgungskrise – hervorgerufen etwa durch Naturkatastrophen, Kraftwerksunfälle oder militärische Ernstfälle – künftig vorschreiben darf, dass nur noch große Einzelhandelsfilialen geöffnet werden. Das Gesetz sieht außerdem vor, die bürokratisch aufwendige Vergabe von Lebensmittelkarten abzuschaffen.

    Um Plünderungen zu vermeiden, sieht das Gesetz außerdem die Möglichkeit vor, die Abgabe von Lebensmitteln unter staatliche Aufsicht zu stellen.

    Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe existiert bereits ein Ratgeber für richtiges Handeln in Notsituationen, der neben empfohlenen Lebensmitteln auch eine Checkliste für weitere Gegenstände (Hausapotheke, Hygieneartikel, Notgepäck) sowie Notfall-Nummern umfasst.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article159857238/Bundesregierung-beschliesst-Enteignungen-im-Notfall.html

    Merkt jemand was ? Merkelland pfeift aus dem letzten Loch – Merkelland ist abgebannt.

  81. Berlin: Muslima steigt in Bahn ein – doch der Fahrer schickt sie sofort raus

    http://www.focus.de/politik/deutschland/vorfall-in-berlin-junge-muslima-steigt-in-bahn-ein-doch-der-fahrer-schickt-sie-sofort-raus_id_6275576.html

    Kommentar ist auch lesenswert

    Mit Fahndungsfoto

    In Bochum leben knapp 366.000 Menschen. Hier gibt es Nachrichten zu Opel, dem VfL, den Hochschulen und jede Menge Szenetipps aus dem Bermudadreieck.

    http://www.derwesten.de/staedte/bochum/die-polizei-braucht-deine-hilfe-so-soll-der-vergewaltiger-an-der-bochumer-uni-ausgesehen-haben-id208764061.html

  82. Auf dem Bundespresseball wurde ein als Satire gedachter Beitrag über Flüchtlinge veröffentlicht. Doch die vermeintliche lustige Aktion löst vielfach Empörung aus.

    http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Vermeintliche-Fl%C3%BCchtlings-Satire-sorgt-f%C3%BCr-Emp%C3%B6rung-article3417297.html

    Die „Freie Kameradschaft Dresden“ soll unter anderem an Angriffen auf Asylunterkünfte in Freital und Heidenau beteiligt gewesen sein. Nun hat die Polizei sechs Mitglieder festgenommen.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dresden-razzia-und-festnahmen-bei-rechtsextremer-freier-kameradschaft-a-1123784.html

  83. PC

    „PC zu sein“ ist ein sehr technischer Begriff für die Bemühungen, Komplexität von Gesellschaft als gegeben und normal zu betrachten und sie nicht fortwährend für politische Zwecke zu denunzieren und zu instrumentalisieren. Wer das nicht kann oder will, der reagiert aggressiv darauf. Der meint, dass „die“ Political Correctness schuld daran sei, dass er oder sie nicht sagen dürfe, dass Muslime oder Christen oder Juden oder Jesiden oder Aleviten, dass Schwarze aus Afrika oder Braune aus Mexiko, dass Homosexuelle oder Transgender aus Europa, krimineller, schlechter, ekliger, gefährlicher als andere seien. Wer sich auf sein Recht beruft, von „Schlitzaugen“ (Günther Oettinger über Chinesen) oder „wunderbaren Negern“ (Joachim Herrmann über Roberto Blanco) oder „belgischen Ackergäulen“ (Thilo Sarrazin über Muslime) zu sprechen, weil es ihm nicht gelingt, das Handeln eines Menschen vorurteilsfrei zu bewerten, der hat eine Vereinbarung mit sich selbst gebrochen: anständig bleiben, nachdenken, klug reden.

    http://www.zeit.de/kultur/2016-11/political-correctness-uebertreiben-kiyaks-deutschstunde

  84. Auf der Suche nach Helfern von Jaber Albakr hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen Wohnungen von vier Männern durchsucht. Sie sollen den mutmaßlichen IS-Terroristen mit Geld versorgt haben. Noch gelten sie als Zeugen.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jaber-albakr-razzia-bei-geldboten-des-mutmasslichen-is-terroristen-a-1123781.html

    Einst waren Horst Seehofer und Markus Söder erbitterte Rivalen. Die Flüchtlingskrise hat sie offenbar zusammengeschweißt.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/die-csu-und-die-fluechtlinge-zwischen-seehofer-und-soeder-passt-kein-blatt/14526292.html

  85. Schöne Beschreibung des Niedergangs der FAZ.

    Ich kann altersbedingt den Niedergang und die ganze fatale Entwickung dieser einstmals anspruchsvollen „Zeitung für Deutschland“ auf einer längeren Zeitachse feststellen.
    Schon in den späten 70ern las ich als Jugendlicher die FAZ, weil meine Eltern sie abonnierten. Ich abonnierte sie auch über viele Jahre, bis mich der oben beschriebene Wandel ins Zeitgeistlager und der immer stolzere Preis (ca. 700 Euro zuletzt) zur Kündigung trieben. Die JF ist zwar auch nicht billig (200 Euro im Jahresabo), aber jede Ausgabe bringt neben regierungskritischen Kommentaren und Analysen auch viele andere lesenswerte Artikel.

  86. @ #98 Hennes (30. Nov 2016 13:55)
    „aßen obdachlose Migranten offenbar Schwäne.“

    wenn die naturvoelker das in hamburg versuchten -, wuerden die linksgruenen anrainer des feinen alsterufer sicher noch den grill spendieren.

    nun droht gastronomisch den naturmenschen ja kein hungertod bei vollpension und tafel, die muessen sich also nichts selbst jagen.

    wie man ueberlebt, wenn man allein und laenger
    im wald ist, habe ich beim staat gelernt:
    Igel, Hase, Fisch, Vögel in Lehm ueberm feuer,
    dazu irgendwelches Gruenzeuch. Ohne EPA.

    Bueschen Salz waer nicht schlecht gewesen.

  87. Nachdem ich mir früher immer samstags und sonntags ein Printmedium geholt habe und auch oft Wochenmagazine und -zeitschriften, gibt es seit der Flüchtlingskrise nichts mehr. Für so einen Schwachsinn noch Geld ausgeben kommt nicht in die Tüte. Die können ihren Scheiss gerne selber lesen. Wenn ich dann beim Arzt mal durch den Spiegel blätter muss ich fast lachen bei der gekonnten Realsatire und wechsel direkt zu einer Autozeitschrift.
    Die einzigen Zeitschriften die ich noch kaufe sind der Kicker und Musikmagazin (Metal).

  88. Diese Zeit-Trine ist doch wirklich das Widerlichste was es gibt. Dumm wie eine Schüppe Kuhmist (obwohl eher noch dümmer, da sind vielleicht noch ein paar Mistkäfer drin) aber eine Scheiss-laute-Fresse die man ihr am liebsten den ganzen Tag polieren möchte.

    Das ist purer strunzdummer Linksfaschismus.

  89. @ #106 merkel.muss.weg.sofort
    „Merkt jemand was ? Merkelland pfeift aus dem letzten Loch – Merkelland ist abgebannt.“

    ich sehe schulung und übung in krisenvorsorge nicht als panikmache an, sondern schon rein biologisch, historisch, kulturell bedingt
    als völlig natuerlich und notwendig.

    man muss keine kriegerische aussenbedrohung oder techn gau/pol unruhen von innen nehmen,
    stromausfall, flut/schneesturm reicht als test

    in anderen zivilisierten staaten völlig normal
    wurde das thema in deutschland von politik und deshalb medien nur bewusst verdraengt.
    „Alles ist gut, sicher, wir machen das schon“

    wer sich nen ofen, akkus/solarzellen, zucker,
    epas, zentner reis, kartoffelmehl, ak47 o ä,
    hinlegt (regenwasser faellt hier genug)
    ist nicht rechter panikmacher sondern schlau.

    ich erwarte von der (naechsten) politik sogar,
    dass zb in „sachkunde“ oder kommunalen übungen
    krisenvorsorge verpflichtend geuebt wird.

    Und dass in jedem auto klappspaten, decken, leinen, wasser und schokakola liegen.

  90. Schade, die Kritik eines Menschen, der zugibt, dass er von der FAZ nur noch die Online-Ausgabe kennt und das Blatt selbst schon seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte, braucht kein Mensch ernst zu nehmen. In den Online-Redaktionen tummelt sich der politkorrekte Nachwuchs – besonders krass: bei SPON -, und sollte der so bleiben, wie er ist, und eines Tages das Heft in die Hand nehmen, können die Verlage gleich Konkurs anmelden.

    #81 Personne:

    Und Berichte von Frau Wiegel aus Paris oder Herrn Piller aus Rom, Artikel von Frau Schmoll zur Bildungspolitik oder Kommentare von Herrn Steltzner können weiterhin meist überzeugen.

    Und die von Reinhard Müller, könnte man anfügen, und die Berichte von Jochen Buchsteiner aus London, von Regina Mönch aus Berlin…, Jochen Stahnkes und Philip Plickerts realistische Artikel über afrikanische Zustände nicht zu vergessen, Don Alphonsos Blog, das Unkorrekteste, was die MSM-Branche derzeit zu bieten hat. Und es war neulich die reine Freude mitzuerleben, wie die FAZ.net-Leser Herrn Bahners beigebracht haben, was man in Amerika unter „liberals“ zu verstehen hat.

    Für die, die mir jetzt wieder vorwerfen, nur ein linkes U-Boot zu sein: Mein FAS-Abo habe ich vor sechs Jahren gekündigt, nachdem Nils Minkmar mich in die rechte Ecke geschoben hat („ihr politisches Spektrum“), weil ich Tariq Ramadans „Reformbestrebungen“ für eine reine Minkmar-Erfindung gehalten habe. Das FAZ-Abo habe ich diesen Sommer gekündigt, vor allem weil mir der Kampagnenjournalismus auf die Nerven gegangen ist. Erst die Kampagne gegen Tebartz-van Elst, dann die Kampagne gegen die AfD, man kann schon von einer AfD-Paranoia sprechen, mit der sie sich nur noch zum Gespött machen, die Gauland/Boateng-Lüge usw. Aber, um mit Biermann zu sprechen: Ich hab Leute sich ändern sehn, die Hoffnung stirbt zuletzt, könnte doch sein.

  91. @#84 nickes (30. Nov 2016 13:23):

    Wir kommen halt schon von unterschiedlichen Ausgangspunkten, und ich glaube auch nicht, dass wir jetzt beim gleichen Standpunkt gelandet sind. Ich halte dies angesichts der derzeitigen Lage in Deutschland aber für nachrangig.

    Ja, das ist auffallend. Ich komme auch aus der Spiegel-Ecke und hätte die FAZ nicht mit der Kneifzange angefasst (was aber – zum Teil – auch daran liegt, dass ich Zeitungspapier auf der Haut als extrem unangenehm empfinde und daher im Leben noch nie Tageszeitungen gelesen habe. Aber natürlich Tagesschau geguckt, was auch nicht besser ist. Als es das zunehmend papierlos im Internet gab, war ich schon entwöhnt).

    Ich empfinde diese Spiegel-FAZ-Unterschiede, die damals (auch unabhängig vom Papier) bedeutsam waren, heute als belanglos. Ebenso gab es auch mal Zeiten, in denen SPD und CDU wirklich verschiedenen Welten waren. Ich kann zwar durchaus nachvollziehen, aus welchen Gründen Leute heute diese Parteien noch wählen, aber es ist mir schleierhaft, woher diese Leute wissen, ob sie SPD oder CDU wählen möchten. Da ist doch kein Unterschied! Nicht mal mehr in der Rhetorik.

    Dass sie aber offensichtlich wissen, ob sie SPD oder CDU wählen, bedeutet, dass es immer noch eine Welt gibt, in der diese Unterschiede existieren. Wir haben sie nur verlassen.

  92. Interessant.

    Ich geb zu, dass sich meine Lektüre in jüngeren Jahren auf Trivialliteratur und „Auto, Motor und Sport“ beschränkte.

    Als ich dann vermehrt ein politisches Interesse entwickelte und selbstverständlich auch in die FAZ reinlas, musste ich mich fragen, was hier schief lief, dass man mit so einem schriftgewordenen Scheiss zu einer der auflagenstärksten Zeitungen werden konnte.

  93. wie kann man verhindern, das 5 Afrikaner eine deutsche Frau vergewaltigen ? man werfe jedem ein Smartphone zu …

  94. Danke für diesen großartigen Artikel, lieber W. Schmidt! Er hat auch in mir Erinnerungen geweckt, ja mich sogar ein bisschen aufgewühlt.

    Zu meiner Studentenzeit, besonders Mitte/Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre, war die FAZ bei uns zu Hause DAS Kultblatt schlechthin. Mein Vater, ein konservativ-intellektueller Autodidakt mit großem Interesse an allen Zusammenhängen der Welt und des Lebens, las die FAZ nicht, er verschlang sie förmlich.

    Als ich diesen Artikel las, sah ich ihn, der Ende 1997 viel zu früh verstarb, so authentisch und plastisch vor mir wie lange nicht mehr, wie er über der ausgebreiteten FAZ brütete, die fast den ganzen Tisch einnahm, hochkonzentriert und kaum ansprechbar.

    Seine FAZ hatte auch stets ganz spezifische Gebrauchsspuren – er pflegte auf ihr seine Marmeladenbrötchen zu essen und seinen Milchkaffee zu trinken, was Spuren hinterließ. Je mehr Essensreste eine FAZ aufwies, desto besser musste diese Ausgabe gewesen sein.

    Ich wollte selbst ran und fragte ihn dann immer: „Hast Du inzwischen alle Buchstaben einzeln herausgelesen oder ist noch ein kleiner Teil für mich übrig?“ Zuerst bekam ich in der Regel das Feuilleton, weil er damit stets anfing.

    Diese Zeitung war schlicht und einfach Kult in unseren Hause, ihre möglichst minutiöse Lektüre eine Art Ritual. Und abends gab es dann tiefschürfende Diskussionen zwischen Vater und Sohn, die oft ihren Ausgangspunkt und ihre Idee in irgendeinem FAZ-Artikel hatten.

    Das war eine geile Zeit, in der man im Übrigen noch keine Kahane am Hals hatte, wenn man für gesunden Menschenverstand in Politik und Kultur plädierte.

    Was inzwischen aus der Frankfurter Allgemeinen geworden ist, ist so armselig, daß es meinen Vater anekeln würde.

    Ein einst so anspruchsvolles, hoch intellektuelles Blatt, das inzwischen kritiklos an den Lippen einer intellektuellen Nullnummer wie Merkel hängt und sich der miesesten Bundesregierung aller Zeiten als Sprachrohr andient – unter aller Sau, unter jedem Niveau!

    Die schönen Erinnerungen im Familienkreis rund um die FAZ kann uns indes keiner nehmen, auch wenn das Blatt heute nicht mal mehr zum Hinternabwischen taugt.

  95. Ergänzend: Ich halte diese Welt, in der es zwischen SPD und CDU Unterschiede gibt, natürlich für eine Illusionswelt. Aber diese Illusionswelt existiert! Und man kann sicher Leute finden, die sie in ihren Köpfen haben.

    So wie wir früher auch.

    Denn ich bin inzwischen vollkommen überzeugt, dass das schon immer eine Illusionswelt war. Es gab nie bedeutsame Unterschiede – nicht zwischen den Parteien und nicht zwischen den Zeitungen. Die Illusion war früher nur sogfältiger gemacht.

    Meinungsfreiheit gibt es in der Bundesrepublik Deutschland in dem Sinne, dass ein doch recht großes Meinungsspektrum legal geäußert werden kann.

    Es gibt tatsächlich eine gewisse Meinungsfreiheit. Aber man muss sich dabei auch ins Gedächtnis rufen, dass nicht jede Äußerung eine Meinungsäußerung ist. Manche Äußerungen sind im Gegenatz zu Meinungsäußerungen Tatsachenbehauptungen.

    Um es an einem einfachen Beispiel zu erklären: „Ich finde es gut, wenn alle Drogen frei erhältlich und legal sind“ und „Ich finde es schlecht, wenn Drogen frei erhältlich und legal sind“ sind Meinungsäußerungen. „In der BRD sind manche Drogen illegal und nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich“ ist keine Meinungsäußerung sondern eine wahre Tatsachenbehauptung. „In der BRD sind alle Drogen legal und in den Apotheken erhältlich“ ist auch keine Meinungsäußerung sondern eine unwahre Tatsachenbehauptung.

    Das kann in Einzelfällen schwer abgrenzbar sein, aber im Großen und Ganzen ist es schon ein Unterschied.

    Wenn Meinungen verboten sind, ist das bei weitem nicht so schlimm, wie wenn Tatsachenbehauptungen verboten sind oder mit unfassbarer Penetranz aus der öffentlichen Debatte gehalten werden (obwohl sie nicht verboten sind).

    Solche falschen Tatsachen sind z.B. „Den NSU gibt es und seine Mitglieder haben die Dönermorde begangen“. Oder auch 9/11. Oder dass es sich bei den „Flüchtlingen“ um Flüchtlinge oder wenigstens Wirtschaftsflüchtlinge handelt. Oder dass wir Einwanderung brauchen (hier Schutzsuchende reinlassen vs. Fachkräfte reinlassen)

    Man findet fast ausschließlich Talkshow-, Parlaments und sonstige öffentliche Debatten, bei denen die Leute zwar unterschiedliche Meinungen vertreten, aber innerhalb eines Systems aus falschen Tatsachen (die nicht angesprochen werden.)

    Es ist daher immer interessant zu fragen: Wo sind sich die größten Streithähne der Öffentlichkeit EINIG? Und diese Basis dann auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen.

    Das ist ein guter Trick, um die verborgenen Gänge zu finden, mit denen es tiefer in den Kaninchenbau geht.

  96. Schöner Artikel. Ging mir ähnlich, auch ich hatte sie in den 90er Jahren als Student abonniert, danach auch noch, bei Auslandsstationen im fernen New York oder sonst wo auch gekauft, nach der Rückkehr ins Vaterland sogar die Sonntagszeitung abonniert.

    Anders als der Autor schaue ich manchmal noch in der Lufthansa Lounge in die ausliegende Printausgabe. Die Lektüre fällt heutzutage jedoch leider eher in die Kategorie „Feindbeobachtung“. Schade um eine einst große konservative Zeitung.

  97. Der Verlust der horrenden Einnahmen aus den Stellenanzeigen wegen der Internet-Konkurrenz ist das Einzige, was mir zugunsten der FAZ einfällt.
    Schirrmacher hat mich innerhalb weniger Jahre mit seinen Wahnideen für immer verprellt. Das ständige Rumgepfusche am Layout ließ schon tief blicken. Alle paar Jahre gehe ich mein Archiv(1980-2006) mit hunderten FAZ-Artikeln durch, meist Rezensionen. Da sind schon viele sehr schöne Sachen dabei. Überzeitliches, Klassisches, das man immer wieder mit Gewinn lesen kann.Vor 20 Jahren hätte ich mir überhaupt nicht vorstellen können, eines Tages die FAZ nicht mehr zu lesen. Sogar das eitle Gespreize von Herrn Stadelmaier ließ ich mir gefallen.
    Den Stapel der letzten paar Dutzend Abo-Exemplare habe ich ungelesen in den Müll geworfen. Obwohl Büchermensch, fand ich schon das Papier eklig.

  98. Die FAZ war bis 2010 meine Zeitung, als dann immer öfter meine Leserkommentare nicht mehr veröffentlicht wurden und die Kommentierfunktion fast total ausgeschaltet wurde,habe ich mich endgültig von diesem Blatt verabschiedet. R.I.P. FAZ

  99. #100 Paula:

    Die Daily Mail veröffentlicht heute Umfragen von infratest zu Deutschland. Interessant ist nicht nur das Ergebnis, sondern dass soweit ich sehe die deutsche Presse einen Riesenbogen um die Resultate macht.

    Das ist die Umfrage der Körber-Stiftung, über die ich hier gestern berichtet habe. Wobei die FAZ (oder nur FAZ.net?) ein fabelhaftes Beispiel für „Lückenpresse“ abgegeben hat: „Geschlossene Grenzen sind für die Deutschen tabu“, hieß die Schlagzeile, stimmt aber nur halb: 78% der Befragten sind zwar dagegen, dass „die deutschen Grenzen geschlossen werden“, was Online-Redakteur Lorenz Hemicker jedoch unterschlägt, ist, dass zuvor über zwei Drittel der Befragten (68%) sich dafür ausgesprochen haben, dass „die EU-Außengrenzen stärker gesichert werden müssen“, wie es das Schengener Abkommen vorsieht.

    Hemicker unterschlug ferner, dass 65% „eine geringere Bedeutung der EU und stattdessen mehr Einfluss der Nationalstaaten“ wollen, dass 64% vom Flüchtlingsabkommen mit der Türkei überhaupt nichts halten und schließlich, dass die große Mehrheit, nämlich 82%, gegen eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU ist:

    http://www.koerber-stiftung.de/fileadmin/user_upload/internationale-verstaendigung/pdf/2016/europa-umfrage_charts.pdf

    http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-deutsche-lehnen-schliessung-der-grenzen-ab-14550162.html

    Seltsam übrigens, dass die „Daily Mail“ sich auf RT, ein russisches Staatsmedium, beruft, wohl weil der Text auf Englisch ist, so schlicht geht‘s manchmal zu, jetzt müsste man nur noch überprüfen, ob der russische Text denn auch im Detail stimmt.

  100. Wenn du vor 30 Jahren wo hingekommen bist und es wurde FAZ und die Welt gelesen. Hut ab ! Das machte schon Eindruck. Mehr auf jeden Fall als wenn dort die Bildzeitung lag. Heute sehe ich da überhaupt keinen Unterschied mehr. Drecksblätter, nicht mehr und nicht weniger.
    Wie sich doch die Zeiten ändern.

  101. #99 eule54 (30. Nov 2016 13:57)

    Die FAZ ist z. Zt. jedenfalls m. E. noch weniger nach links abgerutscht, als der übrige Dreck der Lügenpresse.

    Na ja, da hege ich meine Zweifel. Außer im Wirtschaftsteil werden keine konservativen Positionen mehr vertreten, vielmehr macht sich das Blatt zum Sprachrohr des linksgestrickten Systems Merkel.

    Und dann diese strunzdummen FAZ-Administratoren, die – wenn überhaupt Leserkommentare zu einzelnen Artikeln freigeschaltet werden – den Volkserzieher raushängen lassen und alberne grüne Punkte für die angeblich beste Argumentation vergeben, die übrigens grundsätzlich an Merkel-Schönschreiber gehen und nie an kritische, rechtsliberale, konservative oder patriotische Kommentatoren, auch wenn deren Beiträge noch so viel Zustimmung unter der Leserschaft finden. Besonders viele Merkel-fromme Fleißpünktchen erhält ein Dauer-Kommentator namens Hoffmann (mit buntem Bildchen), der wirklich jeden noch so großen Mist dieser Regierung und des linken Zeitgeists schönschreibt – ein widerlicher Schleimer ohne jedes Problembewusstsein, der stets den gütigen, alles tolerierenden Ultraliberalen, den Über-Gutmenschen raushängt. Dessen Kommentare widern mich an, ob er nun echt oder eine Kunstfigur der FAZ-Redaktion ist.

  102. Danke für die sehr ausführlichen und aufschlussreichen Berichte!

    Bei mir war es um /vor 2000 herum, daß ich einige zeit via Studentenprobeabo mal den Nordkurier als Lektüre hatte .

    bis ich- als damals noch politisch ziemlich dessinteressierter mensch- zufällig mit anderen Autofahrern in eine „gegen Rechts“ Demo geriet(Stau, straßensperrung, hunderte alkoholisierte und randalierende Antifanten, die aus den nachbarbundesländern angekarrt wurden, im hintergrund etwas Polizei)

    mangels „nazis“- ich erfuhr später daß die ihre Demo kurzfristig absagten- sorgte die Antifa für entsprechend Stimmung rund um den Bahnhof(wo ich mit meinem Auto von der Arbeit herkommend saß und ANGST hatte(und andere unbeteiligte Passanten/Fahrer genauso), involvierte die Polizei und kurz gesagt: die müllabfuhr, Straßenreinigung und Mitarbeiter für die insandsetzung der Parkanlagen/Ampeln hatten reichlich die Tage drauf zu tun.
    der ganze „Spaß“ dürfte wohl inkl. Polizei-einsätzen in die hunderttausende mark/euro gegangen sein.

    und was stand kurz danach in der zeitung?

    „friedliche Demo gegen rechts“
    „den nazis die rote Karte gezeigt“
    „Stadt xy bleibt BUNT“
    (den buntschwachsinn gabs damals schon)

    und so weiter…

    KEIN WORT von den Flurschäden ringsum und dem auftreten der sog. Demonstranten, die sich wie besoffene Vandalen verhalten hatten!

    Leserbrief an den NK ergab eine standartfloskel-suppe und daß der Reporter angeblich mittendrin war und ich wohl Tomaten auf den Augen gehabt hätte.
    abo aufgelöst.

    seither lese ich sporadisch, hab fast mal ein ABO von der WAMS angenommen, aber „zum Glück“ war das im vorigen jahr als auch dieses blatt GANZ laut pro „flüchtling“ loslegte, kurz danach trumpbashing vom feinsten.

    einmal las ich sie noch vor ein paar Monaten im Zahnarztwarteraum und bin bals ausgeflippt:

    ein großer artikel zum BREXIT

    der natürlich voll bäh-pfui-doof- dargestellt wurde…

    mit einer düsteren farben-grafik des Pfundwerts zum Euro, im hintergrund Londons wolkenkratzer(vertikale optik, davor eine rote linie die den kursverfall von links oben (vorm Brexit) bis rechts unten(oktober) zeichnete.

    erster Gedanke beim Leser: oh gott, das Pfund ist am sterben, morgen ist es wertlos……

    erst auf den 2en Blick erkennbar:

    die Linie ging nicht von 100 auf null, wie man eben vermutete sondern von 130 auf 120(cent/pence), der implizierte dramatische absturz zeigte also nur wenige % des tatsächlichen wertes an!

    dann-auf der gleichen Seite dahinter im wirtschaftsteil:

    eine grafik des Pfundkurses von aktuell -also oktober- bis zurück ins vorige jahr.

    und siehe da: das Pfund fiel schon lange VOR dem Brexit , also 2015, kontinuierlich ab im vergleich zum euro.
    der knick seit dem Brexit in der kurve war ekennbar, aber entsprach diversen anderen knicks DAVOR, war also teil der momentanen talfahrt.

    dann war ich im NEt und habe mir den Pfundkurs der letzten 3-4 Jahre mal angesehen und siehe da:

    das Pfund schwankte mehrmals deutlich zwischen 120 und 140 cent hin und her, die talfahrt- oder eher eindellung, denn es handelt sich ja nicht um eine inflationäre rutsche nach null hin- begang schon früher

    nach dem „dramatischen Brexit-auslösendem Verfall“ ist das Pfund jetzt wieder dort, wo es vor ca. 2-3 jahren auch schon war.
    also innerhalb der 2natürlichen“ schwankungen.

    ganz aktuell steigt es ja wieder leicht an.

    SO wird man von der Presse Vera***t!!

    ..und ich ersetzte jegliche Zeitungslektüre im Flugzeug durch die Lektüre der „Bunten“

    vorsicht:

    bei Frisör, zahnarzt und ähnlichen gelegenheiten blätter ich auch in Bunte und co ganz gern mal quer rum.

    ähnlich wie leider auch -früher- ausschließlich Fachorientierte Magazine (Angeln/Garten/Stricken/usw.)

    meint auch diese Pressesparte in jüngster vergangenheit sich politisch PRO Asyl und co äußern zu müssen.

    man sollte sich also nicht wundern wenn in der „für Sie“ oder im „goldenen blatt“ oder „National geografic“ und wie sie alle heißen entsprechend links gefärbte artikel drinstehen über aaaarme syrische Kinder, toll integrierte Kuffnucken usw.

    vor nicht allzu langer zeit las ich in der deutschen National geographic einen artikel über einen mann, der mit dem Kanu die Elbe runterfuhr.
    primär ging es um natur usw.

    aber mit dabei auch einige sätze über sein anlegen in Dresden und dem zusammentreffen mit PEGIDA.
    wohin DIESE reise ging und was beim Leser hängen bleiben sollte dürfte hier allen klar sein.

    neutral und unvoreingenommen= Pustekuchen!

  103. Im Studium hat uns ein lokaler Unternehmer ein halbes Jahr lang täglich die FAZ spendiert, Ende der 90er konnte man die noch lesen.
    Die NZZ ist wahrscheinlich die einzige altehrwürdige große deutschsprachige Zeitung, die noch nicht propagandistisch vereinnahmt ist und eine klare Linie fährt. War ja im 2. Weltkrieg auch schon so.
    Zum Glück gibt es heute eine Menge Alternativen, sich zu informieren. Und genau das wird des Mainstreams Tod werden. Hoffe ich zumindest.

  104. #96 Tomaat (30. Nov 2016 13:46)

    OT – Jetz unklar ob Merkel vollstaendig stoppen wil mit Turkei-Verhandlungen oder nicht:

    Widerspruch, stop oder bloss keine neue Beitritts-Kapiteln?

    https://twitter.com/wol

    https://www.tagesschau.de/inland/merkel-tuerkei-141.html

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/tuerkei-angela-merkel-eu-beitrittsverhandlungen-keine-neuen-kapitel

    Wissen Sie was, ich will mir einfach keine Gedanken mehr darüber machen müssen, was dieses perfide Stück will oder nicht will. Die soll gar nichts mehr wollen und auch nichts mehr zu wollen haben. Sie soll sich meinetwegen ins Exil verpissen und uns mit ihren schmalgeistigen Blähungen verschonen. Ich freue mich so auf das Nach-Merkel-Deutschland und kann es kaum mehr abwarten, ihre Visage nicht mehr ständig vorgeführt und ihre kleinkindhaft vorgetragenen Hirnfürze nicht länger unter die Nase gerieben zu bekommen. Merkel, Du Idiotin, hau ab, hau einfach ab!

  105. Aus Gründen des praktisch angewandten Umweltschutzes lese ich seit vielen Jahren keine gedruckten Zeitungen mehr. Ist doch schade um die Bäume, gell?
    Der Gebrauch von Sanitärpapieren belastet die Umwelt schon genug.
    Um viele Zeitungen in Deutschland tut es mir aber nicht leid.
    H.R

  106. Ich habe es auch so empfunden. Jahrelang während des Studiums die FAZ abonniert. Das Blatt ist von Qualitätspresse zum Propagandablättchen mutiert.

  107. #122 Horst Arnold:

    Den Stapel der letzten paar Dutzend Abo-Exemplare habe ich ungelesen in den Müll geworfen. Obwohl Büchermensch, fand ich schon das Papier eklig.

    Echt? Sehr lustig, ich habe hier noch viel FAZ-Papier rumliegen, Houellebecqs Rede zum Beispiel, die er bei der Entgegennahme des Frank-Schirrmacher-Preises in Berlin gehalten hat, in der es heißt:

    Ich meinerseits gebe die Hoffnung nicht auf, zum Bankrott gewisser Zeitungen beizutragen. Das wird sehr schwierig, denn in Frankreich werden die Zeitungen vom Staat unterhalten – in meinen Augen übrigens eine der am wengisten gerechtfertigten, ja eigentlich skandalösesten öffentlichen Ausgaben dieses Landes. Unmöglich erscheint es mir dennoch nicht.

    Ich habe hier FAZ-Artikel von Thilo Sarrazin rumliegen, von Jörg Barberowski, ein Interview mit Ruud Koopmans, lauter widerständiges Zeugs also, Jörg Meuthen und Alexander Gauland eine halbe Seite lang im Gespräch undsoweiter. Für eine fundierte Blattkritik bin ich immer zu haben, aber Leute, die wie Blinde von der Farbe schreiben, halte ich für uninteressant.

    Das „eitle Gespreize“ von Herrn Stadelmaier vermisse ich übrigens sehr, der beste Theaterkritiker, den wir zuletzt hatten, ein begnadeter Formulierer, leider im Ruhestand.

  108. Die NZZ tendiert inzwischen auch zu Merkels Verhe?rrlichung der Multikulti-Ideologie, insbesondere des Islams. Die FAZ, Welt,Zeit, Spiegel posaunen im Chor Merkels uniforme Altparteienideologie. Genauso wie alle regionalen Zeitungen und Fernsehsender. Es ist unverständlich, warum fast alle Medienleute Sklaven dieser merkelschen Diktatur wurden. Warum nur ??? Denn so viele Regierungssprecherposten sind ja nicht verfügbar.

  109. Heute Abend, sollte man nicht verpassen: „Ihre Meinung: Wendepunkt Silvesternacht – sind Flüchtlinge noch willkommen?“ mit Wolfgang Bosbach. Bei der letzte Ausgabe über Trump und die Folgen haben die Zuschauer im Studio bekanntlich so ordentlich vom Leder gezogen, dass die Facebook-Seite zur Sendung vor Schreck verschwand und erst Stunden danach wieder aufgetaucht ist:

    http://www1.wdr.de/fernsehen/ihre-meinung/sendungen/ihre-meinung-wendepunkt-silvesternacht-100.html

    Maischberger danach („Vorwurf ,Lügenpresse‘“) kann man sich wohl sparen, obwohl Vera Lengsfeld dabei ist. Leute wie Sascha Lobo, die noch mit vierzig einen albernen Hahnenkamm auf dem Kopf tragen, tue ich mir nicht an:

    http://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-journalismus/talk/index.html

  110. Der Artikel hätte ebensogut von mir sein können. Exakt meine Erfahrungen, auch was die JUNGE FREIHEIT betrifft. Die lese ich jede Woche.

  111. Hat jemand eine Ahnung wer eigentlich hinter dem Bertelsmann-Konzern steht. Meines Wissens hat der Konzert sehr viel Macht in den Medien (u.a. Der Spiegel). Manche sprechen schon von Bertelusconi – Konzern. Aber wer ist die Macht dahinter? Eventuell könnte die Beantwortung dieser Frage vieles erklären

  112. #123 observer812 (30. Nov 2016 15:14)

    Die FAZ war bis 2010 meine Zeitung, als dann immer öfter meine Leserkommentare nicht mehr veröffentlicht wurden ….,habe ich mich endgültig von diesem Blatt verabschiedet. R.I.P. FAZ

    Ging mir ähnlich. Ein Aha-Erlebnis der besonderen Art hatte ich vor bestimmt inzwischen zehn Jahren bei der ZEIT. Dort erklärte der Moderator, mit der Zensiererei wolle er „bei der Meinungsbildung behilfreich sein“. Margot Honecker hätte geheult vor Glück bei so einem „Talent“.

    Später bei SPON wurde dann auch kaum ein Kommentar von mir veröffentlicht, obwohl ich mich in solchen Medien immer sehr sachlich, höflich und in keinster Weise rassistisch, verhetzend oder ähnlich ausdrücke.

    Als dann von ca. 20 grünenkritischen Kommentare nur zwei durchkamen, wurde mir klar: die Leser geben hier unwissentlich die Statisten in einem sonderbaren Theaterstück ab, dessen Choreographie ihnen nicht mitgeteilt wird. Ziel der Zensiererei ist offenbar, anderen Lesern vorzugaukeln, dass man sich als Kritiker in einer Minderheitenposition befindet, also ein Außenseiter ist. Die setzen auf den Herdentrieb, auf Gruppenpsychologie, nach dem ganz einfachen Motto: wenn fünf einen einzelnen runtermachen, fängt auch noch ein sechster oder siebter an usw.

    Deswegen muss in solchen Foren klargestellt werden, wer Masse und wer Einzelner ist, auch wenn es nicht die Leserschaft tatsächlich abbildet.

    Da werden die ahnungslosen Leserkommentatoren schlicht benutzt, um politisch opportune Stimmungen zu erzeugen.

    Dass die Artikelqualität inzwischen lausig geworden ist, steht noch mal auf einem ganz anderen Blatt.

  113. @ Heta

    Leute wie Sascha Lobo, die noch mit vierzig einen albernen Hahnenkamm auf dem Kopf tragen, tue ich mir nicht an

    Lobo ist – genau wie Precht – ein Paradebeispiel dafür, wie weit man es in unseren Medien mit perfekter Selbstinszenierung bringen kann. Ich stelle mir manchmal vor, die beiden sähen so unscheinbar wie Gröhe, Hintze oder Profalla aus – würden aber das Gleiche sagen bzw. schreiben. Kein Arxxx würde sich dafür interessieren. Ganz einfach, weil das, was sie sagen, fast immer belanglos und trivial ist.

    Die haben sich aber perfekt das Image erarbeitet, irgendwie (Medien-)Philosoph zu sein, dabei geht es bei beiden in erster Linie um Zeitgeistopportunismus und sonst gar nüscht.

    Mit einem echten Philosophen wären Maischberger und Illner allerdings auch überfordert, aber das ist ein anderes Thema.

  114. Vor einiger Zeit haben wir uns noch lustig gemacht mit „Rettet den Wald — eßt mehr Biber!“ Heute dürfen wir uns freuen, ganz ohne Humor mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wir lassen den Wald und die Biber in Ruhe, und wir tun auch noch was für unsere geistige Gesundheit, wenn wir den ganzen gedruckten Schwachsinn einfach nicht mehr brauchen. Ich sammle inzwischen Bücher und Schriften in Frakturschrift. Damals war manches nicht in Ordnung, aber der Geist hat noch funktioniert. Es ist oft frappierend, allein den Unterschied in der sprachlichen Qualität festzustellen.

  115. Ich glaube, was wirklich überfällig ist, sind mehr echte, gut recherchierte Artikel, also nicht nur Meinungen.

    Da hat Nicolaus Fest absolut recht, wenn er sagt, dass die Schwäche der meisten medienkritischen Blogs ist, dass sie sich dabei aber selbst dauernd über die kritisierte Presse informieren.

    Zwar gibt es hier und in anderen Blogs auch noch anderen Input, also die Nennung von Originalquellen (etwa Polizeiberichte), Leute schildern etwas aus ihren eigenen Beobachtungen oder haben beruflich mit einem Sachverhalt zu tun, zu dem sie aus erster Quelle etwas beitragen können. Und natürlich die Verlinkung zu ausländischer Presse.

    Tatsächlich ist aber die Schwachstelle der Gegenöffentlichkeit die eigene journalistische Recherche und nicht nur das Auswerten von Medienbeiträgen.

    Auch hier unterscheiden viele nicht zwischen „Meinung“ und „Artikel“.

    Da bin ich mal gespannt, ob sich das ändert, wenn etwa Breitbart expandiert nach Europa und was die hier machen und investieren und ob die sich dann auch recherchierenden Journalismus leisten können. Das könnte hier echt frischen Wind bringen, denn solange sich Blogs vor allem auf Medienberichte und Zeitungsartikel beziehen (auch wenn es kritisch ist), kann man leicht belächelt werden, es sei denn, man ist halt gerade selbst vom Fach oder Spezialist auf einem bestimmten Gebiet.

    Eine Reform der Medien von innen kann man m. E. knicken und sollte nach so langer Zeit keine Energie mehr damit verschwenden, da irgendwem ins Gewissen zu reden.

  116. Einer der besten Abgesänge auf das gedruckte Medien, den ich je zu lesen bekam – ganz großes Lob und dankeschön!

    So in etwa ließe sich das auch auf unser lokales Käseblatt übertragen, wie wohl auch auf die allermeiste Lokalpresse in dieser Republik.

  117. #141 Integrationsmärchen:

    Heribert Prantl, Innenpolitik-Chef der „Süddeutschen Zeitung“, ruft öffentlich zu Straftaten gegen AfD auf.

    Schon Schnee von gestern, Anmerkung der SZ-Redaktion:

    In einer früheren Version des Artikels fand sich in der Bildunterschrift, die nicht vom Autor des Textes stammt, der Satz: „Plakate zerreißen oder abhängen reicht nicht“. Durch die Formulierung konnte der Eindruck entstehen, Sachbeschädigung würde als zulässiges Mittel der politischen Auseinandersetzung angesehen. Das trifft nicht zu und geht auch nicht aus dem Text hervor. Wir bitten die Formulierung zu entschuldigen.

    http://www.sueddeutsche.de/politik/deutschland-wahlkampf-mit-x-1.3266605-2

    Ist auch bei FAZ.net oft zu beobachten: Dass die Online-Jungspunde (siehe oben #116) den Artikeln durch Überschriften, Bildunterschriften, Vorspänne eine Linksdrall geben, den der Text nicht hergibt.

  118. beim lesen der lesebriefe fällt mir vor allem auf dass sich das Bürgertum in Deutschland von v…e merkel und ihren vasallen in allen bereichen angeekelt abwendet. der traum aller sozis inkl v…e merkel wird wahr, aber auch der albtraum der cdu

  119. tja, ich kenne die Schmerzen.
    War mal spiegelsüchtig. In den 70er-80er-Jahren.
    Wenn ich den nicht irgendwann mal in der Woche zu lesen bekam, dann war ich voll auf Turkey. Kalter Entzug. Das änderte sich dann, als Schröder Kanzler war und die Musels das World Trade Center in dutt sprengten. Ab dem Zeitpunkt konnte man auch im Internet mehr Hintergrundinformationen erfahren. Und siehe da, … es war bei dem Qualitätsblatt plötzlich alles vordergründig. Und die Propagandamasche wurde immer aufdringlicher.
    Zuerst hörte ich auf WDR-Radio zu hören, dann überhaupt Radio. Selbst der Klassiksender wurde propagandamässig unerträglich. Dann das ganze Radio. Fernsehen ebenso. Weg damit. Stern war schon unerträglich, Spiegel wurde es dann auch , und weg.
    Dort wo der Fernseher stand, steht nun ein Boxsack. Bringt mehr. Viel mehr.

  120. #148 Paula:

    Ich glaube, was wirklich überfällig ist, sind mehr echte, gut recherchierte Artikel, also nicht nur Meinungen.

    „Tichys Einblick“ könnte sich zu einer solchen Alternative entwickeln. Wenn.., ja wenn Tichy das Blatt erstmal optisch radikal veränderte, denn Ausstattung und Layout passen eher zu einer gehobenen Lifestyle-Postille und nicht zu einem Politmagazin. Zu viel ungenutzte weiße Fläche, runde Serifenschrift wie in Kochbüchern, die steife Leimbindung vor allem stört mich, so dass man das Heft nicht richtig aufklappen, geschweige denn umknicken kann, das Papier könnte ruhig billiger, also dünner sein.

    Höchst erfreulich, dass Matthias Matussek bei „Tichy“ eine Abspielstätte gefunden hat, das wäre es überhaupt: Alle, auch Nicolaus Fest etwa, zu versammeln, die bei den MSM durch Unkorrektheit in Ungnade gefallen sind.

    Eins noch, dann hör ich auf zu meckern: Leserbriefe haben alle gern im Blatt, aber bitte mit richtigem Namen und Wohnort, was „Aegnor“ oder „onkelotti“ zu sagen hat, interessiert mich höchstens online, nicht gedruckt.

  121. Bekomme gerade Post von der neuen Freiheit
    Nächste Woche beginnt mein Abo
    Freu mich drauf.

    Meine Frau fragte ob es Zeitungen gibt die nicht den Einheitsbrei schreiben.
    Habe die neue Freiheit ins Spiel gebracht und Sie wollte das Abo um sich ein Bild der anderen Medialen Medalienseite zu machen.

  122. #151 nucki (30. Nov 2016 17:41)

    Die Seite mit den Leserbriefen in der FAZ war bis zuletzt bei mir die „erste“ Seite. Es wird vielen anderen auch so gegangen sein. Erst ein Blick auf die meist 5 bis 10 Leserbriefe, ob da was interessantes bei ist – und fast immer war da irgendwas – und dann erst den Rest der Zeitung.
    Diese Zeiten sind aber schon lange dabei.
    Erstens natürlich, weil offenbar viel weniger Leserbriefe schreiben. Logisch, wenn es immer weniger Leser gibt.
    Zweitens aber, so scheint mir, fehlt es einfach an der nötigen Zahl kritischer und interessierter Leser. Wen die fehlende Distanz zur Merkel-Regierung an der FAZ stört, der liest und kauft sie eben nicht mehr, und schreibt auch keine Leserbriefe. (Der Kommentarbereich online ist was völlilg anderes).
    Jedenfalls ist auch die Leserbriefseite der FAZ nicht mehr lesenswert. Hin und wieder schreiben da tatsächliche manche Lobbriefe, weil die FAZ so „kritisch“ sei, ha, ha, meist nachdem mal irgendwo ein ganz kleines bißchen Kritik an Merkel geübt worden war, aber nur hauchdünn und zwischen den Zeilen…….

  123. #154 katharer (30. Nov 2016 17:58)

    Dei PAZ ist aber auch sehr gut, vor allem die Kommentare von Hans Heckel auf der ersten und letzten Seite.

  124. Genaus! Dasselbe kann man von fast allen Überregionalen sagen, die JF ausgenommen. Die sind fast alle zu einem klebrigen LÜGENPRESSE-Establishment verkommen, das immer wieder von gehirngewaschenen Abgängern tendenziöser Journalistenschulen personell aufgestockt wird.

    Zum Glück gibt es aber nun das Internet zum Ausweichen, und wer Fremdsprachen beherrscht ist besonders gut dran. In puncto Meinugsfreiheit ist die USA eben unschlagbar: Das hat Trumps Triumpf ja gezeigt.

  125. @#123 Nuada (30. Nov 2016 15:11)

    Denn ich bin inzwischen vollkommen überzeugt, dass das schon immer eine Illusionswelt war. Es gab nie bedeutsame Unterschiede – nicht zwischen den Parteien und nicht zwischen den Zeitungen. Die Illusion war früher nur sogfältiger gemacht.

    Dazu kam mir spontan (also bevor ich den Rest gelesen hatte) folgender Gedanke: Früher konnte man leicht unterschiedlicher Meinung sein, aber man log nicht über Tatsachen (jedenfalls wohl nicht so fundamental wie heute). Götz Kubitschek hat das ja in einer Pegida-Rede dargestellt: man konnte sich von CDU oder SPD regieren lassen und das auch bei unterschiedlichen Ansichten akzeptieren. Ich war enttäuscht, wenn die CDU gewann, aber ich habe die CDU-Politiker nicht für Verbrecher gehalten.

    Aber heute ist die Lage anders, heute gibt es auf der einen Seite die Realität und auf der Seite der Regierenden die blanke Lüge über die Realität.

    Und in der Tat der Kommentar geht ja dann auch so weiter, indem er voneinander leicht abweichende Meinungen innerhalb der grundsätzlichen Lüge konstatiert.
    Und wenn man die aktuelle Lage mit der vor 40-50 Jahren vergleicht, dann mußte man die Illusion früher nicht besonders sorgfältig herstellen, man mußte einfach nicht so stark lügen. Die Illusion wird ja heute gar nicht besonders sorgfältig hergestellt. Die Lügen sind doch ziemlich platt und alternativlos. Die Frage ist warum der Bürger nicht auf diese Lügen reagiert.

  126. #153 Heta

    „Tichys Einblick“ könnte sich zu einer solchen Alternative entwickeln.

    Bei Tichy gab und gibt es auch russophobe Hetzartikel und auch gegen die AfD wurde dort schon genügend hergezogen. Auch Tichys zahlreiche Einladungen zu diversen TV-Talks, in denen er immer in Ruhe seine Standpunkte darlegen kann, ohne unterbrochen zu werden, zeigt auf, dass Tichy Teil des Systems ist.

    Meiner Meinung nach ist Tichy daher nicht Teil der „alternativen Medien“ – der ist voll und ganz Teil des Systems und daher nicht Ernst zu nehmen.

  127. Bißchen OT, aber betrifft auch Meinungskampf

    Niedersachsen erhält Anti-AfD Behörde auf Steuerzahlerkosten

    Pünktlich zum Wahljahr 2017 erhält das Land Niedersachsen in Hannover eine neue Landeszentrale für politische Bildung. Diese sei nötig geworden, laut Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljaji? (Die Grünen), da Rechtspopulismus in Europa seine wilden Blüten treibe und auch Deutschland in Form von Pegida und AfD von dem Phänomen nicht unverschont geblieben sei. https://www.facebook.com/AfDNDS/posts/810263862450019:0

  128. Höchst erfreulich, dass Matthias Matussek bei „Tichy“ eine Abspielstätte gefunden hat …
    #153 Heta (30. Nov 2016 17:54)

    Da haben sich die beiden offenbar wieder vertragen, hehe:

    Handelsblatt-Vize-Chef Tichy sagt, Matussek habe ihn ¸¸hart am Oberarm angepackt und gegen den Tisch gedrückt“, ja, er sei von ihm angebrüllt worden: ¸¸Sie sind ein ganz linker Finger! Sie mache ich fertig! Sie merke ich mir!“ Tichy: ¸¸Ich habe mich bedroht gefühlt.“

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/eklat-im-presseclub-sie-sind-ein-ganz-linker-finger-sie-mache-ich-fertig-1.434696

  129. OT
    Ein dummer Mainstream-Schnösel spielt einen Tag U-Boot bei der Berliner AfD, macht den Wallraff:

    Statt mein Bild vom rassistisch-fluchenden, hitzköpfigen Rechtspopulisten bestätigt zu bekommen, habe ich erlebt, wie seriös diese Partei bereits arbeitet, mit welcher Begeisterung sie jeden Tag im Büro sitzen und wie sehr sie davon profitiert, dass noch über den kleinsten Mist berichtet wird. Das alles macht die AfD bedrohlich.

    Ich möchte der AfD als Journalist schaden. Aber anders, als wir das bisher tun. …

    http://www.vice.com/de/read/ich-war-praktikant-bei-der-berliner-afd

  130. Auch ich hatte einst ein „Verhältnis“ mit der FAZ. Diese Zeitung war aber gemeinsam mit der WELT ein Urlaubsflirt. Die Anschaffung für einen Auszubildenden lohnte sich wirklich nur, wenn man das Blatt zeitlich auch wirklich ausnutzen konnte. Die Verbreitung von WELT und FAZ im Ausland taten ihr übriges, um mich an diese Zeitungen heranzuführen.

    Man muss allerdings dazu sagen, dass die FAZ in den 80er Jahren vom Lesekomfort her eine echte Zumutung war. Endlos lange aber auch ausführliche Artikel (die ich heute mit Begeisterung lesen würde) bei einem anstrengenden Layout. Man musste wirklich schon sehr wissbegierig und politisch interessiert sein, um sich dies als junger Mensch anzutun.

    Vielleicht sind es aber gerade diese Jahre der guten Information, die mir ein Fundament geschaffen haben, um Propaganda und Beeinflussung von wahrer Berichterstattung unterscheiden zu können.

    So hat mir auch die FAZ einstmals die Grundlage verschaffen, um mich von der damals gefühlten Mitte in der SPD nicht im Sog des Niederganges dieser Partei langsam aber sicher nach links abdriften zu lassen.

    Vor diesem Hintergrund kommen mir AntiFa und all die jungen Gymnasiasten, die bei jedem linken Blödsinn begeistert Hurra schreien vor, wie einstmals die Hitlerjugend und FDJ Jugend.

  131. „Vor diesem Hintergrund kommen mir AntiFa und all die jungen Gymnasiasten, die bei jedem linken Blödsinn begeistert Hurra schreien vor, wie einstmals die Hitlerjugend und FDJ Jugend.“

    P.S.: Das bezieht darauf, dass diese Kinder nie mit einer breit aufgestellten neutralen Berichterstattung über politische Themen im Elternhaus oder der Schule in Berührung gekommen sind, weil Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen heute den DDR Medien immer ähnlicher werden.

  132. @#158 INGRES (30. Nov 2016 18:11):

    Ich war enttäuscht, wenn die CDU gewann, aber ich habe die CDU-Politiker nicht für Verbrecher gehalten.

    Ich konnte Politiker noch nie leiden, aber für Verbrecher habe ich sie früher natürlich auch nicht gehalten, nur für Lackaffen, die sich selber gerne reden hören, war aber durchaus auch der Meinung, dass man sie wohl irgendwie schon braucht (das denke ich übrigens heute nicht mehr!)

    Und wenn man die aktuelle Lage mit der vor 40-50 Jahren vergleicht, dann mußte man die Illusion früher nicht besonders sorgfältig herstellen, man mußte einfach nicht so stark lügen.

    Da ist was dran.

    Es ging uns auch viel besser und man schaute viel unbekümmerter und erwartungsfroher in die Zukunft, so mit der Haltung „Es wird bestimmt immer alles besser!“

    Eigentlich müsste es das auch bei dem technischen Fortschritt.

    Aber heute ist die Lage anders, heute gibt es auf der einen Seite die Realität und auf der Seite der Regierenden die blanke Lüge über die Realität.

    Auch die öffentlich auftretenden Dissidenten diskutieren zu weiten Teilen innerhalb der Lügenmatrix. Zum Beispiel das gesamte AfD-Wirtschaftsgerede, sie erwähnen auch nie 9/11-Zweifel, NSU-Zweifel, IS-Hintergründe und vieles mehr.

    Ich mache ihnen das nicht zum Vorwurf!!! Sie können als Partei nicht anders (andere Parteien aber auch nicht). Aber deswegen interessiert mich das Gerede von Parteimitgliedern auch nicht. Ich habe die Lügenmatrix satt bis obenhin.

    Die Lügen sind doch ziemlich platt und alternativlos. Die Frage ist warum der Bürger nicht auf diese Lügen reagiert.

    Vielleicht liegt es daran, was Theodore Dalrymple in einem Zitat zum Ausdruck bringt, das ich für sehr aufschlussreich halte und schon öfter erwähnt habe:

    Als ich die Funktionsweise kommunistischer Gesellschaften studiert habe, kam ich zu dem Schluß, daß kommunistische Propaganda die Menschen weder überreden oder überzeugen, noch informieren soll, sondern demütigen.

    Deshalb ist es desto besser, je weniger sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Wenn Menschen dazu gebracht werden, die offensichtlichsten Lügen stillschweigend über sich ergehen zu lassen oder, schlimmer noch, sie nachzubeten, verlieren sie ein für allemal ihren Sinn für Ehrlichkeit und Ehre.

    Eindeutigen Lügen zuzustimmen gereicht dazu, bei etwas Schlechtem mitzuwirken und selbst ein wenig schlecht zu werden. Die eigene Fähigkeit, sich irgendeinem Ansinnen zu verweigern, wird damit untergraben, ja sogar zerstört. Eine Gesellschaft entmännlichter Lügner ist leicht zu kontrollieren. Mir scheint, daß Political Correctness denselben Effekt hat und haben soll.

  133. Zu faz.net ist meine persönliche Bewertung wie folgt:

    1. Sachartikel: Note 3
    Immerhin wird zu Vorkommnissen berichtet, die im ARDZDF-TV oft unter den Tisch fallen, weil sie „Vorurteile“ gegen die Migration hervorrufen könnten.
    Artikel zu nicht-sensiblen Themen sind oft gut.

    2. Meinungsartikel: 4-
    Keine 5, weil ich andere Meinungen durchaus ertragen kann.

    3. Leser-Kommentarspalte mit Bewertung: 3+
    Bei etwa 15% der Artikel lässt faz.net Lesermeinungen zu, auch sachlich formulierte regierungskritische! Das ist eine Gelegenheit, Mitlesern Informationen zukommen zu lassen.

  134. Ich weiß garnicht was ihr alle habt, zu meiner „Zeit“ habe ich mir immer Comics angeschaut und bin bis heute erstaunt, daß diese Lektüre mir nicht geschadet hat.

    Komisch, irgendwie.

  135. Paula und Heta, ihr seid Klasse!s
    Und zur heutigen Presselandschaft aus Sicht eines alten Ossis. Wer sagte doch einst: „Schafft eins, zwei, drei, viele NDs“ ?

  136. Schöner Artikel!
    Ging mir ähnlich!

    Die FAZ war ein Flaggschiff deutscher, bundesrepublikanisch erlaubt-„konservativer“ Journalistik.
    Ich war vor 10 Jahren noch Abonnent. Habe Artikel verschlungen, ausgeschnitten, diskutiert…
    Dann las ich ca. 7 Jahre die JF, die mir mittlerweile auch nur als Blitzableiter für unseren Frust zu dienen scheint: Sie hat keinen Einfluss, sie ändert nichts.

    Mittlerweile lese ich nur noch ein paar -teils ausländische- Nachrichtenseiten.

    Fernsehen ist unerträgliche Lügenpropaganda, selbst Spielfilme!

    „Lügenpresse auf die Fresse!“
    Ihr habt es nicht anders gewollt und nicht mehr anders verdient. Ihr verratet tagtäglich eure Leser/Zuschauer.

    Sage ich als desillusionierter Patriot, Pazifist und Bildungsbürger.

    Sie schaffen uns ab.
    Weil wir es mit uns machen lassen.

    Dafür verachte ich sie und alle, die es mit sich machen lassen.

    Wir (Mitteleuropa) waren mal die zivilisierte Elite der Welt.
    Aber wir sind schon große Schritte davon entfernt.
    Die FAZ hat daran mitgewirkt.

  137. NA ENDLICH IST DIE KATZE AUS DEM SACK!
    http://www.focus.de/politik/deutschland/allianz-deutscher-demokraten-vorsitzender-ist-erdogan-fan-migrantenpartei-will-der-cdu-waehler-abjagen_id_6277278.html#comments
    BALD KOMMT DIE LANGERSEHNTE ISLAMISTENPARTEI AUF DEUTSCHEM BODEN. ALLE KUFFNUCKEN MIT DEUTSCHEM PASS UND ALLE JETZTIGEN ISLAMISTISCHEN MANDATSTRRÄGER (MIT Ö,Ü,Y)WERDEN SICH ZUSAMMENSCHLIESSEN UM DEUTSCHLAND ENDLICH ZU EINEM ZUGESCHI§§ENEN 3.WELT ISLAMLOCH MACHEN ZU KÖNNEN!
    WER DAS NICHT ALS KRIEGSERKLÄRUNG VERSTEHT DEM GEHÖRT EIN KRÄFTIGER TRITT IN DEN ARSCH, ALS WECKRUF, VERPASST!
    H.R

  138. #159 Ionit:

    Meiner Meinung nach ist Tichy daher nicht Teil der „alternativen Medien“ – der ist voll und ganz Teil des Systems und daher nicht ernst zu nehmen.

    Es geht nicht um „alternative Medien“, sondern um eine Alternative zur weitgehend gleichgeschalteten Medienszene. Es geht um guten Journalismus, und das heißt, dass die AfD genauso nüchtern drangenommen wird wie alles andere auch. Es geht um eine Alternative zu dem, was Roland Tichy vor vier Jahren in der „Zeit“ so beschrieben hat:

    Zu viele deutsche Medien sind zu rot-grünen Umerziehungslagern verkommen. Wer Fleisch isst, versaut das Weltklima, Beamte wissen besser als du selbst, was gut für dich ist. Die Steuern müssen rauf, die Kinder in die Krippe, denn Eltern schaden ihren Säuglingen wie sonst nur das Rauchen ihrer Gesundheit. Bitte nicht vergessen: Der Rhein-Tsunami bedroht deutsche Kernkraftwerke, Obama ist Gott, und wer gegen die Frauenquote ist, schändet auch Migranten am Arbeitsplatz. Viele Journalisten haben den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren. Deswegen will man deren Phantasmorgasmen nicht mehr lesen.

    http://www.zeit.de/2012/48/Medien-Zeitung-Internet-Journalismus-Medienmanager/seite-6

    #161 Biloxi:

    Insofern ist der Fall Matussek nur schwer zu beurteilen. Weil man nicht weiß, was seinem Unangepasstsein und was seinem Jähzorn zu verdanken ist.

  139. Ich freue mich auf Breitbart, die versprechen der Agent Orange des deutschen Blätterwalds zu werden. Schon die Andeutung eines Berliner Büros bewirkt Schnappatmung bei den eh schon auf der Intensivstation liegenden Machwerken der „vierten Gewalt“.

  140. Vor einigen Wochen gab es eine „Mitarbeiterversammlung“ beim Spiegel, um Lösungswege aufzuzeigen, den Niedergang aufzuhalten. Da fiel KEIN EINZIGES WORT zur widerlichen Berichterstattung, und dass das geändert werden muss … NICHTS.

    Ha-Ha! Dazu passt: Vor kurzem erhielt ich einen Anruf von einer freundlichen jungen Dame vom „Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL“.
    Man wollte mir wohl ein Abo andrehen.
    Ich hab gleich wieder aufgelegt.

  141. Blöd Online berichtet ….
    Rechtspopulismus in Europa….
    Das macht AfD & Co. so stark…Typische Bild Verblödungs- Propaganda !!

    Na ja!
    Studie der Bertelsmann-Stiftung – der Name sagt schon alles.
    Auch schön zu beobachten:
    Gleichschaltung der Medien – ob TV, Radio, Print – bei allen ist es heute ein oberwichtiges Thema. In fast gleichlautenden Sätzen.
    So als hätte es in China ein Erdbeben gegeben – dabei ist nur ein Sack Bertelsmann-Reis umgefallen. 😉

  142. Bei mir hieß es „Tschüß Süddeutsche“.
    Warum?
    – Fertig war ich mit dem Blatt nach der Rührstory mit Riesenbild von dem ertrunkenen Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi. Als ich dann aus der internationalen Presse erfahren musste, dass der Vater schon jahrelang in der Türkei lebte und wegen einer Gebisssanierung für sich das Leben seiner Familie aufs Spiel setzte. Kein Wort davon in der SZ. Keine Richtigstellung. Propagandamedium. Volksverdummung. Eben Lügenpresse. Kein Geld für sowas.

    Weitere Gründe waren:
    – Die unerträgliche Kriegshetze gegen Russland im Ukraine-Konflikt eines Stefan Cornelius in der SZ
    – Heribert Prantl, der völlig unsachlich durchdrehte in Diskussion mit dem CSU-Vize Kreuzer („ihre Scheißpolitik“) und auf einem Schleuserkongress in den Münchner Kammerspielen auftrat.
    – Der Verfall des Niveaus im Wirtschaftsteil der SZ, seitdem dieser von Marc Beise geleitet wurde.
    – Die Samstagsausgabe der SZ, die an Belanglosigkeit bei gleichzeitig aufgeblähter Seitenzahl der geschwätzigen Zeit immer ähnlicher wurde.
    – „Sahnehäubchen“ war dann noch eine Dauerkolumne am Wochenende für Carolin Emcke, die ein absoluter geistiger Dünnbrettbohrer mit überbordendem und volksverachtendem Ego ist.

  143. Ich muss sagen:
    Ich hätte mir nie träumen lassen, das ich mal auf PI News poste, geschweige denn meine SZ oder auch die ZEIT weg lege.
    Zu Jugendzeiten waren diese die ersten wirklichen Zeitungen, die ich gelesen habe. Heute als erwachsener Mensch mit einem Studium, mehreren anderen Sprachen neben Englisch, Französisch, Deutsch und Latein ist es mir ein Greuel, diese Zeitungen zu lesen. Überall wird nur noch gelogen und die Wahrheit verdreht.
    Als etwa angeblich eine Bombe auf ein Flüchtlingsheim geworfen wurde, und sich dann im Regionalteil (!) der Stuttgarter Zeitung herausstellte, dass es sich dabei um einen Wirtschaftskrieg zweier opponierender Sicherheitsfirmen, deren betroffene Mitarbeiter übrigens alles Osteuropäer, handelte, war mir klar: Hier ist nichts Sinnvolles mehr zu lesen.

    Auch trotz fast täglicher Hetze gegen Ostdeutsche keine Richtigstellungen über die etlichen Falschberichte und Lügen, die so verbreitet wurden.
    Und über Auslandsberichterstattung muss ich erst gar nicht anfangen. Da ich öfter in Asien unterwegs bin, dort auch Kontakte habe sowie mehrere der Sprachen vor Ort spreche (Chinesisch, Japanisch), kenne ich die Situation in verschiedenen Ländern besser als bestimmte Journalisten. Im Gegenteil, muss ich mir da immer anhören, wie unglaublich arrogant, anmaßend, selbstgerecht und voreingenommen deutsche Journalisten sein sollen.

    Und das kann ich wirklich verstehen. Die SZ, ZEIT, FAZ, ja sogar der Spiegel haben jegliche Qualität verloren. Heute wird nur noch einseitig zitiert, rein nach der Gusto bestimmter Redakteure, die ihrerseits wiederum selbst sich von der Politik diktieren lassen, was sie zu schreiben haben und was nicht. Es ist eine Schande, wenn in den größten deutschen „Qualitäts“-Zeitungen keine Qualität mehr zu finden ist.
    Die NZZ zeigt selbst heute noch, wie man eloquente, vernünftige Berichterstattung betreiben kann, auch wenn sie dort durchaus parteiisch sein können. Die FAZ war mal eine sehr konservative, aber durchaus faire Zeitung, die heute immer mehr zu einem mitte-links-Hetzblatt wie der Rest auch mutiert ist, völlig ohne jegliche Form von Profil oder qualitativen Anspruch.

    Die einzige deutsche Zeitung, die heute noch halbwegs lesbar ist, ist die junge Freiheit. Und sonst bin ich schon umgestiegen auf die „Yomiyuri Shinbun“, die „Asahi Shinbun“ sowie die „Sankei Shinbun“, alles japanische Zeitungen. Leider muss man doch sagen, das dort noch Qualitätsberichtserstattung groß geschrieben wird.

    Wer es nicht glaubt: Ich empfehle nur folgende (deutsch skandierte) kurze Reportage über Islam in Deutschland:

    https://www.youtube.com/watch?v=HrniFJBxdbk

Comments are closed.