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Nigeria: weitere acht Kirchen zerstört

Nigeria ist ein Land mit einem etwa gleichstarken moslemischen und christlichen Bevölkerungsanteil. Damit dies nicht so bleibt, sind die Jünger des Terrorfürsten ständig mit der Verfolgung, Bedrohung und Ermordung der Christen und der Zerstörung von Kirchen beschäftigt – in den deutschen Medien liest man – selbstverständlich – nichts. Die schweigende Bevölkerungsmehrheit hier könnte ja den richtigen Eindruck von den friedlichen Absichten der Religion des Friedens erhalten.

Auf Kath.net fanden wir einen Beitrag [1] zur momentanen Verfolgungssituation der Christen in Nigeria.

Im Norden Nigerias ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen durch fanatische Muslime gekommen. Acht christliche Kirchen wurden niedergebrannt, Christen verfolgt und schwer verletzt. Die Attentate erfolgten in Tudun-Wada Town im Bundesstaat Kano während der friedlichen Feier des 47. Jahrestages der Unabhängigkeit.

Trotz intensivster Recherchen ist es uns nicht gelungen, Berichte über Ausschreitungen der christlichen Bevölkerungshälfte gegen Moscheen und Moslems in Nigeria zu finden. Hat dies vielleicht etwas mit dem unterschiedlichen Verständnis von Frieden, Nächstenliebe und Toleranz der jeweiligen Religionsstifter zu tun?

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Tag der offenen Abu Bakr Moschee

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Der Gipfel der Dreistigkeit am „Tag der offenen Moschee“ war mit der Teilnahme der Kölner Abu Bakr Moschee erreicht. Hier betete schon einer der Kölner Kofferbomber für den Erfolg seines Mordanschlages, und Musterschüler des Imams bekennen sich vor laufender Kamera zur Einführung der Sharia und zum Selbstmordattentat als höchster Vollendung muslimischen Strebens. Zum „Tag der offenen Moschee“ lobte man sich für „jahrelange Bemühungen um Integration und Umgang miteinander“. Zahlreiche Menschenrechtsleugner aus dem rotgrünen Verblödungsmilieu strömten herbei, um alles gut zu finden.

Am Tag der offenen Moschee dürfen sogar muslimische Frauen zum Heiligtum der Bärtigen kommen. Die Moslembrüder hatten sogar den schönsten ihrer Töchter Ausgang gegeben, um grell geschminkt unter dem Shador den gutgläubigen Ungläubigen vorzutäuschen, es wäre hier immer so. Denn die sollten sich ein eigenes Bild machen. Schließlich habe „fehlendes Wissen zu vielen Vorurteilen geführt, die oftmals ein gedeihliches Miteinander in der Gesellschaft schwierig werden lassen„, so der Text des Programmheftchens.

Viel fehlendes Wissen zeichnete in der Tat die Festtagsbesucher aus, die gekommen waren um zu glauben, was sie glauben wollten. Denn wer sich über die der ägyptischen Muslimbruderschaft nahestehende arabische Abu Bakr Moschee im Hönninger Weg in Köln informieren wollte, konnte das vor einigen Wochen durch eine beeindruckende Dokumetation des WDR tun, der einen der dortigen „Meisterschüler“ über drei Jahre begleitet und seine fortschreitende Hinwendung zu Fundamentalismus und Terrorismus verfolgt hatte.

Der Imam betonte, alles was er lehre, sei die reine Lehre des Islam und die Journalisten des GEZ-Senders versuchten darin einen Widerspruch zur politischen Zielsetzung der Indoktrination zu konstruieren. Vergeblich. Zur Zukunft der deutschen Gesellschaft gab es damals eine klare Ansage, die man den offenen Besuchern am 3. Oktober dann doch nicht zumuten wollte:

Das Handabhacken von einem Dieb oder das Steinigen von Ehebrechern, das Auspeitschen von Homosexuellen, das sind alles Gesetze die festgeschrieben sind in der Sharia. Da gibt es nix dran zu rütteln, aber die natürlich in der Gesellschaft wie sie – noch – heute in Deutschland ist, nicht ausgeführt werden kann. Aber das, wie gesagt, muss eigentlich das Ziel von jedem Moslem sein, dies eben dahingehend zu verändern.

Ebenso wenig das Schlußwort des Protagonisten, der nach 3-jähriger Indoktrination die Hoffnung auf Vervollkommnung für sich noch keineswegs aufgegeben zu haben scheint, wenn er über muslimischen Terror und Selbsmordattentäter sinniert:

Dass, für Allah zu sterben, das Größte ist, was einem Menschen passieren kann, darüber besteht kein Zweifel. Diejenigen, die auf Allahs Weg getötet wurden, nehmen auch die höchste Stellung im Paradies ein. Das ist auch nicht zu diskutieren, das ist ganz klar. Dann ist natürlich die Sache, was ne rein menschliche Angelegenheit ist, ist eben die Angst davor.Klar. Andere überwinden die Angst, andere nicht.

Man muss aber keine Sorge haben, dass die ungläubigen Besucher des Offenen Tages in der Kölner Abu Bakr Moschee jetzt alle gefährliche Schläfer sein könnten. Die kamen genauso dumm heraus, wie sie hinein gegangen waren. Vielleicht sogar noch ein Stück weit dümmer. Integration im Sinne der Abu Bakr Moschee braucht seine Zeit.

Koran im Kopf – eine Dokumentation des WDR über die Kölner Abu Bakr Moschee

[youtube tB8W35pNyWA nolink]

Teil 2

[youtube ZHSGEVyaxQU nolink]

Teil 3

[youtube Ka6hpxXZ0kU nolink]

Teil 4

[youtube lQFySjqK2oo nolink]

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Pallywood: Muhammad Al Dura (Klappe die 2.)

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

luegen-der-pa.jpgEs scheint sich was zu bewegen in der unsäglichen Vergewaltigung der Wahrheit [2] durch palästinensische Kameramänner und deren willigen ausländischen Medienkollegen. Wir hatten schon [3] mehrmals über Methoden der palästinensischen Propaganda berichtet, Kinderleichen als gerade erst von israelischen Raketen ermordet, Ruinen mehrfach als gerade erst zerstört oder ausrangierte Krankenwagen als vorsätzlich durch die IDF auserkorene Ziele darzustellen.

Jetzt kam es zu einem Prozess in Frankreich und die Begleiterscheinungen sind mehr als interessant für die Wahrheitsfindung. France 2, einer der grossen französischen Fernsehsender, ist im Besitz von 29 Minuten Filmaterial, hat allerdings bisher nur 59 Sekunden davon veröffentlicht – eben jene Sekunden, in denen der Tod des damals 12-jährigen Jungen Muhammad Al Dura gezeigt wird, ein Tod, der von den Palästinensern als Beweis für die Rücksichtslosigkeit der IDF vorgebracht wurde und in den darauffolgenden Jahren zu mehr als 8000 Toten folgte.

Die Bilder gingen rund um die Welt. Sie sollten die Brutalität Israels symbolisieren und die Rücksichtslosigkeit israelischer Soldaten gegenüber palästinensischen Kindern. Al Dura war das erste Kindesopfer bei dem Aufstand, der in sieben Jahren über tausend Israelis und etwa 5000 Palästinensern das Leben kosten sollte. Arabische Staaten verewigten Al Dura auf Briefmarken. Das palästinensische Fernsehen benutzte die Szene, um Kinder für Selbstmordattentate zu begeistern. „Folgt mir ins Paradies“, sang eine schnulzige Stimme. Der Clip wurde in den ersten Jahren der Intifada wiederholt in der Kinderstunde gesendet.

Der französische Journalist Philippe Karsenty bezeichnete France 2 und diesen Vorfall als „eine unehrenhafte Maskerade für Frankreich und sein öffentliches Fernsehen sei“.

Das Gericht weigerte sich, France 2 zur Herausgabe der kompletten Kassette mit 29 Minuten Filmmaterial zu zwingen. So konnte Karsenty seine Behauptungen nicht beweisen und wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von mehreren Tausend Euro verurteilt. Noch läuft ein Berufungsverfahren.

Jetzt allerdings könnte es zu einer Wende im Verfahren kommen. Lesen Sie hier, warum [2].

Wir sind gespannt auf die Reaktionen unserer Massenmedien. Oder besser ausgedrückt, wir sind gespannt, ob es Reaktionen geben wird. Eher wohl nicht. Weil, so ein kleiner Betrug ist doch entschuldbar, wenn es um eine grössere Sache geht – wie zum Beispiel die Vernichtung Israels. Oder?

(Spürnase: Mo)

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Zwischenruf: Der Kopf im Sand!

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

koran.jpg [4]Der Djihad hat nun auch Österreich erreicht. Ein bosnischer Muslim will mit einer Rucksackbombe in die US-Botschaft in Wien eindringen. Der Attentatsversuch scheitert. Die Bombe hätte eine verheerende Wirkung gehabt, sagt die Polizei. Wien ist nur knapp einem Blutbad entgangen.

Und wie reagieren die österreichischen Medien? Es ist seltsam ruhig im heimischen Blätterwald. Dem stets politisch korrekten „Standard“ ist die Geschichte in seiner Onlineausgabe keinen Aufmacher wert. „Familiensplitting begünstigt Haufrauen und Besserverdiener“ ist aus Sicht der Standardredakteure die bessere Story. Weil aber auch der Standard die Geschichte nicht ganz ignorieren kann, wird die Story möglichst verniedlicht. Der „verwirrte“ Täter könnte einem nach Lektüre des Artikels fast schon Leid tun.

So wie der Standard versuchen auch die anderen Tageszeitungen in ihren Onlineausgaben den vereitelten Terroranschlag zu verharmlosen und herunterzuspielen.

Auch im österreichischen Staatsfunk, dem ORF, geht man mit der Story sehr gelassen um. Keine Breaking News, keine Sondersendung – Business as usual. Der größte Radiosender des Landes, Ö3, bringt in seinen Nachrichten um 20 Uhr die Geschichte als Kurzmeldung an dritter Stelle. In der ZIB 2 der wichtigen Nachrichtensendung um 22.00 Uhr: ein kurzer nichtssagender Beitrag.

Man hat den Eindruck, es gibt ein stillschweigendes Übereinkommen unter den Massenmedien des Landes: Die Islamisierung Österreichs mit all ihren Begleiterscheinungen, wie etwa Terror und Gewalt findet nicht statt, wenn man darüber nicht oder nur verharmlosend berichtet. Das mutet auf den ersten Blick absurd an, ein Streifzug durch die Mainstream-Medien bestätigt jedoch diese These. Österreich ist – so das Klischee – eine Insel der Seeligen und sie bleibt es auch, wenn alles Unangenehme medial unter den Teppich gekehrt wird.

Wie lange diese Vogelstrauß-Politik gut geht, steht auf einem anderen Blatt. Noch glauben die österreichischen Journalisten daran, ihre heile Welt durch Ignoranz, Verdrängung und Wegschauen noch eine Zeit lang aufrechterhalten zu können. Die Konsequenzen ihres verantwortungslosen und vollkommen unjournalistischen Tuns sind ihnen scheinbar nicht bewusst oder egal.

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„Säkulare“ Fatah mit islamischer Religionspolizei

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Fatah LogoIn Ramallah, der Hauptstadt der Palästinenserautonomie im Westjordanland, regiert die Fatah [5], die sich von westlichen Journalisten gerne als „säkulare politische Partei“ bezeichnen lässt. Da Lügen meist zwei kurze Beine haben, wird die Fatah von den selben nützlichen Idioten auch gerne als „gemäßigt“ bezeichnet, wie das Wappen mit zwei Maschinenpistolen und einer Handgranate eindrucksvoll beweist.

Wegen der zahlreichen Selbstmordattentaten gegen Zivilisten in Israel und qualvollen öffentlichen Hinrichtungen von palästinensischen Dissidenten wird die Fatah Miliz, die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden [6], von der EU, USA u.v.a. als Terrororganisation gelistet. Im Oktober 2005, als der Präsident des Iran Mahm?d Ahmadinedschad dazu aufrief,

„Israel von der Landkarte zu streichen“

veröffentlichten die Fatah-Brigaden eine Stellungnahme, in der sie davon sprechen, dass sie sich

„mit den Positionen und Erklärungen des iranischen Präsidenten, der in ehrenvoller Weise dazu aufrief, Israel von der Landkarte zu streichen, identifizieren und sie vollkommen unterstützen“.

Wie es sich für waschechte Säkulare gehört, benannten sich die Fatah-Brigaden nach der Al-Aqsa-Moschee [7], die zur Kulturbereicherung von moslemischen Eroberern umgebaute christliche Basilika St. Maria, die damit zu einem „Ort der Niederwerfung“ (= Moschee [8]) vor Allah wurde.

Jetzt lässt die säkulare Fatah-Regierung mutmaßlich säkulare Nicht-Fastende durch ihre islamische Religionspolizei [9] ganz gemäßigt verhaften. Für die Verhaftung reicht während des Fastenmonats Ramadan schon das Trinken von einigen Wassertropfen in der Öffentlichkeit.

Die Fatah ist im übrigen beratendes Mitglied in der Sozialistischen Internationalen [10]. Wikipedia schreibt:

„Im politischen Spektrum nimmt sie [Fatah – Anm. d. Verfassers] den Platz einer eher bürgerlich-konservativen Partei ein.“

(Gastbeitrag von Daniel Katz aus Israel [11])

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Wer ist Mahmud Ahmadinedschad?

geschrieben von PI am in Iran,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Ahmadinedschad
Original von Amil Imani: Who is Mahmoud Ahmadinejad? [12]

Ahmadinedschads Denkweise und Verhalten zu verstehen, erfordert eine eingehende Untersuchung der sorgfältig durchdachten und komplizierten Theologie der Hujjatiyyah-Schia, die vermutlich die fundamentalistischste aller schiitischen Sekten ist.

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gründete eine Gruppe islamischer Geistlicher unter der Führung von Scheich Mahmoud Halabi (einem engen Vertrauten von Ayatollah Khomeini) in Maschad im Iran eine Gesellschaft, die sie Anjoman-e Khayryyehye Hujjatiyyah-ye Mahdaviat (Die mildtätige Gesellschaft des Mahdi) nannten. Die Mitglieder der Hujjatiyyah setzten sich hauptsächlich aus den Bazaar-i-Geschäftsleuten und fanatischen Mullahs zusammen. Unter vielen anderen Dingen waren sie vor allem gegen Kommunisten, Marxisten und Atheisten. Ihre übergreifende „Raison d’être“ (ihr Sinn und Zweck) war jedoch, die Welt auf die Ankunft des 12. Imams – des Mahdi – vorzubereiten.

Der wichtigste kurzfristige Tagesordnungspunkt auf ihrer Liste war jedoch, die Bahai zu schikanieren und zu verfolgen. Die Bahai [13] sind eine religiöse Gruppierung, die einen kleinen Prozentsatz der iranischen Bevölkerung ausmacht. Tatsächlich wurde die Hujjatiyyah alternativ auch als „Anti-Bahai-Gesellschaft“ (Anjuman-e Zidd-e Baha’iyat) bekannt. Sie arbeiteten kollektiv an einem einzigen Ziel: Der Auslöschung der Bahai.

Die furchtbar bedrängte Zwangslage der Bahai im Iran ist besonders schmerzlich, weil sie die größte nicht-islamische Bevölkerungsgruppe im Land sind und vom ersten Tag an von Moslems sehr brutal behandelt wurden. Die Lehre der Bahai von Toleranz und Offenheit gegenüber Wissenschaft ist Moslems in vielerlei Hinsicht ein Gräuel, aber die Geschichte ihres Glaubens enthält auch direkte Herausforderungen gegenber der theologischen Legitimität der Mullahs. Diese Sklavenhalter sehen den Bahai-Glauben als Bedrohung für ihre eigene Version des Islam und die absolute theokratische Macht, die sie ihnen in die Hand gibt.

Der egomanische Präsident Ahmadinedschad ist Mitglied der Hujjatiyyah. Er sieht sich selbst als persönlichen Vasallen des Mahdi-Messias oder auch Verborgenen Imams [14],? mit dem er regelmäßig fantasierte Gespräche unter vier Augen führt.

Ahmadinedschad, ein Mann der von seiner Religion getrieben ist, hat in Ayatollah Mohammad Taghi Mesbah-Yazdi [15](dem De-facto-Führer der Hujjatiyyah) einen spirituellen Berater. Der Präsidentenberater ist für seine extremen Ansichten zum Islam bekannt und unterstützt Selbstmordattentate und Angriffe auf Zivilisten im Westen. Es gibt für ihn nur einen Islam. Er sagte einmal: „… wenn irgendjemand Euch seine eigene Interpretation des Islam vorstellt, schlagt ihm aufs Maul!“

Über Präsident Ahmadinedschad wurde innerhalb kürzester Zeit? im In- und Ausland enorm viel geschrieben: zelotisch, faschistisch, antisemitisch, irr und vieles andere. Ein prominenter westlicher Kolumnist bezeichnete ihn als „gestört“. Aber wir können diesen Mann nicht einfach als Geisteskranken abhaken, als jemanden, der dringend psychologische Hilfe braucht, als einen Menschen ohne Bezug zur Realität, ohne Substanz.

Einmal wieder ist der Westen dabei, Menschen und Ereignisse aus dem Nahen Osten falsch zu interpretieren und zu beurteilen, was daran liegt, dass man die Dinge durch das eigene Prisma sieht.

Wenn man den Mann durch die westliche Brille betrachtet, scheint er wirklich all das oben Erwähnte und mehr zu sein. Doch Ahmadinedschad ist weit davon entfernt, gestört zu sein. Tatsächlich ist er völlig ungestört fest mit Glaubensgrundsätzen verbunden, die ihm seine Sicht der Welt diktieren und ihn darüber instruieren, wie er aus seiner Machtposition heraus mit ihr umzugehen hat.

Ein gestörter Mensch hat das Potential, wieder „entstört“ zu werden. Aber man kann wenig bei einem Menschen ausrichten, der untrennbar und ungestört mit etwas verbunden ist, und Ahmadinedschads Ansichten sind fest in der am ausgeprägtesten orthodoxen Philosophie der Schia verwurzelt.

Für unsere Zwecke reicht es jedoch aus, die Tatsache zu benennen, dass Ahmadinedschad nicht geistesgestört ist; er zeigt keine Anzeichen von widersprüchlichen Gedanken oder Verhaltensweisen. Ahmadinedschad ist in sich absolut logisch. Ahmadinedschads Worte, Taten und Glaubensüberzeugungen weisen auf eine vollkommen ungestörte Person hin.

Es folgt eine Auswahl seiner Aussagen, Glaubensüberzeugungen und Taten. Egal ob man damit übereinstimmt oder nicht, sie fügen sich alle perfekt in ein widerspruchsfreies Muster ein.

– Er glaubt wortwörtlich an die unmittelbar bevorstehende Ankunft des Mahdi – des Verheißenen der Schiiten – der erscheinen soll, um die dekadente und verkommene Welt in Ordnung zu bringen.
– Er sieht sich selbst als Vasallen des Mahdi, der für ihn arbeitet und ihm Rechenschaft schuldig ist.
– Seine Hauptaufgabe ist, die Welt vorzubereiten, um die Ankunft des Mahdi zu beschleunigen. Wenn diese Vorbereitung große Zerstörungen und Blutbäder bedeutet, dann sei es eben so.
– Als ehemaliger Bürgermeister von Teheran entwickelter er ausgefeilte Planungen, um die Stadt für die Ankunft des Mahdi vorzubereiten.
– Er bewilligte große Geldsummen für umfangreiche Straßenverschönerungen zu einer Moschee in Jamkaaran in der Nähe der Stadt Ghom, in der sich dem Glauben nach der verheißene Mahdi seit seinem neunten Lebensjahr vor mehr als 1100 Jahren in einem Brunnen verbirgt.
– Berichten zufolge besucht er den Brunnen regelmäßig und wirft seine schriftlichen Bittgesuche hinein, damit der verborgene Mahdi danach handeln möge.
– Er hat in Privatgesprächen gesagt, dass er es gewesen sei, der den Mahdi gebeten hat, Ariel Scharon den schweren Gehirnschlag aufzuerlegen.
– Er sieht die Juden als die eingeschworenen Feinde des Islam. Die Feindseligkeit geht zurück auf die Zeiten Mohammeds und dessen Behandlung der Juden von Medina. Zunächst nannte Mohammed die Juden zweckmäßigerweise „das Volk des Buches“ und gewährte ihnen so lange ein gewisses Maß an Toleranz bis er genug Macht erlangte, um seinen verheerenden Zorn auf sie zu entfesseln.
– Er sagt, der Holocaust sei ein Mythos. Er befindet sich in dieser Hinsicht in guter Gesellschaft mit einer ganzen Reihe anderer revisionistischer Fanatiker.
– Er will, dass Israel von der Landkarte getilgt oder nach Europa verlegt wird.
– In seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung beschwor er den Mahdi, zu kommen und die Welt zu retten. Er behauptete, dass ihn in den zwanzig eigentümlichen Minuten seiner Rede ein machtvolles Licht umgeben habe und dass alle Teilnehmenden wie gebannt gewesen wären, unfähig ihren Blick abzuwenden.
– Er glaubt, dass die Erde Allah gehört und dass alle Menschen entweder Gläubige seiner Ausprägung des Islam werden müssen oder als najis (unreine) Ungläubige, die durch ihre bloße Existenz Allahs Erde besudeln, verschwinden müssen.
– Er glaubt, dass dieses irdische Leben im Vergleich zu dem Leben nach dem Tode, das den frommen und treuen Gläubigen erwartet, vergänglich und wertlos ist. Demzufolge hält er auch an dem alten Glauben fest, dass ein Gläubiger, der einen Ungläubigen tötet, in Allahs Paradies einziehen wird, und ein Gläubiger der beim Dienst am Glauben getötet wird, ebenfalls. Somit ist das eine Win-win-Situation für den Gläubigen.

Ahmadinedschad ist ein ehrlich frommer Moslem. Unberechenbarkeit, Widersprüchlichkeit in sich selbst und Ungereimtheiten sind die Hauptsymptome von geistig Gestörten. Nach diesen Standards der Geisteskrankheit erscheint Ahmadinedschad vollkommen gesund. Er ist voll berechenbar, logisch und widerspricht sich nicht selber. Er gibt noch nicht einmal vor, dass er sich falsch ausgedrückt habe, oder entschuldigt sich für seine skandalösen Äußerungen. Er ist kein typischer Politiker, der verschlagen die Kunst der Doppelzüngigkeit und der Täuschung praktiziert, und er wechselt auch nicht nach momentanen Zweckmäßigkeiten seine Position.

Er weiß, wer er ist, was er glaubt und was seine Mission in diesem Leben ist: Dem verehrten Mahdi als Werkzeug zu dienen. Allah wird dafür sorgen, dass der Mahdi aus seinem Brunnen emporsteigt, sobald die Welt absolut hoffnungslos am Boden zerstört ist. Ahmadinedschad sieht sich selbst als Triebfeder, die eine bedeutsame Rolle dabei spielt, die Welt dazu zu bringen, am Boden zerstört zu sein. Und er plant, so bald wie möglich über ein Nuklearwaffenarsenal zu verfügen.

Es ist nichts wirklich „Gestörtes“ an Ahmadinedschads Denkweise, Äußerungen und Aktionen. Sie sind in sich selber logisch. Er ist nur ein Fanatiker, der mit einem extrem gefährlichen Glaubenssystem der Ausschließlichkeit verheiratet ist. Die Menscheit muss begreifen, dass es zu großem Leid führen wird, wenn man ihn einfach als Irren abhakt, so wie das auch bei Hitler geschehen ist.

Tragischerweise verkörpert Ahmadinedschad mehrere Millionen Menschen, die seine Besessenheit teilen und bereit sind, ihr Leben hinzugeben und so viele Leben, wie für den Dienst an ihrem Glauben nötig sind, mit sich zu reißen. In unserem Zeitalter der Massenvernichtungswaffen kann ein Mensch, der über riesige Summen von Petrodollars verfügt, als Katalysator für die totale Vernichtung fungieren.

Kluge Besonnenheit sollte dazu führen, alarmiert zu sein anstatt selbstgefällig verächtlich.

Ahmadinedschad und seinesgleichen sind nicht an Verhandlungen, Kompromissen oder irgendwelchen „Leben und Leben lassen“-Lösungen interessiert. Sie sind entschlossen, die Soldaten des Mahdi zu sein, komme was wolle. Sie haben kein Problem mit der totalen Zerstörung der Welt. Sie streben ein Leben ewiger Glückseligkeit in Allahs Paradies an. Sie scheren sich kaum darum oder frohlocken sogar, wenn der Rest der Menschheit einem tragischen Tod auf dem nuklear, biologisch und chemisch verseuchten Ödland des Planeten Erde ausgesetzt ist.

Die Menschheit kann sich das nicht erlauben und darf das Aufkommen einer letztendlichen Bedrohung von nichts Geringerem als ihrer Existenz auf diesem Planeten nicht ignorieren.

Der Autor des Originalartikels, Amil Imani [16], ist ein Exil-Iraner, der in den USA lebt.

(Übersetzung: Eisvogel [17])

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Gleich und gleich…

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Wenn sich an einem plätschernden iranischen Gebirgsbächlein ein Neonazi und ein Islamfaschist zusammenhocken, ist man sich schnell einig: Die USA und Israel sind der gemeinsame Feind. Der Kölner Psychologe und NPD-Funktionär Benedikt Frings, Teilnehmer der Holocaustleugnerkonferenz in Teheran, trifft den Vertrauten des iranischen Präsidenten Prof. Ramin, der seit der Konferenz eine iranische Holocauststiftung betreibt.

Da aber Israel und die USA kein Interesse daran haben, einen zweiten Holocaust anstiften zu lassen, gibt es eine beachtliche Militärmacht, die den Wünschen der beiden Schwadronierer entgegensteht. Warum die Iraner trotzdem alle fröhlich sind, und inwiefern Jesus der Erfinder des Selbstmordattentates ist, erklärt der iranische Professor für Holocaustleugnung dem begeisterten deutschen Nazi. Das gute Deutsch des Steinigers lässt befürchten, dass wir dem Schwätzer sein Studium mit unseren Steuergroschen bezahlt haben. Der Nazipsychologe dagegen muss jetzt wohl all seine professionelle Kunst aufbringen, um der gemeinen heimischen Glatze beizubringen, dass sie in Zukunft Ausländer im Nachthemd ganz doll lieb zu haben hat.

(Spürnase: Hartwig B.)

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Fremdenfeindliche Grüne

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die sogenannten Grünen predigen Toleranz und halten alles Fremde für gut und schätzenswert, daher auch ihre Liebe für islamische Kulturbereicherer und Welteroberer. Doch schauen wir genauer hin, so offenbart sich bei vielen Grünen ein ganz anderes Bild. Sie sind nicht immer so tolerant, wie sie den Anschein erwecken. Mitunter sind sie sogar ziemlich fremdenfeindlich.

So wird die Douglasie von vielen Grünen diskriminiert. Dabei ist die Douglasie eigentlich ein recht nützlicher Baum: sie wächst schnell, erreicht enorme Zuwachswerte und unter günstigen Umständen Höhen von über hundert Metern. In Kalifornien stellt sie mitunter sogar Mammutbäume in den Schatten. Die Douglasie toleriert im Gegensatz zur Fichte eine gewisse Trockenheit und auch wärmere Temperaturen, was bei der erwarteten Erderwärmung durchaus von Vorteil sein sollte. Die Douglasie verbessert das Klima, sie reinigt die Luft von Staub und Schadstoffen, sie bildet Sauerstoff und bindet sogar das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Douglasie redet zwar nicht über den Klimawandel und die Erderwärmung, aber sie tut wirklich etwas dagegen, was man von unseren „politisch korrekten“ Journalisten, Klimaforschern und Politikern nicht immer behaupten kann.

Aber nein, solche Vorteile ignorieren die Grünen. Die Douglasie hat für sie nämlich einen unverzeihlichen Nachteil: Sie verfügt nicht über den richtigen Ahnenpaß. Ihre Vorfahren stammen nämlich nicht aus Europa, sondern aus dem verruchten Amerika. Die Douglasie gilt mithin als unerwünscht und sollte, ginge es nach gewissen fremdenfeindlichen Grünen, in Europa schnellstens ausgerottet werden.

Also verfolgen die auf ökologische Reinheit bedachten Grünen den Plan, alle fremden Bäume in unseren Wäldern zu vernichten. Auch nicht der Hinweis vermag die herzlosen Grünen milde zu stimmen, daß die Douglasie im Tertiär in Europa heimisch war und bei einer der letzten Eiszeiten nicht mehr zu überleben vermochte und schließlich in der frostigen Kälte ausgestorben ist. Sie wollen der Douglasie einfach keine Chance geben, sich wieder in die deutsche Waldgemeinschaft zu integrieren.

Dabei ist die Douglasie ein bescheidener Fremdling, sie begnügt sich mit Wasser, Licht und ein par Mineralstoffen im Boden; sie benötigt keine Sozialhilfe und keine Integrationskurse, in keiner Statistik für Ausländerkriminalität taucht sie auf. Ihre fehlenden Deutschkenntnisse haben noch niemanden gestört. Die Douglasie strebt nicht nach Macht und Weltherrschaft, sie führt keinen Dschihad gegen Ungläubige, sie begeht keine Ehrenmorde und verübt keine Bombenattentate, sie ist ganz friedlich, sie wächst still und leise vor sich hin.

Aber die so nützliche und harmlose Douglasie hat eben keine Lobby bei den „politisch korrekten“ Gutmenschen. Wie wäre es, die Gleichbehandlung auch auf andere Spezies auszudehnen? – Etwa derart: Niemand darf durch seine Zugehörigkeit zum Pflanzenreich benachteiligt werden. Aber soviel Gleichbehandlung wollen die Linken nun auch wieder nicht. Denn ohne ein bißchen Diskriminierung macht ihnen das Leben doch keinen Spaß mehr, wenigstens Bäume muß man doch noch diskriminieren und ausrotten dürfen.

(Gastbeitrag von Winfried Lehmann)

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Dänemark: Terroranschlag verhindert

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

daenemark.jpgDer Aufmerksamkeit des dänischen Geheimdienstes PET ist es offenbar zu danken, dass ein größerer Terroranschlag in Dänemark verhindert werden konnte. Von den acht Tatverdächtigen zwischen 19 und 29 Jahren, die die Polizei festgenommen hat, kamen sechs wieder frei. Zwei wurden dem Haftrichter vorgeführt. Die Tatverdächtigen sind erstaunlicherweise Anhänger der „Religion des Friedens“, die Gewalttaten aller Art verbietet, sofern man ihrem heiligen Koran nicht glaubt.

In der Zeit heißt es dazu [18]:

«Wir haben durch unser Zugreifen einen Terroranschlag verhindert», sagte Geheimdienstchefs Jacob Scharf auf einer Pressekonferenz. Bei den Festnahmen sowie gleichzeitig durchgeführten Razzien in insgesamt elf Kopenhagener Wohnungen fand die Polizei nach eigenen Angaben «scharfen Sprengstoff». Weitere Einzelheiten zu dem geplanten Attentat wurden nicht mitgeteilt.

Scharf beschrieb die Festgenommenen als «militante Islamisten mit internationalen Verbindungen, darunter auch zu führenden Mitgliedern von al-Qaida». Man sei sich mit anderen Geheimdiensten einig, dass al-Qaida nach einer Periode, in der das Terrornetzwerk unter starken Fahndungsdruck geraten war, nun wieder so gut Fuß gefasst habe, um Anschläge in Europa ausführen zu können.

Sechs der Festgenommenen sind den Polizeiangaben zufolge dänische Staatsbürger ausländischer Herkunft, zwei leben mit einer Aufenthaltsgenehmigung in dem skandinavischen Land. Die Männer stammten aus Afghanistan, Pakistan, Somalia und der Türkei.

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Freddy Thielemans: „Ich bin ein freier Denker“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

ThielemansVon Daniel Schwammenthal, erschienen am 27. August 2007 im Wall Street Journal Europe; Gefunden auf Achgut [19]; Übersetzung: Eisvogel [17]

"Ich bin ein freier Denker," sagt Freddy Thielemans. Wirklich? Viele Kritiker zweifeln daran, nachdem der sozialistische Bürgermeister von Brüssel eine Demonstration unter dem Motto "Stoppt die Islamisierung Europas" (SIOE) verboten hat.

Die Demonstration war für den 11. September vorgesehen, und die Organisatoren aus Deutschland, Großbritannien und Dänemark hatten geplant, ungefähr 20.000 Menschen aus ganz Europa nach Brüssel zu bringen, um dort nicht nur gegen islamistischen Terrorismus zu protestieren sondern auch gegen etwas, was sie als "schleichende" Einführung der Scharia in ihre Gesellschaften bezeichnen. Der Marsch hätte vor dem Europäischen Paralment mit einer Schweigeminute für die Opfer der Terroranschlage von 2001 in den USA enden sollen. Die Organisatoren hoffen jetzt, dass das belgische Verwaltungsgericht morgen die Entscheidung des Bürgermeisters außer Kraft setzen und die Demonstration wie geplant erlauben wird.

Zwischenzeitlich hat das hässliche Wort Zensur die Runde gemacht. Der Verdacht verhärtete sich noch, nachdem Herr Thielemans in der Zeit um den 9. August, als er den antiislamischen Protest verboten hatte, eine für den 9. September geplante antiamerikanische Demonstration erlaubte. "United for Truth", eine lose Gruppierung von Antikapitalisten und Verschwörungstheoretikern, behauptet, dass die Bushregierung hinter den Attentaten des 11. September stehe und fordert ein Ende des "Staatsterrorismus".

Herr Thielemans weist allerdings jegliche Infragestellung seiner demokratischen Glaubwürdigkeit zurück. Die Ideologie der Demonstranten hatte nichts mit seinen Entscheidungen zu tun, sagt er. Es sei alles nur eine Sache der öffentlichen Sicherheit. Während es keine Anhaltspunkte dafür gäbe, dass die Demonstration der Gruppe "United for Truth" in Gewalt ausarten werde, fügte er hinzu, könne dasselbe von der Demonstration der SIOE nicht gesagt werden. Die Polizei hätte gewant, dass "eine sehr starke Wahrscheinlichkeit bestehe, dass der Marsch der SIOE nicht friedlich bleiben werde, sagte er mir am Freitag in seinem Büro.

Sollte er als Bürgermeister der Hauptstadt nicht nur Belgiens sondern auch Europas nicht eher zur Seite politischer Freiheit tendieren? Nicht in diesem Fall, schießt Herr Thielemans zurück. "Ich will nicht, dass Brüssel als die Hauptstadt des Rassismus betrachtet wird, da bin ich mit ganz sicher." Offensichtlich zählt Antiamerikanismus nicht als Rassismus. Auf jeden Fall scheint aber die Charakterisierung der Protestierenden von SIOE durch den Bürgermeister seiner vorhergehenden Äußerung zu widersprechen, dass politische Meinungsverschiedenheiten nichts mit seiner Verbotsentscheidung zu tun hätten. Auf diesen Punkt festgenagelt gab er zu, dass er wenig Sympathie für die Gruppierung empfinde, wiederholte aber immer wieder, dass er seine Entscheidung nur aus Gründen der Sicherheit getroffen habe. Er schränkte seinen Rassismusvorwurf auch dahingehend ein, dass er zugab, nicht genug über die Organisatoren von SIOE zu wissen.

"Aber wenn sie eine Gemeinschaft als Ganzes als Gefahr sehen, ist das bestürzend," sagte er. "Ich möchte nicht behaupten, dass sie absichtlich rassistisch sein wollten, aber es wird in meinen Augen zu Rassismus … Die übermäßige Vereinfachung von Vorstellungen ist immer ein Risiko."

Es stimmt, die Organisatoren malen mit einem großen Pinsel und kümmern sich oft nur wenig um Nuancen. "Wir haben Schwierigkeiten mit dem Konzept des ‚moderaten Islam‘, weil sich die islamische Welt in Richtung dessen bewegt, was die Medien ‚radikalen Islam‘ nennen," sagte mir Stephen Gash, einer der britischen Organisatoren am Telefon. Ihre Botschaft kann zweifellos provokant oder extrem sein, insbesondere wenn sie einen Einwanderungsstopp für Moslems beinhaltet.

Man muss aber nicht mit denen, die reden, sympathisieren, um an freie Rede zu glauben. Darüber hinaus würde die Tatsache, dass der Protest aus Angst vor gewalttätigen Reaktionen von Moslems verboten wurde, durchaus die Ansicht der Protestierenden stützen. Wenn radikale Moslems bestimmen, auf welcher Ebene die Debatte über den Islam in Europa geführt werden darf, zeigt das dann nicht, dass die "Islamisierung", die Erosion der traditionellen europäischen Freiheiten, Realität ist?

Herr Thielemans ging auf diese Ironie nicht ein. Er sagte stattdessen, dass er nicht ausschließlich darüber besorgt sei, Moslems könnten gewalttätig auf die Demonstration der SIOE reagieren. "Einige Demokraten kündigten an, dass sie auch reagieren würden," sagte er, "und zwar zusammen mit NGOs, die sich für Frieden und Integration einsetzen." Auf den Punkt festgenagelt, dass die Organisatoren auf Grund dessen, was ihre Gegner möglicherweise tun könnten, nicht in ihren demokratischen Rechten eingeschränkt werden sollten, stimmte Herr Thielemans schließlich zu. Wenn die Gegendemonstranten seine einzige Sorge wären, sagte, dann würde er die Demonstration in der Tat wahrscheinlich stattfinden lassen. Was ihn wirklich besorge, sagte der Bürgermeister, sei die Möglichkeit, dass gewalttätige Rassisten die Demonstration möglicherweise infiltrieren und sich unter die friedlichen Demonstranten mischen könnten, um Ausländer zu provozieren und anzugreifen. Der Bürgermeister sagt, die Polizei haben extremistische Websiten gefunden, die ihre Anhänger dazu aufrufen, sich dem Protest anzuschließen und für Unfrieden zu sorgen.

Leider ist bei vielen Demonstrationen die Mögichkeit gegeben, dass sie gewalttätig werden, und bei manchen ist das am Ende auch so. Es ist die Aufgabe der Polizei, derartige Gewalt im Keim zu ersticken und die Unruhestifter festzunehmen. Der Präventivschlag, den ganzen Protest zu verbieten, scheint nur gerechtfertigt, wenn die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit signifikant ist.

Wie signifikant ist die Bedrohung in diesem Fall? Darauf legte sich der Bürgermeister nicht fest. Er könne nicht einmal sagen, mit wie vielen potentiell gewaltbereiten rassistschen Demonstranten man rechnen müsse. "Das ist schwer zu sagen. Und zu allem Überfluss gibt es manchmal auch Überrachungen – selbst Leute, von denen man das niemals erwarten würde, können merkwürdig reagieren," sagte er. "Ein Teil der Analyse bleibt immer im Dunkel."

Zumindest während unseres Interviews kam nicht viel von dieser Analyse ans Tageslicht. Der Bürgermeister verwies auf eine Demonstration, die "kürzlich" in Großbritannien stattgefunden habe, und bei der, wie er sagte, rassistische Demonstranten nichtweiße Passanten angegriffen haben: "Das Phänomen wäre ähnlich wie in London. Ich erinnere mich nicht an das Datum, aber die Polizei bezog sich auf jeden Fall darauf. Es war sehr gewalttätig."

Wann diese spezielle Demonstration stattfand und was genau geschah, bleibt ein Geheimnis. Merwürdigerweise wusste Bürgermeister Thielemans keine Einzelheiten eines Ereignisses, das offensichtlich für seine Entscheidung, die bürgerlichen Freiheiten in seiner Stadt einzuschränken, von Bedeutung war. Sein Sprecher versprach, später Einzelheiten über den Londoner Protest nachzureichen, tat es aber nie. Was auch immer dort geschehen ist, es können kaum schwere Rassenunruhen gewesen sein. So etwas ist nichts, was im heutigen Europa unbeachtet bleibt.

Natürlich ist der Bürgermeister für die öffentliche Sicherheit verantwortlich. Wenn eine kontroverse Demonstration, die er erlaubt hat, gewalttätig ausarten würde, würde er dafür verantwortlich gemacht werden.

Jedoch ist die Redefreiheit, insbesondere die kontroverse Redefreiheit, ein wertvolles Gut in einer Demokratie. In diesem Fall sollte darüber hinaus jede augenblickliche Bedrohung der öffentlichen Sicherheit vielleicht gegen eine potentielle langfristige Bedrohung des Friedens abgewogen werden. Unter anderem wird das Verbot der SIOE-Demonstration radikale Moslems ermutigen, weil es zeigt, dass Gewalt oder die Furcht vor Gewalt der Weg ist, die Friedliebenden zu manipulieren. Und das Verbot wird wohl auch den Glauben normaler Leute untergraben, dass ihre Sorgen bezüglich des radiakalen Islam auf demokratischem Weg ausgedrückt und angesprochen werden können. Vielleicht wird das Gericht dies bei der morgigen Anhörung berücksichtigen.

» Fakten & Fiktionen: Wie sich Bürgermeister Thielemans die Demokratie vorstellt [20]

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Mosul – eine Stadt ohne Lebensfreude

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Mosul AutobombeIn der heutigen Berliner Zeitung beschreibt Sahar al-Haideri die derzeitige Lage in der nordirakischen Stadt Mosul: „Vor einem halben Jahr, im Dezember 2006, haben sunnitische Extremisten hier das Islamische Emirat Irak ausgerufen. Mosul soll, so haben sie verkündet, seine Hauptstadt werden. Seither machen sie den Bürgern von Mosul das Leben zur Hölle. Selbstmordattentate werden verübt. Autobomben explodieren. Polizeioffiziere werden umgebracht wie auch Dolmetscher, Journalisten und Frauen, die kein Kopftuch tragen.“ Mehr… [21]

(Spürnase: Martin L.)

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