kanke wernerWie soeben auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde, will die Berliner Sozialsenatorin Knake-Werner von der SED die Spendierhosen an den Nagel hängen und von ihrem Amt zurücktreten. Die 66-jährige war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie eine 100-köpfige Bettlerbande aus Rumänien mit 52.000 Euro Steuergeldern aus dem leeren Berliner Staatssäckel beschenkt hatte.

Die Berliner Morgenpost berichtet:

Berlins Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linke) hat am Sonntag ihren Rücktritt für den 15. Oktober angekündigt. „Es ist meine Entscheidung, und ich plane schon seit langer Zeit, dass ich dieses Jahr aufhören will“, sagte sie. Als Grund gab die 66-Jährige an, aus Altersgründen kürzer treten zu wollen. Mitte Oktober seien auch die Aufregungen des Wahljahres durchgestanden. Zudem sehe sie durch den vom Senat beschlossenen Doppelhaushalt 2010/2011 die Arbeit ihres Ressorts gesichert.

Als wahrscheinliche Nachfolgekandidatin von Knake-Werner wird die Fraktionschefin der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus, Carola Bluhm gehandelt. Beim Koalitionspartner SPD wurde der angekündigte Rücktritt kurz vor der Sommerpause mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen. Denn Knake-Werner hatte signalisiert, bis 2011 im Amt bleiben zu wollen.

Senatorin wollte bleiben

 
Infrage kommt Carola Bluhm. Doch auch hier hieß es zuletzt, dass die 46-Jährige als Fraktionsvorsitzende größere Freiheiten genießen könne, als wenn sie in die Kabinettsdisziplin eingebunden wird. Sollte Bluhm in den Senat wechseln, müsste die Linke dann auch noch die wichtige Fraktionsspitze neu besetzen. Diese Aufgabe könnten der Schulexperte Steffen Zillich oder der Bruder des Wirtschaftssenators, der Innenexperte Udo Wolf, übernehmen. Am gestrigen Abend hatten sämtliche führenden Linkspolitiker ihre Mobiltelefone ausgeschaltet.
Wie es hieß, war über den Schritt der Senatorin nur eine kleine Fraktionsgruppe der Linken informiert gewesen. Seit Monaten schon versuchte die Spitze der Linken offenbar, Sozialsenatorin Knake-Werner zum Rücktritt zu bewegen. Doch Knake-Werner wollte offenbar lange Zeit ihren Job nicht aufgeben. Sie habe großes „Beharrungsvermögen“, hieß es in der Linkspartei. Doch die Zeit drängt für die Roten. Nachdem Wirtschaftssenator Harald Wolf, nach dem schlechten Wahlergebnis 2006 von 13,4 Prozent wohl innerhalb der Linkspartei als Spitzenkandidat nicht erneut nominiert werden wird, ist man auf der Suche nach einer Alternative.

 

Knake-Werner ist nicht die einzig dringend Auswechselungsbedürftige aus der rot-roten Einheitsfront, die Berlin gerade zugrunde richtet:

Auch wenn die Dementis gestern deutlich waren, gelten Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und Innensenator Ehrhart Körting nicht nur wegen ihres Alters – Körting ist 67, Junge-Reyer ist 62 Jahre alt – als Wackelkandidaten.
Denn seit den schweren Ausschreitungen am 1.Mai und einigen umstrittenen Äußerungen hat der Innensenator an Zustimmung in der Bevölkerung deutlich verloren. Bei der letzten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap rutschte er in der Beliebtheitsskala um zehn Punkte ab. Junge-Reyer gilt seit den Problemen mit der Nachnutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof als angeschlagen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte sich über Junge-Reyers Pläne hinweggesetzt und die Modemesse Bread&Butter in die Hangars geholt. Auch in die Debatte über die Bebauung der historischen Mitte schaltete sich Wowereit ein – und befürwortete eine bauliche Neugestaltung, im Gegensatz zu seiner Stadtentwicklungssenatorin. Mittlerweile wird in der SPD gespottet, dass Wowereit längst ein Büro in der Stadtentwicklungsverwaltung habe.
Letzte Auftritte

Für Knake-Werner heißt es nun, auf einer Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Linkspartei, Klaus Lederer, Abschied zu nehmen. Und ihre Gründe für den plötzlichen Rücktritt darzulegen. Ihren letzten großen Auftritt in dieser Woche hatte die Arbeitssenatorin Knake-Werner mit Wirtschaftssenator Harald Wolf, als sie den Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht vorstellte. Sie prangerte dort an, dass der Slogan „Arm trotz Arbeit“ in Berlin inzwischen Realität sei. Auch die Niedrigrenten beklagte sie. Kurz danach, noch am Freitag war sie in Neukölln, um ein Integrationsprojekt in der Walter-Gropius-Schule zu fördern. Knake-Werner machte sich in ihrer Amtzeit stets für Kiezarbeit stark, für Klientelpolitik der Linken.

Klientelpolitik für alle, die lieber fordern als leisten. Besser kann man die Politik der alten SED-Genossen zum Schaden des gehassten Deutschland nicht beschreiben.

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41 KOMMENTARE

  1. „Senatorin wollte bleiben“

    Hihihi.
    Ich bin schon gespannt, wer der nächste Gutmensch sein wird, der die Sachen hinschmeißt und in Rente geht.

  2. In Berlin ruht sich doch die Hälfte der de-facto-Bevölkerung auf den Einnahmen der hart arbeitenden Bevölkerungen der Länder Bayern, Hessen und Baden-Württemberg aus. Berlins Säckel kann zwar leer sein, Kohle ist aber immer da, solange der Ausgleich der Länder auf diese Art fortgeführt wird!

  3. #2 seit99keingutmenschmehr

    Vergesse bitte nicht Hamburg !

    Für unseren Hafen müssen wir sparen da mit wir International gerüstet sind.

    Und in Berlin machen die ein auf Sozialismus !

    Mit unseren Geldern.

  4. #2 seit99keingutmenschmehr (12. Jul 2009 13:43)

    Das ist leider Gottes so. Deswegen muß ganz Deutschland in die Brüche gehen, es reicht nicht, wenn Berlin das tut.

  5. Linke können nur Verteilen. Einnehmen ist nicht so ihre Stärke, denn dazu muss man den verhassten PROFIT machen.

    Also bauen Linke auch niemals PROFITCENTER sondern immer nur gutgemeinte VERTEILUNGSCENTER und fühlen sich gut dabei.

    Frau Knacke-Werner wird eineN würdigeN NachfolgerIn findInnen, die die in 2010 nicht mehr vorhandenen Steuereinnahmen auf kriminelle Großfamilien verteilt.

  6. Das genügt nicht. Man soll ihr eine Schadenersatzklage anhängen und das Geld zurückfordern.

    Und immer schön in PI berichten was sie gemacht hat.

    Wir dürfen Gutmenschen nicht mit einem „tschuldigung“ entlassen, diese Leute sind schuldig am Desaster unserer Länder.

  7. zurückteten reicht meiner meinung nach nicht,
    diese leute müssen für den ganzen mist, den sie gebaut haben, normalereise haftbar gemacht werden

  8. Schön wäre, wenn sie die freigiebig verteilten Gelder vorher wieder in der Kasse einzahlen würde. Außerdem ist egal wer auf ihrem Stuhl sitzen wird. Denn es wird genauso weiter gehen.

    Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er zerbricht.

    Das gute an der kommenden Katastrophe ist, das wir dannach ein geeintes Vaterland sind.

    norbert.gehrig@yahoo.de

  9. die Fraktionschefin der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus, Carola Bluhm gehandelt.

    Fa. Bock & Gärtner bzw. vom Regen in die Traufe

  10. Für das verschenkte Geld müsste sie eigentlich haftbar gemacht werden, jeder kleine Buchhalter wird zur Rechenschaft gezogen.

    In einer Stadt, in der der schwule BM tönt:“Berlin ist zwar arm, aber sexy“, führt sich die Frau mit dem Doppelnamen eben so auf, Freibier für alle.

  11. „die Fraktionschefin der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus, Carola Bluhm gehandelt.

    Fa. Bock & Gärtner bzw. vom Regen in die Traufe“

    carola bluhm? kein doppelname wie krake-werner? sehr suspekt die frau. vermutlich alten rollenbildern verhaftet.

  12. Wie man überhaupt beim Anblick eines Zigeuners noch an Multikulti glauben kann ist mir schleierhaft.

  13. Wie gewöhnlich bei der Politbande: Freiwillig gehen sie nicht, sondern müssen gegangen werden.

  14. Mit dem Rücktritt Knake-Werners wird nichts verändert werden. Alle Roten (hell- und dunkelrot) müssen aus dem Berliner Rathaus getrieben werden – und am besten eine kleine rechte Opposition (Pro-Berlin, REP,..) hinein. Erst dann könnten sich manche Dinge bessern.

  15. Manch ein Politiker hinterlässt bei seinem Abgang eine Lücke, die ihn vollständig ersetzt.

  16. #3 seit99keingutmenschmehr (12. Jul 2009 13:43)

    In Berlin ruht sich doch die Hälfte der de-facto-Bevölkerung auf den Einnahmen der hart arbeitenden Bevölkerungen der Länder Bayern, Hessen und Baden-Württemberg aus.

    Und Hamburg, wo man obendrein auch an Fronleichnam und Allerheiligen arbeitet.

  17. Die Frau Knacke Werner sollte aber nicht vergessen die 52.000 Euro noch zurück zu geben die sie entnommen hat um Rumänen einen schönen Aufenthalt zu bieten.

  18. zum glück war kein cent von mir dabei.
    dafür zahlen deutsche kartoffelfresser ihre steuern. ha ha ha.

    die alte gehört an den pfahl.

  19. #6 Nordisches_Licht (12. Jul 2009 13:50)

    Ups, zwei Stühle, eine Meinung!
    In der Tat wird Hamburg gern vergessen. Ich durfte mir mal von einem Münchner anhören, Hamburg sei chronisch pleite. Nach dem Verweis auf den Finanzausgleich war die Diskussion beendet. 🙂

  20. Warum tritt sie nicht sofort zurück. Steht ihr die Senator-Pension erst ab dem 15.10. zu? Na dann wissen wir wenigstens, warum!

  21. Knake-Werner und Junge-Reyer.

    Hier kommt wieder Eurabiers Theorie von den Doppelnamen ins Spiel. :mrgreen:

  22. @seit99keingutmenschmehr. Sich mir der BRD nicht identifizieren wollen, aber Ämter, Jobs und Sozialhilfe kassieren. Man sollte denen endlich den Hahn abdrehen.

  23. … mit 52.000 Euro Steuergeldern aus dem leeren Berliner Staatssäckel beschenkt …

    Was? Wie? Die Berliner Kassen sind leer? Das ist mir jetzt wirklich neu …

  24. Die bekommt mit sicherheit eine fette Pension !

    Kauft sich jetzt bestimmt ein nettes Häuschen in einem Sonnenstaat und genießt das Leben.

    Wärend hier alles denn Bach runter geht.

  25. Ich kann nicht behaupten, daß ich über den „Rücktritt“ von K-W traurig wäre. Und damit bin ich nicht alleine. 😀 Warum nur erst zum 15. Oktober?

  26. Verschenkt Kohle die ihr nicht gehört und verpisst sich!

    Entschuldigung für die harte AUssprache – aber musste mal raus.

  27. jetzt mal ganz ganz sachlich: Frau knake-w. sollte für den von ihr angerichteten steuergeld-schaden persönlich haften.

  28. Es interessiert mich auch erst in 2. Linie, ob sie zurücktritt oder nicht. Die soll gefälligst das Geld zurückzahlen. Für diese Ausgabe gibt keine gesetzliche Grundlage, oder??

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