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Durban II – Iran bleibt bei seiner Israel-Hetze

[1]Eklat zur Mitte der Anti-Rassismus-Konferenz gestern in Genf. Zuerst verurteilten demokratische Staaten die rassistische Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmedinedschad. Dann folgte die Stunde der Scharfmacher: Siebenmal wurde während der Konferenz in Genf einzig Israel an den Pranger gestellt. Zuletzt bestätigte der iranische Sprecher ausdrücklich die Hetze seines Präsidenten.

Die Ukraine verurteilte die Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmedinedschad deutlich:

„Hier ist nicht der Platz um Hass zu schüren, da stehen wir strikt dagegen auf!“

Auch die EU – vertreten durch Schweden – bezeichnete den Hassrundumschlag als unakzeptabel:

„Das Podium wurde missbraucht!“

England fordert, dass das iranische Votum nicht akzeptiert wird.

„Wir verurteilen es mit den strengsten Worten. Hier geschieht das Gegenteil von dem, was unser Ziel ist! Ahmedinejad hat die Konferenz entführt.“

„Solches soll nie wieder gesagt werden“,

hielt der französische Vertreter fest.

„Die Konferenz wurde überschattet.“

Die europäischen Delegationen waren sichtlich bemüht, den Schaden in Grenzen zu halten. Auf den Punkt brachte es der irische Sprecher:

„Historische Fakten wurden geleugnet und Hass gepredigt – ein Affront gegen alles, wofür wir hart arbeiten.“

Wichtig ist laut Spanien, dass der Holocaust in der Schlusserklärung enthalten ist.

Einmal mehr: Israel-Bashing

Es hätte also ein Tag im Sinne der Konferenz werden können. Dem bereitete Kuwait ein jähes Ende. Man sei gegen Rassismus und gegen Ausgrenzung. Aber nur ein Land wurde angeprangert, wie bisher auf der Konferenz üblich. Am Pranger steht nicht Nordkorea, Sudan, China oder andere Nationen, die sich wiederholt des Rassismus und der Ausgrenzung schuldig machen:

„Was Israel tut, ist Rassismus. Auch der Golan muss zurückgegeben werden.“

Auch wollte der kuwaitische Redner bemerkt haben, dass Moslems mehr und mehr diskriminiert würden. Die engagierten Voten der europäischen Vorredner hingen noch in der Luft und so erntete der Golfstaat für seine Einseitigkeit nur kühlen Applaus.

Ähnlich wie die Vereinigten Arabischen Emirate, die mit Selbstverständlichkeiten punkten wollten, mit Hinweisen etwa, dass es ein Mindestalter für Arbeiter gebe. Anschließend verurteilten die Emirate Israel.

Libanon und der liebe Frieden

„Wir suchen Frieden im Nahen Osten“, machte die libanesische Sprecherin deutlich. Was die libanesische Partei Allahs, die Hisbollah, bisweilen mit Raktenbeschuss und massiven Menschenrechtsverletzungen gegen Israel und die christliche Minderheit im Südlibanon etwas eigentümlich umsetzt – dies war freilich kein Thema in der Wortmeldung des Mittelmeerstaats. Vielmehr wurde Israel einseitig verurteilt.

Niemand darf wegen seiner Herkunft gehasst werden erläuterte Bangladesh, um dann ein Land herauszuheben. Bangladesh, das Land mit der viertgrößten islamischen Bevölkerung (135 Millionen Moslems), dachte dabei aber nicht an das Nahe China, Indien oder Birma – sondern einzig und allein an Israel, obschon der durchschnittliche Einwohner wohl noch nie einen Israeli oder einen Juden gesehen hat.

Alle gegen Einen

Aserbeidschan wie auch Jordanien sahen die Moslems diskriminiert, obschon etwa in Jordanien manchmal „Ehrenmorde“ verübt werden, wenn jemand vom Islam „abfällt“. Einzig der Vatikan erklärte, dass auf dieser Welt Christen wegen ihrem Glauben getötet werden.

Der algerische Redner kriminalisierte dann wieder einzig Israel, er sprach von einem Massaker im Gazastreifen. Erneut wurde kein anderes Land angesprochen, obschon da etwa Nordkorea, Sudan oder Iran sehr viel Stoff bieten würden. Oder China. Apropos China:

„Wir kämpfen gegen Rassismus“,

versicherte die chinesische Delegation. Null Toleranz müsse National und International angewendet werden – gerade wegen weltweiten Finanz- und Umweltproblemen dürfe der Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung nicht aus dem Fokus geraten.

„Bei uns leben 56 ethnische Gruppen in Frieden und Harmonie von Generation zu Generation zusammen.“

Eine frohe Kunde sicherlich für die Buddhisten im Tibet, die Christen im islamischen Uigurengebiet (Westchina) und die Meditieren der Falun-Gong.

Eklat zum Schluss

Kurz vor 18 Uhr wurde dem iranischen Sprecher eine fünfminütige Redezeit eingeräumt, nach der betretene Stille herrschen sollte:

„Wir weisen die Worte von Norwegen, England, Frankreich und der EU deutlich zurück!“

Israel wurde als Regime bezeichnet.

„Die Menschenrechte müssen da angewendet werden.“

Dass dies im Iran gegenüber Minderheiten aller Art nicht geschieht, war selbstredend kein Thema. Vielmehr bezeichnete er die Voten, welche sich kritisch mit dem iranischen Präsidenten auseinandersetzten, als „irrelevant“.

(Gasbeitrag von CSI [2])

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Demo für Israel vor dem UN-Gebäude in Genf

geschrieben von PI am in Events,Israel,Schweiz,UNO,USA,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[3]Zum sechzigsten Geburtstag der UNO-Resolution 273 und somit der Gründung des modernen Staates Israel trafen sich gestern über 2000 Israelis und Freunde Israels unter der Federführung von UN Watch [4] zu einer gemeinsamen Kundgebung verschiedenster pro-israelischer Organisationen, um direkt vor dem Ort des Geschehens der Durban II-Konferenz auf dem Place des Nations zu zeigen: Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten, Israel wünscht sich Frieden, Zionismus ist kein Rassismus, sondern die Antwort darauf.

Nachmittags sprachen verschiedene Gäste und geladene Experten im Theater am Quai du Mont-Blanc über die Bedrohungslage für Israel, das Problem, ein Vielvölkerstaat zu sein und die humanitären Errungenschaften Israels. Dazu als Beispiel der Bericht (Video) von Jamal Alkirnawi, einem israelischen Beduinen, der erklärt unter welch guten Bedingungen sein Volk in Israel lebt. Alkirnawi arbeitet als akademischer Berater für arabische Studenten an der Ben Gurion Universität.

Gesprochen wurde insbesondere auch über die heuchlerische „Menschenfreundekonferenz“ der UNO (dazu ein sehr interessantes ARTE-Video hier [5]) und darüber, für wen sich eine solche Konferenz wirklich einsetzen müsste: Für die Opfer, nicht für die Bauchpinselung der Täter.

Bei der Kundgebung auf dem Place des Nations direkt vor dem Gebäude der Vereinten Nationen begrüsste David Harris, der Geschäftsführer des American Jewish Commitee, die zur Demonstration angereisten Gäste und wies auf die Bedeutung des Standortes Genf hin. Hier wurde 1949 die UN-Resolution 273 unterschrieben, die das Entstehen des modernen Staates Israel ermöglichte. Der selbe Saal ist heute zum Schauplatz diktatorischer Regimes verkommen, die Israel und dem Westen etwas über Menschenrechte erzählen wollen.

Einer der lebenden Zeugen, der weiß, was es bedeutet, als verfolgter Jude zu leben ist Natan Sheransky, der als Jude in der Sowjetunion lebte, politischer Gefangener war und die UDSSR überlebt hat. In einem eindrücklichen Appell rief er die über 2000 versammelten Demonstrationsteilnehmer aus Israel, der Schweiz, Europa, aber auch aus den USA und Kanada dazu auf, sich für die Verfolgten einzusetzen und nannte als jüngstes Beispiel die Katastrophe von Darfur.

Einzeln genannt und geehrt wurden nach seiner Rede die Staaten, die sich von der Rassismuskonferenz abgemeldet hatten, darunter auch Deutschland (siehe Video oben).

Claude Goasguen, Mitglied der französischen Nationalversammlung und Bürgermeister des 16. Arrondissements von Paris erklärte, es dürfe keinen Frieden ohne die Freilassung von Gilad Shalit geben. Die Franzosen seien schon immer gut darin gewesen, sich hinterher zu entschuldigen. Er möchte sich im Nachhinein nicht entschuldigen müssen, sondern jetzt etwas tun. Entschuldigen möchte er sich allein bei René Cassin, der die Menschenrechtsdeklaration von 1948 verfasst hatte.

Der kanadische Parlamentarier Irwin Cotler, der frühere Justizminister Kanadas, war bereits an der Durban I-Konferenz in Südafrika anwesend und gab seinem Entsetzen über die Fortsetzung der Konferenz Ausdruck. Der Unterschied in Genf besteht jedoch darin, dass hier die Juden ihre Stimme zurückgewonnen haben. Cotler sprach deutlich aus, wer die Terroristen im Nahen Osten sind. Die Araber in Israel, die sich niemals mit einer Zweistaatenlösung zufriedengeben können, weil sie generell überhaupt keinen jüdischen Staat akzeptieren können. Es geht im Nahostkonflikt nicht um Land, sondern um Ideologie. Gil Troy, Historiker an der McGill Universität erkläre, warum man stolz darauf sein kann, ein Zionist zu sein.

Zum Abschluss der Kundgebung sangen alle Anwesenden gemeinsam die israelische Nationalhymne, Hat Tikva (die Hoffnung).

Zu Zwischenfällen ist es in Genf nicht gekommen. Vor Beginn der Kundgebung versuchten Mitarbeiter von al Jazeera die Anwesenden darüber „aufzuklären“, dass sie sich mit dem „Bösen“ selbst in Gestalt der israelischen „Mörder und Landräuber“ eingelassen hätten und führen Interviews.

Später tauchte eine Gruppe Palästinenser auf, die versuchte, die Kundgebung zu stören. Die Palästinenser wurden kurz darauf von der Polizei hinwegbegleitet.

» Eine Sammlung von Fotos aus Genf zum gestrigen Anlass finden Sie hier [6].

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UN-Konferenz: Deklaration bereits verabschiedet

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Iran,Islam ist Frieden™,Israel,UNO,USA | Kommentare sind deaktiviert

[7]Als Reaktion auf die zahlreichen Aufschreie gegen die Israel-Hasser-Konferenz wurde noch vor den offiziellen Protestkundgebungen heute [8], an denen auch die cleveren Störer [9] der Organisation UN Watch [4] beteiligt sind, gestern heimlich still und leise die umstrittene, für Freitag geplante Schlussdeklaration vorgezogen, der alle 140 Teilnehmerstaaten [10] zustimmten.

Man hätte nicht zulassen können [11], „dass der Text durch weitere Diskussionen (israelfreundlich) verändert werden könnte,“ hieß es (ohne die Klammer) in der Begründung.

Der britische Botschafter Peter Gooderham erklärte, man hätte verhindern wollen, dass die „Entschlossenheit“ und der „Konsens“ durch „Aufrufe zum Hass“ zerstört würden. Die Rede Ahmadinedschads brachte die Delegierten unter Zugzwang. Angesichts solcher Reden ist es schwer, die Illusion aufrecht zu erhalten, auf der Konferenz werde tatsächlich GEGEN Rassismus und Diskriminierung gekämpft.

Die gekürzte Schlussdeklaration enthält zwar in ihrer letztbekannten Fassung [12] die Worte Israel und Zionismus nicht mehr namentlich, bestätigt aber die früheren UNO-Resolutionen (gegen Israel) und ausdrücklich die Durban I Konferenz, somit auch ihre israelfeindlichen Beschlüsse.

Die offizielle Schweiz, die sich mit Außenministerin Micheline Calmy Rey doch auch noch selbst die Blöße [11] gab, vor dem Forum zu sprechen, verteidigte das Treffen der Schweizer Regierung mit Ahmadinedschad und verbuchte die Konferenz als „großen Erfolg“. Sie erdreistete sich zu sagen,

das Dokument entspreche den Prinzipien, die auch die Schweiz verteidige. „Nach den inakzeptablen Äußerungen gestern ist dies ein sehr starkes Signal gegenüber den Opfern des Rassismus“. … Die Schweiz repräsentiere die amerikanischen Interessen im Iran: „Wir müssen Kontakte pflegen“.

Der Staranwalt und Rechtsprofessor an der Harvard Universität, Alan Dershowitz [13], der sich als Gast von UN Watch in Genf befindet, kommentierte bei einem Treffen der internationalen Konferenzgegner gestern Abend im Hotel Beau Rivage (PI war vor Ort) die Worte der Schweizer Außenministerin und meinte, so etwas hätte mit Neutralität nichts mehr zu tun. Als Gastgeber hätte man auch das Recht gehabt, einen Gast rauszuschmeißen. Wenn die Interessen der USA von solchen Politikern vertreten würden, sollten sich die USA schnellstmöglich einen anderen Vermittlerstaat suchen.

Ebenfalls vor Ort waren Vertreter des israelischen Ministeriums, die ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck verliehen, dass man sich durch die Konferenz in Genf offenbar nur gebauchpinselt fühlte und nicht die Gelegenheit ergriff, aktiv Protest einzulegen. Das Opfer, der Genfer Konferenz, sei nicht Israel allein. Israel habe aus seiner Vergangenheit gelernt, Stärke zu demonstrieren und sich zu verteidigen. Die wahren Opfer der Genfer Konferenz, seien die Namenlosen im Sudan, in Afrika, in den islamischen Diktaturen, für die niemand das Wort ergreift und deren heuchlerische Staatschefs in Genf etwas über Menschenrechte erzählen.

Dies bestätigten sowohl die Iranerin Nazanin Afshin Jam, Gründerin der Organisation gegen die Ermordung von Kindern im Iran, deren Petition sie hier unterschrieben [14] können, als auch mehrere Frauen aus Afrika, die ihre ganze Familie in den dort stattfindenden Völkermorden verloren haben.

Die Absagen zur Teilnahme unter anderem von Deutschland und die Reaktion der teilnehmenden Staaten bei der Hetzrede Ahmadinedschads den Saal zu verlassen, wurde bereits als Hoffnungsschmimmer und Zeichen der Freundschaft verbucht.

Dennoch geht die UN-Farce noch bis Freitag weiter. Trotz bereits unterschriebenem Schlussdokument, versuchen die Gegner der Konferenz heute mit einer Demonstration [8] ein sichtbares Zeichen zu setzen. Nicht allein für Israel, das sich notfalls auch selbst zu verteidigen in der Lage ist, sondern für alle Namenlosen, Stimmenlosen, die einfach so in der Vergessenheit verschwinden. Auch für sie setzt sich Israel und UN Watch ein.

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Vatikan sieht keinen Antisemitismus in Durban II

geschrieben von PI am in Christentum,Gutmenschen,Iran,Islam ist Frieden™,Katholische Kirche,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[15]Der Vatikan heißt den sogenannten „Anti-Rassismus-Kongress“ nicht nur gut [16], sondern nimmt auch noch selbst aktiv daran teil [17]. Recht schwerhörig scheint man darüber hinaus gegenüber den in Genf zur Schau gestellten Verunglimpfungen des „Zionisten-Regimes“ zu sein. Wer dachte, der Vertreter des Vatikans hätte bei der anti-israelischen Rede Ahmadinedschads wenigstens zu denen [9] gehört, die den Saal gestern verließen, liegt falsch [18].

Der Vertreter des Heiligen Stuhls, Erzbischof Silvano Tomasi (Foto), blieb ruhig sitzen und erklärte später,

der iranische Präsident habe zwar dem israelischen Staat Rassismus gegenüber den Palästinensern vorgeworfen, aber weder den Holocaust geleugnet noch die Zerstörung Israels gefordert. Aus diesem Grund habe der Heilige Stuhl gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, den Staaten Lateinamerikas sowie afrikanischen und asiatischen Teilnehmern beschlossen, den Saal nicht zu verlassen. Es gehe dabei um die Meinungsfreiheit, zu der auch der Kampf für die Änderung des ursprünglich geplanten Schlussdokuments gehöre, so der Diplomat.

Ob sich an dem geplanten Schlussdokument tatsächlich noch etwas zugunsten Israels verändern wird, bleibt abzuwarten. Sich im Fall des als solchen bekannten Holocaustleugners und Möchtegern-Israelvernichters Ahmadinedschad auf die Meinungsfreiheit zu berufen, fasst den Begriff doch etwas sehr weit. Vor allem, wenn man kein aktives Zeichen des Protests erkennen lässt und einfach zuschaut, wie der iranische Präsident über Israel herfällt.

Tomasi hätte nicht einmal die Initiative ergreifen müssen. Er hätte jenen, die den Saal verließen, einfach hinterhergehen können. Stattdessen hat er die Worte „stumm ausgehalten“ – kennen wir das nicht auch von irgendwo her?

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Kouchner: „Non, non, Durban II war kein Erreur“

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Dhimmitude,DiaLÜG,Frankreich,Iran,Islam ist Frieden™,UNO | Kommentare sind deaktiviert

KouchnerDer französische Außenminister und Hobby-Rapper [19] Bernard Kouchner (Foto) hat zwar gestern bei Ahmadinedschads Rede den Saal verlassen [9], dennoch betont er, die Durban II-Konferenz [20] sei trotz der Bemerkungen des iranischen Präsidenten „kein Fehler“. Kouchner wörtlich [21]: „Es war kein Fehler, sondern der Beginn eines Erfolgs … trotz Ahmadinedschads Rede, haben wir die Konferenz nicht verlassen. Unsere Vertreter sind später in den Saal zurückgekehrt.“

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Schwarze Liste der Durban II-Teilnehmer

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[10]Mehrere Staaten haben der Israel-Hasser- Konferenz, bekannt als Durban II [20], in Genf eine Abfuhr erteilt. Es sind Kanada, Italien, Australien, Neuseeland, die Niederlande, Deutschland, Israel und die USA. Neuste Absagen [22] sind aus Polen, Schweden und Tschechien hinzugekommen. Nebst dieser sehr kurzen weißen Liste [23], veröffentlichen wir hier die viel längere schwarze Liste der Staaten, die in Genf vertreten sind oder nicht abgesagt haben und ihrem Judenhass unter dem Deckmäntelchen der Rassismus- und Diskriminierungsbekämpfung freien Lauf lassen können.

Zu den geladenen Gästen und Nicht-Boykottierern gehören alle anderen UNO-Mitgliedstaaten [24] (in alphabetischer Reihenfolge):

Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Andorra, Angola, Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, die Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Weißrussland (Belarus), Belgien, Belize, Benin, Bhutan, Bolivien, Bosnien-Herzegowina, Botsuana, Brasilien, Brunei, Bulgarien, Burkina Faso, Burundi, Chile, die „Volksrepublik“ China, Costa Rica, Dänemark, Dominica, die Dominikanische Republik, Dschibuti, Ecuador, die Elfenbeinküste, El Salvador, Eritrea, Estland, die Fidschi-Inseln, Finnland, Frankreich, Gabun, Gambia, Georgien, Ghana, Grenada, Griechenland, Großbritannien (Vereinigtes Königreich), Guatemala, Guinea, Guinea-Bissau, Guyana, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Irak, der Iran, Irland, Island, Jamaika, Japan, der Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kamerun, Kap Verde, Kasachstan, Katar, Kenia, Kirgisistan, Kiribati, Kolumbien, die Komoren, die Republik Kongo, die Demokratische Republik Kongo, Nord-Korea, Süd-Korea, Kroatien, Kuba, Kuwait, Laos, Lesotho, Lettland, der Libanon, Liberia, Libyen, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Madagaskar, Malawi, Malaysia, die Malediven, Mali, Malta, Marokko, die Marshallinseln, Mauretanien, Mauritius, Mazedonien, Mexiko, Mikronesien, Moldawien, Monaco, Mongolei, Montenegro, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nauru, Nepal, Nicaragua, Niger, Nigeria, Norwegen, Oman, Osttimor, Österreich, Pakistan, Palau, Panama, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, die Philippinen, Portugal, Ruanda, Rumänien, Russland, die Salomon-Inseln, Sambia, Samoa, San Marino, São Tomé und Príncipe, Saudi-Arabien, die Schweiz, Senegal, Serbien, die Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Singapur, die Slowakei, Slowenien, Somalia (vermutlich inklusive Seeräuber), Spanien, Sri Lanka, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Südafrika, der Sudan, Surinam, Swasiland, Syrien, Tadschikistan, Tansania, Thailand, Togo, Tonga, Trinidad und Tobago, der Tschad, Tunesien, die Türkei, Turkmenistan, Tuvalu, Uganda, die Ukraine, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Vanuatu, Venezuela, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, die Zentralafrikanische Republik und Zypern.

Mehrere europäische Staaten haben ihre Teilname offiziell bestätigt. Darunter befinden sich Frankreich, Großbritannien, Spanien, die Schweiz, Norwegen, Finnland und einige andere. Feder führend am Genfer-Kongress sind jedoch nicht etwa die Europäer, sondern Staaten wie Saudi Arabien, der Iran, Libyen, Kuba und Afghanistan. Ebenfalls bestätigterweise offiziell mit von der Partie ist, obwohl nicht UNO-Mitgliedsstaat, der Vatikan [17].

Außerdem sind verschiedene weitere Personen und Organisationen [25] am Kongress anwesend. Zum Teil als Unterstützer, zum Teil als „Störer“ [4]:

– Alle regionalen Organisationen und Komissionen, die an der Vorbereitung regionaler Treffen beteiligt sind.

– Vertreter von Organisationen, die von der Vollversammlung als Beobachter eingeladen wurden.

– Auf die UNO spezialisierte Organisationen, regionale Komissionen, Körperschaften und Projekte.

– UNO-Experten auf dem Gebiet der Menschenrechte

– Interessierte Nichtregierungsorganisation (NGOs), die durch Beobachter vertreten sind, in Übereinstimmung mit Resolution 1996/31 des UN-Wirtschafts- und Sozialrates.

– Weitere interessierte Regierungsorganisationen, die als Beobachter vor Ort sind.

Sie können per Web-Stream [26] und Live-Stream [27] die Versammlung von zuhause aus ebenfalls beobachten. Falls Sie selbst „stören“ wollen, kommen Sie am Mittwoch nach Genf [8].

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Ein Tag voller antisemitischer „Überraschungen“

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Frankreich,Iran,Islam ist Frieden™,Israel,Libyen,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[9]Bereits am ersten Tag hat, zu SpOns großer Überraschung [28], Mahmud Adolfinedschad den „Anti-Rassismus-Kongress [20]“ in Genf zur Judenhetze missbraucht. Er warf der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu „barbarischen Rassismus“ vor und forderte, die Weltgemeinschaft müsse diesen (mitsamt Israel) „ausmerzen“, sei doch dieser Staat eh nur dank des „Vorwands jüdischen Leidens“ gegründet worden. Mehrere Delegierte verließen nach der Ansprache des Führers [29] auf Initiative von Frankreich den Saal.

CNN-Video zur Rede Ahmadinedschads und dem folgenden Delegiertenprotest [30] (zum Betrachten muss Javascript in Ihrem Browser aktiviert sein):

Bereits gestern war der den Antisemiten verhasste Rechtsprofessor aus Harvard, Alan Dershowitz [13], vom Hotel des iranischen Diktators vertrieben worden [30], weil er diesen direkt mit Fragen konfrontieren wollte.

Ahmadinedschad, der in seiner heutigen Rede erneut von Israel stets nur als vom Regime der „Zionisten“ sprach, wurde mehrfach von Sprechchören im Saal unterbrochen, erhielt aber auch demonstrativen Beifall. Ein „Störer“ des Führers wurde von Wachmännern abgeführt.

Einen weiteren Eklat gab es als UN Watch [31] die Versammlung ausgerechnet mit einem palästinensischen Folteropfer konfrontierte, das den libyschen Diktator und Mitorganisator des angeblichen Menschenfreunde-Treffens Muammar al Gaddafi der Heuchelei beschuldigte [32].

Der palästinensische Arzt El Hagog war gemeinsam mit fünf bulgarischen Krankenschwestern wegen einer Falschanklage unrechtmäßig in Libyen inhaftiert und sogar gefoltert worden. Doch die Versammlung und seine Vorsitzende wollten nicht einsehen, was das mit Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechten zu tun haben sollte. Schließlich hätte der Mann ja Libyens Diskriminierungen und Menschenrechtsverletzungen aufgezeigt und das ist in der UNO Bahnhof – Holzhämmerchen aufgeregt klopf, klopf, klopf…

Das Video mit der Szene:

Die menschenrechtsverachtende UNO-Farce in Genf geht noch bis zum 24. April weiter.

(Spürnasen: UN Watch [31], die Realität, le Saint Thomas, Bernd vS und Jörg S.)

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UNO-Kongress sorgt für dicke Luft in Genf

geschrieben von PI am in Deutschland,Frankreich,Iran,Islam ist Frieden™,Israel,Schweiz,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[33]Während die Durban II-Konferenz [20] schon vor Beginn für Spannungen sorgte, ist die Luft mittlerweile so dick geworden, dass man sie mit Messern schneiden kann. Israel hat wegen des Treffens [34] des Schweizer Bundespräsidenten Merz mit Mahmud Ahmadinedschad seine Vertretung einstweilen aus Bern zurückgezogen [35]. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon (Foto) ist sauer [36], weil so viele dem Israel-Hass-Gipfel in Genf eine Absage erteilt haben.

Die Franzosen haben gemerkt, dass sie mit ihrer Teilname ziemlich in der Bredouille sitzen [37] und die Schweizer Außenministerin nimmt trotz Gastgeberrolle gar nicht teil [38], sondern lässt sich durch einen Botschafter als Anstands Wauwau vertreten.

Ban Ki Moon träumt indessen mit dem Iran, Kuba, Libyen und den anderen zur Konferenz versammelten Menschenfreunden davon, „eine neue Richtung zu gehen“ – nach der Israel endlich verurteilt und der Islam als unantastbar erklärt werden kann. Wer bei diesem Spiel nicht mitmacht, ist nach dem UNO-Generalsekretär noch zu sehr „in der Vergangenheit verstrickt“.

Die deutsche Bundesregierung, die sich erst gestern Abend mit Hängen und Würgen zu einer Absage entschlossen hat [39], denkt bereits wieder über eine Rückkehr [36] zu der Konferenz nach, „wenn sich ein positiver Ablauf abzeichnet“, das heißt, wenn man hofft, damit Wählerstimmen zu gewinnen [40].

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Deutschland sagt Antisemiten-Konferenz ab

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Merz AhmadinedschadGestern Abend fiel die Entscheidung [41], dass Deutschland – im Gegensatz zu Frankreich [42] – nicht an der Genfer UN-Antirassismus- Antisemiten-Konferenz teilnehmen wird. Laut Außenminister Frank-Walter Steinmeier sei zu befürchten, dass die Konferenz ebenso wie ihre Vorgängerkonferenz 2001 in Durban als „Plattform für andere Interessen missbraucht“ werde. Er betonte zugleich, dass ihm die Entscheidung „nicht leichtgefallen“ sei. Foto: Der Schweizer Bundespräsident Hans-Rudolf Merz (l.) gestern bei der Begrüßung [43] des iranischen Holocaustleugners Ahmadinedschad.

» Volker Beck: Nicht Boykott, sondern aktive Mitgestaltung ist das Gebot der Stunde [44] (Email: berlin@volkerbeck.de [45])
» BILD: Verlierer & Gewinner [46]

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Demonstration gegen Durban II, Genf 22.4.09

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[8]In Genf lebt eine der größten jüdischen Gemeinden der Schweiz, und ausgerechnet in der Stadt, die einst durch die Gründung des Roten Kreuzes [47] Weltruhm erlangte, sollen jetzt die Antisemiten und Holocaustleugner tagen [20]. Doch nicht ohne Widerstand. Am Mittwoch, 22. April, finden ab 14.00 Uhr eine ganze Reihe Protest-Veranstaltungen [48] pro-israelischer Organisationen statt.

Die Gesellschaft Frankreich-Israel koordiniert gemeinsam mit verschiedensten pro-israelischen Organisationen [49] einen Protesttag gegen die „Konferenz gegen Rassismus, Diskriminierung und Verfolgung“ (genannt Durban II), die vom 20. bis 24. April 2009 in Genf abgehalten wird.

Mit einem gemeinsamen, kraftvollen Aufmarsch soll verhindert werden, dass sich die südafrikanische Durban I-Katastrophe wiederholt und die Fortsetzung ein noch schlimmeres Desaster wird. Die Vorbereitungen für die Anti-Israel-Konferenz wurden von Libyen, dem Iran und Kuba ausgearbeitet – also echten Menschenfreunden. Ihnen in der Schweiz eine Plattform für ihren Antisemitismus und den Hohn, uns etwas über Menschenrechte beibringen zu wollen, zu bieten, ist unerhört. Wer sich dagegen auflehnen will, soll am 22. April nach Genf kommen.

Treffpunkt ist um 14.00 Uhr beim Place des Nations. Geplant ist eine Kundgebung mit verschiedenen Rednern und eine Demonstration zur Unterstützung Israels. Abends (20.00 Uhr) gibt es die Möglichkeit, sich zum Essen zu treffen, außerdem ist ein Konzert vorgesehen.

Für die Teilnahme ist eine Voranmeldung erforderlich. Interessierte melden sich bitte schnellstmöglich mit per Mail bei: israelinspires2009@gmail.com [50]

Wer selbst nicht nach Genf reisen kann, aber von zuhause aus dennoch etwas für die Menschenrechte und gegen Ahmadinedschad unternehmen möchte, kann hier online [14] eine Petition gegen die Hinrichtung von Kindern im Iran unterschreiben.

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Papst Benedikt ermuntert UNO-Konferenz

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[16]Während die USA, Kanada, Italien, die Niederlande, Australien und Israel der Durban II-Konferenz in Genf [20] bereits eine Absage erteilt haben, denken Tschechien, Deutschland und Frankreich noch über eine Teilnahme nach. Die Schweiz (als Gastgeberin) und Großbritannien werden offiziell am Treffen der Chef-Antisemiten teilnehmen, das jetzt auch noch päpstlichen Segen genießt.

Obwohl der Zweck der Konferenz in der Verurteilung Israels und der weltweiten Sakrilegisierung der Islamkritik liegt und nicht wirklich in der Bekämpfung irgend einer Form von Rassismus, meinte der Papst anlässlich seines Gebets zu Ehren der Himmelskönigin, die morgen beginnende Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen sei eine „wichtige Initiative“ [51]:

„Es bedarf vor allem einer breiten Initiative zur Bewusstseinsbildung, die klar die Würde der Person hervorhebt und ihre grundlegenden Rechte schützt. Die Kirche betont ihrerseits, dass nur die Anerkennung der Würde des Menschen – der nach dem Bild Gottes geschaffen ist – einen sicheren Bezugspunkt für ein solches Engagement liefern kann. Ich wünsche mir, dass die Delegierten bei der Konferenz in Genf im Geist des Dialogs und des gegenseitigen Zuhörens zusammenarbeiten, um jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz zu beenden.“

Nur dass die Leute, die sich dort treffen, genau diese hehren Ziele nicht verfolgen werden. Die Würde des Menschen ist für sie im Speziellen die Würde des männlichen Moslems als alleinigem „Vollmenschen“. Er folgt allein Allah und dem Vorbild des sogenannten Propheten.

Die Toleranz des Vatikans gegenüber den Intoleranten lässt sich eigentlich nur dahingehend erklären, dass der eine oder andere in Rom anscheinend hofft, im Fahrwasser eines erstarkenden Islams auch selbst wieder an Macht zu gewinnen. Ein gefährliches Spiel.

(Spürnase: Kybeline [52])

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