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Staatsaffäre „Krimbrücke“: Politisches Chaos beginnt

Führungsschwach: Verteidigungsminister Boris Pistorius zögert und zaudert, rasch die notwendigen personellen Konsequenzen aus dem abgehörten Gespräch der Luftwaffenoffiziere zu ziehen.

Von WOLFGANG HÜBNER | Wäre die Angelegenheit nicht so gefährlich folgenreich, könnte man das nun unweigerlich einsetzende politische Chaos nach der russischen Enthüllung eines Telefonats von hohen Offizieren über die mögliche Sprengung der Krimbrücke durch deutsche Taurus-Marschflugkörper mit Ironie und Spott begleiten. Aber es geht nun um Krieg und Frieden für Deutschland. Warum sonst auch will Karl Lauterbach das Gesundheitswesen auf den Kriegsfall [1] vorbereiten? Und warum sonst will Boris Pistorius die Bundeswehr kriegsfähig machen? Allerdings wird der beliebte Kriegsminister der Ampel-Regierung erst einmal mit der eigenen Rettung beschäftigt sein.

Denn Pistorius hat die erste Schlacht nach den sensationellen Nachrichten aus Moskau bereits schändlich verloren: Er zögert und zaudert, rasch die notwendigen personellen Konsequenzen aus dem abgehörten Gespräch der Offiziere zu ziehen. Damit hat sich die vermeintliche Geheimwaffe der Regierung und SPD als Rohrkrepierer erwiesen, dessen Autorität über die Parlamentsarmee Bundeswehr schon bei der ersten Bewährungsprobe nichts wert ist. Seine Ausrede, es müsse alles noch geprüft werden, ist lächerlich. Denn die Dummheit und Arroganz der beteiligten Luftwaffenhelden ist vor aller Welt offensichtlich.

Doch vielleicht hat Pistorius auch etwas zu verbergen, was auch Kanzler Olaf Scholz noch allergrößten Kummer bereiten könnte: Nämlich ein infames Doppelspiel beim Thema Taurus. Möglicherweise wurde auf höchster Ebene doch daran gebastelt, mit dieser deutschen Waffe, allen gegenteiligen Äußerungen von Scholz zum Trotz, die Brücke anzugreifen. Warum sonst sollten hochrangige Militärs sich Gedanken machen, wie das zu bewerkstelligen wäre, ohne Deutschland direkt in den Krieg zu verwickeln? Genau das war der Inhalt der Telefonkonferenz, die übrigens in dem grauenhaften NATO-Slang von Vasallendeutschen erfolgte.

Dass die erste Verteidigungslinie der Politik und Medien nicht zu halten sein dürfte, ist sogar dem Oberkriegstreiber Berthold Kohler von der FAZ [2] klar: Nicht die Abhöraktion der Russen ist das Problem, sondern der hochbrisante Inhalt des Telefonats. In dem ging es um eine militärische Angriffshandlung unter deutscher Regie und deutschen Waffen gegen die Atommacht Russland. Jenem Staat, mit dem 1990 ein Vertrag abgeschlossen wurde, der unter anderem genau das ein für alle Male ausschließen sollte.

Wenn CDU/CSU zu den Vorgängen tatsächlich einen Sonderausschuss im Bundestag einberufen, wird ganz gegen den Willen der Scheinopposition so viel Dreck aufgewirbelt werden, dass aus der Staatsaffäre eine Staatskrise resultieren könnte. Es muss jetzt die Stunde der AfD und von Sahra Wagenknecht werden. Bislang gibt es nur eine löblich unmissverständliche Stellungnahme von Björn Höcke [3]. Das reicht längst nicht!


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [4] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [5] und seinen Telegram-Kanal  [6]erreichbar.

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Video: Björn Höcke und Christoph Berndt über die Lage 2024

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 22 Kommentare

Das Jahr ist keine sieben Wochen alt, aber schon ist im Kampf gegen die nationale Opposition mehr geschehen als in den zwölf Monaten zuvor.

Die Correctiv-Lüge zu einem Geheimtreffen in Potsdam, Faesers 13-Punkte-Plan gegen rechts und die Diskussion innerhalb der AfD über den richtigen Umgang mit der Jungen Alternative (JA) – wenn die beiden ersten Schläge orchestrierte Aktionen des politischen Gegners waren und sind, so ist die Debatte um die Jugendorganisation ein Lackmustest dafür, ob die Partei begriffen hat, welches Spielchen mit ihr gespielt werden soll.

Über alle drei Punkte und über die Stimmung in den Landesverbänden Thüringen und Brandenburg vor den Wahlkämpfen um Mandate in Europa und Machtbeteiligung auf Landesebene sprachen Götz Kubitschek und Erik Lehnert mit Christoph Berndt (Brandenburg) und Björn Höcke (Thüringen) im Rahmen der 24. Winterakademie in Schnellroda.

Thema dieser Akademie war “Rußland”. Jedoch erforderte es die Lage, am Sonntag von der thematischen Bindung abzuweichen und mit einem Vortrag und dem Podiumsgespräch auf die dramatische Situation hinzuweisen und sie zu erörtern.

Christoph Berndt zieht im Gespräch als jemand, der in der DDR aufgewachsen ist und die Verdichtungsmonate vor dem Herbst 1989 miterlebt hat, Parallelen zwischen den Machtapparaten damals und heute.

Björn Höcke spricht von einem Staatsstreich von oben und schwenkt über auf die Debatte um die Junge Alternative. Eine Distanzierung von ihr, eine Auflösung wären katastrophale Signale: Ohne ihre auch mit Internetformaten so erfolgreiche Jugend agierte die AfD ohne Kontakt in die so wichtige und desillusionierte Gruppe junger Leute und Wähler.

Eine solche Distanzierung würde einer politischen Hygienehoffnung folgen, einer Rettungsphantasie durch Distanzierung – die glücklich überwunden zu sein schienen: Es hat keinen Sinn, politisch instrumentalisierten Behörden eigene Redlichkeit zu signalisieren und in Vorleistung zu gehen.


(Zuerst erschienen bei sezession.de [7])

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Die Manipulation der Massen hat Methode

geschrieben von PI am in Deutschland | 99 Kommentare

Von BJÖRN HÖCKE* | Hetzjagden in Chemnitz, die keine waren; der Amoklauf eines psychisch gestörten Einzeltäters in Hanau, der heute immer noch als Beleg für »rechten Terror« herhalten muß; die angeblichen »Deportationspläne« der AfD, die »Correctiv« aufgedeckt haben will — was sich nun als verlogene Desinformationskampagne [8] herausstellt… Die Liste der politischen Legenden, die trotz sachlicher Widerlegung ein Eigenleben entwickelt haben und das Bewußtsein vieler Bürger prägen, ließe sich noch lange fortführen. Wenn sich ein bestimmtes Narrativ etabliert hat, besteht kein Interesse daran zu erfahren, was sich wirklich ereignet hat. Eine Korrektur findet nicht statt, die Legenden leben als vermeintliche »Fakten« weiter.

Was den meisten dabei nicht bewußt ist: Diese Manipulation der Massen hat Methode. »Ich entwickle Aktionen und erfinde Geschichten, mit denen ich in das politische und ökonomische Geschehen interveniere. Besonders wichtig dabei: Mit der passenden Medienstrategie Aufmerksamkeit erregen, den gesellschaftlichen Diskurs anregen und so zum Wandel beitragen.« — Das schreibt einer der Initiatoren der »Correctiv«-Kampagne über sich selbst. [9] Er prahlt damit, auch »investigativ« an der »Ibiza-Affäre« beteiligt gewesen zu sein, mit der die damalige ÖVP-FPÖ-Regierung in Österreich gesprengt wurde. Auch an dieser Geschichte ist nach genauerer Auswertung des Materials nicht mehr viel dran. Aber das spielt heute keine Rolle mehr, das politische Ziel wurde damit erreicht.

Der besagte »Correctiv«-Mitarbeiter Jean Peters [10] war auch Gründer des »Peng-Kollektivs«, das mit sehr fragwürdigen Aktionen auf sich aufmerksam macht. »Manchen Menschen ist die Wahrheit egal«, meint Thomas Laschyk im Interview mit dem »Focus« [11]: »Mit sachlichen Richtigstellungen allein kommt man Hetze und Verschwörungserzählungen nicht bei«. Laschyk weiß, wovon er spricht. Er gründete 2014 den Blog »Volksverpetzer« und schrieb seine Masterarbeit der vergleichenden Literaturwissenschaften über »Story Telling in Fake News in sozialen Medien«. Vor dem Hintergrund des politischen Aktivismus dieses Blogs stellt sich die Frage, ob er wirklich über diese Mechanismen aufklären soll oder selbst Agitprop-Akteur ist.

»Die neuen politischen Mythen wachsen nicht frei auf; sie sind keine wilden Früchte einer üppigen Einbildungskraft. Sie sind künstliche Dinge, von sehr geschickten und schlauen Handwerkern erzeugt«, faßte es der Philosoph Ernst Cassirer zusammen. »Künftig können Mythen im selben Sinne und nach denselben Methoden erzeugt werden wie jede andere moderne Waffe – wie Maschinengewehre und Aeroplane.«


*Zuerst veröffentlicht auf t.me/BjoernHoeckeAfD [12]

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COMPACT.DerTag: Irre Hetzer wollen AfD-Verbot und Höckes Kopf

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 57 Kommentare

Nun greift das System zu seinen letzten Mitteln. Da man die Proteste der Bürger und Bauern nicht unter Kontrolle bekommt und eine unliebsame Oppositionspartei nicht argumentativ „entzaubern“ kann, müssen nun Verbote herhalten. Aber nicht nur die AfD soll beseitigt werden, sogar Einzelpersonen wie Björn Höcke möchte man ihre Grundrechte aberkennen. Was sich da konkret zusammenbraut und wie realistisch eine Umsetzung dieser Forderungen ist, verraten Ihnen bei COMPACT.DerTag die AfD-Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum und Chefredakteur Jürgen Elsässer.

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Björn Höcke: Gedanken zur Vorweihnachtszeit

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 46 Kommentare
Der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke hat sich Gedanken zu einem Vorfall auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt gemacht.

Von BJÖRN HÖCKE* | Meine Frau hat unser Haus weihnachtlich geschmückt. Die Kinder haben ihre Adventskalender bekommen – natürlich selbst befüllt! Und auch der süßlich-würzige Duft des Plätzchenbackens zog schon durch die Räume.

Advents- und Weihnachtszeit ist Familienzeit. Und ganz gleich, ob am Heiligen Abend das Christkind oder Knecht Ruprecht mit Geschenken kommt, ob man vorher zur inneren Einkehr in die Kirche oder in den Wald geht, ob Kartoffelsalat mit Würstchen auf dem Tisch steht oder Karpfen – fast alle Landsleute wollen sich zum Ende des Jahres von der Hast des Alltags einmal ausruhen und die winterlich-familiäre Behaglichkeit genießen.

Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine der letzten Festzeiten, die nahezu alle Deutschen miteinander stimmungsmäßig verbindet, eine Art rituelles Band, das über viele Generationen entstanden ist und zum selbstverständlichen Kulturschatz unseres Volkes gehört.

In der Adventszeit zeigt sich traditionell der Nikolaus, so auch auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt, den ich zu meinen Lehrerzeiten einige Male mit Schulklassen besucht habe. Dieses Jahr ist dort etwas vorgefallen, was in seiner bedrückenden Symbolhaftigkeit nicht unterschätzt werden darf.

Der Kasseler Nikolaus wurde von einer mutmaßlich migrantischen Jugendgang überfallen. Laut WELT-online [13] sollen fünf bis sechs Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren auf ihn zugegangen sein und ihn aufgefordert haben, das Kostüm auszuziehen: »Dabei sollen die Jugendlichen den Mann als ‚Fettsack‘ und ‚Hurensohn‘ beleidigt und betont haben, dass sie Muslime seien und dass das ‚ihr Land‘ sei.«

Danach sollen sie den 54-jährigen Mann tätlich attackiert haben, der sich nach eigenen Angaben mit seiner Rute verteidigte, bis die Angreifer von ihm abließen. Schockierend auch der weitere Bericht von WELT-online: »Mehrere Passanten hätten applaudiert und gelacht, ohne zu helfen.« Wir kennen nicht die genaue Herkunft der Zuschauer, wir wissen nicht, ob nun Feigheit oder Zustimmung sie antrieb, aber auch das spricht Bände.

Es mag in den Ohren von Micheldeutschen überzogen klingen, aber ist dieser menschenverachtende Rohheitsdelikt gegen einen offenbar gutmütigen, kinderlieben Landsmann, der im Normalberuf Baggerfahrer ist, und das beschämende Verhalten der Gaffer nicht auch ein symbolhafter Angriff auf unsere Kultur und Tradition? Ist das großkotzige, respektlose Auftreten der Jugendlichen nicht ein untrügliches Zeichen der kippenden Machtverhältnisse zwischen Einheimischen und Zugewanderten im Land?

Das schrittweise An-den-Rand-drängen der Deutschen in ihrer angestammten Heimat wird von den politisch Verantwortlichen seit Jahrzehnten eiskalt hingenommen. Ich selbst kann mich daran erinnern, wie ein muslimischer Jugendlicher mir als jungem Lehrer vor vielen Jahren einmal gegenübertrat und im Brustton der Überzeugung die Worte sagte, die auch auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt fielen: »Das ist unser Land!«

Vor einigen Tagen schrieb ich auf Twitter: »Es ist absurd, daß im Deutschland des Jahres 2023 ‚Alles für…‘ eine Nazi-Parole sein soll. Neben dem bayerischen König Ludwig II. haben viele Prominente mit dieser Alltagsformulierung ihre Liebe zum eigenen Land ausdrücken wollen.«

Diejenigen, die gegen die unhaltbaren Zustände im Land opponieren, werden mit absurden Gerichtsprozessen überzogen, um sie mundtot zu machen – so wie ich aktuell vor der großen Strafkammer des Landes Sachsen-Anhalt wegen angeblicher »Volksverhetzung«, die im Strafgesetzbuch mittlerweile auf fünf Absätze (!) angewachsen ist. Wäre es nicht schon lange an der Zeit, stattdessen den Tatbestand der »Volksverletzung« zu ahnden?

Über Deutschland liegt ein dunkler Bann. Es ist der Bann nationaler Zwietracht und Lähmung. Wenn dieser Bann nicht bald gebrochen wird, drohen wir in absehbarer Zeit als Volk aus der Geschichte abzutreten. Wer wird einmal das Zauberwort sprechen?


*Im Original erschienen auf t.me/BjoernHoeckeAfD [12]

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Höckes Sofortprogramm im Falle eines Wahlsiegs in Thüringen

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 49 Kommentare

Laut einer aktuellen INSA-Umfrage würden derzeit 34 Prozent der Thüringer bei der im kommenden Jahr anstehenden Landtagswahl AfD wählen. Damit liegt die patriotische Partei im grünen Herzen Deutschlands mit dem riesigen Vorsprung von 12 Prozent auf die zweitplatzierte CDU, für die 22 Prozent ermittelt wurden, vorne.

Der Vater dieses politischen Wunders ist der Thüringer AfD-Fraktions- und Parteivorsitzende Björn Höcke. Er ist der am heißesten diskutierte Politiker in Deutschland – und gilt vor allem im Osten für viele als Hoffnungsträger für eine politische Wende. Altparteien und Leitmedien dagegen verteufeln ihn nach Kräften und sehen gleichzeitig den Landtagswahlen in Thüringen im kommenden Jahr mit größer werdender Sorge entgegen.

Das hat gute Gründe: In den neuen Bundesländern ist die AfD schon vor Jahren zur stärksten Partei aufgestiegen und beweist nun sogar, dass sie bei Landrats- und Bürgermeisterwahlen absolute Mehrheiten holen kann. Ausgerechnet der früher auch vom Meuthen-Flügel seiner eigenen Partei verteufelte Höcke war bei dieser Aufstiegsgeschichte das bekannteste Zugpferd seiner Partei.

Björn Höcke, ein ehemaliger Geschichtslehrer, hat das sicherlich auch deswegen erreicht, weil er ein leidenschaftlicher und charismatischer Redner ist, der es geschafft hat, eine bedeutende Anhängerschaft auf den Marktplätzen von Erfurt, Weimar, Gera oder Eisenach zu gewinnen. Seine Fähigkeit, seine Botschaften leidenschaftlich zu vermitteln, hat dazu beigetragen, dass er von vielen Menschen als engagierter und überzeugender Politiker und eben gerade nicht als Extremist wahrgenommen wird.

Wird er Deutschlands erster patriotischer Ministerpräsident? Björn Höcke sprach mit COMPACT TV auf dem Landesparteitag der AfD-Thüringen in Pfiffelbach über sein politisches Sofortprogramm im Falle eines Wahlsiegs in Thüringen im kommenden Jahr.

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Björn Höcke zu Viktor Orbáns Zürcher Rede: „Tu felix, Hungaria!“

geschrieben von PI am in Ungarn | 27 Kommentare

Von BJÖRN HÖCKE* | Mein Frühstück dauerte heute etwas länger als gewöhnlich. Der Grund war die »Zürcher Rede«, die Viktor Orbán gestern anläßlich des 90. Geburtstages der WELTWOCHE in der Schweiz hielt. Zwischen viel Kaffee und Toast gab es also geistiges Zusatzbrot vom dienstältesten europäischen Staatschef.

Orbán eröffnete mit der Feststellung, daß Europa seine Selbstbestimmungsfähigkeit verloren habe. Adenauer und Schumann hätten noch gewußt, daß das Kopieren des US-amerikanischen Wirtschaftsmodells katastrophale Folgen für Europa haben müsse. Der cowboyartige Kapitalismus sei Europa fremd, da ihm die »Gemeinwohlorientierung« fehle. Nach 1990 sei die sowjetische Struktur verschwunden, die amerikanische jedoch geblieben, was in den letzten Jahren die fast völlige Transformation Europas mittels progressiv-liberaler Grundsätze nach sich gezogen hätte.

Orbán fragte an dieser Stelle, ob es möglich ist, strategische Souveränität zurückzuerlangen. Diese »strategische Souveränität« ist übrigens einer der vier Kernforderungen des Magdeburger EU-Wahlprogramms meiner Partei.

Heute verlören die USA weltweit an Boden, weil die wertebasierte Außenpolitik von den nicht-westlichen Ländern als knallharte Interessenpolitik durchschaut worden sei. Europa verlöre ebenso, es drohe gar zu verarmen, weil es an die USA gekettet sei.

»Europäische Führung« sei heute nicht existent, weil die EU den Sieg der Bürokraten über die Politiker bedeute und weil Persönlichkeiten fehlten, die sich von der geistigen Besetzung der progressiv-liberalen Hegemonie befreit hätten.

Zum Schluß seiner Rede empfahl Orbán das ungarische Modell als Alternative zum Brüsseler Modell: 2010 habe man dort die liberale Hegemonie gebrochen und ein pluralistisch-souveränistisches Staatsethos verwirklicht.

Statt Migration gäbe es in Ungarn Familienpolitik. Nebenbei bemerkte er, daß der ungarische Grenzzaun und ungarische Grenzsoldaten dieses Jahr 270.000 illegale Grenzübertritte verhindert hätten. Tu felix Hungaria! – möchte man ausrufen.

Abschließend bleibt festzustellen, daß sich Ungarn unter Viktor Orbán immer mehr zum Piemont eines neuen Europa entwickelt. Und so endete Ungarns Ministerpräsident in Zürich zurecht selbstbewußt: »Ungarn ist kein schwarzes Schaf, sondern die erste Schwalbe. Wir warten auf die anderen!«

Nehmen Sie sich die Zeit, diese Rede komplett anzuhören. Es lohnt sich.


*Im Original erschienen auf t.me/BjoernHoeckeAfD [12]

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COMPACT TV: Höcke kündigt Abschiebeflüge aus Erfurt an

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 46 Kommentare

In Thüringen steht die AfD nach jüngsten Umfragen bei 34 Prozent und ist mit enormem Vorsprung die stärkste Partei in der Gunst der Wähler. Kein Wunder also, dass Björn Höcke beim Landesparteitag am Sonnabend zum Spitzenkandidaten gewählt wurde. COMPACT-TV war dabei und hat den potentiell nächsten Ministerpräsidenten über seine Pläne und seine Lageeinschätzung interviewt. Was in den ersten 100 Tagen einer AfD-Regierung passieren würde und welche Rolle eine Klage gegen die Bundesregierung in diesem Szenario spielt, erfahren Sie jetzt von Chefredakteur Jürgen Elsässer und TV-Chef Paul Klemm.

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AUF1-Interview mit Björn Höcke: „Liebe zum Land“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 28 Kommentare

Er ist ein Mann, der polarisiert: Björn Höcke, thüringischer AfD-Fraktionsvorsitzender. Im „Großen AUF1-Interview“ [14] mit Martin Müller-Mertens spricht er wie immer, wenn es um die Heimat geht, schonungslos offen. Mit den Corona-Maßnahmen „haben wir erlebt, wie es schmeckt, wenn ein Staat totalitär wird“. Denn der deutsche Gesinnungsstaat habe da einen Schritt weiter in Richtung totalitärer Staat vollzogen. Denn, so Höcke: „Gezwungen zu sein, sich eine unerforschte Substanz spritzen zu lassen, die tief in die körperliche Unversehrtheit eingreift, ist nichts anderes als totalitär!“

Der AfD-Mann betrachtet die Gesamtwicklung Deutschlands mit großer Sorge: „Der links-grüne Geist ist nichts anderes als ein Mordkomplott gegen das deutsche Volk, dass sich in einer Existenzkrise befindet.“ Die Alternative für Deutschland würde systematisch von den Kartellparteien ausgebremst, sei es, dass sie Ämter nicht bekäme, die ihnen zustehen würden oder sie von der Kontrolle des Inlandsgeheimdienstes ferngehalten würde.

Trotzdem will Björn Höcke die Stellung halten, indem man viel außerhalb des „Hohen Hauses“ unterwegs ist, „um der Schweigespirale zu entkommen“. Wichtig ist ihm, dass der Wille des Volkes wieder in der Parteienlandschaft abgebildet wird. „Der Volkswille zählt nicht mehr. Die derzeit regierenden Personen, die vornehmlich in transatlantischen Netzwerken sozialisiert wurden, agieren nicht im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse Amerikas oder globalistischer Strukturen und fügen Deutschland schweren Schaden zu.“

Methodik erinnert an dunkle Zeiten

Die Methoden seien vielleicht etwas subtiler, würden mit Abhängigkeit und Angsterzeugung arbeiten, „dem Volk einen permanenten Ausnahmezustand suggerieren, damit es sämtliche Freiheitseinschränkungen wegen angeblicher Notstände“ hinnehmen müsse.

Höcke: „Die restlichen Instrumente, wie gesteuerte Meinungsmache, Desinformation und die Verurteilung Andersdenkender, bleiben jedoch gleich und erinnern uns an die dunkle Vergangenheit.“

Auch die gesellschaftliche Entwicklung der Deutschen selbst sei bedenklich. Höcke kritisiert insbesondere die unkontrollierte Massenzuwanderung als Schachzug der Eliten – „für mich eher Anti-Eliten“. Besonders bei den jungen Menschen betrage die Anzahl der Bürger mit Migrationshintergrund weit über 50 Prozent. Dabei ist Höcke nicht generell gegen Zuwanderung, sondern sie sollte seiner Meinung nach in der Minderheit gehalten werden, „damit die Anpassung der Gäste an die Gastgeber stattfindet und nicht umgekehrt“.

Der Massenwohlstand habe allerdings die Bevölkerung narkotisiert, meint Höcke. „Und die politische Korrektheit dressiert die Bürger zu einer bestimmten Sichtweise.“ In seinen Augen haben die Deutschen maßgeblich zur Menschheitsgeschichte beigetragen, sei es in der Musik, Philosophie, Wissenschaft. Nun sollen sie plangemäß ausgelöscht werden.

Höcke baut auf die aufwachenden Bürger. „Die fetten Jahre sind vorbei und das erfordert jetzt ein schnelles Handeln, um Grundlegendes zu reformieren. Immer mehr Menschen werden das erkennen und die AfD deshalb noch lange nicht verschwinden.“ Denn, so Björn Höcke: „Wir sind eine echte Opposition, die mit ihrer ernstgemeinten Liebe zum Land das deutsche Volk wieder auf die Gleise setzen möchte, die in eine Zukunft führen.“

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Björn Höcke in Erfurt: „Wir werden 2024 die Machtfrage stellen“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 49 Kommentare

In Erfurt demonstrierten am Samstag tausende Menschen für die Politik der AfD und gegen eine offene Migrationspolitik. Die Teilnehmer versammelten sich zuerst vor der Staatskanzlei, um anschließend – angeführt von den Vorsitzenden der ostdeutschen AfD-Landesverbände Björn Höcke, Birgit Bessin, Jörg Urban, Leif-Erik Holm und Martin Reichardt – in einem großen Zug zum Domplatz zu ziehen. In seiner Rede lobte der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke den guten Zusammenhalt der ostdeutschen Landesverbände und zeigte sich vor den Landtagswahlen im Herbst in Sachsen kämpferisch: „Wir werden hier Ende 2024 die Machtfrage stellen.“

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Reizfigur Björn Höcke: Roger Köppels Analyse seiner Reden und seiner Kritiker

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland,Video | 40 Kommentare

„Heute möchte ich mich mit der größten deutschen Reizfigur der Gegenwart beschäftigen, mit dem Mann aus dem Giftschrank. Mit jenem Politiker, dessen Name man gar nicht mehr aussprechen darf, ohne gleich in den Beobachtungsraum des deutschen Verfassungsschutzes mutmaßlich gerückt zu werden. Sozusagen der Lord Voldemort der deutschen Politik. Sie haben es längst erraten, von wem die Rede ist – es ist Björn Höcke aus Thüringen. Wenn sein Name raunend geäußert wird, dann geht den Kritikern schon ein Schauer des Entsetzens über den Rücken. Das Blut gefriert uns in den Adern oder soll uns in den Adern gefrieren. Also höchste Zeit, dass man hier mal einen nicht abergläubischen, einen nicht obskurantistischen Blick, eine nüchterne Perspektive in Anschlag bringt, um diesen Politiker einzuordnen…“ (Weiter oben im „Weltwoche Spezial“-Video von Roger Köppel).

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