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Koalition gegen Genitalverstümmelungen

Frauenverstümmelungen wie in Somalia soll es in Deutschland nicht mehr geben [1]Dass es sich bei der gewaltsamen Verstümmelung junger Mädchen, um keine „Bereicherung“, sondern um eine schwere Menschenrechtsverletzung handelt, die sich mit keiner „Religion“ begründen lässt, scheint auch in den CDU- und SPD-Köpfen langsam durchzudröppeln. Die Koalition hat sich auf eine Verschärfung des Strafrechts [2] verständigt, die bereits morgen Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll.

„Wir müssen das grausame Ritual der Beschneidung von Mädchen effektiver bekämpfen. Es darf nicht länger sein, dass Täter wegen Lücken im Strafrecht davonkommen“,

sagte SPD-Fraktionsvize Fritz Rudolf Körper. Der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Gehb (CDU), bezeichnete diese Situation als nicht tragbar.

„Diejenigen, die sich an unschuldigen Mädchen vergreifen, müssen lebenslang das Damoklesschwert des Strafrechts fürchten“.

Ob sich diese Forderungen im Zeitalter des Multikulti-Positivismus in der Praxis umsetzen lassen werden, wird sich zeigen, jedenfalls ist der Vorstoß ein Signal in die richtige Richtung.

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Fjordman über den Islam und die Wissenschaften

geschrieben von PI am in Islam,Obama,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

Islam und die Wissenschaften [3]Die Rede von US-Präsident Barack Hussein Obama an der Universität Kairo in Ägypten am 4. Juni 2009, enthält so viele Halbwahrheiten, Verzerrungen oder platte Lügen, dass es fast unmöglich ist, sich mit ihnen allen angemessen in einem Essay zu befassen. Ich werde mich hier insbesondere auf die Wissenschaft konzentrieren.

(Von Fjordman, Originaltext auf jihadwatch.org [4])

Nehmen wir dieses Zitat [Übersetzung: usembassy.de [5]]:

Als Geschichtsstudent weiß ich auch um die Schuld der Zivilisation gegenüber dem Islam. Es war der Islam – an Orten wie der Al-Azhar Universität – der das Licht der Bildung über so viele Jahrhunderte getragen und den Weg für die europäische Renaissance und Aufklärung bereitet hat. Es waren Innovationen in muslimischen Gesellschaften, durch die die Ordnung der Algebra entstanden, unser magnetischer Kompass und die Instrumente der Navigation, unsere Fähigkeit, Federhalter herzustellen und unsere Beherrschung des Drucks sowie unser Wissen um die Verbreitung von Krankheiten und wie sie geheilt werden können. Die islamische Kultur hat uns majestätische Bögen und hohe Gewölbe beschert, zeitlose Poesie und geschätzte Musik, elegante Kalligraphie und Orte der friedlichen Kontemplation. Im Verlaufe der Geschichte hat der Islam durch Worte und Taten die Möglichkeiten der religiösen Toleranz und ethnischen Gleichberechtigung demonstriert.

Gibt es auch nur eine einzige wahre Aussage in diesem ganzen Absatz? Vielleicht hatten die Muslimen eine solide Form der Kalligraphie entwickelt und einige ihrer Wissenschaftler steuerten ein paar Beiträge zur Algebra bei, aber abgesehen davon ist es beinahe blanker Unsinn. Der magnetische Kompass wurde von den Chinesen erfunden und möglicherweise davon unabhängig von den Europäern. Der Buchdruck wurde auch von den Chinesen erfunden und wurde tausend Jahre lang oder länger hartnäckig und beharrlich von den Muslimen abgelehnt, weil er auf islamischen, religiösen Widerstand stieß. Sie mochten die chinesische Erfindung von Schießpulver um einiges mehr.

Es konnte niemals eine direkte Verbindung nachgewiesen werden zwischen Gutenbergs Druckerpresse und der Kunst des Buchdrucks in Ostasien, aber es ist denkbar, dass die Grundidee des Drucks nach Europa importiert worden war. Im Gegensatz dazu wissen wir mit hundertprozentiger Sicherheit, dass die Muslime den ostasiatischen Druck kannten, ihn aber aggressiv ablehnten. Der Wissenschaftler Thomas Allsen hat in seinem Buch „Culture and Conquest in Mongol Eurasia“ [Kulturen und Eroberungen im mongolischen Eurasien] beschrieben, wie die Behörden im Iran unter mongolischer Herrschaft im Jahre 1294 versucht hatten, gedruckte Banknoten in chinesischem Stil einzuführen, dies aber nicht schafften, wegen eines weitverbreiteten Widerstands:

Gewiß zeigte die muslimische Welt eine aktive und nachhaltige Abwehr gegen die Technologie der beweglichen Drucktypen, die im fünfzehnten Jahrhundert und später aus Europa kam. Diese Opposition, die aus sozialen, religiösen und politischen Erwägungen heraus bestand, dauerte noch im achtzehnten Jahrhundert an. Erst dann wurden Druckpressen europäischen Ursprungs im Osmanischen Reich eingeführt und erst im nächsten Jahrhundert verbreitete sich der Buchdruck in der arabischen Welt und im Iran. Diese langfristige Zurückhaltung, das Desinteresse an europäischer Typografie und das Scheitern der einheimischen, ägyptischen Drucktraditionen, sprechen sicherlich für eine Art von grundlegender, struktureller oder ideologischer Antipathie gegen diese besondere Technik.

Es ist wahrscheinlich, dass der Nahe Osten durch den Handel mit dem Buchdruck bereits Jahrhunderte vor diesem Ereignis vertraut war, aber wegen des religiösen islamischen Widerstands übernahmen sie diese große Erfindung erst tausend Jahre oder später, nachdem es in China erfunden wurde. Minderheiten wie Juden oder griechische und armenische Christen waren die ersten, die die Druckmaschinen im Osmanischen Reich benutzten. Das erste gedruckte Buch in persischer Sprache war wahrscheinlich ein jüdisch-persisches Pentateuch.

Was die Musik angeht, die griechische Theorie zu dem Thema entwickelte Pythagoras vor 500 v. Chr. Die Kirche wurde zur dominierenden Institution im poströmischen Europa und hat die griechische Philosophie und Musiktheorie an sich gezogen. Einige Elemente des christlichen Brauchtums können sich aus der jüdischen Tradition herleiten, vor allem das Singen der Heiligen Schrift und das Unterlegen der Psalmen, Lobpreisungen aus dem Buch der Psalmen. Die Christen integrierten die Musik in ihre Liturgie. In der westlichen Kirche, wurden der gregorianische Choral und die Entwicklung der polyphonen Musik als schmückendes Beiwerk gewürdigt, ein Konzept, das von zentraler Bedeutung für die mittelalterliche Kunst und Architektur war. Nach „A History of Western Music“ [Eine Geschichte der abendländischen Musik] siebte Auflage, von Donald J. Grout, Peter J. Burkholder und Claude V. Palisca, „erhöhte die polyphone Vorstellung die Größe und damit den Gesang der Liturgie an sich.“ Dies führte zu einer musikalischen Tradition, die zu Bach, Mozart und Beethoven hinführte. Nichts Ähnliches geschah in der islamischen Welt, obwohl die Muslime zunächst den gleichen Zugang zu demselben Material hatten. Ich habe dies in meinem Essay „Why Muslims Like Hitler, but Not Mozart“ [6] [Warum Muslime Hitler mögen, aber nicht Mozart. Dt. Übersetzung [7]] beschrieben.

Der Historiker Bernard Lewis schreibt in „The Middle East: A Brief History of the Last 2,000 Years„ [Der Nahe Osten: Eine kurze Geschichte der letzten 2000 Jahre]:

Da die muslimische Anbetung mit der beschränkten Ausnahme einiger Derwisch Elemente keine Verwendung von Musik kennt, hatten die Musiker in den islamischen Ländern nicht diesen immensen Vorteil christlicher Musiker genossen, den diese durch die Schirmherrschaft der Kirche und der hohen Würdenträger genossen. Die Schirmherrschaft des Hofes und der großen Häuser war zwar zweifellos nützlich, war aber auch oft lückenhaft und episodenhaft und unterlag gefährlich oft den Launen der Mächtigen. Muslimische Musiker entwickelten keinen Standard in der Notation und ihre Kompositionen sind daher nur durch das bekannte, fehlbare und variable Medium der Erinnerung überliefert. Es gibt keinen gut erhaltenen Korpus klassischer, islamischer Musik vergleichbar mit der europäischen, musikalischen Tradition. Alles was überliefert ist, ist eine recht umfassende theoretische Literatur über Musik, einige Beschreibungen und Darstellungen von Musikern und musikalischen Anlässen von Schriftstellern und Künstlern, eine Reihe von alten Instrumenten in verschiedenen Stadien der Konservierung und natürlich die lebendige Erinnerung an längst vergangene Aufführungen.“

Es gibt nun einige, die Herrn Lewis als Gelehrten kritisieren und glauben, dass er nicht als Autorität zitiert werden dürfe. Man sollte immer eine gesunde Skepsis gegenüber allen Wissenschaftlern bewahren, aber ich weiß aus anderen Quellen, dass die oben genannten Zitate weitgehend richtig sind.

Viele Formen der Musik sind im Islam verboten. „The Reliance of the Traveller“ von Ahmad Ibn Lulu Ibn Al-Naqib und Noah Ha Mim Keller wurde offiziell von al-Azhar in Ägypten, dem höchsten Organ des religiösen Lehrens der Sunniten, anerkannt. Hier werden eine Reihe von Hadithen zitiert, sowie autorisierende Sprüche von Mohammed und seinen Gefährten, die den Kern islamischer Texte neben dem Koran bilden darunter eine, die sagt: „Es wird Völker in meiner Gemeinschaft geben, die Unzucht, Seide, Wein und Musikinstrumente als rechtmäßig ansehen werden … “ Ein anderes Zitat sagt, dass “ am Tage der Auferstehung, Allah geschmolzenes Blei in die Ohren derjenigen gießen wird, die den Sängerinnen zuhören.“ Die wissenschaftliche Schlussfolgerung daraus ist, dass „all dies der ausdrückliche und zwingende Beleg dafür ist, dass Musikinstrumente aller Art unzulässig sind.“ Eine weitere rechtliche Regelung besagt, dass „es rechtswidrig ist, solche musikalischen Instrumente – wie etwa solche für die Trinker bekannt sind, wie Mandolinen, Lauten, Zimbeln, und Flöten – zu benutzen oder ihnen zuzuhören. Es ist zulässig, wenn auf Hochzeiten das Tamburin gespielt wird, auch auf Beschneidungsfesten und zu anderen Festen, auch wenn es Glocken an den Seiten hat. Die Kuba zu schlagen, eine Trommel mit einer langen schmalen Mitte, ist rechtswidrig.“

Manchmal stimme ich mit Herrn Lewis nicht überein in seiner zu positiven Einschätzung der islamischen Kultur, meiner Erfahrung nach irrt er in diesem Punkt gelegentlich, aber das soll nicht zu negativ sein. Wenn man Lewis glaubt, dann traten „die ersten speziell anti-semitischen Aussagen im Nahen Osten unter den christlichen Minderheiten auf und können in der Regel zurückverfolgt werden zu den europäischen Originalen.“ Diese Auffassung steht im Einklang mit den anti-europäischen, multikulturellen Verzerrungen der modernen Medien-und Hochschulen, aber sie ist ganz und gar falsch, wie Dr. Andrew G. Bostom eindeutig in seinem sehr gut recherchierten Buch „The Legacy of Islamic Antisemitism“ [8] gezeigt hat.

Ich würde nicht sagen, dass es in der mittelalterlichen, islamischen Welt absolut keine wissenschaftlichen Errungenschaften gab, sondern nur, dass sie heute aus politischen Gründen stark übertrieben [9] werden. Lassen Sie uns die Wissenschaftler in drei Kategorien einteilen: Kategorie 1 umfasst diejenigen mit kleineren wissenschaftlichen Beiträgen, Kategorie 2 sind auf der mittleren Ebene angesiedelt. Kategorie 3 besteht aus Wissenschaftlern, die wichtige, grundlegende Beiträge zu einem wichtigen Zweig der Wissenschaft beigetragen haben, oder eine völlig neue wissenschaftliche Disziplin erfunden haben. Beispiele für die letzte Kategorie wären z.B. Isaac Newton, Albert Einstein, Nicolaus Copernicus, Aristoteles, René Descartes oder Galileo Galilei. Es hat noch nicht einen einzigen Wissenschaftler dieses Formats in der islamischen Welt, selbst zu ihren besten Zeiten, gegeben. Es ist nicht so schwierig einige mittelalterliche, muslimische Gelehrte zu finden, die kleinere Beiträge zur Mathematik oder Alchemie geleistet haben, und ich kann wahrscheinlich wohl ein halbes Dutzend bis zu einem Dutzend Personen benennen, die man möglicherweise unter Kategorie 2 einstufen kann.

Der wichtigste Beitrag aller muslimischen Gelehrten kommt, aus meiner Sicht, von Alhazen [10] (Ibn al-Haytham) auf dem Gebiet der Optik [11]. Der Mathematiker Muhammad al-Khwarizmi hat die Algebra nicht „erfunden“; bei den alten Ägyptern, Mesopotamiern, Indern, Chinesen und anderen gab es schon frühe Formen der Algebra, der wichtigste vormoderne Gelehrte war wohl Diophantus von Alexandria im dritten Jahrhundert nach Christus, und die moderne Algebra wurde in Europa erfunden. Dennoch, genauso wie man eine Geschichte der Optik nicht schreiben kann ohne Alhazen zu erwähnen, können wir auch keine Geschichte der Algebra sinnvoll schreiben, ohne al-Khwarizmi zu erwähnen. In der Geschichtsschreibung könnte auch Ibn Khaldun erwähnt werden, obwohl er durch seine Verachtung für alle nicht-muslimischen Kulturen das Wachstum der Geschichte, Archäologie und Vergleichenden Sprachwissenschaft in der islamischen Welt behindert hat. Muslimische Gelehrte studierten niemals ernsthaft andere Kulturen mit Neugier und beschrieben sie auf eine gerechte Art und Weise, die Schriften von al-Biruni über Indien sind eine der sehr wenigen großen Ausnahmen von dieser Regel.

Geber (Jaber Ibn Hayyan) hat zu seiner Zeit gute Arbeit in der Alchemie geleistet und war die erste Person, die einige Säuren erfand, aber er bleibt weit hinter Antoine Lavoisier zurück und diejenigen, die die moderne Chemie im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert in Europa entwickelten. Der Perser Omar Khayyam war ein kreativer Mathematiker wie sein Landsmann Avicenna (Ibn Sina) und auch Rhazes (Al-Razi) waren zu ihrer Zeit fähige Ärzte, aber Khayyam war im besten Fall ein hochgradig unorthodoxer Moslem und al-Razi glaubte nicht ein einziges Wort von der islamischen Religion. Welche wissenschaftlichen Beiträge auch immer sie gemacht haben, so entstanden diese eher trotz als wegen des Islam. Hinzu kommt, dass ich der Ansicht bin, dass al-Razi zwar ein kompetenter Arzt war, die größte Revolution der Weltgeschichte der Medizin war aber die Theorie der krankheitenauslösenden Keime, federführend waren in Europa der Franzose Louis Pasteur und der deutsche Robert Koch im späten neunzehnten Jahrhundert. Sie wurden bei ihrer Arbeit unterstützt durch das Mikroskop, das eine rein europäische Erfindung war.

Es ist wahr, dass einige Texte durch arabische Übersetzungen wieder nach Europa zurückkamen, zumindest am Anfang, bevor sie ergänzt wurden durch direkte Übersetzungen aus byzantinisch-griechischen Originalen und dass diese in bestimmten Worten Spuren hinterlassen haben. Zum Beispiel haben einige Sterne in den modernen europäischen Sprachen arabische Namen oder arabisierte Versionen von älteren griechischen Namen. Es ist jedoch wichtig daran zu erinnern, dass die Astronomie in der islamischen Welt, von einigen Ausnahmen abgesehen, beeinflusst wurde durch Indien, welche auf der Grundlage eines ptolemäisch-griechischen theoretischen Rahmens basierte, so wie es in Europa war. Nach der Übersetzungswelle ist es wichtig festzustellen, wie schnell die Europäer alles übertrafen was wissenschaftliche Leistungen betraf, die im Nahen Osten gemacht wurden.

Die besten moslemischen Gelehrten könnten gute, beobachtende Astronomen gewesen sein, allen voran Ulugh Beg. Ein paar von ihnen machten einige Anpassungen an die ptolemäische, astronomische Theorie, darunter Nasir al-Din al-Tusi und Ibn al-Shatir, aber keiner von ihnen hatte je einen großen konzeptionellen Durchbruch vergleichbar mit Copernicus, der im Jahre 1543 die Sonne und nicht die Erde in den Mittelpunkt unseres Sonnensystems setzte. Danach wurde mit den Arbeiten von Tycho Brahe und Johannes Kepler die ptolemäische Astronomie durch die Realität in Europa überholt, noch bevor Galileo und andere das Teleskop in der Astronomie 1609 einführten. Im Gegensatz dazu beharrten die Muslime auf dem kopernikanischen Heliozentrismus, in einigen Fällen bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein. Der Wissenschaftler Toby E. Huff erklärt in seinem Buch „The Rise of Early Modern Science: Islam, China and the West“, zweite Auflage [Der Aufstieg der frühen modernen Wissenschaften: Islam, China und der Westen]:

Auf dem indischen Subkontinent stand Sayyid Ahmad Khan (1817-98) an der Spitze der geistigen Reform in Indien, indem er Indien ermutigte westliche Bildungsstandards zu übernehmen. Im Laufe seiner früheren Karriere in den 1840er Jahren, hatte er die ptolemäische Sicht gegen den Kopernizismus verteidigt, weil er glaubte, dass dies obligatorisch sei für die gläubigen Muslime. Als er die Angelegenheit näher untersuchte, stellte er fest, dass es notwendig sei, die heliozentrische Sicht zu übernehmen und so seine Metaphysik besser mit den traditionellen Interpretationen des Korans in Einklang zu bringen. Schon bald nachdem er seine Meinung änderte und die heliozentrische Position annahm, setzte eine gewaltige Oppositionsbewegung ein, vor allem von Jamil al-Din al-Afghani’s († 1897), der ihn in den frühen 1880er Jahre angriff. Zu diesem Zeitpunkt erkannte Ahmad Khan das Aufeinanderprallen der Weltbilder der modernen Wissenschaft und des traditionellen islamischen Denkens. Seine Bemühungen um die Formulierung einer neuen Synthese fiel in harte Zeiten.

Unter den wichtigsten Regionen der Welt, waren die beiden mit dem ähnlichsten mittelalterlichen Ausgangspunkt der Nahe Osten und Europa. Die griechische Geometrie war in Ost-Asien in früheren Zeiten unbekannt. Dies war ein großer Nachteil für die chinesischen, japanischen und koreanischen Wissenschaftler in der Optik und der Astronomie. Die einzigen Regionen in der Welt, in denen klares Glas hergestellt wurde, waren der Nahen Osten und Europa. Klares Glas wurde von den Europäern geschaffen, um Brillen herzustellen, die das Sehvermögen korrigierten und später zum Bau von Mikroskopen und Teleskopen. Das war die Geburtsstunde der modernen Medizin und Astronomie. Die Mayas im präkolumbianischen Mesoamerika wussten nicht, wie man Glas herstellen konnte und hätten keine Glaslinsen für Mikroskope und Teleskope herstellen können. Moslems im Nahen Osten hätten dies tun können, aber sie haben es nicht. Ebenso verhielt es sich mit mechanischen Uhren: die mittelalterlichen Europäer erfanden mechanische Uhren [12] und die Moslems nicht, obwohl beide einen ähnlichen Ausgangspunkt hatten.

Moslems hatten Zugang zur griechischen optischen Theorie, das ist der Grund, warum Alhazen das erreichen konnte was er erreichte. Es ist verwirrend, dass sein Buch der Optik, möglicherweise die größte wissenschaftliche Arbeit in arabischer Sprache, weitgehend ignoriert wurde im arabischen Raum, aber in Europa mit Interesse studiert wurde. Es wurde zwar in Kairo, Ägypten geschrieben, aber es wurde nicht an der Al-Azhar, in deren Umgebung Alhazen viele Jahre lebte, gelehrt. Ibn al-Nafis aus Kairo beschrieb den Lungenkreislauf des Blutes im dreizehnten Jahrhundert, aber seine Entdeckung wurde nicht weiterverfolgt, obwohl er in einer der wichtigsten Städte der islamischen Welt lebte und arbeitete.

Auch wenn al-Azhar ein Zentrum der Bildung in der islamischen Welt war, war es ein Zentrum des religiösen Lernens und des Scharia-Rechts, nicht des säkularen Lernens und der Wissenschaft. Im Gegensatz dazu wurden die griechische Naturphilosophie und das weltliche Lernen an mittelalterlichen, europäischen Universitäten gelehrt, zusätzlich zu religiösen Themen, das ist der Grund, warum die Optik von Wissenschaftlern an europäischen Universitäten gelehrt wurde. Der hervorragende Wissenschaftshistoriker Edward Grant erläutert dies in seinem Buch „Science and Religion“ [13] [Wissenschaft und Religion].

Während Menschen mit Universitätsbildung einen winzigen Bruchteil der gesamten europäischen Bevölkerung darstellten, sollte deren kumulativer Einfluss nicht unterschätzt werden. Eine bemerkenswerte Anzahl führender Wissenschaftler des frühen modernen Europas, von Kopernikus bis zu Galileo und Newton, hatte in diesen Institutionen gelernt. Obwohl die wissenschaftliche Revolution bereits im siebzehnten Jahrhundert mit der systematischen Nutzung der experimentellen Methode und einem kritischen Blick auf das Wissen der Alten begann, zum Beispiel von Einzelpersonen wie Galileo, wurde die erste institutionelle Grundlage für diese Entwicklung von den Naturphilosophen der mittelalterlichen Universitäten gelegt.

Mir sind einige, wenn auch nicht alle Institutionen außerhalb Europas bekannt, die ich „Hochschulen“ nennen würde im westlichen Sinne, vor der modernen Zeit. Unter den besten Kandidaten ist das große Kloster Nalanda in Indien, das eine buddhistische Einrichtung war. Es wurde nicht von Muslimen erbaut; es wurde von ihnen zerstört, wie so viele kulturelle Schätze in Indien und Zentralasien. Al-Azhar entstand im zehnten Jahrhundert n. Chr. und wird oft als eine der ältesten „Universitäten“ in der Welt gepriesen. Doch im frühen zwanzigsten Jahrhundert, beklagte sich der blinde ägyptische Autor Taha Hussein über das völlige Fehlen des kritischen Denkens, die er an der Einrichtung vermisste :

Die vier Jahre, die ich dort [an der al-Azhar] verbrachte, schienen mir wie vierzig zu sein, so völlig ausgedehnt waren sie …. Es war das Leben der unverminderten Wiederholung, niemals mit einer neuen Sache, von der Zeit des Beginns des Studiums, bis es vorüber war. Nach dem Gebet am frühen Morgen kam das Studium von Tawhid, die Lehre von der Einheit [Allahs], dann die Fiqh, oder die Rechtsprechung nach dem Sonnenaufgang; dann das Studium der arabischen Grammatik während des Vormittags, dem eine stumpfsinnige Mahlzeit folgte; dann noch mehr Grammatik im Anschluss an das Abendgebet. Danach folgte ein bisschen widerwillig Freizeit und dann wieder ein anderes Bruchstück ein ermüdender Happen, bis dann am Abend das Gebet durchgeführt wurde, ich besuchte dann die Logikklasse, die der ein oder andere Scheich durchführte. Der Verlauf dieser Studien bestand aus dem Anhören sich ständig wiederholender Wörter und traditioneller Sprache, was weder einen Akkord in meinem Herzen anklingen ließ, noch durch Geschmack meinem Appetit anregte. Es gab keine Nahrung für die Intelligenz eines Einzelnen, keine neuen Erkenntnisse wurden den alten hinzugefügt.

Taha Hussein war ein Intellektueller der Sorte, der absolut keinen Raum für freie Forschungen in dieser führenden islamischen Koranschule fand. Er schrieb sich an der weltlichen Universität Kairo ein, die gegründet wurde nach dem europäischen Vorblid im Jahr 1908, und setzte seine Studien an der Sorbonne in Paris fort. Obwohl er im Ausland durch seine Autobiographie Al-Ayyam (Die Tage) wohl bekannt war, rief er eine Kontroverse in Ägypten hervor, weil er es wagte darauf hin zu deuten, dass man einige Passagen des Korans nicht wörtlich lesen sollte und er behauptete, dass einige vor-islamische Poesie gefälscht wurde um die Glaubwürdigkeit der traditionellen islamischen Geschichte zu unterstreichen. Dafür wurde er der Ketzerei beschuldigt. Hätte er in der aggressiveren islamischen Atmosphäre ein paar Generationen später gelebt, wäre er wahrscheinlich dafür getötet worden. Der ägyptische Schriftsteller Naguib Mahfouz wurde im Jahr 1994 von wütenden Muslimen in den Hals gestochen und wäre fast getötet worden.

Die griechischen Texte, die ins Arabische übersetzt wurden, waren in der Regel aus Handschriften von griechisch-byzantinischen Christen abgeschrieben worden. Wie Timothy Gregory [14] in seinem Werk „A History of Byzantium“ [Eine Geschichte von Byzanz] schreibt:

Es wird oft darauf hingewiesen, dass die Araber, diese Schriften und Ideen der alten griechischen Philosophen, Mathematiker und Wissenschaftler verwendeten, und sie spielten eine wichtige Rolle bei der Übertragung dieses Wissens auf die mittelalterliche West (im zwölften Jahrhundert). Was nicht immer erkannt wird ist die Tatsache, dass für die Araber diese Werke „byzantinisch“ waren und sie liehen sich diese Bücher aus byzantinischen Bibliotheken aus, wo die Manuskripte erhalten und kopiert wurden, und übersetzten sie ins Arabische als eine wichtige Grundlage für ihre eigene Wissenschaft und Kultur.

Muslime lehnten den größten Teil des römischen Erbes ab, sowie viele Aspekte des griechischen Erbes, vom Wein, den Skulpturen und bildender Kunst bis hin zum Theater; der einzige Aspekt der griechisch-römischen Zivilisation, der mehr mit dem Islam kompatibel war als mit der christlichen Kultur, war die Sklaverei. Ich habe dies erklärt in meinem Essay „Why Christians Accepted Greek Natural Philosophy, But Muslims Did Not“ [15] [dt. Übersetzung [16]].

In der Medizin gibt es das Phänomen der „Abstoßungsreaktion“ die dann eintritt, wenn ein Organ in einen anderen Körper verpflanzt wird und das Immunsystem des Körpers das Organ als einen Fremdkörper abstößt. Das ist eine nützliche Analogie, die man im Hinterkopf haben sollte, wenn man abschätzen will, wie Moslems und Christen die griechische Naturphilosophie während des Mittelalters behandelten. Auch die Moslems nahmen das griechische Erbe an, aber nur Teile davon und schließlich wurde sogar diese beschränkte Annahme von konservativen Theologen wie al-Ghazali zurückgewiesen. Das Immunsystem der islamischen Kultur dachte, dass die griechischen philosophischen Ideen, ein Fremdkörper in seinem Körper seien und bekämpfte sie und wies sie schließlich zurück. Im Gegensatz dazu sah die christliche Kultur das griechische philosophische Erbe nicht als etwas Fremdes an. Christen akzeptierten zwar nicht alle Teile des griechischen Erbes als für sie passend, aber die meisten von ihnen glaubten nicht, dass die griechische Logik, die Art des Denkens und philosophisches Vokabular per se etwas Fremdes und Feindliches waren. Wir können sagen, dass das Christentum ein jüdisches Kind war, das mit dem Wasser des griechischen philosophischen Vokabulars getauft wurde und das in einer grieschich-römischen Umgebung aufwuchs. Diese neue Synthese wurde durch den hl. Paulus, einem griechisch sprechenden Juden und Anhänger der Lehren von Jesus von Nazareth, der auch ein römischer Bürger war, personifiziert.

Der französischer Schriftsteller Rémi Brague [17] ist der Ansicht, dass es insbesondere Muslimen in der Regel an dem europäischen Instinkt für Selbstkritik und Anerkennung „der Anderen“ fehlt. Sie, oder besser gesagt die nicht-Muslime unter ihrer Herrschaft, haben die wissenschaftlichen Werke aus dem Griechischen und aus ein paar anderen Sprachen ins Arabische übersetzt, aber sie haben sich in der Regel nicht die Mühe gemacht die Originale zu erhalten. Dadurch wurden „Renaissancen“, das bedeutet indem man zurück zu den Quellen geht um sie neu zu interpretieren, unmöglich in der islamischen Welt. Darüber hinaus war es dadurch unmöglich, etwas Ähnliches wie die Sprachwissenschaften des modernen Europas entstehen zu lassen.

Europäische Wissenschaftler übersetzten nicht nur Texte aus dem Griechischen und später aus dem Persischen und Sanskrit; sie gingen weiter, um zu erforschen und zu erklären, wie diese Sprachen in erster Linie entstanden sind, dies ging weit über das hinaus, was alle muslimischen Gelehrten jemals erwogen hatten. Das Griechische hat eine gemeinsame Geschichte mit dem Persischen und Sanskrit: Sie alle sind indo-europäische Sprachen, genauso wie die germanischen Sprachen oder wie das Englische. Die indo-europäische [18] Familie ist die größte und einflussreichste Sprachfamilie in der Geschichte der Menschheit, und alles geht auf eine einzige, hypothetische Proto-Indo-Europäische Sprache zurück, die vor Tausenden von Jahren einmal existiert haben muss.

Zwischen 1600-1200 v. Chr. konnte man von Pferden gezogene Kutschen in ganz Eurasien vorfinden, von den Grenzregionen der Shang-Dynastie Chinas über Ägypten und Anatolien nach Nordeuropa. Dies entspricht dem Zeitalter des alten Veda und der Entstehung des vedischen Sanskrits in Indien. Völker, die die indo-europäischen Sprachen sprachen, spielten eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Radfahrzeugen. Die Proto-Indo-Europäische Sprache, die von führenden europäischen und westlichen Linguisten während der letzten zwei Jahrhunderte rekonstruiert wurde enthält Wörter für einen technologischen Wortschatz, den es wahrscheinlich vor 4000 v. Chr. nicht gab, noch nicht einmal vor 3500 v. Chr. PIE muss daher aller Wahrscheinlichkeit nach eine lebendige Sprache gewesen sein, und zwar im vierten Jahrtausend v. Chr.

Es ist wahrscheinlich, dass eine sehr frühe Form von PIE bereits vor 4000 v. Chr. existierte und einer sehr späte Form kurz nach 3000 v. Chr.. Vor 3000 v. Chr. expandierte PIE rasch geographisch, wahrscheinlich mit Hilfe von frühen Formen der Radfahrzeuge, und brach nach und nach auseinander, in das was sich bald als andere indo-europäische Zweige herausstellen sollte. Die Wissenschaftler JP Mallory und DQ Adams erzählen die Legende in dem Buch „The Oxford Introduction to Proto-Indo-European and the Proto-Indo-European World“ [Eine Oxforder Einführung in das Proto-Indo-Europäische und die Proto-Indo-Europäische Welt]:

Individuelle indo-europäische Gruppen werden ca. 2000 v. Chr. nachgewiesen. Man könnte damit einen fiktiven Tag ca. 4500-2500 v. Chr. für das Proto-Indo-Europäische annehmen. Der Linguist wird feststellen, dass der angenommene Termin, der für die mutmaßliche Existenz des Proto-Indo-Europäischen mit dieser Methode erreicht wird, deckungsgleich ist mit derjenigen, die von Linguisten als “ informierte Schätzung “ bezeichnet wird. Diese beiden Terminierungstechniken, sprachlich und archäologisch, sind letztlich gegenseitig unabhängig und kongruent. Wenn jemand Diskussionen über die Daten verfolgt, bei denen die verschiedenen indo-europäischen Gruppen zum ersten Mal auftraten, finden wir eine interessante und etwas beunruhigende Erscheinung. Wir finden für um ca. 2000 v. Chr. Spuren von Anatolisch, und die Linguisten sind somit bereit, die Entstehung des Proto-Anatolischen auf ca. 2500 v. Chr. zu datieren oder wesentlich früher. Wir haben bereits differenziert zwischen dem Indoarischen im Mitanni Vertrag von ca. 1500 v. Chr., also muss das undifferenzierte Proto-Indoiranische früher datieren und oft werden Daten in der Größenordnung von 2500-2000 v. Chr. vorgeschlagen. Das mykenische Griechisch, die Sprache der Linear-B Tafeln, ist bekannt seit ca. 1300 v. Chr., wenn nicht etwas früher und ist ziemlich anders als seine Zeitgenossen der Bronzezeit (Indoiranische oder Anatolisch) und von einer rekonstruierten PIE zu etwas prädisponierterem nimmt der Sprachwissenschaftler ein Datum um ca. 2000 v. Chr. oder früher für das Proto-Griechische an sich an.

Vor dem Islam, war das Griechische immer noch eine wichtige Sprache im gesamten östlichen Mittelmeerraum und darüber hinaus, auch in Anatolien oder Kleinasien, das heute durch die türkischsprechenden Muslime besetzt wird und „Türkei“ genannt wird. Muslime haben 1400 Jahre lang die Griechisch sprechenden Gemeinden in der gesamten Region ausgerottet [19], ein Prozess, der sich bis in das einundzwanzigste Jahrhundert auf der Insel Zypern fortsetzte, dennoch wollen sie nun eine Gutschrift haben für die „Erhaltung des griechischen kulturellen Erbes.“ Als die ottomanischenTürken Stück für Stück das griechische Kernland eroberten, sowie den Balkan und den Nahen Osten, zeigten sie kein ernsthaftes Interesse daran die Geschichte und Kultur ihrer neuen Untertanen zu studieren.

Wie Bruce G. Trigger in seinem Buch „A History of Archaeological Thought“ [20] [Eine Geschichte der archäologischen Denkweise] zweite Auflage, schreibt:

Seriöse archäologische Arbeit begann in Griechenland erst nachdem dieses Land die Unabhängigkeit von der Türkei im frühen neunzehnten Jahrhundert erhalten hatte.

Ibn Warraq [21], erklärt in seinem gut recherchierten Buch „Defending the West“ [22] [Die Verteidigung des Westens], warum die Archäologie von den Europäern in der Zeit der Post-Aufklärung erfunden wurde. Obwohl die Muslime die Kontrolle über die Wiege der ältesten Zivilisationen der Erde hatten, verhielten sie sich gleichgültig oder aktiv feindlich gegenüber ihren Überresten. Austen Henry Layard, der in Mesopotamien (Irak) in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts arbeitete, erzählt diese Geschichte von Claudius Rich, einem Pionier im Bereich Archäologie und britischen Residenten in Bagdad:

Rich erfuhr von den Einwohnern von Mosul, dass einige Zeit vor seinem Besuch, eine Skulptur in einem Hügel ausgegraben wurde, die verschiedene Formen von Menschen und Tieren darstellte als Teil einer großen Grabbeilage. Dieses seltsame Objekt war die Ursache einer allgemeinen Verwunderung, und die gesamte Bevölkerung strömte zu den Mauern, um einen Blick darauf zu werfen. Die Ulema [Religionsgelehrten] hatten schon lange vorher verkündet, dass diese Figuren Helden der Ungläubigen seien, und die Mohammedaner, als gehorsame Jünger zerstörten diese so vollständig, dass Herr Rich nicht in der Lage war, auch nur ein winziges Stück aufzutreiben.

Nach der kurzen Expedition von Napoleon nach Ägypten um 1800, begann sich im neunzehnten Jahrhundert ein neuer Trend für das alte Ägypten in Europa durchzusetzen. Dies hat die heimischen Muslime völlig überrascht, da sie nicht verstehen konnten, warum sich jemand für solch wertlose Steine von Ungläubigen interessieren könnte. Das reich illustrierte Buch ägyptischer Schätze [23] aus dem Ägyptischen Museum in Kairo sagt dazu:

Zunächst waren sich die Ägypter nicht über die Motive im Klaren, warum die Westler Interesse an so etwas hatten, was für sie einfach Steine waren, die aus dem Boden ragten. Ein Gerücht ging um, dass diese Steine verdeckte, ungeahnte Schätze seien. Die Bewohner der Dörfer in der Nähe der archäologischen Stätten begannen, Statuen, Gräber und Tempel anzugreifen, in der vagen Hoffnung, Juwelen und wertvolle Objekte entnehmen zu können. Bald jedoch erkannten die Ägypter, dass die Ausländer an den Steinen selbst interessiert waren und nicht an den Dingen, von denen behauptet wurde, dass sie da seien. Obwohl sie selbst nicht die Anziehungskraft eines geschnitzten Steinklumpens sahen, wurden sie Meister in der Suche und Entdeckung von Antiquitäten. Wenn sie nicht genug echte Reliquien da hatten zögerten sie nicht, Fälschungen herzustellen, und sie waren so gut, dass sie sogar die Ägyptologen der damaligen Zeit täuschen konnten.

Die französische Expedition nach Ägypten in den Jahren 1798-1801 brachte viele Wissenschaftler dazu, die antiken Denkmäler zu katalogisieren und damit die moderne Ägyptologie zu gründen. Der dreisprachige Stein von Rosetta, der im Jahr 1799 entdeckt wurde, wurde von dem großen französischen Sprachwissenschaftler Jean-François Champollion dazu benutzt, die ägyptischen Hieroglyphen im Jahr 1822 zu entschlüsseln. Er benutzte die koptische Sprache, um dies zu erreichen.. Arabische und türkische Moslems hatten Ägypten mehr als tausend Jahre kontrolliert, es aber scheinbar weder geschafft die Hieroglyphen zu entschlüsseln noch für die meisten herumliegenden Teile viel Interesse gezeigt. Die Europäer hatten dies in einer einzigen Generation getan, nachdem sie Ägypten wieder unter ihre Kontrolle gebracht hatten und sie taten dies mit Hilfe der liturgischen Sprache der Kopten, der ägyptischen Christen, die eine direkte Verbindung zum alten Ägypten darstellen und dass die arabischen Eroberer nicht geschafft hatten, vollständig auszulöschen.

Der französische Wissenschaftler Auguste Mariette war während eines Aufenthalts in Ägypten zu der Überzeugung gekommen, dass das Land wirksamere Rechtsvorschriften bräuchte zur Erhaltung der Denkmäler. Er war verantwortlich für die Verfassung der ägyptischen Altertümerverwaltung und die Gründung des ersten ägyptischen Museum in Kairo.. Er wurde im Garten vor dem Museum begraben und seine Gebeine ruhen nach wie vor innerhalb eines steinernen Sarkophags, der an die Sarkophage des alten Ägyptens erinnerte.

Es ist kein Zufall, dass die islamische Welt oft nur langsam die kulturellen Erfindungen von der Außenwelt annahm. Muslime verhalten sich in der Regel bestenfalls gleichgültig gegenüber nicht-muslimischen Kulturen, in der Vergangenheit und in der Gegenwart, im schlimmsten Fall sind sie aktiv feindselig. Ein Angriff auf die Statuen in einem Museum in Kairo im Jahr 2006 durch eine verschleierte Frau, die immer wieder schrie „Ungläubige, Ungläubige!“ [24], schockierte die Welt. Sie wurde inspiriert von dem ägyptischen Großmufti Ali Gomaa, der ein Sprichwort von Mohammed zitierte, dass Bildhauer unter denjenigen sein werden, die am Tag des jüngsten Gerichts die härtesten Strafen erhalten werden. Nach Aussage des äußerst einflussreichen, ägyptischen Gelehrten Yusuf al-Qaradawi auf seiner Website Islam Online [25], „verbietet der Islam die Statuen und dreidimensionale Abbildungen von Lebewesen“, mit Ausnahme von Puppen für Kinder. „Daher sind die Statuen der alten Ägypter verboten.“

Die großen Buddhastatuen von Bamiyan in Afghanistan wurden durch das Taliban-Regime im Jahr 2001 mit Hilfe von pakistanischen und saudischen Ingenieuren abgerissen, da verfügt wurde, dass alle Bilder zerstört werden müsse, da sie „eine Beleidigung für den Islam“ seien. Es ist verlockend, zu dem Schluss zu kommen, dass der einzige Grund, warum die berühmten Pyramiden Ägyptens bis heute überlebt haben der ist, weil sie so groß waren, dass es sich für die Muslime als zu kompliziert, kostspielig und zeitaufwändig erwies, um sie zu vernichten. Andernfalls wären sie sicherlich auch geendet wie die zahlreichen Hindu-Tempel in Indien und buddhistischen Statuen in Zentralasien, oder wie die christlichen und jüdischen Stätten der Anbetung von Indonesien bis zum Kosovo. Die kleinste der drei Pyramiden von Gizeh, außerhalb der modernen Stadt Kairo hat in der Tat unter sichtbaren Schäden zu leiden, nach dem Versuch eines mittelalterlichen, muslimischen Herrschers, der dieses ungläubige Denkmal abbauen wollte.

Der US-Präsident Obama behauptet, dass „im Laufe der Geschichte, der Islam, durch Worte und Taten die Möglichkeiten der religiösen Toleranz und der Gleichberechtigung der Rassen gezeigt hat.“ In Wirklichkeit ist es eher schwierig Beispiele dafür aus irgendeiner Region der Welt mit bedeutender islamischer Präsenz zu finden. Die islamischen Lehren sagen ausdrücklich, dass die Moslems nicht annehmen sollten, dass nicht-Moslems ihnen gleichberechtigt seien; sie sollen Krieg gegen sie führen, bis sie konvertieren oder sich unterwerfen. Ich empfehle Herrn Obama die großartige Arbeit der Wissenschaftlerin Bat Ye’or zu diesem Thema zu lesen. Herr Jadunath Sarkar, der herausragende Historiker über die indischen Mogule, schrieb über die Dhimmitude, die ein demütigendes Rassentrennungssystem ist, das nicht-Moslems unter islamischer Herrschaft auferlegt ist:

Die Konversion der kompletten Bevölkerung zum Islam und das Erlöschen jeder Form von Meinungsvielfalt ist das Ideal des moslemischen Staates. Wenn ein Ungläubiger es ertragen muss, in der Gemeinschaft zu bestehen, dann ist dies ein notwendiges Übel und nur für eine Übergangszeit . …Daher kann ein Nichtmoslem nicht Bürger des Staates sein; er ist ein Mitglied einer untergeordneten Klasse; sein Status ist eine modifizierte Form der Sklaverei. Er lebt unter einem Vertrag (dhimma) mit dem Staat. … Kurz gesagt, nachdem sein Land durch die Moslems erobert wurde, ist seine weitere Existenz im Staat abhängig von seiner Person und seinem Eigentum, das der Sache des Islams unterworfen wird.

Diese „modifizierte Form der Sklaverei“ wird heute oft als Gipfel „der Toleranz“ bezeichnet. Wenn die Halbsklaven gegen dieses System rebellieren und Gleichberechtigung und Selbstbestimmung fordern, wird der Jihad eingesetzt. Das geschah mit den christlichen Untertanen des Osmanischen Reichs, die durch Gemetzel unterdrückt wurden, welche im Rassenmord türkischer und kurdischer Moslems gegen Armenier im 20. Jahrhundert gipfelten.

Sogar für jene Gebiete, die nicht unter islamischer Herrschaft standen, störten diese endemischen Jihadüberfälle die normale Kommunikationen zwischen vielen Gebieten Europas und dem Byzantinischen Reich, wo die klassischen Texte immer noch aufbewahrt wurden. Wie der Historiker Ibn Khaldun stolz über das Frühe Mittelalter öffentlich verkündigte: „Die Christen konnten kein Brett mehr auf dem Meer schwimmen lassen.“ Dr. Mahatir, der scheidende Premierminister Malaysias wünschte während eines OIC (Organisation der Islamischen Konferenz) Gipfels im Jahr 2003 eine Rückkehr zu den ruhmreichen Tagen, als „die Europäer zu Füßen der moslemischen Gelehrten knien mussten, um auf ihr eigenes scholastisches Erbe zugreifen zu können.“

Jihadpiraterie, Sklaverei und Angriffe auf europäische Länder waren eine unveränderliche Bedrohung aus dem siebenten Jahrhundert bis hin zu den Barbaren Staaten Nordafrikas im neunzehnten Jahrhundert. Einige würden behaupten, dass es heute wiederauflebt. Ich habe das in meinen Online Essays „Europeans as Victims of Colonialism“ [26] und „Fourteen Centuries of War against European Civilization“ [27] [Europäer als Opfer der Kolonialpolitik] und [Vierzehn Jahrhunderte des Krieges gegen die europäische Zivilisation] erklärt, die in meinem Buch „Defeating Eurabia“ [28] enthalten sind.

Paul Fregosi nennt in seinem Buch „Jihad in the West: Muslim Conquests from the 7th to the 21st Centuries“ [Jihad im Westen: Muslimische Eroberungen vom 7. bis zum 21. Jahrhundert] den islamischen Jihad als „das wichtigste Ereignis in der Vergangenheit mit der am wenigsten aufgezeichneten und beachteten Dunkelziffer der Geschichte.“ In der Tat wurde dies weitgehend ignoriert, „obwohl es eine Tatsache des Lebens war in Europa, Asien und Afrika fast 1400 Jahre lang.“ Weiter sagt Fregosi:

Westliche Kolonisierung in der Nähe von muslimischen Ländern dauerte 130 Jahre, ungefähr von den Jahren um 1830 bis zu den Jahren um 1960. Muslimische Kolonisierung in der Nähe europäischer Länder dauerte 1300 Jahre, von den Jahren um 600 bis in die Mitte der 1960er Jahre. Aber seltsamerweise sind es die Muslime … die am meisten verbittert sind über den Kolonialismus und die Demütigungen, denen sie unterworfen waren und es sind die Europäer, die dieser Scham und Schuld eine sichere Heimat geben. Es sollte genau anders herum sein.

Wenn wir die poströmische Periode als Ganzes betrachten, entsteht ein Bild, in dem Europa die meiste Zeit unter der Belagerung durch feindliche Ausländer stand, aber wider Erwarten erfolgreich war. Bereits vor 1300 n. Chr. hatten die Europäer ein sich schnell ausbreitendes Netz von Universitäten geschaffen, einer Einrichtung, die keine echte Entsprechung irgendwo anders hatte, und es waren Dinge wie mechanische Uhren und Brillen erfunden worden. Es ist leicht, die Bedeutung dieser Dinge zu unterschätzen, aber die Fähigkeit genaue Maße von natürlichen Phänomenen zu machen, war lebenswichtig für die wissenschaftlichen und industriellen Revolutionen. Die Fertigung der Brille führte indirekt zur Entwicklung von Mikroskopen und Fernrohren und so zur modernen Medizin und Astronomie. Das Netz von Universitäten erleichterte die Ausbreitung von Informationen und Meinungen und wurde so zum Brutkasten für viele spätere, wissenschaftliche Fortschritte. Alle diese Erfindungen wurden Jahrhunderte vor dem Beginn der europäischen Kolonialpolitik gemacht, tatsächlich eher zu einer Zeit, als Europa selbst ein Opfer der Kolonialpolitik war und schon seit einer sehr langen Zeit gewesen war. Teile Spaniens waren noch immer unter islamischer Herrschaft, ein aggressiver Jihad wurde von den Türken in den restlichen Byzantinischen Ländern geführt und die Küsten von Frankreich über Italien bis nach Russland hatten Jahrhunderte von islamischen Überfällen ertragen.

Es ist wahr, dass der transatlantische Sklavenhandel ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Westens darstellt, aber einer der Gründe warum es möglich war diesen zu etablieren war, dass man bei dieser Art des Handels, dem großen Sklavenhandel, der fest in islamischer Hand war, quasi einen Fuß in die Tür setzen konnte. Gehen wir zurück zur Zeit des alten Ägyptens, dann war Sklaverei ein wichtiger Bestandteil des afrikanischen Handels mit anderen Kontinenten. Und doch sagen Robert O. Collins und James M. Burns in ihrem Buch „A History of Sub-Saharan Africa“ [29] [Einer Geschichte des Subsaharischen Afrikas] „fiel der Beginn des islamischen Zeitalters zusammen mit einer starken Zunahme des afrikanischen Sklavenhandels.“ Die Vergrößerung des Sklavenhandels durch die Sahara war eine Antwort auf die Nachfrage auf den Märkten des moslemischen, nördlichen Afrikas:

Die moralische Rechtfertigung für die Versklavung der Afrikaner südlich der Sahara durch Muslime wurde durch die Tatsache akzeptiert, dass sie die „Ungläubigen „(kafirin) waren, die ihre traditionellen Religionen mit vielen Göttern praktizierten und nicht den einen Gott des Islam hatten. Die Notwendigkeit zur Sklaverei, unabhängig davon, ob sie mit Gewalt genommen oder durch kommerziellen Handel beschafft wurden, belebte den alten, aber schläfrig gewordenenTrans-Sahara-Handel wieder, der zu einem wichtigen Beschaffer für Sklaven für Nord-Afrika und das islamische Spanien wurde. Die frühesten muslimischen Aufzeichnungen über Sklaven, die die Sahara durchquerten von Fezzan aus im Süden Libyens bis nach Tripolis an der Mittelmeerküste, wurden im siebten Jahrhundert verzeichnet, aber vom neunten bis zum neunzehnten Jahrhundert gibt es eine Vielzahl von Aufzeichnungen von Plünderungen der militärischen Staaten der Sahel-Zone, die den nordafrikanischen Muslimen als bilad al-Sudan, („Land der Schwarzen“) bekannt waren, von heidnischen Afrikanern, die an muslimische Händler verkauft wurden und durch die Wüste marschierten als profitabelste Ware ihres umfangreichen kommerziellen Netzes. Ab dem zehnten Jahrhundert gab es einen stetigen Strom von Sklaven aus den Reichen des westlichen Sudan und dem Tschad-Becken, das sich durch die Sahara erstreckt. Viele starben auf dem Weg, aber die Überlebenden erzielten einen hohen Gewinn auf den lebendigen Märkten von Sijilmasa, Tripolis und Kairo.

Im Gegensatz zum Westen, gab es nie eine muslimische Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei, weil diese nach der Scharia, dem islamischen religiösen Gesetz erlaubt ist und dies ist so geblieben, bis zum heutigen Tag. Als die offene Praxis der Sklaverei endlich abgeschafft wurde in den meisten Teilen der islamischen Welt, war dies nur durch externen westlichen Druck geschehen, der ausging von dem amerikanischen Krieg gegen die Barbaren Piraten bis hin zur Seemacht des Britischen Empires. Sklaverei wurde als selbstverständlich hingenommen in der gesamten islamischen Geschichte und dauerte länger als der westliche Sklavenhandel. Robert Spencer erläutert in seinem Buch: “A Religion of Peace? Why Christianity Is and Islam Isn’t“ [30] [Eine Religion des Friedens? Warum das Christentum eine ist und der Islam nicht]:

Auch gab es keine muslimische Bewegung zur Abschaffung [der Sklaverei] keinen Clarkson, Wilberforce, oder Garrison. Als der Sklavenhandel beendet war, wurde das nicht durch muslimische Anstrengungen erreicht, sondern durch britische Streitkräfte. Trotzdem gibt es Anzeichen dafür, dass es in einigen muslimischen Ländern die Sklaverei weiterhin unter der Oberfläche gibt – vor allem in Saudi-Arabien, das die Sklaverei erst im Jahr 1962 abgeschafft hat; Jemen und Oman beendeten beide die legale Sklaverei im Jahr 1970 und Niger hat die Sklaverei erst 2004 abgeschafft. Im Niger wird das Verbot weitgehend ignoriert und etwa eine Million Menschen leben immer noch in Unfreiheit. Sklaven werden gezüchtet, oft vergewaltigt und in der Regel behandelt wie Tiere. Es gibt sogar Fälle von Sklaverei in den Vereinigten Staaten, in die Muslime verwickelt sind. Ein Saudi namens Homaidan al-Turki wurde im September 2006 zu siebenundzwanzig Jahren Haft verurteilt, weil er eine Frau als Slavin in seinem Haus in Colorado gehalten hatte. Al-Turki behauptete seinerseits, er sei ein Opfer anti-muslimischer Vorurteile geworden.

Es sind mehrere Namen im Gebrauch für den Iran, den Irak, Jordanien und Syrien. Einer ist der „Nahe Osten“, ein anderer ist „das Westliche Asien“ der Ägypten, ein Land mit starken historischen Wurzeln aus diesem Gebiet ausschließt. Ich bevorzuge den Begriff der „Nahe Osten“, weil es eine Gedächtnishilfe ist, dass dieses Gebiet in der Mitte von Eurasien liegt. Es war das einzige Gebiet, das regelmäßige Kontakte mit allen wichtigen Zivilisationen in der Alten Welt, vom mittelmeerischen Europa über Indien bis nach Ostasien hatte. Die Chinesen waren der griechischen Mathematik und der Naturphilosophie weniger ausgesetzt, wohingegen die Moslems mit den griechischen Ideen und der Geometrie gut vertraut waren. Europa litt unter den gravierendsten Nachteilen, da es nur wenig direkten Kontakt mit dem Süden, Südosten und Ostasien hatte, das größtenteils von den Moslems abgeschnitten war. Die günstige, geografische Position des Nahen Ostens wird an dem frühen Zugang zu chinesischem Papier und dem indischen Ziffern-System deutlich, um nur zwei wichtige Erfindungen zu nennen. Die Europäer überboten schließlich die Moslems in einer außerordentlichen Art und Weise in der Wissenschaft, obwohl sie eine bedeutend schwächere Ausgangsposition hatten.

Zusätzlich dazu könnte die Hadsch, eine Pilgerfahrt nach Mekka und eine der fünf Säulen des Islams, eine gute Gelegenheit gewesen sein, um wissenschaftliche und technologische Informationen zu und von allen Gebieten der Alten Welt auszutauschen. Das geschah wirklich gelegentlich; einige Erfindungen wurden auf diese Weise dem subsaharischen westlichen Afrika zugetragen. In erster Linie jedoch diente es dazu, Informationen darüber zu verbreiten, wie man Jihad gegen Ungläubige führte oder Sharia Gesetze einführte.

Die Moslems genossen eine günstige geografische Position, beherrschten eine bedeutende Anzahl von Nichtmoslems und hatten Zugang zum angehäuften Wissen von vielen der ältesten Zivilisationen in der Welt. Die Herausforderung hier ist nicht zu erklären, warum es einen kurzen Ausbruch von Kreativität in den frühesten Jahrhunderten der islamischen Herrschaft gab; die Herausforderung ist zu erklären, warum das nicht andauerte. Das vielgerühmte „Goldene Zeitalter“ des Islams war in Wirklichkeit das Zwielicht der überwundenen vorislamischen Kulturen, ein Echo aus vergangenen Zeiten in einem Gebiet, das mehrheitlich noch eine zeitlang nichtmoslemisch war.

Der Größere Nahe Osten war der Sitz der ältesten bekannten Zivilisationen auf dem Planeten und die Quelle der meisten wichtigen Erfindungen in der menschlichen Geschichte, einschließlich des Schreibens und des Alphabets. Es ist sicher kein Zufall, dass die erste Zivilisation des indischen Subkontinents im Indus Tal im Nordwesten in der Nähe des sumerischen Mesopotamiens entstand, genauso wie es kein Zufall ist, dass des Lesens und Schreibens kundige, europäische Zivilisationen in Ländern Wurzeln schlugen, die geografisch Ägypten und dem fruchtbaren Halbmond nah waren: Die minoische Zivilisation Kretas, später dann Griechenland und der Balkan und dann Rom. Stellen Sie dies den modernen Zeiten gegenüber, in denen der Balkan Europas Schwachstelle Nummer eins ist. Genauso wie der Sitz der ersten indischen Zivilisation in Pakistan und Kaschmir.

Ich habe kürzlich den Bestseller „Guns, Germs and Steel“ [Gewehre, Keime und Stahl] des amerikanischen Evolutionsbiologen Jared Diamond noch einmal gelesen. Was mich beeindruckt hat, wie Diamond, der einen Zusammenhang zwischen Geographie und Krankheiten betont, daran scheitert, den Aufstieg des Westens zu erklären und insbesondere warum Englisch und nicht Arabisch, Chinesisch, Sanskrit oder Maya die Verkehrssprache in der Welt wurde. Sein wichtigster Fehler ist sein Versagen zu erklären, wie der Nahe Osten darin scheiterte ein globales Zentrum der Zivilisation zu sein, und stattdessen heute unzweifelhaft das globale Zentrum der Antizivilisation ist. Das wurde nicht durch die Pocken verursacht, oder weil es schwieriger ist Zebras zu domestizieren als Wasserbüffel; es wurde durch den Islam verursacht, der die Hauptursache für die Rückständigkeit dieses Gebiets bleibt.

(Übersetzung von Liz / die-gruene-pest.com [31], 22.06.2009)

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Schweiz plant Liberalisierung der Beschneidung

geschrieben von PI am in Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

[32]Als besonders fortschrittlich in ihrer Toleranz fremder Bräuche will sich die Schweiz erweisen, indem sie die Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane über 18-jähriger Mädchen nicht mehr unter Strafe [33] stellen will. Die Sache sei dann nämlich freiwillig und etwa einem Piercing im Genitalbereich gleichzustellen.

Erneut sorgt das Strafrecht für Wirbel. Mit einem neuen Gesetzesartikel soll die Genitalverstümmelung von Frauen als eigener Straftatbestand ins Strafgesetzbuch aufgenommen werden. Geplant war eine schärfere Bestrafung der Täter – doch jetzt zeigt sich: Statt das Gesetz zu verschärfen, wird es liberalisiert. Neu soll die Genitalverstümmelung bei jungen Frauen ab 18 Jahren in der Schweiz erlaubt sein.

Zur «Verstümmelung weiblicher Genitalien» heisst es neu im Artikel 122a: «Ist die verletzte Person volljährig und hat sie in den Eingriff eingewilligt, so ist dieser straflos.» Erarbeitet hat das neue Gesetz eine Subkommission der national-rätlichen Rechtskommission – unter Beizug des Bundesamts für Justiz. Die Vernehmlassungsfrist läuft morgen Montag ab.

«Die neue Regelung ist schockierend», sagt Martin Killias, Strafrechtsprofessor und Kriminologe an der Universität Zürich: «Die Praxis der sexuellen Verstümmelung wird damit nicht eingeschränkt, sondern legalisiert.» Die geplante Liberalisierung wäre «europaweit ein Sonderfall», so Killias: «Es ist absehbar, dass die neue Regelung einen regen Genitalverstümmelungs-Tourismus auslösen wird, wie bei der Sterbehilfe.»

Bisher galt die Genitalverstümmelung in der Schweiz als schwere Körperverletzung. Als Offizialdelikt wurde sie von Amtes wegen verfolgt – unabhängig davon, wie alt die Frauen sind. Die Beschneidung ist eine schmerzhafte Tradition: Neben der Klitoris werden den Mädchen meist auch Teile der Schamlippen abgeschnitten, oft werden anschliessend die Wundränder der Vagina bis auf eine minimale Öffnung zugenäht. Nicht selten endet die Prozedur tödlich.

Davon abgesehen, dass geradezu grotesk ist, von Freiwilligkeit zu reden, als würde der Druck der Familie mit der Volljährigkeit enden, befürchten Kritiker einen Verstümmelungs-Tourismus Richtung Schweiz. Hier wäre doch mal ein schönes Aufgabenfeld für den UNO-Sonderberichterstatter für Rassismus Doudou Diene [34], der sich so gerne mit den schweren Menschenrechtsverletzungen in der Schweiz befasst.

» Mädchenbeschneidung – grausiges Erbe des Propheten Mohammed [35]

(Spürnase: Schweizerlein)

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Trotz Beschneidungsgefahr: Kind darf ins Ausland

geschrieben von PI am in Deutschland,Justiz,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[36] Das um die Menschenrechte stets äußerst besorgte Heuchel-Deutschland, z. B. wenn es um die Häftlinge in Guantánamo geht, kann erneut auf eine richterliche Entscheidung stolz sein: Obwohl ihr dort die Verstümmelung ihrer Geschlechtsorgane [35] droht, gestattet das Oberlandesgericht Karlsruhe [37] einem Elternpaar, seine zehnjährige Tochter zur Großmutter nach Äthiopien zu verbringen.

Der Beschluss des Oberlandesgerichtes spricht nach langem Streit einer deutschen Familie äthiopischen Ursprungs das Recht wieder zu, über den Aufenthaltsort ihrer zehnjährigen Tochter zu bestimmen. Im August sollte das Mädchen in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba zu ihren Großeltern reisen. Auf Initiative der Organisation „Task Force für effektive Prävention von Genitalverstümmelung“ hatte das Amtsgericht im badischen Bad Säckingen im November 2008 den Eltern das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen. Ein Großteil der weiblichen Kinder in Äthiopien droht eine Beschneidung, es gibt Statistiken, die sprechen von einer Prozentzahl von rund 90 Prozent der Mädchen, die der Tradition in Sudan, Somalia und eben auch Äthiopien noch immer unterworfen werden. Die meisten Mädchen werden Experten zufolge im Urlaub im Heimatland der Eltern der Prozedur unterzogen.

Die deutschen Richter jedoch verließen sich auf die Beurteilung der Lage durch einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Addis Abeba. Der fand die Großeltern nett und kultiviert, und sie hätten ihm versprochen, das Kind nicht zu verstümmeln. Sicherheitshalber lehnten die Eltern eine medizinische Untersuchung ihrer Tochter vor und nach der Reise schon mal ab. Einige Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt:

Das Statistische Bundesamt und die Nichtregierungsorganisation „Terre des Femmes“ schätzen, dass in Deutschland mehr als 4000 Mädchen die Beschneidung ihrer Genitalien droht – oft auch auf Reisen ins Heimatland. (…) Einem Großteil der weiblichen Kinder in Äthiopien droht eine Beschneidung, es gibt Statistiken, die sprechen von einer Prozentzahl von rund 90 Prozent der Mädchen, die der Tradition in Sudan, Somalia und eben auch Äthiopien noch immer unterworfen werden. Die meisten Mädchen werden Experten zufolge im Urlaub im Heimatland der Eltern der Prozedur unterzogen. (…) Ines Laufer, Gründerin der „Task force“ ist ob des Urteils empört. „Wenn jemand eine Straftat vorhat, kann man nicht davon ausgehen, dass er sie vorher ankündigt“, sagt Laufer und sieht ihren Kampf gegen Beschneidungen einem Rückschlag unterworfen.

Andere, gutmenschlicher geprägte, Organisationen wollen „Ethnien nicht stigmatisieren“ und

bestimmte Familien unter einen Generalverdacht zu stellen, nur weil sie aus einem bestimmten Kulturkreis kommen.

Sie sind sich sicher:

Diese Familie wurde offensichtlich zu Unrecht verdächtigt.

Woher diese weise Erkenntnis bereits im Vorfeld der geplanten Reise kommt, bleibt ihr Geheimnis, ebenso wie die Gerichtsentscheidung:

Das Gericht ist zu dem Entschluss gekommen, dass es keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine drohende Verletzung des Kindeswohls vorliegt.

Und falls es doch passiert, who cares? Irren ist menschlich, nicht wahr? Eine Beschneidung mehr oder weniger, darauf kommt es doch nun wirklich nicht an. Und so geht auch die Politik mit dem Thema um:

Vor zwei Wochen nahm der Rechtsausschuss im Bundestag mit den Stimmen der Großen Koalition das Thema „weibliche Genitalverstümmelung“ von der Tagesordnung. Ein Antrag von 91 Abgeordneten aus FDP, Grünen, SPD und Union hatte vorgesehen, die Beschneidung von Mädchen generell als schwere Körperverletzung zu ahnden. Bisher fällt dieser Eingriff unter den Strafbestand der einfachen oder gefährlichen Körperverletzung. Die betroffenen Frauen aus mehrheitlich afrikanischen Herkunftsländern leiden lebenslang unter der Praxis, bei der neben der Klitoris meist auch Teile der Schamlippen abgeschnitten werden.

In 15 Prozent der Fälle wird die Vagina bis auf eine winzige Öffnung zugenäht. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes und der Nichtregierungsorganisation „Terre des Femmes“ droht in Deutschland mehr als 4000 Mädchen, die jünger sind als 15 Jahre, die Beschneidung ihrer Genitalien. Rund 19.400 Frauen in Deutschland seien bereits Opfer dieser Tradition geworden. Die Gesamtzahl der beschnittenen Mädchen liegt nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation weltweit bei 130 Millionen.

Aber wer möchte sich schon über Traditionen bestimmter „Kulturen“ stellen. Schlimme Dinge passieren eben.

(Spürnasen: Aufmerksam, Ben K. und, Chessie)

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SZ empört über pseudoverständnisvolle Blindheit

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[38] Das regt sogar die Süddeutsche [39]auf: Der Verlag der Weltreligionen hat „Das Buch der Weisungen für Frauen [40]“ ins Deutsche übersetzt – ohne ein einziges kritisches Wort. Vielmehr wird im Klappentext darauf hingewiesen, dass es sich um „gültige islamische Vorschriften und Bestimmungen für Frauen“ handele. Nach einem mehr oder weniger ausführlichen Hinweis, dass wir lange Zeit auch nicht besser waren, kommt der Autor zur Sache.

Nein, skandalös an dem Vorgehen des Verlags der Weltreligionen ist vielmehr, dass diese „Weisungen für Frauen“ heute, im Jahr 2009, ohne irgendeine ernstzunehmende historisch-kritische Distanzierung herausgebracht wurden. In Nachwort und Kommentar der Edition wird die immense sozialpraktische Wirkung solcher diskriminierenden Vorschriften – also die Unterdrückung und Misshandlung von Millionen muslimischer Frauen – mit keinem einzigen Wort beim Namen genannt. Stattdessen heißt es, das Buch von Ibn al-Djauzi sei „als Ratgeber oder guideline für die muslimischen Frauen konzipiert – ein Brevier für alle Lebenslagen“.

Obwohl der Kommentar selbst von einer Frau geschrieben wurde – die Übersetzerin und Kommentatorin, Hannelies Koloska, ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arabistik der Freien Universität Berlin und arbeitet dort in einem Sonderforschungsbereich zu den „ästhetischen Dimensionen der arabischen Sprache“ -, wird die unerträgliche Frauenverachtung, die bis heute vielen als Gebot ihrer Gesetzesreligion gilt, in der Edition kleingeredet, verharmlost oder verschwiegen. Der höchst defizitäre Kommentar, der jede kritische Einordnung, jede sozialhistorische Wirkungsgeschichte vermissen lässt, lobt etwa, wo es um die Gewalt des Ehemanns als Bestrafung der Frau geht, dass der Autor „die Erlaubnis zu schlagen durch seine Ausführungen einschränkt und in den meisten Fällen als kein probates Mittel ansieht“. Zur Forderung der Beschneidung der Frau vermerkt der Kommentar, sie sei „unter den islamischen Rechtsgelehrten stets heftig umstritten“ gewesen: Kein Wort davon, was diese Forderung bis heute anrichtet.

So ist der Islam, Ihr süddeutschen Redakteure. Er ist heute nicht besser als gestern. Man kann sich nicht ein paar Stückchen herauspicken und den Rest für ungültig erklären.

Und all dies sind keine Versäumnisse, sondern Programm. So verwahrt sich die Editorin dagegen, dass Ibn al-Djauzi „in älteren Werken der westlichen Wissenschaft (. . .) häufig als unversöhnlicher religiöser Polemiker und Fanatiker dargestellt“ wurde, sowie gegen eine „von außen an den Text herangetragene Geschlechterkonzeption“. Und der Klappentext schwärmt vom „ersten Autor der islamischen Welt, der versuchte, den von der offiziellen Bildung ausgeschlossenen Frauen grundlegendes religiöses Wissen zu vermitteln und sie an der islamischen Gelehrsamkeit teilhaben zu lassen“.

So wie es ja auch bei der Süddeutschen normalerweise Programm ist, jede Kritik am Islam und dessen negativen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft mit der Nazikeule zu erschlagen.

(Spürnasen: Norbert und Christian G.)

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Kampagne gegen die Verstümmelung von Frauen

geschrieben von PI am in Frankreich,Islam ist Frieden™,Menschenrechte,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

[41]Die französische Staatssekretärin für Solidarität, Valérie Létard, hat gestern der Öffentlichkeit zwei parallele Kampagnen vorgestellt [42]. Die eine richtet sich gegen Zwangsverheiratungen, die andere gegen die sexuelle Verstümmelung von Frauen als „barbarische, anachronistische und nicht zu rechtfertigende Plage.“ Valérie Létard macht deutlich: „Heutzutage muss man wissen, dass auf unserem nationalen Territorium immer noch jedes Jahr 70.000 Frauen von Zwangsverheiratungen bedroht sind. 55.000 Frauen und junge Mädchen sind beschnitten. Das ist hier in Frankreich eine gegenwärtige Realität.“

Die Kampagnen sollen während drei Jahren laufen und offensiv auf die Problematik aufmerksam machen. Die Broschüre gegen die sexuelle Verstümmelung von Frauen, findet sich als PDF online hier [43].

Interessant sind daraus die Begründungen, warum man eine Frauenbeschneidung nicht rechtfertigen darf:

Man sagt, gewisse Religionen würden sexuelle Verstümmelungen von Frauen vorschreiben.

Nein

Keine Religion schreibt sexuelle Verstümmelungen von Frauen vor. Das ist eine sehr altertümliche Praxis aus dem Brauchtum, die keinen religiösen Vorschriften entspricht.

Man sagt, sexuelle Verstümmelungen würden Frauen fruchtbarer machen.

Nein

Sie können im Gegenteil sogar zur Sterilität oder bei der Geburt zu schweren Komplikationen führen, die den Tod des Neugeborenen oder seiner Mutter verursachen können.

Man sagt, Beschneidung und Infibulation (weibliche Genitalbeschneidung) seien Zeichen des Respekts gegenüber den Bräuchen und Traditionen.

Nein

Die sexuellen Verstümmelungen von Frauen haben schwere Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit. Das sind schwere Beeinträchtigungen der Würde, der Unversehrtheit und des Lebens von Frauen.

Man sagt, eine Frau, die nicht beschnitten oder infibuliert ist, sei unrein.

Nein

Sexuelle Verstümmelungen von Frauen, haben nichts mit Reinheit und Jungfräulichkeit zu tun.

Islam ist ja bekanntlich Frieden und Frauenbeschneidungen dürfen daher nichts mit der Religion zu tun haben. Nur eigenartig, dass man eigentlich nur Muslimen erklären muss, dass man Mädchen nicht verstümmeln soll.

» Weitere Infos über Aktionen der französischen Regierung zur Bekämpfung von Gewalt gegenüber Frauen, finden Sie hier [44].

(Spürnase: Anne)

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Moschee mit Bombendrohung eröffnet

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Dhimmitude,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

herten-publikum [45]

Die mehrtägigen Eröffnungsfeierlichkeiten für die „Blaue Moschee“ im nordrhein-westfälischen Herten endeten heute Abend vorzeitig, nachdem bei der Polizei eine anonyme Bombendrohung eingegangen war. Gebäude und Gelände wurden daraufhin geräumt.

Träger der neugebauten Moschee ist der in Herten umstrittene „Muslimische Verein für Bildung und Integration“. Im Vorfeld der Feiern nahm die Hertener Ratsfrau Jutta Becker dazu wie folgt Stellung:

Endlich ist es so weit! Nach etwa 7-8-jähriger Bauzeit vollendet der muslimische Verein für Bildung und Integration (VIKZ) im Rahmen einer großen Feier die Fertigstellung ihres Vereinsheims an der Paschenbergstraße in Herten.

Atemlos freudig fiebert die Bürgerschaft der Stadt Herten der Eröffnung der sog. Blauen-VIKZ-Moschee entgegen. In der mittelgroßen Stadt Herten (ca. 65.000 Einwohner) wird durch die Presse ein Medienereignis aller erster Güte angekündigt. 4.000 Besucher von Rang und Namen werden erwartet.

Straßen werden gesperrt, Sonderparkplätze werden eingerichtet. Die sechstägige Feier mit dem Höhepunkt der offiziellen Eröffnung des Vereinsgebäudes am 05.04.09 (Palmsonntag) werden gekrönt durch die Anwesenheit des Integrationsbeauftragten Herrn Kufen des Landes NRW und natürlich durch den Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. TV hat sich angekündigt! (…)

Bei vielen nicht angekündigten Veranstaltungen wie Hochzeiten, Beschneidungsfesten und Kermesfeiern (natürlich zum christlichen Osterfest) sind die Bürger/Anwohner bereits in allen erdenklichen Belästigungen diesem Verein ausgesetzt gewesen. Das Zuparken, Bepöbelungen, Schießereien, Vermüllung des Umfeldes und Beleidigungen, sind dort gängige Praxis. Wenn für Kinder Hüpfburgen aufgestellt wurden, natürlich für Jungen und Mädchen getrennt, wurden deutsche Kinder vertrieben und deren Eltern oder Großeltern sogar mit der Polizei gedroht.

Jetzt sollen die Anwohner auch noch schriftlich zustimmen, dass das Grillen vor ihren Fenstern, wie sonst üblich, widerstandslos hingenommen werden soll. „Diese Erklärung gilt als bauordnungsrechtliche Zustimmung und ist nicht einseitig widerrufbar.“

Ich hoffe, Herr Kufen schaut sich auch Übernachtungsquartiere an, denn die Betten sind schon am 10.05.08 durch die türkische Transportfirma Bafra geliefert worden.

Nach Herten werden Kinder mit Bussen aus anderen Städten gebracht, damit sie von der übrigen Gesellschaft abgeschottet und dort in islamischen Lehren unterrichtet werden.

Obwohl sogar von der EU die Richtlinien für die Gleichstellung von Mann und Frau dazu verfasst wurden und in allen EU-Staaten umgesetzt werden sollen, wirkt dieser Verein (von Fachleuten auch als Sekte beschrieben) zielgerichtet gegen diese Richtlinien.

Deutlich wurde die Haltung des VIKZ in der Grundstücksgröße (ca. 7.000 m/2) und einer illegal errichteter Betonmauer, die auf mein Einwirken abgerissen werden musste.

Jutta Becker
Vorsitzende „WIR in Herten“

herten-eingangErwartungsgemäß stellten sich die Feierlichkeiten auch auf ihrem heutigen Höhepunkt eher monokulturell türkisch als bunt und vielfältig dar. Die einheimische Bevölkerung und nichtmuslimische Migranten blieben der Veranstaltung fern. Die türkischen Gäste sortierten sich der Ordnung des Hauses entsprechend im Sinne der Geschlecherapartheid nach Frauen und Männern getrennt, damit es während der Rede des Bürgermeisters über den Integrationsgewinn durch Moscheebau nicht zu sexuellen Übergriffen kommt.

Die festliche Veranstaltung wurde vorzeitig von der Polizei beendet, nachdem eine offenbar ernst zu nehmende Bombendrohung eingegangen war. Die Hertener Allgemeine [46]berichtet dazu:

Eine Bombendrohung schockte am Sonntagabend die Festgäste, die zur offiziellen Eröffnung der Blauen Moschee am Paschenberg nach Herten gekommen waren.

Gegen 19 Uhr ging der anonyme Telefonanruf bei der Polizei ein und löste einen Großeinsatz aus. Sinngemäß soll der Anrufer erklärt haben, dass um 19.30 Uhr die Bombe hochgehe. Die Polizei ließ umgehend das Gebäude und Vorplatz mit seinen Festzelten räumen und durchsuchte mit Spürhundenen die Moschee – bisher ohne Ergebnis. Die Fahndung nach dem Anrufer läuft auf Hochtouren. Zuvor hatten fast 4000 Gäste die Eröffnung gefeiert.

Auf das Ergebnis der Fahndung darf man gespannt sein. Grundsätzlich gilt: Wenn sich der Anruf auf einen Deutschen zurückführen lässt, wird man in allen Medien darüber lesen. Hört man nichts mehr davon, waren es wieder mal die Kurden.

» Hertener Allgemeine: Bombendrohung kam aus Westerholt [46]

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USA: Doch Boykott von Durban II

geschrieben von PI am in UNO,USA | Kommentare sind deaktiviert

[47] Die neue US-Regierung wird jetzt doch nicht, wie ursprünglich geplant, an der Rassismuskonferenz Durban II [48] in Genf teilnehmen. Das Schlussdokument, auf das die Konferenz aufbaue, sei indiskutabe [49]l, da Israel als einzelnes Land wegen der Besetzung von Palästinensergebieten kritisiert und damit auf unfaire Weise „herausgesondert“ wird.

Die USA wenden sich ferner gegen eine Passage, in der die „Diffamierung von Religionen“ untersagt wird – eine Initiative islamischer Staaten, die nach Washingtoner Auffassung eine Beschneidung des Rechts auf freie Meinungsäußerung bedeutet. Der „Washington Post“ zufolge lehnen die USA auch jegliche Formulierungen in dem Schlussdokument ab, die auf Reparationszahlungen für Sklaverei abzielen. (…) Dem Außenministerium zufolge haben sich US-Vertreter bei jüngsten Gesprächen in Genf zur Vorbereitung des Folgetreffens nicht mit ihren Änderungswünschen durchsetzen können. „Das (Schluss-)Dokument, über das verhandelt wird, hat sich von schlecht zu noch schlechter entwickelt“, sagte US-Außenamtssprecher Robert Wood. Der gegenwärtige Entwurf des Textes sei so nicht „rettenswert“, und bleibe er die Basis für die Konferenz, würden die USA ihr fernbleiben.

Man hofft, andere Staaten der freien Welt haben das Rückgrat, diesem Beispiel zu folgen. Allein – uns fehlt der Glaube.

(Spürnasen: Maybach, Rüdiger W., Die Realität)

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Beschneidungsgegnerinnen nackt gedemütigt

geschrieben von PI am in Afrika,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Beschneidungsmesser [50]Im westafrikanischen Staat Sierra Leone, wo fast 100 Prozent der Frauen durch Beschneidung genitalverstümmelt werden und anschließend ein Leben voller Schmerzen und Qualen zu erwarten haben, sind vier Journalistinnen, die sich gegen islamische und afrikanisch-kultische Frauenbeschneidungen eingesetzt hatten, entführt und gezwungen worden, splitternackt durch einen Ort zu laufen [51].

Die vier Frauen wurden zur Strafe für ihren Kampf um die Menschenrechte öffentlich gedemütigt. Die Chefin einer afrikanischen Pro-Beschneidungs-Geheimorganisation bekannte sich zu der Entführung. Die Frauen seien „in unser Gewahrsam genommen worden, weil sie sich im Radio unvorteilhaft über die Genitalverstümmelung geäußert haben“. Als ob es an einer Genitalverstümmelung irgend etwas „Vorteilhaftes“ gäbe.

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Geert Wilders wird angeklagt

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert

[52] Europaweit wird mit Riesenschritten die Redefreiheit beschnitten, um das Aussprechen einfacher Wahrheiten und historischer Tatsachen über den Islam zu verhindern, und was Österreich kann [53], können die Niederlande schon lange. Die Qualitätspresse ist erfreut, mitteilen zu können [54], dass die „religionsfeindlichen Äußerungen“ des „Rechtspopulisten“ Geert Wilders (Foto) jetzt doch ein gerichtliches Nachspiel haben werden.

Noch im Juni 2008 hatte die Staatsanwaltschaft erklärt, auch Wilders Veröffentlichung des islam-kritischen Films „Fitna“ sei keine strafbare Handlung und werde nicht verfolgt. Dagegen hatten mehrere muslimische Organisationen und Einzelpersonen geklagt.

Sie erklärten, Wilders öffentliche Islam-Beschimpfungen – unter anderem in einem Interview der linksliberalen Zeitung „de Volkskrant“ – seien strafbare Aufstachelungen zum Hass auf Anhänger einer Religion. Dass die Kläger sich mit der Forderung nach Ermittlungen gegen ihn durchsetzen, habe er „absolut nicht erwartet“, sagte Wilders in Den Haag. Er sei nach wie vor davon überzeugt, dass seine Äußerungen im Rahmen des Gesetzes geblieben seien.

Bezeichnend ist, dass die Beschneidung der Meinungs-, Rede und Versammlungsfreiheit sich ausschließlich auf Islamkritiker bezieht. In einem unheimlichen europaweiten Trend werden Denk- und Wahrheitsverbote zugunsten des Islam durchgesetzt.

Wichtig ist, dass alle Islamkritiker als irgendwie „rechts“ verunglimpft werden. Damit sind die Rollen von gut und böse, Täter und Opfer gleich deutlich vergeben. Den Völkern Europas kann man die grausige Wahrheit über die Fratze des Islam schließlich nicht einmal in homöopathischen Dosen zumuten.

Auch in Holland soll übrigens, wie uns Alex mitteilt, das Blasphemie-Gesetz gestrichen und ein anderes Gesetz erweitert werden, wodurch jeder wegen Rassismus oder Beleidigung einer Minderheit festgenommen werden kann.

» Henryk Broder: Der Populist, der keiner ist [55]

Petition für Geert Wilders hier

(Spürnasen: Juris P., Geheimrat, Chessie, Terminator, Piet Sch., CH, Si vis pacem, Jubel H., Gerhard, Daniel G., Anna N. und Gerald)

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Scholl-Latour lässt sich von Islamisten ehren

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Gutmenschen,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[56] Peter Scholl-Latour (Foto) gilt in Gutmenschenkreisen als einer der größten Islam-Experten aller Zeiten, der in Talk-Shows nicht fehlen darf. Sein emsiges Werben für den Islam wurde jetzt mit einem Knochen belohnt: Tariq Ramadan verlieh ihm [57] gemeinsam mit dem Präsidenten der IGD, El-Zayat, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der IGD im Berliner Tempodrom den „Dr. Said Ramadan Friedenspreis für Dialog und Völkerverständigung“.

In Deutschland gilt die „Islamische Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD) als Vertretung der Muslimbrüder [58]und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Der in Kairo wohnhafte oberste Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, bezeichnete den Präsidenten der IGD, Ibrahim el-Zayat, in einem ARD-Fernsehbeitrag als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland [59]“.

Die Muslimbruderschaft wurde 1928 in Ägypten gegründet und unterhält weltweit Verbindungen zu radikalislamischen Gruppierungen wie der palästinensischen Hamas oder der algerischen „Islamischen Heilsfront“. Die Bruderschaft versteht den Islam als Lösung aller gesellschaftlichen Probleme und vertritt das Motto: „Der Koran ist unser Gesetz, Dschihad ist unser Weg. Der Märtyrertod ist unser Verlangen.“ Nach Johnsons Recherchen schließen die Muslimbrüder die Anwendung von Gewalt nicht aus, versuchen aber zuerst die Islamisierung der Gesellschaft mit legalen Mitteln zu erreichen.

Mit diesem Hintergrundwissen, versteht man auch den Satz des IGD-Präsidenten El-Zayat:

El-Zayat betonte in seiner Rede weiter, dass alle wichtigen muslimischen Verbände ein klares Verhältnis zur Gewalt hätten.

Wir haben das nicht bezweifelt, reagieren aber manchmal nicht wunschgemäß:

Dr.Klaus Lefringhausen, Leiter des Annemarie Schimmel Forums, wünschte sich eine intelligente Plattform für den interreligiösen Dialog. Es kann nicht angehen, dass die Sicherheitspolitik und die Terrorhysterie die Themen für den Dialog bestimmen.

Stimmt, wir sollten auf Terroranschläge wie die von New York, Madrid oder London gelassener reagieren und uns Hysterie-frei zerfetzen lassen. Denn das alles hat nichts mit dem Islam zu tun, und Unfälle passieren schließlich alle Tage. Wir sollen aufeinander zugehen und uns von den Muslimen bereichern lassen, die von der Gesellschaft einfach nicht akzeptiert werden und sich immer in der Opferrolle befinden.

Beide Seiten müssen aufeinander zugehen und für mehr Akzeptanz werben. Juristische Erfolge können nicht darüber wegtäuschen, dass diese Akzeptanz in der Gesellschaft noch fehle. Harald Bock, Generalsekretär der Deutsch-Arabischen Gesellschaft beglückwünschte die Muslime für ihr Engagement der letzten Jahre. Vieles sei erreicht worden und darauf dürfe man stolz sein. Der Generalsekretär der Milli-Görus Oguz Ucüncu wollte dennoch einige Missstände beim Namen nennen. Es kann nicht angehen, dass die Bundesärztekammer die Beschneidung muslimsicher Jungen verurteile und die Kindswohl-Debatte auf den Rücken der SchülerInnen ausgetragen werde.

Wie modern man doch ist! Man hat ein I mitten im Wort plaziert. Warum allerdings die Beschneidung der Jungen auf dem Rücken auch der Mädchen ausgetragen wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Geht’s vielleicht auch um die Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane?

Das Wahrheitsministerium fälscht den ganzen Tag lang die Geschichte und im Ministerium für Liebe sind die Folterkeller. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke. Wir sind mitten in „1984 [60]„. Neusprech 2008 klingt so:

Der Islam achtet die Menschenrechte und fordert zur Gleichheit der Menschen auf. Er lehnt jede Form des Rassismus ab. Das Recht auf Freiheit ist ein hohes Gut. Darüber hinaus lehnt der Islam Glaubenszwang ab. Die freie Wahl des Glaubens ist garantiert. Der Islam bietet ein ausgewogenes Konzept von Freiheit geleitet durch ethische Werte und legalen Grenzen wie z.B. keine Gewalt gegen sich oder andere auszuüben.

Der real existierende Sozialismus wies regelmäßig erhebliche Diskrepanzen zur reinen Lehre auf. Im Islam sind die Diskrepanzen zwischen reiner Lehre und Realität nicht vorhanden. Umso krasser allerdings zwischen dem westlichen Verständnis der reinen Lehre und der Realiät.

Prof. Islam Al-Attar erinnerte das Publikum über die Notwendigkeit der sozialen Gerechtigkeit, die alle Lebensbereiche umfasse. Man dürfe nicht zufrieden einschlafen, während die Nachbarskinder hungerten oder die Obdachlosen frieren. Islam ist eine humanitäre Religion. Soziale Engpässe zu beseitigen sei genauso wichtig wie die gottesdienstlichen Handlungen.

Da fragt man sich schon, warum die Ölscheichs ihre armen palästinensischen Brüder und Schwestern im Elend hocken lassen…

Scholl-Latour fragt sich das alles nicht. Er freut sich, von solch seriösen Herrschaften geehrt zu werden. Wir gratulieren!

(Spürnase: Herakleitos)

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