- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Freude in Gaza über Mordanschlag

dimona-anschlag.jpg

Die Bilder der Heute-Nachrichten [1] erinnerten an den 11. September: Auto Korsos in Gaza, Kinder verteilen Süssigkeiten und Blumen als Zeichen der Freude und des Triumphes. Nach einem Jahr ist es muslimischen Terroristen wieder einmal gelungen, bei einem Anschlag in Israel eine Frau zu töten und zahlreiche Menschen zum Teil schwer zu verletzen.

Die Jüdische berichtet [2] unter Berufung auf die israelische Botschaft und Haaretz:

Bei einem Selbstmordanschlag palästinensischer Terroristen in der südisraelischen Stadt Dimona wurden heute eine Frau getötet und zahlreiche Menschen verletzt, einer davon schwer.

Die beiden aus dem Gaza-Streifen stammenden Attentäter, die von Ägypten aus nach Israel eingedrungen waren, wurden ebenfalls getötet. Es war dies der erste Anschlag dieser Art seit einem Jahr.

Der Anschlag ereignete sich um 10.30 Ortszeit im Einkaufszentrum der Stadt. Der erste der beiden Terroristen sprengte sich in die Luft und riss dabei eine Bewohnerin der Stadt und mindestens elf weitere mit sich in den Tod. Der zweite Terrorist war offensichtlich von der Druckwelle niedergeworfen worden und wollte seinen Sprengstoffgürtel zünden, nachdem Polizei und Rettungskräfte am Tatort eingetroffen waren. Er wurde im letzten Moment entdeckt und auf der Stelle erschossen.

Die Selbstmordattentäter gelangten von Ägypten aus nach Israel. Die mit der Fatah assoziieren Al-Aqsa Märtyrer-Brigaden haben die Verantwortung übernommen. Abu Fouad, ein Sprecher der Terrororganisation, teilte mit, dass die Aktion seit einem Monat geplant, aber erst durch den gewaltsamen Durchbruch der Grenze zwischen dem Gaza-Streifen und Ägypten in Rafiah am 23. Januar ermöglicht worden war. Israels Sicherheitsbehörden waren seitdem in erhöhter Alarmbereitschaft und hatten vor einem Einsickern von Terroristen über den Sinai gewarnt.

Der letzte Selbstmordanschlag in Israel ereignete sich am 29. Januar letzten Jahres im Küstenort Eilat am Roten Meer. Damals waren drei Menschen in einer Bäckerei in den Tod gerissen worden.

(Haaretz, 04.02.08)
„die jüdische“ 04.02.2008 17:12

Like

Ein teurer Spaß

geschrieben von am in Antisemitismus | Kommentare sind deaktiviert

pleite.jpgWenn Sie zufällig Jude sind, und in nächster Zeit Post von einem ägyptischen Anwalt aus der Schweiz bekommen, am Besten garnicht erst öffnen. Da ist eine Rechnung drin, die Sie sowieso nicht bezahlen können. Warum also unnötig aufregen?

n-tv [3] hat die kuriose Nachricht:

Ägypter in der Schweiz wollen „alle Juden der Welt“ verklagen und Schadensersatz für einen historischen Diebstahl vor genau 5758 Jahren einfordern.

In der angesehenen ägyptischen Wochenzeitung „Al Ahram Al Arabi“ erklärte Dr. Nabil Hilmi, Dekan der Jura-Fakultät der Universität von Al-Zaqaziq, dass die Juden während des biblischen Exodus mindestens 320 Tonnen Gold „gestohlen“ hätten. Das hätten jene Ägypter in der Schweiz aufgrund „historischer und religiöser Quellen“ herausgefunden. Neben Gold hätten die Juden bei ihrem „großen Auszug aus Ägypten“ Schmuck, Küchengeräte, Silberornamente, Kleidung „mitten in der Nacht“ gestohlen. Diese Gegenstände hätten heute einen „unbezahlbaren Preis“, wenn man deren Wert mit nur 5 Prozent jährlich verzinst und auf 5758 Jahre hochrechnet.

Alle monotheistischen Religionen, so auch die Juden, kennen das Gebot „Du darfst nicht stehlen“. Deshalb seien die Juden aus religiösen Gründen verpflichtet, das Raubgut zu erstatten. Vom rechtlichen Standpunkt, so Hilmi, wenn die Juden das Gold nicht „gestohlen“ sondern nur „entliehen“ hätten, seien sie heute verpflichtet, den Wert der Anleihe mit Zinseszins zu erstatten.

Hilmi weiß, dass die Rückzahlung dieser Schuld nicht von Heute auf Morgen zu bewerkstelligen sei. Er schlug deshalb einen „Kompromiss“ vor: Ratenzahlungen „auf tausend Jahre verteilt“.

Eine ägyptische „Polizeiuntersuchung“ gegen Moses und Aaron habe ergeben, dass es den Juden „wegen ihrer perversen Einstellung“ unmöglich gewesen sei, die „Annehmlichkeiten des Lebens in Ägypten“ zu genießen. Mit dem geheimen Codewort „Um Mitternacht“ hätten deshalb die „jüdischen Rabbis“ rund 120.000 Familien den Befehl erteilt, bei Nacht und Nebel Ägypten in einem Konvoi von Eselskarren zu verlassen. Erst nachdem sie die Pharaonenarmee in der Sinaiwüste in die Irre geführt hatten, sei es ihnen möglich gewesen, ihre mitgeführte Beute zu zählen, insgesamt 300 Tonnen Gold. Bis heute sei den ägyptischen Frauen „unverständlich“, wie die Juden neben den Wertgegenständen auch deren Küchengeräte geraubt hätten. „Der Pharao war erstaunt, eines Tages tausende weinende Frauen auf den Balkonen zu entdecken, die nach Hilfe riefen und den Raub ihres Schmucks und ihrer Kleidung beklagten, dem größten historischen Raub in der Weltgeschichte.“

Hilmi sagt: „Selbstverständlich zweifeln die Juden diese Geschichte an, weil das in ihrem Interesse ist.“ Gleichwohl gebe es sogar in der Bibel (Exodus 35, 12-36) Hinweise auf diesen historischen Diebstahl.

Dr. Gamil Yaken, Vizepräsident der ägyptischen Gemeinde in der Schweiz sei kürzlich nach Ägypten gekommen, um Informationen zu sammeln und ein Juristenteam zu finden, um mögliche Einwände wegen „Verjährung“ abzuwehren.

Das Jahreseinkommen eines Ägypters liegt übrigens durchschnittlich bei 2.400 Dollar. Deswegen konnten die meisten auch die damals entwendeten Küchengeräte bisher nicht ersetzen, und kneten den Teig fürs Fladenbrot immer noch mit der Hand, statt mit dem Knurps-Küchencenter.

(Spürnasen: MB, silenusthecrusader, Moderater Taliban, Anonymix, Andy, Bernd, Voltaire)

Like

Zu Gast bei Feinden

geschrieben von PI am in Islam,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

band.jpg

In der Schweiz [4] ist am Donnerstag der mehrfach preisgekrönte, israelische Film „The Band’s Visit [5]“ von Eran Kolirin angelaufen. In Deutschland wird der im Original arabisch – hebräisch – englisch gesprochene Streifen ab 31. Januar 2008 unter dem Titel „Die Band von nebenan [6]“ zu sehen sein.

Ein aus acht in schmucke, blaue Uniformen gekleideter Männer bestehendes, ägyptisches Philharmonieorchester (das Alexandria Police Orchestra), das klassisch-arabische Musik macht, wird von einem islamischen Kulturverein zu einer Einweihung nach „Petah Tikva“ in Israel eingeladen. Doch das Empfangskomitee am Flughafen versagt und so landen die acht Musiker statt an ihrem Bestimmungsort in einem kleinen israelischen Kaff irgendwo im Nirgendwo namens „Beth HaTikva“ (Haus der Hoffnung).

In dem Ort gibt es gar keinen Kulturverein, weder einen israelischen, noch einen arabischen. Doch der letzte Bus ist bereits weg, und so wird die Band von der Besitzerin des örtlichen Restaurants und ihren Stammgästen privat untergebracht.

Beim Abendessen sitzen vier Ägypter vor einem Glas Orangensaft vier Israelis vor einem Glas Rotwein gegenüber. Aus einer angespannten Unterhaltung erwächst ein gemeinsam gesungenes misstöniges „Summertime“.

Der Film lebt denn auch von den leisen Tönen, den Details: Dem ägyptischen Trompeter, der auf unverschleierte, selbstbewusste israelische Frauen mit langen, wallenden Haaren, großen Augen und lackierten Zehennägeln steht, heimlich (als Moslem!) einen Flachmann bei sich hat und einem unbeholfenen Israeli zeigt, wie man Frauen umwirbt. Der Restaurantbesitzerin, die den verklemmt wirkenden Führungsoffizier, Sänger und Dirigenten des Orchesters, von den Israelis scherzhaft „der General“ genannt, umwirbt und ihm seine menschliche Seite wieder bewusst macht.

Alles in allem keine große Story, kein offenes, politisches Manifest und dennoch voller Botschaft – ein sehr schöner Film!

[youtube bR2fub8w4ZE nolink]

Like

Christlicher Kinderkanal für den arabischen Raum

geschrieben von PI am in Christentum,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Am kommenden Montag startet der christliche Fernsehsender SAT-7 den ersten christlichen TV-Kanal für arabisch-sprechende Kinder im Nahen Osten und in Nordafrika. Das teilte das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ [7], das SAT-7 nach eigenen Angaben seit Jahren finanziell unterstützt, in München mit.

Der neue Sender, der wie sein Muttersender über Satellit verbreitet wird, werde im Dezember zum Beispiel viele Zeichentrickfilme mit christlichem Inhalt, den „Jesus-Film“ für Kinder und Interviews mit Kindern senden, die dazu befragt werden, worin sie die wahre Bedeutung von Weihnachten sehen.

In der arabischen Welt leben den Angaben zufolge hundert Millionen Kinder, von denen die Hälfte Zugang zum Satellitenfernsehen hat. Diese Kinder würden sich oft dem Fernsehen als Fluchtmöglichkeit aus ihrem konfliktgeladenen Alltag zuwenden. Der christliche Kinderkanal könne Hoffnung und neue Ideen verbreiten und ein Ort sein, an dem junge Zuschauer ihr Herz für die christliche Botschaft öffnen. „Unser Ziel ist es, einen sicheren Platz für Kinder anzubieten, an dem sie innerlich wachsen können“ zitiert „Kirche in Not“ die Programmdirektorin von SAT-7, Rita El Mounayer, „ein Ort, wo sie die fröhliche und helle Zukunft erfahren, die Gott für sie bereithält.“ Bisher gebe es laut Frau El Mounayer mindestens sechs arabische Kinderprogramme, von denen viele anti-christliche und Gewalt verherrlichende Sendungen zeigten, das Märtyrertum im radikal-islamischen Sinn glorifizierten, und es sogar für die Kinder selbst als richtigen Weg darstellten. Demgegenüber solle der neue christliche Kinderkanal die Botschaft der Liebe und der Vergebung verbreiten.

SAT-7 ist ein christlicher Satelliten-Fernsehsender, der seit 1996 von Christen verschiedener Konfession aus dem Nahen Osten und Nordafrika gemacht wird. Er will die christliche Botschaft nach eigenen Angaben in jedes Haus im Nahen Osten bringen. Die Zentrale von SAT-7 befindet sich auf Zypern, die Redaktion in Ägypten und die Produktionsfirmen unter anderem im Libanon.

Like

Mohammed Maulwurf heißt jetzt Morgan

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Großbritannien,Gutmenschen,Islam | Kommentare sind deaktiviert

mohammed.gifEin britischer Kinder- buchautor, der einen Maulwurf Mohammed genannt hatte, um das Multikulti zu propagieren, hat seine Figur jetzt in Morgan umbenannt aus Angst, er könnte Muslime beleidigen.

Kes Gray, ein ehemaliger Werbefachmann, entschied sich, wie Timesonlin [8]e [8] berichtet, ursprünglich für seine Geste der überkulturellen Solidarität, nachdem er Muslimen in Ägypten begegnet war. Die Figur, Mohammed der Maulwurf, erschein in “Who’s Poorly Too [9]” einem Bilderbuch für Kinder, in dem auch Dipak Dalamtiner und Pedro Pinguin vorkommen, weil man „inklusiv“ sein will.

Dieses Wochenende entschied Gray, eine Neuauflage des Buches zu verschieben und die Figur in Morgan den Maulwurf umzubenennen, obwohl es darüber Beschwerden gab.

“Ich wusste nicht, wie heikel der Name Mohammed ist, bis ich den Fall im Sudan sah”, sagte Gray. „Sobald ich die Nachricht sah, dachte ich, du meine Güte, Ich habe einen Maulwurf erschaffen, der Mohammed heißt, das ist nicht gut.”

Gray fügte hinzu:

“Es tut mir unglaublich leid für diese Lehrerin. Zum Glück bin ich in einer Position, in der ich Derartiges vermeiden kann.“

Also ein Angstentscheid??? Sein Buch verkaufte sich seit 1999 40’000 mal in Großbritannien und im Ausland. Gray sagte er hätte sich

“wirklich bemüht, andere Kulturen einzubinden. Ich hatte keine Ahnung, dass es nach Hinten losgehen könnte. Ich war dieses Jahr in Ägypten und dort hiess jeder Mohammed. Ich dachte, das sei ein geläufiger Name.”

Viele britische Muslime benennen Tiere nach Propheten. Erst dieses Wochenende geschah es, dass 10’000 britische Muslime Teddy-Bären kauften, die nach einem muslimischen Propheten benannt wurden, um Geld für muslimische Flüchtlinge im Sudan zu sammeln. Die Spielzeuge kamen als Adam, der muslimische Gebetsbär, auf den Markt. Benannt nach Adam, dem ersten Menschen der Schöpfung, der den Muslimen als Prophet gilt. Die Bären zitieren den arabischen Gruß:

“Assalamu alaikum” (Friede sei mit dir),

wenn man auf ihre Pfoten drückt und andere Sätze wie:

“Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen, des Gütigen”.

baer.jpgAuch andere Teddymotive sind durchaus, beliebt, wie dieser kürzlich bei Ebay aufgetauchte Märtyrerteddy (Foto).

Zudem werden mehrere Mohammed Ebay-Teddys [10] als Protestaktion gegen die Verhaftung der Lehrerin im Sudan zum Verkauf angeboten.

(Spürnase: Tarsuin)

Like

Hamas und Fatah bald vereint gegen Israel

geschrieben von PI am in Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,USA | Kommentare sind deaktiviert

pa2.gif [11]Die Fatah wird auf Seiten der Hamas kämpfen, wenn die „Israel Defence Forces [12]“ (IDF) eine militärische Operation im Gazastreifen beginnen, sagte nach Angaben der Jerusalem Post [13]am Donnerstag ein Fatah Vertreter in Gaza City:

„Die Fatah wird nicht untätig zusehen, angesichts einer israelischen Invasion in den Gazastreifen. Wir werden definitiv mit der Hamas zusammen gegen die israelische Armee kämpfen. Es ist unsere Pflicht, unsere Leute gegen die Besatzer zu schützen.“

Der Fatah Vertreter sagte, seine Partei würde die politischen Unstimmigkeiten beiseite legen um eine gemeinsame Front gegen Israel zu bilden, wenn der IDF den Gazastreifen betritt. Er meinte:

„Die Heimat ist wichtiger als alle unsere Differenzen.“

Diese Stellungnahmen kamen mitten in den Berichten darüber, einige arabische Staaten würden wieder zwischen der Fatah und Hamas vermitteln wollen, um in den Nachwirkungen der Friedensgespräche von Annapolis eine weitere Verschlechterung zu verhindern. Gemäss den Berichten haben Saudi-Arabien und Ägypten beschlossen, Vertreter der Fatah und Hamas zu Gesprächen darüber einzuladen, wie der Machtkampf zwischen den beiden Parteien beendet werden könnte.

Ein Palästinenservertreter, der Kairo besuchte, sagte, die Ägypter und Saudis seien zum Schluss gekommen, PA Präsident Mahmoud Abbas wäre nicht fähig, die Friedensgespräche mit Israel voranzubringen, wenn er nicht zuvor das Hamas-Problem lösen kann. Er sagte, Abbas hätte seinen Segen an Kairo und Riad gegeben, die Hamas-Krise zu bewältigen zu versuchen.

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak reif Abbas am Donnerstag an und besprach mit ihm die Resultate der Annapolis-Konferenz, sowie die Möglichkeit der Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Fatah und Hamas. Abbas besucht gerade Tunesien, wo er Ex-PLO-Vertreter über den Ausgang der Konferenz informieren soll.

Früher diese Woche gab die ägyptische Regierung einigen pro-palästinensischen Organisationen in Ägypten die Erlaubnis, Lastwagenladungen mit Essen und Medizin in den Gazastreifen zu bringen, die gestern angekommen sind. Die Hamas bereitet sich indessen auf eine massive IDF-Operation vor, die darauf zielen wird, die Raketenbeschüsse vom Gazastreifen her zu stoppen.

Quellen im Gazastreifen melden, Hamas-Sicherheitskräfte seien in voller Alarmbereitschaft und die meisten der wichtigen Anführer der Bewegung hätten sich versteckt aus Angst davor, von Israel ins Visier genommen zu werden. Die Hamas hat auch schon viele ihrer Sicherheitsinstitutionen und zivilen Einrichtungen evakuiert.

Die Hamas-Führer versuchten denn auch am Donnerstag eine Verbindung zwischen der Annapolis-Konferenz und einem potentiellen IDF-Angriff auf den Gazastreifen herzustellen. Hamas-Sprecher Ismail Radwan sagte, Israel steigere seine Militäraktionen im Gazastreifen, um die “Fehler” der Annapolis-Gespräche wieder gut zu machen. Der Großteil der Bevölkerung in der Westbank war selbst gegen Annapolis.

Mushir al-Masri von der Hamas sagte:

„Die Annapolis-Konferenz ist misslungen. Sie war nichts anderes als ein Versuch, den Palästinensern die amerikanisch-israelische Agenda aufzuzwingen. Die Konferenz gab Israel grünes Licht, eine große Militäraktion im Gazastreifen durchzuführen.“

Wieder einmal versteht es demnach die Hamas geschickt, sich in die Opferrolle zu stellen. Dass es die Palästinenser sind, die Israel ständig aus dem Gaza-Streifen mit Raketen bewerfen, erscheint meist nur in einem Nebensatz. Eigentlich könnten sich die Palästinenser über Annapolis glücklich schätzen, da der israelische Präsident Zugeständnisse signalisiert hat, die ein Großteil der Israelis ablehnt.

Aber Hamas und Fatah wollen mehr. Die Ziele sind bekannt – sie haben Sie selbst formuliert. Hier einige Auszüge aus der Hamas-Charta:

„Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat.“ (Präambel)

„Die Islamische Widerstandsbewegung ist eine ausschließlich palästinensische Bewegung, die Allah die Glaubenstreue hält und deren Weg der Islam bestimmt. Sie strebt danach, das Banner Allahs über jedem Zentimeter Palästinas zu entfalten.“ (Artikel 6)

„Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Die Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen … Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Dschihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung.“ (Artikel 13)

„Der Dschihad ist die persönliche Pflicht jedes Moslems, seit die Feinde Teile des moslemischen Landes geraubt haben. Angesichts des Raubes durch die Juden ist es unvermeidlich, dass ein Banner des Dschihad gehisst. wird.“ (Artikel 15)

Oberstes Ziel der Fatah ist nach eigenen Angaben die

„komplette Befreiung Palästinas und die Vernichtung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz der Zionisten“ (Artikel 12).

Um Israel loszuwerden ist man sogar zu einem neuen Schulterschluss zwischen Hamas und Fatah bereit, denn der Feind meins Feindes ist bekanntlich mein Freund.

(Spürnasen: Kurnass und Moderater Taliban)

Like

Weltverschwörung – der neue Antijudaismus

geschrieben von PI am in Altmedien,Antiamerikanismus,Antisemitismus,Gutmenschen,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

hinladen1.jpg

Islamismus und Nationalsozialismus haben enge Berührungspunkte. Darüber schreibt heute auch der Politikwissenschaftler und Journalist Matthias Küntzel [14] im Tagesspiegel [15]. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, denn Islamismus und Nationalsozialismus haben vor allem einen gemeinsamen Nenner, den unbegründeten und fanatischen Hass auf Juden.

Küntzel schreibt über Hitler, den ersten, der Manhattan mit Selbstmordpiloten zerstören wollte und zitiert aus Albert Speers Tagebuch:

„Nie habe ich Hitler so außer sich gesehen wie gegen Ende des Krieges, als er wie in einem Delirium sich und uns den Untergang New Yorks in Flammenstürmen ausmalte. Er beschrieb, wie sich die Wolkenkratzer in riesige brennende Fackeln verwandelten, wie sie durcheinanderstürzten, wie der Widerschein der berstenden Stadt am dunklen Himmel stand.“

Hitlers Pläne und Phantasien erinnern an die Selbstmordanschläge vom 11. September 2001 – Bin Laden an Hitler:

Kamikaze- Piloten sollten mit Sprengstoff beladene Kleinstflugzeuge ohne Landevorrichtung in die Wolkenkratzer von Manhattan jagen. Die Konstruktionszeichnungen des im Frühjahr 1944 von Daimler-Benz konzipierten „Amerika-Bombers“ liegen vor.

Hitler wollte nicht einfach irgendeinen Feind bekämpfen. Er wollte die Menschheit von den Juden befreien. Für ihn galten „die USA als jüdischer Staat“ und New York als das Zentrum des Judentums. Erschreckend ist, dass 60 Jahre später der reale Angriff auf das World Trade Center ausgerechnet in Deutschland geplant wurde.

Der erste Hamburger 9/11-Prozess brachte Anfang 2003 ein zentrales Motiv der Attentäter um Mohammed Atta an den Tag: „Die glaubten an eine Weltverschwörung der Juden“, berichtete der Zeuge Schahid Nickels, der zu Attas „Koranrunde“ gehörte. „Die dachten, New York sei das Zentrum des Weltjudentums.“ Mitbewohner des Angeklagten Munir al Motassadek berichteten, er habe Hitlers Judenpolitik verteidigt und die bevorstehende „große Aktion“ herbeigesehnt: „Die Juden werden brennen, und am Ende werden wir auf ihren Gräbern tanzen.“ Taucht in Motassadeks Vorfreude auf „brennende Juden“ nicht auch eine Spur der Hitler’schen Ekstase wieder auf?

Antisemitismus gehört zu Al-Kaida wie zum gesamten Islam(ismus). Für Osama bin Laden sind die USA und mit ihnen der gesamte Westen von Juden beherrscht. Das klassische Werk des islamischen Antisemitismus – Saijid Kutbs „Unser Kampf gegen die Juden“ – wird denn auch in den Trainingslagern der Dschihadisten als Standartwerk gelehrt.

Seit 1928 die Muslimbruderschaft [16] gegründet wurde, ist der Islamismus zur Massenbewegung geworden. Die Muslimbrüder sind das ideologische Zentrum und Kernpunkt des Islamismus. Sie haben die weitere Entwicklung von Khomeini bis bin Laden inspiriert und geprägt. Zu einer richtigen Massenorganisation mit Erfolg wurden die Muslimbrüder insbesondere durch ihre antijüdischen Kampagnen: Von 1936 bis 1938 stieg ihre Mitgliedszahl von 800 auf 200’000 an. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die jüdischen Einwanderungswellen nach Palästina vor der Gründung des Staates Israel.

Zielstrebig wurden die Proteste gegen Zionismus antijüdisch radikalisiert. „Nieder mit den Juden“ und „Juden raus aus Ägypten und Palästina“ lauteten die Parolen der Massendemonstrationen, die die Bruderschaft in den ägyptischen Großstädten organisierte. Auf Flugblättern rief sie zum Boykott jüdischer Waren und Geschäfte auf. In ihrer Zeitschrift „Al Nadhir“ erschien eine regelmäßige Kolumne mit der Kopfzeile „Die Gefährlichkeit der Juden von Ägypten“. Darin wurden die Namen und Adressen von jüdischen Geschäftsinhabern und Besitzern angeblich jüdischer Zeitungen aus aller Welt veröffentlicht und alles Böse – vom Kommunismus bis zum Bordell – auf die „jüdische Gefahr“ zurückgeführt. Die Muslimbruderschaft hatte aber von den Nazis nicht nur viele Inhalte übernommen – sie wurde zugleich bis 1939 mit Geldern des Deutschen Nachrichtenbüros in Kairo erheblich unterstützt.

Die antijüdische Propaganda knüpfte an europäische und islamische Vorbilder an: Palästina war für sie muslimisches Gebiet, in dem Juden und Christen bestenfalls als „Dhimmis“ – als Schutzbefohlene – leben durften. Ausserdem verwiesen sie auf das Beispiel des Propheten Mohammed, der im 7. Jahrhundert alle Juden in Medina tötete oder sie vertrieb. Zitiert wurden auch die antijüdischen Passagen im Koran. Ein neuer europäisch und islamisch vermixter Judenhass der Islamisten und Nazis gemeinsam entstand: Jeden Abend wurde die antijüdische Hassbotschaft vom damals leistungsstärksten Kurzwellensender der Welt in Zeesen bei Berlin auf Arabisch, Türkisch und Persisch in die islamische Welt geschickt. Nach 1945 verschob sich das antisemitische Zentrum in die arabische Welt.

1945 verübten die Muslimbrüder das bis dahin größte antijüdische Pogrom in der Geschichte Ägyptens: Demonstranten fielen im November in das jüdische Viertel Kairos ein, plünderten Häuser und Geschäfte und steckten Synagogen in Brand. Sechs Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt. 1946 sorgten sie dafür, dass der als Kriegsverbrecher gesuchte Mufti von Jerusalem, Amin al Husseini, in Ägypten Exil und eine neue politische Wirkungsstätte erhielt. Al Husseini, der Führer der palästinensischen Nationalbewegung, hatte während seines Aufenthalts in Deutschland (1941–1945) das antijüdische Vernichtungsprogramm der Nazis mit derselben Bedingungslosigkeit unterstützt, mit der nach 1945 die Muslimbrüder sein Wirken im „Dritten Reich“ verteidigten. Seine publikumswirksame Amnestierung hinterließ in der arabischen Welt einen nachhaltigen Effekt: Hier galt von nun ab die pronationalsozialistische Vergangenheit als „eine Quelle des Stolzes, nicht der Scham“, wie Bernard Lewis schreibt. Jetzt zogen in Europa gesuchte Nazis scharenweise nach Ägypten, wo die ehemaligen Muslimbrüder Gambal Abdel Nasser und Anwar as Sadat das berüchtigtste Textbuch des Antisemitismus, „Die Protokolle der Weisen“ von Zion verbreiteten. Das Naziverbrechen an den Juden aber wurde, wenn nicht gerechtfertigt, so doch ignoriert.

Das verzerrte islamistisch-antijüdische Weltbild wirkt bis heute nicht zuletzt in der Realität des Nahostkonflikts: Die Schoah / der Holocaust wird geleugnet, also wird das Bild der jüdischen Weltverschwörung eingeführt.

Die Wirkungsmacht dieses Erbes belegt die 1988 verabschiedete Charta der Hamas, „die so klingt, als sei sie direkt aus dem ,Stürmer‘ abgeschrieben“, wie der frühere PLO-Vertreter von Jerusalem, Sari Nusseibeh, treffend kritisiert. Hier wird nicht nur alles Jüdische als Böse, sondern alles Böse als jüdisch definiert: „Die Juden standen hinter der Französischen Revolution und hinter den kommunistischen Revolutionen.“ Sie standen „hinter dem Ersten Weltkrieg, als sie es schafften, den Staat des islamischen Kalifats zu beseitigen … und sie standen hinter dem Zweiten Weltkrieg, als sie gewaltige Profite aus ihrem Handel mit Kriegsgütern erzielten.“ Sie regten „die Bildung der Organisation der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats an, um damit die Welt zu beherrschen. Es gab keinen Krieg …, ohne dass sie ihre Finger dahinter im Spiel haben … Ihr Vorhaben steht in den Protokollen der Weisen von Zion‘, und ihr gegenwärtiges Tun ist der beste Beleg für das, was wir sagen.“

Viele „aufgeklärte Menschen“ verschliessen vor der Gefahr des Islamismus die Augen und unterschätzen die Gefahr der postmodernen antijüdischen Hetzpropaganda. Offensichtliche Bösartigkeit wird als blosse „Rhetorik“ abgetan – die Gefahr verdrängt. Je häufiger Terroranschläge geschehen, desto zwingender wird unser eigenes Bedürfnis nach Versicherung, nach Selbstberuhigung – es ist alles in Ordnung. Unsere gesamte Wut richtet sich deswegen gegen die USA – wenn die nicht Krieg führen würden, wäre alles in Ordnung, reden wir uns zum Schutz unseres eigenen Weltbildes ein.

Dieselbe Umkehrlogik ist uns vom Nahostkonflikt und seiner verzerrter Rezeption vertraut: Wer den Antisemitismus der Hamas ignoriert, muss für den Selbstmordterror andere Erklärungen finden, und was bleibt, ist: Israel! „Je barbarischer der antijüdische Terror, desto ungeheuerlicher die israelische Schuld!“, lautet dann die Devise. Mit diesem Kurzschluss wird Israel zum Sündenbock für den Terrorismus gestempelt und das „Der Jud ist schuld“-Stereotyp auf die Höhe der Zeit gebracht – ein Vorgang, der den Intentionen der Attentäter ohne Zweifel dient. So wird Verzicht auf Klarheit zum Beginn von Komplizenschaft.

Die Frage, die sich für uns jetzt stellt, ist, wie reagieren wir darauf? Machen wir das Schwarzpeterspiel gegen die Juden und die USA mit zu Gunsten unserer Selbstberuhigung oder stellen wir uns den aktuellen Gefahren, nehmen sie ernst, reagieren. Nicht wie ein Strauss, der den Kopf in den Sand steckt, sondern mit eingeschaltetem Hirn. Umdenken ist gefragt, gerade auch bei aufgeklärten, weltoffenen Menschen aus dem Bildungsmilieu.

(Spürnase: mv)

Like

Zakzouk: Westen führt Kreuzzug gegen Islam

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Den engagierten Einsatz der Osnabrücker Stadtregierung gegen Menschenrechte und Freiheit haben wir bereits zweimal dokumentiert. Nicht nur wird dem städtischen Symphonieorchester für sein Konzert in Teheran [17] zur internationalen Aufwertung des Ahmadinedschad-Regimes großzügig finanziell unter die Arme gegriffen. Es wird auch der ägyptische Religionsminister Mahmoud Zakzouk (Foto), der dem Islam Abtrünnige gerne köpfen möchte, zu „Friedensgesprächen“ eingeladen [18]. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) kritisierte den Vorfall scharf.

Die Osnabrücker Zeitung, die das unerfreuliche Ereignis jetzt ebenfalls entdeckte, schreibt in ihrer Printausgabe [19]:

Nach Ansicht der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wird die Religionsfreiheit in Ägypten massiv missachtet. „Der lange Arm derjenigen, die die Todesstrafe für bekennende Konvertiten propagieren, die den Islam verlassen, reicht bis in die Regierung Mubarak“, sagte gestern Mittag IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin während einer Pressekonferenz im Hotel Walhalla. Ein Vertreter dieser dogmatischen Haltung sei der Religionsminister Prof. Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk. Lessenthin forderte, „totalitäres Gedankengut nicht unter den Teppich eines Scheindialogs zu kehren“. Er wies auf das 2004 von Prof. Zakzouk veröffentlichte Buch „Fragen zum Thema Islam“ hin, in dem es zu vom Islam Abgefallenen wörtlich heiße: „Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrates angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“ (…) Gamal Botros, koptischorthodoxer Christ aus Ägypten, ging gestern während . der Pressekonferenz nocheinen Schritt weiter. Er bezichtigte Zakzouk der Doppelmoral, der bei seinen Auftritten im Westen nicht die Wahrheit sage. Wassern Girgis, koptischer Christ aus Ägypten, der 1991 in Deutschland Asyl erhalten hat, wies darauf hin, dass sich die Situationfür die Nicht-Muslime in den vergangenen Jahren stark verschlechtert habe. Großen Anteil daran habe das Ministerium von Prof. Zakzouk. Wie Aussätzige würden Angehörige der Baha’f-Religionsgemeinschaft behandelt. Auch Minister Zakzouk brandmarke sie als Feinde des Islam und Störer der öffentlichen Ordnung.

So richtig wohl scheint man sich in den Redaktionsstuben der Osnabrücker Zeitung angesichts dieser Kritik nicht zu fühlen. Daher bekommt der Herr Minister reichlich Raum, um sich selbst als Opfer eines Missverständnisses und den Islam als Opfer eines westlichen Kreuzzuges darzustellen Der Minister selbst streitet natürlich alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Unwidersprochen darf er dann auch noch im Interview [20] die Osnabrücker Zeitung als proislamische Propaganda-Plattform gebrauchen:

Grundsätzlich gesehen, sind die Gemeinsamkeiten zwischen der islamischen und der westlichen Welt immer noch größer als die Verschiedenheiten. Besonders im Mittelalter waren zur Zeit der Hochblüte der islamischen Kultur die Beziehungen zwischen ihnen sehr fruchtbar. Europa übersetzte viele wissenschaftliche Werke aus dem Arabischen ins Lateinische und konnte sich dadurch weiterentwickeln. Obwohl immer wieder Konflikte entstanden, sind die kulturellen Beziehungen bis heute nie wirklich ganz unterbrochen worden, und nun profitiert die islamische Welt von den modernen Errungenschaften des Westens. Derzeit ist das Hauptproblem, dass man die islamische Welt der Gewalttätigkeit bezichtigt. (…) Ich halte es für wichtig, dass die Länder im Vorderen Orient die Nachbarn Europas sind und daher viele gemeinsame Interessen teilen. Es trennt sie nur das Mittelmeer, das sie zugleich aber auch verbindet. Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit – in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, bei der wirksamen Bekämpfung des Terrorismus und bei dem Einsatz für den Frieden. Dies wird durch den Dialog ermöglicht, also eine vernünftige Verständigung. Dadurch können wir Vorurteile und Missverständnisse abbauen und voneinander lernen. Die Geschichte lehrt uns, dass Kriege nur Zerstörungen bewirken. Leider hat man nach dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Kommunismus den Islam als neues Feindbild entwickelt, und zwar schon vor dem 11. September 2001.

Und die Sache mit der Todesstrafe hat natürlich nichts, aber auch gar nichts mit Apostatie zu tun, sondern nur mit öffentlicher (?) Anstiftung zu Unruhen, also wohl so einer Art Landfriedensbruch. Wer heimlich vom Islam abtrünnig wird, so dass keiner was merkt und weiß, der darf seinen Kopf schließlich behalten. Aber was bedeutet „heimlich“, wenn wie bei George Orwell [21] nicht einmal die eigenen Gedanken Privatsache sind, sondern man bereits mit der Abkehr vom Islam ein Gedankenverbrechen begeht?

„Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrates angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.

Für den Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Rates der Osnabrücker Friedensgespräche, Prof. Dr. Roland Czada, offenbar ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Frieden …

(Spürnase: Thomas B.)

Like

Skandal bei Osnabrücker Friedenstag

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

hinrichtung.jpgWas ist los in der „Friedensstadt“ Osnabrück [22]? Erst im August geriet die westfälische Stadt in die Schlagzeilen, als das städtische Orchester den Menschenrechtsschändern in Teheran seine Aufwartung machte [17]. Jetzt folgte der nächste Eklat: Beim „Osnabrücker Friedenstag“ trat ein ägyptischer Minister als Festredner auf, der Menschenrechtlern vor allem dadurch bekannt ist, die Ermordung von Muslimen zu fordern, die sich vom Koran abwenden. PI-Leser „Mtz“ deckt in seinem Gastbeitrag den Skandal auf, der den Kollegen der kommerziellen Medien bisher entgangen ist.

TODESSTRAFE IN OSNABRÜCK

So stellt man sich den interkulturellen Dialog lieber nicht vor: Ein ägyptischer Minister, der zuhause die Todesstrafe für Konvertiten fordert, wird von einer deutschen Großstadt zum „Friedenstag“ eingeladen, um dort einen prominenten Vortrag zu halten, mit anschließender Diskussion.

Unmöglich? Von wegen! Erst gestern beging Osnabrück seine traditionellen „Osnabrücker Friedensgespräche“. Den großen Vortrag zum „Osnabrücker Friedenstag“, so das Programm des von Stadt und Universität veranstalteten Ereignisses, hielt niemand Geringeres als der ägyptische Religionsminister Professor Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk. Thema: „Der Islam und der Westen:
Keine Zukunft ohne Zusammenarbeit.“

Was niemand wissen will: Vor kaum zwei Monaten hat sich Zakzouk der Forderung von Religions-„Wissenschaftlern“ der Kairoer Al-Azhar Universität angeschlossen, die verlangten, den 25-jährigen Journalisten Ahmed Hegazy mit dem Tode zu bestrafen, weil er zum koptischen Christentum übergetreten war.

In einem Interview mit der ägyptischen Tageszeitung Egypt Today bestand der Osnabrücker Gast regelrecht auf der Rechtmäßigkeit der Todesstrafe für den jungen Journalisten. Sein Argument: Eine Konversion bekannt zu machen, stelle eine Gefahr für die öffentliche Ordnung dar. Das sei das Gleiche wie Hochverrat, und der werde mit dem Tod bestraft. Darum müsse auch
Konversion mit dem Tod bestraft werden und Hegazy sterben.

Im Jahr 2004 hat Religionsminister Zakzouk diese verquere Argumentation sogar in einem Buch vertreten: Ein Konvertit, schreibt er, „kann des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken
Verwirrung im Staat verbeitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“ Religionswechsel ist Hochverrat – und dafür gibt es die Todesstrafe. Einen Minister, der so etwas vertritt, laden Stadt und Uni Osnabrück zum großen interkulturellen Friedensgespräch ein.

Es lohnt sich, Herrn Zakzouk, Jahrgang 1933, etwas näher anzuschauen:
Nach ein paar Semstern an der Al-Ahzar Universität (Bachelor und Master), kam er 1962 als 29jähriger mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erst an die Uni Marburg und dann nach München. Wo er nicht etwa Elektrotechnik studierte, sondern
Orientwissenschaften. Der DAAD war so beeindruckt, daß er sein Stipendium mehrfach verlängerte, bis Zakzouk 1968 in München eine Doktorarbeit schrieb, in der er den französischen Philosophen Descartes (1596-1650) mit einem arabischen Gelehrten des 12. Jahrhunderts verglich. (Auf so einen Vergleich muß man erstmal kommen.) Im gleichen Jahr wurde er Professor an der Al-Ahzar Universität. (Nur nebenbei: An der bedeutendsten Uni der islamischen
Welt braucht man außer einer Dissertation, egal wo erworben, nichts, um Professor zu werden. Das erklärt vieles, was dort passiert.) Er war dann Gast-„Professor“ in Libyen(!) und Katar. 1995 wurde er Vizepräsident der Al-Azhar Universität. Seit 1996 ist er Minister für Religiöse Angelegenheiten sowie Präsident des höchsten Islamischen Rates in Ägypten.

Weil er gut Deutsch spricht, wird Zakzouk (mit deutscher Frau verheiratet, ein Kind) dauernd zu deutschsprachigen Events eingeladen. Vor zwei Jahren hatte er in Österreich folgende kluge Dinge zu sagen: Im Islam gebe es eine Demokratie schon seit dem 14. Jahrhundert in der Form der Shura (Ratsversammlung)“. Noch schöner: „Die Verteidigung der Menschenrechte ist eines der Hauptziele des islamischen Rechts (Sharia).“

Dem DAAD, der seine Karriere finanziert hat (in den 60ern dürfen wir für so ein schönes Stipendium etwa 800 DM + Überbrückungsgeld + Reisekosten + Büchergeld + Krankenkasse + Druck der Dissertation annehmen), erzählte er kürzlich in einem Interview treuherzig: „Der Islam ist keine Religion der Streitereien, der Verbrechen oder der Gewalttätigkeiten. Vielmehr wurde uns der Koran von Allah geschickt, damit die Menschen Barmherzigkeit erfahren.“ Vom DAAD-Interviewer kam kein Widerspruch, keine Gegenfrage.

Was sagt uns das alles?

1.) Bildung, auch westliche Bildung, macht (fanatische) Moslems nicht unbedingt besser. Zakzouk hat jahrelang in Deutschland studiert, in München promoviert – und was ist das Ergebnis?
– Konversion = Hochverrat = Todesstrafe.
– Islam = Demokratie seit 600 Jahren.
– Scharia = Menschenrechte.
Und dafür hat der DAAD sieben Jahre lang pro Jahr mindestens 15000 DM bezahlt!

2.) Die Hoffnung, daß so ein im Westen ausgebildeter Moslem zuhause in Ägypten Vernunft verbreitet, ist Illusion. Auch dann, wenn er vernünftiger ist als Zakzouk. Natürlich, mit einem Araber, der an einer deutschen Uni promoviert hat, kann man hierzulande den schönsten Dialog führen. Wäre ja auch komisch, wenn nicht. Nur, das ist bedeutungslos. Denn den wirklich wichtigen Dialog – den Dialog zuhause mit Spinnern und mit ganz normalen Moslems – den wird er nie führen. Weil er sich nicht traut (kann man ja verstehen bei den üblichen Blasphemie-Gesetzen) oder weil er selber halt Moslem ist. Oder er macht es wie Zakzouk und stellt sich auf die Seite der Fanatiker.

3.) Unsere deutschen Dialog-Gutmenschen sind unbelehrbar. Die laden selbst die übelsten Typen noch zum „Friedensgespräch“ ein. Konvertiten zum Tode verurteilen? Macht nix, Hauptsache wir haben darüber geredet.

4.) Völlig klar ist dagegen, was Leute wie Zakzouk brauchen. Eine ganz klare Ansprache: „Mit Leuten wie Dir reden wir nicht, die bekämpfen wir.“ In Osnabrück hat er die gegenteilige Message bekommen: „Mit diesen dekadenten Westlern können wir machen, was wir wollen. Die wehren sich nicht mal verbal.“

Indem Uni und Stadt Osnabrück nicht einem moderaten, aufgeklärten Moslem ein Podium gaben, sondern dem Fanatiker Zakzouk, sind sie all denen furchtbar in den Rücken gefallen, die sich bemühen, den Islam menschlicher Zivilisation und dem 21. Jahrhundert näherzubringen.

Was sagte Zakzouk dem DAAD kürzlich noch? „Weiter so! denn die Menschen müssen lernen, einander zu verstehen.“

Die Osnabrücker, die über Zakzouk alle Information der Welt hätten haben können, haben gar nichts verstanden. Und das ist für unser Land, für Demokratie und Freiheit, viel gefährlicher, als es eine Type wie Zakzouk je sein könnte.

(Gastbeitrag von MTZ)

Oberbürgermeister der „Friedensstadt“ Osnabrück:

Boris Pistorius
Telefon: 0541 323-2011
oder 0541 323-2012
Fax: 0541 323-4343

oberbuergermeisterosnabrueck.de [23]

Warum die Neue Osnabrücker Zeitung den Skandal verschweigt, kann man hier erfragen:

Neue Osnabrücker Zeitung
Breiter Gang 10 – 16 / Große Straße 17 – 19
49074 Osnabrück


Dr. Berthold Hamelmann
Telefon: 0049 (0)541 310-0

E-Mail: b.hamelmann@neue-oz.de [24]

Like

Presseerklärung des BDB

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Der „Bundesverband der Bürgerbewegungen zur Bewahrung von Demokratie, Heimat und Menschenrechten e.V“ (BDB) zu den aktuellen Drohungen gegen Stefan Herre (PI) und andere Islamkritiker

„Gegner des Tötens haben keinen Platz im Islam. Unser Prophet tötete mit seinen eigenen gesegneten Händen“ (Ayatollah Sadeq Khalkhali, zitiert von Amir Taheri, „Morden für Allah“, S. 71)

Es scheint für die politische Linke nur noch ein zu bedauerndes Relikt der Geschichte zu sein, dass Verfechter von Freiheit und Demokratie aufgrund ihrer Überzeugung mit dem Tode bedroht, verfolgt und ermordet wurden. Rosa Luxemburg („Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden“) mag nicht mehr deren Vorbild sein, eher denn schon Erich Mielke („Kurzer Prozess. Weil ich ein Humanist bin.“). Nicht mehr Sophie Scholl („Schuldig ist, der nicht protestiert, wo er kann“) gibt ihnen den Handlungsspielraum vor, sondern Oskar Lafontaine („Wir alle neigen dazu, uns unsere Welt schönzureden.“)

Und wenn sogar ein journalistisches Leichtgewicht wie Stefan Niggemeier in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGSZEITUNG sich soweit aus dem Fenster lehnen darf, dass er den mit Abstand meistgelesensten deutschsprachigen Politblog POLICALLY INCORRECT (PI), sowie deren Leser undifferenziert als „unverhohlen rassistischen Mob“ abqualifiziert, so steht er einem ausgewiesenen Hassprediger wie dem ehemaligen Londoner Imam Abu Hamza al-Masri in wenig nach. Die Konsequenzen sind fatal. Während ein Herr Niggemeier weiterhin ruhig schlafen kann, so müssen die Kritiker einer totalitären Ideologie um ihr Leben fürchten. Der PI- Gründer, Stefan Herre, erhält Morddrohungen zu einem Zeitpunkt, in dem die Islam- Apolegeten nicht müde werden, den Islam als grundgesetzkompatibel anzupreisen, die Bevölkerung mit der Dauerberieselung der „Islam heißt Frieden“- Doktrin zu beglücken und jeden Zweifel daran mit der Rassismuskeule niederknüppeln.

Den gleichfalls mit Morddrohungen belegte Autor und Ex-Muslim Ibn Warraq ficht das nicht an, wenn er die Tatsachen beim Namen nennt und damit des „Kaisers neue Kleider“ so beschreibt:

„Wir wollen ja nicht dem Rassismus Vorschub leisten. Wobei der Islam keine Rasse ist. Er ist eine Ideologie, die mit anderen rivalisiert und die ganze Welt beherrschen möchte. Er ist eine totalitäre Ideologie.“

Es sind gerade mal zwei Jahre vergangen, als der renommierte Orientalist Hans-Peter Raddatz vom Betreiber des Muslim-Marktes, einem schiitischen Muslim namens Dr. Yavuz Özoguz, ungestraft in sein im Internet veröffentlichtes Nachtgebet eingeschlossen wurde mit der Bitte, „Allah“ möge ihm die gerechte Strafe zukommen lassen. Dies geschah bezeichnenderweise ein Jahr nachdem der niederländische Regisseur Theo van Gogh auf offener Straße von einem muslimischen Fanatiker niedergemetzelt und ihm mit einem Messer eine Morddrohung gegen die Publizistin Ayyan Hirsi Ali an die Brust geheftet wurde. Erst kürzlich verweigerte ihr die niederländische Regierung aus Kostengründen den nötigen Polizeischutz. Noch letztes Jahr wurde Frau Hirsi Ali in Kassel wegen ihres Engagements für die Integration von Ausländern und gegen die Diskriminierung von Frauen mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Und heute?

Während in Freiheit lebende mutmaßlich gewaltbereite Islamisten mit einem Großaufgebot von Sicherheitskräften beim Bombenbasteln rund um die Uhr beobachtet werden, sind die Behörden angeblich nur bedingt dazu in der Lage, bedrohte Islamkritiker zu schützen. Der Niederländer Ehsan Jami, der Norweger Mariwan Halabjaee, der Franzose Robert Redeker, der aus Ägypten stammende Mark Gabriel, der in Pakistan geborene Norweger Dr. Younus Shaikh, die Publizisten Dr. Udo Ulfkotte, Ralph Giordano und Günter Wallraff, die iranischstämmige Mina Ahadi, die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, die Journalistinnen Gisela Zapka und Claudia Dantschke, um nur einige zu nennen, können ein Lied davon singen.

Der BDB solidarisiert sich ausdrücklich mit Stefan Herre und allen anderen bedrohten Islamkritikern. Der BDB stellt sich somit an die Seite all derer, für die Freiheit, Demokratie und Menschenrechte nicht nur hohle Phrasen sind, sondern die sich für den Erhalt derselben auch öffentlich einsetzen. Totalitäre Ideologien, Antisemitismus und Unterdrückung von Frauen und Andersdenkenden dürfen nicht wieder Einzug in unsere Gesellschaft halten.

Unser Appell geht daher an unsere Volksvertreter: Schaffen Sie die Bedingungen dafür, dass Demokraten in unserem Land auch ohne Polizeischutz ruhig schlafen können.

Conny A. Meier, Pressesprecher BDB

Links:

» http://www.buergerbewegungen.de/index.html [25]

» http://www.akte-islam.de/1.html [26]

» http://islaminfo4u.blogspot.com/ [27]

Like

Die Fata Morgana vom toleranten Islam

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Fata MorganaEin Vorurteil über den Islam lautet, dass er „tolerant und friedlich“ sei. Niemand kann dieses dumpfe Klischee besser widerlegen als die korantreuen Anhänger des Islam selbst. Sie geben zugleich die Antwort darauf, warum liberale Moslems stets gescheitert sind. In der islamischen Welt herrscht letztlich der, der sich auf den Koran berufen kann, denn Koran und Prophet sind über jede Kritik erhaben. Somit strebt jede islamische Gesellschaft früher oder später das Staatskonzept des Propheten an, eifert wenn nötig dessen Taten (Fallbeispiel Umgang mit Juden) [28] nach und herrscht mit dessen Gesetzen.

Natürlich kennt sich niemand mit dem Islam besser aus, als seine selbsternannten Experten und Fürsprecher im Westen. Denn diese wissen, dass der Islam „eigentlich“ ganz anders ist als die islamische Welt ihn lebt einschließlich des Propheten selbst. Es käme ja nur „auf die Interpretation“ an, und schon wird aus den Mord anweisenden Suren des Koran eine Botschaft des Friedens und der Toleranz.

Kronzeuge für dieses Toleranz-Klischee ist allerdings nie ein islamisches Land der Gegenwart, sondern stets die viel gepriesene, lange zurückliegende, Herrschaft der Mauren in Spanien [29]. Die ständige Berufung auf längst Vergangenes hat den Vorteil, dass eine Widerlegung intensiver Recherche bedarf. Zugleich zeigt aber genau diese Form der Islamidealisierung, dass sich in der Gegenwart offenbar keine Beispiele finden, die der Idee friedlich-multikulturellen Zusammenlebens unter islamischer Dominanz entsprechen.

Tolerante Moslems – intoleranter Islam

Islamisierungsbegeisterte fordern gern, man müsse den Islam in „all seiner Vielfalt“ betrachten. Eine reine Propagandaphrase. Denn alle islamischen Gesellschaften orientieren sich am Koran und der islamischen Gesetzgebung, was die islamische „Menschenrechtserklärung“ von Kairo [30] aus dem Jahr 1990 klar zum Ausdruck bringt. Der islamische Gegenentwurf zu den echten Menschenrechten wird zwar unterschiedlich intensiv umgesetzt in islamischen Ländern, doch Diskriminierung von Nicht-Moslems genauso wie von Moslems, die nicht nach islamischen Rechts- und Ethikvorgaben leben, sind in allen islamischen Ländern gegeben. Eine kulturelle „Vielfalt“ und Toleranz wie z.B. in ostasiatischen Staaten wie Japan, Südkorea, Taiwan und dem Westen findet sich in der islamischen Welt nicht.

Allerdings gab es immer wieder Moslems, die vom vorgegebenen islamischen Gesellschaftskonzept abwichen. Die sich etwas mehr öffneten für fremde Kulturen und die toleranter waren als es „der Koran erlaubt“. So geschehen während einer kurzen Epoche in Cordoba, als ein Kalif sogar figürliche Statuen duldete. Doch diese etwas toleranteren Epochen hatten nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit der Liberalität des Regenten, und währte nur so lange, bis wieder korantreuere Nachfolger etabliert waren. Liberale Ausnahmezeiten aufrund liberalerer Herrscher dem Islam zuzuschreiben ist eine bewusste, propagandistische Irreführung, um den Islam zu idealisieren. Beispiele für Liberalität im islamischen Kulturkreis in der Gegenwart sind die Reformen in der Türkei unter Atatürk, die relativ liberale Haltung des marokkanischen Königs und die Ausrichtung Tunesiens unter Bourguiba.

Warum scheitern die „toleranten Moslems“ regelmäßig ?

So lange es in der islamischen Welt tabuisiert ist, Koran und Prophet und deren Gesellschaftskonzept in Frage zu stellen, können sich korantreue Moslems stets auf dieses Konzept berufen, um daraus für sich einen Herrschaftsanspruch abzuleiten. Je weiter sich eine islamische Gesellschaft vom islamischen Gesellschaftskonzept entfernt, umso legitimer erscheint die Machtergreifung korantreuer Aktivisten. Als Forum für Indoktrination erfüllen die Moscheen seit den Tagen Mohammeds eine politische Funktion. Zwar werden diese regional überwacht, um die Herrschaft von z.B. Mubarak in Ägypten nicht zu unterminieren. Die Vermittlung islamischer Werte findet dennoch erfolgreich statt. Nach erfolgter Indoktrination der Volksmassen ist es für korantreue Eiferer einfach, die Macht an sich zu reißen. Liberalen Gesellschaftskonzepten in einem islamisch konditionierten Umfeld fehlt ganz einfach die Legitimierung durch den Koran und das Prophetenvorbild. Korantreues Machtstreben kann sich dagegen stets darstellen als Vollstrecker von Allahs Willen, was umso einfacher ist, je intensiver die Bevölkerung korangemäß ausgerichtet ist. Zugleich erscheint korantreue Politik als Vollstreckung des Volkswillens, der zuvor in ihrem Sinne heran gezüchtet wurde.

Entliberalisierungen in der Gegenwart

In einem Pamphlet in der taz [31]schreibt die SPD-Abgeordnete Lale Akgün, dass Islam und Demokratie vereinbar seien. Eine Standardphrase pro-islamischer Politik. Bewusst wird nicht der Maßstab der Menschenrechte verwendet, so als wäre Demokratie allein Garant für eine liberale, tolerante Gesellschaftsform. Tatsächlich kann eine demokratische Gesellschaft genauso repressive Züge entwickeln wie eine totalitäre. Der Unterschied ist allerdings, dass der Repressionswillen dem Willen der dominanten Personengruppe entspricht.

Fallbeispiel Türkei

Dieser islamisch-repressive Volkswillen führte zum Sturz des Schah in Persien, und derzeit befindet sich die Türkei im korankonformen Umbauprozess. Die korantreue AKP unter Erdogan strebt nach Aufhebung der Atatürk-Modernisierung und betreibt auf der Basis von Indoktrination eine Rückbildung der Türkei in einen islamischen Staat [32]. Die islamische Indoktrination nimmt inzwischen die Dimension totaler Durchdringung des Alltags [33] an. Erdogan sagt klar, was er anstrebt, wenn er vertritt, dass es keinen „moderaten Islam“ [34] gibt, sondern nur „den Islam“. Also den Koran-Islam.

Dieser nun offensichtlichen Islamisierung ging eine andauernde Einschüchterung und Eliminierung von Säkularisten und Menschenrechtsaktivisten voraus, um mit dem Islam konkurrierende Einflüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Bereits vor 1990 wurde ein erheblicher Teil der intellektuellen, säkularen Opposition des Islam ermordet [35]. Nicht der Staat war hier repressiv, sondern die dezentral organisierte islamische Bewegung, die Kritik am Islam letztlich nicht duldet.

Fallbeispiel Tunesien

Unter dem gewiß autoritären Regime des Habib Bourguiba [36] war der Alltag in Tunesien weit weniger von islamischer Repression geprägt als in den meisten islamischen Ländern. Doch nun wandelt sich auch dort die Gesellschaft und übernimmt schrittweise die islamische Gesellschaftskonzeption. Wie so oft ist die Etablierung der Geschlechterapartheid [37] einer der ersten Schritte, islamische Normen im Alltag durchzusetzen.

Fallbeispiel Palästinenser

Die Fatah galt bislang im Vergleich zur ausschließlich islamisch ausgerichteten Hamas als „gemäßigt“. Das ändert sich nun, denn auch hier geraten „säkulare“ Zustände unter Rechtfertigungsdruck durch eine zunehmende Durchdringung islamischer Bevölkerung und gefährden den Machterhalt der Fatah im Westjordanland. Jetzt geht auch dort eine islamische „Sittenpolizei“ [38] gegen „Missstände“ aus islamischer Sicht vor.

Die neu gegründete «Moralpolizei» der Palästinensischen Autonomiebehörde streift durch das Stadtzentrum auf der Suche nach Sündern im Sinne des Islams. Die gemässigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ist entschlossen zu zeigen, dass die in Gaza regierende Hamas den Islam nicht für sich gepachtet hat. «Fatah will die Unterstützung religiöser Muslime gewinnen», sagt der Politologe Hani al-Masri vom Palestinian Center for Media and Research.

Mit strengem Blick prüfen die Moralpolizisten jeden Ladeneingang und jeden Passanten. «Wir lassen es nicht zu, dass die Gefühle derer, die fasten, verletzt werden», sagt Kommandant Kundah. Was gestattet ist und was nicht, wird von der Moralpolizei nach eigenem Gutdünken ausgelegt.

(…) Am Manara-Platz angekommen, scheuchen die Ordnungshüter sogleich ein paar junge Männer auf, die dort zusammenstehen. Eine Bettlerin, die auf dem Bürgersteig sitzt und auf grossherzige Ramadan-Spenden hofft, wird ermahnt. Anschliessend der Besitzer eines Jeansladens, der laute Musik spielt. «Passanten können Vorkommnisse über den normalen Notruf melden, und wir gehen dem dann nach», sagt der Kommandant.

(…) Ein Hauch von «Hamastan» weht durch Ramallah. Die heimliche Hauptstadt des Westjordanlands ist immer eine Insel der Liberalität gewesen. Nirgendwo sonst sind so viele unverschleierte Frauen zu sehen. In keiner anderen Stadt kann man im Restaurant ein Glas Wein zum Nachtessen bestellen.

«Wir schützen die persönliche Freiheit», betont Kundah. Die von Frauen und Mädchen zum Beispiel. Mehrere Gruppen Burschen schlendern die Strasse hinab. Dass die Polizisten kommen, haben sie noch nicht entdeckt. «Hey, ihr Hübschen!», schreit einer von ihnen ein paar Mädchen hinterher. «Wie geht es?!», gluckst ein zweiter. Ein dritter pfeift. Im Nu sind sie umstellt von den Moralpolizisten, die zwei Jugendliche wegen Belästigung festnehmen.

Die verdutzten jungen Männer mit hochroten Köpfen, 17 und 18 Jahre alt, werden auf die Polizeiwache gebracht. Nach einem kurzen Verhör müssen sie eine Erklärung unterschreiben, dass sie ihre Schandtat bereuen und nie wieder Mädchen hinterherpfeifen. Nach Auffassung der Behörden ist die Moralpolizei so erfolgreich, dass sie auch nach dem Ramadan bestehen bleiben soll, als «Schutztruppe für öffentliche Sicherheit».

Die Menschen haben sich auf die Kontrollen eingestellt. Alexander Khouri, Besitzer eines beliebten Imbisses für Schwarma, die arabische Variante des Döner, hat den ersten Stock, wo die Kunden früher trotz dem Ramadan diskret einen Happen essen konnten, geschlossen. «Ich will keine Probleme haben», sagt der Christ. Die Atmosphäre habe sich verändert.
Sandra Hani, eine junge Studentin mit offenen langen Haaren, Lippenstift und gut sichtbarem Kreuz im Ausschnitt, drückt sich drastischer aus: «Eine Moralpolizei ist das Letzte, was nötig ist. Wir brauchen mehr Sicherheit, nicht mehr Moral.» Sie sieht die persönliche Freiheit bedroht. «Denn wer weiss, was als Nächstes kommt?»

Was kommt als Nächstes – diese Frage stellt sich auch für den Westen. Die Entliberalisierung der islamischen Welt wiederholt sich immer wieder, wenn Vorstöße zu mehr Toleranz und Weltoffenheit stattgefunden haben.

Auch Moslems im Westen sind zunehmend korantreuer Indoktrination und Konditionierung ausgesetzt. Damit vollzieht sich ein Gesellschaftswandel im Westen. Denn in einer Demokratie spiegelt sich immer die ethisch-moralische Ausrichtung der Bevölkerung. Das eigentliche „Machtzentrum“ in einer islamisch geprägten Gesellschaft (aber nicht nur dieser), egal ob nun demokratisch oder autoritär, ist immer die Stätte der Indoktrination. In der islamischen Gesellschaft ist dies die Moschee. Und dort verliest man natürlich den Koran, in dem die islamische Gesellschaftsform definiert ist und als wünschenswertes Ideal gepriesen wird. Folglich werden auch die islamischen Bevölkerungen im Westen zunehmend die von ihnen bevorzugte islamische Gesellschaftsordung einfordern und durchsetzen. Mit freundlicher Unterstützung islamophiler Politik und Medien.

Noch verkaufen uns pro-islamische Lobbyisten den Islam in Europa als kompatibel mit unseren Rechten und Freiheiten. Doch schon bald wird man unter Berufung auf die Demokratie vertreten, dass die islamisch ausgerichtete Umformung des Westens als Bestandteil des demokratischen Prozesses zu verstehen ist. Die einseitige Betonung des Demokratiebegriffes unter gleichzeitiger Weglassung des Menschenrechtsbegriffs (siehe Lale Akgün oben) deutet diese Konditionierung bereits an. Es ist also nur eine Frage der Zeit aufgrund der demografischen Entwicklung, der medialen und politischen Begünstigung des Islam sowie der sich beständig intensivierenden islamischen Indoktrination, bis der Westen den ehemals liberaleren islamischen Gesellschaften folgt.

Like