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Die Kunst der Lüge im Islam

Viele kennen bereits das Konzept der Taqiyya als eine Erlaubnis zur zweckdienlichen Lüge. Es geht aber noch weiter. Mit dem Konzept al-Maaridh oder auch al-Tawriya genannt, wurde im islamischen Recht eine unerschöpfliche Quelle erschlossen, um mit ein wenig Geschick in jeder Situation “richtig” zu lügen.

Aber was genau ist nun al-Maaridh? Und wie kann man es als Alternative zur Lüge nutzen? al-Maaridh betreibt man, wenn man etwas bewusst so sagt, dass der Hörer das Gesagte missversteht. Man nutzt also Mehrdeutigkeiten der Sprache aus.

Ein Beispiel: Ich werde gefragt, ob ich Geld habe. Ich antworte: „Ich habe keinen Cent in meiner Tasche“. Ich meine hier eine Cent-Münze. Euro-Scheine habe ich natürlich viele dabei. Der Fragende versteht durch meine Worte, dass ich gar kein Geld hätte.

Oder ich hätte auch antworten können: „Ich habe kein Geld in meiner Tasche“, während mein Portemonnaie auf Grund der Menge an Münzen und Scheinen fast platzt. Wie wird diese Kunst der Lüge, oder Alternativoption zur Lüge, wie sie die islamischen Gelehrten nennen, begründet?

(Mehr Videos von Al Hayat TV gibt es auf der Internetseite islam-analyse.com [1] oder auf deren Facebook-Seite [2])

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Barino: Ziele der Scharia – ein widersprüchliches Reformkonzept

geschrieben von dago15 am in Islamaufklärung | 29 Kommentare

Wie glauben heutige Reform-Muslime eine Reform des Islams schlüssig begründen zu können? Im Wesentlichen gründen alle heutigen Reformversuche auf einer Idee der islamischen Rechtstheorie, die im 11. Jahrhundert von al-Gazali formuliert und im 14. Jahrhundert von al-Schatibi erkenntnistheoretisch fundiert wurde.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde diese rechtstheoretische Idee von dem Ägypter Mo-hammed Abduh wieder aufgegriffen und alle namhaften sunnitischen Reformer unserer Zeit sehen sich in dieser Denktradition. Es geht um die sogenannten „übergeordneten Ziele der Scharia“, den „Maqased Al sharia“.

Kurz und knapp geht es um folgende Idee: Islamische Rechtsurteile und Normen, also Aussagen darüber, ob etwas erlaubt oder verboten ist, werden aus sogenannten Rechtsquellen herausgelöst.

Die klassischen kanonischen Rechtsquellen sind erstens der Koran, zweitens die Sunna (also Berichte über den Propheten Mohammed), drittens der Gelehrtenkonsens und viertens der Analogieschluss.

(Weitere Islamaufklärung auf Al Hayat TV [3])

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