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Merkel, Scholz und Baerbock: Privat-Visagisten – auf Staatskosten

Von MANFRED BLACK | Das Bundeskanzleramt bezahlt der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) immer noch eine professionelle Assistentin für Kosmetik [1] und Frisur – auch dann, wenn es sich um die Wahrnehmung nicht-öffentlicher, also privater, Termine handelt.

Mindestens so sorglos verschwenden Politiker wie Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Robert Habeck viele Steuergelder, wenn es darum geht, persönliche Visagisten und „Leib-Fotografen“ zu beschäftigen.

7.500 Euro Visagisten-Salär

Dass Angela Merkel selbst auch noch als Pensionärin ständig in Begleitung einer persönlichen Assistentin ist, die sich um Make-up, Frisur und Kleidung der ehemaligen CDU-Vorsitzenden kümmert und die aus Steuergeldern bezahlt wird, hat der „Tagesspiegel“ [2]aufgedeckt.

Demnach begleitet eine extra beschäftigte „Assistentin“ die Ex-Kanzlerin Merkel sogar auch weiterhin regelmäßig auf ihren Reisen. Ebenfalls die Logiskosten der Visagistin werden vom Staat bezahlt. Zumindest im Zuge einer Reise sollen die Hotelkosten für die Assistentin über 500 Euro betragen haben. Pro Nacht.

Diese persönlichen luxuriösen Assistenzen sind bei deutschen Politikern beileibe keine Einzelfälle.

Über Robert Habeck und Annalena Baerbock zum Beispiel berichtete das österreichische Nachrichtenportal „exxpress.at [3]“ (Schlagzeile: „Ampel der Eitelkeiten“) bereits im vorigen Jahr: „Er hält sich einen Fotografen für 100.000 Euro pro Jahr. Sie beschäftigt eine Stylistin für 7.500 Euro pro Monat.“ Und: „Sie halten auf Kosten der Steuerzahler Hof, wie es einst auf Schloss Versailles üblich war.“

„Ich lasse Sie erstrahlen“

Annalena Charlotte Alma Baerbock, Spezialistin für „Feministische Außenpolitik“, legt, ganz Frau, viel Wert auf ihr gestyltes Äußeres. Die gelernte Trampolinspringerin – bekannt dafür, ihren Lebenslauf hier und da ein wenig frisiert zu haben – liebt frische Frisuren. Besonders ihre eigene. Getönte und gefärbte Haare: Das sind für Baerbock große Themen.

Schon 2022 schmückte sich die Ministerin des Äußeren mit einer persönlichen Assistentin im Auswärtigen Amt (AA): der Stylistin Claude Frommen (deren Leitmotto: „Ich lasse sie erstrahlen!“).

Frommens einzige Aufgabe im AA: sich akribisch genau fortwährend um Make-up, Haarstyling und schwarze Haar-Farbe der eitlen grünen Frau Minister zu kümmern. Die AA-Akteurin Frommen bekommt nicht nur ein regelmäßiges großzügiges monatliches Salär überwiesen. Natürlich kommen auch noch Spesen hinzu. Da ist man leicht mal bei 15.000 Euro. Im Monat. Gelder auf Kosten des Steuerzahlers.

400.000 Euro für Habecks Leibfotograf

Ebenso dreist ist Robert Habeck vorgegangen: Er suchte vor einigen Monaten – sogar per Zeitungsannonce – einen Leibfotografen. 400.000 Euro zauberte sein grün geführtes Wirtschaftsministerium dafür blitzschnell aus dem Haushalt. Zunächst für vier Jahre.

Und wer hätte das gedacht? Olaf Scholz ist ebenfalls – genauso ehrgeizig wie eitel. Der Kanzler lässt sich auch regelmäßig und sehr gern „von Visagisten schminken“ (Bild-Zeitung). Die persönlichen Gehälter dafür dürften nicht unter den vergleichbaren Honoraren liegen, die das Außenministerium zu zahlen bereit ist.

Links reden, rechts leben

Auch andere Minister der Ampel-Koalition beschäftigen Assistenten der ganz besonderen Art. So die die Grünen-Familienministerin Lisa Pau. Sie hält sich, natürlich auch auf Steuerzahler-Kosten, ebenfalls eine persönliche Visagistin.

Links reden – rechts leben; das ist das Motto vieler Linker.

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Auf „du“ mit Wladimir

geschrieben von PI am in Video | 101 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | Merkels Abschiedsbesuch in Moskau: Die Flügeltüren wurden von zwei Gardisten geöffnet, sie machten eine gedehnte Blickwendung zu ihrem Chef, der in den Empfangsraum schritt und Dr. M. einen Blumenstrauß übergab. Danach nahmen die Delegationen auf goldenen Sitzmöbeln an einem goldenen Tischchen Platz. Ob es wirklich alles reines Gold ist? 583 ist ein typischer Goldgehalt in Russland. Der Goldanteil liegt somit bei 58,3 Prozent, der Rest ist zumeist Kupfer aus sibirischen Bergwerken, die von politischen Gefangenen bevölkert wurden, wodurch die rötliche Färbung entsteht. Die Einrichtung des Kreml ist eigentlich kein reiner Barock, kein wirklicher Klassizismus, sondern man könnte es wohlmeinend als russisches Chippendale einordnen. Aber immerhin ist es etwas gediegener als die Möblierung des Kanzleramts.

Putin war wie ein Bestatter gekleidet, Dr. M. trug den obligaten Mao-Anzug der Kulturrevolutionäre. Am Rande des Geburtstages einer Berliner Politikerin und Publizistin lernte ich mal eine Modeberaterin kennen, die dank Vermittlung eines inzwischen verstorbenen Haarkünstlers bis in die intimen Gemächer der Kanzlerin vorgedrungen war. Ihr Versuch, Dr. M. mal was anderes als den Zweiteiler zu empfehlen, war gescheitert.

Was sehr merkwürdig aufstößt, ist die geringe persönliche Distanz. Ich hatte mich zeitlebens bemüht, mit Geschäftspartnern beim „Sie“ zu bleiben, weil man nie weiß, ob man sich immer einig sein wird. Das „Du“ ist für unschuldige Visiten bei befreundeten Landwirten, Schafs-, Enten- und Hundezüchtern sowie einer Reihe von Schulfreunden und sonstigen Freunden reserviert.

Früher gab es Hofzeremonielle, wo genau festgelegt war, wer in welcher Reihenfolge am Tisch der Großen saß, und wer überhaupt nicht. Zeremonienmeister überwachten alles und das hatte seinen Sinn. So wurde der Schriftsteller Jakob Michael Reinhold Lenz im November 1776 aus dem Herzogtum Weimar ausgewiesen, weil er es gewagt hatte, unberechtigt auf einem Maskenball des Herzogs zu erscheinen. Aber so wie im oberen Video sieht es eben aus, wenn Emporkömmlinge sich treffen. Dr. M wirkt sprachlich zurückgeblieben, hölzern und verdruckst.

Ob es wirklich so sinnig war an den letzten Krieg zu erinnern und devot Meldung über den Besuch am Grab des unbekannten Soldaten zu machen? Im Lichte der jüngsten Ereignisse eher nicht. Man kann annehmen, daß dadurch der hohe Mut des Zaren noch hochkalorische Nahrung erhielt. Es ist an solchen sieggewohnten Höfen die Intuition und das Verständnis des Genius Loci gefragt. Nach 57 Sekunden ging auch noch das Telefon von Dr. M. durch, was Putin sichtlich amüsierte und den verheerenden Eindruck ihrer Visite steigerte. Meines Erachtens ist ein selbstbewußtes und sicheres Auftreten gefragt, das Insistieren auf die NGOs sollte man sich in Peking, Katar, Delhi oder Moskau sparen, weil es außer Verärgerung und Kriegsgefahr nichts bewirkt.

Heute hat Paul Widmer, ein Schweizer Diplomatielehrer, zum Duzen in der Diplomatie Stellung bezogen: „Professionelles Vertrauen basiert auf Respekt, den der Gesprächspartner aufgrund seiner Glaubwürdigkeit genießt. Das hat nichts mit kumpelhaften Umgangsformen zu tun. Umarmungen, Duzen und vertrauliches Schulterklopfen haben sich in der Diplomatie in den letzten Jahren wie ein Erkennungszeichen für eine elitäre Club-Zugehörigkeit ausgebreitet. Meiner Meinung nach hält man sich immer noch am besten an den Rat, den Shakespeare im „Hamlet“ angehenden Diplomaten erteilt: Sei umgänglich, aber keineswegs kumpelhaft.“

Tempi passati. Nun ist der Duzkumpel von Frau Wichtig in den Augen ihrer medialen Panegyriker zur Belastung ihrer Vita geworden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das egoistische Zeitalter kennt keine Ehre; denn die Ehre braucht andere Leute, die sie doch voraussetzt, der Egoist setzt nur sich.“ (Geh. Rath v. Goethe, 28. Aug. 1810)


*Im Original erschienen auf prabelsblog.de [4]

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Sonnenkönigin Angela Merkel

geschrieben von PI am in Deutschland | 50 Kommentare

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel fällt nach 16 Jahren im Amt der Ruhestand sichtlich schwer. Auch nach ihrem Ausscheiden stehen ihr immer noch neun Mitarbeiter zur Verfügung. Die Besoldungsstufen für diese Stellen sind üppig bemessen: Zwei B6er, sie verdienen pro Kopf mindestens 10.300 Euro pro Monat. Vier weitere Angestellte auf Basis E11, 12 und 14 sowie A15. Das bedeutet 3.600 bis 7.100 Euro pro Kopf und pro Monat sowie drei niedriger bezahlte Helfer. Dazu gibt es die passenden Büros mit Ausstattung, Dienstwagen usw. – alles auf Steuerzahlerkosten.

Auf Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Jürgen Braun teilte die Bundesregierung [5] zu den neun Planstellen jetzt mit: „Diese wurden nach Einwilligung des Hauptausschusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium der Finanzen gem. § 15 Abs. 1 Haushaltsgesetz 2021 im Kapitel 0412 des Bundeshaushalts (Bundeskanzleramt) ausgebracht.“

Die Mitarbeiter haben die Aufgabe „…die Bundeskanzlerin a. D. fachlich und organisatorisch bei der Wahrnehmung ihrer nachwirkenden, aus dem Amt der Bundeskanzlerin folgenden Aufgaben…“ zu unterstützen. Eine teure Hilfe für eine Ruheständlerin, auf die normale Rentner oder Pensionäre in Deutschland nicht einmal ansatzweise hoffen dürfen.

Auch andere Altkanzler führten bzw. führen eigene Büros. Wenngleich auch niemand so hohe Ansprüche zu haben scheint wie Merkel. Gerhard Schröder beschäftigt heute noch fünf Mitarbeiter, bei den verstorbenen Helmut Kohl und Helmut Schmidt waren es zuletzt jeweils sechs.

Beim AfD-Abgeordneten Jürgen Braun, der die Zahlen ans Tageslicht holte, stoßen die üppig ausgestatteten Büros auf wenig Verständnis. Er sagt: „Die meisten mittelständischen Unternehmer in Deutschland träumen von so einer Personalausstattung. Die Ex-Kanzler bekommen sie natürlich auf Steuerzahlerkosten. Nutzen für die Bürger? Unklar. Mit dieser irren Verschwendung muss Schluss sein.“

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Proteste gegen Merkel in Israel: „Ihr Geld wird zu Blutgeld!“

geschrieben von Tal Silberstein am in Deutschland,Israel | 73 Kommentare

Patriotische israelische NGOs haben heute in Jerusalem gegen den Besuch von Bundeskanzlerin Anglea Merkel protestiert, und ihr vorgeworfen, mit deutschen Steuergeldern Terror und Boykott zu finanzieren. Die NGO Im Tirtzu [6] schrieb einen offenen Brief an Angela Merkel, den PI-NEWS exklusiv veröffentlicht:

An die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

Betreff: Die undiplomatische Einmischung der Bundesregierung in die israelische Innenpolitik

Wie Sie wissen, überweist die deutsche Regierung direkt (über das Auswärtige Amt) und indirekt (über staatliche Förderung) Hunderttausende und manchmal Millionen Euro pro Jahr an linksextreme israelische NGOs. Diese deutschen Steuergelder gehen an israelische Organisationen, die den Boykott (BDS) Israels unterstützen, Organisationen, die offene Grenzen fordern, internationalen Druck ausüben und sogar Organisationen, die Israels Kampf gegen den Terror durch Prozesslawinen und internationalen Druck unterwandern wollen.

Deutschland hat in den letzten Jahren 34 linksextreme NGOs in Israel finanziert. 2012-2021 waren es über 25 Millionen Euro, eine riesige Summe für ein kleines Land wie Israel.

Wir wissen alle, dass (manchmal gewalttätige) Konflikte zwischen dem Staat Israel und unseren arabischen Nachbarn gibt, obwohl im Laufe der Jahre immer mehr Friedensverträge geschlossen wurden. Und es gibt einen noch komplizierteren Konflikt zwischen dem Staat Israel und den Arabern in der Palästinensischen Autonomiebehörde, sowie denjenigen Arabern, die Bürger Israels sind.

Fest steht jedoch, dass der Fluss deutscher Steuergelder an pro-palästinensische und anti-israelische Organisationen nicht zur Konfliktlösung beiträgt, keinen „Frieden“ bringt und nur das Blutvergießen verschlimmert.

Denn dieses Geld bietet den Menschen und Organisationen, die von diesen Mitteln leben, einen Anreiz zur Aufrechterhaltung des Konflikts. Wovon sollen sie sonst leben? Daher wird Ihr Geld zu Blutgeld, und das wissen Sie.

Über 17 Prozent des oben genannten Betrags gehen an Organisationen, die Terroristen und ihre Familien vor israelischen Gerichten verteidigen. Terroristen, die aus terroristischen Motiven unschuldige Israelis ermordet oder an deren Ermordung teilgenommen haben. Zu diesen Organisationen gehören HaMoked, die Association for Civil Rights in Israel (ACRI) und Adalah. Die „Rechtskostenbeihilfe“ HaMoked zum Beispiel hat in vergangenen Jahren 81 Terroristen und ihre Familien vor Gericht verteidigt – Terroristen, die insgesamt 77 Menschen getötet haben.

Jeder potenzielle Terrorist, der unentschlossen ist, ob er eine Terrortat begehen soll oder nicht, weiß heute also, dass er, egal was er tut und wie viele Israelis er tötet, einen hervorragenden Rechtsschutz genießen wird, da aus Deutschland finanzierte israelische Organisationen ihm helfen werden.

Deutschland überweist auch Steuergelder an die Palästinensische Autonomiebehörde, wovon diese wiederrum „Märtyrerrenten“ und Gehälter an Terroristen bezahlt, die Israelis ermordet haben. Die Palästinensische Autonomiebehörde zahlt Terroristen und ihren Familien monatliche Gehälter. Die Steuergelder des nichtsahnenden deutschen Steuerzahlers werden also verwendet, um den Terrorismus zu finanzieren.

Nehmen wir ein anderes Beispiel: Die NGO B’Tselem erhielt zwischen 2012 und 2021 9.107.706 Euro von der deutschen Bundesregierung. Am 28. September wurde ein Aktivistvon B’Tselem bei der Brandstiftung in der Gegend von Hebron erwischt, und rief dabei: „Juden haben ein Haus angezündet!“ Am 21. Juni wurden zwei notorische B’Tselem-Aktivisten, Imad Abu Shamsiya und Araf Jaber, wegen des Verdachts festgenommen, einen Brand in der Nähe der jüdischen Siedlung Kiryat Arba gelegt zu haben.

Das sind nur ein paar Beispiele aus der jüngsten Zeit. Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen. Die Tatsache ist, dass diese NGOs den Konflikt brauchen und ihn befeuern. Sie haben aus dem Konflikt ein Geschäft gemacht.

Unseres Erachtens ist die staatliche Förderung, die Deutschland an politische Organisationen in Israel überweist, eine verabscheuungswürdige und antidemokratische politische Sabotage. Darüber hinaus ist es auch eine Geldverschwendung am deutschen Steuerzahler, der dieses Geld viel eher gebrauchen könnte: Für die Gesundheit der Alten, für  bildungsbedürftige Kinder, für die Integration von Migranten.

Der Staat Israel finanziert in Deutschland ja auch keine politischen Organisationen, die daran arbeiten, seine Einwanderungspolitik oder Ihre Wirtschaftspolitik in der EU zu ändern, und erst recht keine Rechtshilfe für Terroristen und ihren Familien. Wir bitten such also: Hört auf, euch in unsere Innenpolitik einzumischen!

Matan Peleg, Vorsitzender
Im Tirtzu

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Rote Karte für Merkel in Israel

geschrieben von Tal Silberstein am in Deutschland,Israel | 41 Kommentare

Am Sonntag besucht Angela Merkel zum letzten Mal in ihrer Amtszeit Israel und wird sich unter anderem mit dem neuen Präsidenten Isaac Herzog, dem neuen Premierminister Naftali Bennett und dem neuen Außenminister Yair Lapid treffen. Konservative israelische NGOs haben Protest gegen den Besuch von Merkel angemeldet.

Auf Instagram schreibt [7] Matan Peleg von Im Tirtzu: „Am kommenden Sonntag um 10 Uhr werden wir gegen die politische Unterwanderung Israels durch die deutsche Regierung und ihre Unterstützung und Finanzierung antizionistischer Organisationen protestieren, einschließlich Organisationen, die Terroristen und ihre Familien unterstützen und vor Gericht verteidigen.“

„Allein Deutschland hat seit 2012 34 wichtige linksradikale NGOs in Israel [8] mit 24,5 Millionen Euro finanziert, eine enorme Summe für ein kleines Land wie Israel. Über 17 Prozent dieses Betrags gingen an Organisationen, die Terroristen und ihre Familien vor Gericht verteidigen. Terroristen, die unschuldige Israelis ermordet haben.“

Beim Besuch von Außenminister Heiko Maas in Israel 2020 demonstrierte Im Tirtzu zusammen mit Opferfamilien und anderen patriotischen NGOs und skandierten „Heiko Maas, schämen Sie sich!“ und „Sie sind in Israel nicht willkommen!“ (PI-NEWS berichtete [9]).

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Merkel: Freitag letzter Arbeitstag …

geschrieben von PI am in Deutschland | 110 Kommentare

Von PETER BARTELS | Am 13. Oktober 1989 titelte „Rambo“ in BILD: „Honecker: Mittwoch letzter Arbeitstag“. Heute, fast 33 Jahre später, titelt „Django“ in PI-NEWS: „Merkel: Freitag letzter Arbeitstag …“ Geschichte wiederholt sich doch. Man muss nur lange genug leben …

31 unendliche Jahre hat Angela Merkel die „Hinrichtung“ Honecker gerächt, 16 grausame Jahre als Kanzlerin. Morgen watschelt sie in die Rente. Natürlich mit vergoldetem Arsch, wie man so sagt – mit mindestens 15.000 Euro Rente im Monat (!!), wie man weiß. Und mindestens vier Millionen Euro auf der Bank, wie man sagt. Was allerdings leicht zu errechnen ist: Jahresgehalt rund 250.000 Euro X 16 Kanzler*In Jahre =  4.000.000 Euro. Dienstwagen, Fahrer, Leibwächter, Dienstvilla alles obendrauf. Das bisschen ALDI für ihre Kartoffelsuppe macht da den „Kohl“ nicht fett. Der andere Kohl war trotzdem länger Kanzler: 16 Jahre und 26 Tage! Merkel brachte es „nur“ auf 15 Jahre und 266 Tage. Sie haben trotzdem gereicht.

Männer-Leichen pflastern ihren Weg: „Steuer-Bierdeckel“ Friedrich Merz – weg! Hessens „letzter Konservativer“ Roland Koch – weg! „Knarren-Kennedy“ Karl Theodor zu Guttenberg – weg! NRW-Wahlverlierer Norbert Röttgen – weg! Fähnchen-Bürste Hermann Gröhe – weg! Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen – weg, weil er nicht lügen wollte! Alles was der kinderlosen „Mutti“ gefährlich schien, wurde hinterrücks liquidiert. Politischer Genickschuss mit oder ohne Schalldämpfer. Stattdessen gluckte sie bedingungslose Apparatschiks um sich herum: Thomas de Maizière, millionenfacher Moslem-Schleuser, Volker Kauder, Merkel-Souffleur und stellvertretender Landrat aus Tuttlingen,  Michael Grosse-Brömer, Merkel-Claqueur und Notar aus Buchholz (i.d.N.), Pizza-Plautze Peter Altmaier; ZDF-Frühstückei Steffen Seibert wurde sogar ihr oberster Schnappatmer. Also Bahn frei für Merkels Rache am untergegangenen SED-Sozialismus. „Wir schaffen das!“ Jeder ihrer drei „Fünfjahrespläne“ wurde von ihrer Corona im Berliner Bunker erfüllt…

Wer zählt die Fantastilliarden?

Fast 16 Jahre hat Merkel Deutschland an den Rand des Ruins regiert. Wer zählt die Fantastilliarden, die sie versenkt und verschenkt hat? Die Griechen? Die Italiener, Spanier, Türken, Palästinenser, Araber, Afrikaner, Afghanen? Die kichern noch immer. Die EU-nuchen brüllen vor Lachen,  drucken längst tonnenweise eigenes Geld, Motto: „Money makes the Wanst go round“, siehe Pizza-Plauze. Und all die Stasi-Kahanes, Kopfgeldjäger im Mittelmeer, Gender-Gusteln von Berlin bis Karlsruhe, die Berater-Legionen, die Presse-Paladine vom Alpenglühen in SÜDDEUTSCHLAND bis zu den „Spiegel“-Fechtern im Nordlicht schon gar nicht: „Mutti“ füllt ja jährlich anstandslos das Loch in der Kasse, das flüchtende Leser und Anzeigenkunden Quartal für Quartal reißen.

Und unsereiner wird wegen der immer kälteren „Klimaerwärmung“ bei Amazon nach einem Bullerjan suchen, die brennbaren Bilderrahmen an der Wand taxieren. Die umweltrettende Kernkraft heizt ja nicht mehr – „Mutti“ hat sie einfach abgeschafft.  Längst blitzsaubere Kohle ist verboten – Mutti will den Grünen Gender-Gusteln gefallen. Sogar Gas ist „Nazi“. Es kommt zwar nicht aus Auschwitz, aber vom roten Hitler Putin. Und die grünen Windmühlen schreddern derweil Myriaden Insekten, Millionen Sing-, Tausende Greifvögel. Annalenchen, politisches Adoptiv-Töchterchen, hat „Mutti“ ja durch die Raute souffliert, dass die neue Energie aus der Steckdose kommt. Jedenfalls wenn die Winde wehen. Oder so …

Sie logen das Blaue vom Himmel runter

Merkels Finale Furioso begann vor anderthalb Jahren mit Corona, der Wuhan-Grippe aus China. Und seitdem sorgt sich unsereiner um das glockenhelle Lachen der Nachbarskinder, die von Merkel mit Schul- und Spiel-Verbot gequält wurden/werden. Merkels „Gesundheitsminister*In“ Jens Spahn, gelernter „Sparkassen-Schalter“, will jetzt sogar Kinder unter 12 spritzen [10]. Die beiden netten Türken, die über Nacht das Wunder der wunderbaren Geldvermehrung in den Reagenzgläsern ihres deutschen Labors an der Goldgrube 12 erfanden, alle medizinischen Messlatten im Fosbury-Flop übersprangen, wird es freuen – vom Milliardär zum Fantastilliär; Dagobert Duck wird seinen Glückskreuzer verfluchen.

Da hilft es wenig, dass Boris Reitschuster, der vorletzte wahre Journalist Deutschlands, gerade recherchierte, was ihm das Gesundheitsministerium dann zähneknirschend bestätigte: Die Corona-Betten in Deutschland waren zu keiner Zeit mehr als zwei bis drei Prozent belegt, jedenfalls nie (niemals!) zu keiner Zeit überbelegt. Auch hier hat Merkel also nur durch die Raute geraunt, wie ihr Seni Christian Drosten, die Charité-Schwurbellocke, Lothar Wieler, der Chef-Tierarzt vom Robert Koch-Institut, der SPD-Schreckschrauberich Karl Lauterbach. Sie alle logen das Blaue vom Himmel runter. Und die Mainstream-Journaille schnappatmete mit…

„Honecker: Mittwoch letzter Arbeitstag“ lautete die Zeile von „Rambo & Django“ – den damaligen BILD-Chefredakteuren Hans Hermann Tiedje und PI-NEWS-Autor Peter Bartels – am 13. Oktober 1989…

Alles begann in den Iden des März 1990. Immer mehr DDR-Bürger waren ein paar Wochen zuvor durch die Löcher des „antifaschistischen Schutzwalls“ in der Mauer geströmt. 40 Jahre von der SED geknechtete Menschen erkannte man am Trabi, den HO-Jeans oder der Banane vom Wende-Geld in der Hand. Die Leberecht Broiler der Wendehälse dagegen gaben sich auch und vor allem bei BILD die Messingklinke in die Hand. Unter vielen: Gregor Gysi, Manfred Stolpe, Angela Merkel. Rambo & Django hatten im Sommer und Herbst 1989 mit tätiger Hilfe der Ungarn und Schwarz-Rot-Gold die BILD-Auflage auf 5,3 Millionen gepeitscht. Die sich daraus ergebenen gut zwölf Millionen Leser wollte sich natürlich weder SED-Gysi noch der evangelische Konsistorialpräsident Stolpe („Stasi hin, Stasi her“) zunutze machen. Die unendlich unscheinbare Angela Merkel, die ihr halbes Leben die Beine unter den Tisch ihres von West nach Ost (sic) „geflüchteten“ Papas, eines Kommunisten-Pastors, gestellt hatte, natürlich auch nicht. Außerdem hatte sie wahrscheinlich, wie bis heute, „am Wochenende einfach nix zu tun“; die Betriebskampfgruppe gab’s nicht mehr, die Papierkörbe im Chemie-Labor wurden längstens von anderen „Physikern“ geleert.

Das Blaue Band der Hoffnung …

So saß sie also auf dem Redaktionssofa neben dem bräsigen Stolpe, der nach einer peinlichen Pause mit sonorer Stimme meine Frage beantwortete: „Frau Merkel gehört zu mir!“ Was natürlich gelügelt war. Denn Stolpe wurde SPD-Ministerpräsident von Brandenburg. Und das verwaschene Angela mit dem fettigen Zippelhaar wurde vom gönnerhaften Kohl aus ihrer Mini-Partei Demokratischer Aufbruch in die CDU gehievt. Die Katastrophe für ihn und Deutschland nahm ihren Lauf. Morgen also ist Schicht im Schacht. Sonntag, vielleicht Montag, wird sie nochmal in ihrem Staatsfernsehen ARD und ZDF die Raute machen. Dann wird die „Alma Mutti“ aller „Kevins in Saus und Braus“ schnippisch sagen: „Nun bin ich halt weg! Ich wäre gerne noch geblieben. Aber Ihr wart leider nicht sehr hilfreich…“

Unsereiner wird seine Frau wieder mal ermahnen, nicht ohne Schäferhund in den Wald zu gehen, weil sich da von den drei Millionen Merkel-Geschenken immer mehr als großer geiler Wolf rumtreiben. Und unsereiner wird lauschen, ob die Kinder in der Nachbarschaft noch oder wieder lachen … Und ein beschissen schlechtes Gewissen haben: Hätten Rambo & Django damals, als „Honeckers Mädchen“ auf dem Redaktions-Sofa saß, den Braten riechen müssen? Hätten wir die Schlagzeilen-Keule rausholen müssen, statt höflich zu lächeln? Ist unsereiner also Schuld an Angela Merkel. ICH jedenfalls habe die Gefahr der abgekauten Fingernägel nicht erkannt. Kohl, der Schwarze Riese, auch nicht. Und so konnte Merkel die rechten Volksparteien CDU/CSU von 48 Prozent zur rotgrünlinken verzwergten Dach-Partei von 25 Prozent runter rauten. Immerhin hat sie damit auch die AfD geschaffen, die Partei mit dem Gesunden Menschenverstand. Sonntag vielleicht das letzte blaue Band der allerletzten Hoffnung.

Trotzdem Seufz! Seufz! Seufz! Der Greis ist nicht weise, meistens auch nicht leise. Und er weint auch leise – um ein fernes Land vor unserer Merkel-Zeit … um Deutschland!


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [11] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [12] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Kandidat Laschet – Merkels letzter Streich

geschrieben von PI am in Deutschland | 63 Kommentare

Von RÜDIGER | Friedrich Merz und Markus Söder sollte er als Kanzler verhindern: Das war der einzige Sinn und Zweck von Armin Laschets Kanzlerkandidatur. Wahlen sollte er nie gewinnen. „Merkels Erbe“ zu wahren und vor allem die für dieses Erbe Mitverantwortlichen im CDU-Präsidium zu schützen: Das war und ist Laschets einzig wirkliche Aufgabe.

Mit Friedrich Merz oder Markus Söder läge die Union heute ganz sicher nicht bei 19,5 Prozent in den Umfragen. Beide Männer sind nicht nur unter den CDU-Mitgliedern beliebt, sondern genießen Achtung und Anerkennung auch in der breiteren Bevölkerung. Mit beiden wäre die Kanzlerschaft der CDU sehr wahrscheinlich wieder sicher gewesen.

Aber beide Männer haben mit Merkel auch ein Hühnchen zu rupfen, beide waren für Merkel und ihre Clique daher seit jeher ein rotes Tuch: Auch wenn sich Merz und Söder in den letzten Jahren handzahm gaben und alles taten, um den Eindruck zu erwecken, sie seien voll und ganz auf Merkels grünistisch-sozialistischer Linie, hatten sich beide in der Zeit zuvor doch zu Recht den Ruf erworben, die großartigen Errungenschaften der größten Kanzlerin aller Zeiten mit reichlich Argwohn zu betrachten. Kurz gesagt: die Merkel-Entourage traute Merz und Söder noch nie über den Weg und schon gar nicht in einer Position als Kanzler.

Dieses Misstrauen war wahrscheinlich völlig berechtigt. Merz und Söder hätten nach ihrer Wahl zum Kanzler mit ziemlicher Sicherheit schnell damit begonnen, den gröbsten Schutt von Merkels Hinterlassenschaft beiseite zu räumen. Beide haben Verstand, beide können rechnen und sachlich denken, beide lassen sich auch nicht von hysterischen Gefühlsduseleien leiten. Beide teilen daher weder Merkels Auffassungen bei der „Energiewende“ noch bei den sogenannten „Flüchtlingen“ noch bei Merkels pharaonenhafter Verschuldungspolitik zugunsten der italienischen Staatskasse.

Merz und Söder hätten also mit größter Wahrscheinlichkeit ihr albernes grünistisches Getue, das sie derzeit an den Tag legen, nach ihrer Wahl zum Kanzler schnell abgelegt und hätten sich daran gemacht, in Deutschland wieder für halbwegs vernünftige Verhältnisse zu sorgen. „Merkels Erbe“ hätten sie deshalb auch garantiert nicht bewahrt, sondern schnell in Stücke gehauen. Sie hätten einen öffentlichen Kassensturz gemacht, die Fakten auf den Tisch geknallt und Merkel ihren Heiligenschein vom Kopf gerissen. Und sie hätten mit all ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Methoden dafür gesorgt, dass Merkel ihnen politisch nie mehr in die Quere kommt.

Für Merkel wäre eine Kanzlerschaft von Merz oder Söder also einer politischen und persönlichen Katastrophe gleichgekommen. Aber auch für ihre engere Gefolgschaft wäre eine solche Kanzlerschaft gefährlich gewesen: Wo gehobelt wird, fallen Späne. Merz und Söder hätten nicht nur Merkel selbst vorgeführt, sondern auch die ganze Bande politisch Mitverantwortlicher, die als Lakaien und Stiefellecker an Merkels Unsinn der letzten 16 Jahre beteiligt waren.

Merkel hatte also allen Anlass, eine Kanzlerkandidatur von Merz und Söder nach Kräften zu verhindern. Aus dem Hut gezaubert wurde daher „Kandidat Armin Laschet“, zwar in der Wählerschaft und an der CDU-Basis völlig unbeliebt, aber im CDU-Präsidium bekannt als verlässliches Merkel-Muttisöhnchen.

Dass die CDU mit diesem Mann im Unterschied zu Merz und Söder deutliche Stimmenverluste werde hinnehmen müssen, war auch der CDU-Führung bewusst. Dumm sind diese Leute ja nicht, nur selbstsüchtig und gewissenlos. Da die Umfragen die CDU zum Zeitpunkt von Laschets Nominierung allerdings deutlich in Führung sahen, wurde darauf spekuliert, dass es trotz Laschet für die CDU noch für Platz 1 reichen würde und man im Ergebnis eine Koalition mit den Grünen mit Laschet als Kanzler eingehen könnte. Denn genau das wäre Merkels Wunschkoalition: Gemeinsam mit den grünen Ökokommunisten würde man Merkels bisherige linksgrüne Politik nahezu unverändert fortsetzen können, „Merkels Erbe“ würde niemand hinterfragen, und sie könnte gelegentlich vom Hinterzimmer aus ihr Püppchen Laschet weiterhin dorthin manövrieren, wo sie zu ihrer eigenen politischen Lustbefriedigung den armen Mann gerne haben würde.

Bei aktuell 19,5 Prozent in den Umfragen für die CDU geht dieses Kalkül aber wohl nicht mehr auf. Mit Laschet wird die CDU aller Voraussicht nach massenhaft Stimmen verlieren und vielleicht muss sie sogar in die Opposition. Aber was kratzt das Merkel und ihre Lakaien? Soll die Partei doch vor die Hunde gehen, sollen jede Menge CDU-Abgeordnete ihren Job verlieren, dann sind sie halt weg. Und „Merkels Erbe“ ist unter Rot-Grün-Rot sowieso am besten aufgehoben.

Für Merkel läuft also alles nach Plan…

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Merkels Triumph: Die CDU ist ruiniert

geschrieben von PI am in Altparteien,Wahlen | 132 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Kein Mitleid mit Armin Laschet, den fast keiner als Kanzler will. Kein Mitleid mit der CDU, die von der Energiewende über die Grenzöffnung bis zum Afghanistan-Desaster alles mitgemacht und alles falsch gemacht hat. Kein Mitleid mit einer Partei in Panik, der tatsächlich auch noch zuzutrauen ist, ihren scheiternden Kandidaten durch den charakter- wie skrupellosen Hetzer aus Bayern zu ersetzen.

Kein Mitleid mit all den Karrieristen, Duckmäusern und Liebdienern in der Partei von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard, die jetzt um ihre Pfründe bangen. Aber Respekt vor Angela Merkel, die ihren inneren Kampfauftrag perfekt realisiert hat: Den Ruin der CDU!

Noch nicht einmal in Erwartung eines sicheren Wahldebakels ist die Staatspartei der alten Bundesrepublik und die hauptverantwortliche politische Kraft für die neue „DDR 2.0“ in der Lage und willens, sich von ihrer Anführerin und Verderberin zu lösen. Dazu sind längst auch zu viele Verdorbene in den Schlüsselpositionen dieser Partei.

Sie sind offenbar bereit, dem Untergang der CDU, dem derjenige der CSU folgen wird, keinen Widerstand mehr entgegen zu setzen. Denn das würde ja auch bedeuten, sich selbst politisch wie geistig völlig in Frage zu stellen. Den Mut und das Format hat keiner mehr von denen, die Merkels Schleppe so lange getragen haben.

Dieser Parteienuntergang wäre gewiss keine Tragödie, wenn die absehbare Konsequenz daraus keine neue Regierung wäre, die alle von der Union verantworteten Fehlentwicklungen in Deutschland nur noch weiter verschärfen wird. Scholz, Esken, Kühnert, Lauterbach, Habeck, Baerbock, Hofreiter und die Antifa brauchen jetzt nur noch einige Wochen warten, dann fällt ihnen die Regierungsmacht wie eine reife Frucht mit giftig-faulem Kern in den Schoß. Und wenn das geschieht, ist es der finale Triumph der FDJ-Linksprotestantin, die so schlau war, die CDU zu erobern und zu ruinieren, anstatt sich bei den Grünen oder der SPD viele Jahre zu verausgaben.

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Merkels Bilanz in einem Wort: Katastrophe!

geschrieben von PI am in Deutschland | 169 Kommentare
Martin E. Renner.

Von MARTIN E. RENNER | Kurz vor der für die Zukunft unseres Landes wahrlich richtungsweisenden Bundestagswahl am 26. September steht der Wähler vor einem Dilemma.

Wenn man den aktuellen Umfragen Glauben schenkt, so spielt es nahezu keine Rolle mehr, welcher Alt-Partei man seine Stimme gibt: CDU/CSU, SPD und GRÜNE werden jeweils irgendwas um die 20 Prozent erhalten und FDP und LINKE werden links oder rechts des parteipolitischen Einheitsbreis das Zünglein an der Waage spielen.

Manch taktisch vorgehender Wähler macht es zur Prämisse seiner Wahlentscheidung, unbedingt einen Machtzuwachs der GRÜNEN zu verhindern. Das klassisch linke Lager verfolgt das gleiche Ziel gegenüber der CDU/CSU. Gemeinsam ist diesen „Taktierern“ nur eins: Sie alle haben – aus welchen Gründen auch immer – die Erkenntnis verpasst, dass sich die alten politischen Lager in völliger Auflösung befinden.

Abgeordnete sind nur noch Statisten im Parteien- und Demokratietheater

Schon lange geht es dem Gros der hochgedienten Politstatisten nicht mehr um politische Grundsatz- und Richtungsentscheidungen.

Wählerstimmen sind vor allem eines: Sie sind für die Parteien von entscheidender finanzieller Bedeutung. Also nicht hinsichtlich der Zukunft unseres Landes. Aber definitiv für die Zukunft der Parteien und ihrer jeweiligen mandatsbezogenen und personalisierten Hierarchien innerhalb der Parteien.

In nahezu allen wesentlichen Fragen zur politischen und gesellschaftlichen Zukunft unseres Landes haben sich die Parteien einträchtig zusammengeschlossen. Während ihrer 16jährigen Ägide hat die marxistisch-leninistisch bestens ausgebildete ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda hinter dem Theatervorhang der Demokratie die „Neue Einheitspartei Deutschlands (NED)“ geformt.

Sechzehn Jahre haben die ehemaligen Altparteien es geduldet und zugelassen, dass Merkel ihr zerstörerisches Werk in Szene setzen konnte. Jahr für Jahr, Politikfeld für Politikfeld. Auch wenn Merkel Kopf und agierende Regisseurin des betriebenen Zerstörungswerkes an unserer Heimat und unserer Nation war und ist, so haben dennoch alle im Deutschen Bundestag vertretenen Altparteien und ihre Figuranten (theatersprachlich für Statisten) einen erheblichen Teil der Verantwortung zu schultern.

Das  Merkel‘sche Zerstörungswerk. Ein Drama in vielen Akten:

Energiewende und Ausstieg aus der Kernkraft

Im Wahlkampf 2009 propagierte Merkel den „Ausstieg vom Ausstieg“ aus der Kernkraft. Unter dem Stichwort „Laufzeitverlängerung“ wollte Merkel ursprünglich den 2001 von der rot-grünen Vorgängerregierung begonnenen Ausstieg aus der Kernkraft aussetzen und auf unabsehbare Zeit verzögern. Am 11. März 2011 ereignete sich dann das Seebeben vor der Küste Japans. Der dadurch ausgelöste Tsunami führte zum bekannten Reaktorunglück im japanischen Fukushima.

Die wieder rein opportunistisch agierende Frau Bundeskanzler brillierte mit einem regelrechten Purzelbaum. Diametral entgegen des ursprünglichen Kurses und ohne Not wurde der endgültige Kernkraftausstieg beschlossen.

Seither wurde das „Erneuerbare Energien Gesetz“ mehrfach novelliert und verschärft. Das beschert uns heute nicht nur eine fortschreitende Zerstörung unserer Kulturlandschaften, sondern vor allem auch die höchsten Strompreise weltweit und der geringsten Volllastsicherung. Mit allen Konsequenzen für Wirtschaft und Verbraucher. Merkel entpuppte sich schon damals als die allmächtigste Staatenlenkerin mit grüner Grundierung – weltweit.

Grenzöffnung und Flüchtlingskrise

Im Jahre 2015 dann die nächste vollkommen irrationale „Bauchentscheidung“ einer offenkundig emotionalisierten, bildungs- und geschichtsfernen Frau Bundeskanzler. Emotionalisiert? Möglich. Aber genauso wahrscheinlich wäre die Zuschreibung eines „One-World“-Phantasmas oder eine „no border-no nation“ ideologisierte Besessenheit der Protagonistin.

Die Entscheidung, aus „humanitären“ Gründen die Grenzen zu öffnen, ermöglichte hunderttausenden „Flüchtlingen“ aus aller Herren Länder – ungeachtet eines rechtlich begründeten Asylanspruches – bedingungslos und ungeprüft die Einreise nach Deutschland. Auch ungeachtet der rechtsgültigen EU-Verträge. Es dürfte sich hier um Millionen von Menschen handeln, von denen die meisten durch die deutschen Steuerzahler – also den schon länger hier Lebenden – alimentiert werden müssen. Und dies oft für die nächsten Jahrzehnte und nicht selten wohl auch bis in die nächsten Generationen hinaus.

Die gewaltigen Flüchtlingsströme und Migrationsbewegungen waren damals beileibe nicht – ad hoc – aus dem Nichts heraus entstanden, sondern schon sehr lange vorhersehbar. Das vollkommene Staatsversagen, der Totalausfall aller verantwortlichen politischen Entscheidungsträger, wurde dem Bürger quasi als singuläres Ereignis verkauft. „Plötzlich“ standen Hunderttausende vor unseren Grenzen – und, man wollte und konnte dem Bürger ja keine „unschönen Bilder“ zumuten.

Merkel entpuppte sich bereits hier als die weltweit mächtigste linke „Multi-Kulti“-Ideologin.

Große Transformation

Im Januar 2020 hielt Merkel eine für den gesunden Menschenverstand erschütternde Rede beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos. Und gab Einblicke in ihre wahnhafte bis hin zur Hybris übersteigerte politische Agenda, die längst jeden nationalen Rahmen, jede Einhegung verlassend, globale Ambitionen aufwies. Und ein verstörendes, irrlichterndes Flackern auf Merkels selbstzugemessene Bedeutung als maßgeblicher Leuchtturm im globalen, „multilateralen“ Wetteifern um die Rettung von Erdball, Klima und Menschheit warf.

Spätestens hier erhält das narrative Zerrbild der angeblich und ach so wissenschaftsbetonten Merkel massive Risse. Sie entpuppte sich hier offen als durch und durch ideologisierte, vom eigenen Volk vollkommen entrückte, fanatisierte und designierte Welt-Politikerin.

Merkels „wir“ meinte fortan nicht länger den eigenen, deutschen Bürger und seine Belange und sein „Wohl und Wehe“. Merkels „wir“ adressiert ausschließlich die Genossen ihrer neuen Ideologiekaste der globalen und vermeintlich philanthropischen Riege der elitären, kosmopolitischen, ultrareichen „Weltenretter“. Merkel enttarnte sich hier als mächtigste und moralisch überlegene Ideologin und selbstermächtigte „General-Bevollmächtigte“ Deutschlands im globalen Olymp der Weltenlenker. Mit guter Aussicht und wahrlichem Anspruch den Status eines in den „göttlichen Zustand“ erhobenen Ausnahmemenschen zugesprochen zu bekommen.

Corona-„Pandemie“

Ein sich weltweit verbreitendes Virus als willkommenes politisches Instrument zur massiven Einschränkung von Bürger- und Freiheitsrechten und zur Gewöhnung des Bürgers an autoritäre und willkürliche Regeln. Aber auch ein sehr brauchbares Instrument, um massive Schädigung der Wirtschaft, hier vor allem des Mittelstandes und kleinerer Unternehmen – leider verursacht durch höhere Gewalt – zu rechtfertigen.

Eine bereits sehr disruptiv lebende Gesellschaft wird nunmehr vollends gespalten. In Geimpfte und Ungeimpfte separiert und gegeneinander in Stellung gebracht. Denunziation und Diffamierung werden zum staatlich erwünschten Mittel zum Zweck. Unter totalitär anmutender Ausblendung aller, auch kritischer Stimmen aus der Wissenschaft, verkündet Merkel beim G7-Gipfel im Februar dieses Jahres: „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind.“

Ein monströser Satz, der Merkels Vermessenheit und Hybris auf den Punkt bringt.

Heimische Flutkatastrophe und Afghanistan-Chaos

Das völlige Staatsversagen bei der jüngsten Flutkatastrophe in NRW und in Rheinland-Pfalz kontrastiert den weltumfassenden, ach was, den kosmosumfassenden Anspruch Merkels zur Real-Satire. Auf der einen Seite die komplette Menschheit impfen, das Weltklima „retten“ und eine „neue menschheitsbeglückende Weltordnung“ etablieren zu wollen – und auf der anderen Seite die eigene Bevölkerung nicht vor einer vorhersehbaren Katastrophe warnen und im Bedarfsfall evakuieren zu können, zeugt von der dramatischen Verschiebung aller Prioritäten unter Merkel.

Das aktuelle chaotische Drama rund um den Truppenabzug aus Afghanistan rundet das nicht mehr zu leugnende Bild einer vollkommen unfähigen Regierung und ihrer ideologietreuen und opportunistischen Apparatschik-Gilde nur weiter ab.

Konsequenzen? Keine.

Jeder einzelne der bis hierher genannten Punkte hat das Potential zu einem handfesten politischen Skandal. Jeder einzelne der bis hierher genannten Punkte hätte für einen massiven öffentlichen Aufschrei sorgen müssen. Und zu massenhaften Rücktrittsforderungen und entsprechenden Rücktritten der verantwortlichen Regierungsmitglieder bis hin zur Frau Bundeskanzler führen müssen. Jeder einzelne Punkt bedeutet einen potentiellen erdrutschartigen Vertrauensverlust in die deutsche Politik.

Und doch erfreut sich die Regierung Merkel nach wie vor ihrer Ämter. Niemand übernimmt Verantwortung, niemand tritt zurück, niemand trägt die Konsequenzen seines fehlerhaften Handelns.

Stattdessen rühmen sich die Minister der Regierung in brachial-unverschämten Lobpreisungen ihrer selbst für die scheinbaren Wohltaten: Der aufgezwungene „Pieks“ sei ein kostenloses Angebot des Staates. Der Staat „hilft“ den Flutopfern und bezahlt den Wiederaufbau. Der Staat rettet hier und hilft dort. Eine dreiste und freche Lüge, denn letztlich hat der Bürger sowohl für die utopischen globalen und wahnhafte Spinnereien als auch für sämtliche nationalen Fehlleistungen dieser Regierung geradezustehen. Und zwar durch abgepresste Steuergelder und Abgabelasten in Billionenhöhe und fürderhin wohl durch immer längere Lebensarbeitszeiten. Für einen immer geringer werdenden Eigenbehalt des selbst Erwirtschafteten und Erschufteten. Danke für nichts.

Gesinnung statt Verantwortung

Tatsächlich übernimmt niemand mehr politische Verantwortung. Die richtige Gesinnung wiegt schwerer als die Übernahme von Verantwortung. Die vermeintlich hehre und moralisch höherwertige Ideologie rechtfertigt und kompensiert offenbar jede noch so offensichtliche Fehlleistung und die an allen Orten festzustellende Inkompetenz der politischen und verwaltungswirtschaftlichen Funktionärskader.

Und nur wenige trauen sich noch, überhaupt öffentlich und kritisch zu hinterfragen. Auch hier ist der Grund in Merkels Regime und ihrer 16jährigen Ägide zu sehen. Der analytische Befund zeigt auf, dass unsere demokratischen Institutionen unterwandert, zersetzt und mit ideologiekonformen Führungspersonen auf Linie gebracht sind.

Jüngste Beispiele: Der geschasste ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, dessen Nachfolger sofort und stante pede – also „stehenden Fußes“ – auf Oppositionsjagd ging.

Die Besetzung des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes mit Merkels Parteifreund Stephan Harbarth. Haarsträubende, jüngste Entscheidungen des von ihm geführten Gerichts etwa in Sachen Klimaschutz oder Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sprechen hier Bände.

Das Einknicken der Ständigen Impfkommission nach massivem politischem Druck in Sachen Impfung von Kindern und Jugendlichen. Von der Ethikkommission wollen wir aus ethischen Gründen erst gar nicht sprechen.

Ehedem unabhängige Institutionen werden zu willfährigen „Mägden und Knechten“ der Politik gemacht – ihre Glaubwürdigkeit wird damit immer weiter untergraben. Am schwersten aber wiegt die Tatsache, dass auch die freie Wissenschaft auf diese Weise immer weiter zersetzt und zerstört wird. Handverlesene, politisch genehme „Experten“ erhalten Geld, Macht und Gehör in Medien und damit breiter Öffentlichkeit. Politisch nicht genehme Wissenschaftler „erhalten“ Druck aus Politik und Medien, erleben öffentliche Diffamierung und müssen Behinderung oder gar das Ende ihrer Karriere befürchten.

Die allgegenwärtige staatliche Bevormundung des mündigen Bürgers und der fortschreitende Verfall der Institutionen führen zur völligen Zersetzung und Zerstörung unseres demokratischen Staatswesens.

Nach 16 Jahren hat Merkel den Ungeist staatlicher Autorität, allgegenwärtiger Gesinnungskontrolle und umfassender Partei(en)macht re-installiert. Ein vernichtendes Fazit. Und das unter den Augen aller Altparteien, die für diese Entwicklungen mitverantwortlich zeichnen.

Es gilt, in der Tat, einen Neuanfang zu initiieren. Werden diese Parteien, wird diese „NED“ nicht gestoppt, wird Merkels „Alternativlosigkeit“ auch nach ihrem abzuwartenden Rückzug zur fortwirkenden Staatsdoktrin.

Das aber wäre die größte aller Katastrophen und würde die hier aufgezeigten Katastrophenbeispiele weit überlagern und in eine nicht mehr wiedergutzumachende gesellschaftliche und nationale Dystopie führen.

(Martin E. Renner [13] ist Bundestagsabgeordneter der AfD und war Anfang 2013 einer der 16 Gründer der Partei in Oberursel. Seine Kolumne auf PI-NEWS erscheint alle zwei Wochen)

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Sieht deutsche Politik in Osteuropa wieder „Untermenschen“?

geschrieben von PI am in Deutschland,Diktatur | 85 Kommentare

Von W. SCHMITT | Die alberne Regenbogen-Show zum Spiel Deutschland gegen Ungarn wirft auch ein Licht auf den erschreckend schlechten Zustand unserer Beziehungen zu fast allen Ländern Osteuropas. Feindesland überall, wie es scheint: Nicht nur Ungarn, sondern auch Polen, Russland, Weissrussland und Serbien stehen seit Jahren ganz oben auf der Abschussliste unserer Diplomatie. Es folgen die Visegrad-Staaten Tschechien und Slowakei als Bösewicht-Länder zweiten Grades, und mit Bulgarien steht Deutschland auch nicht auf gutem Fuß. Die einzigen osteuropäischen Länder, mit denen Deutschland heute noch wirklich gute Beziehungen unterhält, sind Rumänien, die Ukraine und das Baltikum. Erstaunlicherweise kennen wir genau diese Konstellation durchaus ähnlich bereits aus Hitlers Zeiten.

Unter Helmut Kohl hatte Deutschland mit allen Ländern Osteuropas enge und freundschaftliche Beziehungen. Heute würde sich Hitlers Außenminister von Ribbentrop auf Merkels diplomatischer Landkarte schnell wieder zurechtfinden. Wie konnte das passieren?

Zunächst einmal haben die schlechten Beziehungen mit Osteuropa nichts mit objektiven Sachlagen in diesen Ländern zu tun. Russland hat die Krim besetzt, die Türkei hat Nordzypern besetzt, aber gegen Russland verlangt Deutschland Sanktionen, die Türkei schützt man davor. Russland zündelt in der Ostukraine, die Türkei zündelte in Berg-Karabagh, aber wieder das gleiche Spiel: Sanktionen hier, keine Sanktionen dort. Die Geschehnisse auf der Krim oder in der Ostukraine erklären also nicht die neue deutsche Feindseligkeit gegenüber Russland.

Ähnlich verhält es sich auch mit den anderen Ländern Osteuropas, Sachgründe allein genügen nicht zum Verständnis unseres undiplomatischen Verhaltens: Die Visegrad-Länder nehmen keine illegal eingedrungenen Ausländer ins Land, aber damit sind sie im Recht, es ist bekanntlich Deutschland, für dessen außer Rand und Band geratene „Flüchtlingspolitik“ es noch immer keine Rechtsgrundlage gibt. Weißrussland ist eine Diktatur, aber das ist Kuba, beliebtes Reiseziel deutscher Politiker, ebenfalls. Und wenn der CIA ein Verkehrsflugzeug rechtswidrig zur Landung zwingen würde, würde Deutschland garantiert keine Sanktionen gegen die USA fordern.

Letztlich der aktuelle Zwist mit Ungarn: Homosexuelle werden in Ungarn nicht verfolgt, aber in Budapest hat man eine andere Meinung als in Berlin zu der Frage, ob die zahllosen sexuellen Neigungen, die wir Menschen haben, ein Thema für den Schulunterricht sein müssen. Demgegenüber landen Homosexuelle in Katar im Gefängnis, aber bei der dortigen WM 2022 wird Manuel Neuer ganz bestimmt keine Regenbogenfahne am Arm tragen, da ist dann die Moral nicht mehr so wichtig.

Wir sehen: Die angeblichen Sachgründe, die unser schlechtes Verhältnis zu Osteuropa erklären sollen, sind offenbar nur vorgeschoben. Auch die westliche Kulturrevolution von 1968 ins Feld zu führen, die als maoistische Bewegung ja im Sowjetreich unterdrückt wurde und das Verständnis zwischen West und Ost bis heute erschwert, hilft nicht weiter: Die Kulturrevolution von 1968 fand sowieso nur in China, Kambodscha und den „westlichen“ Ländern statt, und trotzdem verstehen wir uns mit den meisten Ländern der Welt und unterhalten gute Beziehungen. Es muss also noch andere Gründe dafür geben, weshalb die deutsche Außenpolitik so auffällig gerade in Osteuropa den starken Max markiert.

Diese Gründe sind tatsächlich schnell gefunden: Wie unter Hitler hat auch unter Merkel in Deutschland wieder ein übersteigerter Nationalismus Fuß gefasst, damals von rechts, heute von links. Ähnlich wie Hitler hat es auch Merkel verstanden, den Deutschen das Gefühl zu geben, sie seien etwas Besseres: Damals aufgrund ihrer arischen Abstammung, heute aufgrund ihrer höheren Moral. Viele Deutsche glauben heute wieder, sie seien etwas Besseres als die Osteuropäer, nur weil man dort die Ehe weiterhin in ihrem Grundverständnis als Ehe zwischen Mann und Frau definiert und Ausländer, die illegal ins Land eingedrungen sind, als solche behandelt. Dies gilt vielen Deutschen als „unmodern“, während sie ihre eigenen Ansichten als Gipfel der moralischen Evolution der Menschheit verstehen und in dieser Selbstsicht von Merkel und ihrer Bande auch fortwährend bestärkt werden. Merkel verdankt ihre Dauerherrschaft ja genau diesem gezielten Heranzüchten eines neuen deutschen Selbstwert- und Überheblichkeitsgefühls von links, das die Deutschen nach jahrzehntelang erzwungener nationaler Bescheidenheit begierig aufgreifen.

Für Osteuropa ist dieser neue linke Nationalismus in Deutschland besonders schmerzlich, weil dieses neue moralische Überlegenheitsgefühl der Ära Merkel auf ein älteres, aber ähnlich gelagertes zivilisatorisches Überlegenheitsgefühl trifft, das Jahrhunderte zurückreicht: In Deutschland fühlte man sich den Völkern Osteuropas zivilisatorisch schon immer überlegen, schon seit der mittelalterlichen Zeit der deutschen Ostsiedlung. Es bestehen in Deutschland historisch tief verwurzelte Vorurteile gegenüber den Slawen insgesamt als Gruppe eher primitiver Völkerschaften, insbesondere den angeblich rückständigen Polen, und ähnliche Vorurteile pflegt man auch gegenüber den als wild und feurig, aber kulturell eher schlicht angesehenen Ungarn. Zu Westeuropa blickt man auf, auf Osteuropa blickt man herab – so war das im Grunde schon immer in Deutschland, und so ist es auch heute wieder, nur die Inhalte haben sich geändert.

Es sind genau diese uralten deutschen Vorurteile gegenüber den Menschen in Osteuropa, keine Sachgründe, die den gegenüber Osteuropa besonders dick aufgetragenen Moralnationalismus der Merkel-Zeit erklären. Helmut Kohl hätte unter Verweis auf die unterschiedlichen geschichtlichen Erfahrungen für Verständnis der andersartigen Meinungen in Osteuropa geworben. Merkel hingegen gibt dem alten deutschen Herabblicken auf Osteuropa wieder Raum, weil Merkel weiß, wie sehr sich die Deutschen nach diesem seit alters gewohnten Gefühl der Überlegenheit sehnen und dass er ihr politisch nützt, wenn sie dieses Gefühl hervorruft. Die Deutschen haben nicht deshalb so begeistert bei der Regenbogen-Show gegen Ungarn mitgemacht, weil sie sich generell für Homosexualunterricht an der Schule begeistern, sondern weil das wieder einmal eine gute Gelegenheit war, den Wilden dort im Osten zu zeigen, dass man zivilisierter ist als sie. Keinem westeuropäischen Land gegenüber hätten wir uns so ein Theater erlaubt.

Die diplomatische Landkarte der Merkel-Zeit ist also letztlich nichts anderes als ein Abbild uralter Denkweisen in Deutschland: Osteuropa war für die Deutschen schon immer eine Region von Hinterwäldlern, mit denen sie eigentlich nichts zu tun haben wollten, und deshalb ist das jetzt auch so. Helmut Kohls Versuch, Osteuropa anders zu sehen und anders zu denken als in den Jahrhunderten zuvor, ist gescheitert: die Vorurteile gegenüber Slawen und Ungarn sind zu fest verankert in der Denkweise der Deutschen, das hat Merkel erkannt und zum Nutzen ihrer eigenen Macht rücksichtslos ausgenutzt.

Und deshalb würde sich auch von Ribbentrop auf Merkels Landkarte glänzend zurechtfinden.

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Herr, erlöse uns von dieser Frau…

geschrieben von libero am in Deutschland | 98 Kommentare

Von PETER BARTELS | Jan Fleischhauer („Focus“) schaltet den Fernseher ab, wenn SIE kommt … Julian Reichelt („BILD“) fordert sie zum Rücktritt auf, Dirk Kurbjuweit („Spiegel“) will sogar zwei Rücktritte: Merkel u n d  Jens Spahn sollen endlich gehen!

Sonntag sind Landtagswahlen im grünen Baden-Württemberg, im roten Rheinland-Pfalz, Kommunalwahlen im schwarzen Hessen, im Herbst Bundestagswahlen in ganz Deutschland. Und die CDU pfeift dank Merkel und ihrer Corona-Paladine aus dem letzten Loch, stürzt laut Umfrage-Auguren ins Bodenlose. Weil sie nur noch Lockdowns herbeizaubert… Ihre gelernte Bankkauffrau und Hobby-Maklerin, Frau Jens Spahn, offenbar lieber protzige Villen und Wohnungen – sogar für FDP-Locke Christian Lindner – vermakelt, statt sich um ausreichend Corona-Impfstoff für Deutschland zu kümmern – wie Brexit-England und Trump-Amerika.  Immerhin haben ein paar Cleverle von CDU und CSU unter der Hand zu Höchstpreisen wenigstens ein paar Millionen Corona-Masken verhökert, die nix taugen…

Und „Mutti“ Merkel, die nie Mutter war, sich auch nie so verhielt/verhält, will erstens sich trotzdem nicht (auch nicht von einer SPD-Ministerin) „anhängen lassen, dass sie Kinder quäle“. Nie nich, sie lässt Kinder ja nur nicht miteinander spielen, Geburtstag feiern oder in die Schule. Zweitens hört sich „Mutti“ doch immerhin die Sorgen der Corona-Seelsorger an, ohne gleich einzuschlafen oder einen ihrer gefürchteten Zitter-Anfälle zu bekommen; ein Gläschen Weißwein am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen…

„Jeder Tag mit Merkel ist ein verlorener Tag“

Jan Fleischhauer, der einst viele Jahre dem SPIEGEL zu Diensten war, mit dem vielleicht besten Satz in seiner FOCUS-Kolumne: [14]

Was den Blick auf sich selbst angeht, hat sie (Merkel) die gleiche Rührung erfasst, die Kohl heimsuchte. Man muss nur eines der Interviews lesen, die sie in den letzten Wochen gegeben hat, um eine Ahnung zu bekommen, wie dankbar sie sich ist“…

Nichts geht voran, alles misslingt. Aber irgendwie ist das auch egal. Gerade wurde die Ausgabe von Selbsttests ein weiteres Mal verschoben. Jens Spahn hatte den Start für den 1. März verkündet. Endlich mal ein Erfolg, dachte er. Dann pfiff ihn die Kanzlerin zurück. Jetzt soll es nächste Woche losgehen. Oder Ende März. Das dafür aber ganz sicher. Also vielleicht“ …

Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass es besser wäre, die Bundeskanzlerin würde möglichst bald ihren … Ruhestand antreten. Jeder Tag mit ihr an der Spitze ist für das Land ein verlorener Tag … Ich schalte den Fernseher aus, wenn Angela Merkel auftaucht. Ich ertrage es einfach nicht mehr: die tantenhafte Selbstzufriedenheit, mit der jede Nachfrage weggebügelt wird, die Nachlässigkeit in der Wortwahl, die ein fundamentales Desinteresse an den Folgen der eigenen Politik verrät“ …

Vielleicht gibt es eine Altersgrenze, die man als Regierungschef nicht überschreiten sollte … Mittlerweile nimmt die Untätigkeit groteske Züge an. Seit Wochen heißt es, der Inzidenzwert müsse stabil bei 35 liegen, weil alles an der Funktionstüchtigkeit der Gesundheitsämter hänge. Aber wenn es darum geht, die Gesundheitsämter in die Lage zu versetzen, ihrer Arbeit nachzugehen, fühlt sich niemand in der Regierung zuständig“ …

Dann berichtet er von der „Welt am Sonntag“, die bei den Ämtern nachgefragt hatte, wie viele die neue Software benutzen, damit es endlich bei der Kontaktverfolgung vorangeht. Antwort: 84 der insgesamt 375 Gesundheitsämter in Deutschland haben das Programm in Betrieb. Ein Drittel hat noch nicht einmal die notwendigen Verträge unterzeichnet“ …

Friseure oder Fußpfleger?

Und so verzweifelt der ehemalige Merkel-Fan Fleischhauer weiter: „Es gibt keine Idee, keinen Plan, wie es weitergehen soll. Um Fragen zu entgehen, schottet man sich ab. Mitte Februar waren die Vertreter von 40 Wirtschaftsverbänden in Berlin. Gerne hätten die Unternehmer ihre Kanzlerin gesprochen, um ihr zur schildern, wie die Welt außerhalb des Kanzleramts aussieht. Merkel fand leider keine Zeit für ein Treffen“ …

Und resigniert nur noch gallig lachend: „Die Kanzlerin (sitzt lieber) in kleiner Runde und diskutiert statt Impfstrategien lieber hingebungsvoll Lockdown-Szenarien. Soll man den Bürgern den Zugang zu Klobrillen und Kabelschneidern ermöglichen oder auch zu Büchern? Und was ist wichtiger für die Volkshygiene: Friseure oder Fußpfleger? Wenn es nicht so schrecklich wäre, man fände aus dem Lachen kaum heraus“ …

Geh mit oder ohne Gott, aber geh

Nach dieser Litanei des Leidens bleibt unsereinem nur ein sarkastisches Achselzucken … Was haben die Neunmalklugen und Eilfertigen von BILD bis Spiegel uuund Focus denn erwartet? Dass Merkel nach Kohl (dem sie alles verdankt) auch Trump schlachtet? Gar das Rad der Schöpfung endlich auf Gender dreht? Haben denn alle vergessen, wie verklemmt und hilfesuchend Honeckers Propaganda-Plumpe in die TV-Runde glotzte, als der hauchdünn geschlagene SPD-Kanzler Gerhard Schröder sie in der „Elefanten-Runde“ höhnisch abservierte: “Sieee?… Nieee!“ Haben sie vergessen, wie Merkel das Deutschland-Fähnchen entsorgte [15], das ihr ein serviler CDU-Schranze nach der letzten Glücks-Wahl in die Patsche mit den abgekauten Fingernägeln drückte?

Nichts, rein gar nichts hat diese von eben jenen Qualitätsmedien zur mächtigsten Frau der Welt hoch gejazzte Tussi in ihren 15 Jahren als Kanzlerin Deutschland gegeben. Nur genommen: Milliarden über Milliarden für ewige Pleitiers wie Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich … Die umweltfreundliche Kernenergie … Den Diesel … Die Freiheit zu sagen, was man denkt, zu gehen, wohin man will.

Halt: Zwei Dinge hat sie uns allen doch beschert: Sie hat Millionen arabische und afrikanische Kostgänger ins deutsche Haus geholt, die sich jetzt bei unseren Geldautomaten, Wohlfahrtsämtern und Frauen kostenlos bedienen. Und sie hat unendlich viele ihrer Paladine mit Corona bereichert. Sogar die AfD hat sie uns beschert, was sie jetzt wieder rückgängig machen will, weil sie ihr über den Kopf zu wachsen droht. Trotzdem, lieber Gott, mach ein Ende mit unser aller Leid…


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [11] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [12] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de [16].

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