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Absurdes Britannistan: Luxus für Terroristen

Abu Qatada (Foto) hat gut lachen [1]: Der Al-Kaida Terrorist und rechte Hand Bin Ladens [2] lebt in Großbritannien wie Gott in Frankreich, jedenfalls besser als die meisten von uns jemals leben werden. Eine 800.000 Pfund schwere Villa, alle Annehmlichkeiten, alles was das Herz begehrt und zur Feier des London-Attentat Jubiläums [3] eine schöne große Shoppingtour. Daily Mail berichtet [4], die Angehörigen der Opfer seien darüber schockiert – nichts als verständlich.

Während sie trauern, werden die Attentäter als Märtyrer gefeiert [5]und Terroristen gehätschelt und getätschelt.

Einer der weltweit gefährlichsten Terroristen, geht zur Feier der geglückten Anschläge einfach mal in London bummeln und kauft ein, was immer das Herz begehrt. Der radikale palästinensische Hassprediger, eines der höchsten Tiere in der Hackordnung der Al-Kaida, steht nämlich in einer Londoner-Villa unter Hausarrest, weil man den armen Verbrecher nicht nach Jordanien ausliefern wollte – man hätte ihm ja da sonst weh tun können.

Die Mail zählt auch auf, wie Abu Qatada in anderen Ländern behandelt würde:

* In den USA wäre er als gefährlicher Terrorist eingestuft worden, man hätte ihn nach Jordanien ausgeliefert.

* In Italien hätte man versucht, ihn so schnell wie möglich abzuschieben.

* In Deutschland wäre er genau so nett behandelt worden wie in Großbritannien. Auch die Deutschen hätten auf keinen Fall zugelassen, dass der arme Terrorist gefoltert wird. Er würde auf Staatskosten ein gutes Leben führen, wenn auch nicht so luxuriös wie in Britannistan.

* So schön wie in Großbritannien hätte es Abu Qatada nämlich höchstens noch in Frankreich.

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Imame haben null Ahnung von Deutschland

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert


Wer nichts wird, wird Wirt? Nein, das war vielleicht früher mal so – heute wird man in einem solchen Fall Imam: Dafür braucht man keinerlei theologische Ausbildung und auch von sonst nichts besonders viel Ahnung. Ein deutsch-türkischer Soziologe hat für eine Studie 21 Imame befragt – und zieht ein beunruhigendes Fazit: Viele behindern die Integration und wissen weder etwas über Deutschland noch haben sie eine Ausbildung für den Beruf, den sie ausüben. Zahlreiche Imame in Deutschland unterrichten und predigen ohne jede Grundlage völlig an der Lebensrealität ihrer Zuhörer vorbei.

SpOn schreibt [6] über die fremd anmutende deutsch-imamische Lebenswirklichkeit, die sich etwa 1400 Jahre vor unserer Zeitrechnung befindet, am Beispiel eines 36-jährigen Imams aus Südanatolien mit deutschem Pass und zwei Frauen.

Er hatte gerade mal einen Grundschulabschluss, als er mit 16 Jahren nach Deutschland kam. Über das fremde Land wusste er gar nichts – und richtig viel erfahren hat er auch später nicht mehr. Mit dürftigen Deutschkenntnissen schlug er sich als Taxi- und Fernfahrer durch, konsumierte Drogen und ging in Discotheken. „Ein schlechtes Leben“, nennt Hasan das heute. „Danach habe ich, Gott sei Dank, den wahren Weg gefunden.“

Irgendwann, so sagt er, habe er über einen türkischen Buchversand einen Koran bestellt und zwei „Kaplancis“ kennengelernt, extremistische Anhänger des Kalifatstaat. Heute ist Hasan ein selbsternannter Imam einer unabhängigen Gemeinde.

Taner Hasan (Name von SpOn geändert) wirft dabei kein gutes Bild auf die Imame: So ist für den autodidaktischen Prediger Demokratie beispielsweise nichts Gutes, sondern ungerecht – die Lebensform der Unwissenden. Oder: „Wenn ich meine Sympathie für Osama Bin Laden öffentlich machen würde, dann würde man mir die deutsche Staatsbürgerschaft auf der Stelle entziehen“, sagt Hasan. Dabei sei Bin Laden ein gerechter Mann und „kein Terrorist, wie im Westen oft zu hören ist“. Er kämpfe nur gegen den Terrorismus des Westens und für Gerechtigkeit. „Das ist meine Meinung.“

Die meisten Imame sprechen schlecht deutsch und predigen an der Realität vorbei. Die Untersuchung kommt zum Ergebnis:

Extremistische und rückwärtsgewandte Prediger wie Imam Hasan seien eher die Minderheit. Doch die Mehrzahl der muslimischen Prediger in Deutschland habe wie er keine theologische Ausbildung. Anders als beim Priesteramt im Christentum, wo sie Voraussetzung ist, müssen sie nicht unbedingt einen wissenschaftlichen Zugang zu ihrem Beruf haben. Jeder reife, koranfeste Moslem kann die Rolle des Vorbeters einnehmen.

(Mit bestem Dank an alle Spürnasen)

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Fest des iranischen Widerstandes

geschrieben von PI am in Iran,Islam,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Bei Paris feiern an diesem Wochenende Widerstandsgruppen von Exiliranern ein gemeinsames Fest. Es werden zehntausend Teilnehmer, darunter auch etwa 1.000 Politiker aus Europa, USA und arabischen Ländern erwartet. So erfreulich eine starke Widerstandsbewegung gegen das grausame Mullahregime grundsätzlich auch ist: Der Westen sollte sich diesesmal sehr genau ansehen, welche Absichten die beherbergten und auf Unterstützung hoffenden Gruppen tatsächlich haben.

Schließlich bereitete auch Khomeini seine Revolution in Paris vor, wurde als Freiheitskämpfer von Linken hofiert und brachte am Ende statt der Befreiung von einem zweifelhaften Shahregime eine der grausamsten und gefährlichsten Diktaturen der Welt über Persien

Der Spiegel berichtet [7]:

Vor den Toren von Paris versammeln sich an diesem Wochenende zehntausende Exil-Iraner zu einer Großkundgebung – im Beisein von fast tausend Politikern aus Nordamerika, Europa, Australien und der arabischen Welt.

Die Demonstration der Solidarität, eine Mischung aus Volksfest, Familientreffen und politischem Hochamt, wird organisiert vom sogenannten „Nationalen Widerstandsrat“ (NCRI), der hier einen Durchbruch feiert: Das Oppositionsbündnis, das verschiedene Gruppen und Organisationen von Regimegegnern umfasst, hat einen entscheidenden juristischen Sieg errungen: Nach zehnjährigem Marsch durch die Instanzen der britischen Justiz wurden die „Iranischen Volksmudschaheddin“ (PMOI) – die die stärkste Fraktion im Widerstandsrat ausmachen, vor drei Wochen vom Vorwurf des Terrorismus freigesprochen. Das britische Parlament entschied daraufhin, die einst übel verleumdeten Untergrundkämpfer von der „schwarzen Liste“ illegaler Organisationen zu streichen.

Jetzt, zum Auftakt der französischen EU-Präsidentschaft, drängt der Widerstandsrat auf Anerkennung durch die EU und die USA. Die machtvolle Kundgebung in Villepinte soll klarmachen, dass hier die legitime Opposition Irans vertreten ist. Mariam Radschawi grüßt im Namen ihres Mannes, der noch immer als eigentlicher Führer des Widerstandes gilt – tatsächlich ist er seit der US-Invasion im Irak nicht mehr öffentlich aufgetreten.

„Es war ein Erwachen des Gewissens“, sagt Radschawi zu der Entscheidung der britischen Justiz, die Volksmudschaheddin von der Terrorliste zu nehmen. „Es war für Teheran wie ein Erdbeben.“

Tatsächlich geschah die Einordnung des iranischen Widerstands als Terrorgruppe auf Druck des Iran, und dadurch wurde sie zur Richtschnur, an der sich auch die EU orientierte. „Deswegen wurde vor 15 Jahren unser Hauptsitz hier in Auvers-sur-Oise bei einer Großrazzia der französischen Polizei gestürmt“, so Radschawi beim Interview, „seither wurden wir als Terroristen verfolgt.“ Bereits damals hatten die Volksmudschaheddin, die den Widerstand gegen die religiöse Diktatur einst als mörderische Guerilla-Bewegung begannen, dem bewaffneten Kampf abgeschworen.

Argwohn gegen die Ex-Freischärler

Dennoch wird der Widerstand der ehemaligen Freischärler auch unter im Ausland lebenden Landsleuten bisweilen mit Argwohn betrachtet: Die Organisation, deren Ex-Kämpfer unter Bewachung amerikanischer Streitkräfte im Süden des Irak interniert sind, gilt als äußerst abgeschottete Gruppe. Manchen Exil-Iranern ist auch der beinahe religiöse Personenkult suspekt, den NRCI-Genossen bisweilen ihrer Führerin Mariam Radschawi entgegenbringen – 1998, nach der Erstürmung des NRCI-Sitzes in Auvers, protestierten zwei Anhänger gegen die Inhaftierung von Radschawi, indem sie sich mit Benzin übergossen und anzündeten. „Wir sind keine Sekte“, verteidigt sich Präsidentin Radschawi und beteuert, sie habe sich sofort gegen diesen Fanatismus ausgesprochen, sobald sie im Gefängnis davon erfahren habe.

Seither bemüht sich der NRCI, den Geruch von Heimlichkeit und Sektierertum loszuwerden. Der Widerstandsrat präsentiert sich als rationale, demokratische Alternative zur blutigen religiösen Diktatur der Mullahs und als Speerspitze gegen die atomare Aufrüstung Teherans. Mittlerweile wird die Organisation von einer Reihe prominenter Politiker unterstützt. In Villepinte sind nicht nur französische Abgeordnete, britische Parlamentarier und Lordschaften angereist, sondern auch Delegationen aus Jordanien, dem Libanon und den Golfstaaten.

„Ich befürworte die iranische Opposition“, sagt Volker Schneider, Abgeordneter der Linkspartei aus dem Saarland, der „im eigenen Namen“ nach Paris gereist ist und hofft, dass sich das Europäische Parlament erneut für den Widerstandsrat engagiert. Auch wenn innerhalb der Linkspartei der Kurs „nicht einheitlich ist“, der 53-Jährige ist sich seiner Sache sicher: „Die Terroristen sitzen nicht in Paris, sondern in der Regierung in Teheran.“

Dass die Oppositionellen ausgerechnet aus der Partei der Mauerschützen Zuspruch erfahren, wirft in Deutschland kein gutes Licht auf die Bewegung. Zu oft ist der Westen mit seiner Unterstützung auf die Falschen hereingefallen, von Khomeini angefangen über Arafat bis zu Bin Laden. Wo Abgeordnete der Linkspartei willkommen sind und sich zuhause fühlen, kann man zumindest davon ausgehen, dass dort nicht die Werte einer freien Demokratie hoch im Ansehen stehen. Das sollte der Westen dieses Mal vielleicht bedenken, bevor er erneut die Falschen unterstützt.

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Nimm meine Schuld auf dich

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Nahost,Weltanschauung,Westen | Kommentare sind deaktiviert

Lautet der Titel eines sehr lesenswerten Artikels [8] in der ZEIT. Es geht darin um das Zusammenprallen der Kulturen. Die Eigenart der jüdisch-christlichen Gesellschaft ist ein tief im Inneren verwurzeltes Schuldgefühl. Ganz im Gegensatz zum orientalisch-arabischen Kulturkreis, der sich immer im Recht fühlt und Schuld anderen zuweist.

Orient und Okzident, Ost und West befinden sich bereits mitten in einem Kulturkampf. Jedoch haben

Stimmen wie die von Silvio Berlusconi, Oriana Fallaci oder V. S. Naipaul, die den Zivilisationskampf zwischen Okzident und Orient verkünden, … Seltenheitswert. Ihre Äußerungen werden in der westlichen Öffentlichkeit als Tabubruch empfunden und entfachen Wellen der Entrüstung. Es gilt nicht als politisch korrekt, sich darüber öffentlich zu äußern.

Die Zurückhaltung des Westens ist im tief in der Kultur selbst verankerten Schuldgefühl (guilt society) begründet. Die Schuldgefühle können in der abendländischen Kultur so weit gehen, dass die Solidarität mit der eigenen Kultur bis zur Selbstverleugnung verweigert wird. Das hat bereits Sigmund Freud erkannt:

Die Regulation sozialen Verhaltens (Kultur) liegt in den Händen des Über-Ichs (des Gewissens). Dieses bedient sich des Schuldgefühls. Nach Freud hat der abendländische Mensch die Schuld verinnerlicht. Das beruht, zumindest symbolisch, auf der biblischen Erzählung von der Erbsünde, die zum Übergang vom unschuldigen Naturzustand zur Teilung in Gut und Böse führte. Eine Erbsünde im abendländischen Verständnis gibt es im Islam jedoch nicht.

Der arabisch-orientalische Kultur (blame society) lebt dagegen von Verschwörungstheorien und sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.

Zum Ungleichgewicht im Schuldbewusstsein zwischen Osten und Westen stellt die Zeit acht Thesen auf:

1. Im Orient wird die eigene Schuld und Unzulänglichkeit verdrängt und anderen zugeschoben. Selbstkritik ist selten zu finden. Die Korrekturfähigkeit ist daher begrenzt.

2. Im Orient wird die Opferrolle bevorzugt. Zur Begründung dieses Verhaltensmusters werden Verschwörungstheorien geschmiedet.

3. Der Islam kennt keine Erbsünde und daher keine historisch tradierte Kollektivschuld.

4. Der Islam begünstigt nicht die Gestaltung des freien Willens und der eigenen Verantwortung. Im islamischen Menschenbild steht der freie Wille neben der allumfassenden Vorherbestimmung Allahs, ohne dass die islamischen Theologen bisher beide Grundsätze miteinander in Einklang bringen konnten.

5. Im Okzident neigt man zum Schuldbekenntnis, ob zu Recht oder zu Unrecht. Daher wird häufig die Täterrolle übernommen.

6. Die Schuldkultur im Okzident begünstigt die Selbstkritik, aber auch die eigene Korrekturfähigkeit.

7. Im heutigen Okzident ist die religiös begründete Vorstellung von der Erbsünde teilweise säkularisiert und drückt sich in Schuldbekenntnissen auch gegenüber der islamisch-arabischen Welt aus.

8. In dem offenen oder verdeckten Konflikt zwischen beiden Kulturen kann der Okzident nicht frei handeln, und zwar aufgrund selbst auferlegter moralischer Zwänge. Diese Selbstbeschränkung wird von der aggressiven Schuldzuweisungskultur des Orients als Schwäche wahrgenommen. Sie wird in Konfliktsituationen nicht honoriert, sondern ausgenutzt.

Die nicht vorhandene Selbstkritik erspart dem Muslim die Gewissensqualen, die wesentlich zum Judentum und zum Christentum gehören.

Mit der Säkularisierung des Westens wurde auch der Erbsündengedanke verweltlicht:

Man fühlt sich etwa dafür schuldig, reich zu sein, auch wenn man seinen Reichtum mühevoll erarbeitet hat. Ebenso plagen einen Gewissensbisse bei der Ausübung von Macht, auch wenn die Machtmittel legitim sind. Der Antikolonialismus, der Antikapitalismus und der Affekt gegen die Globalisierung speisen sich aus solchen Schuldgefühlen, die man gegenüber der Dritten Welt empfindet.

Der Orient dagegen fühlt sich trotz seines Erdölreichtums als Opfer und versteht es, die abendländischen Schuldgefühle für seine Zwecke auszunutzen:

Die Islamisten verabscheuen die demokratischen Werte, da sie von Menschenhand stammen und damit im Widerspruch zur Scharia stehen, die göttlichen Ursprungs ist. Wenn sie selbst aber politisch verfolgt werden, scheuen sie sich nicht, die „undemokratischen Verfahren“ anzuprangern und an die Menschenrechte zu appellieren. Manch schuldbewusster Abendländer lässt sich von dieser Heuchelei beeindrucken.

Der gleiche Mechanismus prägt auch die 9/11-Diskussionen. Ein Jahr nach dem 11. September 2001, als Bin Laden sich bereits zu den Anschlägen auf das World Trade Center bekannt hatte, waren in einer Umfrage der ägyptischen Zeitung al-Ahram Weekly [9]

81 Prozent der Befragten nicht bereit, die Verantwortlichkeit irgendeines Arabers an der Tat zuzugeben.

In der islamischen Welt ist die Anerkennung eigener Schwäche und Unzulänglichkeit unmöglich, also muss der Westen die Schuld auf sich nehmen. Und wie reagiert der Westen darauf?

Eine Kultur, die Schuldbekenntnis und Selbstkritik gewohnt ist, neigt dazu, die an sie gerichteten Schuldzuweisungen ernst zu nehmen. Damit aber diese Bereitschaft nicht den eigenen Überlebensinstinkt paralysiert, muss man sich eingestehen, dass der Okzident in einer kulturellen Konfrontation mit dem Orient steht.

Das Abendland droht demnach an der eigenen notwendigen und wichtigen Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstkritik zu zerbrechen in der Konfrontation mit einem Kulturkreis, der die Schuld nur bei den anderen sehen kann.

Jeder westliche Versuch, die islamische Kultur zu einer Entwicklung in Richtung Selbstkritik und Selbstreflexion anzuhalten, wird von der bis zur Selbstzerfleischung schuldbewussten abendländischen Gesellschaft im Keim erstickt, weil er auf Grund der eigenen vorbelasteten Geschichte sofort unter den Verdacht des Rassismus fällt.

Die Frage ist jetzt einfach, wer sich im Kampf der Kulturen letztendlich wem angleichen wird und welche Folgen das haben könnte.

(Spürnase: Colin)

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Rechte Hand Bin Ladens auf freiem Fuß

geschrieben von PI am in Großbritannien,Islam ist Frieden™,Justiz,Nahost,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Der 47-Jährige Palästinenser Abu Quatada [10] (Foto), Hassprediger, „geistiger Botschafter“ Al Kaidas in Europa und rechte Hand Osama Bin Ladens, wurde gestern Abend aus dem westenglischen Long Lartin Gefängnis [11] entlassen, unter der Auflage, er dürfe keinen Kontakt zu seinem Chef Bin Laden aufnehmen – na dann sind wir ja alle sicher…. N-tv [12] und Focus Online [13] berichten über den erschreckenden Gnadeakt.

Dem gefährlichen Terroristen, der Kontakte zu den Attentätern vom 11. September gehabt haben soll, wurde als Freilassungsbedingung eine Ausgangssperre auferlegt:

Pro Tag darf er nur zwei Stunden das Haus verlassen. Zudem muss er eine elektronische Fußfessel tragen und darf nicht in eine Moschee gehen oder Kontakt zu bestimmten Menschen aufnehmen, darunter Bin Laden.

Eigentlich hatte die britische Regierung den Terroristen nach Jordanien abschieben wollen. Das Gericht hat sich aber dagegen entschieden, weil man fürchtete, er könnte dort gefoltert werden.

Die britische Innenministerin Jacqui Smith ist über die Freilassung „extrem enttäuscht“. Sie will weiterhin für die Auslieferung des Mannes kämpfen, der als Schlüsselfigur des Terrornetzes Al Kaida gilt.

Er wird unter anderem verdächtigt, den britischen „Schuh-Bomber“ Richard Reid, der 2001 in einem amerikanischen Passagierflugzeug Sprengstoff in seinen Schuhen zünden wollte, rekrutiert zu haben. Aufnahmen seiner Gebete waren in einer Wohnung in Hamburg gefunden worden, in der Attentäter vom 11. September 2001 gewohnt hatten.

Einen Mann wie Abu Quatada freizulassen, ist nicht nur eine Gefahr für die Menschheit, es ist auch ein Signal an Al Kaida, dass man mit dem Westen machen kann, was man will.

Den Sky-News Bericht dazu sehen Sie hier:

(Spürnasen: Bernd und Wikinger)

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„Und fahre fort, hin und her zu schneiden“

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Samina MalikDie islamische „Poetin“ Samina Malik [14] (Foto), 21, eine Verehrerin Abu Musab al-Zarkawis [15] – das ist derjenige, der den Amerikaner Nick Berg geköpft hat – hat kürzlich ihr neuestes Gedicht „Wie man köpft“ [16] auf Islam Online [17] (hier: Screenshot) [18] veröffentlicht, einer ausgesprochen populären Webseite für Moslems.

Haltet ihn fest
bindet ihm die Arme auf den Rücken
und die Beine zusammen
einfach bei den Knöcheln
Verbindet dem Punk die Augen
damit er sich nicht zu sehr wehren wird
wenn er das scharfe spitze Messer sehen wird
Er wird anfangen zu zittern
und ununterbrochen wie ein Idiot schreien
und wackeln wie Gelee
Vertrau mir – dies wird dich bestimmt wütend machen
Es ist von Vorteil, mindestens zwei oder drei Brüder an deiner Seite zu haben
Die den Verrückten festhalten können
Weil er, sobald er das warme scharfe Messer
an seinem nackten Fleisch spüren wird
erkennen wird, um was es geht.
Es ist nicht so schmutzig oder schwer wie einige denken
Es geht lediglich um den richtigen Schwung des Handgelenkes
Ohne Frage wird der Punk sich jetzt winden und schreien
Aber ignoriere den Eselsarsch einfach
Und fahre fort, hin und her zu schneiden
Du wirst fühlen wie die Luft-und Speiseröhre durchtrennt werden
Aber hör nicht auf
Fahr fort, mit all Deiner Kraft
Jetzt solltest Du die Vibrationen des Messers spüren
Und die Wärme, die vom Messer ausgeht
Aber dies ist lediglich wegen der verursachten Reibung.

Samina Malik praktiziert die Religion des Friedens™ in Großbritannien und arbeitete dort am Flughafen Heathrow als Verkäuferin. In ihrer Freizeit schrieb sie unter dem Namen „Lyrical Terrorist“ Ergüsse wie den soeben übersetzten. Als erste nach dem UK Terrorism Act von 2006 verurteilte Frau erlangte sie eine gewisse Berühmtheit, wenn sie auch während des Gerichtsverfahrens (das mit einer Verurteilung zu neun Monaten Bewährung endete) abwiegelte, dass ihre Worte zu wörtlich und aus dem Zusammenhang gerissen dargestellt wurden.

Auf ihrem Profil bei Hi5 (ähnlich wie Facebook) listet sie als Lieblings TV Shows: Videos, auf denen meine Brüder im Irak die anderen köpfen, Videos mit Nachrichten von Osama bin Laden und Ayman al-Zawahri und andere Videos über Massaker an den Kuffars.

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„Ali“ muss muslimischen Befindlichkeiten weichen

geschrieben von PI am in Belgien,Dhimmitude,Großbritannien,Islam,Islamisierung Europas,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

So ähnlich könnte Labrador Ali aussehen, der im Londoner Hochsicherheits- gefängnis Belmarsh seinen Dienst versah. Solange, bis ein Moslem sich durch den Namen beleidigt fühlte. Ali erinnerte den Rechtgläubigen an Allah. Folglich musste Ali gehen. Er arbeitet jetzt im Sheppey-Gefängnis in die Grafschaft Kent.

Dieses und andere Vorfälle der Unterwerfung unter muslimische Befindlichkeiten erfahren wir [19]von Dieter Kleinert aus der Presse. Obwohl Kleinert sehr politisch korrekt bemüht ist, Unterschiede zwischen friedlichen Moslems und gewaltbereiten Islamisten zu betonen – wahrscheinlich Voraussetzung, um in der Presse schreiben zu dürfen – bringt er interessanterweise Fälle von Migrantengewalt in direkten Zusammenhang mit dem Islam.

Da schlägt Erdinc S. aus Ostheim einen Menschen zum Krüppel. Der Jugendrichter Hans-Werner Riehe stellte seine Schuld fest, verhängte aber keine Strafe. Komaschläger Erdinc muss nur ein Anti-Aggressionstraining mitmachen. Selbst der Verteidiger hatte eine härtere, nämlich eine Bewährungsstrafe erbeten. Wenige Tage davor ein „Ehrenmord“ in Hamburg: Ein mehrfach vorbestrafter Scharia-Henker hatte seine Tat angekündigt, die Behörden aber schliefen.

Das ist erstaunlich und extem selten. Ansonsten berichtet er von unglaublichen Vorgängen, mit denen das freie Europa sich einer grausamen, unmenschlichen Ideologie opfert, alles passiert in den letzten Wochen.

Im restlichen Europa gibt es täglich Beispiele dafür, wie im Namen der Toleranz in Europa vor jeder noch so frechen Provokation gekniet wird: Da dürfen zum Beispiel in der britischen Supermarkt-Kette Sainsbury’s dort angestellte muslimische Kassierer sich weigern, den Kunden Schweinefleisch und Alkohol zu verkaufen. Nun gibt es eine weitere Variante: Ein Pärchen wollte dort die „Pille danach“ kaufen. Der muslimische Verkäufer hatte diese zwar, weigerte sich aber unter Hinweis auf seine Islam-Ideologie, diese zu verkaufen. Das sei so vollkommen in Ordnung, ließ das Management von Sainsbury’s mitteilen. Die Gefühle der Angestellten gehen vor den Gefühlen der Kunden. (…) In Birmingham hinderte die Polizei unter Drohungen christliche Prediger daran, auf der Straße für ihren Glauben zu werben und Faltblätter zu verteilen. Sie bezichtigte die Laienprediger des Rassismus.

Der bisherige Gipfelpunkt: In Belgien wird gewählt, die Politiker der beiden großen Parteien wetteifern um die Stimmen der Moslems im Land. Ausgerechnet Philip Heylen von den christlichen Demokraten in Antwerpen schlägt vor, einen Teil der 80 christlichen Kirchen in Antwerpen abzureißen oder gleich Moscheen daraus zu machen. Und noch einmal Belgien: Hier gilt Malika al-Aroud als Terrorverdächtige, die aus ihrer Bewunderung für Osama bin Laden kein Hehl macht. Im Internet fördert sie den Dschihad – und inspiriert eine neue Generation von Frauen, die am Heiligen Krieg teilhaben möchten. Derzeit wird sie von den belgischen Behörden verdächtigt, einen Anschlag in Belgien zu planen – vorläufig ungehindert. (…) Österreich verpasst der Integrationsbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft Al-Rawi einer angesehenen Wissenschaftlerin einen Maulkorb, weil er sie aufgrund eines Klappentextes der Islamophobie verdächtigt. Und kein Politiker regt sich auf.

Natürlich sind nicht alle Moslems gewalttätig. Die meisten vermutlich nicht. Sie sind friedlich, obwohl der Koran anderes vorschreibt. Die sogenannten Islamisten sind die, die sich nach dem richten, wozu sie nach dem Koran verpflichtet sind. Islam und Islamismus trennen und sich auch noch einreden zu wollen, die Islamisten würden ihre Religion missbrauchen, ist Selbstbetrug.

Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich.

Zitat [20] Ministerpäsident der Türkei Recep Tayyip Erdogan

(Spürnase: Bernd v. S.)

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„Nicht die Migration, der Islam ist das Problem“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Migrantengewalt,Multikulti,Scharia,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

GiordanoAn diesem Wochenende findet in Köln die vom Zentralrat der Ex-Muslime veranstaltete „Kritische Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ [21] statt. Einer der Hauptredner der Veranstaltung ist der 85-jährige Publizist und Islamkritiker Ralph Giordano, der uns freundlicherweise seinen Rede-Text vorab zur Verfügung gestellt hat. Wir veröffentlichen ihn nachfolgend in ungekürzter Form.

Ralph Giordano

„NICHT DIE MIGRATION, DER ISLAM IST DAS PROBLEM“

Eröffnungsrede zur „Kritischen Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ am 31. Mai 2008 um 10.00 Uhr im Hörsaal der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Kölner Universität, Gronewaldstraße 2, Köln-Lindenthal

Verehrte, liebe Mina Ahadi, lieber Michael Schmidt-Salomon, liebe muslimische und nichtmuslimische Freundinnen und Freunde, wenn anwesend auch Gegnerinnen und Gegner dieser Tagung, meine Damen und Herren, ich begrüße die „Kritische Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ als ein Pflasterstein auf dem Wege zu einer fortschrittlichen Islamkritik, die notwendiger ist denn je, und als einen weiteren Stein auf der Straße zu einer Interessensvertretung säkularer Muslime, die immer noch in den Anfängen steckt.

Dabei soll hier die programmatisch gedachte Einleitung „Nicht die Migration – der Islam ist das Problem“ in keinem andern Namen als dem meinen sprechen, in der Hoffnung großer Übereinstimmung mit dem Geist dieser Zusammenkunft. Das allerdings in einer zu ihren Gunsten veränderten Situation: Ein von feigen Politikern partei- und regierungsübergreifend verdrängtes und geschöntes Problem der deutschen Innen- und Außenpolitik hat sich im letzten Jahr mit der Kraft eines Naturereignisses Bahn gebrochen und sich einen Dauerplatz im öffentlichen Diskurs der Nation erkämpft – ein neuer Abschnitt in der Migrationsgeschichte Deutschlands.

I.

Zur Chronologie: Am 11. Mai 2007 fand auf Initiative des „Kölner Stadtanzeigers“ unter Leitung seines Chefredakteurs Franz Sommerfeld vor laufender Kamera ein Gespräch statt zwischen Bekir Alboga, Vorsitzendem der Türkisch-islamischen Union der Anstalten für Religion DITIB, und mir. Das Thema: Der Bau einer zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld. Die Runde dauerte eine Dreiviertelstunde, gezündet aber hatte schon ihr Anfang – meine öffentliche Aufforderung an Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma: „Stoppen Sie diesen Bau, der ein Anspruch auf Macht und Einfluß ist, ein Zeichen integrationsfeindlicher Identitätsbewahrung, ein falsches Signal und verräterischer Schritt zu weit nach vorn. Zwischen Hinterhofmoschee und zentraler Großmoschee gibt es zahlreiche Abstufungen ohne den Abschreckungseffekt, den das Köln-Ehrenfelder Reißbrettmodell provoziert.“

Die Wirkung war explosiv – und das nicht nur am Ort des Gesprächs.

Am 16. Mai 2007 ins Internet gestellt, hatte der Protest ganz offenbar etwas ausgesprochen, was sehr vielen Menschen auf der Seele lag. Anders ist die geradezu sturzflutartige Lawine nicht zu erklären, die die lokale Dimension sofort sprengte, rasch in den Alltag der öffentlichen Berichterstattung einzog und bundesweit aufdeckte, daß da etwas allgegenwärtig und hochbewußt vor sich hinschwelte, ohne sich aber bisher artikuliert zu haben: die Furcht vor einer schleichenden Islamisierung.

Binnen kurzem erreichten mich Hunderte und Aberhunderte von Briefen, Faxen und Telefonaten, mit einem ebenso einheitlichen wie bestürzenden Tenor: „Wir teilen Ihre Befürchtungen, wagen aber nicht, sie öffentlich auszusprechen, weil wir dann in die falsche, rassistische, neonazistische Ecke gestellt werden – wo wir nicht hingehören.“

Es war ein geradezu überwältigender Beweis, wie wirksam in Deutschland immer noch das niederträchtigste aller niederträchtigen Totschlagargumente der political correctness ist: „Wer gegen den Bau von Großmoscheen ist oder gar den Islam kritisiert, der macht die Sache der Nazis von heute“. Ich kenne keine schamlosere Ausbeutung des generationsüberhängenden Schulddrucks aus der Nazizeit an den schuldlosen Generationen von heute, als diese Chefanklage deutscher Umarmer, Gutmenschen vom Dienst, Multikulti-Illusionisten, xenophiler Einäugiger und unbelehrbarer Beschwichtigungsdogmatiker. Darunter nicht zuletzt maßgebliche Politiker der 68er. Mit Erschrecken registriere ich, wie unfähig gerade sie sind, ihre Denkmuster von Toleranz und Antirassismus angesichts einer neuen Lage in der Migrantenszene auch einer Neudefinition zu unterziehen und dabei die intellektuellen Wertmesser ihrer Jugend in Frage zu stellen. Stattdessen tragen sie weiter dazu bei, daß ein großer Teil der deutschen Gesellschaft immer noch auf ihre infame Diskriminierungsformel starrt wie der Vogel auf die Schlange, zungengelähmt und in eingeschüchterter Defensive.

Eine andere Gefahr für die Islamkritiker kommt von rechts, von falschen Bundesgenossen und Schulterklopfern, die aus ganz anderen, aus rassistischen Motiven gegen muslimische Sakralgroßbauten und islamische Riten, Sitten und Gebräuche sind.

Auch davon weiß ich ein Lied zu singen.

Hatte die braune Truppe im Kölner Stadtrat, einzige Fraktion gegen den Bau der Moschee, nach meinem Protest doch laut getönt: „Giordano auf Pro-Köln-Kurs!“ Woraufhin ich sie: „die zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus“ nannte, „die, wenn sie könnte wie sie wollte, mich in eine Gaskammer stecken würde.“ Das ist, zugegeben, starker Tobak, der mir denn auch die Androhung eines Verfahrens einbrachte (dem ich, falls es eröffnet wird, mit freudiger Erregung entgegensehe). Aber hier verläuft die Schmerzgrenze, offenbart sich das Kernproblem, ein politisches Prinzip – die klare Abgrenzung der eigenen Kritik am Islam gegenüber den Motiven des deutschen Rechtsextremismus und –populismus.

Es ist also ein Kampf an zwei Fronten: gegen die Instrumentalisierungsversuche der Rechten und gegen die Diskriminierung von links. Die eine ist so tückisch wie die andere, die linke jedoch meinungsmachend. Es ist die Ecke, aus der mir immer wieder souffliert wird: „Giordano, gerade Sie als Jude sollten sich doch für Minderheiten stark machen…“

Hier meine Antwort: Es sind gerade die unterm Hakenkreuz bitter erkämpften Kriterien, die Erfahrungen als Angehöriger einer damals tödlich bedrohten Minderheit, die mich heute alarmieren und sensibilisieren für die Gefahren, die vom politischen und militanten Islam drohen. Ich brauche mich hier nicht als Anwalt von Minderheiten auszuweisen, war ich doch fast mein ganzes Leben nichts anderes gewesen als das. Die Trauerrede, die ich nach dem Verbrennungstod von fünf Türkinnen am 29. Mai 1993 in Solingen auf Aufforderung der hinterbliebenen Familie Genc an der Mordstätte gehalten habe, war, ist und wird für immer das programmatische Credo meines Kampfes gegen Fremden- und Ausländerhaß sein. Der Schutz der muslimischen wie auch anderer Minderheiten gegen alle Angriffe ausländer- und fremdenfeindlicher Gesinnungen bleibt jedermanns selbstverständliche, von sonstigen interkulturellen Meinungsverschiedenheiten, Gegensätzen und Unstimmigkeiten unabhängige Pflicht – eine Ehrensache der Nation! Denn natürlich gibt es in Deutschland Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassenhaß, wer wüßte das besser als ich? Nur hat meine Kritik am Islam und an von ihm mitprägten Zuständen in den Parallelgesellschaften der türkisch dominierten muslimischen Minderheit in Deutschland nicht das mindeste damit zu tun.

Deshalb also wird auch allen künftigen Versuchen, diese Kritik mit dem Hinweis auf falsche Bundesgenossen oder auf die Schmähungen der political correctness mundtot zu machen, ein dreifaches Nein entgegengesetzt.

Ich mime hier nicht den Türkenschreck, ich bin kein Antimuslim-Guru, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen. Meine Einmischung in diesen Konflikt richtet sich nicht, wie mir immer wieder unterschoben wird, gegen die Muslime in Deutschland – würde das doch eine Homogenität vortäuschen, die die Verbandsfunktionäre fälschlicherweise immer wieder reklamieren. Meine Einmischung richtet sich vielmehr gegen alle, die ein anderes als das demokratische Deutschland im Sinne haben. Gegen sie habe ich das Wort ergriffen und werde es weiter ergreifen. Und das an der Seite kritischer Muslime und demokratiefester, antirassistischer Nichtmuslime.

Man braucht aber, verdammt noch mal, kein Überlebender des Holocaust zu sein, um mit bürgerlichem Selbstbewußtsein den erschreckenden Erscheinungen entgegenzutreten, die uns von einer total verfehlten Immigrationspolitik beschert worden sind.

Heute kann mit Genugtuung gesagt werden, daß der inzwischen bundesweit gestreute Protest gegen die Absichten einer schleichenden Islamisierung das Problem endlich aus der Schmuddelecke des deutschen Rechtsextremismus und –populismus herausgeholt und ihn zu einer seriösen Institution des öffentlichen Diskurs gemacht hat.

Dabei ist nicht die Moschee – der Islam ist das Problem. Ist er reformierbar, ist er modernisierbar? Sind Islam und Scharia, das islamische „Rechtssystem“, in Übereinstimmung zu bringen mit Demokratie, Menschenrechten, Meinungsfreiheit, Pluralismus und, dies der Kernpunkt überhaupt, mit der Gleichstellung der Frau?

Fragen, von denen die Bundesrepublik Deutschland durch die Existenz einer großen muslimischen Minderheit unmittelbar berührt wird – und auf die die Kronzeuginnen und Kronzeugen unserer Tage, kritische Muslima und Muslime, ihre Antworten geben.

II.

Ich zitiere:

„Es beschämt uns, daß Gewalt gegen Frauen ein islamisches Problem ist; es beschämt uns, daß Gewalt gegen Kinder ein islamisches Problem ist; es beschämt uns, daß Gewalt gegen Andersgläubige ein islamisches Problem ist. Und es beschämt uns, daß dies von Islamverbänden geleugnet wird.“

So Necla Kelek. Aber sie bleibt nicht bei der Klage stehen, sondern stellt das Alternativmodell vor, eine Art Gegen-Charta:

„Wir leben in einem säkularen Gemeinwesen, das Staat und Religion trennt. Eine Werteordnung, die die moralische Verfassung Europas darstellt. Das ist mit Koran und Sunna nicht möglich. Ihre Lehren gewähren den Menschen diese Freiheit nicht. Das ist der elementare Unterschied, der den `Scharia-Islam´von den Säkularen trennt. Warum sagen die Islamverbände nicht ehrlich, daß sie diese Werteordnung ablehnen?“

Weil es in den Grundsatzfragen mit diesen Verbänden keinen Konsens gibt – die Unzahl vergeblicher Sitzungen der Arbeitsgruppen bestätigen es auf das Deprimierendste. Insider belegen, daß die Vertreter des sogenannten Koordinierungsrats der Muslime nichts Substantielles zur Debatte über Verfassungs- und Werteverhältnisse beigetragen haben. Auch ist aus den Reihen der muslimischen Gelehrten niemand aufgestanden, um sein Verhältnis von Islam und Demokratie offenzulegen. Beobachter haben vielmehr den Eindruck, daß es den Vertretern des Koordinierungsrats vor allem darum geht, einen staatlichen Vertrag über das ungestörte religiöse Leben der hiesigen Muslime auszuhandeln. Das Gegenprogramm zu kritischen Muslima und Muslimen.

Wollen sie doch gerade nicht auf ihre muslimische Identität reduziert werden, sondern hier sein als integrierte Bürgerinnen und Bürger deutscher Nationalität; nicht zu Import- oder Ferienbräuten degradiert werden, sondern als junge Frauen und Männer selbst entscheiden ob, wann und wen sie heiraten wollen. Eine Eigenbestimmung also, die nur allzu vielen Frauen in den türkisch dominierten muslimischen Parallelgesellschaften Deutschlands immer noch vorenthalten wird. Die Deklassierung der Frau ist ein kulturimmanenter Bestandteil des Islam, und so alt wie er selbst. Der Unterschied zu früher besteht nur darin, daß sich dieser Status quo durch die massenhafte Immigration von Muslimen in nichtmuslimische Länder konfrontiert sieht mit der Forderung nach Korrektur gemäß der Charta der Menschenrechte.

Das letzte Opfer einer wahnsinnigen Auffassung von „Familie und Ehre“ war die sechzehnjährige Afghanin Morsal Obeidis in Hamburg, getötet von dem dreißigmal straffällig gewordenen Bruder, der eigentlich im Gefängnis hätte sein müßen, aber Haftaufschub hatte – das Todesurteil für die Schwester, die integriert leben wollte.

Muslimische Frauen und Mädchen stehen hier in Deutschland zu Tausenden unter dem allgegenwärtigen Druck, von Verwandten ermordet zu werden. Wobei mangelnder Zeugenschutz den potentiellen und faktischen Mördern buchstäblich in die blutigen Hände arbeitet. Auf den Staat als Helfer jedenfalls warten die Bedrohten bisher vergeblich. Auf der fünfzehnjährigen Gedenkfeier des Solinger Massenmords am 27. Mai 2008 hat der Innenminister bei der Aufzählung, vom wem die Demokratie bedroht wird, kein Wort über das riesige muslimische Konfliktpotential verloren – die Scheu, die Dinge beim Namen zu nennen, war förmlich greifbar.

Dabei steht der Islam steht auf dem Prüfstand der Geschichte. Und es sind vor allem muslimische Kritiker, die ihn dahin befördert haben, international bekannte Persönlichkeiten, auf die die ganze Welt hört, Denker, Dichter und Schriftsteller, die genau wissen, daß das Schwert eines gnadenlosen Fatwa-Islam über ihnen schwebt und jederzeit zuschlagen kann – und die dennoch nicht schweigen.
Einer von ihnen ist Abbas Baydoun, Jahrgang 1945 und langjähriger Feuilletonchef der libanesischen Tageszeitung „As-Safir“. Er schrieb, ich zitiere:

„Allzu oft jubelten wir unseren echten und großen Tyrannen zu, in der Erwartung, die versprochene Stunde der Rache am Westen bräche nun an. Heute scheint es, daß viele unserer Intellektuellen in ihrem Innern einen kleinen Bin Laden großziehen und neuerlich mit der historischen Rache um jeden Preis winken – selbst wenn es sich um die Zerstörung der Kultur, das Wegsperren von Frauen oder darum handelt, Afghanistan aus lauter verzweifelter Rachsucht den Kampfbombern eines Georg W. Bush auszuliefern.“

Und weiter:

„Womöglich beten jetzt viele bei uns darum, daß der Rassismus des Westens und die amerikanische Paranoia sich verstärken, denn auf diese Weise fänden wir eine neue Ausrede, nicht in den Spiegel zu sehen. Auf diese Weise könnten wir erneut in die Wahnvorstellung von der kollektiven Unterdrückung eintauchen, um uns den Anblick eines fürchterlichen Gesichts zu ersparen, des Gesichts eines andern Islam, des Islam der Isolation und der willkürlichen Gewalt, der nach und nach die Oberhand gewinnt und bald, während wir auf den Höhepunkt unserer Verblendung zusteuern, unser tatsächliches Gesicht sein wird.“

Ich frage mich: Was sind Salman Rushdies „Satanische Verse“ gegen dieses Verdikt von Abbas Baydoun? Bedenken wir: Es ist ein Muslim, der hier Schluß macht mit der bequemen Delegierung der Verantwortlichkeit für die endogenen, also die eigenen, selbstverursachten Übel und Mißstände der islamischen Welt – statt, wie üblich, dafür „Europa“, den „Großen Satan USA“ oder den „Kleinen Satan Israel“ zu bezichtigen. Es ist ein Muslim, der hier die Unfähigkeit der islamischen Welt zur Selbstreflexion anprangert, die durch die eigenen Eliten verursachte Rückständigkeit, und der die daraus entstandenen aggressiven Minderwertigkeitskomplexe beim Namen nennt.

Einer aber geht noch weiter, geht aufs äußerste, und da erschrickt nun jeder, der weiß, wie es dort zugeht, woher er kommt – ich spreche von Zafer Senocak, dem großen türkischen Schriftsteller. Es sind nicht mehr als zwei Sätze, aber sie haben die Sprengkraft einer geistigen Atombombe – ich zitiere:

„Kaum ein islamischer Geistlicher, geschweige denn ein frommer Laie ist willens und in der Lage, das Kernproblem in der Denkstruktur des eigenen Glaubens zu sehen. Sie sind nicht bereit zur kritischen Analyse der eigenen Tradition, zu einer schonungslosen Gegenüberstellung ihres Glaubens mit der Lebenswirklichkeit in der modernen Gesellschaft.“

Liebe Anwesende – Muslime wie diesen bräuchte niemand auf der Welt zu fürchten.

Aber was Zafer Senocak da sagt, und was kein Europäer, Amerikaner oder Israeli je zu sagen gewagt haben würde, hat drei beängstigende Aspekte, die alle einen Ursprung haben: die Krise des Islam.

Erster Aspekt: Ein riesiger, revolutionsüberreifer Teil der Menschheit, die „Umma“, also die gesamte Gemeinschaft der Muslime, so differenziert sie auch in sich ist, droht an ihrer eigenen kultur- und religionsbedingten Rückständigkeit und Unbeweglichkeit zu ersticken. Gleichsam ein dröhnendes Ausrufezeichen dazu: die gespenstische Existenz, die Talmiwelt der Öl-Billionäre am Golf, das Fettauge auf der Bodenlosigkeit eines goldstrotzenden Zynismus – das kann nicht gut gehen.

Der zweite Aspekt: Die tiefsten Wurzeln des weltweit ausgeübten Terrors im Namen Allahs liegen in den ungeheuren Schwierigkeiten, die der Islam bei seiner Anpassung an die Moderne hat – der Terror ist das Ziehkind seiner Krise!

Und drittens: Immer dunkler fällt über das gerade begonnene 21. Jahrhundert ein Schatten, von dem es sich tödlich bedroht sieht – der Schatten eines neuen, eines – nach Hitler und Stalin – dritten Totalitarismus.

Die historischen Vergleichsmöglichkeiten sind alarmierend genug: Absolute Entgrenzung der Gewalt, und ihre ebenso absolute Rechtfertigung; Ausrufung von Gewalt als revolutionäre Notwendigkeit; und ein Feindbild von Menschen als Schädlingen auf Grund ihrer Rassen-, Klassen- oder Religionszugehörigkeit.

Es ist die Bedrohung der kulturellen und geistesgeschichtlichen Wurzeln unseres Kontinents durch den Sieg des islamisch-fundamentalistischen Gottesstaats über die Welt.

Ich glaube nicht daran, daß diese wahnsinnigen Fiktionen Wirklichkeit werden. Aber schon der Versuch könnte die Welt zuschanden machen – und nicht nur die islamische.

Wenn es denn stimmen sollte, daß es einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt (was kritische Muslime bestreiten), dann sollte der Islam diesen Islamismus möglichst bald von innen her besiegen.

Denn von außen kann er nicht besiegt werden.

Wir aber müssen wissen, was mit dem 11. September 2001 Einzug in die Geschichte gehalten hat: Ein neues Zeitalter weltweiter Furchtverbreitung. In diesem Kontext hat Deutschland bis zur Stunde Glück gehabt – die beiden Kölner Kofferbomben haben nicht gezündet, und drei andere Täter mit acht Attentatsplänen konnten rechtzeitig festgesetzt werden. So braucht es nicht zu bleiben. Was dann?

An dieser Stelle sei ein kleiner Einschub erlaubt – zu den unvergessenen Reaktionen einer spezifischen Linken auf den Horror jenes Septembertags vor nunmehr fast sieben Jahren.

Ich habe mein ganzes Leben lang, vor und nach der Befreiung, Schwierigkeiten gehabt, zu hassen, obwohl ich genügend persönlichen Grund dazu gehabt hätte – und das ist mir auch gelungen. Aber dann, spät, habe ich es doch noch gelernt – als ich die ersten Verlautbarungen aus dieser Ecke auf die Anschläge von New York, Washington und Pennsylvania über mich ergehen lassen mußte: nämlich daß „Ground zero“, der Anschlag auf die Twin Towers – ich zitiere – „die Ersatzsprache der Gewalt ist, weil berechtigte Anliegen nicht gehört worden sind, eine Reaktion darauf, daß den Armen der Welt jedes Verständnis versagt wurde…“ Diese Camorra der Einäugigen mit dem Zynismus ihrer inneren Beziehungslosigkeit zu den Verbrannten, Zerquetschten, zu Staub Zermahlten, bei gleichzeitig infamer Glorifizierung der Mörder als Arm rächender Gerechtigkeit – diese verkommene deutsche Linke hat mich dann doch noch zu hassen gelehrt.

Und eine hoffentlich nie realisierte Vision gezeugt: Der Kölner Dom durch bin Ladens Jünger mit Tausenden von Toten und Verletzten planiert. Und mitten im Chaos dann, hinzugeeilt und rauchgeschwärzt, die Stockhausens, Teweleits, Peymanns, Drewermanns und Co. – dabei, die noch sprechfähigen Überlebenden flehentlich aufzufordern, den Anschlag doch bitte als einen Krieg der Schwachen zu verstehen, denen der Dialog verweigert wurde, als einen Beweis enttäuschter Liebe, dem man Verständnis entgegenbringen müsse… Ich kann all diesen selbsternannten Fürsprechern der sogenannten Dritten Welt ziemlich genau voraussagen, was ihnen in solch hoffentlich nie realisiertem Fall blühen würde – nämlich an Ort und Stelle gelyncht zu werden.

Diesen Placken mußte ich mir hier von der Seele reden.

III.

Noch einmal: Eine total verfehlte Immigrationspolitik mit ihren falschen Reaktionen auf den NS-Schulddruck hat Deutschland vor ein Problem mit noch unabsehbaren Folgen gestellt.

Es waren falsche Reaktionen auf das große Nazi-Trauma, die allergische Furcht der Deutschen vor internationaler Ächtung als Fremden- und Ausländerfeinde, die die Bundesrepublik daran gehindert hat, sich nach dem Zustrom von Millionen vorwiegend türkischer „Gastarbeiter“ während der 60er und 70er Jahre mit den Kontrollregularien und den Gesetzen eines Einwandererlandes auszustatten. Dieses Versäumnis hatte ab den 80er Jahren jene gewaltige Zuwanderungswelle von Familienangehörigen, Eingeheirateten oder vorgegebenen Verwandten zur Folge, bei der die berechtigten Eigennutzinteressen des Aufnahmelandes und der Mehrheitsbevölkerung völlig außer acht gelassen, die Sozialkassen aber kräftig beansprucht wurden.

Es ist der Zusammenstoß zweier grundverschiedener Kulturen, der eine völlig neue Situation geschaffen hat.

In der einen, der judäo-christlichen, der die Bundesrepublik zugehörig ist, hat sich das liberale Muster durchgesetzt – nach dunkelsten Geschichtsperioden und blutigen Konfessionskriegen über Renaissance, Aufklärung, bürgerliche Revolutionen und ihre Fortschreibung in den egalitären demokratischen Verfassungsstaat. In der anderen Kultur, der islamischen, ist nach zivilisatorischen Glanzzeiten, die das Abendland nur beschämen konnten, bei aller inneren Differenzierung dennoch eine gemeinsame patriarchalisch-archaische Stagnation zu verzeichnen: gehorsamsorientiert, säkularitätsfern, auf Ungleichheit der Geschlechter, elterliche Kontrolle, Selbstdisziplinierung und fraglose Anerkennung von religiösen Autoritäten fixiert. Es ist der Zusammenstoß zwischen dieser persönliche Freiheiten tief einengenden, traditions- und religionsbestimmten Kultur mit einer nach langen Irrwegen freien, individualistisch geprägten, vorwiegend christlichen, aber dennoch säkularen Gesellschaft, die Salman Rushdie einmal aphoristisch-salopp so charakterisiert hat:

„Küssen in der Öffentlichkeit, Schinkensandwiches, offener Streit, scharfe Klamotten, Kino, Musik, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe…“

Dazu sage ich: „Ja!“. Und höre schon den Vorwurf: da werde pauschalisiert, werde generalisiert und nicht genügend differenziert… Nein, nein – das Bestürzende an dieser komprimierten Gegenüberstellung ist ja gerade, daß ihre Schwarz-Weiß-Zeichnung der essentiellen Wirklichkeit beider Kulturen entspricht. Das ist ja das Erschreckende daran, was nicht aus der Welt geredet werden kann. Und es prallt hier bei uns aufeinander, eine so nicht voraussehbare Begegnung mit einem vorprogrammierten Konfliktpotential, das sofort das Stichwort vom „Clash of the cultures“ provoziert, also Samuel Huntingtons vielzitiertem und vielumstrittenem „Zusammenstoß der Kulturen“.

In Deutschland hat sich der Konflikt immer deutlicher auf die Auseinandersetzung zwischen Mehrheitsgesellschaft und türkisch dominierter muslimischer Minderheit zugespitzt. Gibt es doch mit keiner anderen Migrantengruppe soviele Schwierigkeiten wie mit ihr.

Das hat seine Stichworte. Eines davon: der „Krieg gegen die Empirie“. Erfunden von einem klugen Kollegen der konservativen Presse und gerichtet gegen notorische Wirklichkeitsverweigerer nach dem Motto, „daß nicht sein kann, was nicht sein darf.“ Für sie bedeutet jede Kritik eine Provokation von Muslimfeinden, gegen die mit rabulistischer Rhetorik zu Felde gezogen wird – „schneiden, stechen, reißen und zerren sie doch mit stumpfen Ausbeinmessern an ihren Opfern herum…“

So lesen wir es, wie poetisch, etwa bei Feridoun Zaimoglu, Schriftsteller und Kriegsberichterstatter an Deutschlands Migrationsfronten.

Wer fragt, „warum immer mehr und immer jüngere Mädchen aus muslimischen Familien das Kopftuch tragen, und ob das nun ein Zeichen religiöser Selbstbestimmung von Zwölfjährigen sei oder eine von den Eltern verordnete Zwangsmaßnahme?“ – wer so fragt, betreibt nach Zaimoglu antiislamische Hetze. Abmeldungen beim Sportunterricht, fehlende Deutschkenntnisse bei zwei Dritteln der Kinder aus Migrantenfamilien; türkische Jungen, die Mädchen ohne Kopftuch als „Schlampen“ beschimpfen, und ihre Lehrerinnen gleich mit? – nach Zaimoglu alles Halluzinationen von Muslimfeinden. Die häufige Betroffenheit türkischer Frauen durch Gewalt in den Paarbeziehungen, die Zwangsehe im türkischen Milieu, die unsägliche Perversität von „Ehrenmorden“? – nichts als die Erfindungen muslimfeindlicher Schmierfinken! Wie auch bildungswidrig sozialisierte Migrantenkinder, der Einfluß des türkischen und arabischen Fernsehens, Haßprediger – alles Ausgeburten bekennender Türkenfeinde.

Und in der Tat, hier findet eine Art Krieg statt, ein Krieg gegen die Wirklichkeit, gegen das jederzeit Nachprüfbare. Es ist die stumpfe Waffe einer reflexhaften Schutzreaktion auf grundgesetzwidrige Interna, die aus den Parallelgesellschaften nicht nach außen dringen sollen. Die Kraft, sich der Wirklichkeit zu stellen, ist abhanden gekommen, und die Verwandlung von Tatsachen in Meinungen ein Merkmal des „Kriegs gegen die Empirie“.

Ein anderes Stichwort in dieser Auseinandersetzung – Taqiyya.

Es ist die vom Koran sanktionierte Erlaubnis, im Kampf gegen die „Ungläubigen“ zu täuschen, sich zu verstellen und zu lügen, sozusagen eine geheiligte Schizophrenie. Im Klartext aber ein System, anders zu denken als zu sprechen, und zu sprechen als zu denken, ein üppiger Nährboden also für Lippenbekenntnisse. Und die hagelt es nur so.

Auf diesem Gebiet hat es ein Mann zu wahrer Meisterschaft gebracht, der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland und ein versierter Rhetoriker und Praktiker der Taqiyya – Aiman A. Mayzek.

Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, als er vom Bildschirm herab behauptete: „Scharia und Grundgesetz sind miteinander vereinbar.“

Eine Ungeheuerlichkeit, die er auf meine persönliche Frage an ihn während der Aschaffenburger Gespräche mit Guido Knopp 2007 bei Phoenix ungebremst wiederholte: „Ja, Scharia und Grundgesetz sind miteinander vereinbar.“

Steinigung [22]Aha! Auch Abschnitt 104 der Scharia, des geltenden islamischen Rechts – die Steinigung? Dem „Spiegel“ waren kürzlich so entsetzlicher- wie dankenswerterweise Einzelheiten der Vollstreckung im Iran zu entnehmen. Danach findet die Hinrichtung im Freien statt, das Opfer bis zur Brust eingegraben. Den ersten Stein darf der Richter werfen. Er sorgt auch für den Mindestabstand zum Opfer und für die Auswahl der Steine. Sie dürfen nicht so groß sein, daß die Eingegrabenen gleich sterben, wiederum aber auch nicht so leicht, daß ihnen keine schweren Schmerzen zugefügt werden. Zuschauen darf jeder, er muß nur gläubig sein. Gemäß der Scharia sind im Iran Mädchen mit 9, Jungen mit 15 Jahren strafmündig, also scharia-fähig.

Ich entdecke mich dabei, daß ich mit einer „Kultur“, in der dergleichen möglich ist, nichts, aber auch gar nichts zu tun haben und davon nicht angetastet werden will. Und daß es mich nicht im mindesten tröstet, daß solche Abschlachtungen nicht in allen Ländern des Islam praktiziert werden – ungestraft möglich wären sie jedenfalls überall dort, wo die Scharia gilt. Und die gilt für die ganze Umma.

Der Mann, der diese „Rechtsprechung“ mit dem Grundgesetz für vereinbar hält, und das auch noch öffentlich verkündet, sitzt in den obersten Gremien türkischer Migrationsverbände und verhandelt als einer ihrer Repräsentanten mit der deutschen Regierung. Dahin ist es gekommen.

Meine Auffassung von wehrhafter Demokratie mag altmodisch sein, dennoch bestehe ich auf ihr: Ayman A. Mayzek gehörte sofort ausgewiesen.

Ein drittes Stichwort, nun die deutsche Seite betreffend: Falsche Toleranz. Auch sie eine Reaktion auf den NS-Schulddruck und inflationär verbreitet auf allen Gebieten staatlicher Hoheit, nicht zuletzt der Justiz.

Obwohl vor dem Gesetz alle gleich sein sollten, sind jugendliche Straftäter ausländischer Herkunft offenbar gleicher. Es stimmt etwas nicht, wenn sie nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.

Danach bekennen Richter dann hinter vorgehaltener Hand: sie wollten doch nicht in den Verdacht des Rassismus und der Ausländerfeindlichkeit geraten.

Ich will hier gar nicht ausführlicher auf jene Akte kommen, die wie ein Stück aus dem Tollhaus ist: den Fall eines 51mal wegen verschiedener Tatdelikte auffällig gewordenen Algeriers – Raub, gemeinschaftliche Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs mit tödlicher Folge, Fahrerflucht… Nun wird die Ausweisung erwogen – nachdem er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat. Der Kommentar von Juristen der Kölner Stadtverwaltung, wörtlich: „Das Mosaik wird langsam voll, aber wir sind skeptisch, ob dies der letzte Stein sein kann.“

Man faßt sich an den Kopf, zumal es Fälle gibt, bei denen mehr als 90 Straftaten zur Ausweisung nicht gereicht haben.

Ein weiteres Stichwort, quasi Ableger der Falschen Toleranz: Die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik. Mir unvergeßlich ein Tag im Prozeß gegen den berüchtigten (und inzwischen in der Türkei einsitzenden) sogenannten „Kalifen von Köln“, Muhamet Metin Kaplan. Nachdem während der Verhandlung immer wieder die unglaublichsten Beispiele angeführt worden waren, wie schwächlich gegen Anhänger des fundamentalistischen Islam vorgegangen worden ist, wetterte der Vorsitzende des 6. Strafsenats am Oberlandesgericht Düsseldorf plötzlich lauthals los „gegen das lasche, überängstliche Vorgehen, ja, wehrlose Wegschauen von Polizei, Verfassungschutz und Politik.“

Das aus deutschem Richtermund – der Saal war wie vom Donner gerührt.

Noch steht zur Prüfung aus, was diese Art von administrativer „Vorsicht“ dazu beigetragen hat, daß ausgerechnet Deutschland zum „Parkplatz“ für jene „Schläfer“ werden konnte, die dann hier, mitten unter uns, zu ihrem Todesflug nach Übersee erwachten und dort Tausende von Menschen ermordeten.

Ein weiterer Schwachpunkt deutsch-muslimischer Beziehungen: Der Interreligiöse Dialog. Man muß das selbst erlebt haben, um zu glauben, was da an Selbstbewußtseins – und Identitätsdefiziten zum Vorschein kommt.

Noch ist christlicherseits kein Wort über die Eroberungs- und Kriegsgeschichte des Islam heraus, da wird auch schon, sozusagen für alle Fälle, die Keule der Kreuzzüge geschwungen. Es ist der Anfang eines zwanghaften Rituals: während die Vertreter des judäo-christlichen Weltbildes sogleich in offenbar vorgeprobte Demutshaltungen verfallen, donnert die muslimische Seite unbeirrt alles Westliche so monologisch wie apodiktisch in Grund und Boden. Man stellt konsterniert fest: Den Söhnen Allahs (Töchter gab es dabei natürlich ohnehin nicht), ist Zweifeln unbekannt. Das machte mich bockig, wird da doch etwas sichtbar, was nicht unwidersprochen hingenommen werden darf. Also bohre ich pedantisch nach:

„Ganz richtig, die Kreuzzüge zählten zu den finstersten Abschnitten europäischer Geschichte, währten jedoch kaum mehr als mickrige achtundachtzig Jahre, bevor die Gepanzerten samt ihrem marodierenden Tross auf Nimmerwiedersehen westwärts in die Flucht geschlagen worden sind. Die Bedrohung Europas durch die Grüne Fahne des Propheten, vor allem aber durch das Osmanische Reich zu Wasser und zu Lande bis vor die Tore Wiens, hat fast dreimal solange angedauert!“

So ich in meinem ungestümen Nachhilfeeifer. Aber ach – „Si tacuisses“, hätte ich doch lieber geschwiegen – „philosophus mansisses“, dann wäre ich „ein Philosoph geblieben.“ So aber handelte ich mir neben mimischer Versteinerung der Muslime auch noch christlicherseits den Vorwurf später Ungezogenheit ein: Derart rechthaberisch dürfe man doch wohl mit Gästen nicht umgehen…

Diese „Nachsicht“ ändert natürlich nichts daran, daß das Christentum und seine Geschichte am heftigsten aus den eigenen Reihen kritisiert worden sind und werden, wozu es muslimischerseits bezeichnenderweise kein Pendant gibt. Gerade die Teilnahme am „interreligiösen Dialog“ hat mich gelehrt, daß der Islam eine große emanzipatorische Errungenschaft der Geistesgeschichte nicht kennt: die kritische Methode. Ihrer Natur nach auch tabulos selbstkritisch, hat der Islam ihr den Zutritt verwehrt. Die verstörende Gleichsetzung von Kritik = Beleidigung hat hier ihren Ursprung.

IV.

Tacheles: Die Grundwerte der freien, individualistisch geprägten und säkularen Gesellschaft sind unverhandelbar und stehen nicht zur Disposition. Die Islamverbände haben diesem Prinzip jedoch bisher nicht zugestimmt – Lippenbekenntnisse zum Grundgesetz reichen nicht aus! Die Funktionärsschaft denkt gar nicht daran, eine innere Trennung von Staat und Religion vorzunehmen, Frauen und Männer gleichzustellen oder von den traditionell-islamischen Auffassungen von Familie und Ehre zu lassen. Am Tisch des selbst ernannten Koordinierungsrats sitzen Verbände, die der Verfassungschutz fundamentalistisch nennt, weil die Scharia über die Menschenrechte gestellt werden.

Wir haben es, sozusagen in Nachbarnähe, mit drei Gruppen zu tun.

Die erste: Terroristen, die im Namen Allahs zu morden bereit sind – die physisch gefährlichste, zahlenmäßig aber kleinste Gruppe.

Die zweite: Radikale Muslime, Sympathisanten eines offensiven Islam, zwar in Konsens mit den Terroristen, ohne aber selbst aktiv zu werden – weit zahlreicher als die erste Gruppe und tief integrationsfeindlich.

Die dritte und größte Gruppe, die Mehrheit der hiesigen Muslime – keine Fundamentalisten, keine Extremisten, keine Fanatiker, die sich und andere mit Dynamitgürteln in die Luft sprengen wollen, vielmehr Menschen, wie wir ihnen straßauf, straßab begegnen – und die dennoch ein Problem sind: ein sozio-kulturelles. Gerade die Jüngeren, die dritte, die Generation der Enkelinnen und Enkel. Oft genug zwischen dem Baum ihrer archaisch-patriarchalischen Herkunft, die hier weiterwirkt, und der Borke einer liberalisierten, säkularisierten Gesellschaft, eine der freiesten der Welt, werden sie von dem Zusammenstoß beider Kulturen immer wieder überfordert. Es gibt viele Bücher, viele Filme, die sich dieser Problematik angenommen haben, mit persönlichen Tragödien, die daraus folgen und höchster Anteilnahme wert sind, aber auch manche Beispiele von gelungenen Einordnungen.

Was nichts daran ändert, daß die Integration bisher gescheitert ist.

Nicht, daß es keine individuellen, personellen Einordnungen gibt, im Sinne der eingangs zitierten Charta von Necla Kelek. Es gibt sie zu –Zigtausenden, aber aufs Ganze gerechnet sind sie randhaft geblieben. Dabei können Gesellschaft und Staat an ihrer Expansion nur elementar interessiert sein, und sie sollten deshalb alle Anstrengungen zu ihrer Förderung machen. Wobei aber gleich zwei weitere Fragen auftauchen.

Erstens: Kann es ohne Ent-Islamisierung überhaupt eine wirkliche Integration geben? Verbietet nicht gerade die Absolutheit der islamischen Lehre und des Koran eine gelebte Integration in der westlich orientierten und säkularisierten Gesellschaft?

Und zweitens: Ist das Ziel einer kollektiven Integration der rasch wachsenden muslimischen Minderheit überhaupt realistisch? Was aber, wenn es nicht zu einer kollektiven Einordnung käme, die schrumpfende Mehrheitsgesellschaft und die wachsende muslimische Minderheit jedoch auch dann gewaltlos miteinander auskommen müssen?

Das ist die Schicksalsfrage überhaupt, denn ich glaube nicht an eine kollektive Integration der türkisch dominierten Minderheit. Eine Jahrzehnte lang partei- und regierungsübergreifend falsche Immigrationspolitik hat Deutschland diese enorme innen- und außenpolitische Dauerhypothek beschert.

An dieser Stelle ein Geständnis.

Es gibt in mir einen gewissen Gegensatz zwischen den vom Thema herausgeforderten harschen Tönen und meinen Empfindungen beim Anblick muslimischer Jugendlicher, Mädchen und Jungen. Ich habe dann nur einen, einen einzigen Gedanken: „Es soll ihnen gutgehen, sie sind nun einmal hier – es soll ihnen gutgehen!“ Ich kann keine anderen Empfindungen als diese haben. Also frage ich mich: „Was kann ich dafür tun, wie und was dazu beitragen, daß es ihnen gut geht?“

Ich finde darauf keine andere Antwort als den Kampf um ihre Weltoffenheit, ihre Liberalisierung und ihre Säkularisierung – also um ihre Eingliederung in die freie Gesellschaft der demokratischen Republik. Das ist meine Antwort auf die Frage: „Was kann ich tun, damit es diesen Jugendlichen, Jungen und Mädchen, gut geht?“ Ich lasse mich nicht davon abbringen, daß es der richtige Weg ist. Und auch davon nicht, daß Muslime selbst die größten Feinde dieser Vision sind. Gegen sie kämpfe ich, nicht gegen die Muslime.

Und dabei will ich auch künftig sagen dürfen, was ich meine und was mich beunruhigt!

Ich will auch weiterhin sagen dürfen, daß ich mich aufs tiefste abgestoßen fühle durch den Anblick verhüllter Frauen, und daß sich meine Abscheu nicht gegen sie richtet, sondern gegen ein religiöses Patriarchat, das ihre Vermummung erzwingt. Ich will auch fernerhin sagen dürfen, daß ich die „Scharia“, das islamische „Recht“, für notorisch grundgesetzwidrig halte, für das Fossil überholter Epochen und ein schweres Hindernis auf dem Wege zu einer etwaigen Reformierung und Modernisierung des Islam. Ich will ihn und seine Geschichte, den Koran und die Biographie Mohammeds genau so in die kritische Methode einbeziehen, wie das Alte und das Neue Testament. Ich will die „Spinne im Netz“, Ibrahim El-Zayat, den „Herrn über die Moscheen“ in Deutschland, Generalsekretär des Islamischen Konzils und bekennenden Hamas-Sympathisanten, auch weiterhin löchern mit der Frage: „Was ist wahr an den Gerüchten über den Bau von 187 sakralen Megabauten, die Deutschland in eine Plantage von Großmoscheen verwandeln würde?“ Und ich will den Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in der Köln-Arena vor einem dampfenden Auditorium von 18.000 Köpfen auch weiterhin das nennen, was er mit seiner Doppelforderung „Lernt Deutsch – aber bleibt Türken“, und „Bildet einen Staat im Staat – aber nennt es nicht so“ in Wahrheit war: eine Kriegserklärung an die Integration.
All das will ich im Namen meiner kulturellen Selbstbehauptung sagen und schreiben dürfen, und zwar unter der Überschrift: „Nicht die Migration, nicht die Moschee – der Islam ist das Problem!“

Wo sind wir denn, daß wir uns überlegen müßen, ob unser Tun und Handeln radikalen Muslimen gefällt oder nicht? Wo sind wir denn, daß wir uns in vorauseilendem Gehorsam von religiösen oder anderen Fanatikern vorschreiben ließen, was veröffentlicht werden darf und was nicht? Wo sind wir denn, daß wir in die Knie gehen vor jenen offenbar jederzeit abrufbaren Zorn- und Empörungskollektiven zwischen Istanbul und Djakarta, wie sie uns durch den Streit um die dänischen „Mohammed“-Karikaturen so drastisch vor Augen geführt worden sind? Wie lange sollen wir noch strammstehen vor Traditionen, Sitten und Gebräuchen, die jede Kritik in Beleidigungen umfälschen, selbst aber höchst verschwenderisch mit Verbalinjurien gegen Andersdenkende zur Hand sind? Wenn ich anfangen würde, alles darzulegen, was mich am Islam stört und beleidigt, dann säßen wir noch um Mitternacht hier (und bis morgen früh, wenn sich die Kritik am Christentum und seiner Geschichte anschließen würde).
Ich wehre mich gegen ein Erpresserpotential, das uns unter Beobachtung halten will und mit dem Motto „Wer nicht kuscht, der lebt gefährlich!“ seine Tentakel bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat.

Ich werde mir auch weiterhin von der Seele schreiben und reden, was dabei ist, mich auf meine alten Tage das Fürchten zu lehren: der politische, der militante Islam, seine rührigen Aktivisten unter uns, die professionellen Taqiyya-Rhetoriker und –praktiker – und, noch einmal, die deutschen Umarmer, xenophilen Einäugigen, Multikulti-Illusionisten, Sozialromantiker und Beschwichtigungssouffleure. Sie haben wahrlich genug Unheil angerichtet.

An die Stadtspitze von Köln aber noch einmal von hier aus den Appell: „Stoppen Sie das Ehrenfelder Projekt. Zwischen Hinterhofmoschee und zentraler Großmoschee gibt es viele Abstufungen ohne den Abschreckungseffekt, den der derzeitige Reißbrettentwurf so nachhaltig provoziert.“

Und wenn es denn der Preis sein sollte, in diesem Konflikt ohne Schmusekurs alte Freunde zu verlieren und von neuen Gegnern bedroht zu werden, dann bin ich bereit, ihn zu zahlen. Und das wie bisher an der Seite so tapferer Frauen wie Mina Ahadi, Necla Kelek, Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali und aller anderen friedlichen Muslima und Muslime auf der Welt.

Und dies Postcriptum noch: Ich kenne den Unterschied zwischen einem demokratischen und einem anderen Deutschland. Und ich will, daß es dieses demokratische bleibt.

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Belgien: Von Terrornetzwerk nichts gewusst?

geschrieben von PI am in Belgien,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert


In Marokko wurden elf mutmaßliche islamische Terroristen gefasst, die Anschläge auf EU-Einrichtungen in Brüssel geplant haben sollen. In Brüssel tut man so, als käme dies aus heiterem Himmel. So als hätte man von Terronetzwerken in Belgien noch nie etwas gehört, dabei wurde bereits im Februar [23] ein „Belgier“ an der Spitze eines Terrornetzwerkes mit Beziehungen nach Marokko und zur Hisbollah verhaftet.

Über die aktuellen Terrorpläne heißt es, gestützt auf Het Laatste Nieuws [24], der vermutliche Chef der Bande sei ein Marokkaner namens Mohamed Bakali.

Die Neue Westfälische schreibt dazu [25]:

In Belgien wurden Justiz und Außenministerium von der Aktion überrascht. „Wir wussten nichts von der Aushebung des terroristischen Netzwerks“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Rundfunksender VRT. „Wir haben also mit der Sache direkt nichts zu tun, selbst wenn die marokkanischen Behörden sich bei ihrer Arbeit auf aus Belgien stammende Informationen gestützt haben.“

Diese Überraschung kommt etwas überraschend, nach allem, was man bereits seit Februar weiß. Wir berichteten [23] am 22.2.:

Ein gelungener Fang hat … die Demaskierung eines Terrornetzwerkes ermöglicht, das Attentate gegen Politiker und Armeeoffiziere vorbereitete. Hierdurch wurde eine wichtige Verbindung nach Belgien und vielleicht Verbindungen mit der schiitischen Hisbollah im Libanon ans Licht gebracht.

Gemäß dem marokkanischen Innenminister Chakib Benmoussa, verfüge der Chef dieser Terrorgruppe Abdelkader Belliraj, genannt auch „Iliass“ oder „Abdelkrim“, über die belgische und die marokkanische Staatsbürgerschaft und sei wohnhaft in Belgien (in Edegem, bei Gand, gemäß VTM).

Anscheinend hätte diese Mann ursprünglich in großem Stil Bandenkriminalität und ideologischen Kampf betrieben. Der Minister berichtete … , dass Abdelkader Belliraj sich als verantwortlich erwiesen hat, in Belgien sechs Attentate zwischen 1986 und 1989 begangen zu haben; Fälle die bisher niemals aufgeklärt werden konnten.

Es gibt also doch nicht viel Neues unter der Sonne. Die Neue Westfähliosche über die Anschlagsziele:

Das Terrornetzwerk hatte nach Angaben belgischer Medien Anschläge auf Gebäude der Europäischen Union in Brüssel geplant. Auch das Sheraton-Hotel in der belgischen Hauptstadt sei ein Ziel gewesen. Einer der in Marokko festgenommenen mutmaßlichen Terroristen soll zeitweise in Brüssel gelebt haben.

Bakali war auch gar kein so Unbekannter, er soll der marokkanischen Polizei schon im Mai vergangenen Jahres einmal entwischt sein, meldete Het Laatste Nieuws. Expatica benennt [26] noch einen zweiten Verdächtigen namens Mohamed Agbalou und attestiert beiden enge Beiziehungen zu Osama bin Laden.

Marokko, Hisbollah, Al-Kaida – wie weit ziehen sich in Belgien die Terrornetzwerkkreise noch? Und wieso gibt sich die Regierung immer noch dermaßen „unwissend“?

(Spürnase: Thomas B.)

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Hagen Rether: Guter Islam – böse Nazis

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Deutschland,Islam ist Frieden™,Kampf gegen Rechts™,Multikulti,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert

Hagen Rether [27] hat wieder zugeschlagen. Nachdem er uns bereits im November 2006 [28] erklärt hatte, was Osama bin Laden macht, hätte nichts mit dem Islam zu tun, hielt er zu Silvester 2007 eine politisch korrekte multikulti Islam-Versteher-Rede erster Güteklasse, pro Islam, wider die bösen Nazis voller Balken im eigenen Auge.

In die Wahrheit völlig umkehrender Weise behauptet Rether, Islamkritik wäre „in“, wobei er ein paar Magazincover, die sich mit dem Islam befassen, herzitiert und ankreidet, der Islam würde fälschlicherweise mit einer Bedrohung in Verbindung gebracht. Schließlich sind die Muslime friedlich und die Islamkritiker, die den Balken im eigenen Auge nicht sehen, entweder paranoid oder Nazis. So etwas nennt sich dann Humor.

Sehen Sie selbst:

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Zur Pause – oder zum Aufgeben – von Jörg Lau

geschrieben von PI am in Altmedien,Blogosphäre,Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Jörg LauUm Jörg Lau (Foto) den achtungsvollen Gruß des Gegners zu entbieten, würde ich schon was schreiben, war er doch der Journalist, der sich bei aller Ablehnung der „Idioten bei PI“ immer bemüht hat, die Position des aufgeklärten Westlers und des guten Islamisten zusammenzubringen, und dabei nie wirklich zu Zensur gegriffen hat. Weil er aber mit einem Grußwort von einem Kommentator bei PI den Beifall von der falschen Seite bekäme, will ich ihm zu seiner Pause [29] nicht allzu heftig Gutes wünschen.

(Gastbeitrag von Freespeech [30])

Sonst sieht er sich plötzlich von allen angegriffen, die darin einen fernen Gruß aus dem vermeintlichen dumpfen Untergrund der „braunen Soße“ sehen und damit, entsprechend der eisglatt ausgerutschten Logik der Gutmenschfraktion und der Korantreuen, selber zum Abtrünnigen würde.

Abtrünniger ist er sicher nicht. Er lehnt PI strikt ab, sieht dort die Grobiane und Holzschnitzer unter den Kommentatoren als die Vertreter des Blogs, und den Blog PI als ein Projekt von Irregeleiteten, die weder Anstand noch Verstand haben.

Es ist die Haltung des Großbürgers gegenüber dem vermeintlichen Kleinbürger, die wohl zu den Bedingungen gehört, welche die Zugehörigkeit zu den – nach eigenem Verständnis – richtigen Berichterstattern, Journalisten und Kommentatoren regulieren und den Jessen und Niggemeiern helfen, die Distanz zum „Mob“ zu halten.

Aufgehört – oder pausiert – hat er, weil sich jede Diskussion immer wieder im Kreis dreht: Die einen stellen den Islam dar, wie er täglich wirkt und fortschreitet, die anderen lassen nichts auf den Islam kommen, oder auf die Türken, oder beides, und dann gibt es noch die Fraktion, die zwar ablehnend oder kritisch dasteht, aber gerne die Menschen lieben würde.

Zur letzteren Gruppe würde Jörg Lau nach meinem Verständnis gerne gehören. Immer wieder sucht und findet er Stimmen aus den islamischen Ländern, die vernünftig tönen, im ersten Moment und selten im zweiten, und das lässt ihn an der Hoffnung festhalten, dass vielleicht irgendwann der Islam reformiert werden könnte.

Damit unterscheidet sich seine Haltung grundsätzlich von derjenigen bei PI. Hier glaubt man an die Vernunft des Menschen, an die Integrationsfähigkeit von Individuen, aber nicht an die Reformfähigkeit der Ideologie.

Seine Idee von der Reform unterscheidet sich damit auch von der Vorstellung derer, die den Islam vertreten, von Alboga über al-Qaradawi bis Bin Laden: Reform des Islams ja, unbedingt, lieber heute als morgen, und zwar zurück zu den Wurzeln der Beutezüge, ob Karawanen oder Sozialsysteme.

Es sind solche Sätze wie der letzte, die Jörg Lau nicht gefallen, und das verstehe ich. Man sollte doch nett miteinander sein. Die Hoffnung nicht aufgeben, das Gute und die Möglichkeit der Besserung suchen, so wie das jede Ehefrau bei ihrem schlagenden Mann macht, bis in den Tod.

Auch Jörg Lau hofft immer noch. Aber er ist es leid geworden. Er weiß, was an der Ideologie schlecht ist, und an den Taten der Vertreter der Ideologie, aber er scheut sich, den letzten Schritt zu machen, den Schritt von der Erkenntnis zum Urteil. Es kann einfach nicht sein, dass eine Lehre schlecht ist, wo es doch so viele Menschen guten Willens gibt. Es kann einfach nicht sein, dass eine Lehre grundsätzlich abgelehnt werden kann, weil man – so fühlt man zuinnerst – damit so vielen Menschen Unrecht tun würde, nämlich den Menschen, die ihre gesunden Gefühle in den Islam projiziert haben und immer noch projizieren, und die so gerne einen Islam hätten, der in die Zeit der wirklichen Menschenrechte und der echten Demokratie passen würde.

Und doch sprechen die Tatsachen für sich. Wieder stürmt einer wie Nasrallah Beirut, wieder wird eine Schule in die Luft gejagt, wieder wird ein Vernünftiger erstochen. Aber einen Schnitt im Kopf zu machen, sich ein klares Urteil zu formulieren, das ist schmerzhaft. Da gibt man viel auf, das man liebgewonnen hat, zuvorderst die Vorstellung, dass der Islam dank der Menschen guten Willens reformierbar sei. Und schon wieder dreht sich die Diskussion im Kreis.

Dass Jörg Lau dies leid ist, dass er nun eine Pause braucht, das kann ich verstehen. Und so ist doch ein Gruß an Jörg Lau herausgekommen. Hoffentlich zerreißen ihn die Gutmenschen und die Korantreuen nicht.

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