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Der Zwerg fällt um

War´s von Anfang an geplant, haben die Mullahs kalte Füße bekommen, ging es um den Austausch des iranischen Diplomaten in US-Gewahrsam oder war der Giftzwerg einfach besoffen? Heute Nachmittag hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad (Foto) seine 15 britischen Geiseln nach einer peinlichen Medienshow in die Osterferien entlassen. Das Ende der Geschichte ist so nebulös wie ihr Anfang, und wird es wohl auch bleiben. Großbritannien habe nicht den Mut gehabt, eine Grenzverletzung zuzugeben, schwadronierte der kleine Mann mit dem grossen Mundwerk eine Stunde lang vor der versammelten Weltpresse, bis er endlich bekanntgab, „den Briten zu verzeihen und die Geiseln freizulassen“.

Ganz so kann es nicht gewesen sein. Tony Blair sprach erst gestern von „kritischen 48 Stunden“, was mehr nach Drohung klang als nach Einknicken, und auch die überraschend eindeutige Entscheidung der Europäer, sich diesmal mit den eigenen Verbündeten solidarisch zu zeigen, mag nicht im Kalkül der Kidnapper gewesen sein. Ebensowenig die Durchsetzung weiterer UN-Sanktionen, trotz der iranischen Drohung, die Soldaten vor Gericht zu stellen.

Vermutlich gab es aber auch von Seiten der iranischen Mullahs Ärger. Den alten Männern mit den langen Bärten geht es in erster Linie darum, die Macht im Steinigerstaat nicht fahrlässig zu verspielen. Der Kamikazekurs des extremistischen Präsidenten passt da nicht ins Konzept, denn durch die zunehmende Isolation des Landes liegt die Wirtschaft am Boden, und im Volk, das Ahmadinedjad auch wegen seiner sozialen Versprechen gewählt hat, gärt es seit langem. Gehalten wird der Präsident aber nach wie vor von der ungebildeten und verarmten Unterschicht, die zu grossen Teilen, wie ihr Anführer, messianistischen Sekten [1] anhängt, die auf die Rückkehr des Mahdi unter apokalyptischen Zuständen setzen, und die bereits Khomeini erfolglos bekämpfte, da sie die selbst für einen islamischen Gottestaat notwendige Stabilität immer wieder störten.

Wie auch immer, nach der Pressekonferenz gab es Orden für die Kidnapper und eine Party für die Geiseln, die sich artig beim unrasierten Zwerg bedankten. Dort gelang uns auch der obige Schnapsschuss. Die Briten hatte man sogar in feine graue Anzüge nach der neuesten Teheraner Mode gesteckt. Morgen mittag sollen sie in England eintreffen, wenn sie bis dahin wieder nüchtern sind.

» Lizas Welt: Der Propagandhi [2]

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Iran prahlt: „Gigantische Erfolge“ in Sichtweite

geschrieben von PI am in Iran | Kommentare sind deaktiviert

„Gigantische Erfolge“ [3] des Irans werden durch dessen Präsidenten, Mahmoud Ahmadinejad, in den kommenden Tagen enthüllt werden – so die iranische Presseagentur Fars am Samstag. Am 11. Februar sollen dramatische Bekanntmachungen über Irans nukleare ‘Rechte’ gemacht werden. Der Bericht wurde von einer Serie angeblich iranischer technologischer und medizinischer Durchbrüche, einschließlich eines ‘AIDS Heilmittels’, begleitet.

„Die Regierung Ahmadinejad wird in den kommenden Tagen die erstaunlichen Erfolge und Errungenschaften des Landes veröffentlichen”, so die Fars Presseagentur. „Der iranische Präsident wiederholte, dass der 11. Februar der Tag sein wird, an welchem das unveräusserliche Recht des iranischen Volkes auf den Zugang und die Nutzung nuklearer Technologie durchgesetzt werden wird,” fügte die Agentur hinzu.

„Die iranische Nation wird die Stabilisierung und Durchsetzung ihres Rechtes auf Nukleartechnologie während der Zehn-Tage-Dämmerung feiern,” wurde Ahmadinejad zitiert. Die ‘Zehn-Tage-Dämmerung” Anfang Februar markiert die Daten der islamischen Revolution 1979.

„Wenn eine Nation sich entscheidet, auf eigenen Füssen die höchsten Leistungen zu erreichen, wird Gott helfen und diese Nation wird den Sieg umarmen, “ sagte Ahmadinejad.

Die iranische Regierung prahlte am Samstag mit der Neuigkeit, dass unter ihren ‘grossartigen Errungenschaften’ ein von iranischen Wissenschaftlern entwickeltes Heilmittel für AIDS sei.

„Nach sieben langen Jahren beschwerlicher Arbeit haben iranische Wissenschaftler hier am Samstag eine pflanzliche Medizin entwickelt, welche Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) heilen wird,“ so Fars.

„Die Arznei heisst ‚IMOD‘ und ist vollkommen effizient und sicher und ohne bewiesene Nebenwirkungen,” behauptete der iranische Gesundheitsminister Kamran Bagheri Lankarani während einer Feier.

„Die Welt sollte heute wissen, dass eine tüchtige iranische Nation mit Hilfe ihrer eigenen Jugend und Wissenschaftlern, die Höhen des Wissens und der Wissenschaft erreicht hat,” erklärte Ahmadinejad während seiner Rede.

Nach Angaben eines iranischen Abgeordneten soll Teheran damit begonnen haben, weitere 3.000 Zentrifugen [4] zur Urananreicherung zu installieren. Damit könnten jedes Jahr Dutzende Atomsprengköpfe hergestellt werden. Insgesamt will Teheran 54.000 Zentrifugen ausbauen.

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Ahmadinedschad: „USA und Israel werden bald zerstört“

geschrieben von PI am in Iran,Israel,USA | Kommentare sind deaktiviert

Die Drohungen des iranischen Präsidenten gegenüber dem Westen werden immer aggressiver: Während eines Treffens mit dem syrischen Außenminister Wailed Mualem am vergangenen Dienstag [5] sagte Ahmadinedschad: „Seid versichert, dass die USA und Israel bald nicht mehr existieren werden.“ Inzwischen wurde bekannt, dass die Iraner mithilfe Nordkorea hart an der Vorbereitung eines eigenen unterirdischen Atomtests [6] arbeiten, woraufhin die sogenannte „Doomsday Clock“ (Bild) – die symbolisch die verbleibende Zeit bis zum Jüngsten Tag (doomsday) anzeigt – auf fünf vor zwölf [7] vorgestellt wurde. So nah am Weltuntergang stand der Zeiger seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr.

Ynews.com berichtet: [5]

Israel und die Vereinigten Staaten werden bald zerstört werden, so der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad laut einem Bericht der Islamic Republic of Iran Broadcasting (IRIB) [8] am Dienstag während eines Treffens mit dem Außenminister Syriens.
„Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadineschad… versicherte, dass die Vereingten Staaten und das zionistische Regime Israels bald zum Ende ihrer Existenz kommen werden”, wurde er zitiert. „Das Säen von Zwietracht unter Moslems, besonders zwischen den Schiiten und den Sunniten, ist ein Komplott, ausgedacht von den Zionisten und der USA, um die regionalen Nationen zu dominieren und deren Bodenschätze auszuplündern”, fügte Ahmadineschad entsprechend dem Bericht hinzu.Der iranische Präsident stellte einen direkten Zusammenhang mit den Ereignissen im Libanon und einem umfangreicheren Plan, Israel zu zerstören, her. Er rief die ‘regionalen Länder’ zur Unterstützung des islamischen Widerstandes des libanesischen Volkes auf und bemühte sich um die Solidarität und Einheit unter den verschiedenen palästinensischen Gruppierungen, um somit die Voraussetzungen für die Zerstörung des zionistischen Regimes zu schaffen, die unmittelbar bevorstehe.

Ahmadinejad hat in den vergangenen Monaten mehrfach gedroht, den Staat Israel zu zerstören. Kürzlich hat er noch die USA und Großbritannien in die Liste der zu zerstörenden Länder aufgenommen. Der syrische Aussenminister Wailed Mualem beschuldigte die USA, ein ‘Massaker an Moslems’ zu versuchen und ‘Zwietracht unter den islamischen Glaubensrichtungen der Region zu säen”. Mualem rief die regionalen Staaten dazu auf, das Fundament für Frieden und Wohlstand in der Region zu schaffen … „und gleichzeitig einen weiteren Völkermord an Moslems zu verhinden”.

» Wichtiger denn je: Demonstration gegen Adolfinedschad in Berlin am 28.1.07 [9]

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Iran sieht sich von Israel bedroht

geschrieben von PI am in Iran | Kommentare sind deaktiviert

Al Reuters [10] berichtet heute, dass der Iran (dessen Präsident bekanntlich versprochen hat, Israel von der Landkarte zu tilgen) sich bei den Vereinten Nationen am Mittwoch über die wiederholten Drohungen des jüdischen Staates, Iran zu bombardieren, beschwert habe. Die Bedrohungen wären „extrem bedenklich“ und „sehr ernst“ [11] und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sollte diese verurteilen und von Israel fordern, „davon zurückzutreten und es zu unterlassen, ein anderes Mitglied der Vereinten Nationen mit dem Einsatz von Gewalt zu bedrohen”, so der iranische UN-Botschafter Javad Zarif.

Er machte diese Bemerkungen in einem Brief an UN-Generalsekretär Kofi Annan, datiert vom 10. November und zirkulierte den Brief unter den Mitgliedern der UN am gestrigen Mittwoch.

Man betrachte dies bitte im Zusammenhang mit folgender Meldung: Ahmadinejad: Israels Vernichtung ist nahe. [12] Laut iranischer Medien hat am Montag der iranische Präsident Mahoud Ahmadinejad auf einer Tagung mit iranischen Ministern erklärt, dass Israels Bestimmung sei, “zu verschwinden und zerstört zu werden”.

“Die westlichen Mächte haben das zionistische Regime geschaffen, um ihre Kontrolle in diesem Gebiet auszubauen. Dieses Regime massakriert jeden Tag Palästinenser – aber eben weil es ein unnatürliches ist, werden wir bald sein Verschwinden und seine Vernichtung bezeugen können”, so Ahmadinejad.

Hier [13] kann man den iranischen Präsidenten in Bild und Ton erleben. Und hier [14] kommt noch ein Hammer: Das maßgebliche Magazin der Jesuiten in Rom La Civiltà Cattolica, veröffentlichte mit ausdrücklicher Genehmigung und unter Aufsicht des Vatikans, ein Editorial über die Beziehungen zum Islam, welches eher an eine Unterwerfung erinnert. So als hätte es die Regensburger Rede des Papstes niemals gegeben. Auszug:

Um dem Terrorismus effektiv gegenüber treten zu können, müssen wir jegliche politische und militärische Gesten vermeiden, die als Bekämpfung, Beleidigung oder Verspottung der moslemischen Menschen ausgelegt werden könnten. Speziell für die israelisch-palästinensische Frage muss eine faire Lösung gefunden werden. Diese ist, aus Sicht der gesamten islamischen Welt, eine ernsthafte Wunde – weil der Westen den Juden islamisches Land zugesprochen hat. Land, das durch ‘göttliches Recht’ bis zum Ende der Zeit ‘Allahs’ geheiligtes Land ist und somit den Moslems gehört. Es ist wahr, dass einige in den palästinensischen Behörden und unter den Palästinensern bereit sind, die Existenz Israels zu akzeptieren, aber es kann ebenfalls auf die Statuten der Hamas vom 18. August 1988 (Artikel 15) verwiesen werden: […] Im Angesicht der Besetzung Palästinas durch die Juden müssen wir die Fahne des Jihad erheben.

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