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„Islam = Frieden“ – sogar bei der Bundeswehr

[1]Ende vergangener Woche lud die Kreisgruppe München des Reservistenverbandes der Bundeswehr zu einer „sicherheitspolitischen Infoveranstaltung“ ein. Das Thema des Vortrags lautete „Islam und Islamismus“. Referent war der aus dem Jemen stammende Hauptmann Said Al Dailami.

(Text und Fotos: byzanz)

Im Einladungstext hieß es:

Der im Jemen geborene Referent ist als studierter Staats- und Sozialwissenschaftler Dozent an der Universität der Bundeswehr Neubiberg und forscht fokussiert auf dem Gebiet des Islam und Islamismus sowie dem aktuellen innerarabischen Diskurs über Reform- und Erneuerungsdenken in der islamischen Glaubens- und Rechtslehre. Er wird in dieser ca. zweistündigen Veranstaltung eine Einführung zum Islam geben, auf die Gründe, Erscheinung, Wahrnehmung und Rezeption des Islamismus eingehen und anschließend Gelegenheit zu Fragen und Diskussion geben.

Gleich zu Beginn des Vortrages wurde klar, wohin die Reise mit dem jemenitisch-stämmigen Hauptmann geht. Er erklärte, was der Begriff Islam bedeutet:

„Islam heißt Frieden, Reinheit, Hingabe, Gehorsam“

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Wunderbar. „Gehorsam“ hört sich schließlich in Bundeswehr-Ohren ganz vertraut an. Die wörtliche Übersetzung „Unterwerfung“ verschwieg er seinen Kameraden lieber. Wie auch noch so vieles andere an diesem Abend. Denn er versuchte auch klarzustellen, dass Zwangsehen, Verstümmelungen und Ehrenmorde nichts mit dem Islam zu tun hätten. Es handele sich vielmehr um eine Vermischung aus Kultur, Tradition und Religion.

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Al Dailami unterschlug ganz bewusst Fakten. Denn selbstverständlich hat alles mit dem Islam zu tun. Zum Thema Verstümmelung gibt es eine klare Stelle in der Sunna, in der der Prophet das Beschneiden der weiblichen Klitoris befürwortet. Es solle nur nicht „zuviel“ weggeschnitten werden. Daher spricht sich auch keine der vier islamischen Rechtsschulen [4] gegen die Beschneidung aus, sondern sie wird sogar befürwortet und als “ehrenhaft“ angesehen. Der Dialog von Mohammed mit Umm Habibah im „Hadith der Beschneiderin“ ist unmissverständlich:

„Aber ja, es ist erlaubt. Komm näher, damit ich dich unterweisen kann: Wenn du schneidest, übertreibe nicht, denn es macht das Gesicht strahlender und es ist angenehmer für den Ehemann“.

Was die Zwangsehe anbelangt, gilt der Prophet als bestes Vorbild, denn er heiratete als 52-jähriger ein sechsjähriges Mädchen. Diese Ehe vereinbarte er mit dem Vater des Mädchens. Und er schwärmte von der Ehe mit einer Jungfrau:

„Heiratet eine Jungfrau! Denn sie ist gebärfähig, hat eine süße Zunge, Lippen. Ihre Unreife verhindert Untreue, und sie ist mit euch in allem einverstanden. Im sexuellen Leben hingebungsvoll, genügsam. Ihre sexuellen Organe unbenutzt, kann sich eurem anpassen und mehr Lust bringen.“ (Necla Kelek, „Die fremde Braut“, S. 159)

Hier sind wir übergangslos beim Thema Ehrenmord. Denn eine muslimische Frau hat bis zur Heirat demzufolge ihre Jungfräulichkeit zu bewahren. Wenn sie sie verliert, handelt sie unislamisch. Was der Islam beim Abfall vom Glauben vorschreibt, erwähnte Al Dailami natürlich ebenfalls nicht, denn Mohammed forderte klar und deutlich: „Wer den Islam verlässt, den tötet“. Nachzulesen in der Sunna, der Tradition des Propheten Mohammed, bei Bukhari V4 B52 N260, berichtet von Ikrima:

Ali tötete einige Menschen indem er sie verbrannte und diese Neuigkeit erreichte Ibn Abbas, der dazu sagte: „Wäre ich an seiner Stelle gewesen, ich hätte sie nicht verbrannt, denn der Prophet sagte: ‚Bestrafe niemanden mit der Strafe, die Allah vorbehalten ist‘.“ Kein Zweifel, ich hätte sie auch getötet, denn der Prophet sagt: „Wenn ein Muslim seine Religion verlässt, dann töte ihn.“

So sind sich die Gelehrten der verschiedenen Rechtsschulen des Islams darüber einig, dass der Abfall vom Glauben mit der Hinrichtung des Renegaten geahndet werden muss, gilt doch die Apostasie als Auflehnung gegen Gott und als Aufkündigung der Mitgliedschaft in der islamischen Umma und ist damit eine direkte Gefährdung dieser Gemeinschaft in ihrem Bestand.

Aber wir befanden uns schließlich nicht in einer ernsthaften Informationsveranstaltung. Die Bundeswehrler sollten ganz offensichtlich beruhigt werden. Dass der Islam doch gar nicht so schlimm sei und nur von „Extremisten missbraucht“ werde. „Die Welt mit den Augen eines Muslim sehen“ war ein Untertitel des Vortrages. Nun, dazu war in der Folge ausreichend Gelegenheit.

[5]

Hauptmann Said Al Dailami erzählte allen Ernstes, dass sich kein Moslem auf Mohammed berufen könne, wenn er eine Steinigung wegen Ehebruch durchführe. Denn in der Sunna stünde lediglich geschrieben, dass Mohammed einmal bei einer Steinigung „vorbeigekommen“ wäre und „nichts gesagt“ hätte. Daraus würden „Fundamentalisten“ schließen, dass die Steinigung also Gesetz wäre.

Abenteuerlich. Jeder, der einmal in der Sunna herumgestöbert hat, kennt die Geschichte von der Frau, die zu Mohammed geht und ihm ihren Ehebruch beichtet. Da sie schwanger ist, ordnet der „Prophet“ an, dass sie ihr Kind zur Welt bringen und es umsorgen solle, bis es nicht mehr gestillt werden müsse. Dann solle sie zurückkommen. Als sie dann kam, ließ Mohammed die bedauernswerte Frau steinigen. Knallhart. In den Hadithen gibt es ein halbes Dutzend solcher Berichte, in denen Mohammed die Steinigung anordnete [6]. Solch irritierende Fakten erwähnte der muslimische Hauptmann lieber nicht. Schließlich würden sie das Bild eines friedlichen und harmlosen Islam beeinträchtigen.

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Der Referent bezeichnete sich als „moderaten“ und „aufgeklärten“ Moslem. Er sei Schiit und gehöre zu der Glaubensrichtung der Zaiditen. Laut Wikipedia [8] steht diese Gruppierung dem sunnitischen Islam am nähesten unter den Schiiten. Al Dailami sagte, dass er die Sunna nicht wörtlich nehme, denn dort stünden Berichte, die irgendwelche Muslime erzählt hätten, die irgendetwas von irgendwem gehört hätten. Nun, diese Aussage macht ihn zwar ganz sympathisch, spricht aber nicht generell für den Islam. Denn er vergaß zu erwähnen, dass die Sunna im Islam die zweite tragende Säule neben dem Koran ist und die meisten strenggläubigen Moslems die Erzählungen dort zur Richtschnur ihres eigenen Handelns nehmen. Und solange keine islamische Autorität diese Schriften als überholt oder nicht zuverlässig einstuft, müssen sie auch ernst genommen werden.

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Im weiteren berichtete Al Dailami wahrheitsgemäß, dass viele Moslems Vernunftdenken als Häresie ansähen. Für sie gebe es nur den Koran und die Sunna, alles andere interessiere sie nicht. Bei ihm sei das natürlich anders. Je mehr ich aber dem Hauptmann zuhörte, desto bekannter kamen mir Stimme und Gesicht vor. Und als ich mir die schmucke Uniform wegdachte, wurde mir bewusst, dass ich ihm schon einmal begegnet bin. Und zwar beim Vortrag von Hamed Abdel-Samad [10] an der Münchner Universität am 9. Februar. Hamed Abdel Samad hatte erklärt, dass es zur Modernisierung des Islams unbedingt einen „post-koranischen Diskurs“ geben müsse. Dieses Buch solle dorthin zurückgesteckt werden, wo es herkam: Ins 7. Jahrhundert. Damals fragte der Hauptmann, allerdings in zivil gekleidet, gleich als erster in der Diskussionsrunde recht irritiert nach, was auch in der PI-Reportage beschrieben ist:

„Was bleibt denn vom Islam übrig, wenn man ihm den Koran wegnimmt? Das ist genauso, als ob man dem Christentum Jesus wegnehmen würde.“

Nun, damit hatte sich Said Al Dailami als nicht gerade aufgeschlossen für die Modernisierungsdebatte erwiesen. Und dieser Mann erzählte jetzt in Bundeswehrkreisen, dass der Islam doch gar nicht so schlimm sei. Und er verhielt sich dabei wirklich sehr geschickt, so dass er schnell die Sympathien des Publikums auf seiner Seite hatte. Er zeigte sich charmant, lachte, machte selbstironische Scherze und stellte sich selbst in Frage. Er berichtete auch in verständnisvollem Ton über Situationen, in denen er bei der Bundeswehr kontrolliert wurde. So sei er schon einmal vor einem Transall-Flug von einem Vorgesetzten abgetastet worden. Er habe das durchaus verstanden und sei auch nicht böse gewesen. „Selbstverständlich checken Sie mich, sie haben ja Recht, misstrauisch zu sein, schließlich passiert ja so viel“. Und die Besucher in der proppenvollen Gaststätte „Zum Alten Wirt“ in München-Giesing beruhigte er auch mit einem Augenzwinkern: „Sie brauchen keine Angst zu haben, ich habe keinen Sprengstoffgürtel umgebunden“.

So erntete er ein befreiendes Gelächter. Die Beklemmung über das Thema Islam schien zu weichen. Da stand doch ein moderner, aufgeklärter Moslem. Einer von uns. In unserer Uniform. Der auch noch sagte: „Ich stehe zu diesem Land. Ich bin hier aufgewachsen. Ich verdanke ihm viel. Ich möchte es verteidigen.“

Und auf dieser Basis des allmählich aufgebauten Vertrauens versuchte Al Dailami nun, Verständnis für die muslimische Welt zu wecken. Woher komme denn der Extremismus in der islamischen Welt?

Da kam gleich die typisch muslimische Opferrolle ins Spiel: Die wirtschaftliche Verschlechterung gegenüber anderen Regionen und die Kolonisation durch die Europäer hätten bei den meisten Muslimen Vorbehalte gegenüber dem Westen geschaffen. Nachdem die Staatsgebiete der meisten islamischen Länder das Ergebnis nachkolonialer Grenzziehungen sei, sehe man sich bevormundet. Und der Versuch, westliche Zivilisationsmodelle wie Kapitalismus, Sozialismus oder Nationalismus zu übernehmen, seien allesamt gescheitert. Von der Demokratie sprach Al-Dailami in diesem Zusammenhang nicht.

Und natürlich sei die Errichtung des israelischen Staates in Nahost ein Fremdkörper mitten in der islamischen Welt. Die Niederlage im 6-Tage-Krieg 1967 habe eine Demütigung der arabisch-islamischen Staaten ausgelöst. Dies habe eine Radikalisierung zur Folge gehabt, die sich im Wahabismus, der strengen orthodoxen Auslegung des Islam, manifestiere.

Ein weiteres Problem sei die Bildungsferne. So läge der Analphabetisierungsgrad beispielsweise im Jemen bei 70%. Außerdem gebe es Repressalien und tägliche Entwürdigungen durch das despotische und diktatorische Regime. Die soziale Verelendung und die ausweglose Situation führten zu einer Identitätskrise. Und da helfe die Religion. Sie schaffe eine Identität. Sie liefere eine Weltanschauung, in der sich diese Menschen wiederfinden könnten. Und so werde auch der Drang gefördert, sich für diese Religion zu opfern. Zumal sich kein Moslem sicher sein könne, ins Paradies zu gelangen. Denn gewiß könne nur der Märtyrer sein. Nur wer für die Sache Allahs sterbe, komme ganz bestimmt zu den 72 Jungfrauen.

Da der Islam die Einheit von Staat und Religion sei, würde er zum „archimedischen Punkt“ für die Gläubigen. Für sie sei der Islam die einzig authentische, autochthone und politisch kulturelle Identität. Jedes Modell des Westens werde als geistige Kolonisation verurteilt. So vollziehe sich eine rücksichtslose „Ideologisierung“ der Region.

DISKUSSION

Zunächst nahm der Hauptmann eine Reihe von Fragen auf. Er beantwortete sie anschließend zusammenhängend. So vermied er den direkten Dialog. Die anwesenden Reservisten und aktiven Soldaten waren offensichtlich nach dem doch insgesamt sehr sympathisch wirkenden Vortrag nicht so sehr auf Kritik eingestellt. Aber immerhin wurde zu der Deutung des Begriffes „Islam“ nachgefragt. Ob es übersetzt nicht doch „Unterwerfung“ hieße. Al Dailami versuchte in der Beantwortung den Wortstamm „Salam“ ins Spiel zu bringen, und das bedeute schließlich Frieden. An dieser Stelle spürte man, dass er das erste Mal leicht ins Schwimmen kam.

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Eine weitere Frage war, ob Juden und Christen nun zu den „Ungläubigen“ gehörten, die ja schließlich laut Koran bekämpft, erniedrigt und bei Gegenwehr getötet werden sollen. Al Dailami zitierte hierbei Passagen aus der friedlichen Anfangszeit des Propheten, als er sich noch nicht in der Machtposition befand und versucht hatte, Juden und Christen durch Einschmeicheln zu sich herüberzuziehen. Sie seien „Schriftbesitzer“ und würden einen Sonderstatus genießen. Bezeichnenderweise erwähnte Al Dailami nicht, dass es im Islam das Prinzip der Abrogation gibt, denn die späteren kriegerischen Verse heben die eher harmlosen früheren auf.

Nachdem Al Dailami die These aufgestellt hatte, der Islam werde durch „Extremisten missbraucht“, fragte ich, ob diese „Extremisten“ nicht eher folgsame Gläubige sind, die die exakten Anweisungen des Koran umsetzten. Schließlich steht das Wort „Töten“ dort 27 Mal in der unmissverständlichen Befehlsform. Er meinte, die Gewalt mache vielleicht 20% im Koran aus. Es gebe auch viele friedliche Passagen, beispielsweise werde das Töten auch verboten. Als Beweis versuchte er den Vers 5,32 anzubringen, in dem behauptet werde, „wer einen Menschen tötet, der tötet die gesamte Menschheit“. Dies ist ein ganz wichtiger Punkt für jede Diskussion mit einem Moslem, da dieser Vers immer wieder als Vorwand für die scheinbare Friedlichkeit des Islam zitiert wird. Er wird aber immer unvollständig wiedergegeben. Daher noch mal Sure 5 Vers 32 exakt zum Nachlesen:

Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne daß dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne daß ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten.

Auf meinen Einwand, dass hier also klar gesagt werde, das Töten sei nur ohne einen gewichtigen Grund verboten, ging Al Dailami nicht ein. Er meinte vielmehr, es sei nicht seine Meinung, dass der Islam gewaltverherrlichend sei. Wie das denn sein könne, entgegnete ich, wenn schon der Prophet dieser Religion selbst seine Kritiker umbringen ließ, hunderte gefangene Juden in Medina köpfen ließ, unzählige Eroberungskriege führte, Karawanen überfiel und ausraubte? Dass die ganze Sure 8 sich nur um das Beutemachen und das Verteilen der Beute dreht? Jetzt wurde es unruhig im Raum. Das war zuviel der Disharmonie. Es gab Zwischenrufe. Der Kamerad wurde verteidigt. Warum ich denn gekommen sei, wenn ich mich nicht auf seine Argumentation einlassen wolle. Die Diskussion wurde beendet.

Ich suchte anschließend noch das persönliche Gespräch mit Herrn Al Dailami, um die Fakten mit ihm abzuklopfen. Ich wollte herausfinden, wie dieser Mensch wirklich tickt. So sprach ich ihn auf die Steinigungsgeschichte mit Mohammed an. Er gab zumindest zu, sie zu kennen. Im weiteren fragte ich ihn nach den vielen eindeutigen Tötungsanweisungen des Koran. Er stritt sie nicht ab, sei aber der Auffassung, sie würden nur für die damalige Zeit gelten.

Es nützt aber überhaupt nichts, wenn ein Einzelner diese Auffassung hat oder vorgibt, so zu denken. Alle Rechtsschulen und die wichtigsten Gelehrten des Islam sehen es eben anders. Da gilt der Koran als zeitlos gültiges Wort Allahs und unveränderbar. So ist es regelrecht ein Skandal, wenn in Bundeswehrkreisen solch islamverharmlosende Referate gehalten werden. Bei Menschen, die sich nicht mit den Fakten auskennen, hinterlässt das einen völlig falschen Eindruck dieser totalitären Ideologie.

Diese Botschaften kommen bei Soldaten an, die sich möglicherweise demnächst in islamischen Ländern befinden. Vielleicht haben sie jetzt sogar Verständnis für einen Selbstmordattentäter und sehen in ihm ein bedauernswertes Opfer, das sich und andere aus „Verzweiflung“ in die Luft sprengt.

Auf diese Weise wird die Wehrhaftigkeit und Entschlossenheit unserer Bundeswehr untergraben.

Kontakt:

» Reservistenverband Bayern: landesgeschst_bayern@vdrbw.de [12]
» Bundesgeschäftsstelle: info@vdrbw.de [13]

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El-Kaida-Mann wartete US-Atomkraftwerke

geschrieben von PI am in Islam,Terrorismus,USA | Kommentare sind deaktiviert

[14]Der 26-jährige El-Kaida-Mann Sharif Mobley (Foto r.), der im Jemen festgenommen wurde, arbeitete nach Informationen der „New York Times“ sechs Jahre lang in diversen Kraftwerken im US-Bundesstaat New Jersey. Die Nuklear-Aufsichtsbehörde erklärte jedoch, der US-Staatsbürger habe in dieser Zeit keinen Zugang zu sensiblen Informationen gehabt.

Der Spiegel [15] berichtet:

Mobley war bereits vor mehreren Wochen vom Geheimdienst im Jemen wegen mutmaßlicher El-Kaida-Kontakte festgenommen worden. Wegen gesundheitlicher Probleme sei er in eine Klinik in der Hauptstadt Sanaa verlegt worden, sagte das Innenministerium. Dort habe er bei einem Fluchtversuch einem Wächter eine Pistole entrissen, den Wachmann erschossen und einen weiteren Wächter verletzt. Schließlich hätten Beamte einer Anti-Terror-Einheit das Krankenhaus gestürmt. Nach Informationen jemenitischer Behörden war Mobley in mehrere Terrorattacke verwickelt.

Auch die US-Bundespolizei war Mobley bereits auf der Spur: Nach Aussagen seiner Eltern habe das FBI in der Vergangenheit mehrfach in ihrer Wohnung nach ihm gesucht, doch da sei ihr Sohn bereits im Jemen gewesen.
Mobley gilt in den USA als „homegrown radical“ und gehört damit zu den im eigenen Land aufwachsenden Muslimen, deren politische Radikalisierung den Sicherheitsbehörden immer mehr Kopfzerbrechen bereitet. Es handele sich vorwiegend um junge Muslime, die sich nicht zuletzt angesichts der Kriege im Irak und in Afghanistan radikalisieren.

(Spürnase: Daniel Katz [16])

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Christenverfolgung als Strafe Gottes

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Dhimmitude,Gutmenschen,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

[17]Wenn Christen von Muslimen verfolgt und gehasst werden, dürfe man nicht von Christenverfolgung sprechen [18], erklärt der Pressesprecher des lutherischen Missionswerks in Niedersachsen, Klaus Hampe (Foto). Die Muslime seien keine Christenverfolger, weil sie „ja selbst religiös“ seien, vielmehr prallten unterschiedliche „religiös-soziale Räume“ aufeinander.

Die Schuld dafür, dass die Christen immer mehr zu Opfern werden, gibt Hampe den Ermordeten selbst, respektive der westlichen Kultur und ihrem Kolonialismus.

Laut Hampe hat Christenverfolgung verschiedene Gesichter. … Auch in anderen Fällen dürfe man nicht von Christenverfolgung sprechen. Wenn etwa muslimische Hirten christliche Krankenschwestern hinrichteten, würden nicht Menschen verfolgt, weil sie religiös sind, denn die Verfolger seien ja selbst religiös. Vielmehr prallten unterschiedliche „religiös-soziale“ Räume aufeinander. Hampe nimmt damit Bezug auf die Ermordung von drei Christen, darunter zwei deutschen Pflegehelferinnen, im Juni im Jemen. Von der mit ihnen verschleppten fünfköpfigen Familie aus Sachsen und einem britischen Ingenieur fehlt bis heute jede Spur.

Die meisten Fälle von „Christenverfolgung“ ziehen laut Hampe bei genauer Betrachtung ihre Nahrung aus sozialen und kulturellen Konflikten: „Christen gehören hier zu den vornehmlichen Opfern, weil das Jahrhunderte alte Unrecht des Kolonialismus und das wirtschaftlich-moralische Zerrbild des westlichen Lebensstils mit dem Christentum gleichgesetzt werden.“. Die Botschaft der Christen müsse deshalb sein, Andersgläubigen Liebe und Respekt entgegenzubringen.

Wenn Sie das nächste mal von einem Rechtgläubigen bedroht werden, beruhigen sie sich, er hat nichts gegen Sie persönlich. Es prallen einfach unterschiedliche „religiös-soziale Räume“ aufeinander. Falls er Sie verletzt oder umbringt, bringen Sie ihm bitte Liebe und Respekt entgegen, denn unsere westliche Zivilisation und unser Kolonialismus hat ihn zu dieser Tat getrieben, ansonsten R.I.P.

» Kontakt: k.hampe@elm-mission.net [19]

(Spürnase: Peter H.)

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„Politiken“ – Kniefall für Mohammed-Karikatur

geschrieben von PI am in Dhimmitude,DiaLÜG,Dänemark,Islam,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Politiken-Chef Tøger Seidenfaden mit dem saudi-arabischen Anwalt Faisal Yamani in London [20]Die dänische Zeitung „Politiken“ hat sich aus Angst vor der Gewaltbereitschaft von Angehörigen der Friedensreligion bei den Moslems dafür entschuldigt [21], dass die abgedruckte Mohammed-Karikatur deren Gefühle verletzt haben könnten. Natürlich entschuldigte man sich nicht für den Abdruck, lediglich für das „Verletzten von Gefühlen“. (Foto: Politiken-Chef Tøger Seidenfaden mit dem saudi-arabischen Anwalt Faisal Yamani in London).

Die WELT kommentiert [22] den Kniefall:

Das Foto hat Symbolkraft. Und wenn es nach Törger Seidenfaden geht, markiert es den Anfang vom Ende der Mohammed-Krise. Es zeigt den Chefredakteur der dänischen Zeitung „Politiken“ gemeinsam mit dem saudi-arabischen Anwalt Faisal Yamani in London. Die beiden Herren in schwarzen Anzügen reichen sich die Hand und blicken freundlich in die Kamera.
(…)
Über alle Parteigrenzen hinweg waren Politiker erstaunt bis verärgert über dieses Zugeständnis. Regierungschef Lars Løkke Rasmussen sagte, der Rückzieher bereite ihm Sorgen, sollte er aus dem Grund erfolgt sein, damit weiteren Konflikten aus dem Weg zu gehen. Die Vorsitzende der Sozialdemokraten Helle Thorning-Schmidt sagte, es sei „wahnwitzig“, sich dafür zu entschuldigen. „Kränkungen wie diese geschehen in den Medien jeden Tag. So ist das nun einmal mit der Meinungsfreiheit.“ Auch der Chef der Sozialistischen Volkspartei, Villy Søvndal, meinte, man könne über das Recht der freien Meinungsäußerung nicht verhandeln. Und Pia Kjærsgaard, Vorsitzende der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei, findet das Ganze „sehr, sehr peinlich“.

„Politiken“ schloss den Vergleich mit acht Organisationen aus Ländern wie Saudi-Arabien, Ägypten und Libyen, die gemeinsam 94 923 Nachkommen des Propheten Mohammed repräsentieren. Die Zeitung umgeht damit einen Rechtsstreit, mit dem Anwalt Yamani in einem Brief vom August 2009 gedroht hatte. In dem Schreiben, das auch an zehn andere dänische Tageszeitungen ging, forderte er, dass sich die Zeitungen für den Abdruck der Karikaturen entschuldigen und von weiteren Veröffentlichungen absehen.

Die Chefredakteure waren sich schnell einig, sich nicht erpressen lassen zu wollen. Einzig Seidenfaden scherte aus der Phalanx der Verweigerer aus und entschied sich nach Monaten für den Deal. Auch wenn er im Nachhinein selbst zugeben muss, dass die Nachkommen des Propheten Mohammed einen Rechtsstreit „vermutlich vor jedem dänischen Gericht verlieren würden“. Seidenfaden verwies darauf, dass man sich weder für den Abdruck der Karikaturen an sich entschuldigt habe, noch auf das Recht verzichte, die Zeichnungen in Zukunft abermals zu drucken.

Details, die Häme der Konkurrenz ihre nicht verhindern. Allen voran Jørn Mikkelsen, Chefredakteur der Zeitung „Jyllands-Posten“. Er spricht vom „Umfaller ‚Politiken'“. Das Blatt werfe im Kampf um die Meinungsfreiheit das Handtuch und knicke ein. „Es ist beschämend“, ließ Mikkelsen sich in dänischen Medien zitieren. „Jyllands-Posten“ war die erste Zeitung, die am 30. September 2005 die zwölf Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hatte und damit das heraufbeschwor, was der damalige Premier und jetzige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen als die größte außenpolitische Krise Dänemarks seit dem Zweiten Weltkrieg genannt hat. In der islamischen Welt kam es zu heftigen Protesten. Von Casablanca bis Islamabad riefen Geistliche zum Boykott dänischer Geschäfte und Güter auf. Und der verfehlte seine Wirkung nicht: Nach Berechnungen der Århus Business School kostete der Boykott die dänische Wirtschaft in den ersten drei Jahren der Mohammed-Krise etwa 270 Millionen Euro.

Schlimmer noch waren die Folgen für das geistige und kulturelle Leben in Dänemark, das sich seit nunmehr fünf Jahren in einer Art Schreckstarre befindet, wenn es um das Verhältnis des Landes zum Islam geht. Stets zuckten die Dänen zusammen, wenn sie wieder einmal in Hetztiraden religiöser Eiferer oder Anschlagsankündigungen international agierender Terrororganisationen besondere Erwähnung finden.

Im Jahr 2008 erhielt der bekannteste der Mohammed-Karikaturisten, Kurt Westergaard, erste Morddrohungen. Es war auch der Zeitpunkt, als „Politiken“ und andere Zeitungen – darunter auch die WELT – die Zeichnungen wiederveröffentlichten. Im Oktober vergangenen Jahres dann wurden in Chicago zwei Männer wegen mutmaßlicher Anschlagspläne in Dänemark festgenommen. Ziel soll das Verlagshaus von „Jyllands-Posten“ sowie die Tötung Westergaards gewesen sein. Im Januar 2010 wiederum entging dieser einem Mordanschlag in seinem Haus nur knapp.

Der Zeichner zeigt sich dennoch unbeugsam. Die Entschuldigung „Politikens“ sei „ein Kniefall vor dem Islamismus“, sagte Westergaard am Freitag. Er, aber auch die meisten Dänen, wollen im Karikaturen-Streit nicht nachgeben. Gleichzeitig sehnt sich das Land nach Ruhe. Auch wenn die Rechtspopulistin Kjærsgaard von den anderen Zeitungen den Wiederabdruck der Karikaturen fordert. Die signalisierten aber, sie würden dem Aufruf nicht folgen.

Zumindest die Zeitung „Politiken“ hat sich mit ihrer Entschuldigung wohl erst einmal aus der Schusslinie gebracht. Eine langwierige Verhandlung vor Gericht – womöglich auch im Ausland – bleibt ihr nun erspart. Anwalt Yamani sagte, man werde bald über mögliche rechtliche Schritte gegen die anderen Zeitungen Wochen informieren. Ansonsten übte er sich in Diplomatie: „Es wäre verkehrt, von einem Sieg zu sprechen“, sagte er. Zumindest ein Teil der muslimischen Welt sieht das wahrscheinlich ganz anders.

Also entschuldigt sich eine dänische Zeitung aus Angst davor, dass Moslems zu Gewalt neigen, wenn man ihnen Gewaltbereitschaft vorwirft. Eine schöne neue Welt steht uns da bevor!

Jyllands Posten [23] schreibt zum Kniefall des „Politiken“:

“Politiken“ ist als einziges dänisches Blatt auf die unpassende Drohung eingegangen und begründet den Kniefall mit dem magischen Begriff Dialog. Der ist immer erst mal positiv. Aber wir sehen keinen Grund zum Dialog etwa darüber, ob die Steinigung vergewaltigter Frauen oder das Aufhängen Homosexueller an einem Kran angemessen ist. Es gibt auch keinen Grund zum Dialog darüber, ob dänische Zeitungen in Saudi-Arabien, dem Jemen oder Pakistan redigiert werden sollen.

Statement von Flemming Rose (Jyllands Posten):



(Allen Spürnasen ein herzliches Dankeschön)

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Ich glaube, sehe, ängstige mich und fordere!

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[24]Ich glaube, dass die Bundesrepublik Deutschland Ihren Einwohnern mit die besten Lebensbedingungen bietet, die jemals ein Staat dieser Welt seinen Einwohnern bieten konnte. Wir erleben ein hohes Maß an Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Meinungs- und Religionsfreiheit, Selbstbestimmung, soziale Fürsorge, körperliche Unversehrtheit, Fairness, Toleranz und Respekt. Wir sind als Bürger und als Staat nicht perfekt, aber wir sind auf einem guten Weg.

Ich sehe diese unersetzlichen Grundrechte und Werte als selbstverständlich, universell und „natürlich“ für ein menschliches Miteinander an. Sie bedürfen keiner Untermauerung oder Herbeiführung durch eine Religion oder Ideologie. Sie sind daher in unserem Grundgesetz sowie der UN-Menschenrechtscharta festgehalten. Wir bilden dadurch einen Teil der modernen westlichen Welt, der Summe der demokratischen Staaten, die sich diesen universellen Werten und Rechten verschrieben hat.

Sowohl linke wie rechte, also kommunistische, sozialistische und nationalsozialistische, aber auch totalitäre, militärische und religiöse Ideologien und Staatsformen versagten dagegen weltweit und endeten in Kriegen oder Revolutionen. Sie sorgten für Elend, Leid und Tot. Immer wieder, auch in Zukunft.

Ich sehe u.a. Somalia, Jemen, Palästina, Gaza, Iran, Malediven, Saudi-Arabien und den arabischen Teil der Türkei. Ich sehe die Umma, das islamische „Haus des Friedens“. Dort regeln Koran, Hadithen, Fatwas und Scharia unabänderlich das ganze öffentliche und private Leben bis ins kleinste Detail. Muslimische Führer, getrieben von fanatischem Eifer, setzen das „Allah Hu Akbar“ (Allah ist größer) mit Gewalt um. Ich sehe Vollverschleierung, Kopftuchzwang, Zwangsheirat, Inzucht, Ehrenmord, Zensur, Steinigung, Verstümmelung, Auspeitschung, Unterdrückung, Hass, Attentate… alles gerechtfertigt durch Allah. Ich sehe dort überall den einen (!) Islam: eine religiöse Allmachtsideologie als Grundlage totalitärer Gottesstaaten. Es ist der real existierende Islam, erstarrt im Endstadium von 632 n. Chr.

Ich habe Angst um mich und meine Familie! Überall dort, wo der Islam herrscht, möchte (und kann) ich als „Ungläubiger“ nicht (über-)leben. Auch will ich nicht irgendwann im eigenen Land durch das Rost der Scharia fallen. Wenn wir diesen nach Allmächtigkeit strebenden Islam in Europa tolerieren oder fördern, aggressive Parallelgesellschaften dulden, dann gehen unsere eigenen Werte und Rechte, dann geht unsere säkulare und freiheitliche Gesellschaft zugrunde. Migration und Integration sind historisch gesehen in Europa bisher kein Problem gewesen. Die Migration des Islam aber IST ein Problem: Islam – Koran – Parallelgesellschaft – Scharia – Gottesstaat! Der Islam integriert sich per eigener Definition niemals, er will unterwerfen und herrschen.

Ich fordere dazu auf von jedem, den wir bei uns auf Dauer oder zur Hilfe auf Zeit aufnehmen, eine explizite Verpflichtung auf unser Grundgesetz einzufordern! Wer nach unseren Werten und Gesetzen handelt, der ist als Mensch gerne willkommen. Wer sich aktiv in unsere Lebensweise und Kultur integriert, sich sogar assimiliert, der ist wahrlich eine Bereicherung, unabhängig von seiner ganz privat gelebten spirituellen Religion. Wer aber diese Verpflichtung ablehnt oder ihr zuwider handelt, auch wenn er dies mit dem Islam begründet, der muss uns sofort wieder verlassen, ohne Ausnahme. Den Islam wegen seiner schwerwiegenden Folgen abzulehnen ist kein Rassismus, keine Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit. Es ist die vernünftige Ausgrenzung einer hässlichen und verfassungsfeindlichen Ideologie samt ihrer Überbringer. Und Widerstand gegen Verfassungsfeinde ist eben auch eines dieser für uns unersetzlichen Rechte.

(C.M. Münster, Februar 2010 / Fotocredit: Michael S.)

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Jeden Tag 8000 verstümmelte Mädchen

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Jedes Jahr werden nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF etwa drei Millionen Mädchen – 8000 jeden Tag – Genitalverstümmelt. Im Hintergrund stehen kulturell-religiöse Reinheitsvorstellungen und die Idee, die Frau soll dem Mann als willen-, freud- und rechtloser Besitz zu Diensten sein. Insgesamt gibt es bereits jetzt über 150 Millionen verstümmelte Frauen. Vorgenommen wird die Misshandlung durch „Beschneiderinnen“ mit rostigen Messern oder Rasierklingen – schwere Infektionen sind keine Seltenheit.

Der KStA berichtet [25]:

Einige sterben nach dem Eingriff, andere erleiden schwere körperliche und physische Schäden. Das reicht von hohem Blutverlust, andauernden Schmerzen, chronischen Infekten und HIV-Infektionen bis zu Inkontinenz, risikoreichen Geburten oder Sterilität. Auch in Deutschland leben etwa 20 000 betroffene Mädchen und Frauen aus Einwandererfamilien. …

Betroffen sind vor allem Mädchen und Frauen in 38 meist muslimischen Ländern West- und Nordostafrikas. In Ägypten, dem Sudan, Äthiopien, Somalia, Mali, Guinea und Sierra Leone sind laut WHO mehr als 90 Prozent der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren beschnitten. Auch im Süden der arabischen Halbinsel (besonders Jemen), Indien, Indonesien und weiteren Ländern gibt es viele Opfer.

Die Beschneidung gilt als alte Tradition, die Mädchen auf ihre Rolle als Frau und Mutter vorbereiten soll. Oft wird sie mit dem Islam in Zusammenhang gebracht, obwohl sie im Koran nicht gefordert wird. Auch Christen (Äthiopien) und andere Religionsgemeinschaften halten an dieser Praxis fest.

Es wäre auch zu inkorrekt, zu deutlich zu betonen, dass die meisten Täterinnen und Opfer der menschenverachtenden Verstümmelung von Frauen Musliminnen sind. Und natürlich hat das alles nichts mit dem Islam zu tun, obwohl in jeder Silbe des Korans die Wertlosigkeit der Frau gegenüber dem Mann aus den Seiten trieft.

(Spürnase: Kölschdoc)

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Undercover in jemenitischen Koranschulen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Theo Padnos [26]Der mutige amerikanische Autor Theo Padnos hat drei Jahre als falscher Moslem in jemenitischen Koranschulen verbracht. Das Buch über seine Erlebnisse mit fanatischen Rechtgläubigen erscheint im Frühjahr in den USA. Die Basler Zeitung [27] hat ein Interview mit ihm geführt.

(Von byzanz)

Hier die wichtigsten Passagen:

Was wird in den Schulen gelehrt?

Viele Islamschulen vermitteln die Ummah, also die Idee der globalen Familie von Gläubigen. Die Schüler sollen die islamische Gegenwart erforschen und die Vergangenheit entdecken. Diese islamische Vergangenheit wird als etwas immer Großartiges vermittelt, während die Gegenwart für den Islam als demütigend empfunden wird. Das wichtigste Ziel ist es, die Schüler dazu zu bringen, sich zu fragen, was sie persönlich tun können, um das Goldene Zeitalter der drei Kalifen im Mittelalter wiederzubringen, als der Islam stark war.

Im Westen denken viele Menschen, Koranschulen sind Brutstätten des radikalen Islam.

Ich bin mir gar nicht mehr sicher, was radikaler Islam abseits des Terrors heißt. Der Islam hat radikale Aspekte, zum Beispiel sein Frauenbild, die Vorstellung vom Heiligen Krieg, die Einstellung zur Gewalt. Aber er hat auch eine mystische und fast empfindsame Seite. Ein großes Problem ist das Weltbild, das in den Schulen vermittelt wird, nämlich dass der Islam vom Westen betrogen werde. Schon nach kurzer Zeit fühlen sich die Schüler persönlich bedroht und angegriffen, und sie wollen zurückschlagen und dabei viele Feinde und am besten Juden töten.

Nicht jeder Muslimschüler wird zum Terroristen.

Aber sie haben fast alle das Gefühl, in einer Art Krieg mit dem Westen zu sein, der Gewalt jederzeit rechtfertigt. Der Mord an den beiden deutschen Krankenschwestern vor einiger Zeit etwa wurde im Unterricht gutgeheißen. Es herrschte zwischen dem Lehrer und den Schülern Einigkeit, dass die Krankenschwestern im Jemen waren, nicht um jemenitischen Frauen bei der Geburt zu helfen, sondern damit sie in Zukunft keine Kinder mehr bekommen können: Der Westen wolle immer alles kontrollieren und nun eben auch die Gebärmutter der jemenitischen Frau, damit es nicht mehr so viele Gläubige gebe. Am Ende sagte der Lehrer: «Die Vereinten Nationen und die Christen wollen nicht, dass ihr Kinder bekommt. Jeder von euch muss rausgehen und zehn Kinder bekommen.» In einem Raum mit sexuell frustrierten Männern – in den Koranschulen sind natürlich keine Frauen erlaubt – kam die Idee sehr gut an.

Sie waren auch in Daru-l-Hadith, einer Koranschule im nordjemenitischen Ort Dammaj. Die Schule ist laut westlichen Geheimdiensten eine Ausbildungsstätte für den Jihad.

Die Schule hat der saudische Scheich Muqbil al-Wadi gegründet, der 1979 zum geistigen Umfeld der Attacke auf die Große Moschee in Mekka gehörte. In den Achtzigerjahren hat er wohl auch Schüler nach Afghanistan geschickt, aber als ich da war, war die Schule kein Ausbildungslager für den Jihad. Dort wurde kein Bombenbau gelehrt. Aber ganz sicher wird dort ein sehr antiwestlicher Islam gelehrt, der Salafismus. Und die meisten Schüler dort sind größenwahnsinnig und glauben, irgendwann den Islam allein retten zu können.

Warum radikalisiert sich der Islam immer weiter?

Viele islamische Länder haben etwas von einer bröckelnden Burg. Und nirgendwo brechen die Steine im Augenblick schneller aus der Mauer als im Jemen. Natürlich würden die Bewohner der Burg gerne sehen, dass Zinnen und Türme stolz in den Himmel ragen, und sie hassen den schleichenden Verfall. Viele Jemeniten haben das Gefühl, dass die Mächtigen in ihrem Land alles verkaufen. Die Felder, das Land, die Bodenschätze. Für viele Muslime ist das Land aber für die Familie der Gläubigen da, nicht für westliche Firmen, Soldaten oder Touristen.

Was denken Sie über die Zukunft des Jemen?

Ein unfähiger Staat und der wachsende Einfluss sehr radikaler islamischer Gruppen werden das Land ins Chaos treiben. Und das Chaos macht es für Al-Qaida-Terroristen interessant.

Haben Sie gegenüber Ihren jemenitischen Mitschülern und Lehrern kein schlechtes Gewissen – Sie haben sie schließlich systematisch getäuscht?

Viele Muslime im Jemen waren sehr gastfreundlich und herzlich mir gegenüber. Ich wusste, sie sind regelrecht entsetzt bei der Vorstellung, dass Ungläubige aus dem Westen ihre heiligen Stätten betreten könnten. Natürlich hatte ich oft Angst vor den Konsequenzen, aber ich habe einfach weiter den Koran gelernt, mich vor den Gebeten gewaschen – und weiter gelogen.

Wären Sie überrascht, wenn Muslime sagen würden: «Theo, du hast uns hintergangen, du hast unseren Propheten betrogen, die Strafe dafür ist der Tod»?

Das wäre ich nicht.

Tiefe Einblicke aus der Welt der Gehirnwäsche und der ideologischen Indoktrination, auch Islam genannt. Was Theo Padnos mit seiner bewundernswerten Aktion erlebt hat, ist der reale und wahre Islam, wie er im Buche steht. Auf all das können wir uns in Europa gefasst machen, wenn verantwortungslose Politiker weiterhin freudig einen Moscheebau nach dem anderen zulassen, den Muezzinruf nicht als Kampfansage, sondern als Bereicherung missverstehen [28] und sich wohlig in ihrer ach so weltoffenen Toleranz suhlen.

Diese verblendeten Menschen haben keine Ahnung, mit was sie es zu tun haben. Aber sie werden sich eines Tages dafür rechtfertigen müssen. Vor dem Volke, dem sie einen Eid geschworen haben und dem sie eigentlich dienen müssten. Denn keiner kann behaupten, er hätte damals nichts gewusst.

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Palästinensische Bomben an Israels Stränden

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam ist Frieden™,Israel,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[29]Die vereinten palästinensischen Terrororganisationen Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, der militärische Arm der Fatah, die Saladin-Brigaden, der militärische Arm des sogenannten Volkswiderstandskomitees sowie die Al-Quds-Brigaden, der militärische Arm des Palästinensischen Islamischen Jihad haben sich zusammengetan, um gemeinsam Bomben vor Israels Mittelmeerküste [30] zu verteilen.

Bereits am vergangenen Freitag wurde etwa zwei Kilometer vor der Küste Gazas im Meer ein Sprengstoffanschlag verübt. Am Montagmorgen haben israelische Zivilisten an einem Strand der südisraelischen Küstenstadt Ashkelon ein verdächtiges Objekt erkannt, das die herbeigerufenen Spezialisten der Polizei als Sprengsatz identifizieren konnten und kontrolliert zur Explosion brachten.

Die Kronenzeitung schreibt [31]:

Der israelische Polizeisprecher Mickey Rosenfeld sagte am Dienstag, die Polizei sei in erhöhter Alarmbereitschaft und suche nach weiteren mit Sprengstoff gefüllten Fässern. Die Strände südlich der Hafenstadt Ashdod seien bis auf Weiteres geschlossen. …

Im Nahen Osten wird nach dem mysteriösen Tod eines Hamas-Funktionärs in Dubai eine neue Spirale der Gewalt befürchtet. Die israelischen Streitkräfte bestätigten, dass sie ihre ranghohen Offiziere im Ausland zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen geraten haben, nachdem die Hamas Israel Vergeltung für den Tod Mahmud al-Mabhouhs angedroht hatte. Mabhouh soll eine zentrale Rolle beim Waffenschmuggel in den Gazastreifen gespielt haben.

Die Hamas hat den israelischen Geheimdienst Mossad für seinen gewaltsamen Tod verantwortlich gemacht. Nach Hamas-Angaben wurde er am 20. Jänner in seinem Hotelzimmer in Dubai zunächst vergiftet und mit einem Stromschlag getötet.

Der 50-jährige Mahmud Abu al-Mahbouh koordinierte in der Hamas den Waffenschmuggel von Iran über Jemen, Sudan und Ägypten nach Gaza. Er gehörte also zu den „Guten“ und bot auch der internationalen Presse einen gern wahrgenommenen Anlass, über Israel und den Mossad herzufallen, wie dieses Beispiel belegt [32].

Beim Mossad ist es gängige Praxis nicht nur Terroristen auf der ganzen Welt aufzuspüren und zu töten, sondern oft auch nur Verdächtige oder kleine Helfer. Mahmud Abu al-Mabhouh gehörte zweifelsohne ebenfalls zu einer Bande von Mördern. …

In Polen sind Gerüchte aufgekommen, dass auch der Diebstahl der weltbekannten Auschwitz- Gedenktafel „Arbeit macht frei“ kurz vor Weihnachten, durch Mossad Agenten und einem weiteren Geheimdienst inszeniert worden sei, um von den Schandtaten der Israelis im Gaza- Streifen abzulenken.

Manchmal kann man sich fragen was schlimmer ist: Die selbstgebastelten Bomben der Palästinenser oder ihre willigen internationalen Medienhelferlein.

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Steinfelds Islam-Propaganda

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[33]Heribert Prantls Mannen haben ihr Herz für die Islamkritik entdeckt. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht mit belehrenden Ergüssen dazu bedacht werden. Unter dem Titeln „Militante Propaganda“ [34] lässt uns Thomas Steinfeld – nach seinem Vergleich der Islamkritiker mit Islamisten [35] von Mitte Januar – nun schon zum zweiten Mal großzügig an seinen Erkenntnissen teilhaben.

(Von Epistemology)

Er schreibt diesmal:

Man dürfe den Islam nicht tolerieren, sagen seine Feinde. Er sei eine Religion der Gewalt und Intoleranz. Er widerspreche allem, was die westliche Gesellschaft an Freiheit, Selbstbestimmung, Toleranz und Friedfertigkeit hervorgebracht habe. Daran ist so viel Wahres, wie es Muslime gibt, die Gewalttaten in ihrem Glauben gerechtfertigt sehen – und die nicht zögern, diese Gewalttaten auch auszuführen. Nun ist es aber kühn, von solchen Muslimen auf ihre Religion überhaupt zu schließen. Das Christentum zum Beispiel war über lange Zeit eine alles andere als friedliche Angelegenheit. Und auch nach der Epoche der Aufklärung ist das Christentum nicht, wie gelegentlich suggeriert wird, nur eine Religion des Friedens: Erst seit kurzem mündet die Vermischung von Konfession und Politik in Nordirland nicht mehr zwangsläufig in Gewalt.

Immerhin gibt er zu, dass Muslime Gewalttaten durch ihren Glauben rechtfertigen, aber sofort geht die Relativiererei wieder los. Als ob der Konflikt in Nordirland mehr als nur vordergründig mit Religion zu tun hätte. Es geht hier um ein nationales Problem, die einen verstehen sich als Iren und wollen zur Republik und die anderen sehen sich als Briten und wollen im Vereinigten Königreich bleiben. Es bestreitet auch keiner, dass das Christentum lange Zeit nicht friedfertig war, aber im Unterschied zum Koran lässt sich durch die Bibel Gewalt nicht rechtfertigen.

Steinfeld weiter:

Christentum und Islam, möglicherweise auch das Judentum, neigen zum Fundamentalismus, wenn man sie nach ihrem eigenen Ermessen walten lässt.

Über das Judentum sollte er schon mal gar nicht reden, da ist er mit besonderer Ahnungslosigkeit gesegnet. Es gibt seit über 60 Jahren den Staat Israel, die einzige Demokratie im gesamten mittleren Osten, dort sind die fundamentalistischen Ausleger, die es zugegebenermaßen natürlich in jeder Religion gibt, in der Politik kaum vertreten. Das Problem ist eben der Islam als politische Ideologie, die sich als Religion tarnt, aber das will unser Autor nicht wahrhaben. Das Zauberwort zur Lösung aller Probleme heißt bei Steinfeld Religionsfreiheit. Nur über deren Grenzen philosophiert er nicht. Denn absolute Religionsfreiheit kann es in einem Rechtsstaat nicht geben, die eigene Freiheit hört immer da auf, wo die des anderen anfängt. Hätten wir absolute Religionsfreiheit, dann müssten wir auch Steinigen, Hände abhacken und dergleichen islamische Bereicherungen zulassen.

Wenn dagegen nun „Islamkritiker“ den Aufstand der Mehrheit gegen eine Minderheit organisieren wollen und das Ende der Toleranz für den Islam verlangen – was geschieht dann, ganz praktisch betrachtet? Wie sollte eine solche negative Vergesellschaftung vollzogen werden? Durch Ausweisung aller bekennenden Muslime nach Asien oder Afrika? Durch Einrichtung von Ghettos innerhalb Deutschlands? Durch eine gigantische Umerziehung nach dem Modell der Entnazifizierung, eine Zwangsbekehrung zum Säkularen?

Die Idee der Entnazifizierung hat was, schließlich sind die Parallelen zwischen Koran und Mein Kampf nicht von der Hand zu weisen. Der Autor hat schon die richtigen Eingebungen, nur leider folgt er ihnen nicht. Wie heißt es so schön bei Schopenhauer: Der Wegweiser braucht nicht mit zugehen.

Das wissen auch die sogenannten Islamkritiker, wenn sie „einige Grundsätze des befriedeten Zusammenlebens opfern“ (Henryk M. Broder) wollen.

Zum guten Ton der Kritik der Islamkritik gehört mittlerweile das Broder-Bashing. Ein dümmlicher Satz über Henryk M. Broder darf auf keinen Fall fehlen, denn man kann es ja nicht aushalten, dass es da jemanden gibt, der mit Witz und analytischem Verstand die Dinge auf den Punkt bringt.

Deswegen sollen Islam und Islamismus plötzlich dasselbe sein. Deswegen wird zwischen islamischen Terroristen und gottesfürchtigen Muslimen im eigenen Land nicht unterschieden.

Premier Erdogan, ein gläubiger Muslim, macht da auch keinen Unterschied, er sagt: Der Islam ist der Islam. Wem sollen wir jetzt Glauben schenken? Nun kommt der Autor noch zu einem Thema, an dem sich die Geister scheiden: die Aufklärung.

Mit der Epoche der Aufklärung, auf die sie sich beruft, hat die „Islamkritik“ nichts zu tun. Denn die historische Aufklärung verfolgte den Religionen gegenüber drei Ziele: die Freiheit der Religionen und die Freiheit von den Religionen, die Philologie der kanonischen Texte und die Historisierung, also die Einbettung der Konfessionen und ihrer jeweiligen heiligen Texte in ihren geschichtlichen Zusammenhang. Alle drei Ziele sind den sogenannten Islamkritikern nicht nur von Grund auf fremd, sondern ihren Bestrebungen entgegengesetzt: Der Islam darf, ihrer Überzeugung nach, nicht in den Genuss der Religionsfreiheit kommen, solange er nicht, wie das Christentum seit der Entstehung bürgerlicher Staaten, zwischen religiösen Werten und gesellschaftlicher Realität trennt. Er darf nicht Gegenstand der verstehenden Analyse sein, vor allem nicht der Islam in seiner radikalisierten Form. Und er darf schließlich nicht Gegenstand der Historisierung sein – vor allem die kriegerische Unterwerfung Mekkas im Jahr 630, die doppelte Funktion Mohammeds als Prophet und politischer Führer, soll bis heute als Muster des Umgangs des Islam mit Andersgläubigen gelten. Den Muslimen gegenüber wird ein Verdacht ausgesprochen, der, zumindest in anderen Zusammenhängen, den Rassismus ausmacht: So seien die Muslime eben, beleidigt, rachsüchtig, unfähig zur „Selbstkritik“, unwandelbar, unverbesserlich – eben absolut böse.

Hier zeigt sich, dass Steinfeld zwar die richtigen Zitate parat hat, sie aber nicht umzusetzen weiß. Der Islam muss zwischen religiösen Werten und gesellschaftlicher Realität trennen. Obwohl es im biblischen Judentum keine Säkularität, keine Trennung zwischen Religion und Staat gab, gelingt diese Trennung im heutigen Israel, dort unterliegen nur die Personenstandsregelungen dem Rabbinat. Im Islam hingegen, der sich sowohl als Religion als auch als politische Ideologie mit massivem Weltherrschaftsanspruch versteht, ist Säkularität ein Fremdwort. Dass Islamkritik mit Rassismus soviel zu tun hat wie der Elefant mit der Butterblume, das muss man leider immer wieder ausführen. Was ist rassistisch an Kritik an einer faschistischen Ideologie?

„Es sei kein Zwang im Glauben“, heißt es etwa im Koran (Sure 2, 256)

Ist uns bekannt, wird aber aufgehoben durch Sure 2, Vers 85, die Gläubigen, die nicht an alles glauben, was der Koran aussagt, werden gedemütigt und erhalten die schlimmste Strafe. Und jetzt kommt wieder die Verständnis- und Mitleidstour.

Um diese Antwort zu finden, muss man sich, wie die Aufklärung des 18. Jahrhunderts und anders als die sogenannten Islamkritiker, die Mühe machen, nach den Gründen zu suchen, die große Gruppen von Muslimen in den vergangenen zwei Jahrzehnten dazu brachten, sich fanatisch auf eine radikale, vermeintlich buchstäbliche Lesart des Koran und der Scharia zu versteifen – mit allem, was das an Unterdrückung, insbesondere an Unterdrückung der Frau, bedeutet. Voraus ging jedenfalls eine Begegnung mit der Moderne, die eine Anpassung der muslimischen Welt an westliche Lebensstile erforderte, und die, eben weil sich der Islam als Siegerreligion versteht, als katastrophale Niederlage wahrgenommen wurde. Und so wenig man gehalten ist, Sympathie für den verlierenden Islam zu entwickeln, geschweige denn, sich sein Gefühl von Demütigung zu eigen zu machen, so dumm ist es, die Schwächung der islamischen Welt durch Verachtung zu komplettieren, indem man ihr jedes Verständnis verweigert – und, schlimmer noch, schon das Verstehen-Wollen der islamischen Welt für eine Kapitulation hält.

Hier paart sich des Autors Schwachsinn mit Ignoranz, dazu noch ein kleiner Schuss Halbbildung, fertig ist der Islam-Apologet. Fakt ist, dass es durch Vertreter der Religion des Friedens niemals wissenschaftlichen Fortschritt gab. Das ist aber kein Grund, beleidigt zu sein, denn kein anderer ist dafür verantwortlich zu machen, nur die Moslems selbst mit ihrer wissenschaftsfeindlichen Ideologie. Muss man Verständnis haben für Gläubige, die ihre Religion als Siegerreligion verstehen? Muss man jeden Schwachsinn nachvollziehen können, wie z.B. die Behauptung, dass eine Frau von ihrem Ex-Mann schwanger sein kann, obwohl sie ihn seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat? Und warum sollen wir uns dieses Gefühl von Demütigung zu eigen machen? Was will uns der Dichter damit sagen? Fragen über Fragen. Es wäre vielleicht angebracht, mal die Schriften Sayyed Qutbs zu lesen, der verstand genauso wenig von westlicher Zivilisation wie Steinfeld.

Abstraktionen, in der Wirklichkeit geltend gemacht, entwickeln eine fatale Neigung zur Gewalt. Das gilt auch für die „westlichen Werte“, die sich, ins Offensive gewendet und über alle gesellschaftliche Praxis gestellt, in militante Propaganda verwandeln.

Ein dümmliche Behauptung, die ganz einfach in den vakuumierten Raum gestellt wird, für selbiges gibt es keinen Beleg. Oder gibt es etwa westliche Hassprediger, die zum Halali auf die Kaaba geblasen haben? Da muss mir etwas entgangen sein.
Welch immenser Unterschied zwischen westlicher Wertekultur und islamischer Barbarei besteht, kann man in Michael Mannheimers hervorragendem Essay „Der Islam als Sieger des westlichen Werte-Relativismus“ [36] nachlesen. Diesem brillianten Werk der Kritik gibt es nichts hinzuzufügen. Etwas Besseres lässt sich in diesem Zusammenhang nicht finden.

Steinfelds Schlusswort:

Wenn der militante Islamismus tatsächlich der innergesellschaftliche Feind wäre, als den ihn die Islamkritiker darstellen, dann wäre er innerhalb der westlichen Ordnung nur auf zwei Wegen zu bekämpfen: reaktiv durch den Rechtsstaat, präventiv durch Verhandlungen. Soweit aber wollen die Islamkritiker nicht denken. Sie klagen den Islam zwar an und werden nicht müde, den Untergang des Abendlandes durch die islamische Bedrohung zu bebildern – sagen aber mit keinem Wort, welche politischen Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Von den Kritikern des Islam ist daher zu erwarten, dass sie endlich offenlegen, wie sie mit dem Islam in Deutschland umgehen wollen. Sie haben zu zeigen, wie sie mit wem reden, wie sie mit wem umgehen wollen. Sie haben zu erklären, wie und warum sie als Liberale für die präventive Einschränkung der Religionsfreiheit sind und was sie daraus an praktischen Schlüssen ziehen wollen: nicht für Iran, nicht für den Jemen, nicht für die Taliban, sondern hier, für das eigene Land. Solange sie das nicht tun, muss man annehmen, dass sie den Islam gar nicht kritisieren wollen, sondern vertreiben.

Eben genau das tun wir, Herr Steinfeld, wir setzen uns sowohl politisch als auch religiös mit dem Islam auseinander, wir diskutieren mit jedem, der dazu bereit ist. Wir sind uns über die politischen Konsequenzen durchaus im Klaren. Wo die Grenzen der Religionsfreiheit liegen, habe ich bereits dargelegt. Anstatt sich auf die offensiven, propagandistischen westlichen Werte zu stürzen, tun Sie besser daran, über die eigene Insuffizienz nachzudenken.

» Goldseitenblog: Bruchteilwahrheiten im Mainstream: Islam und Aufklärung [37]

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Ein Scheich in geheimer Mission

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[38]Vom 21.01. bis 24.01.2010 weilte der jemenitische Scheich Habib Umar ibn Hafiz auf Dawa-Tour [39] in Berlin. Seine gut besuchten Vorträge in Moscheen, der Technischen Universität und einer großen Mehrzweckhalle in Moabit blieben der Öffentlichkeit bisher vollkommen verborgen, obwohl der profilierte Prediger und Gelehrte der schafiitischen Rechtsschule als einflussreiche Stimme des orthodoxen Scharia-Islam zu bewerten ist.

(Von islam-deutschland.info [40])

Als Nachfahre Mohammeds mit dem Ehrentitel Sayyid versehen und aus einer angesehenen Gelehrtenfamilie stammend, leitet Habib Umar heute eine islamische Lehranstalt im Jemen, das Dar-al-Mustafa [41], die auf „die Einladung zu Allah“ spezialisiert ist und besonders auf die Ausbildung asiatischer und westlicher Moslems zur Verbreitung des wahren Glaubens setzt. Neben zahllosen Ansprachen und Fatwen, die sich über das Internet finden lassen, tritt Habib Umar regelmäßig im arabischen Fernsehen [42] auf.

Dass der Scheich, trotz gemäßigter und sufistischer Ausrichtung, einen in jeder Hinsicht mit westlichen Wertvorstellungen inkompatiblen Islam vertritt, zeigt sich bereits im Curriculum seiner Hochschule. Dem religiösen Gesetz – der Scharia – wird breiter Raum gegeben, in Büchern wie dem Umdat as-Salik, im Westen bekannt als Reliance of the Traveller wird selbst die gottgefällige Art der Sklavenhaltung [43] abgehandelt. Geringere Rechte für Frauen, Todesstrafe für Apostasie und die systematische [44] Schlechterstellung von Nichtmuslimen [45] sind selbstverständlicher Bestandteil der „authentischen“ Tradition.

Im Jemen gelten archaische, islamische Gesetze

Die Heimat von Habib Umar gehört zu den rückständigsten Theokratien der islamischen Welt. Die Scharia ist als Quelle jeglicher Gesetzgebung in der Verfassung [46] verankert. Eben auf Grundlage klassischer Lehrmeinung ist Mission verboten und auf Abfall vom islamischen Glauben steht die Todesstrafe. Ebenso auf Ehebruch oder homosexuelle Handlungen. Die Exekutionsmethoden reichen dabei vom Kopfschuss, über die Enthauptung, bis hin zur Steinigung. Über 20% der jemenitischen Frauen sind genitalverstümmelt, gerade mal 30% können lesen und schreiben. Was Pressefreiheit [47], Religionsfreiheit [48] und menschenrechtliche Standards angeht, rangiert der Jemen im internationalen Vergleich regelmäßig weit hinten.

In letzter Zeit hat das Land vor allem als Rückzugsort von Al-Quaida von sich Reden gemacht und wegen seiner Gefährlichkeit für Nichtmuslime, seien dies ausländische Reisende oder die bedrängte, inzwischen winzige Gruppe angestammter Juden.

Daher ist allein schon unbegreiflich, dass Habib Umar ein Visum für Deutschland erhielt und seinen grundgesetzfeindlichen Islam verbreiten durfte, skandalös, dass dies sogar an öffentlichen Institutionen geschah und schockierend, wie heimlich und konspirativ das über die Bühne ging.

Dawa-Schulung  in der „Moschee“ der Technischen Universität

Dass der Scheich im Gebetsraum der TU eine Freitagspredigt halten konnte – man also von einem Moscheebetrieb in den Räumen der Universität, noch dazu im Hauptgebäude, sprechen kann – kam zufällig durch einen Mitstreiter ans Licht, der regelmäßig bei den Extremisten von Ahlu-Sunnah [49] mitliest, um sich über verfassungsfeindliche Umtriebe zu informieren. Dort, wo sich Terrorsympathisanten gegenseitig bestärken und radikalisieren [50], wurde die Veranstaltung an der TU angekündigt und beworben. 

Vor Ort sah es dann so aus, dass sich bis zu fünfhundert junge Moslems – ausschließlich Männer – dichtgedrängt um den Scheich scharten und sich von ihm über den „Weg zu Allah“ informieren ließen. Es waren keinerlei Frauen oder Nichtmoslems anwesend, kein Aushang und kein Wegweiser hatte auf diese fromme Unterweisung hingewiesen. Trotz Protesten gegenüber der Uni-Leitung von Privatleuten wehrte niemand diesem Botschafter eines steinzeitlichen Landes. Bisher gibt es keine Stellungnahme der Verwaltung oder des Präsidenten, Herrn Prof. Kutzler, zu diesem Vorgang.

Und das, obwohl an der TU bekannt ist, dass eben jener Gebetsraum [51] schon lange als Treffpunkt radikaler und islamistischer [52] Gruppierungen genutzt wird.

Integration der Nichtmuslime in die Ummah

Dem Fass den Boden schlug dann der sonntägliche Vortrag des Scheichs in Moabit aus. Zu diesem Abend mit dem Titel “Integration: Die eigene Identität zwischen Ausgrenzung und Assimilation“ war vom Deutsch-Arabischen Verein Haus der Weisheit e.V. [53] eingeladen worden.

Obwohl ausgewählt unkritische Einheimische, die man aus dem Zentrum für interreligiösen Dialog Berlin Moabit e.V. [54] kannte, gekommen waren, findet sich auf keiner einzigen Homepage ein Hinweis auf diesen „Dialogabend“ mit Habib Umar. Sogar der jemenitische Botschafter Prof. Mohammed Al-Eryani gab sich die Ehre und mit ihm professionelle arabische Journalisten, die diesen Vorzeigeabend des gegenseitigen Einvernehmens und guten Willens aufzeichneten. Von der Hauptstadtpresse war nichts zu sehen und nicht einmal die allgegenwärtige Arabistin Claudia Dantschke [55] hatte von diesem Termin Wind bekommen.  

Die Schlussfolgerung ist, dass der verlogene Dialog nun vollends zum Schmierentheater verkommt und einfach hinter dem Rücken der genervten Normalbevölkerung weiterläuft. Ob die Erlöser-Gemeinde Moabit [56], deren Pfarrerin Reichwald-Siewert, die mit ihrem Mann, einem Pfarrer im Ruhestand, gekommen war, von den Umtrieben ihrer Seelsorger weiß, darf bezweifelt werden, waren sie doch beinahe die einzigen anwesenden Nichtmuslime unter rund sechshundert arabischstämmigen Mohammedanern. Was sagen die Kirchenobern dazu? Und was hatte die Politologin Susanne Sander [57] von der Bürgerplattform Moabit [58] auf der streng geschlechtergetrennten Veranstaltung zu suchen? Der Scheich pries den Islam unangefochten als Lösung aller Probleme an, empfahl eine Integration „in der Moschee“, worunter die Integration der Autochthonen in die Ummah zu verstehen ist, wie er mit einer Anekdote aus Prophetenzeiten verdeutlichte, derzufolge ein jüdischer Geldwechsler Mohammed arg zugesetzt hätte, von dessen Geduld aber schließlich so beeindruckt gewesen sei, dass er sich zum Islam bekannte und fortan sein Geld in „die Sache Allahs“ investierte. Eine gelungene Assimilation, befanden Scheich und Übersetzer.

Überhaupt wurde das Beispiel des Propheten unentwegt hochgehalten und Medina als Ort des friedlichen Zusammenlebens verklärt. Seltsam nur, dass Medina und Mekka heute von Juden und Christen vollkommen „gesäubert“ sind. Ohnehin weiß jeder, dass der medinensische Islam mit der Eroberung Mekkas sein Ende fand und spätestens seither als suprematistische Herrschaftsideologie verstanden und gelebt wird.

Scharia unter dem Schutzmantel der Religionsfreiheit

Da tröstete es wenig, dass der Scheich die Verbreitung des Islam mit Gewalt und Terror verdammte, weil dies allen, aber vor allen den Muslimen selbst nur schade. Ohne zu ahnen, dass doch ein paar informierte Berliner von der Rundreise des Scheichs erfahren hatten, wurde den geladenen Nichtmuslimen im Anschluss die Gelegenheit zu einem Kommentar gegeben.

Statt der notwendigen Sachfragen äußerten die handverlesenen Ehrengäste aus Moabit, Susanne Sander und die beiden Reichwald-Siewerts nur gerührten Dank für den freundschaftlichen Abend. Kein Wort zu den katastrophalen Verhältnissen auf der arabischen Halbinsel oder etwa den ermordeten Bibelschülerinnen [59] aus Brake. 

Auf die Frage einer kritischen Bürgerin, was der Scheich den hiesigen Moslems im Konfliktfall zwischen Scharia und Deutschem Grundgesetz rät, meinte Habib Umar leichthin, dass er sich zwar nicht so gut mit westlichen Gesetzen auskenne, aber angesichts der garantierten Religionsfreiheit kein Widerspruch bestünde. Damit wurde die Fragerunde beendet und das Mikrophon schnell wieder eingesammelt.

» Eussner: Islamisierung Deutschlands. Ein Scheich in geheimer Mission [60] (mit vielen Zusatzinfos)

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Antisemitismus in der DDR – Stasihaft 1970/72

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Dr. Dietrich Koch [61]»Die israelische Aggression gegen die arabischen Staaten bezeichnete er als Präventiv-Krieg.« (Leipziger Urteil vom 14.3.1972, S. 5). Die DDR verstand sich als antifaschistischer Staat, der die Judenvernichtung durch die Nazis verurteilte. Aber sie ergriff im Konflikt Israel – Araber Partei gegen Israel, einen vorgeblich militaristischen, aggressiven Staat. Zionist war eine schlimme Beschuldigung. Die offizielle Haltung der SED ließ jede Sensibilität und besondere Verantwortung gegenüber den Juden vermissen. Wiedergutmachung sei allein Sache der Bundesrepublik, dem angeblich alleinigen Nachfolgestaat des Dritten Reiches.

(Von Dr. Dietrich Koch)

In meinen Verhören bei der Stasi in der Untersuchungshaftanstalt Leipzig 1970-72 kam es auch zu Fragen zu Israel. Jütte belastete mich mit Vier- bzw. Sechs-Augengesprächen: »Frage: Der Beschuldigte JÜTTE, Franz, sagte in seiner Vernehmung am 28.9.1970 aus, dass Sie den israelischen Krieg gegen die arabischen Staaten als lebensnotwendigen Präventivkrieg bezeichneten, weil die arabischen Staaten nach Liquidierung des Staates Israel getrachtet hätten. Das hätten Sie westdeutschen Nachrichtenmeldungen und Artikeln der Zeitschrift Der SPIEGEL entnommen. Sagen Sie dazu aus!«

Von arabischen Studenten in Leipzig hatte ich gehört, wie sie das Ziel, die Juden ins Meer zu treiben, propagierten und die nationalsozialistische Judenvernichtung offen priesen. Während meinen sonstigen „hetzerischen“ Äußerungen Wertvorstellungen – wie Liberalität, Demokratie, Menschenrechte – zugrunde lagen, konnte ich jetzt von einer – wie ich glaubte – respektablen Position aus argumentieren. In meiner ungewöhnlich ausführlichen Antwort verwies ich auf die besondere deutsche Verantwortung. Ich sagte lt. Protokoll, dass »sich der Staat Israel von den Arabern bedroht gefühlt hätte, was sich durch die Sperrung des Golfes von Akaba durch die Araber und den Rücktritt der UNO-Beobachter an der Staatsgrenze nach Israel, was auf Wunsch der Araber geschehen sei, bekräftigt wurde. Dazu kam, dass 2 Millionen Israelis 100 Millionen Arabern gegenüberstanden. Vor Ausbruch des Krieges gab es arabische Stimmen, die zur Vernichtung des Staates Israel aufriefen. Bereits während meines Studiums hörte ich von einem Studenten aus dem Jemen, dass er die Ausrottung von Juden durch Hitler aus Feindschaft gegen Israel verherrlichte. Im Jahre 1968 hörte ich in der Gaststätte Mensa in der Nähe des Leipziger Filmtheaters Casino Gespräche zwischen arabischen Studenten und Studenten aus der DDR, wobei von den Arabern ähnliche Ansichten vertreten wurden und dabei auf Widerspruch der DDR-Studenten stießen. Solche Äußerungen der Araber entsprachen nicht meinem Standpunkt. Den Verlauf des Krieges habe ich verurteilt, weil dieser verbunden war mit der Eroberung und Besetzung fremden Territoriums, was einer Aggression gleich kam.«

Weiter gab ich zu Protokoll, »dass besonders die Deutschen bei der Verurteilung der israelischen Haltung gegenüber den arabischen Staaten mehr Zurückhaltung in Anbetracht der vor 1945 gegen die Juden begangenen Verbrechen durch den deutschen Faschismus üben müßten. (…) Ich kann auch gesagt haben, dass Israel gezwungen werden könnte, die eroberten arabischen Gebiete zurückzugeben, bezweifelte jedoch, dass die Israelis den besetzten Teil der Stadt Jerusalem ohne bewaffnete Auseinandersetzung wieder räumen würden, weil Jerusalem für die Juden eine heilige Stadt ist.«

Der Leutnant wollte meine Ausführungen zur besonderen Rolle der Deutschen nicht protokollieren. Er wählte zugespitzte Formulierungen, die mich als zionistischen Verherrlicher der israelischen Aggression ausweisen sollten. Mit meiner Weigerung zu unterschreiben, erreichte ich, dass die mir wichtigen Passagen kurz erwähnt wurden. Auch aufgrund meines Eintretens für das Existenzrecht des Staates Israel wurde ich wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verurteilt. Staatsanwalt und Gericht unterschlugen meine Aussagen zur besonderen Verantwortung der Deutschen gegenüber den Juden. Diese Auslassung war Teil der SED-Ideologie. Die DDR machte es sich einfach, indem sie sich aus der gemeinsamen deutschen Geschichte zu stehlen versuchte. Ihr angeblicher „antifaschistischer Gründungskonsens“ war aber nichts anderes als der Versuch, eine echte Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur zu vermeiden – das war der eigentliche Gründungskonsens, der der zweiten deutschen Diktatur den Weg in den Köpfen bereiten half.

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