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Bin Laden will wieder US-Bürger ermorden lassen

[1]Den von vielen Moslems wie ein Heiliger verehrten Bandenboss Osama Bin Laden dürstet es wieder nach dem Blut von Ungläubigen. Aus dem Erdloch, in dem er sich verkrochen hat, um der irdischen Gerechtigkeit zu entgehen, schickt er ein neues Tonband an sein Sprachrohr, den willfährigen arabischen Nachrichtensender Al Jazeera. Wenn sein Spießgeselle Khaled Scheich Mohammed für den Massenmord am 11. September 2001 zu Rechenschaft gezogen wird, sollen US-Bürger ermordet werden. Vorher muss er allerdings noch welche fangen.

WELT-online berichtet [2]:

Der Chef des Terrornetzwerkes al-Qaida, Osama Bin Laden, will amerikanische Gefangene töten, falls der mutmaßliche Drahtzieher der Flugzeugattentate vom 11. September 2001, Khaled Scheich Mohammed, von einem US-Gericht zum Tode verurteilt werden sollte. In einer Audiobotschaft, die der arabische Nachrichtensender al-Dschasira veröffentlichte, sagt die Bin Laden zugeschriebene Stimme: „An dem Tag, an dem Amerika die Hinrichtung von Khaled Scheich Mohammed beschließt, bedeutet dies auch, dass wir eure Gefangenen, die wir in unserer Gewalt haben, töten werden.“ Welche US-Bürger al-Qaida gefangen hält, sagte er nicht. Bin Laden sagte, US-Präsident Barack Obama sei in die Fußstapfen seines Vorgängers George W. Bush getreten. Er führe den Krieg in Afghanistan auf die gleiche Art und Weise.

Auf welche Weise sollte er den Krieg wohl sonst führen? Die moslemische Hoffnung, dass jemals ein Präsident der USA, egal wie kritikwürdig dieser in manchen Punkten sein mag, vor einem mohammedanischen Verbrecher in einem pakistanischen Erdloch kapituliert, wird glücklicherweise eine Fata Morgana bleiben.

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Konvertitin „Jihad Jane“ plante Mord an Lars Vilks

geschrieben von PI am in Dschihad,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Jihad Jane [3]Wie die US-Justiz in Washington jetzt bekannt gab, soll die als „Jihad Jane“ und „Fatima LaRose“ bekannte Islam-Konvertitin Colleen LaRose (Fotos) den Auftrag zur Ermordung des schwedischen Künstlers Lars Vilks (PI berichtete) [4] angenommen und ihn in seiner Heimat ausgekundschaftet haben. Sie ist seit ihrer Rückkehr im letztem Oktober in Haft. Am Dienstag waren vier Männer und drei Frauen in Irland festgenommen worden, die ebenfalls die Tötung von Vilks vorbereitet haben sollen.

Die FAZ [5] berichtet:

Ob Colleen LaRose mit den am Dienstag in Irland festgenommenen Verdächtigen in Verbindung stand, oder ob es sich um zwei getrennte Mordkomplotte gehandelt hat, ist bisher unklar. Der Fall LaRose aber hat in den Vereinigten Staaten die Debatte über die Gefahr des einheimischen islamistischen Terrorismus neu entfacht. Denn die blonde Amerikanerin, die sich im Internet „Fatima LaRose“ oder gar „Dschihad Jane“ nannte, entspricht so gar nicht dem Klischeebild eines gewaltbereiten Dschihadisten. Der ist gewöhnlich männlich, stammt aus dem Nahen Osten oder ist ein junger Konvertit in einem westlichen Staat.

Ob von Colleen LaRose tatsächlich akute Gefahr ausging – für Vilks im Besonderen und für die Öffentlichkeit in Amerika oder in Schweden im Allgemeinen -, oder ob ihre Einlassungen im Internet bloß die Gewaltphantasien einer desorientierten, aber letztlich harmlosen Person waren, wird sich vielleicht nicht einmal in ihrem Strafverfahren herausstellen. Im Falle einer Verurteilung droht ihr aber lebenslange Haft und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu einer Million Dollar.

Die Anklage lautet unter anderem auf Verschwörung zur Unterstützung von Terroristen und zum Mord im Ausland. Die Staatsanwaltschaft wirft Frau LaRose vor, über Internetforen Kontakt mit Mitverschwörern in Südasien, in Ost- und in Westeuropa sowie in den Vereinigten Staaten aufgenommen und Komplizen rekrutiert zu haben. In den E-Mails und Blogeinträgen ging es um mögliche Selbstmordattentate, um die Finanzierung von Anschlägen, den Diebstahl von Pässen.

„Es ist gut, dass ich nicht auffalle“

Im August 2009 schließlich reiste sie nach Schweden, nahm dabei auch den amerikanischen Pass eines offenbar ahnungslosen Freundes mit und suchte sich eine Unterkunft in der Künstlerkolonie, in der auch Vilks lebt. In der Mail eines angeblichen Auftraggebers hatte es kurz zuvor geheißen: „Gehe nach Schweden, mache ihn ausfindig und töte ihn!“ Colleen LaRose schrieb zurück: „Es ist gut, dass ich nicht auffalle“, und im September gelobt sie, es sei „eine Ehre und ein großes Vergnügen“, den Mordanschlag zu verüben: „Nur der Tod wird mich aufhalten, jetzt, da ich dem Ziel schon so nahe bin.“

(Spürnase: Daniel Katz [6])

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Der Wilders-Impuls

geschrieben von PI am in Altparteien,Islamisierung Europas,Niederlande,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Geert Wilders nach dem Erfolg bei den Kommunalwahlen [7]Bei den Kommunalwahlen in den Niederlanden am Mittwoch, siegte die Partei für die Freiheit (PVV) des Oppositionsführers Geert Wilders. Am 9. Juni werden die Holländer erneut zur Wahlurne gerufen, zu den Parlamentswahlen. Der Ausgang [der Kommunalwahlen] hat den Schwung der PVV verstärkt, was im nächsten Juni eventuell zu einem politischen Erdrutsch führen könnte, mit Auswirkungen für ganz Europa.

(Von Paul Belien, Brussels Journal [8])

Bei den Kommunalwahlen am Mittwoch – die ersten überhaupt, an denen die Wilders Partei teilgenommen hat, da sie erst vor kurzem, im Jahr 2007, gegründet wurde – wurde die PVV zur größten Partei in Almere und zur zweitgrößten Partei in Den Haag, zwei der größten Städte des Landes. Die PVV gewann 21,6% der Stimmen in Almere und 16,9% in Den Haag. Die linken Parteien hatten die muslimischen Migranten mobilisiert, um gegen Wilders zu stimmen. Viele haben das auch getan.

Den Haag und Almere waren die einzigen beiden Gemeinden, in denen die PVV-Kandidaten bei den Wahlen aufgestellt hatte. Die PVV hätte auch in Amsterdam gut abgeschnitten, genau so wie in Rotterdam und in anderen Städten, aber man hatte sich entschieden, dort nicht zu kandidieren. Wilders führt eine junge Partei, die noch über keine soliden lokalen Strukturen verfügt. Ehe er sich auf die Masse konzentriert und Kandidaten aufstellt, wo immer das möglich ist und bei denen er sich nicht sicher ist, wie der Hintergrund des Kandidaten aussieht oder sein Talent, konzentriert sich Wilders eher auf die Qualität [der Kandidaten]. Er kann es sich nicht leisten ein Risiko einzugehen, dass Neuzugänge in den drei verbleibenden Monaten bis zum 9. Juni den guten Ruf der PVV diskreditieren könnten.

Wilders ist ein geschickter, aber vorsichtiger politischer Stratege. Er hat aus den Erfahrungen der LPF gelernt, der Partei des verstorbenen holländischen Politikers Pim Fortuyn. In vielerlei Hinsicht vertrat Fortuyn die Positionen von Wilders. Nach dem Attentat auf Fortuyn fiel die LPF in mehrere sich streitende Teile auseinander. Im Jahr 2007 verlor die Partei ihre acht Parlamentssitze, während die PVV neun Sitze bei ihrer ersten Parlamentswahl, an der sie teilgenommen hatte, gewann.

Eine Wahlumfrage, die am 3. März von dem staatlichen holländischen Sender NOS gemacht wurde, besagt, dass Wilders 24 der 150 Parlamentssitze im nächsten Juni erreichen wird. Das würde die PVV zur drittgrößten Partei im Land machen, hinter den Christdemokraten (CDA) des gegenwärtigen Ministerpräsidenten Jan-Peter Balkenende und Labour [PvdA]. Es gibt aber auch solche Umfragen, wie zum Beispiel die von De Hond, das als das anerkannteste Meinungsforschungsinstitut der Niederlande gilt, das voraussagt, dass die PVV die größte Partei mit 27 Sitzen werden wird.

Die CDA hat zur Zeit 41 Sitze; die NOS-Umfragen sagen voraus, dass sie auf nur noch 29 schrumpfen werden, De Hond sagt sogar weniger als 26 Sitze voraus. Labour [PvdA] hat zur Zeit 33 Sitze und NOS sagt voraus, dass sie auf 27 fallen werden und bei De Hond sind es 24 Sitze. Die Christliche Union (CU) hatte in beiden Umfragen sieben Sitze, einen mehr als die gegenwärtigen sechs. Deshalb sagen beide, NOS und De Hond, dass die momentane Mitte-Links Koaltion aus CDA, Labour und CU seine parlamentarische Mehrheit verlieren wird. Eine Mitte-Rechts Koalition aus CDA, Wilders und der PVV, VVD und CU hätte in beiden Umfragen eine komfortable Mehrheit von 81 Sitzen.

Geert Wilders ist zur Zeit das interessanteste, politische Phänomen in Europa. Er ist ein Anti-Establishment Politiker, der gute Chancen hat, ein führendes Mitglied der nächsten Regierung zu werden. Wilders verteidigt die holländische Souveränität und geht gegen die zentralistische Politik der Europäischen Union vor. Er ist ein Verteidiger der holländischen nationalen Identität und kämpft gegen die Islamisierung der Niederlande. Wilders‘ Themen sprechen auch die Menschen in anderen europäischen Ländern an. Auch sie sind besorgt über den Verlust der nationalen Identität und haben das Gefühl, dass die traditionellen europäischen Parteien sie nicht länger vertreten.

Von Mitte-Rechts bis Mitte-Links teilen alle Parteien des europäischen Establishments die selbe Meinung, dass die Islamisierung und die EU-Zentralisierung unabwendbar seien und dass sie von den Parteien gefördert werden müssen, wenn diese überleben und an der Macht bleiben wollen. Wilders jedoch ist ein Politiker, der in der Tradition von Buckley „sich der Geschichte entgegen stellt, Stopp schreit, zu einer Zeit, in der niemand geneigt ist, dasselbe zu tun, oder viel Geduld haben mit denen, die dies vorantreiben.“

Auf internationaler Ebene nimmt Wilders Positionen ein, die auch gegen jene europäischen regierenden Politiker sind, sowie gegen das intellektuelle Establishment. Er ist gegen einen EU-Beitritt der Türkei, ein ausgesprochener Verteidiger von Israel und ein Anwalt stärkerer amerikanisch-europäischer Beziehungen. Das macht ihn in den Medien unpopulär, aber das hat ihm bei seinen Wählern nicht geschadet.

Während der vergangenen drei Jahre hat sich Wilders viele potentielle Kandidaten angesehen und sie auch für die Parlamentswahlen geschult. Um zu vermeiden, dass politische Opportunisten angezogen werden, oder Streithammel, hat er potentielle Kandidaten jeden Samstag in „Klassenzimmern“ versammelt. Er hat sie auch von gegenwärtigen Parlamentariern der Partei schulen lassen. Als die holländische Regierung vor zwei Wochen zurücktrat, kündigte Wilders an, dass er bereit sei für die Wahlen und in der Lage sei, eine Liste von ehrbaren und fähigen Kandidaten zusammenzustellen.

Wilders hat sorgsam internationale Kontakte mit ausländischen Anti-Establishment und Anti-Islamisierungsparteien vermieden, die in der Vergangenheit blind waren gegenüber anti-semitischen Einflüssen. Wilders sieht eine Unterstützung für Israel als Lackmustest an, nach dem er entscheidet, mit wem er kooperieren will und mit wem nicht. Seine einzigen offiziellen Kontakte bisher waren mit der Dänischen Volkspartei (DF) und der Unabhängigen Partei von Großbritannien (UKIP). Der Führer der PVV ist nach Dänemark und Großbritannien gereist, eingeladen von der DF und der UKIP, um dort zu sprechen. Letztes Jahr hinderte die britische Regierung ihn daran England zu betreten, als er dorthin reiste, um auf Einladung des UKIP-Führers Lord Malcolm Petersen zu sprechen. Dieses Verbot wurde mittlerweile von einem Gericht aufgehoben. So wird Wilders also am 5. März in London sein, um eine Rede zu halten, die er im Februar 2009 nicht halten durfte. Bei dieser Gelegenheit wird er auch seinen kurzen Dokumentarfilm Fitna zeigen, den er im Jahr 2008 gemacht hat, um die Welt vor dem Islam zu warnen, der seiner Meinung nach eher eine gefährliche Ideologie ist als eine Religion.

Wilders hat Erfolg damit gehabt, die Islamisierung zu einem seiner Hauptthemen für die kommenden Wahlen zu machen. Ironischerweise haben ihm die holländischen Behörden einen Gefallen damit getan, ihn wegen Fitna anzuklagen. Sie klagen ihn an wegen Rassismus und Anstachelung zum Hass sowie wegen Diskriminierung nicht-westlicher ethnischer Minoritäten. Obwohl Wilders ein gewähltes Mitglied des Parlaments ist, könnte er angeklagt werden, weil die Niederlande, anders als ihre Nachbarstaaten, ihren Politikern keine Immunität gegen Strafverfolgung garantiert.

Der Staatsanwalt behauptet, dass Wilders, indem er seine Meinung über den Islam gesagt hat, er die Muslime beleidigt habe. Der Politiker jedoch betont, dass er niemals etwas Negatives über Muslime gesagt habe. Er habe seine Kritik immer vorsichtig angebracht und nur gegen die Ideologie des Islam gerichtet und er habe nichts anderes getan als festzustellen, dass das, was er sieht, die Wahrheit ist. Wilders hatte das Gericht um die Erlaubnis gebeten, 18 Sachverständige zu seiner Verteidigung zu laden. Diese setzten sich zusammen aus Akademikern, ehemaligen Muslimen, aber auch Apologeten des islamischen Terrors. Anfang Februar fegte das Gericht seine Bitte vom Tisch, und erlaubte Wilders nur zwei holländische Akademiker zu benennen sowie die in Syrien geborene amerikanische Autorin und ehemalige Muslimin Wafa Sultan. Damit der Prozess nicht zu einem Prozess über das Wesen des Islam ausartet – mit dem Islam auf der Anklagebank – entschied das Gericht darüber hinaus, dass die drei Sachverständigen nur hinter geschossenen Türen gehört werden dürften. Zum Schluss entschied sich das Gericht, den Fall für einige Monate zu vertagen.

Wenn dieser Fall vor dem 9. Juni wieder aufgenommen wird, wird dies Wilders Wahlkampf ernsthaft behindern, weil er die Verpflichtung hat, an den Gerichtsterminen teilzunehmen. Auf der anderen Seite könnte ihm dies die Sympathie von zusätzlichen Wählern bringen und seine Ideen noch mehr in den Vordergrund spielen, als das Hauptthema dieser Wahlen.

Wenn es die PVV schafft, zur größten Partei der Niederlande zu werden, erwartet man von der holländischen Königin Beatrix, dass sie Wilders mit der Bildung einer Koalitionsregierung beauftragt, obwohl die Königin rein rechtlich nicht dazu gezwungen wäre. Es ist jedoch Tradition, dass der Führer der größten Partei der nächste Premierminister des Landes wird.

Letzte Woche in Almere kündigte Wilders an, dass einer der ersten Dinge, die eine von der PVV geführte Koalition tun werde, ein Verbot von Kopftüchern für Staatsbedienstete sein solle und für alle Institutionen, Stiftungen oder Verbände, die öffentliche Gelder bekommen. Er fügte hinzu: „Um es klar zu sagen, dieses Verbot beinhaltet nicht Kreuze oder Yarmulke, weil dies Symbole von Religionen sind, die zu unserer Kultur gehören und nicht – wie im Fall der Kopftücher – ein Zeichen einer unterdrückenden totalitären Ideologie sind.“

Die amerikanische Journalistin Diana West, Autorin des Buchs „The Death of the Grown-Up“ [Der Tod der Erwachsenen] sagt, dass Wilders „so wichtig ist als Politiker, weil er das Gegenteil zur Islamisierung des Westens anführt“, wegen seiner Klarheit des Unterschieds, den er zwischen dem Islam und anderen Religionen zieht. „Er fordert den multikulturellen Griff nach der Wahrheit heraus und er lehnt die kulturrelativistische Verleugnung der Identität ab.“

Wenn Wilders der nächste Premierminister werden sollte, wird er in der Lage sein, Entscheidungen mit zu beeinflussen auf dem Level der Europäischen Union, und er wird eine führende politische Figur auf der internationalen Szene sein. Einige Beobachter erwarten, dass die holländischen Mainstream Mitte-Rechts Parteien – die Christdemokraten und die Liberalen – keine Koalition mit ihm bilden wollen, weil sie ihn von der internationalen politischen Ebene fernhalten wollen. Wenn das jedoch der Fall sein sollte, wird der wahrscheinlichste Ausgang der Juniwahlen eine Mitte-Rechts Minderheitsregierung werden, die von der Unterstützung der PVV abhängig ist. Die Niederlande haben keine Tradition in Minderheitsregierungen. Dänemark jedoch hat das. In Dänemark regiert Mitte-Rechts mit Unterstützung der Dänischen Volkspartei. Es ist eine Formel, die es der DF erlaubt, die Regierungspläne mit umzusetzen ohne Teil der Regierung zu sein.

Wilders kennt das dänische Modell. In den vergangenen drei Jahren hat er die Führung der DF zweimal im dänischen Parlament getroffen. Nicht Mitglied einer Regierungskoalition, aber trotzdem in der Lage ein Programm mit zu entscheiden, könnte eine attraktive Alternative für den gewieften holländischen politischen Taktierer sein. Es würde ihm die Gelegenheit geben, weiterhin westliche Länder zu besuchen, auch Amerika, um den Westen über die Gefahren des Islams aufzuklären und um eine internationale Bewegung aufzubauen, die dem multikulturellen Relativismus entgegensteht.

» RBB: Henryk M. Broder über den Wahlausgang in den Niederlanden [9]

(Übersetzung: LIZ für EuropeNews)

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Gaddafi ruft Dschihad gegen die Schweiz aus

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Libyen,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

[10]Libyens Führer Muammar al-Gaddafi hat zum islamischen „Heiligen Krieg“ gegen die Schweiz aufgerufen, wegen „Unglauben“ und „Abtrünnigkeit“ der Eidgenossen. Diese Adelsprädikate der Feinde des Islams hat sich die Schweiz durch das Minarettverbot erworben. Gaddafi an die Gläubigen Allahs zum Geburtstag des Propheten Mohammed: „Es ist gegen die ungläubige und abtrünnige Schweiz, die die Häuser Allahs zerstört, gegen die der Dschihad mit allen Mitteln ausgerufen werden muss“.

Was „mit allen Mitteln“ gemeint ist, würde schon interessieren, steckte Libyens Führung in der Vergangenheit doch selbst als Drahtzieherin hinter dem Lockerbie-Attentat [11].

In der Agenturmeldung steht [12]:

Für den libyschen Staatsführer ist „der Dschihad gegen die Schweiz, gegen den Zionismus, gegen die ausländische Aggression […] kein Terrorismus“, heißt es weiter.

Jeder Muslim auf der ganzen Welt, der mit der Schweiz verkehre, sei ein Ungläubiger und sei „gegen den Islam, gegen Mohammed, gegen Gott, gegen den Koran“, sagte Gaddafi.

Zwar genießt der libysche Führer in der islamischen Welt weniger Einfluss, als er es gern hätte, erwies sich aber selbst in der Vergangenheit als nicht ungefährlich. Islam ist eben doch „Frieden“.

(Spürnasen: Die Realität und Kokosmakrönchen)

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Was gibt es schöneres als das „Paradies“?

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[13]Die elfjährige Palästinenserin Walla hat keinen sehnlicheren Wunsch als Schahida, also Judenmörderin Märtyrerin für Allah, zu werden: „Was gibt es schöneres als ins Paradies zu gehen?“ Auf die Frage hin, was den besser wäre, Frieden und Gleichberechtigung für die Palästinenser oder der „Märtyrertod“ wählt sie ohne zögern den Tod als Schahida – sterben für Allah und andere dabei ermorden ist in jedem Fall besser.

Walla glaubt nämlich „ihre Rechte“ dann im Paradies zu bekommen (72 Jungfrauen werden’s ja nicht sein). Genau so sieht das die elfjährige Yussra: „Wir wollen diese Welt nicht, wir wollen das Leben nach dem Tod.“ Diese Einstellung gelte für alle jungen Palästinenser ab spätestens zwölf Jahren, es sei ihr „Lebenskonzept“. Sie seien alle ganz „heiß drauf“ ein Selbstmordattentat zu begehen „Märtyrer“ zu werden und jeder bete zu Allah, er möge ihm diesen Wunsch gewähren.

Walla und Yussra im Interview:

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Kurdisches Schuhattentat auf Erdogan

geschrieben von PI am in EUdSSR,Kraftanwendung,Spanien,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[14]Der Wurf eines Schuhs ist im islamischen Kulturkreis eine der schlimmsten Beleidigungen überhaupt. Nachdem im Dezember 2008 Präsident Bush zum Abschied mit einem irakischen Schuh beworfen wurde, was Bush mit einem Ducken abprallen ließ und mit einem lockeren Scherz wegsteckte [15], traf der Schuh diesmal ins Schwarze, obwohl er das Ziel verfehlte.

Der Türkische Premierminister Erdogan wurde bei seinem jüngsten Spanienbesuch gestern mit einem Kurden-Schuh beworfen. Die Absicht, Beleidigtsein-Auszulösen, wurde bei Erdogan mit Sicherheit erreicht. Schließlich ist er Moslem und weiß um das Ausmaß der Schmach.

SpOn schreibt [16]:

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan stieg gerade in sein Auto – da passierte es. Es war ein langer Tag gewesen, Erdogan hatte sich zum zweiten spanisch-türkischen Gipfel auf der iberischen Halbinsel aufgehalten. Abends hatte er einen Kulturpreis in Sevilla überreicht bekommen. Es war inzwischen spät am Montagabend. Plötzlich dann die Attacke: Ein Angreifer warf einen Schuh in seine Richtung.

Der Angreifer verfehlte den Regierungschef – wurde aber dennoch von der Polizei festgenommen. Wie die spanischen Sicherheitskräfte mitteilten, ereignete sich der Angriff vor dem Rathaus von Sevilla.

Der Schuh traf das Fahrzeug, aber nicht den türkischen Regierungschef. Bei dem Werfer handelte es sich um einen 27-jährigen Kurden mit syrischem Pass. Gegen ihn lief nach Angaben der Polizei in Spanien bereits ein Ausweisungsverfahren. Der Mann hatte beim Werfen des Schuhs gerufen: „Es lebe das freie Kurdistan!“

Bei dem spanisch-türkischen Gipfel hatte sich Spanien für eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU ausgesprochen, weil das Land angeblich so wichtig sei für „die politische Weltordnung und die Stabilität“. Offenbar nicht stabil genug, um durch einen Schuhwurf nicht erschüttert zu werden.

Den Schuhwurf von Sevilla sehen Sie hier [17]:

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Absturz war Al Kaida-Terroranschlag

geschrieben von PI am in Frankreich,Islam ist Frieden™,Libanon,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[18]Die Maschine der äthiopischen Fluggesellschaft, die am 25. Januar bei Beirut abstürzte, ist nicht aus heiterem Himmel gefallen – sie wurde nach Angaben von DEBKA [19] Opfer eines Al Kaida-Terroranschlags, einen Monat und einen Tag nach dem missglückten Anschlag in Detroit (PI berichtete [20]). Unklar ist, ob die Bombe per Zeitzünder ausgelöst wurde oder ob ein Selbstmordattentäter an Bord saß.

Der Grund für den Anschlag: Man hoffte, eine Gruppe französischer Untercover-Agenten, die Frau des französischen Botschafters Maria Sanchez Pietton und einige hochrangige Hisbollah-Vertreter, inklusive ihren Führer Hassan Nasrallah zu treffen, die sich in dem Flugzeug hätten befinden sollen. Maria Sanchez Pietton verlor ihr Leben in dem Absturz (vermutlich mit gemeinsam mit den anderen Franzosen) – die Hisbollah-Leute mit Nasrallah wechselten in letzter Sekunde „zufällig“ den Flug. Sowohl Frankreich als auch die Hisbollah wollten sich nicht als Ziel des Anschlags bestätigen.

Der Zustand der zerstückelten Leichen, die an der libanesischen Mittelmeerküste gefunden wurden, weist eindeutig auf eine Explosion hin. Augenzeugen berichten von einer lauten Explosion, und dass das Flugzeug wie ein brennender Ball ins Meer gestürzt sei. Dennoch versuchte die libanesische Regierung das Attentat fast drei Wochen lang geheim zu halten, bis die Fakten jetzt an die Öffentlichkeit gedrungen sind.

Das US-Beobachtungsschiff „Ocean Alert“ setze an der Absturzstelle ein U-Boot ein, um den Vorfall zu überprüfen. Die USA wollten mit dem Fall jedoch auch nicht an die Öffentlichkeit gehen, weil der Anschlag dummerweise am 25. Januar stattgefunden hatte, dem Tag, an dem Obama in einer Rede an die Nation behauptet hatte, „die Al Kaida wurde geschwächt“.

Trotz der Beteuerungen der französischen Untersuchung, menschliches Versagen sei die Absturzursache, behauptet DEBKA über Beweise zu verfügen, die belegen, dass Al Kaida hinter dem Anschlag steckt. Die Franzosen hatten bereits 2004 einen Terroranschalg auf ein Flugzeug mit 148 französischen Passagieren an Bord als „Unfall“ ad acta gelegt.

(Spürnase: Die Realität)

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Polizei sichert Mannheimer-Vortrag in Heilbronn

geschrieben von PI am in Deutschland,Events,Islamisierung Europas,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[21]Am 27. Januar 2010 hielt Michael Mannheimer auf Einladung der Bürgerbewegung Pro Heilbronn im Bürgerhaus Heilbronn-Böckingen einen Vortrag mit dem Titel „Eurabia. Die Kapitulation Europas vor dem Islam“. Etwa 60 interessierte Bürger fanden sich ein, um die aufrüttelnden Darlegungen, die fast Wort für Wort mit Bildmaterial, Zahlen, Fakten und Quellen unterlegt wurden, zu hören. Die PI-Gruppen Heilbronn und Stuttgart waren ebenso anwesend.

Die Veranstaltung wurde unter starker Polizeibewachung abgehalten, da einige Muslimgruppen bereits im Vorfeld von Mannheimers Vortrag im Internet zu Gegenaktionen vor Ort ausgerufen haben. Aus Sorge vor möglichen Attentaten ließ die bestens auf dieses Event vorbereitete Heilbronner Polizei gleich drei Bombenspürhunde sämtliche Räumlichkeiten des Bürgerhauses Heilbronn-Böckingen durchsuchen.

Auch hatten wir erfahren, dass eine Muslimgruppe beim zuständigen städtischen Amt einen Antrag stellte, den Vortrag nicht zu genehmigen, was, so ein Polizeisprecher, ein einmaliger Vorgang in der Geschichte Heilbronns war. In Anbetracht der Störungsversuche und des latenten Bedrohungsszenarios verlief die Veranstaltung überraschend störungsfrei. Mit dieser starken Polizeipräsenz und deren professionellen und effektiven Präventionsmaßnahmen hatten diese Gruppen wohl nicht gerechnet.

Mannheimers Vortrag gliederte sich inhaltlich in zwei Teile. Der erste Teil bestand aus einer allgemeinen Darstellung des Islam mit seinen totalitären Ansprüchen, belegt mit Zitaten aus dem Koran, Hadithen, aber auch mit Zitaten berühmter Islamgelehrten unserer Zeit, wie z. B. des verstorbenen Ayatollah Khomeini: „Die Herrschaft über die Welt ist das Fernziel des Islam“, des „Kalifen von Köln“: „Unser Ziel ist die Weltherrschaft des Islam!“ oder des pakistanischen Dschihadistenführers Mohammed Sayeed: „Lasst uns alle Zivilisationen zusammenschmettern, bis der Islam überall akzeptiert wird.“

Der zweite Teil zeigte die derzeitige islamische Eroberungswelle Europas auf, zunächst allgemein und dann auf die einzelnen Länder aufgegliedert.

Trotz unseres Wissens über den Islam war dieser Vortrag für uns sehr interessant, denn wir konnten wieder die sehr gründliche, systematische Art bewundern, wie Michael Mannheimer (der den gesamten Vortrag frei sprach und kein Redemanuskript benötigte) die Fülle der Fakten aufbereitete und ausführlich sowie in geradezu zwingender Logik darstellte. Auch gab es für uns einige bemerkenswerte Fakten zum Mitnehmen. So war uns die Aussage unbekannt, dass es in Deutschland bereits um die 4000 Moscheen und Gebetshäuser gibt, oder dass die türkischen Zuwanderer gezielt die Parteien unterwandern, indem sie in alle politischen Parteien eintreten. Aus diesem Grunde sind den Parteien die Hände gebunden, wenn es um Maßnahmen gegen die Islamisierung geht. Beispielsweise sind bereits etwa 20.000 Türken in die CDU eingetreten, was sich dann natürlich auch direkt auf die Migrationspolitik der Union (siehe Laschet, Schäuble etc.) auswirkt.

Zu Beginn wurde der Vortrag mit einer Dauer von zwei Stunden angesagt, es wurden dann aber drei erfüllende und interessante Stunden daraus. Trotz der Überlänge des Vortrags verließ kein Besucher vorher den Saal. Anschließend sind wir noch – die Mitglieder der PI-Gruppen Stuttgart und Heilbronn – mit Michael Mannheimer in eine Pizzeria gegangen, wo wir uns bei einem leckeren Essen noch ausgiebig untereinander austauschen konnten.

Und es geht weiter im süddeutschen Raum! Michael Mannheimer hält bei unseren Freunden, der PI-Gruppe München, einen weiteren Vortrag aus seiner interessanten Vortrags-Reihe. Näheres direkt zu erfahren über PI-München [22].

Nachtrag: Weder der prominente Redner noch das topaktuelle Thema der Islamisierung Europas, und auch nicht der erneute Versuch der Muslime, die Meinungs- und Informationsfreiheit in unserem Land zu torpedieren, waren den drei Heilbronner Zeitungen (Heilbronner Stimme, Neckarexpress, Echo) auch nur eine einzige Zeile wert.

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„Wir jammern nicht“

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[23]Der Tagesspiegel gibt Henryk M. Broder heute Gelegenheit, auf die lächerlichen Anwürfe führender deutscher Feuilletonisten zu reagieren (PI berichtete mehrfach [24], u. a. hier [25] und hier [26]). Bei Broder oder Kelek können Seidl und seine Kameraden nicht den Vormund spielen.

Broder schreibt:

Werner Fink war ein großer deutscher Kabarettist. Er trat in der „Katakombe“ und im „Kabarett der Komiker“ in Berlin auf. Von ihm stammt der Satz: „Ich stehe hinter jeder Regierung, unter der ich nicht sitzen muss.“ Eines Tages waren auch ein paar uniformierte Nazis in seine Vorstellung gekommen. Fink machte sich, wie immer, über alle und alles lustig. Da stand einer der Nazis auf und schrie: „Sie Judenlümmel!“ Darauf Fink: „Sie irren sich, mein Herr, ich sehe nur so intelligent aus.“

Wahr oder ausgedacht, in jedem Falle eine souveräne Reaktion.

Es gibt Anwürfe, auf die man nicht eingehen darf, es sei denn, man macht es so wie Fink und stopft sie dem Urheber in den Rachen. „Judenlümmel“ gehört in diese Kategorie. „Schwule Sau“ oder „geile Schlampe“ ebenso. Wie verhält es sich aber mit „Hassprediger“?

Der Begriff ist nicht neu. Bis vor kurzem galt er radikalen Vertretern des Islam, auch Islamisten genannt, die sich als Repräsentanten der „Religion des Friedens“ gerieren und dabei gerne zu Gewalt aufrufen: gegen Schriftsteller, deren Bücher sie nicht gelesen haben, gegen Karikaturisten, deren Zeichnungen sie nur vom Hörensagen kennen, gegen Frauen, die ihre Körper nicht verhüllen wollen, gegen Skeptiker, die es wagen, die Frage zu stellen, ob der Islam tatsächlich eine Religion des Friedens ist oder vielleicht eher eine religiös verbrämte Ideologie der Unterwerfung, die keinen Widerspruch duldet, Dissidenten und Häretiker in den eigenen Reihen nach dem Leben trachtet und unter „Frieden“ nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern die totale Entmachtung ihrer tatsächlichen oder eingebildeten Feinde versteht. Weswegen in der islamischen Welt „Frieden“ öfter die Ausnahme als die Regel ist. Insofern ist sogar die Behauptung richtig, dass es den „Islam“ gar nicht gibt, es gibt nur Strömungen, die sich gegenseitig bekriegen, wie man es derzeit im Irak, in Afghanistan, Pakistan und mittlerweile auch in „moderaten“ islamischen Gesellschaften wie Indonesien beobachten kann.

Nun aber wird der Begriff „Hassprediger“ neu definiert. Folgt man Thomas Steinfeld von der „SZ“, dann sind es nicht diejenigen, die zum Dschihad aufrufen, sondern „Islamkritiker“ wie Necla Kelek, Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali und ich, Henryk Modest Broder, die öffentlich die Frage stellen, warum eine „Religion des Friedens“ so viel Gewalt hervorbringt und warum es der friedlichen Mehrheit der Moslems nicht gelingen will, ihre kleine radikale Minderheit der Islamisten – wenn es denn eine ist – zu entmachten. Warum es zum Beispiel seit über 20 Jahren eine Fatwa gegen Salman Rushdie gibt, aber keine Fatwa gegen diejenigen, die Rushdie zum Tode verurteilt haben. Warum die islamische Welt wegen ein paar harmloser Karikaturen oder wegen des Schweizer Minarett-Volksentscheids in Rage gerät – aber die beinah täglichen Selbstmordattentate von Moslems, die vor allem Moslems das Leben kosten, hinnimmt, als wären es Naturkatastrophen. Beim jetzigen Stand der Debatte hat man sich schon mit dieser Frage als „Hassprediger“ qualifiziert.

Ich weiß nicht mehr, wer damit angefangen hat, aber der Ruf „Haltet den Hassprediger!“ tönt einem inzwischen aus den großen Feuilletons entgegen. In der „SZ“ sind es Thomas Steinfeld und Andrian Kreye, in der „FAS“ Claudius Seidl, in der „Zeit“ Thomas Assheuer; auch in der „taz“ werden „Hassprediger“ an den alternativen Pranger des guten Gewissens gestellt. Paranoiker könnten eine Verschwörung vermuten, tatsächlich erleben wir nur, wie der Herdentrieb des Kulturbetriebs funktioniert.

Mehr… [27]

(Spürnase: Pit, Hausener Bub)

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Wie man Islamkritikern einen Maulkorb verpasst

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Wie man Islamkritikern einen Maulkorb verpasst [28]Im Zuge der Islamkritiker-Debatte in der FAS [26], der Süddeutschen [25] und im Spiegel [29] meldet sich jetzt auch die WELT [30] zu Wort. Der Ägypter Hamed Abdel-Samad, Autor des Buches „Mein Abschied vom Himmel“ und PI-Lesern bestens bekannt, gibt in seinem exzellenten Essay eine Art Gebrauchsanweisung, wie man nichtmuslimischen (leicht) und muslimischen (schwer) Islamkritikern einen Maulkorb verpasst.

Abdel-Samad schreibt:

Wie verpasst man eigentlich einem Islamkritiker einen Maulkorb? Falls Sie gegen Islamkritik allergisch sind und aus beruflichen oder ideologischen Gründen oder vielleicht einfach aus intellektueller Trägheit zur Verteidigung des Islam neigen, werden diese Gebrauchsanweisungen für Sie äußerst hilfreich sein: Wenn der Kritiker ein Nichtmuslim ist, haben Sie ein leichtes Spiel.

Zermürbungstaktik ist angesagt: Sie werfen ihm Mangel an Kenntnis des Islam vor, reden über die Heterogenität und Vielschichtigkeit der jüngsten abrahamitischen Religion und fragen ihn, von welchem Islam er denn nun rede. Bald verliert er die Übersicht im Labyrinth der islamischen Rechtsschulen und Strömungen, und die Debatte verläuft im Sande. Der Vorwurf der Islamophobie sollte nicht lange auf sich warten lassen.

Gebrauchsanweisung für Verteidiger des Islam

Sie sollten zwar das Wort „Rassismus“ nicht in den Mund nehmen, aber lassen Sie den Islamkritiker spüren, dass das genau das ist, was sie ihm unterstellen. Reden Sie über Stimmungsmache, den Applaus von der falschen Seite und das Wasser auf der Mühle der Fremdenfeindlichkeit. Und bevor er Ihnen widerspricht, erinnern Sie ihn an die schrecklichen Ereignisse vor 70 Jahren in Deutschland. Damals warnten die Antisemiten vor der Judaisierung Europas, genauso wie die Islamophoben heute vor der Islamisierung des Abendlandes warnen. Das Wort „Holocaust“ sollten Sie aber lieber nicht aussprechen.

Eine Erwähnung des Kalten Kriegs gehört ebenfalls zum Programm. Denn schließlich sei nach der „roten“ und der „gelben“ Gefahr nun das Feindbild Islam an der Reihe, um die Angstlust der Europäer zu stillen und die Konturen der europäischen Identität zu schärfen. Kaum einer wird merken, dass Ihre Argumentation verbohrt ist und dass sie die falschen Vergleiche ziehen, weil sie Ihre Gegner mit ihren eigenen Traumata die ganze Zeit beschäftigen und nie über das reden, worum es geht.

Bei islamischen Islamkritiker sind härtere Bandagen erforderlich

Diese Taktik funktioniert fast immer, es sei denn, der Islamkritiker ist selber ein Muslim und weiß, wovon er redet. Da haut der Vorwurf des Rassismus und des Mangels an Islamkenntnis natürlich nicht hin. Deshalb muss mit harten Bandagen gekämpft werden. Greifen Sie ihn in seiner Integrität an. Er muss ein pathologischer Selbsthasser sein, der durch seine Kritik am Islam eine Abrechnung mit seiner Kultur anstrebt. Stöbern Sie in seiner Biografie, ein Schandfleck lässt sich immer finden. Und wenn er eine Frau ist, dann ist sie natürlich emotional, sprunghaft und unsachlich.

Nach dem Minarettverbot der Schweizer und dem vereitelten Attentat auf Kurt Westergaard hatte ich die Hoffnung, dass endlich eine unverkrampfte Streitkultur entstehen würde, wo über die Themen Islam und Migration eine tiefgründige Debatte geführt werden könnte. Meine Hoffnung wurde durch einige Medienbeiträge in der islamischen Welt beflügelt, die diesmal nicht versuchten, die Wutindustrie anzukurbeln, sondern Besinnung und Zurückhaltung anmahnten. Die ägyptische Wochenzeitung „al-Youm al-Sabea“ fragte sogar in einem kritischen Bericht nach den Sünden der Muslime weltweit, die diese ablehnende Haltung gegenüber dem Islam in Europa verursacht hätten. Sogar die Beiträge eines „Häretikers“ wie mir wurden veröffentlicht. Dort hat die Islamkritik scheinbar Früchte getragen und einen Denkprozess unter Muslimen über die eigenen Versäumnisse ausgelöst.

Europa ist eine feste Burg für Islamversteher

Und in Europa? Zwar wurden einige äußerst seltene islamkritische Beiträge in den Mainstream-Medien veröffentlicht, doch bald hatte sich meine Befürchtung bestätigt: In Europa wird ein Maulkorb schneller gefertigt als jedes Gegenargument.

Allein am 14. Januar veröffentlichten die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) und der Berliner „Tagesspiegel“ zwei Beiträge, die von der gleichen Person hätten stammen können. In dem SZ-Beitrag mit dem Titel „Unsere Hassprediger“ vergleicht Thomas Steinfeld Islamkritiker wie Henryk Broder und Necla Kelek mit den von ihnen kritisierten islamischen Fundamentalisten. Der ganze Text scheint – zumindest im Tenor – eine Kopie des Beitrags von Claudius Seidl in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) vom 10. Januar zu sein. Dort waren die Hassprediger sogar „heilige Krieger“. Besonders Seidls Schlusswort fand ich amüsant. In Anlehnung an ein Zitat von Voltaire schreibt er: „Ich mag Ihr Kopftuch nicht, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sich kleiden dürfen, wie Sie wollen.“ So resümiert er sein verkürztes Verständnis von Freiheit.

„Kopftuchmärtyrer“ in deutschen Zeitungen

Mit seiner eigenen Logik darf man Seidl eigentlich „Kopftuchmärtyrer“ nennen. Aber sonst würde er sein Leben ganz sicherlich nicht dafür opfern, damit eine muslimische Frau in Deutschland ein selbstbestimmtes Leben jenseits der strengen Moralvorstellung der muslimischen Communities führen kann. Er würde niemals über sie in der FAS einen Artikel schreiben, falls sie vom eigenen Bruder im Namen der Ehre ermordet würde, denn diese „orientalischen Verhältnisse“ sind seines feuilletonistischen Dschihads nicht würdig.

Im „Tagesspiegel“ vom 14. Januar wundert sich Andreas Pflitsch über die scharfe Islamkritik, die aus den muslimischen Reihen kommt, und nennt diese den „kalten Krieg der Aufgeklärten“. Die Beiträge einiger Islamkritiker wie des in den USA lebenden Islamwissenschaftlers Ibn Warraq, der Vorsitzenden des Zentralrats der Ex-Muslime, Mina Ahadi, und des Verfassers dieses Beitrags, sieht Pflitsch als „plumpes Aufwärmen alter Ressentiments“, das mit dem Programm der Aufklärung nicht zu verwechseln sei. Was Herr Pflitsch zwischen den Zeilen sagen wollte, ist meines Erachtens: „Was Kritik und was Aufklärung ist, das bestimmen immer noch wir. Muslime, die sich artikulieren können und das Heft in die Hand nehmen, gibt es nicht und darf es nicht geben, deshalb müssen wir Deutsche dies übernehmen, um Muslime vor sich selbst zu beschützen.“ Nein, danke, Herr Pflitsch, ich heile mich selbst!

Beiträge aus dem Nobelturm des schlechten Gewissens

Solche Beiträge mögen zwar gut gemeint sein, weil sie aus dem Nobelturm einer Kultur des schlechten Gewissens und nicht aus der Praxis stammen. Sie helfen uns aber weder, zu einer ehrlichen Debatte zu gelangen, noch helfen sie Muslimen, aus der eigenen Lethargie herauszukommen. Im Gegenteil, diese Vorwürfe bestätigen die hartnäckigen Verschwörungstheorien und zementieren die Opferhaltung vieler Muslime.

Man mag manche Islamkritik für überzogen oder provokativ halten. Ich persönlich bin nicht mit allem einverstanden, was Frau Kelek und Herr Broder sagen. Doch deren Islamkritik halte ich nicht für das Hauptproblem des Islam, sondern für einen Spiegel dieses Problems. Der Islam hat ein Problem mit sich selbst, mit seinen Ansprüchen und Weltbildern. Und ihm läuft die Zeit davon. Relativismus und Wundenlecken sind da die falschen Rezepte.

Relativismus und Wundenlecken sind da die falschen Rezepte

Ein altägyptisches Sprichwort sagt: „Der wahre Freund bringt mich zum Weinen und weint mit mir. Er ist aber kein Freund, der mich zum Lachen bringt und innerlich über mich lacht.“ Wer Muslime tatsächlich ernst nimmt, muss Islamkritik üben. Wer mit ihnen auf gleicher Augenhöhe reden will, sollte mit ihnen ehrlich sein, statt sie als Menschen mit Mobilitätsstörungen zu behandeln. Schlimm genug ist es, wenn jemand Menschen für Behinderte hält, die keine sind. Noch schlimmer ist es, wenn er anfängt, vor ihnen zu hinken, um eine Behinderung vorzutäuschen, in der Illusion, sich mit ihnen dadurch zu solidarisieren.

Hamed Abdel-SamadHamed Abdel-Samad wird 1972 in einem ägyptischen Dorf geboren, erlebt als Moslem Gewalt und Missbrauch, studiert erst Englisch und Französisch in Kairo, später Politikwissenschaft in Augsburg. Heute lehrt und forscht er als Kulturwissenschaftler am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München.

» Email an Abdel-Samad: abdel-samad@gei.de [31]

(Karikatur: Wiedenroth [32])

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TV-Tipp: ‚Shahida – Allahs Bräute‘, Arte 23.15 Uhr

geschrieben von PI am in Islam,Israel,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

Was bringt Frauen dazu, Allah über alles zu stellen und in seinem Namen Anschläge zu verüben, die unzählige Opfer fordern? Die junge israelische Regisseurin Natalie Assouline dokumentiert über zwei Jahre hinweg in einem israelischen Hochsicherheitsgefängnis das Leben palästinensischer Frauen [33], die in Selbstmordattentate verwickelt waren. Arte, 23.15 Uhr (75 Minuten) [34]

(Spürnase: Michael T.)

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