- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Merkel – eine Frau, ein Wort

Von PETER BARTELS | Es gab eine Zeit, da haben wir zuweilen vierhändig für Springer Kommentare geschrieben. Damals, als ein gewisser Leo Kirch sich den Verlag grabschen wollte… Oder als ein SPIEGEL-Chef partout nicht “wiedervereinigt” werden wollte. Der ewig linke Mainstream höhnte stets „Rambo & Django…“

Lange her. Heute schreibt RAMBO Hans-Hermann Tiedje für die letzten wirklichen Zeitungen (Schweiz), wie die Neue Zürcher, die Basler Zeitung. Oder EURO AM SONNTAG. Das ist zwar ein deutsches Blatt, aber wenn’s nicht gut wäre, würde Hermann da nicht schreiben. Also habe ich meiner Sabine seinen letzten Kommentar diktiert; Tiedjes “Chef” will “eigentlich nicht”, dass man HHT’s wöchentliche RICHTIGSTELLUNG “teilen” kann. So what! Also Biene, auch wie in alten Zeiten…

“Ich gehöre zu den Menschen, die Versprochenes auch einhalten möchten.” Diesen Satz, man hört ihn gern als Bürger des Landes, in dem wir gut und gern leben, sprach Angela Merkel am 11. Februar in “Berlin direkt” im ZDF. 5,25 Millionen Zuschauer waren Zeuge: Merkel pflegt also zu ihrem Wort zu stehen.

Deshalb diesmal auch keine RICHTIGSTELLUNG. Im Gegenteil:

“Mit mir wird es keine Maut geben.” (Merkel 2013 vor 20 Millionen Zuschauern)

“Der Mindestlohn? Gift für die Wirtschaft.” (Merkel 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 etc.)

“Wir werden die Laufzeiten unserer Atomkraftwerke – der sichersten der Welt – verlängern.” (Merkel 2005)

“Muss Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen? Ein ganz klares Nein!” (Merkels CDU-Plakat zur Europawahl 1999)

“Ich sage ausdrücklich: Ich bekenne mich zur Wehrpflicht. Die Wehrpflicht ist zum Markenzeichen unserer Streitkräfte geworden.” (Merkel im Wahlkampf 2009)

“Die multikulturelle Gesellschaft ist keine lebensfähige (sic!) Form des Zusammenlebens.” (Merkel 2000)

“2018 soll jeder Deutsche Zugang zum schnellen Internet haben.” (Merkel, Regierungserklärung 2014)

Wie erklärt die Kanzlerin, die bekanntlich einzuhalten pflegt, was sie verspricht, nun ihre Wendemanöver? Ganz einfach: Man müsse sich Erkenntnissen anpassen.

Aha! Und jetzt müssen das nur noch die Wähler tun. Oder Delegierte des CDU-Bundesparteitags an diesem Montag.

Soweit RAMBO in seiner letzten Kolumne. Wir alle – DJANGO auch – haben erlebt, wie der CDU-Parteitag in Berlin verlief, wie die CDU-Wendehälse endgültig im Sumpf der neuen DDR-West versanken: 89,5% für Merkel, 98,87% für Kramp-Karrenbauer. Da wäre selbst Honecker blass geworden. Und Wahlfälscher Egon Krenz erst. Nur einer nicht: SPD-Schaumschläger Martin Schulz – der ging wie Hannemann voran: 100 Prozent!! Schluß. Ende. Aus. Nicht, weil er seine Wendehals-Genossen in kürzester Zeit auf 15,5% hinter die AfD (16%) geprotzt hatte … Neiiin, weil der Parvenu die Maske des Biedermannes aus Würselen fallen ließ, auch noch nach dem Verpisser-Posten “Reisekanzler” im Aussenamt griff.

Jetzt geleitet ein brüllendes, übergewichtiges BDM-Mädchen die SPD auf ihrem letzten Gang. “Eine Frau, die eine beeindruckende Vita vorzuweisen hat – nämlich gar keine”, schreibt der Kleine Akif in seiner Nr. 1 von “COMPACT Pirincci” [1] (Kiosk). Akif ist nicht ganz ehrlich: Andrea Nahles hat 20 Semester studiert, zehn Jahre mehr als Martin Schulz…

PS: Augstein hatte den SPIEGEL-Chef damals gefeuert. Der wiederum hat die Wiedervereinigung dann doch noch lieben gelernt – er hat die Starsprecherin der DDR-Tagesschau geheiratet …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [2]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

Like

Scheinriese CDU ohne politischen Kompass

geschrieben von dago15 am in Alternative für Deutschland (AfD),Altparteien | 149 Kommentare

Von R.B. | Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bilde ich einen Arbeitskreis: den will die neue CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer in den nächsten Monaten organisieren und bis 2021 dann ein fortgeschriebenes Grundsatzprogramm vorlegen. Das ist – nüchtern betrachtet – die fast lächerlich anmutende Quintessenz aus dem CDU-Parteitag des „Aufbruchs, der Dynamik und des Zusammenhalts“. Wie die CDU aber 2,3 Mio Wähler zurückbekommen will, die sie an AfD und FDP verloren hat, steht in den Sternen.

Die Vorsitzende selbst hat nicht viel zu bieten. Desaströse Wahlverluste am 24. September, fehlende Analyse, fünf Monate ohne Regierungsbildung seitdem, ein Koalitionsvertrag, gekauft mit Erpressung. Und trotz aller Verbiegung ist Merkel nicht Herr des Handelns, sondern abhängig vom Votum von 460.000 SPD-Mitgliedern am kommenden Sonntag. Hopp oder Topp. Was für eine unwürdige, demütigende Situation für ihre ehemals stolze Volkspartei, die sich nur noch an die arithmetische Mehrheit und das Prinzip Hoffnung klammert. Ein Scheinriese ohne politischen Kompass.

Mit einer Kabinettsliste am Vorabend hat Merkel den Delegierten für den Parteitag Valium verabreicht. Sie hätte jetzt die Chance, Signale zu senden, in der Flüchtlingspolitik, dem politischen Elefanten, einzuschwenken. Stattdessen brabbelt sie von „Unbehagen“ mangels Funktionsunfähigkeit staatlicher Einrichtungen und technologischer Fortentwicklung.

Und trotzdem spenden die 1000 Delegierten dem Armutszeugnis fleißig Applaus. Die letzten Tage der SED drängen sich dem Beobachter auf. Sicher, eine gewagte Assoziation, aber auf der Titanic spielte die Kapelle auch bis zum Untergang.

Mahnungen und Warnungen von der Basis gab es an diesem Tage erstaunlich viele und harte. Eugen Abler, über 40 Jahre Parteimitglied, schrieb der Vorsitzenden ins Stammbuch, sie habe die C-Werte der CDU verraten. Die erste Reihe der CDU-Granden sitzt die schwere Kritik mit gespielter Gelassenheit aus: der bräsige Hesse Bouffier, dem Wahlen ins Haus stehen, die immer frisch ondulierte Neuministerin Julia Klöckner, die neue Generalsekretärin Annette Kramp-Karrenbauer zwischen den Loosern Ursula von der Leyen und David McAllister, Mitläufer Karl-Josef Laumann von den Sozialausschüssen und der mit Ministerposten zunächst stillgelegte Jens Spahn. Die Vorsitzende sowieso: Ist mir doch egal.

Gewiss – die CDU-Parteitagsregie funktioniert bestens. 27 Nein und 975 Ja-Stimmen zum Groko-Vertrag. Fast 99 Prozent Zustimmung für die neue Generalsekretärin „AKK“. Aber wenn 1000 Klatschhasen Beifall spenden, erzeugt das allenfalls Ausschläge auf der Lärm-Skala, ersetzt aber keine konkreten Inhalte. Und ein starkes Wahlergebnis hat SPD-Schulz auch bekommen – sogar 100 Prozent – und das war der Anfang von seinem Ende. Es scheint, je mehr sich Partei-Delegierte fürchten, desto dichter rücken sie zusammen und verteilen Traumergebnisse.

Denn am Wert der Parteitagsergebnisse gemessen waren diese Ergebnisse überbezahlt. Da brennt die Hütte, der Elefant steht trampelnd vor der Tür, und die Parteioberen haben keine Antworten parat.

Selten hat sich eine Partei-Einpeitscherin so inhaltsleer wie Kramp-Karrenbauer vorgestellt. Statt auf das Pult zu hauen und dem Flüchtlings-Elefanten das Fürchten zu lehren, phrasiert sie minutenlang von Fragen und Antworten, die sie nicht parat hat. Um dann – schon ganz Merkel-Klon – endlich auf den Punkt zu kommen, und die Erneuerung des Grundsatzprogramms der CDU anzukündigen. Die AfD streift K-Karrenbauer ohne Namensnennung. Von einer Sammlungsbewegung, die Menschen in Schubladen steckt, ist die Rede.

Man spürt, die AfD wirkt bis in den CDU-Parteitag. Auch ohne Namensnennung.

Like

Pirinçci: Wie Heiko Maas den Begriff „Heimat“ ad absurdum führt

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 238 Kommentare

Am 25. erklärt uns der Noch-Justizminister Heiko Maas in einem Gastbeitrag auf SPIEGEL-Online [6] aus seiner Sicht, was Heimat in Wahrheit bedeutet. Es ist schon extrem mutig von den Spiegel-Heinis, den Heimatbegriff ausgerechnet von so einer Witzfigur [7] und dem wohl verhaßtesten Politiker des Landes auseinanderklamüsern zu lassen. Anderseits von einem zwar schon früher immer links gewesenen, aber stets hellwachen Polit-Magazin, das inzwischen jedoch von Lage und Stimmung im Lande etwa so entfernt ist wie ein seit Jahren stationierter Koma-Patient, nicht anders zu erwarten. Des rasenden Publikumsschwunds und lieben Geldes wegen wird es ohnehin schon in Bälde mit der Pressestelle der Bundesregierung fusionieren müssen.

Es geht um das angedachte Heimatministerium der neuen GroKo, das von Horst Seehofer geführt werden soll. Sicher eine Schnapsidee und der letzte verzweifelte Versuch, AfD-Wähler, die man sich durch die grün-links versiffte Berliner Brille offenkundig den ganzen Tag Schuhplattler tanzend vorstellt, für den angestrebten Volkstod zu gewinnen. Bereits am Start seines sogar die Falschheit „echter“ Rolex-Uhren für 20 Euro an Teneriffas Stränden übertreffenden Gesülzes legt Heiko eine Bauchlandung hin:

„Ich weiß nicht, woran Horst Seehofer denkt, wenn er von Heimat spricht. Vielleicht denkt er an Dirndl und Dialekte, an Neuschwanstein und Ludwig II., oder an eine `konservative Revolution´.“

Nö, Heiko, der Seehofer denkt an gar nix. Er möchte in Zukunft nur kein bedeutungsloser Pensionär sein, der, sobald er das Haus verläßt, nicht von einem Pulk von Pressefotographen abgeknipst und mit einer Staatskarosse zur Arbeit gefahren wird. Sein narzißtisches Ego erhält je mehr Nahrung, umso stetiger er in den Medien erwähnt wird, und er mag einfach nicht von dem ganzen oberwichtigen Polit-Scheiß loslassen und seine Morgenbrötchen beim Bäcker kaufen, ohne daß ihm der Nebenmann fragt „Sind Sie nicht der …“ Ansonsten geht ihm das mit Heimat und so am Arsch vorbei. Er würde ins Merkelsche Arschloch noch reinkriechen, wenn man direkt vor seinem Schlafzimmerfenster ein Minarett installierte, von wo aus ihm alle naselang „Allahu Akbar“ in Brülllautstärke geblökt wird. Hauptsache er ist noch „im Geschäft“. Die Tragödie eines lächerlichen alten Mannes.

Dann wird der kleine Heiko sehr konkret, was Heimat wirklich bedeutet. Und das hört sich etwa so an, als hätte man ihn gefragt, wie das Wetter so ist, und er antwortete mit „Freitag“:

„Heimat ist für mich, dass Kinder in Frieden aufwachsen – ohne die Angst vor Giftgas-Bomben oder einem Schul-Massaker durch Waffennarren.“

Oha! Nach dieser Definition ist also meine Heimat auch Neuseeland oder Portugal, weil Kinder dort ebenfalls in Frieden aufwachsen. Es braucht irgendwo auf der Welt nur Frieden zu herrschen, und Simsalabim ist die Heimat gewährleistet. Wenn jedoch die Kinder sich vor „Giftgas-Bomben“ ängstigen, haben sie auch keine Heimat mehr. Laß mich mal überlegen, wo könnte gerade die Gefahr von Giftgas-Bomben herrschen? … Ich hab´s: in Syrien! Tja, wenn das so ist, könnten doch diese 25- bis 30-jährigen Kinder männlichen Geschlechts alle zu uns kommen, weil wir ja jede Menge Frieden ergo Heimat haben. Doch Vorsicht, auch dort, wo „Schul-Massaker durch Waffennarren“ stattfinden, fällt Heimat aus. Der US-Bürger, 322.755.353 an der Zahl, ist demnach ebenfalls heimatlos. Nicht, daß die jetzt alle auch noch rübermachen, ich meine zu unserer intakten SuperDuper-Heimat kommen. Nächster Punkt:

„Heimat ist, dass alle ihre Meinung frei sagen können – auch wenn andere sie für falsch halten.“

Ja, und damit sie das auch tun können, hat das Maasmännchen in aller Eile das Netzwerkdurchsetzungsgesetz durchgedrückt, läßt von einer staatshörigen Justiz jeden Kritiker der Invasion Deutschlands wegen Volksverhetzung und Fremdenfeindlichkeit usw. in den Knast stecken oder ihre wirtschaftliche Existenz zerstören und rechtswidrig jede regierungskritische Demonstration von der Merkel-SA, also der Antifa verhindern und sprengen. Man könnte bei diesem Thema noch weiter ausholen, aber fragt man sich wirklich, was das alles mit Heimat zu tun haben soll. Heißt es im Umkehrschluß, daß Nordkoreaner keine Heimat besitzen, weil sie nix sagen dürfen?

„Heimat ist, dass niemand Willkür fürchten muss, sondern der Staat an Recht und Gesetz gebunden ist.“

Da, schon wieder! Wie um alles in der Welt wird es einem heimatlich zu Gemüte, wenn der Staat an Recht und Gesetz gebunden ist? Und sollte etwa der Gipfel der Heimat hierzulande im Dritten Reich gewesen sein, weil der Staat ein Bukett an „Judengesetzen“ erließ und auch vollstreckte? Was übrigens Rechtstaatlichkeit in der Gegenwart betrifft, Heiko, solltest du Saudi-Arabien als deine neue Heimat anpeilen. Dort herrscht keinerlei Willkür und es wird jeden Freitag streng nach Recht und Gesetz geköpft. Da geht einem das Heimatherz auf.

„Heimat ist, dass Reichtum, der gemeinsam erwirtschaftet wird, auch gerecht verteilt wird – zumindest halbwegs.“

Nun wird es kompliziert, erst recht durch den Zusatz „zumindest halbwegs“. So wie ich es verstehe betrifft diese spezielle Art der Heimatliebe den „gemeinsam erwirtschafteten“ Reichtum, den es gerecht zu verteilen gilt. Wenn also ein Unternehmer eine super Produktidee hat, diese in einer Fabrik von Arbeitern realisieren läßt, wobei er sie natürlich für ihre Arbeit mit einem Gehalt belohnt, und dadurch reich wird, können diese am Ende des Tages trotzdem kommen und verlangen, daß er sein Reichtum gefälligst „gerecht verteilt“, da der ja gemeinsam erwirtschaftet wurde. Das nennt man aber dann nicht Heimat, sondern Kommunismus, Heiko. Doch vielleicht tue ich dir Unrecht, denn der Reichtum soll ja nach deiner Aussage nur so halbwegs verteilt werden. Allerdings wird dadurch der Zusammenhang zwischen diesen abgedroschenen Sozialismus-Phantasien, die in keinem Land der Welt bis jetzt funktioniert haben, und dem Phänomen der Heimat immer noch nicht klar.

„Heimat ist, dass jede und jeder nach seiner Façon selig werden kann und Rechte und Chancen nicht vom vermeintlich richtigen Glauben abhängen.“

Okay, alle sollen nach ihrem Geschmack glücklich werden und sich dabei nicht nach einem „vermeintlich richtigen Glauben“ richten. Welcher Glaube könnte damit gemeint sein? Das Christentum? Glaubt sowieso keine Sau mehr dran. Die Falun-Gong-Sekte, Konfuzianismus, Shintoismus, Animismus, Schamanismus? Ähm, hab ich keine Ahnung davon. Ja, welcher vermeintlich richtige Glaube könnte den Rechten und Chancen eines Menschen hier und jetzt am beharrlichsten im Wege stehen? Was sagst du, Heiko, der Islam? Na dann faß dir mal ein Herz und sag einem Moslem ins Gesicht, daß sein Glaube ja nur „vermeintlich richtig“ sei. Zieh dir aber vorher eine schußsichere Weste an, sicher ist sicher. Und wiedermals die Frage: Was hat das mit Heimat zu tun? Diesmal antwortet Heiko klipp und klar:

„Verfassungspatriotismus ist die schönste Form von Heimatliebe.“

Nö, ist sie nicht. Die Verfassung ist nichts, was man liebt, sondern ein Rechts- und Ordnungskatalog, der das friedliche Leben der Menschen hierzulande insbesondere juristisch regelt. Niemand liebt auch die Statik eines Gebäudes, obwohl diese es vor dem Einstürzen bewahrt. Wenn man derart den Sinn einer Sache verdreht und inflationiert, so müßte man am Ende auch die Luft lieben, weil wir ohne sie ersticken würden, oder unsere Organe, weil wir ohne sie nicht am Leben wären. Zu beiden Dingen empfinden wir keine Liebe, sondern nehmen sie als gegeben hin, obwohl ohne sie nix läuft. Dagegen kann ich einen ganz bestimmten Berg, einen ganz bestimmten Menschlag und sein So-sein, ein ganz bestimmtes Klima, ganz bestimmte Erinnerungen, die mit einem ganz bestimmten Ort zusammenhängen, sehr wohl lieben, weil sie in mir das heimelige Gefühl der Heimat erzeugen.

Natürlich könnte man sich bei solch megamäßig verzapfter Scheiße fragen, auf was Heiko mit seiner absonderlichen Analyse der Heimat im Grunde hinauswill. Die läßt er ganz zum Schluß aus dem Sack. Heimat ist, wenn in der Heimat total viele Fremde sind:

„Im Grundgesetz ist `Deutsch sein´ nicht biologisch definiert. Mit dem Unwort vom `Bio-Deutschen´ kehrt mehr als 70 Jahre nach Auschwitz der Rassismus verharmlosend in unsere Sprache zurück. In unserem Land leben rund 18 Millionen Menschen mit ausländischer Abstammung. Viele von ihnen sind hier geboren, fast alle sind hier zuhause. Deutschlands gefeierter Golden Globe Gewinner heißt Fatih Akin, einer unser klügsten Denker Navid Kermani und unsere erfolgreichste Eiskunstläuferin Aljona Savchenko. Der Heimat-Begriff darf nicht für Abschottung und Ausgrenzung missbraucht werden, sondern er muss mehr Verbundenheit und Gemeinschaft stiften – für und mit allen. Deshalb darf ein moderner Verfassungspatriotismus in den Debatten um Heimat nicht fehlen.“

Ich will ja nicht naseweis erscheinen, Heiko, aber die Bezeichnung „Bio-Deutsche“ ist nicht die Erfindung eines deutschen Rassisten, sondern stammt erstmalig von deinem Kumpel Cem Özdemir (Grüne). So bezeichnete er die Bio-Deutschen verarschenderweise in einem Artikel [8]. Da schnallst du ab, was? Es ist für den Heimatbegriff völlig irrelevant, ob hier „18 Millionen Menschen mit ausländischer Abstammung“ leben oder 50 Millionen. Der springende Punkt ist, „wie“ sie leben und ob ihre Art des Lebens zu uns und zu unserer Heimat paßt. Daß irgendwelche Menschen irgendwo irgendwie vor sich hinleben, sagt überhaupt nichts darüber aus, ob ich diese Ansammlung von Lebenden als Bestandteil meiner Heimat empfinde. Es mag sein, daß die Überzahl an Moslems im Ruhrgebiet dieses Stück Deutschland als ihr „Zuhause“ ansehen. Bloß ist dieses „Zuhause“ ein muslimisches und hat weder mit meiner deutschen Heimat noch mit Deutschland etwas gemein. Die meisten von ihnen sind Fremdkörper und werden es auch immer bleiben. Versuche deshalb nicht den Heimatbegriff derart zu strapazieren und zu vergewaltigen, daß darunter auch noch der erst gestern aus dem Bus gestiegene Afrikaner Unterschlupf findet.

Noch ein Wort zu den migrationshintergründigen Genies, die du da aufzählst, soviel Zeit muß sein. Hast du dabei nicht jemanden mit ausländischen Wurzeln vergessen, ich meine einen, der in diesem Land millionenfach mehr Erfolg gehabt hatte als die von dir genannten Nasen alle zusammen? Kleiner Tipp: Katzenkrimis und so. Ich helfe deinem Gedächtnis gerne nach. Es war im Herbst 2015 in Dresden, als dieses Ölauge bei einer Pegida-Demonstration gegen die Umvolkung-Bestrebungen deiner verschissenen Regierung protestierte. Na klingelt´s? So schnell konntest du am gleichen Abend mit deinen kurzen Beinen nicht zur „Tageschau“ hoppeln, um mich bewußt falsch zu zitieren und mir irgendwelche KZ-Phantasien anzudichten. Wieso hast du da nicht den Ausländer-Freund raushängen lassen, Heiko? Weil es nicht zu deiner Agenda des Austausches deines eigenen Volkes paßte, während zur gleichen Zeit Hunderttausende von Moslems und Afros das Land fluteten? Und ausgerechnet du mußt jetzt das große Wort von der Heimat schwingen, du Heimathasser, und wie toll doch die Nicht-Bio-Deutschen deutscher sind als die Bio-Deutschen selbst. Anderseits sagt ein deutsches Sprichwort „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Und das tust du ja und kommst aus dem Lügen nicht mehr heraus. Gruß aus der Heimat!


(Im Original erschienen unter dem Titel „HEIMAT IST DAS GEGENTEIL VON HEIMAT“ auf der-kleine-akif.de [9])

Like

CDU goes AfD: Angela Merkel – die Hinrichtung!

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 160 Kommentare

Von PETER BARTELS | Es war eine Hinrichtung, über die PI-NEWS bereits berichtete: [10] Eugen Abler, CDU, legte seine Vorsitzende Angela Merkel, wie einst die Franzosen ihre Marie Antoinette, auf’s Schafott: „Sie haben uns auf dem Altar des Zeitgeistes geopfert …“ Kein Gauland, keine Weidel, kein Meuthen (nicht mal Höcke) hätte das besser machen können…

CDU-Ritterschlag für die AfD … Eugen Abler: “Sie haben die (christlichen) Werte des C verraten … Dafür tragen Sie die Verantwortung … Sie haben nur eine Ausgaben-Koalition geschaffen … Die Zuwanderung verändert unser Land … 80 Prozent sind Islam … Es ist naiv zu glauben, dass die sich anpassen werden …100 Millionen Christen werden auf der Welt verfolgt, die meisten vom Islam … Der Islam darf lügen, auch uns belügen … Ich fordere ein Bekenntnis des Staates zum Kreuz … Die Ehe für alle ist Verrat an christlichen Grundwerten … Sie haben das einfach abgeräumt an jenem Schwarzen Freitag … Sie haben eine gottlose Gesellschaft geschaffen …”

Dabei sollte der Sonderparteitag der CDU doch nur das übliche “Durchwinken” werden: “Honeckers Liebling” hatte doch längst mit den Sozis Deutschlands finalen Untergang beschlossen, die Nickesel und Wendehälse “ihrer” CDU sollten doch nur noch “alternativlos” abnicken. Wie immer. Dabei hätte die Watschelente gewarnt sein können: Hatten sich beim letzten Parteitag nur “um die fünf Redner” angemeldet, waren es diesmal schon morgens “um die 25”, staunte der Phoenix-Reporter. Nicht so GröKatz Merkel. Wie Vorgänger Gröfaz: General Wendt, entsetzen Sie mir Berlin… Oder der Grösoz und seine Ochs und Esel …

Die üblichen ökumenischen Pfaffen ohne Kreuz “segneten” zu Beginn die “Christen”, die längst keine mehr sind (beim übernächsten Mal segnet der Imam garantiert mit). Und dann laberte und lullte Moslem-Muttchen wieder los. Nach der “Begrüßung” der Gewerkschaften und anderer, der Abschied für die von uns “Gegangenen” … Der für die Linken stets nützliche Idiot und ewige Jesuit Geissler … Für Kohl, den “Ehrenbürger Europas”, dem Merkel ihren Aufstieg verdankt und er ihr seinen Fall. Als der verlogene Beifall in memoriam aufbrandet, blickte das GEZ-TV dezent für Merkel weg … Natürlich ließ sich Merkel vorher lieber vom etwas jüngeren, neuen CDU-Muttchen Grütters feiern: “Wir sind die Volkspartei der Mitte”. Als die dann tatsächlich auch noch sagte, Kohl sei beständiger gewesen, als die Mauer aus Stein und der Eiserne Vorhang, strahlte nur die Weinkönigin aus der Pfalz, Merkel mußte wieder verkniffen ins Leere starren; Phoenix hatte gepennt…

Und dann jubelte sich die Alternativlose “alternativlos” zu: Die Wahl im Saarland (jau: 1 Mio Einwohner!!) war ein echter Knaller … Schleswig Holstein hat’s allen gezeigt … (jau: Grün-Gelbe Koalition) … NRW hat die Menschen überzeugt … (Jau: Weil alle dachten, Wahlkämpfer Bosbach kommt, nicht der lasche Laschet …). Drei Landtagswahlen – drei Mal: Ich, Merkel!! Die historisch verlorene Bundestagswahl? Wieso? “Stärkste Kraft”… “Regierungsauftrag” …” Jo, Vertrauen zurückfinden” … “Aber nicht im Jammertal” … ”Keine Selbstfindung” … Wir (ich!) werfen doch nicht den “Auftrag vor die Füße des Wählers” (die AfD-Klatsche wäre ihr gnädiges Ende!!). Und dann gibt sie das Muttchen Courage: Flüchtlinge … Technologie … Unsichere Welt … Globale Verhältnisse … Alles lastet auf uns (Keuch!).

Dann den Eisernen Besen: Sicherheit im Staat … Illegale Immigration … Erfolgreiche Integration … Starkes Europa … “Das alles und noch viel mehr”, schnulzte einst Manuela im süßen Mini. Merkel hat Kiste, nix Mini, nicht mal Maxi, höchstens Konfektionsgröße Hauszelt. Sie spricht ungerührt zum 1000. Mal von starken Familien, mehr Kindergeld (10 Euro), Kita (nicht nur für die Bundeswehr), befristeter Teilzeit, Bildung; von Dildo-“Sex ab Sechs” (Baden Württemberg, Schleswig Holstein) spricht sie natürlich nicht. Auch nicht von ihrer “Ehe für alle”, das tat dann der CDU-Eugen, der offenbar letzte CDU-Mohikaner aus dem Schwabenland: “Eine Schande für eine Christenpartei; Sie geben Millionen zur Rettung von Käfern aus und lassen 200.000 Kinder abtreiben…“

Die CDU-Wendehälse klatschen lieber, weil Muttchen noch “eine Schippe drauflegen” will, sie den “lieben Hermann Gröhe” aus der Nomenklatura gelöscht hat (ab in die Rente!). Nein, das hat nix damit zu tun, dass die CDU-Bürste ihr vor vier Jahren beim Überraschungssieg ein Deutschlandfähnchen ins Patschehändchen drückte. Honeckers Musterliesel hat sie gekonnt und angewidert entsorgt.

Sie läßt lieber Minister de Misere minutenlang ins Polit-Grab klatschen, bis der Palladin selbst den Beifall stoppt, bloß nicht mehr als die Chefin, die doch so schön gelogen hatte: “Du hast Deutschland gedient … Viel erreicht: Mehr Polizisten, neue Chancen für Integration … Konsequenzen für Migrations-Verweigerer … Konsequente Rückführungen … Außengrenzschutz … Wir wollen in einem Land leben, in dem man miteinander spricht, nicht übereinander …“

Gequälte Gesichter, immer mehr mosern, maulen. Nur dreieinhalb Minuten Beifall für Merkel. Aber 97 Prozent Zustimmung zur GroKo. Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral!


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [2]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

Like

Eugen Abler: „Die CDU hat das Profil eines abgefahrenen Reifens“

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 159 Kommentare

Von BEOBACHTER | Eugen Abler ist ein Mann der Basis: 40 Jahre CDU-Mitglied, 20 Jahre Vorsitzender des Ortsverbandes Bodneg in Baden-Württemberg, einstimmige Wiederwahl im Februar 2017. Beim Bundesparteitag der CDU in Berlin nahm der baden-württembergische Delegierte aus Ravensburg kein Blatt vor den Mund und schenkte seiner Vorsitzenden Angela Merkel furchtlos ein: „Die CDU hat das Profil eines abgefahrenen Reifens“, sagte Abler in Richtung Kanzlerin. Zwischenapplaus oder Ovationen, wie kurz zuvor die Kanzlerin, bekam er dafür nicht, nur am Schluss knappen Pflichtapplaus. Ansonsten geducktes, ängstliches Schweigen der CDU-Delegierten.

Umso mehr lohnt es sich, über seine authentische Rede zu berichten. Wären die Worte auf einem AfD-Parteitag gehalten worden, hätte sich die Mainstream-Presse das Maul zerrissen.

Fünf Monate nach der Bundestagswahl sei die Bildung einer Regierung noch immer ungewiss, monierte Abler. Als Mann der Basis spüre er die Unzufriedenheit vieler Bürger in bisher nicht bekanntem Ausmaß. Eine wirkliche Analyse für den Denkzettel habe es bis heute nicht gegeben.

Merkel habe die CDU nach links geführt, kritisierte Abler. Werte seien oft nur zur Worthülse geworden. Das „C“ wurde auf dem Altar des Zeitgeistes geopfert.

Die Konservativen in der CDU sind nach Ablers Ansicht schwer enttäuscht, sagte er im Hinblick auf die Themen „Ehe für Alle“ und „Frühsexualität“. Es habe einen Verrat an den Werten des „C“ gegeben, man rede einer neuzeitlichen Dekadenz das Wort. Dafür trage Merkel hohe Mitverantwortung. „Die CDU hat das Profil eines abgefahrenen Reifes und ist beliebig geworden“, bilanzierte der Delegierte aus Baden-Württemberg.

Seine weitere Bilanz:

Zur AFD:

Vielleicht sei der Tag nicht mehr weit, dass die AFD auf Platz 2 kommt. 1 Mio Wähler hätten der CDU den Rücken zugekehrt.

Zum Koalitionsvertrag:

Es scheine eine Ausgabenkoalition zu werden, Merkel habe sich erpressen lassen.

Zur Zuwanderung:

Merkels Aussage „Deutschland wird bleiben mit allem, was uns lieb und teuer ist“, stimme so nicht. Der Zuzug weiterer Asylbewerber und kulturfremder Wirtschaftsmigranten veränderten das Land. Weil 80 % dem Islam angehörten, ergebe sich zusätzliches Konfliktpotenzial und höhere Kriminalität.

Zum Islam:

Der Islam sei keine tolerante Religion. 100 Mio Christen weltweit würden häufig von Muslimen verfolgt: „Wir Christen sind laut Koran Ungläubige, die man belügen, betrügen und sogar töten darf“, so Abler wörtlich.

Es sei naiv, zu glauben, dass sich muslimische Flüchtlinge anpassen würden. Es entstehe eine Parallelgesellschaft mit eigenem Rechtsverständnis. In der schleichenden Islamisierung liege eine große Gefahr.

Laut Koalitionsvertrag hätten wir außer den seit 2015 aufgenommenen rund 1,5 Millionen Migranten in zehn Jahren weitere zwei Millionen Menschen, die sich nur zum geringen Teil integrieren und auf dem Arbeitsmarkt erscheinen wollten. Er plädiere für eine „völlige Kehrtwende“ in der Zuwanderungspolitik. Die Einwanderung in das Sozialsystem müsse verhindert werden, Hilfe dürfe es nur für berechtigte Schutzsuchende geben.

Zur „Ehe für Alle“:

Merkels „taktische Meisterleitung“, das Thema innerhalb weniger Tage „abzuräumen“, sei nur auf den ersten Blick gut. Diese Politik sei Verrat an christlichen Grundwerten und habe werteorientierte Wähler tief erschüttert.

Zum Lebensschutz:

Im Koalitionsvertrag werde eine „Aktion Insektenschutz“ gefordert, aber in Merkels Rede sei kein Wort zum Lebensschutz zu hören gewesen, obwohl sie gesagt habe, dass „christliches Menschenbild Ausgangspunkt und Maßstab unseres Handelns sei“. Welche Gattung tötet ihren eigenen Nachwuchs, fragte Abler? Wo bleibe hier die vielgerühmte Willkommenskultur?

Die CDU müsse sich nach Ablers Worten wieder „an der Lebenswirklichkeit der Mehrheit der Bürger orientieren, die morgens aufstehen, die Kinder versorgen, arbeiten gehen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen“.

Like

Kehrtwende in der Flüchtlingspolitik? Eher nicht!

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 124 Kommentare

Von LUPO | Nachdem die Deutsch-Türkin Aydan Özoguz (SPD) die deutsche Integrationspolitik gegen die Wand gefahren hat, soll es jetzt eine Politikerin ohne nahöstlichem und islamischen Migrationshintergrund richten. Mit Annette Widmann-Mauz [11] aus Baden-Württemberg wird von Angela Merkel eine CDU-Abgeordnete zur Integrationsbeauftragten im Kanzleramt berufen, die eine der zentralen Aufgaben in einer künftigen Großen Koalition übernehmen soll, obwohl sie keine ausgewiesene Migrationsexpertin ist.

Die 51-Jährige aus dem Wahlkreis Tübingen-Hechingen ist seit 2009 Parlamentarische Staatssekretärin für Gesundheit. Sie ist katholisch, verheiratet und studierte acht Jahre Jura ohne Abschluss. Man kann sie zu jener Generation von Politikern zurechnen, die nach Schule und Studium direkt ins politische Fach wechselten, ohne vorher umfassende Erfahrungen in praktischen Berufen gesammelt zu haben.

Sie ist seit 1998 im Bundestag und zog seit 2002 jeweils als direkt gewählte Abgeordnete ins Parlament ein. Bei der Bundestagswahl 2017 verlor sie jedoch in ihrem Wahlkreis überproportional Stimmenanteile vor allem an die AfD.

Widmann-Mauz wurde 2015 zur Bundesvorsitzenden der Frauenunion gewählt. Diese Position dürfte nicht unwesentlich zum Staatsministerposten im Kanzleramt beigetragen haben. Vermutlich ist mit ihrer Berufung auch beabsichtigt, die Konfliktlinie zwischen CSU und CDU zur Integrationspolitik zu entschärfen. Die diesbezüglichen Spannungen und Risse in der Union seit Herbst 2015 hatten mitunter das Partner-Verhältnis bis zur Zerrüttung belastet.

Özuguz hatte keine „spezifisch deutsche Kultur“ identifiziert

Ob Widmann-Mauz es schafft, das in Unionshände zurückgeholte Integrationsministeramt erfolgreich zu bekleiden, um gesellschaftlichen Zusammenhalt und Befriedung (wieder) herzustellen, ist noch nicht ausgemacht. In ihrer politischen Vita gibt es kursorisch betrachtet keine Hinweise auf einschlägige Erfahrungen in der Integrationspolitik. Sie ist ein unbeschriebenes Blatt, was nach dem desaströsen Kurs der SPD-Integrationsbeauftragten Özoguz aber eher als Vorteil gesehen werden kann.

Özoguz, Schwester von zwei israelfeindlichen Brüdern und Betreibern einer integrationsfeindlichen Webseite, hatte sich vollends ins Abseits gestellt, weil sie eine „spezifisch deutsche Kultur, jenseits der Sprache, für schlicht nicht identifizierbar“ hielt. AfD-Fraktionsvorsitzender Alexander Gauland empfahl, die vollkommen aus der Spur laufende türkisch-stämmige Özoguz „in Anatolien zu entsorgen“ [12] und handelte sich dafür harsche Kritik von Gutmenschen ein.

Mit der ausgewiesenen Merkelanerin Widmann-Mauz dürfte gleichwohl keine Kehrtwende in der Flüchtlingspolitik zu erwarten sein, allenfalls kleine Korrekturen. Immerhin äußerte sie sich einschlägig in einer Bundestagsrede am 7.7.2016 [13] im Rahmen des Gesetzesvorhabens zur sexuellen Selbstbestimmung dahingehend, dass sie sich klar von den Straftaten von Ausländern beim Kölner Silvester 2015/16 distanzierte und einen starken Rechtsstaat einforderte. Hardliner-Qualitäten, die das Integrationsamt eigentlich erfordert, sind bei ihr per se aber nicht zu erwarten. Tür an Tür mit Merkel im Kanzleramt dürften die Weichen wohl eher auf „Weiter so“ stehen. Dabei warten neben der Reparatur einer weitgehend missglückten Integration noch weitere Mammutaufgaben auf die neue Amtsinhaberin. Beispielhaft seien das Grenzdebakel, das Abschiebungschaos oder ein Zuwanderungsgesetz genannt.

Keine Kehrtwende in der Flüchtlings- und Integrationspolitik

Erfreulich ist, dass das Amt der Integrationsbeauftragten nunmehr nach „dänischem Vorbild“ bekleidet wird, also von einer Persönlichkeit ohne nahöstlichen Migrationshintergrund. Auch die sechs Amts-Vorgängerinnen und Vorgänger im Amt vor Özoguz seit 1978 waren keine Muslime. Als neutrale Amtsinhaber können sie sich eher und in erster Linie als Sachwalter der Mehrheitsgesellschaft verstehen, ohne die Migranten, die ein Recht haben, in Deutschland zu leben, zu vernachlässigen. Und sie leisten als Nichtmuslime nicht per se der muslimischen Opferrolle Vorschub, an der derzeit die Integration bei vielen Muslimen krankt: Wir sind religiös Verfolgte und nehmen uns nur, was uns zusteht. Mit Aydan Özoguz war das nicht gelungen. Von daher muss der oder die künftige Integrationsbeauftragte vor allem das Rückgrat und den Mut haben, die aufenthaltsberechtigten und integrationswilligen Migranten unmissverständlich darauf aufmerksam zu machen, dass und welche Regeln in Deutschland gelten und zu gelten haben. Als Mindestvoraussetzung und in erster Linie sofortiger Spracherwerb und Arbeitsaufnahme zum eigenen Lebensunterhalt.

Die Benennung von Annette Widmann-Mauz kann allenfalls als Signal gewertet werden, wenn es denn überhaupt zur GroKo kommt. Eine positive Prognose für eine wirkliche Kehrtwende in der Flüchtlings- und Integrationspolitik kann nicht gegeben werden. Dafür hat sich die Union im Koalitionsvertrag mit der SPD selbst enge Fesseln angelegt.

Like

Von Sportpalastrednern, Rotspontrinkern und Merkel-Bubis

geschrieben von dago15 am in Alternative für Deutschland (AfD),Altparteien | 221 Kommentare

Von LUPO | Die zurückliegende Bundestagswoche hat es gezeigt: die pathologische parlamentarische Demokratie ist durch die AfD vom Koma „auf Puls“ gekommen. Das Adrenalin schießt wieder durch die verkalkten parlamentarischen Adern der Altparteien. Das ist der AfD zu verdanken. Sie setzt den Defibrillator an der richtigen Stelle [14] an – direkt am linken Lügenherzen. Das Kartell jault und bäumt sich auf unter dem Stromstoß und jeder sieht: so schamlos biegt sich die Einheitsfront gegen Rechts die Wahrheit schön. Es geht ihr nur noch darum, die AfD zu verhindern. Die Sache ist ihr egal.

Natürlich kann man sich in der AfD fragen, ob sich die Anstrengung unter diesen Voraussetzungen überhaupt lohnt. Sechs Parteien gegen eine. Schon die Zahl der Redebeiträge und die Gesamtlänge der Redezeit von 1:6 spricht dagegen. Eine rhetorische Klatsche nach der anderen. Die Altparteien sind parlamentserfahren, kennen alle schmutzigen verbalen Tricks und scheuen sich nicht, sie ohne Rücksicht einzusetzen. Sie haben Sportpalastredner vom Schlage Özdemir, der nicht weiß, ob er Türke oder Deutscher sein soll und je nach politischer Wetterlage hin und herspringt. Zurzeit ist er auf Anti-Erdogan-Kurs und volle Kante Schwabenmultikultideutscher, die Kehrtwende kommt bestimmt.

Sie haben alte weiße Rotspontrinker aus Lübeck, die sich am Parlamentspult wie an der Bundestagstheke lümmeln und auf ihre letzten politischen Tage fragliche Rechts-Weisheiten absondern, die ihnen mangels Redezeit leider keiner um die Ohren hauen kann. Wolfgang Kubicki (FDP) ist so einer.

Und sie haben Merkel-Bubis mit korrektem Schlips, weißem Oberhemd, Sportuhr und Stulpenknöpfen am Handgelenk, die sich mit ihren 25 Lenzen aufführen, als hätten sie zu lange Heinz Rühmann in der Feuerzangenbowle geschaut und jetzt den „Pfeiffer mit drei f“ nachahmen. Ansonsten schaltete Phillipp Amthor (CDU) aus Mecklenburg auf Klugscheißermodus und gab den Besserossi. In der Sache (Burkaverbot) brachte er nichts voran. Das findet auch das deutsch-palästinensische IT-Girl Sawan Chebli (SPD) cool, wie sie begeistert twitterte. Die Beiden sollten parshipen.

Soll die AfD „heiße“ Themen im Bundestag bringen?

Soll sich die AfD im Bundestag also mit Themen wie „Burkaverbot“ oder „Yücel-Missbilligung“ dem Dauerfeuer aussetzen und anschließend noch die vernichtende Häme der meisten Medien über sich ergehen lassen?

Die Antwort ist uneingeschränkt „Ja!“. Dafür spricht schon mal die mediale Reichweite, die die AfD mit solchen Aktionen erzielt. Phoenix und etliche Nachrichtensender sind die Live-Bühne für einen relativ unzensierten und unbeeinflussten Live-Blick in die politische Arbeit der AfD. Das gilt es zu nutzen. Die Zuschauer können selbst entscheiden, ob das stimmt, was der mediale Mainstream anderntags daraus gemacht hat. Oder sich fragen, warum das deutsche Fernsehen die Berichterstattung selbstherrlich ausblendet [15]. Die hohen Klickzahlen auf den Dokusendern und in den Online-Blogs – auch bei PI-NEWS – beweisen das große Interesse am tagespolitischen Livegeschehen.

Viele Zuschauer und Leser und wahrscheinlich einige der Bundestagsabgeordneten der Altparteien haben erst durch die AfD-Aktivitäten erfahren, für welch schlimmen Yücel-Finger sich die Bundesregierung und der mediale Mainstream stark gemacht hat. Und sie machen sich ihr eigenes Bild darüber, was sie nicht könnten, wenn die AfD aus Angst vor der eigenen Courage die Chance nicht genutzt hätte.

David-gegen-Goliath-Rolle der AfD

Die AfD kann vertrauen auf die Lebensweisheit „Viel Feind, viel Ehr“. Die rhetorische Schlagkraft der Altparteien, die leidenschaftslos hinzunehmen ist, ist eine Sache. Wie sie beim Zuschauer ankommt, ist eine ganz andere. Die Zuschauer haben ein feines Gespür für die David-gegen-Goliath-Rolle der AfD und fragen sich, warum ihre berechtigten Forderungen grundsätzlich in die Tonne getreten werden, nur weil sie von der AfD kommen.

Mittlerweile hat sogar Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt [16] erkannt, dass die AfD im Bundestag wie ein Herzschrittmacher wirkt. Und selbst der CDU-Altvordere Kurt Biedenkopf sagt [17], dass „der Erfolg der AfD den politischen Diskurs belebt“. Man muss sich nichts vormachen: das Lob von AfD-Gegnern wie oben ist meistens vergiftet und folgt nicht dem inneren Anstand, sondern der taktischen Notwendigkeit. Insofern haben Poschardt und Biedenkopf die Zeichen der Zeit richtig gedeutet: die AfD hat den Bundestag von der Komakammer wieder zur Herzkammer der Demokratie gemacht. Und damit gewinnt man auf Dauer Wähler.

Like

Pawlows Hunde würden Altparteien wählen

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 64 Kommentare

Von SCHERBENGERICHT | Wer hat in seiner Schulzeit nicht von ihnen gehört, den berühmten Hunden des Mediziners Iwan Petrowitsch Pawlow. Wir erinnern uns, dass durch ständige Wiederholung von äußeren Reizen eine gewünschte Reaktion eingeübt und später automatisch abgerufen werden kann.

Im Fall der pawlowschen Hunde wurde über längere Zeit durch Glockenschläge die bevorstehende Fütterung angekündigt. Die Hunde fingen schon bald an allein auf den Klang der Glocke hin Speichel abzusondern. Die Versuchstiere wurden also auf den eingeübten Reiz, den Ton der Glocke, erfolgreich konditioniert.

Leider funktioniert dieses Prinzip nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen. Relevante Teile der Nomenklatura haben vor langer Zeit beschlossen, dass das Land bunter werden soll. Veredelt durch Angehörige eines Kulturkreises, der nicht unbedingt durch Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und starke liberale Gesellschaftsschichten aufgefallen ist. Alle Umfragen zeigten zwar schon vor Jahrzehnten, dass die Mehrheit des Volkes partout nicht an diesem Experiment teilnehmen will, aber Millionen Menschen aus islamischen Staaten ließ man trotzdem in das Land einsickern. Das Thema wurde, wenn Wahlen drohten, als für den Wahlkampf „ungeeignet” auf später verschoben. Irgendwann jedoch muss man Farbe bekennen. Da hilft es, wenn man die Not zur Tugend erklärt.

Wie weiter? Man schafft sich Begriffe, die, je nach Zweck, positiv oder negativ besetzt werden: Man gibt die Parole aus, dass die „bunte Vielfalt” das ist, was dem Land am dringendsten fehlt. Nun ist dieser Neologismus ausgesprochen infantil und nichtssagend, aber durch ständige Wiederholungen und Abwandlungen wie „bunte Gesellschaft”, „kulturelle Vielfalt”, etc. sorgt man dafür, dass sich diese Worthülsen als positiv besetzte Begriffe in der Wahrnehmung der breiten Masse festsetzen. Erst recht bei der nachwachsenden Generation, die in der Schule damit ungefiltert indoktriniert wird. Man reklamiert weitere Begriffe wie Toleranz, Zukunft, Frieden, Miteinander für die eigene Sache und verknüpft sie mit den längst konditionierten Begriffen.

Gleichzeitig schafft man negativ besetzte Wortschöpfungen, wie Rechtspopulist. Überhaupt wird alles, was irgendwie gefährlich oder gesellschaftlich nicht wünschenswert ist, als rechts gebrandmarkt. Gewalt wird gefühlt rechts eingeordnet, ebenso die störende Meinung. Parteien und Politiker, die aktiv gegen die offizielle Doktrin ankämpfen, werden in die Nähe des Rechtsextremismus gebracht. Unerwünschte Tatsachen gelten als Propaganda. Rechte Propaganda. Rechts ist schlecht, ein Synonym für das Böse schlechthin.

Diese Worthülsen wirken, je öfter sie gebraucht werden, auf der Gefühlsebene wie die Glocken im pawlowschen Versuch. Die erlernten Floskeln können nicht mehr infrage gestellt werden, sondern tauchen in der eigenen Gedankenwelt wie von Zauberhand auf. Da hilft es auch nicht, dass eine störende „rechte” Meinung schlicht die Realität beschreibt und der offizielle Diskurs eine operettenhafte Scheinwelt beschwört. Die antrainierten Filter lassen eine objektive Überprüfung der Wirklichkeit kaum mehr zu. Reflexartig wehrt sich das Ich mit Schuldübertragung oder Umdeutungen gegen die Realität und deren Verkünder, wenn sie mit der konditionierten Lehrmeinung nicht in Übereinstimmung zu bringen ist.

Politiker und Journalisten kennen dieses Phänomen nur zu gut. Es wirkt bei allen und jedem. Wer aber dieses Phänomen kennt, sich diese Gefahr regelmäßig bewusst macht, ist schon teilweise immunisiert und wird nicht auf Kommando mit dem Schwanz wedeln. Sorry, liebe Hunde!

Like

Bremerhaven: CDU-Politiker unterstützt Türken-Offensive in Syrien

geschrieben von dago15 am in Bunte Republik,Türkei | 71 Kommentare

Bis zu 700 türkische Nationalisten versammelten sich am vergangenen Samstag in der Bremerhavener Innenstadt, um sich für die türkische Militäroffensive in Syrien stark zu machen. Besonders pikant: Unter ihnen auch der Bremer Landtagsabgeordnete Turhal Özdal (45, CDU).

Die aus einem Meer von türkischen Fahnen geprägte Versammlung fand unter dem Motto „Gegen den PKK-Terror und gegen die Unterstützung sämtlicher Terrororganisationen in Deutschland“ weitestgehend friedlich statt.

Der Ex-Grüne und heutige CDU-Abgeordnete Turhal Özdal [18] soll auf diversen Fotos eindeutig zu erkennen [19] sein, wie er eine Türkei-Fahne mit sich trägt.

Auch die Bremerhavener Nordsee Zeitung berichtet in ihrer Freitag-Ausgabe [20] über die Demo-Teilnahme des umtriebigen CDU-Parlamentariers.

Turhal Özdal ist nicht das erste Mal als vehementer Erdogan-Unterstützer auffällig geworden. Im Rahmen einer Parlamentsdebatte im November 2016 über den Umgang mit der Türkei machte der studierte Jurist und niedergelassene Rechtsanwalt [21] mit einem bemerkenswerten Zwischenruf auf sich aufmerksam, wie der Weser Kurier seinerzeit berichtete [22]:

Als etwa der FDP-Abgeordnete Peter Zenner sagte, dass es keine triftigen Gründe für die Inhaftierung der kurdischen Parlamentarier gebe, rief der CDU-Abgeordnete Turhal Özdal dazwischen: „Lassen Sie doch die Staatsanwaltschaft ermitteln!“ An dieser Stelle verzeichnet das Parlamentsprotokoll „Unruhe bei SPD und Bündnis 90/Die Grünen“.

Die in Erklärungsnot befindliche Bremer CDU-Führung hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.

Video der Demonstration:

Like

AfD wirkt im Bundestag wie ein Defibrillator

geschrieben von dago15 am in Alternative für Deutschland (AfD),Altparteien | 264 Kommentare

Von JUPITER | Es wird immer deutlicher, dass die AfD im Bundestag wie ein Defibrillator für die notleidende parlamentarische Demokratie wirkt. Ihre Abgeordneten legen den Finger dort in die Wunde, wo das politische Kartell aus Taktik, Scham oder Kadavergehorsam schweigt. Sie treiben die Parteien in die moralische Ecke, sie entlarven deren verlogene Moral von Presse- und Meinungsfreiheit. In die Enge gedrückt verlieren links-grüne Sportpalastredner wie Cem Özdemir [23] dann völlig die Beherrschung und können nur noch verbal um sich schlagen.

Bei der Bundestagsdebatte um die menschenverachtenden Äußerungen des türkisch-deutschen Journalisten Deniz Yücel bezeichnete Özdemir die AfD-Abgeordneten als Rassisten und rückte sie in die Nähe einer fünften Kolonne Erdogans. Sie verachteten Deutschland und seien „aus demselben faulen Holz geschnitzt“ wie der türkische Präsident und ein Ableger seiner Partei AKP. Zur Sache sagte der Grüne nichts.

Die Hasstiraden von Yücel gegen Deutschland und den Buchautor Thilo Sarrazin liegen schwarz auf weiß wie in Stein gemeißelt vor. Daran gibt es nichts zu deuteln. Trotzdem ließ die Bundesregierung dem Menschenverächter eine diplomatische Vorzugsbehandlung zukommen und adelte den Deutschlandhasser noch mit der Bezeichnung „deutscher Patriot“ (O-Ton Sigmar Gabriel). Billigt die Bundesregierung etwa die Äußerungen Yücels, wollte die AfD von den Altparteien wissen?

„Das hohe Lied, das zu Deniz Yücel angestimmt wurde, kann den Missklang seiner Äußerungen nicht übertönen“, brachte für die AfD Dr. Gottfried Curio die moralische Zwickmühle der Bundesregierung treffsicher auf den Punkt. Er fächerte „Highlights“ aus dem hasserfüllten Schaffen Yücels auf und stellte sie den Bemühungen von Merkel und Gabriel um den „lieben Deniz, der Ikone des linken Journalismus“, geschickt gegenüber. „Deutschland solle zwischen Frankreich und Polen aufgeteilt oder in einen Rübenacker verwandelt werden“, zitierte Dr. Curio beispielhaft einen Text Yücels: Das nennt Gabriel einen „Brückenbauer“.

Mit Verweis auf die angebliche „Satire“ Yücels mutmaßte Dr. Curio die Einführung einer Zwei-Klassen-Redefreiheit. Eine für Establishment-nahe Antideutsche und eine für patriotische Normaldeutsche. „Äußere der antideutsche Linke Hass, sei es Satire, äußere der Normalbürger Kritik an der Regierung, sei es Hass“, spottete der AfD-Abgeordnete über die neudeutsche Form der Rede- und Meinungsfreiheit. Zu Deniz Yücel urteilte er: „Wenn er den Abgang der Deutschen beschleunigt sehen will, dann könne er dazu beitragen, wenn er seine deutsche Staatsbürgerschaft abgebe. Das wäre ehrlich und überfällig.“

Das Altparteienkartell reagierte wunschgemäß auf den AfD-Scoop mit der üblichen konzertierten Beschimpfungs- und Klatsch-Aktion. Alle gegen einen. Kein Wort der Kritik an der Bundesregierung, dafür jede Menge Schläge unter die Gürtellinie für die Alternativen. Auch Wolfgang Kubicki (FDP) zeigte ein widersprüchliches Rechtsverständnis, wenn er dem AfD-Antrag die Verfassungsmäßigkeit absprach. Die Bundesregierung sei zur Missbilligung aus rechtlichen Gründen gar nicht befugt. Und wo war Kubicki, als die Kanzlerin seinerzeit Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ scharf kritisierte?

Mangels Argumenten griffen die Redner von SPD, FDP, Linke, Grünen und CSU dabei tief in den verbalen Dreckbeutel – erbärmlich, niederträchtig, dümmlich waren die gängigsten Attribute – und logen sich ansonsten die hässlichen Texte Yücels als „Satire“ zurecht. Unterstützt wurden sie dabei vom Phoenix-Kommentator Gerd-Joachim von Fallois, der ungefragt von „satirischen und besonders bissigen Texten“ sprach und dann nochmal nachlegte: Yücels Texte seien „ganz klar als Satire gekennzeichnet“ gewesen, und das sei eine „Spielart durch das Grundgesetz geschützt“. Solch unverschämte Fehlberichterstattung hört man auch bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht jeden Tag. Deshalb zur Klarstellung: In der taz erschienen Yücels Texte unter der Rubrik „Kolumne“. Diese journalistische Form hat per se nichts mit „Satire“, „Glosse“ oder neuerdings „Polemik“ zu tun. Aus welchem Journalistenhandbuch von Fallois seine Weisheiten hat, bleibt das Geheimnis des Phoenix-Experten. Offenbar ist der mediale Mainstream auch dabei, journalistische Grundsätze und Formen etwas „bunter“ zu machen. Motto: Was Satire ist, bestimmen wir!

Natürlich brachte die AfD ihren Antrag am Ende nicht durch. Er wurde mit 552 gegen 77 Stimmen abgelehnt. Mit Ja votierten ausschließlich AfD-Parlamentarier. Ein Abgeordneter enthielt sich: Bruno Hollnagel aus Schleswig-Holstein, AfD. Für parlamentarische Beobachter war es eine Lehrstunde, wenn gerichtlich festgestellte Menschenverachtung (die taz wurde wegen Yücels Sarrazin-Text zu 20.000 Euro Strafe verurteilt) und Deutschlandhass von der Mehrheit des Bundestages im Sinne der grundgesetzlich gesicherten Presse- und Meinungsfreiheit verteidigt wird.

Like

Maischbergers Papperlapapp: Schnatter und Knatter!

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 58 Kommentare

Von PETER BARTELS | Was passiert, wenn beim telekratischen Untersuchungsausschuss, genannt “Talkshow”, fünf Frauen und zwei Männer aufeinander eindreschen? Schnatter-Schnatter … Knatter-Knatter (Video der Sendung hier) [24]! Mittenmang Sandra Maischberger, hinlänglich bekannt als Aschenbecher von Helmut Schmidt …

Thema: ”CDU nach rechts, SPD nach links: Rettung der Volksparteien?” Josef Nyary brachte es in BILD [25] etwa so auf den Punkt: “Die GroKo-Frage scheidet die Geister und weckt Gespenster.” Und listet auf:

*Katarina Barley, SPD: Hart in der Sache mit der Basis … das bringt die Partei weiter …
*Annika Klose, Juso (Kevin mit Schnuppen Zuhaus!): NoGroKo ist gelebte Demokratie …
*Monika Grütters, CDU: Die Kanzlerin ist in bester Verfassung …
*Wolfgang Kubicki, FDP: Die GroKo hält keine vier Jahre …
*Birgit Kelle, CDU: Wachsende Verzweiflung an der Basis, keine konservativen Werte mehr …
*Hans-Ulrich Jörges, STERN-Rentner: Die CDU ist in einem ähnlich furchtbaren Zustand wie die SPD …

Das Gekeife geht gleich los. Jörges (66), auf jung gezauselte Härchen, gibt gleich den Schnappatmer: “Ich bin empört”, die Rentenbeiträge für Zeitungsausträger, die bei Wind und Wetter “Zeitungen rumtragen”, werden laut Koalitionsvertrag „von 15% auf 5% gekürzt.” Als Muttchens Grütters “enthüllt”, dass die Lücke vom Staat “übernommen” werde, damit die Zeitungen wg. ”Demokratie” (??) noch an die Leute kommen, schwadroniert der STERN-Rentner mit den breiten roten Streifen an den Füßchen dazwischen: “Papperlapapp!” Und gibt dann den Martin Schulz: “Ich habe mit dem Kanzleramt gesprochen … weil ich ahnte, dass Sie mit dieser Nummer kommen werden – die (im Kanzleramt) wissen nichts von zehn Prozent, die der Staat übernimmt …”

SPD-Barley: Jamaika nur “Sex, Drugs and Rock’n Roll”

Murmel-Murmel, Schwurbel-Schwurbel, Juso-Annika will endlich das “Rumgemerkel” mit der GroKo stoppen, darum NoGroKo. SPD-Barley (“bin gerne Familienministerin”) zischelt, Jamaika (Schwarz/GRÜN) sei nur “Sex, Drugs and Rock’n Roll” gewesen. Wieder der Herr Jörges, diesmal als blinder Seher Teiresias: Die CDU könnte mit neuer Führung die Stimmen holen, die zu Schwarz-GRÜN reichen! …

Ausgerechnet dieses Männeken hatte gleich zu Anfang die Meinungsforscher INSA zu einer Art AfD-Gesinnungs-Forscher runtergebügelt, weil sie im Osten residieren. Leider lagen und liegen die INSA-Herren seit “ewig” im Gegensatz zu Forsa (SPD), Deutschlandtrend (GEZ-TV) oder Infratest dimap (Regierung) immer richtig. Nur darum sind die letzten Werte (AfD 16%, SPD 15,5%) nicht nur Jörges ein Dorn im linken Auge. Immerhin trifft der mit seinen “Heumachern” tatsächlich mal einen Nagel: ”Die Stärke der AfD ist die Schwäche von SPD und CDU.” Tja …

Dann wieder Jung- gegen Alt-Henne: Juso-Klose gegen Sozi-Barley. Die eine will den Cut, also Opposition, wg. “Erneuerung”, die andere “praktische Politik”, wg. ”Erneuerung”. Auch die CDU-Stuten beissen sich: Muttchens Grütters lobt sich selbst (das Einknicken vor der SPD …), CDU-Journalistin Kelle bejammert den Verlust klassischer CDU-Ministerien, wie Finanzen und Unions-Werte. Und wieder Schnatter-Schnatter, zwischendurch die Knatter-Knatter-Versuche der beiden altvorderen Herren der Schöpfung. Kubicki zaghaft höflich: Ähhh … Jörges auf Alt-Macho knarrend: So geht das nicht …

Kubicki: “Kein Hund wählt die SPD”

Doch, Alter! So geht sowas. Auch wenn “keiner mehr dem anderen zuhört”, wie Nyary süffisant notiert: Mindest-Ausbildungs-Vergütung … Solidarische Grundsicherung … Abschaffung des Kooperationsverbots. Und den Gabelstabler-Führerschein … Holla die Enten, da lacht die Koralle. Maisches mächtiger Busen bebte hilflos unterm weißen T-Shirt. Natürlich war die GEZ-Show längst auf den Hund gekommen. Buchstäblich, den BILD-Hund. Die GroKo-Genossen und Putin-Puncher aus dem Springer-Verlag hatten eine süße Töle namens “Lima” [26] anstandslos als neues SPD-Mitglied registrieren lassen. Natürlich nur, um genau das zu erreichen. Und was “Busen-Maische” schon mal vorher von FDP-Anwalt Kubicki juristisch “klären” lassen will, (für den Fall, dass der kleine Kevin bei der Mitgliederbefragung doch einen großen Sieg holt, d.Red.). Kubicki will losknattern, kann aber nicht: ”Ich komme hier überhaupt nicht zu Wort …” Immerhin kann er noch zynelnd, doppelbödig einwerfen: “Kein Hund wählt die SPD.” Geht leider im neuen Schnatter-Schnatter unter, das sich zum Gacker-Gacker steigert …

Die hübsche Juso-Klose (#Me Too, Annika?) will die SPD linker machen, damit sie weiß, wie sie in 30 Jahren leben soll. Und die nicht minder nette, vor allem aber argumentative CDU-Birgit holt die große Kelle raus: “Die SPD hat gut verhandelt, aber wo ist der Markenkern der CDU? Die CDU hat nur noch die Kanzlerschaft, immerhin. Die AfD wächst nicht einfach nur wegen der “Flüchtlingslüge”, nein, die CDU ist auch sonst nach links gerutscht…”

Endlich darf der STERN-Rentner mal richtig losknattern (Lassen Sie mich ausreden! … Erklären Sie mir keine Schulweisheiten … Ich falle gleich in Ohnmacht … ): “SPD und CDU haben acht Jahre miteinander regiert und nie Programmarbeit umgesetzt … Alle, die Ämter hatten, wollen wieder eins haben … Der Bundespräsident hat uns gebeten, ja,ja …”. Und dabei guckt er so verächtlich wie der unbesiegbare Martin Schulz, als er Merkel verhöhnte, ansonsten “im Wahlkampf jeden Tag was Neues sagte” (Jörges). Dann kommt Jörges mit Polit-Philosophie, auf die seine Sozis gewartet haben: Modernes Bildungssystem … Schnelles Internet … Künstliche Intelligenz und so … “Major Tom”, vöööllig los-ge-löst vo-hon der Er-her-de … fliegt das Ra-haum-schiff …

”Merkel hat ihre Nachfolgefrage geregelt, mehr nicht”

Maische gibt zu bedenken, dass die SPD-Kanzler alle mit um die 40 Prozent von offenbar ‘rechten’ SPD-Wählern gewählt wurden, zuletzt Schröder mit 40,9 Prozent … Merkels Grütters will sich Deutschland nicht schlecht reden lassen: Die ganze Welt wartet auf Deutschland, behauptet sie allen Ernstes … Jörges kann wieder mal irgendwas “so nicht stehen lassen”, trifft aber seinen zweiten Nagel auf den Kopf: “Seehofer ist für Bayern nicht mehr gut genug, aber für Deutschland …” Schließlich Kramp-Karrenbauer, die Merkels Karren aus dem Dreck zerren soll. Und “die Karre” soll angeblich für schnelle Abschiebungen sein, gegen die Schwulen-Ehe, gegen den Doppel-Paß …

Wie AfD-Wähler wissen: Sowas hat Moslem-Muttchen schon ganz anderen ausgetrieben … Und so bleibt, was FDP-Vize Kubicki furztrocken feststellt: ”Sie hat ihre Nachfolgefrage geregelt, mehr nicht.”

Das war GEZ-TV, wie es leibt und lebt… Das Beste wie immer zum Schluß, diesmal von Josef Nyary: “Es ist nicht immer Kirmes, wenn man frei hat”.


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [2]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

Like