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Friedensdynamitpreis: PI enthüllt die Zukunft

dynamitt2.jpgFriedensdynamitpreisträger der Vergangenheit aufzählen kann heutzutage jedes Pisakind: Al Gore – für ein besseres Verständnis für die von Menschen verursachten Klimaveränderungen, Mohammed el-Baradei – für den Einsatz für die friedliche Nutzung der Atomenergie im Iran, Jimmy Carter – für die Erfindung der Erdnuss, Kofi Annan – für die Zurechtweisung der Juden, Jassir Arafat – für die Erfindung der Palästinenser, Anwar as-Sadat – für den Jom-Kippur-Krieg, Willy Brandt – für die Erfindung der Demokratie.

PI weiß mehr und enthüllt die Dynamitpreisträger der Zukunft!

2008? Michael Moore – für seinen Einsatz gegen den großen Satan

2009? Joschka Fischer – für die Öffnung der EU-Außengrenze zur Ukraine

2010? Gerhard Schroeder – für die zutreffende Vorhersage des Jahres 2010

2011? Hassan Nasrallah – für den Wiederaufbau nach dem Libanonkrieg

2012? Heidemarie Wieczorek-Zeul – für ihren mutigen? Kampf gegen den Zionismus

2013? Heribert Prantl und Claudia Roth – für die Erfindung der Toleranz

2014? Fritz Schramma und Freddy Thielemans – für die gemeinsamen Verdienste um die Einführung der Religion des Friedens in Europa

2015? Adolf Hitler für die Erfindung der Autobahn

2016? Eva Herman und Johannes B. Kerner – für ihre Verdienste um die Verständigung zwischen den Geschlechtern

2017? Präsident Ahmadinedschad und der 12. Imam – für die Endlösung des Nahostkonfliktes und aller übrigen Konflikte

Für 2018 und die folgenden 200 Jahre entfällt die Vergabe des Friedensdynamitpreises.

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Rafsandschani: „Juden, selbst dran schuld!“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

rafsanjani.jpg [1] „Hitler wollte die Juden rausschmeißen, weil sie aufgrund ihres Reichtums und ihres Einflusses in den Medien den Mächtigen in Europa auf die Nerven gegangen sind – im Grunde genommen war Hitlers Behandlung der Juden eine Antwort auf deren Art, immer ein Problem zu sein. Die Nazis waren bei der Bewahrung Europas vor dem Teufel des Zionismus erfolgreich. „ Dies kommt nicht vom allseits bekannten Irren in Teheran („es gibt keine Homosexuellen im Iran“ [2]), nein: dieser geistige Dünnschiss, denn dies ist die einzig korrekte Bezeichnung für diese Sprüche, stammt von Rafsandschani, einem der Vorgänger Ahmadinejads im Amt des iranischen Präsidenten. Vom Westen wird er als gemässigt [3]angesehen.

Rafsandschani gilt als gemäßigter Islamist, Pragmatiker und gewiefter Taktiker, der selbst mit sogenannten „Erbfeinden“ durchaus Geschäfte abzuwickeln vermag, so zeigen seine waffenbezogenen Treffen z.B. während des Irak-Iran-Krieges mit amerikanischen und israelischen Regierungsbeamten (Iran-Contra-Affäre), seinen Instinkt für das Notwendige. Hinter Chamenei gilt Rafsandschani als zweiter Mann des iranischen Staates und einer der wenigen, die sich seit der iranischen Revolution an der Macht befinden. Aufgrund seiner politischen Fähigkeiten wird er mit dem französischen Richelieu verglichen.

In unseren Medien haben wir übrigens noch nichts zu dieser Meldung gefunden – in den USA ist sie heute auf der ersten Seite zum Beispiel hier bei FOX [4] (Spürnase: Johannes)

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Neue Drohungen gegen Israel

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

antiisraeldemo.jpgDer Fastenmonat Ramadan steuert auf seinen Höhepunkt zu. Während deutsche Menschenrechtsleugner sich zum Ringelreihen mit ihren muslimischen Freunden rüsten, schießen die Volksverhetzer in Teheran und Damaskus -noch verbal- aus allen Rohren, um den Mob in Fahrt zu bringen. Zum Al-Quds-Tag, dem internationalen muslimischen Feiertag zur Vernichtung Israels, fordert Irans Staatspräsident Ahmadinedschad die Deportation aller Juden aus Israel. Ein syrischer Parlamentsabgeordneter droht gleichzeitig offen mit Krieg.

Der Newsletter der israelischen Botschaft in Berlin berichtet unter Berufung auf die israelische Zeitung Yediotha Ahronot vom 07.10.07:


Ahmadinejad fordert Referendum zum Transfer Israels

Der iranische Staatspräsident hat anlässlich des weltweit von Muslimen begangenen Al-Quds-Tages dazu aufgerufen, in „Palästina“ ein Referendum darüber abzuhalten, „ob Israel nach Kanada, Alaska oder Europa transferiert“ werden soll. Daran sollten Muslime, Christen und Juden teilnehmen.

Ahmadinejad variiert damit einen früheren Vorschlag hinsichtlich der Umsiedlung von Israels Juden nach Europa. Warum er nun stattdessen Kanada und Alaska empfiehlt, erklärte er bei seiner Rede in Teheran wie folgt: „Die europäischen Staaten können die Anwesenheit eines zionistischen Regimes nicht ertragen, und deswegen wollen sie dieses weiterhin den Staaten des Nahen Ostens aufdrängen.“ Dabei schloss der iranische Staatspräsident mit der Bemerkung: „Das zionistische Regime, das brutale Vorgehen der Zionisten und die unbegrenzte Unterstützung, die sie von amerikanischer Seite erfahren, sind eine Beleidigung für die menschliche Würde.“

Syrischer Parlamentsabgeordneter droht Israel

Vor dem Hintergrund der jüngsten syrisch-israelischen Spannungen hat der syrische Parlamentsabgeordnete Mohammad Habash in einem Interview mit der israelisch-arabischen Zeitung Kul-Alarab neue Drohungen gegen Israel von sich gegeben. „Wenn Israel seine Politik nicht ändert, wird es gegen die Hisbollah im Norden, die Hamas im Süden und die syrische Armee, die mit dem Iran verbündet ist, antreten müssen“, so Habas.

Dabei erklärte er: „Der Feind wird nicht derjenige sein, der für Syrien Zeit und Ort der Konfrontation festlegt. Wir werden dem Feind nicht die Gelegenheit bieten, das Datum festzusetzen. Wir haben eine internationale Verpflichtung, den Frieden als strategische Option zu wählen, aber wir haben auch andere Optionen. Uns stehen alle Optionen offen.“ In diesem Zusammenhang unterstrich er, dass Syrien sich in Alarmbereitschaft befinde und militärisch rundherum vorbereitet sei. „Ich bin nicht dazu autorisiert, Militärfragen zu diskutieren, aber es ist klar, dass wir der syrischen Armee absolut vertrauen, nachdem unsere letzte Begegnung mit den Zionisten ein großer Erfolg war, auf den wir noch immer stolz sind. Ich beziehe mich auf den Oktoberkrieg (Yom-Kippur-Krieg 1973), und die Israelis wissen das.

Gleichzeitig bekräftigte Habash, dass Syrien der Hisbollah während des zweiten Libanonkrieges „alle erforderliche“ Unterstützung, darunter auch Waffen, hatte zukommen lassen.

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Taz gegen Menschenrechtler und EKD

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In der heutigen taz [5] befasst sich Micha Brumlik [6] (Foto) ausführlich und vorwurfsvoll mit den Leitlinien der evangelischen Kirche [7] zum Umgang mit den Islam (Klarheit und gute Nachbarschaft – Christen und Muslime in Deutschland [8]) im besonderen und den „islamfeindlichen“ Stimmungsmachern im allgemeinen, wobei PI in einem Atemzug mit Henryk Broder, Ralph Giordano und Necla Kelek genannt wird.

Wichtig ist, alle Islamkritiker zunächst über einen Kamm zu scheren und sie unter den düsteren Verdacht von Rassismus und Rechtsextremismus zu stellen, wobei man sich unwillkürlich fragt, wie der Islam eine Rasse sein kann.

Dumpfer Rassismus, verständliche Ängste und populistische Stimmungsmache überlagern sich hier wechselseitig.

Rumms – schlägt die Keule zu. Die verständlichen Ängste wohl flankiert zwischen Rassismus – noch dazu „dumpfem“, das klingt noch gruseliger – und populistischer Stimmungsmache. Da weiß man dann gleich, in welche Richtung der Hase läuft.

Dass eine skeptische Haltung gegenüber dem Islam aus Sorge um die Menschenrechte begründet ist, dass sie aus Solidarität mit den Opfern des Islam geschieht, das unterschlägt Brumlik natürlich. Statt dessen diffamiert und dämonisiert er, um auszugrenzen und durch rufschädigende Einschüchterung mundtot zu machen. Indem Brumlik Menschenrechtsaktivisten diffamiert, stellt er sich zugleich gegen deren Anliegen – die Wahrung der Menschenrechte.

Unter der islamisch motivierten und legitimierten Missachtung der Menschenrechte haben insbesondere Moslems zu leiden. Es ist der Islam, der diesen Menschen durch direkte Zwänge als auch durch Indoktrination oftmals die elementarsten Grundrechte verweigert. Diese Missstände prangert Brumlik nicht an und? benennt darin auch keine Form einer Unterdrückung – dafür attackiert er die Personen, die diese aufzeigen. Brumlik überführt sich dadurch selbst: Es geht ihm um die Durchsetzung islamischer Expansion. Jede Skepsis gegenüber dieser Entwicklung hängt er den Ruch des zutiefst Unmoralischen an. Er sieht den Islam ausschließlich als Opfer der bösen Moscheebaugegner und Menschenrechtsaktivisten. Ignoriert aber (zumindest im taz-Beitrag) Intoleranz und Repression durch den Islam.

Die Brumlik-Definition (und ähnlich Denkender) von „Gut und Böse“ lautet: Für den Islam zu sein ist „gut“, dagegen zu sein ist – „rechts“. Mit dem Fingerzeig „rechts“ definiert man heute in der Tradition der Inquisition die neuzeitlichen Ketzer, in der Tradition der Nazis „den Vaterlandsverräter“, der Tradition des Sozialismus den „Klassenfeind“. Stets zielt die Stigmatisierung darauf ab auszugrenzen und massivst abzuwerten. Wenn eine Person den Volksmassen als „böse = rechts“ normativ eingeimpft ist, wird man ihr nicht mehr zuhören. Das will Brumlik mit seinen Diffamierungen erreichen. Denn die Ziele der Islam-Lobbyisten sind nur durchsetzbar durch Verschleierung der normativen Unterschiede einer menschenrechtlichen und einer islamischen Gesellschaft.

Doch

der Schein trügt: Hinter und mit dem rechtspopulistischen Aufbegehren formiert sich ein bisher noch vornehm zurückhaltender bildungsbürgerlicher Aufstand, dessen Protagonisten von Henryk Broder zu Necla Kelek, von Seyran Ates zu Ralph Giordano, von der „Theo-van-Gogh-Gesellschaft“ zu den Webseiten „Politically incorrect“ und den Kreuzrittern von „Deus vult“ reichen, ein Potenzial, das, wenn es sich irgendwann politisch organisiert, der Union im parlamentarischen Raum erfolgreich Konkurrenz machen könnte

Es ist in Wirklichkeit noch schlimmer! Neben den „dumpfen Rassisten“ lauern die Bildungsbürger, die noch viel gefährlicher sind, weil man ihre Bösartigkeit nicht gleich bemerkt.

Die bewährte Taktik der linken Islamfürsprecher, alle Islamgegner ins rechte Lage zu schieben, wird natürlich auch hier weiter konsequent angewendet. Denn nachdem nun einige Islamkritiker aufgezählt wurden, die unterschiedlicher nicht sein können, der Union aber Konkurrenz machen könnten, sollten sie sich jemals zusammenschließen, geht der Autor nahtlos zur NPD über. Das muss sein, damit der Leser die Grundlinie nicht verliert: Islamkritik = Rechtsradikalismus.

Neben der als gegeben vorausgesetzten „rassistischen“ Einstellung aller Islamkritiker, würden diese vor allem in der Ansicht einig sein, Islam wäre dasselbe wie Islamismus. Eine Vorstellung, die Brumlik völlig absurd findet. Er würde hier wohl gerne eine scharfe Trennung ziehen, was eine ähnliche Logik aufweist, wie die Vorstellung Terror und Terrorismus trennen zu wollen.

Natürlich lässt Brumlik (wie alle Islambegeisterten) völlig offen, was am Islam islamisch, und was am Islamismus nicht islamisch ist. Hat nicht schon der Prophet Kriege geführt, Morde in Auftrag gegeben, Juden und Polytheisten massakriert? War Mohammed nun Moslem oder Islamist? Und wenn islamische Gewalttäter vom Bombenleger bis zu Ahmadinedschad sich auf den Propheten berufen können als Vorbild, repräsentieren sie dann den Islam oder den Islamismus? Hierzu liefern weder Brumlik noch ähnlich Denkende leider keinerlei Differenzierung.

Brumlik will den Islam verharmlosen. Legitim und löblich ist sein Anliegen, Vorurteile gegenüber Moslems nicht aufkommen zu lassen. Doch die undifferenzierte Abtrennung des „Islamismus“ vom Islam dient lediglich dem anvisierten Generalfreispruch für den Islam insgesamt. Ohne auch nur im Ansatz auf die Komplexität des Islam als sich religiös legitimierendes, juristisch fundiertes, gesellschaftspolitisches Gesamtgebilde einzugehen.

Neben den rechten Tendenzen aller Islamgegner von Necla Kelek bis Ralph Giordano hat Brumlik noch den christlichen Fundamentalismus geortet, eine gefährliche Strömung. Er wirft der evangelischen Kirche allen Ernstes vor, das Trennende zwischen dem christlichen und dem islamischen Glauben hervorzuheben. Sie wage die Selbsterständlichkeit, den eigenen Glauben als den wahren anzupreisen, anstatt wie es heutzutage zu sein hat, eine interreligiöse Gemeinschaftsbrühe mit viel Islam und einer Prise Christentum anzurühren und auszulöffeln. Damit würde die evangelische Kirche andere Religionen abwerten.

Bei aller Anerkennung dieser insgesamt moderaten Stellungnahme, die – wenn die Moscheefeinde von Köln und Frankfurt-Hausen sie nur akzeptieren würden – zu einer erheblichen Entschärfung der Lage beitragen könnte, bleibt daher ein Unbehagen. Es rührt daher, dass sogar eine so aufgeklärte religiöse Organisation wie die EKD in einem wenn auch letzten Rückzugswinkel nicht umhinkann, eine große andere Religion in einigen Hinsichten abzuwerten. Zu behaupten, es ginge dabei nur um das ehrliche Herausarbeiten von Differenzen, wird dem theologischen Duktus der Handreichung nicht gerecht. Bei aller Toleranz im zivilen Umgang klammert sie sich krampfhaft an einen absoluten Wahrheitsanspruch.

Kein Wort von Brumlik dagegen zum absoluten Wahrheits- und Herrschaftsanspruch des Islam. Brumlik beklagt bei christlichen Kirchen, was er dem Islam stillschweigend zubilligt: Dass sie von ihrer Lehre überzeugt sind. Brumlik erwähnt natürlich nicht, dass vom „Wahrheitsanspruch“ des säkularisierten Christentums keine totalitäre Gefahr mehr ausgeht. Kein Wort darüber, dass das Christentum mit Jesus einen Pazifisten als Identifikationsfigur vorweist, während der Islam mit Mohammed den diametralen Gegenentwurf darstellt.

Brumlik geht es darum, die christliche Position einseitig zu schwächen, indem er ihr das Mandat ihren Glauben für „Wahrheit“ zu halten, abspricht. Da er dies einseitig tut, verschafft er dem Islam durch seine Argumentation einen moralischen Vorteil durch Abwertung der Konkurrenzreligion.

Während Kritiker des Islam und Menschenrechtsaktivisten vielfach um ihr Leben fürchten müssen, kann Brumlik sicher sein, dass ihm kein „Kreuzritter“ nach dem Leben trachtet. In Ländern, wo das heutige Christentum verbreitet ist, bestehen Freiheiten und Rechte, die man nirgendwo in der islamischen Welt, weder in Staaten noch in Enklaven, auch nur im Ansatz vorfindet. Wenn nun christliche Kirchen ihren Glauben als „Wahrheit“ vertreten, so ist das deren Sache. Doch sie zwingen niemand ihre Sichtweise auf, und es resultiert keine Bedrohung daraus für Andersdenkende.

Brumlik sollte nun so fair sein, auch dem Islam den „Wahrheitsanspruch“ abzusprechen. In einem islamischen Land natürlich. Speziell dort, wo dieser Wahrheitsanspruch auch umgesetzt wird in juristischer Form. Wenn Brumlik dies unterlässt und in der hier gezeigten Einseitigkeit verharrt, so kann man diese diskriminierende Haltung nur als kulturspezifischen Rassismus werten. Quasi als „rechtsextrem“. Brumlik hat sich mit seinen Auslassungen selbst überführt als die Person, vor der er meint warnen zu müssen.

» Kontakt: m.brumlik@em.uni-frankfurt.de [9]

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Islamophobie – ein gefährlicher Begriff

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Was machten und machen die kommunistischen Machthaber in der untergegangenen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und in der Volksrepublik China, wenn Bürgerinnen und Bürger die Segnungen der Lehren von Marx, Engels, Lenin Stalin und Mao nicht zu schätzen wussten? Sie sperrten sie ins Irrenhaus. Denn jemand, der nicht in Bertolt Brechts „Lob des Kommunismus“ einstimmen konnte, musste ganz einfach verrückt sein. Ähnlich wird im Islam verfahren. Wer sich von diesem einzigartigen Glauben abwendet, ist an sich der Todesstrafe verfallen.

Wenn sich diese aber aus irgendeinem Grunde nicht vollziehen lässt, zum Beispiel wegen des internationalen Protestes (bei dem es eventuell nicht geblieben wäre) wie 2006 in Afghanistan im Fall des zum Christentum konvertierten Abdul Rahman, dann erklärt man den Apostaten kurzerhand für geisteskrank. Totalitaristen aller Länder vereinigt euch!

Wer achselzuckend erklärt, Afghanistan (Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch hin oder her), Iran, Saudi-Arabien und andere Länder der islamischen Welt seien weit weg, hat noch gar nicht gemerkt, was passiert. Dass wir Europäer nach dem Islam Kuffar, Ungläubige, sind, daran haben wir uns ja schon beinahe gewöhnt, obwohl wir uns die muslimische Formel von der Verletzung unserer religiösen Gefühle durchaus zu eigen machen könnten. Aber der Vorwurf der Islamophobie ist von ganz anderem Kaliber. Nicht nur Muslime bedienen sich seiner. Auch EU-Politiker und Ahnungslose (?) verschiedener politischer Couleurs benutzen ihn. Die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC – European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia), deren Direktorin übrigens die Deutsche Dr. Beate Winkler ist, hat 2006 einen Bericht “Muslims in the European Union. Discrimination and Islamophobia” herausgegeben. Erwartungsgemäß bestätigt der Bericht die sattsam bekannte Opferklage der Muslime in Europa:

„Viele Muslime, insbesondere junge Leute, sind konfrontiert mit begrenzten Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung, was zur Hoffnungslosigkeit und Entfremdung führen könnte“ (gleichzeitig bezeichnet Frau Dr. Winkler es in ihrem Vorwort als zentrales Anliegen, stereotype Verallgemeinerungen zu vermeiden).

Was an all dem so schlimm ist? Nun, „Phobie“ ist – laut Duden – eine „krankhafte Angst“, Islamophobie also eine krankhafte Angst vor dem Islam. Ein Fall für den Psychiater also. Diese Pathologisierung einer kritischen Haltung gegenüber dem Islam ist es, die den Begriff so gefährlich macht. Für die Diffamierung der Kritik am Islam, die in einer freiheitlichen Gesellschaft im Rahmen der Meinungsfreiheit ebenso selbstverständlich sein sollte wie die Kritik am Christentum und an Religionen überhaupt (zum Beispiel eines Richard Dawkins), wird der allfällige Rassismus-Vorwurf nicht mehr als schlagkräftig genug empfunden. Zumal „aus den eigenen Reihen“ zu hören ist:

„Wenn einem die Argumente ausgehen, bleibt immer noch der Rassismus“ (so der marokkanische Schriftsteller Tahar Ben Jelloun in seinem Roman „Verlassen“).

Da muss ein stärkeres Geschütz her, das den Gegner endgültig mundtot macht. Wer die „Religion des Friedens“ kritisiert, ihr totalitäre Züge unterstellt, kann ganz einfach, um es mal platt zu formulieren, nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Ein armer oder gefährlicher Irrer, ganz wie’s beliebt.

Wenn dann Ekmeleddin ?hsano?lu, Generalsekretär der Organisation Islamischer Staaten, noch erklärt:

„Die Islamophobie nähert sich dem Niveau des Antisemitismus der dreißiger Jahre“

müsste eigentlich auch der letzte bemerkt haben, woher der Wind weht. Die Muslime empfinden sich als „die neuen Juden“ Deutschlands und Europas. Was für eine Ungeheuerlichkeit von Vertretern einer Religion, deren heiliges Buch Juden als „Abkömmlinge von Affen und Schweinen“ bezeichnet und deren Gründer gesagt hat:

„Ihr werdet die Juden bekämpfen, bis einer von ihnen Zuflucht hinter einem Stein sucht. Und dieser Stein wird rufen: ‚Komm herbei! Dieser Jude hat sich hinter mir versteckt! Töte ihn!“ (Sahih al-Buhari, Nachrichten von Taten und Aus-sprüchen des Propheten Muhammad, XXVIII, 18).

Wie wäre es, ab sofort Muslime, die Christen als Ungläubige bezeichnen, der „Christophobie“ zu verdächtigen, oder der „Homophobie“, weil Homosexuelle wegen ihrer unislamischen Neigung im Iran (und anderswo) hingerichtet werden, obwohl es sie dort – laut Präsident Mahmud Ahmadinedschad – gar nicht gibt? Eine derartige Idee würde nicht nur auf muslimischer Seite Kopfschütteln hervorrufen. Warum zeigen wir die gleiche Reaktion nicht gegenüber dem Vorwurf der Islamophobie?

(Gastbeitrag von Rainer Grell, Pax Europa / Landesverband Baden-Württemberg)

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Karnit Goldwasser, eine starke Frau

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

goldwasser.jpgViele von unseren Lesern werden heute und gestern in der ARD den Zweiteiler ‘Die Frau vom Checkpoint Charlie’ gesehen haben, über eine Frau, die nichts unversucht lässt, um nach ihrer Haft im DDR-Gefängnis und anschließender Ausreise ihre von der DDR festgehaltenen Kinder frei zu bekommen. Eine Frau mit vergleichbarem Mut und ähnlicher Energie hat der iranischer Diktator Ahmadinedschad bei seinem US-Aufenthalt kennen lernen können. Es handelt sich um Karnit Goldwasser (Foto), die Ehefrau des von der Hisbollah am 12. Juli letzten Jahres entführten Ehud Goldwasser.

Auf Lizas Welt [10] hat man den Zwischenfall zusammengefasst. Eine wichtige Frage allerdings, aufgeworfen am Ende des Lizas Welt-Artikels, sollte nicht untergehen. Wir wollen diese gern den bei uns mitlesenden Journalisten stellen:

Was soll man eigentlich von Journalisten halten, die es zulassen, dass eine vom islamistischen Terror unmittelbar Betroffene – nach einer nur allzu berechtigten Frage an einen Hauptverantwortlichen für eben diesen Terror – des Saales verwiesen wird? Und warum wurde über diesen Zwischenfall nicht in der deutschen Presse berichtet?

Es kann doch nicht sein, dass das Leiden der Israelis weniger wert ist, dokumentiert und berichtet zu werden. Oder?

(Spürnase: David A.)

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„Säkulare“ Fatah mit islamischer Religionspolizei

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Fatah LogoIn Ramallah, der Hauptstadt der Palästinenserautonomie im Westjordanland, regiert die Fatah [11], die sich von westlichen Journalisten gerne als „säkulare politische Partei“ bezeichnen lässt. Da Lügen meist zwei kurze Beine haben, wird die Fatah von den selben nützlichen Idioten auch gerne als „gemäßigt“ bezeichnet, wie das Wappen mit zwei Maschinenpistolen und einer Handgranate eindrucksvoll beweist.

Wegen der zahlreichen Selbstmordattentaten gegen Zivilisten in Israel und qualvollen öffentlichen Hinrichtungen von palästinensischen Dissidenten wird die Fatah Miliz, die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden [12], von der EU, USA u.v.a. als Terrororganisation gelistet. Im Oktober 2005, als der Präsident des Iran Mahm?d Ahmadinedschad dazu aufrief,

„Israel von der Landkarte zu streichen“

veröffentlichten die Fatah-Brigaden eine Stellungnahme, in der sie davon sprechen, dass sie sich

„mit den Positionen und Erklärungen des iranischen Präsidenten, der in ehrenvoller Weise dazu aufrief, Israel von der Landkarte zu streichen, identifizieren und sie vollkommen unterstützen“.

Wie es sich für waschechte Säkulare gehört, benannten sich die Fatah-Brigaden nach der Al-Aqsa-Moschee [13], die zur Kulturbereicherung von moslemischen Eroberern umgebaute christliche Basilika St. Maria, die damit zu einem „Ort der Niederwerfung“ (= Moschee [14]) vor Allah wurde.

Jetzt lässt die säkulare Fatah-Regierung mutmaßlich säkulare Nicht-Fastende durch ihre islamische Religionspolizei [15] ganz gemäßigt verhaften. Für die Verhaftung reicht während des Fastenmonats Ramadan schon das Trinken von einigen Wassertropfen in der Öffentlichkeit.

Die Fatah ist im übrigen beratendes Mitglied in der Sozialistischen Internationalen [16]. Wikipedia schreibt:

„Im politischen Spektrum nimmt sie [Fatah – Anm. d. Verfassers] den Platz einer eher bürgerlich-konservativen Partei ein.“

(Gastbeitrag von Daniel Katz aus Israel [17])

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Jude-sein: Geburtsrecht und Schicksal

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

juden.jpgJude zu sein ist ein Geburtsrecht: die rabbinische Religion unterscheidet sich von anderen dadurch, dass man ihr auf jeden Fall durch Geburt von einer jüdischen Mutter von Anfang an angehört oder aber durch Übertritt angehören kann: als Jüdin oder Jude gilt nach halachischem Recht, jeder Mensch, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Man kann zwar selber zu einer anderen Religion übertreten, verliert jedoch niemals das jüdische Geburtsrecht und somit auch nicht das mit ihm verbundene Schicksal. Es liegt auf der Hand, dass nicht alle geborenen Jüdinnen oder Juden gläubige Menschen sind, sie gehören dennoch von Geburt auf zum Volk Israel.

Dieses Geburtsrecht wurde den Juden mehr als einmal zum Geburtsschicksal (Quelle: Wikipedia [18]):

– das jüdische Volk im Raum Palästina: Antike Judenfeindschaft [19];

– die jüdische Religion in Europa: Antijudaismus im Mittelalter [20] und Antijudaismus in der Neuzeit [21];

– ein angebliches „Weltjudentum [22]“ und eine angebliche jüdische „Rasse“: Antisemitismus (bis 1945) [23].

Auf Grund der immer wieder neuen Verfolgungssituation verband und verbindet „die Juden“ bis heute dasselbe Geburtsrecht und Geburtsschicksal. Nicht zuletzt wegen des immer wieder aufkeimenden Generalverdachts gegen „die Juden“ haben viele sich engagiert, besonders humanistisch zu sein, besonders wissenschaftlich, besonders im Dienste der Menschen.

Einige haben sogar auf Grund der tragischen Geschichte einen fast selbst zerstörerischen Hang zur Selbstkritik entwickelt. Alles muss ans Sonnenlicht, nichts darf verborgen bleiben, jeder Fehler wird offen gelegt. Andere greifen in extremer Selbstkritik sogar den Zionismus an. Ein gefundenes Fressen für alle, die sich dem Kampf gegen „die jüdische Weltverschwörung“ verpflichtet haben. So trumpfen die Israelgegner auch besonders oft und gern mit Zitaten von jüdischen Antizionisten auf. Dies ist gerade in der heutigen Bedrohungsstuation für Israel, die der Iran heraufbeschwört brandgefährlich.

Eine Warnung sollten uns die Worte von Micha Brumlik [24] sein:

„Die Gereiztheit der „innerjüdischen“ Debatte dürfte sich aber vor allem daraus erklären, dass der Staat Israel durch die Entwicklung des iranischen Atomprogramms, begleitet von den Eliminationsdrohungen nicht nur Präsident Ahmadinedschads, derzeit der einzige Staat auf der Welt ist, der von einem atomaren Holocaust bedroht ist. Der Hinweis darauf, dass Ahmadinedschads Drohungen nicht ernst gemeint seien, dass es bis zur möglichen Fertigstellung von iranischen Atombomben noch fünf Jahre dauern könnte und dass ein atomarer Angriff Irans auf Israel allen Kriterien politischer Vernunft widerspreche, verfängt innerhalb der jüdischen Gemeinschaft im Ganzen kaum. Auch Adolf Hitler raunte schon 1933 vom Untergang der Juden; zudem lassen sich der visionäre Ahmadinedschad und seine Anhängerschaft auf keinen Fall mit den nüchtern kalkulierenden Machtpolitikern Breschnew, Tschernomyrdin und schließlich Gorbatschow vergleichen; und schließlich hat der Holocaust schon alleine deshalb, weil er tatsächlich stattgefunden hat, bewiesen, dass derlei im Grundsatz immer wieder möglich ist.“

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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Teheran meldet Rückkehr des 12. Imam

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mahdi_200.jpgBei seinem Besuch bei der UNO in New York hatte der iranische Präsident Mahmut Ahmadinedschad es schon angedeutet, jetzt ist es amtlich: Der 12., der entrückte Imam (Foto rechts) ist zurück! Der seit dem Jahr 941 spurlos Verschwundene, der laut Verfassung des Iran von 1979 dessen eigentliches Staatsoberhaupt ist, zeigte sich jetzt erstmals auf einer Pressekonferenz in Teheran der Öffentlichkeit.

Mit der Wiederkunft des Mahdi verbinden die Anhänger der Religion des Friedens die Hoffnung auf die endgültige Vernichtung von Juden, Christen, Buddhisten, Sozialdemokraten, Grünen, Schwulen, schwulen Journalisten, Internetdenunzianten und allen anderen Ungläubigen. Der fromme Mann zeigte sich hoch erfreut über den Stand der diesbezüglichen Vorbereitungen im Iran.

In offenbar heiterer Stimmung antwortete der wieder Zurückgerückte auf die Frage des iranischen Präsidenten, wo er denn nur so lange gesteckt habe: „In Willis Garage! Haa! Haa! Haa!“

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Wer ist Mahmud Ahmadinedschad?

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Ahmadinedschad
Original von Amil Imani: Who is Mahmoud Ahmadinejad? [25]

Ahmadinedschads Denkweise und Verhalten zu verstehen, erfordert eine eingehende Untersuchung der sorgfältig durchdachten und komplizierten Theologie der Hujjatiyyah-Schia, die vermutlich die fundamentalistischste aller schiitischen Sekten ist.

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gründete eine Gruppe islamischer Geistlicher unter der Führung von Scheich Mahmoud Halabi (einem engen Vertrauten von Ayatollah Khomeini) in Maschad im Iran eine Gesellschaft, die sie Anjoman-e Khayryyehye Hujjatiyyah-ye Mahdaviat (Die mildtätige Gesellschaft des Mahdi) nannten. Die Mitglieder der Hujjatiyyah setzten sich hauptsächlich aus den Bazaar-i-Geschäftsleuten und fanatischen Mullahs zusammen. Unter vielen anderen Dingen waren sie vor allem gegen Kommunisten, Marxisten und Atheisten. Ihre übergreifende „Raison d’être“ (ihr Sinn und Zweck) war jedoch, die Welt auf die Ankunft des 12. Imams – des Mahdi – vorzubereiten.

Der wichtigste kurzfristige Tagesordnungspunkt auf ihrer Liste war jedoch, die Bahai zu schikanieren und zu verfolgen. Die Bahai [26] sind eine religiöse Gruppierung, die einen kleinen Prozentsatz der iranischen Bevölkerung ausmacht. Tatsächlich wurde die Hujjatiyyah alternativ auch als „Anti-Bahai-Gesellschaft“ (Anjuman-e Zidd-e Baha’iyat) bekannt. Sie arbeiteten kollektiv an einem einzigen Ziel: Der Auslöschung der Bahai.

Die furchtbar bedrängte Zwangslage der Bahai im Iran ist besonders schmerzlich, weil sie die größte nicht-islamische Bevölkerungsgruppe im Land sind und vom ersten Tag an von Moslems sehr brutal behandelt wurden. Die Lehre der Bahai von Toleranz und Offenheit gegenüber Wissenschaft ist Moslems in vielerlei Hinsicht ein Gräuel, aber die Geschichte ihres Glaubens enthält auch direkte Herausforderungen gegenber der theologischen Legitimität der Mullahs. Diese Sklavenhalter sehen den Bahai-Glauben als Bedrohung für ihre eigene Version des Islam und die absolute theokratische Macht, die sie ihnen in die Hand gibt.

Der egomanische Präsident Ahmadinedschad ist Mitglied der Hujjatiyyah. Er sieht sich selbst als persönlichen Vasallen des Mahdi-Messias oder auch Verborgenen Imams [27],? mit dem er regelmäßig fantasierte Gespräche unter vier Augen führt.

Ahmadinedschad, ein Mann der von seiner Religion getrieben ist, hat in Ayatollah Mohammad Taghi Mesbah-Yazdi [28](dem De-facto-Führer der Hujjatiyyah) einen spirituellen Berater. Der Präsidentenberater ist für seine extremen Ansichten zum Islam bekannt und unterstützt Selbstmordattentate und Angriffe auf Zivilisten im Westen. Es gibt für ihn nur einen Islam. Er sagte einmal: „… wenn irgendjemand Euch seine eigene Interpretation des Islam vorstellt, schlagt ihm aufs Maul!“

Über Präsident Ahmadinedschad wurde innerhalb kürzester Zeit? im In- und Ausland enorm viel geschrieben: zelotisch, faschistisch, antisemitisch, irr und vieles andere. Ein prominenter westlicher Kolumnist bezeichnete ihn als „gestört“. Aber wir können diesen Mann nicht einfach als Geisteskranken abhaken, als jemanden, der dringend psychologische Hilfe braucht, als einen Menschen ohne Bezug zur Realität, ohne Substanz.

Einmal wieder ist der Westen dabei, Menschen und Ereignisse aus dem Nahen Osten falsch zu interpretieren und zu beurteilen, was daran liegt, dass man die Dinge durch das eigene Prisma sieht.

Wenn man den Mann durch die westliche Brille betrachtet, scheint er wirklich all das oben Erwähnte und mehr zu sein. Doch Ahmadinedschad ist weit davon entfernt, gestört zu sein. Tatsächlich ist er völlig ungestört fest mit Glaubensgrundsätzen verbunden, die ihm seine Sicht der Welt diktieren und ihn darüber instruieren, wie er aus seiner Machtposition heraus mit ihr umzugehen hat.

Ein gestörter Mensch hat das Potential, wieder „entstört“ zu werden. Aber man kann wenig bei einem Menschen ausrichten, der untrennbar und ungestört mit etwas verbunden ist, und Ahmadinedschads Ansichten sind fest in der am ausgeprägtesten orthodoxen Philosophie der Schia verwurzelt.

Für unsere Zwecke reicht es jedoch aus, die Tatsache zu benennen, dass Ahmadinedschad nicht geistesgestört ist; er zeigt keine Anzeichen von widersprüchlichen Gedanken oder Verhaltensweisen. Ahmadinedschad ist in sich absolut logisch. Ahmadinedschads Worte, Taten und Glaubensüberzeugungen weisen auf eine vollkommen ungestörte Person hin.

Es folgt eine Auswahl seiner Aussagen, Glaubensüberzeugungen und Taten. Egal ob man damit übereinstimmt oder nicht, sie fügen sich alle perfekt in ein widerspruchsfreies Muster ein.

– Er glaubt wortwörtlich an die unmittelbar bevorstehende Ankunft des Mahdi – des Verheißenen der Schiiten – der erscheinen soll, um die dekadente und verkommene Welt in Ordnung zu bringen.
– Er sieht sich selbst als Vasallen des Mahdi, der für ihn arbeitet und ihm Rechenschaft schuldig ist.
– Seine Hauptaufgabe ist, die Welt vorzubereiten, um die Ankunft des Mahdi zu beschleunigen. Wenn diese Vorbereitung große Zerstörungen und Blutbäder bedeutet, dann sei es eben so.
– Als ehemaliger Bürgermeister von Teheran entwickelter er ausgefeilte Planungen, um die Stadt für die Ankunft des Mahdi vorzubereiten.
– Er bewilligte große Geldsummen für umfangreiche Straßenverschönerungen zu einer Moschee in Jamkaaran in der Nähe der Stadt Ghom, in der sich dem Glauben nach der verheißene Mahdi seit seinem neunten Lebensjahr vor mehr als 1100 Jahren in einem Brunnen verbirgt.
– Berichten zufolge besucht er den Brunnen regelmäßig und wirft seine schriftlichen Bittgesuche hinein, damit der verborgene Mahdi danach handeln möge.
– Er hat in Privatgesprächen gesagt, dass er es gewesen sei, der den Mahdi gebeten hat, Ariel Scharon den schweren Gehirnschlag aufzuerlegen.
– Er sieht die Juden als die eingeschworenen Feinde des Islam. Die Feindseligkeit geht zurück auf die Zeiten Mohammeds und dessen Behandlung der Juden von Medina. Zunächst nannte Mohammed die Juden zweckmäßigerweise „das Volk des Buches“ und gewährte ihnen so lange ein gewisses Maß an Toleranz bis er genug Macht erlangte, um seinen verheerenden Zorn auf sie zu entfesseln.
– Er sagt, der Holocaust sei ein Mythos. Er befindet sich in dieser Hinsicht in guter Gesellschaft mit einer ganzen Reihe anderer revisionistischer Fanatiker.
– Er will, dass Israel von der Landkarte getilgt oder nach Europa verlegt wird.
– In seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung beschwor er den Mahdi, zu kommen und die Welt zu retten. Er behauptete, dass ihn in den zwanzig eigentümlichen Minuten seiner Rede ein machtvolles Licht umgeben habe und dass alle Teilnehmenden wie gebannt gewesen wären, unfähig ihren Blick abzuwenden.
– Er glaubt, dass die Erde Allah gehört und dass alle Menschen entweder Gläubige seiner Ausprägung des Islam werden müssen oder als najis (unreine) Ungläubige, die durch ihre bloße Existenz Allahs Erde besudeln, verschwinden müssen.
– Er glaubt, dass dieses irdische Leben im Vergleich zu dem Leben nach dem Tode, das den frommen und treuen Gläubigen erwartet, vergänglich und wertlos ist. Demzufolge hält er auch an dem alten Glauben fest, dass ein Gläubiger, der einen Ungläubigen tötet, in Allahs Paradies einziehen wird, und ein Gläubiger der beim Dienst am Glauben getötet wird, ebenfalls. Somit ist das eine Win-win-Situation für den Gläubigen.

Ahmadinedschad ist ein ehrlich frommer Moslem. Unberechenbarkeit, Widersprüchlichkeit in sich selbst und Ungereimtheiten sind die Hauptsymptome von geistig Gestörten. Nach diesen Standards der Geisteskrankheit erscheint Ahmadinedschad vollkommen gesund. Er ist voll berechenbar, logisch und widerspricht sich nicht selber. Er gibt noch nicht einmal vor, dass er sich falsch ausgedrückt habe, oder entschuldigt sich für seine skandalösen Äußerungen. Er ist kein typischer Politiker, der verschlagen die Kunst der Doppelzüngigkeit und der Täuschung praktiziert, und er wechselt auch nicht nach momentanen Zweckmäßigkeiten seine Position.

Er weiß, wer er ist, was er glaubt und was seine Mission in diesem Leben ist: Dem verehrten Mahdi als Werkzeug zu dienen. Allah wird dafür sorgen, dass der Mahdi aus seinem Brunnen emporsteigt, sobald die Welt absolut hoffnungslos am Boden zerstört ist. Ahmadinedschad sieht sich selbst als Triebfeder, die eine bedeutsame Rolle dabei spielt, die Welt dazu zu bringen, am Boden zerstört zu sein. Und er plant, so bald wie möglich über ein Nuklearwaffenarsenal zu verfügen.

Es ist nichts wirklich „Gestörtes“ an Ahmadinedschads Denkweise, Äußerungen und Aktionen. Sie sind in sich selber logisch. Er ist nur ein Fanatiker, der mit einem extrem gefährlichen Glaubenssystem der Ausschließlichkeit verheiratet ist. Die Menscheit muss begreifen, dass es zu großem Leid führen wird, wenn man ihn einfach als Irren abhakt, so wie das auch bei Hitler geschehen ist.

Tragischerweise verkörpert Ahmadinedschad mehrere Millionen Menschen, die seine Besessenheit teilen und bereit sind, ihr Leben hinzugeben und so viele Leben, wie für den Dienst an ihrem Glauben nötig sind, mit sich zu reißen. In unserem Zeitalter der Massenvernichtungswaffen kann ein Mensch, der über riesige Summen von Petrodollars verfügt, als Katalysator für die totale Vernichtung fungieren.

Kluge Besonnenheit sollte dazu führen, alarmiert zu sein anstatt selbstgefällig verächtlich.

Ahmadinedschad und seinesgleichen sind nicht an Verhandlungen, Kompromissen oder irgendwelchen „Leben und Leben lassen“-Lösungen interessiert. Sie sind entschlossen, die Soldaten des Mahdi zu sein, komme was wolle. Sie haben kein Problem mit der totalen Zerstörung der Welt. Sie streben ein Leben ewiger Glückseligkeit in Allahs Paradies an. Sie scheren sich kaum darum oder frohlocken sogar, wenn der Rest der Menschheit einem tragischen Tod auf dem nuklear, biologisch und chemisch verseuchten Ödland des Planeten Erde ausgesetzt ist.

Die Menschheit kann sich das nicht erlauben und darf das Aufkommen einer letztendlichen Bedrohung von nichts Geringerem als ihrer Existenz auf diesem Planeten nicht ignorieren.

Der Autor des Originalartikels, Amil Imani [29], ist ein Exil-Iraner, der in den USA lebt.

(Übersetzung: Eisvogel [30])

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Gerster will Einfuhrverbot für iranische Produkte

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Johannes GersterAnlässlich des für morgen geplanten Auftrittes des iranischen Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinejad vor der UNO hat der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft [31] (DIG), Dr. h.c. Johannes Gerster [32], die folgende Pressemitteilung [33] verfasst, in der der frühere CDU-Politiker zu einem Einfuhrverbot für iranische Produkte aufruft.

Am 25.09.2007 tritt der iranische Präsident Ahmadinedschad vor den Vereinten Nationen auf. Mit ihm betritt der Vertreter eines Regimes die Weltbühne,

– das die eigene Bevölkerung terrorisiert und die Menschenrechte wie kaum ein anderes Land ständig mit Füssen tritt,

– das mit Waffen, Geld und Trainingslagern die gesamte Nahostregion destabilisiert und den internationalen Terrorismus anheizt,

– das Israel vernichten will und auch dessen Nachbarn bedroht und mit dem Bau von Atombomben Europa erpressbar machen will.

Deutschland ist der größte Handelspartner des Iran (Handelsvolumen 2006: 4,1 Milliarden Euro) und für den Iran das wichtigste Exportland. Noch heute wird der Handel mit dem Iran durch Hermes-Bürgschaften abgesichert.

Die bisherigen zwei Sanktionen des UN-Sicherheitsrates haben gewisse Wirkungen gezeigt, aber den Iran weder von seinen Atombombenplänen, noch von der Förderung des internationalen Terrorismus und der akuten Bedrohung Israels abbringen können.

Deutschland sollte seinen gewachsenen Einfluss nutzen, um eine dritte Runde von Sanktionen gegen den Iran durchzusetzen.

Dieser Einsatz würde umso überzeugender wirken, wenn Deutschland mit eigenen Maßnahmen ein Signal für seine Entschlossenheit setzen würde, z.B. ein deutsches Einfuhrverbot für iranische Erzeugnisse, welches die iranische Wirtschaft und das iranische Regime deutlich treffen würde.

Die Weltgemeinschaft muss dem Iran bei seinem Auftritt vor der UNO deutlich machen, dass sie sehr wohl in der Lage ist, seinem friedensgefährdenden Gebaren klare Grenzen zu setzen.

» Kontakt: j.gerster@gmx.de [34]

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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