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Stuttgart: Gelbwesten- und AfD-Demo gegen Diesel-Fahrverbote

In der Spitze bis zu 100 Bürger demonstrierten auf einer von der AfD-Stuttgart sehr kurzfristig anberaumten Kundgebung für den Diesel und gegen Fahrverbote am Samstag Vormittag in Stuttgart.

Die Kundgebungsteilnehmer standen auf der „Grünen Brücke“ in einer Entfernung von ca. 100 Metern zur Messstation am Neckartor.

Es gab keine Zensur, jedem stand der Gang zum Mikrofon frei, wie Dr. Dirk Spaniel (MdB-AfD)  betonte.

Ganz anders später bei der sich anschließenden Demo unter Leitung des IG-Metallers Sakkaros. Dort mussten Redewillige ihre Manuskripte zuvor schriftlich einreichen. [1]

Als erster Redner sprach Prof. Dr. Lothar Maier, der für die AfD im Bundestag sitzt. In seiner Rede monierte er die vollkommen deplatzierte Messstelle am Neckartor und zeigte auf, dass selbst in der Stadtverwaltung diese Erkenntnis mittlerweile angekommen ist. Die Gefahr durch die gegenwärtige Verbotspolitik für die Automobil- und Zulieferindustrie und für die Bürger mit kleinem Geldbeutel, zeigte Maier auf.

Der nächste Redner war Dr. Thomas Fink. Seines Zeichens Physiker und im Gegensatz zur Physikerin und Kanzlerin Merkel, offensichtlich  mit deutlich mehr Sachverstand ausgestattet. Er demonstrierte anhand eines anschaulichen Versuchs, wie es sich mit NOx tatsächlich verhält und kommentierte dies sehr unterhaltsam.

Für die Interessen der Arbeitnehmer sprach in einer mitreißenden Rede der Vorsitzende der alternativen Gewerkschaft Zentrum Automobil, Oliver Hilburger. Er zeigte auf, dass der gesamte Wirtschaftsraum und viele Arbeitsplätze durch die Fahrverbote und den Kampf gegen den Diesel, betroffen sind. Hilburger ging auch auf das Verbot für ihn und andere ein, nicht auf den von Sakkaros initiierten „Gelbwestendemos“ sprechen zu dürfen. Was die Fahrverbote für die Menschen tatsächlich bedeuten, beschrieb der Gewerkschafter u. a. mit folgenden Worten:

„Das Fahrverbot trifft jeden Einzelnen, egal wen er gewählt hat, ganz persönlich. Es ist nicht nur eine Enteignung von einem legal gekauften Fahrzeug. Es ist die Beraubung von Freiheit, es ist die Beraubung von persönlicher Entfaltung. [..] Ganz viele Menschen sind auf ihr Fahrzeug angewiesen [..] als Pendler…“, so Hilburger.

Hilburger war es auch ein Anliegen, speziell die Demonstranten auf der von Sakkaros organisierten Demo als Verbündete gegen die Fahrverbote zu erkennen. Deshalb warb er auch dafür, ebenfalls am gleichen Tag an der Demo teilzunehmen, die gut drei Stunden später startete.

Als Organisator und Einladender sprach zum Schluss „Mr. Diesel“, Dr. Dirk Spaniel. In der über eine halbe Stunde dauernden Rede ließ der für Stuttgart und die AfD im Bundestag sitzende Parlamentarier erkennen, wie mit Sachverstand dem Dieselverbot begegnet werden kann. Er forderte, Messstationen so aufstellen zu lassen, dass realistische Werte garantiert sind. Auf europäischer Ebene möchte sich Spaniel dafür einsetzen, dass die amerikanischen Grenzwerte von 100 µg gelten.

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Dass sich auf parlamentarischer Ebene nur die AfD für den Erhalt der deutschen Automobilindustrie und den Erhalt der Arbeitsplätze tatsächlich einsetzt, erläuterte Spaniel, der auch verkehrspolitischer Sprecher ist, unter anderem an dem in der Vergangenheit verheerenden Abstimmungsverhalten aller sonst im Bundestag vertretenen Parteien. Wie mit synthetischen, aus CO² gewonnenen Kraftstoffen, ein alternativer Weg beschritten werden könnte, zeigte Spaniel in seiner Rede eindrucksvoll auf. Arbeitsplätze und Industrie könnten so erhalten, Grenzwerte garantiert werden.

Die Antifa versuchte, Teilnehmer der Demonstration am Durchkommen zu hindern.

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Darunter auch Bilder, die zeigen, wie der Vorsitzende der Jungen Alternative Baden-Württemberg und Filmer der bisherigen Diesel -und Antifahrverbotsdemos in Stuttgart, Reimond Hoffmann [4] von Polizisten geschützt werden muss.

Auf der im Anschluss ab 15 Uhr stattgefundenen „Gelbwestendemo“ des Anmelders Sakkaros demonstrierten 1500 Bürger gegen den Fahrverbotswahn der Regierenden. An den Plakaten war zu erkennen, dass sich die Demonstranten in ihrer Ausrichtung wohl nicht sehr von den Bürgern unterschieden, die am Vormittag zuvor auf der AfD-Kundgebung Gesicht zeigten.

Auch hier hatte die „Deutsche Umwelthilfe“ keine Fans:

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„Grüne weg“ war der beliebteste Schlachtruf. Aus einer Studentenwohnung am Neckartor wurde ein „FCK-AFD“-Plakat gehalten. Das stieß weder im Publikum noch bei Sakkaros auf Gegenliebe:

Ganz so politisch neutral war die Demonstration von Sakkaros dann doch nicht. Auch die MLPD konnte ungestört ihre Flyer verteilen.

Ein kleiner Antifa-Schlägertrupp:

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Weitere Bilder von der „Gelbwesten-Demo“:

Die Reden übertrug PI-NEWS in einem Livestream [15].

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Stuttgart: Große Zustimmung der Autofahrer bei AfD-Diesel-Demo

geschrieben von PI am in Aktivismus,Alternative für Deutschland (AfD),Umwelt,Wirtschaft | 264 Kommentare

Die AfD-Stuttgart gehört zu den Frühaufstehern unter den politischen Akteuren im „Ländle“. Um halb sechs Uhr standen heute früh 30 AfDler mit Bannern und Plakaten am „berüchtigten“ Neckartor um im Berufsverkehr knapp vier Stunden Gesicht für den Dieselmotor zu zeigen. Das ist jene Stelle, die aus Sicht links-grüner Ideologen zu den gefährlichsten im Land gehört. Die Messstation, die in unmittelbarer Nähe zum Fahrbahnrand und einer Kreuzung steht, dokumentiert dort seit Jahren Werte, die an dieser Stelle so gar nicht gemessen werden dürften. Auch die nahe Großbaustelle Stuttgart 21, der U-Bahnhof, der mehr Feinstaub erzeugt [16] als der Straßenverkehr und die durch die Ampeln verursachten überhöhten Werte durch Bremsabrieb und Beschleunigung sind eigentlich Ausschlusskriterien für die Messung an diesem Standort. Trotz dieser illegalen Methoden fällt seit Jahren die Schadstoffbelastung gerade am Standort Neckartor. Ob Stickstoffdioxid oder Feinstaub, es gäbe Grund zum Jubeln.

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Wie ideologisch unsinnig und willkürlich festgelegt die Grenzwerte sind, zeigt folgender Vergleich: Während der von der EU festgelegte Stickoxidgrenzwert mittlerweile für den Außenbereich auf irre 40 µg/m³ gedrückt wurde, beträgt der Grenzwert für den Innenraum am Arbeitsplatz, wo sich die Menschen deutlich länger aufhalten, 950 µg/m³.

Trotzdem bläst die etablierte Parteienlandschaft zum Sturm auf die deutsche Automobilindustrie, die gerade am Standort Stuttgart mit den zahlreichen Zuliefererbetrieben in der Region Motor und Herz der heimischen Wirtschaft ist. Porsche kündigte erst kürzlich an aufgrund der Gängelung in Form neuer Prüf- und Messverfahren, zunächst überhaupt keine Neuwagen in Europa mehr [18] auszuliefern. Wer meint mit einem Benziner auf der sicheren Seite zu stehen, um nicht wie viele Dieselfahrer durch mögliche Fahrverbote kalt enteignet zu werden, der verkennt, mit welch ideologischer Härte die Autohasser und Gegner des Individualverkehrs [19] in Zukunft weiter vorgehen wollen.

Gerade aus ökologischer Sicht [20] ist der Elektromotor unter den aktuellen Produktionsbedingungen was die Batterieherstellung und Stromerzeugung betrifft, keine Alternative zu den herkömmlichen Antriebsarten.

Der Diesel sichert Wohlstand – wer ihn angreift vernichtet Zukunft

Durch die Hatz auf den Dieselmotor ist der Markt für gebrauchte Diesel massiv eingebrochen, was für die Besitzer zu einem Verlust von 50 Prozent für das Fahrzeug führt. Betroffen sind hierbei ca. 15 Millionen Fahrer und ihre Familien. Um ihren Arbeitsplatz müssen rund 900.000 Menschen fürchten, sollte es nicht gelingen dem Diesel in Deutschland weiter eine Zukunft zu geben.

[21]Die Presse schweigt bisher offenbar zu der Aktion. Obwohl zeitnah an lokale Redaktionen und die BILD eine Benachrichtigung erging. Was wahrscheinlich der frühen Stunde geschuldet sein dürfte: auch die Antifa war mit nicht einer Person vertreten. Vor Ort war hingegen der Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Dr. Dirk Spaniel. Der Entwicklungsingenieur  arbeitete in verschiedenen Leitungsfunktionen der Daimler AG. Er ist verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion und setzt sich als solcher konsequent für eine vernünftige Verkehrs- und Umweltpolitik ein, faktenbasiert und mit Augenmaß.

Außerdem dabei (von li. n. re.): Der Landtagsabgeordnete Klaus Dürr (Calw), der Kreissprecher der AfD Stuttgart, Wolfgang Röll und rechts neben Dr. Dirk Spaniel, der Landtagsabgeordnete Harald Pfeiffer (Böblingen):

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Mit „Daumen hoch“ und einem Hupkonzert signalisierten die Pendler hör- und sichtbar ihre Begeisterung für die Pro-Diesel- Demo. Die Zustimmungsrate bei LKW-, Taxifahrern und Handwerkern dürfte den Reaktionen zufolge, sogar nahe der 100 Prozent gelegen haben.

[23]

Argumente und Fakten zum Diesel gibt es m Flyer „Freie Fahrt für freie Bürger [24]„, der heute auch vor Ort mit Aufklebern und der Broschüre „Rettet den Diesel“ an Interessierte ausgegeben wurde.

[25]Die Flyer, Broschüren und diverse Aufkleber kann man auch beim Kreisverband Stuttgart bestellen:

Kreisverband Stuttgart
Postfach 14 01 36
70071 Stuttgart
Email: info@afdstuttgart.de [26]

Wie es weiter geht? Die AfD Stuttgart schreibt dazu auf ihrer Facebookseite [27]:

Die Diesel- und Fahrverbotsthematik bewegt uns gerade am automobilen Wirtschaftsstandort Stuttgarter besonders stark. Daher sehen wir im Kampf für den Verbrennungsmotor ein wichtiges Schwerpunktthema und werden weitere Aktionen und Veranstaltungen folgen lassen.

Wir bleiben dran und werden über den Kampf um den Dieselmotor alles Wissenswerte berichten!

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