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BBC: Premier Boris Johnson vor Rücktritt

Gemäß Berichten der britischen BBC [1] soll Premierminister Boris Johnson nach einer offenen Revolte aus den eigenen Reihen noch am Donnerstag seinen Rücktritt als Parteichef der Konservativen bekanntgeben. Er soll aber bis Herbst Regierungschef bleiben. Bis dahin will sich die Partei auf einen Nachfolger einigen. Oppositionsführer Keir Starmer fordert aber Neuwahlen.

Aus Protest gegen Johnsons Politik sind schon Finanzminister Rishi Sunak und Gesundheitsminister Sajid Javid, ebenso wie Simon Hart, der Minister für Wales zurückgetreten. Insgesamt sollen bisher rund 50 Personen aus Johnsons Team ihren Dienst quittiert haben.

Praktisch seit Beginn seiner Amtszeit wurde Johnson heftig von der britischen (und ausländischen) Presse bekämpft, das änderte sich auch nicht, nachdem er sein Land aus der EU-Geiselhaft befreite. Er wurde u.a. in der deutschen Presse als „Clown von Westminster“ diffamiert und man war immer darauf aus, ihm Fehltritte nachzuweisen. Dennoch blieb er seinem manchmal unkonventionellen Stil als Mensch und auch als Politiker bis heute treu. Wurde der Druck nun doch zu groß? (lsg)

Reuters mit der aktuellen Live-Debatte aus dem britischen Unterhaus:

Livestreams zur seit Stunden erwarteten Rede Johnsons: BBC [1] und Sky-news:

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Harter Brexit würde Merkels Versagen vollenden

geschrieben von libero am in Brexit,Video | 51 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Boris Johnson hat die Briten am Freitag in London aus guten Gründen auf einen harten Brexit eingestimmt [2]. Was er in seiner Rede (Video oben) aus diplomatischen Gründen nicht erwähnt hat, ist das totale Versagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel in dieser Angelegenheit. Es ist Merkel, zusammen mit ihrem lächerlichen Saarland-Serienverlierer als Außenminister, die den Franzosen Macron und Barnier alle Freiheiten lässt, Großbritannien zu provozieren, um unseren erbärmlich heruntergekommenen Nachbarn als Führungsmacht in der EU profilieren zu können und nebenbei Deutschland zu schwächen.

Die Rolle der Kanzlerin ist faktisch ein unentschuldbarer Verrat an fundamentalen politischen und wirtschaftlichen Interessen Deutschlands. Denn diese sind ganz anderer Art als die Frankreichs, dessen Führung den Briten keine Träne hinterher weint, weil sie von deren EU-Trennung nur zu profitieren meint. Selbiges kann jedoch niemand in Deutschland allen Ernstes ebenfalls meinen. Es ist deshalb umso erschreckender, dass aus den Reihen der etablierten Politik, der Publizistik oder der so sehr auf Export angewiesenen deutschen Wirtschaft niemand aufsteht und laut und deutlich sagt: Merkel versagt völlig in einer Frage von größter Bedeutung für die eigene Zukunft in Europa und der Welt.

Die angeblich „mächtigste Frau der Welt“ spielt offensichtlich nur noch das Schmusekätzchen des bei älteren Frauen bekanntlich gut ankommenden französischen Präsidenten. Der kann zwar die Kopfabschneider [3] noch nicht mal mehr im eigenen Land stoppen, doch um die antinationale deutsche Regierung abermals nach der Corona-Schuldenhilfsorgie der EU nach Belieben vorzuführen, reicht es allemal.

Und es soll nicht in Vergessenheit geraten: Ohne Merkels Grenzöffnung 2015 wäre es mit größter Wahrscheinlichkeit nie zum Brexit gekommen. Denn diese fatale Entscheidung hat der Mehrheit der Briten das Signal gegeben, rechtzeitig die Flucht aus der Umvolkungs-EU zu ergreifen. Inzwischen kann man aus deutscher Sicht nur neidvoll in Richtung zu dem zweimal siegreichen Kriegsgegner konstatieren: Richtig entschieden!


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [4] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [5] erreichbar.

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Boris Johnsons Kampfansage an die Zweifler

geschrieben von libero am in Brexit | 110 Kommentare

„Heute Nacht verlassen wir die Europäische Union. Für viele Menschen ist dies ein erstaunlicher Moment der Hoffnung, ein Moment, von dem sie dachten, er würde niemals kommen.

Und es gibt natürlich viele, die ein Gefühl von Angst und Verlust verspüren.

Und dann gibt es natürlich noch eine dritte Gruppe – vielleicht die größte -, die sich Sorgen gemacht hatte, daß der ganze politische Streit niemals ein Ende haben würde.

Ich verstehe all diese Gefühle, und unsere Aufgabe als Regierung – meine Aufgabe – ist es, dieses Land jetzt zusammenzubringen und uns voranzubringen.

Und das Wichtigste heute Abend ist, daß dies kein Ende, sondern ein Anfang ist.

Dies ist der Moment, in dem die Morgendämmerung hereinbricht und der Vorhang für einen neuen Akt in unserem großen nationalen Drama aufgeht.

Und ja, es geht zum Teil darum, diese neuen Mächte – diese zurückeroberte Souveränität – einzusetzen, um die Veränderungen herbeizuführen, für die die Menschen gestimmt haben.

Sei es durch die Kontrolle der Einwanderung oder die Schaffung von Freihäfen oder die Befreiung unserer Fischereiindustrie oder durch Freihandelsabkommen.

Oder machen Sie einfach unsere Gesetze und Regeln zum Wohle der Menschen in diesem Land.

Und natürlich denke ich, daß dies die richtige, gesunde und demokratische Vorgehensweise ist.

Denn trotz all ihrer Stärken und ihrer bewundernswerten Eigenschaften hat sich die EU über 50 Jahre in eine Richtung entwickelt, die diesem Land nicht mehr entspricht.

Und das ist ein Urteil, das Sie, das Volk, jetzt bei den Wahlen bestätigt haben.

Nicht einmal, sondern zweimal.

Und doch ist dieser Moment weitaus größer.

Es geht nicht nur um den legalen Austritt.

Es ist möglicherweise ein Moment der wirklichen nationalen Erneuerung und Veränderung.

Dies ist der Beginn einer neuen Ära, in der wir nicht länger akzeptieren, daß Ihre Lebenschancen – die Lebenschancen Ihrer Familie – davon abhängen sollten, in welchem ??Teil des Landes Sie aufwachsen.

Dies ist der Moment, in dem wir wirklich anfangen, uns zu vereinen und uns zu verbessern.

Kriminalität bekämpfen, unsere Gesundheitssystem verändern und bessere Bildung und hervorragende Technologie.

Und mit der größten Wiederbelebung unserer Infrastruktur seit den Viktorianern.

Wir werden Hoffnung in ganz Großbritannien verbreiten.

Und wenn wir das richtig machen können, werden wir mit jedem Monat im Vertrauen wachsen, nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland.

Und in unserer Diplomatie, in unserem Kampf gegen den Klimawandel, in unseren Kampagnen für Menschenrechte, Frauenbildung oder Freihandel werden wir Muskeln wiederentdecken, die wir seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt haben.

Die Kraft des unabhängigen Denkens und Handelns.

Nicht, weil wir uns von unseren EU-Freunden abwenden wollen – natürlich nicht.

Wir wollen, dass dies der Beginn einer neuen Ära freundschaftlicher Zusammenarbeit ist zwischen der EU und einem energiegeladenen Großbritannien, einem Großbritannien, das gleichzeitig eine große europäische Macht ist und wirklich global in unseren Ambitionen.

Und wenn ich mir die unglaublichen Vorzüge dieses Landes anschaue, unsere Wissenschaftler, unsere Ingenieure, unsere weltweit führenden Universitäten, unsere Streitkräfte, wenn ich mir das Potenzial dieses Landes anschaue, das darauf wartet, freigesetzt zu werden.

Ich weiß, dass wir diese Gelegenheit in einen erstaunlichen Erfolg verwandeln können.

Und was auch immer die Unebenheiten auf der Straße sind, ich weiß, daß wir Erfolg haben werden.

Wir haben den Leuten gehorcht, wir haben die Werkzeuge der Selbstverwaltung zurückgeholt.

Jetzt ist es an der Zeit, diese Tools zu nutzen, um das Potenzial dieses brillanten Landes voll auszuschöpfen und das Leben aller in jedem Winkel unseres Vereinigten Königreichs zu verbessern. “


(Gefunden auf Prabels Blog [6])

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Wahlsieger Boris Johnson will Rundfunkgebühren abschaffen

geschrieben von PI am in Großbritannien,Lügenpresse | 94 Kommentare

Von ARENT | Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Die British Broadcasting Corporation, kurz BBC, hat es zu weit getrieben und das rächt sich jetzt: Der grandiose Sieger der britischen Parlamentswahl, Boris Johnson, denkt nach dem Erreichen der absoluten Mehrheit lautstark darüber nach, die Rundfunkgebühren für die öffentlich-rechtlichen Medien in Großbritannien abzuschaffen. [7]

Im Vorfeld hatte es immer wieder Querelen gegeben: Beispielsweise hatte Johnson geradezu reihenweise Talkshows und Auftritte bei der BBC boykottiert – was zu wütenden Reaktionen führte. Offenbar war man bei der BBC der Meinung, einen „Anspruch“ darauf zu haben, dass konservative Politiker zum Interview antanzen müssen.

Der Sender „Channel 4“, ebenfalls in öffentlicher Hand, rächte sich, indem er einen Eisblock ins Studio [8] stellte. Außerdem fuhr er geradezu einen Wahlkampf gegen die Tories [9], deren Gegner weniger die Sozialdemokraten, sondern eher die öffentlichen Medien waren.

Jetzt, nach der Wahl, schlägt Johnson zurück: Als erstes kündigte Rishi Sunak, Generalsekretär des Finanzministeriums, in der BBC an, die Verweigerung von Gebührenzahlungen „entkriminalisieren“ zu wollen. Insbesondere sollen auch Senioren komplett von Gebühren ausgenommen werden.

Da schlottern natürlich die Knie. Denn eine Entkriminalisierung von Gebührenverweigerern würde natürlich sofort dazu führen, dass Millionen Haushalte die Zahlungen schlicht einstellen. Mehr noch: Eine ganze Reihe von Leuten dürften sich spontan auf der Straße treffen und mit dem gesparten Geld auf Johnsons Wohl anstoßen.

Laut Schätzungen der BBC würde das Einnahmeausfällen von bis zu 200 Millionen [10] Pfund bedeuten – Tendenz steigend, wenn nach und nach andere aufspringen.

Britische Medien sprechen allerdings schon von einem zweiten Angriff: Bei einem Wahlkampfauftritt vor einer Woche sagte Johnson: „Wie lange kann man ein System rechtfertigen, bei dem jeder, der einen Fernseher hat, eine bestimmte Reihe von Fernseh- und Radiosendern bezahlen muss – das ist die Frage?“

Langfristig gesehen geht es also um die Komplettabschaffung von Rundfunkgebühren. In Deutschland können wir nur darauf hoffen, dass wir auch bald einen Boris Johnson kriegen, der die GEZ-Zwangsgebühren einstampft und damit die Berichterstattung der Medien wieder auf eine faire und ausgewogene Basis stellt. Ein Anfang mit dem Mainstream-Aussteigerportal [11] ist ja bereits getan.

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Vier Lehren für Deutschland aus dem Wahlsieg von Boris Johnson

geschrieben von PI am in Brexit | 105 Kommentare

US-Präsident Donald Trump hat schon am frühen Morgen deutsche Ortszeit dem britischen Premier Boris Johnson zu seinem sich abzeichnenden triumphalen Brexit-Sieg gratuliert. Der designierte österreichische Kanzler Sebastian Kurz folgte wenig später mit Glückwünschen zum „beeindruckenden Wahlsieg“. Nur die deutsche Kanzlerin schweigt eisern. Der Demokratie-Erfolg der Briten ist denn auch eine satte Klatsche für Angela Merkel [12] und das elitäre EU-Establishment.

Was bedeutet Johnsons Erdrutschsieg für Deutschland? Mindestens vier Lehren lassen sich daraus ziehen:

1. Die konservative Demokratie in Europa lebt noch

Was in England möglich ist, gilt auch für die Hauptplayer Deutschland, Italien oder Frankreich. Mehrere Visegradstaaten machen es vor: Schluss mit der überspannten links-elitären Establisment-Politik, wieder hin zu einer bewährten patriotischen Normalität, in der jeder in den Mitgliedsstaaten friedvoll nach seiner Fasson leben kann, ohne andere zu bevormunden und zu gängeln.

2. Merkel ist isoliert

Sogar die EU hat sich die „Klarheit des Wahlausgangs“ abgekniffen. Die deutsche Regierung aber lässt sich Zeit. Das zeigt jedermann: Merkel hat kaum noch Freunde, sie entfremdet Deutschland zunehmend von den demokratisch legitimierten Hauptplayern in der freien Welt.

3. Die EU muss sich ändern, wenn sie überleben will

England wollte mit dem Brexit rechtzeitig den Absprung schaffen. Das heißt vor allem, gerade für Deutschland: Schluss mit der ungesteuerten Massenmigration, Wiedererlangung staatlicher Grenzsouveränität. Gelebte Freundschaft mit Amerika und seinen Verbündeten, respektvolle Neutralität zu Putin und China. Keine Klima-Spinnereien à la Greta & Co.. Ein Geldsystem, in dem der Euro so hart wie ehemals die D-Mark ist. Menschennahe Sozialpolitik statt der Sorge um die korrekte Krümmung von Gurken.

4. Gesteuerte Umfragen sind Asche

Die linken Eliten und ihre medialen Helfershelfer wollten den demokratisch herbeigeführten ursprünglichen Brexit-Entscheid knicken, weichklopfen, ins Gegenteil wenden. Es ist ihnen nicht gelungen. Erst hieß es: Johnson rennt mit den Neuwahlen in sein politisches Verderben, zum Schluss wurden knappste Ergebnisse mit einem ungewissen Brexit-Ausstieg in Folge herbeigeschrieben.

Nun stellt sich heraus: Alles Asche, was die bestellten Brexit-Torpedierer vorausgesagt hatten. Das Gegenteil war eingetreten, Johnson will mit seinem machtvollen Mandat den Brexit bis Ende Januar „fristgerecht“ umsetzen. Wer heute die Onlinemeldungen im Mainstream verfolgt, stellt fest, dass die Johnson- und Anti-Brexit-Hetzer schlagartig schon einen milderen, fast schon devot klingenden Ton gegen den britischen Premier anschlagen. (HG)

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Eilmeldung: Erdrutschsieg für Boris Johnson – Briten wollen Brexit!

geschrieben von PI am in Großbritannien,Wahlen | 114 Kommentare

Allen Unkenrufen und unverholenen Wünschen der linken Presse zum Trotz gelingt es Boris Johnson wohl die größte konservative Mandatsmehrheit seit Margaret Thatcher im Jahr 1987 zu holen.

326 Sitze mussten die Tories für die absolute Mehrheit im britischen Unterhaus für sich gewinnen. Das haben sie auf jeden Fall bereits mit der Auszählung des Wahlkreises Worthing West Freitag früh geschafft. Prognosen zufolge werden sie mehr als 360 Sitze erreichen.

Die Labour Party wird sich am Ende mit knapp unter 200 Sitzen begnügen müssen und damit einen Verlust von rund 70 Mandaten einfahren. Brexitgegner, Labour-Chef Jeremy Corbyn hat bereits seinen Rücktritt angekündigt [13]. Dabei war er es, der als einer der Ersten, nach der Wahl Johnsons zum Premier, lauthals Neuwahlen forderte.

Für Johnson ist das somit ein doppelter Triumph. Damit wird nun auch der Brexit wohl endlich final über die Bühne gehen. Wahlsieger Johnson kündigte an, sich „noch heute an die Arbeit zu machen“ und den Brexit „durchzuziehen“.

Donald Trump twittert:

Anders die deutsche Lügenpresse, die auch in der Niederlage nichts als geifern und hetzen kann gegen Boris Johnson:

Die passende Antwort dazu hier:

Statement von Boris Johnson zum Wahlsieg:

Das Ergebnis der Unterhauswahlen in Großbritannien kommentiert Prof. Dr. Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD, wie folgt:

,,Boris Johnson und die Tories haben einen überwältigenden Wahlsieg errungen. Während sie das beste konservative Ergebnis seit Thatcher erzielt haben, fuhr Corbyns Labour Party ihr schlechtestes Ergebnis seit über 80 Jahren ein. Dafür, dass den Menschen hierzulande in den fast dreieinhalb Jahren nach dem Brexit-Referendum von den meinungsbildenden Politikexperten und Medien in Dauerschleife eingeredet wurde, dass die Mehrheit der Briten in der Zwischenzeit den Brexit bereut hätte, ist das ein doch recht bemerkenswertes Ergebnis. Es ist nun klar, was für Märchen uns unsere Medien die ganze Zeit über die Haltung der Briten zum Brexit erzählt haben. Ein klareres Votum für den Brexit ist kaum vorstellbar. Boris Johnson wurde für seinen dezidierten Brexit-Kurs belohnt. Die Zustimmung zum Brexit ist jetzt noch höher als im Juni 2016. Get Brexit done!

Den Eurokraten und all denjenigen, die demokratische Wahlen nur dann akzeptieren, wenn ihnen das Ergebnis passt, sollte das eine Lehre sein: Wer den Willen des Volkes mit Füßen tritt, wird das Volk in seinem Willen nur bestärken.’’

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla erklärt zum Ergebnis der britischen Unterhauswahlen:

„Das Wahlergebnis ist ein herausragender Sieg des britischen Wählerwillens über die penetrante Bevormundung durch europäische Medien und Politiker. Alle Versuche, die Menschen durch düstere Szenarien und sogar Drohungen einzuschüchtern, sind gescheitert. Dieses Wahlergebnis macht Hoffnung für die weitere Revitalisierung der Demokratien in ganz Europa.

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Großbritannien: Tories bei Umfragen für Unterhaus-Wahl bei 37 Prozent

geschrieben von PI am in Brexit,Großbritannien | 59 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL | Als Boris Johnson am 23. Juli 2019 zum Führer der Konservativen gewählt wurde, sahen die Wahlumfragen für die Tories sehr bedrückend aus. Die Konservativen (CON) dümpelten bei 28 Prozent herum, kurz vor Labour (LAB) mit 24,5 Prozent. Für die Liberalen (LDEM) wurden 18 Prozent, für die Brexit-Partei (BXP) 16 Prozent geschätzt. Die Grünen kamen auf sechs Prozent und die Schottischen Nationalisten auf knapp vier. Wäre damals gewählt worden, hätte es wohl möglich kein eindeutiges Ergebnis gegeben, oder aber wieder eine sehr knappe Mehrheit.

Nun hat Johnson erreicht, daß ein verbessertes Abkommen mit der EU vorliegt und Neuwahlen am 12. Dezember stattfinden. Diese Erfolge hat er einer gewissen Zielstrebigkeit und Hartäckigkeit zu verdanken, wobei auch Risiken eingegangen wurden. Es ist kaum zu zählen, wie oft die deutschen Lügenmedien voreilige Triumphmeldungen verbreiteten, daß Johnson nun eigentlich erledigt sei und der Brexit Geschichte. Es war eine psychologische Kriegsführung, die Johnson jedoch eher zu noch stärkerem Widerstand beflügelte.

Die jüngsten Umfragen [19] sehen einen Sieg von Johnson vorher: CON 37 Prozent, LAB 24,5 Prozent, LDEM 17,5 Prozent, BXP 11 Prozent, Grüne und Schotten je vier Prozent. Nigel Farage von der Brexitpartei hat Johnson zudem ein Abkommen vorgeschlagen [20]. Labour leidet wegen der moslemischen Mitgliedschaft unter einem massiven Antisemitismusproblem, die Liberaldemokraten sind elitär und die Grünen zu schwach, um zu Potte zu kommen. Das Mehrheitswahlrecht begünstigt die stärkste Partei ohnehin.

Die Ambitionen, das Vereinigte Königreich in die Knie zu zwingen, sind den deutschen Medien wieder einmal nicht zum Erfolg geraten. Mit Theresa May konnten sie Schlitten fahren, mit Johnson nicht.

Dr. Merkel hat vor etwas mehr als drei Jahren, als der damalige Premier Cameron Zugeständnisse bei der Personenfreizügigkeit begehrte, Vabanque gespielt, die Zustimmung verweigert und alles verloren. Es gäbe keine Rosinenpickerei [21], so ihre damalige Haltung. Wäre sie zu kleinen Kompromissen bereit gewesen, so wäre das Brexit-Referendum anders ausgegangen und Großbritannien wäre in der EU geblieben. Was für Deutschland zahlreiche Vorteile gehabt hätte, denn Großbritannien ist Nettozahler und hat ähnliche Interessen wie Deutschland. Aber es ist Merkels finsterer Charakter, ihre bekannte Dickköpfigkeit und Unbeweglichkeit, die die Weichen stellte. Ihre inzwischen legendäre Rechthaberei hat eine günstigere Lösung verbaut. Für einen politischen Job ist sie eigentlich ungeeignet. Sie hat Risiken meistens falsch kalkuliert und war nie bereit, einen einmal gemachten Fehler zu korrigieren.

Der Austritt des Königreichs könnte ein erster Dominostein beim Zusammenbruch der EU sein, wenn in Brüssel keine Lehren gezogen werden. VdL sollte die sich derzeit noch fleißig drehenden Gebetsmühlen des Zentralismus anhalten, wenn sie nicht als Romulus Augustulus der Gemeinschaft in die Annalen eingehen möchte.


(Dieser Beitrag erschien im Original am 1. November auf prabelsblog.de [22])

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GB: Boris Johnson wird neuer Premier

geschrieben von PI am in Großbritannien | 101 Kommentare

Boris Johnson, der ehemalige Bürgermeister von London, wird der neue Premierminister Großbritanniens und tritt damit die Nachfolge der am Brexit gescheiterten Theresa May an. Mit rund 66 Prozent der Stimmen [23] siegte er deutlich vor seinem Kontrahenten Jeremy Hunt, der nur 46.656 der etwa 160.000 Tory-Mitglieder für sich gewinnen konnte.

Der, ähnlich wie Donald Trump, eher wenig diplomatische und der political correctness abgeneigte Johnson wird vermutlich ziemlich frischen Wind in die englische Politik bringen und wohl, wie auch schon in seiner Zeit als Bürgermeister von London, immer wieder durch unkonventionelle Entscheidungen und Aktionen auffallen.

Zu seinen ersten und wichtigsten Aufgaben aber wird es gehören, den Brexit über die Bühne zu bringen. Das hat der gebürtige US-Amerikaner und Brexit-Hardliner auch vor. „Wir werden den Brexit am 31. Oktober erledigt haben“, erklärte Johnson unmittelbar nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses. Dass er das zur Not auch ohne Deal durchziehen wolle, hatte er schon vor der Wahl verlauten lassen. Er wolle Freundschaft mit Europa aber auch demokratische Selbstbestimmung.

Theresa May, der Johnson mit seinem harten Brexit-Kurs während ihrer Amtszeit das Leben nicht gerade erleichtert hatte, gratulierte nach der Wahl und sagte ihrem Nachfolger „volle Unterstützung“ zu.

Auch Donald Trump gratulierte [24] mit den Worten: „He will be great!“

[25]

Der politische Gegner, Labour-Chef Jeremy Corbyn, findet das alles gar nicht so großartig, er scharrt mit den Hufen und forderte umgehend Neuwahlen. Johnson habe nicht das Land hinter sich gebracht, so Corbyn.

Heute trifft Johnson aber zuallererst einmal auf die Königin. Da der neue Premier, ähnlich wie Queen Elizabeths Gatte Philip, der Duke of Edinburgh, dazu neigt in gesellschaftliche Fettnäpfchen zu treten, was beiden Herren vermutlich ähnlich viel Spaß macht, wird sie mit seiner nonkonformistischen Art wohl vertraut sein.

[26]Johnson nannte nicht nur in einem Gedichtwettbewerb [27], den die britische Zeitschrift „The Spectator“ anlässlich der Böhmermannaffäre [28] ausgeschrieben hatte, den türkischen Präsidenten Erdogan einen Wichser, sondern hielt auch schon mal in einem Sikh-Tempel eine Rede über Whisky-Exporte nach Indien.

Mit seinem Limerick über „Erdogan den Wichser“ belegte Johnson übrigens den ersten Platz.

Deal- oder No-Deal-Brexit – so oder so – eines ist sicher, Johnson wird immer wieder für heftiges Rauschen im linken Blätterwald sorgen.

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Tu quoque – über den Islam und die Kreuzzüge

geschrieben von PI am in Christentum,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[29]Wenn ich Kritik an den Verbrechen übe, die durch den islamischen Extremismus inspiriert wurden, werde ich oftmals von der Bemerkung unterbrochen, dass das Christentum früher einmal ähnlich schuldhaften Missbrauch betrieben hat. Dass das Christentum in der Vergangenheit intolerant gewesen sein mag, macht jedoch die Kritik am gegenwärtigen Islam nicht weniger gültig.

(Von Ibn Warraq, Originaltext erschienen auf: city-journal.org [30], Übersetzung: LIZ/die-gruene-pest.com [31])

Außerdem ist die islamische Intoleranz eine unmittelbare Gefahr, während die christliche Intoleranz in der Regel ein historisches Phänomen und nicht länger eine Bedrohung für die Menschheit ist. Und die Verbrechen der Christenheit wurden von den Christen selbst dokumentiert – ein starker Kontrast zu unserem politisch korrekten Klima, in dem viele, vor allem die Muslime, nicht gewillt sind, den Islam zu kritisieren.

Dennoch könnte man darauf hinweisen, dass das Christentum historische Defizite hatte, um ein alleiniges „Feindbild Islam“ zu vermeiden. Aber dieses Prinzip sollte für beide Richtungen gelten: Wir sollten auch vermeiden, das Christentum zu dämonisieren und bereit sein, auf die Mängel des Islams hinzuweisen. Im Dezember 2008 präsentierte Boris Johnson, der Bürgermeister von London, eine einseitige BBC-Dokumentation über die Kreuzzüge, die die Schuld dafür ganz allein den Christen gab. Diese Dokumentation wies darauf hin, dass nach der Vertreibung der Mauren aus Spanien, die Christen eine Moschee in eine Kirche umgewandelt hatten – ein Akt von „Vandalismus.“ Sie vergisst allerdings darauf hinzuweisen, dass die Kreuzzüge eine Reaktion auf den über 300 Jahre lang anhaltenden Jihad und der Verfolgung von Christen der Ostkirche waren, währenddessen die Muslime Hunderte von Kirchen zerstörten und viele andere in Moscheen verwandelten, darunter die prächtige, byzantinische Kirche Hagia Sophia.

Wir müssen die Situation im Heiligen Land betrachten, 100 Jahre vor dem Aufruf von Papst Urban II. zu einem Kreuzzug im Jahre 1095 um es zu befreien. Es war ein Teil des Territoriums, das beherrscht wurde von dem Fatimiden Kalifen al-Hakim, dessen Grausamkeiten, christliche und muslimische Historiker gleichermaßen dokumentiert haben. Ibn al-Dawadari, ein Historiker aus dem vierzehnten Jahrhundert, erklärt uns, dass al-Hakim die Kirche des heiligen Markus in al-Fustat, Ägypten zerstörte (am Rande des heutigen Kairo), die die Christen gebaut hatten, trotz eines Gesetzes, das neue Kirchenbauten untersagte. Die al-Rashida Moschee entstand nicht nur auf der Ruine der Kirche des heiligen Markus, sondern auch über jüdischen und christlichen Friedhöfen, das war sicherlich ein Akt von Vandalismus. Aber die Spitze von al-Hakims Grausamkeiten war die Zerstörung der Kirche des Heiligen Grabes, die nach muslimischen Quellen im September 1007 begann. Auch unter dem Namen Auferstehungskirche bekannt, war dies möglicherweise das am meisten verehrte Heiligtum der Christenheit – das nicht nur als Golgatha angesehen wurde (oder Kalvarienberg), wo nach dem Neuen Testament Jesus gekreuzigt wurde, sondern auch der Ort, wo er begraben wurde und damit der Ort seiner Auferstehung. Nach dem Historiker Moshe Gil, ordnete al-Hakim an, dass die Auferstehungskirche abgerissen wurde, „bis zu seinen Grundfesten, abgesehen von dem, was nicht zerstört werden oder hochgezogen werden konnte, und sie zerstörten auch den Golgatha und die Kirche des Heiligen Konstantin und alles was darin enthalten war, sowie alle heiligen Grabsteine. Sie versuchten sogar, die Gräber auszugraben und löschten so alle Spuren ihrer Existenz aus.“

Eine neue Generation von westlichen Gelehrten für das Mittelalter, hat versucht, Irrtümer über die Kreuzzüge zu korrigieren. Der Historiker Jonathan Riley-Smith hat darauf hingewiesen, dass „die moderne westliche öffentliche Meinung, der arabische Nationalismus und der Pan-Islamismus, alle eine Wahrnehmung der Kreuzzüge hätten, die mehr mit dem europäischen Imperialismus des 19. Jahrhunderts, als mit der Wirklichkeit zu tun haben.“ Muslime vor allem hätten etwas entwickelt, was Riley-Smith als „Geschichtsmythos“ bezeichnet, die die vermeintlichen Verletzungen betreffen, die sie durch die Hände der Kreuzfahrer erhalten hätten. Man kann natürlich nicht leugnen, dass die Kreuzfahrer für Ausschreitungen verantwortlich waren, einschließlich dessen, was manchmal auch als das erste Holocaust-Massaker an den Juden bezeichnet wurde und in Worms am 18. Mai 1096 begann, und sich in Mainz fortsetzte, wo die jüdische Gemeinde, eine der größten in Europa, dezimiert wurde. Man kann eher sagen, dass die Kreuzzüge auf mehreren Ebenen missverstanden werden.

Zum einen waren sie nicht ausschließlich mit der Bekämpfung des Islam beschäftigt. Heidnische Wenden, Balten und Litauer, schamanische Mongolen, orthodoxe Russen und Griechen, katharische und hussitische Ketzer, und diejenigen unter den Katholiken, die von der Kirche als ihre Feinde wahrgenommen wurden – sie alle waren Ziele der umfassenderen Mission, die Ketzerei auszurotten.

Zum anderen waren die Kreuzzüge keine „gedankenlosen Ausbrüche von Barbarei“, wie Riley-Smith ihren Ruf heute genau charakterisiert. Sie hatten ein ausgeklügeltes grundlegendes Prinzip, theologisch erarbeitet von christlichen Völkern, die von muslimischen Invasoren bedroht wurden, die es geschafft hatten, in das Herz Europas vorzustoßen – von Zentralfrankreich im achten Jahrhundert bis nach Wien im 16. und 17. Jahrhundert. Sie waren eine Reaktion auf die Schändung der christlichen Stätten im Heiligen Land, der Zerstörung der Kirchen dort und der Verfolgung von Christen im Nahen Osten. Ein Kreuzzug musste die strengen Kriterien der Kirche erfüllen, um legitim und gerecht zu sein. Er musste zum Zwecke der Abwehr von Gewalt oder Verletzungen geführt werden, mit dem Ziel der Unterwerfung unter das Recht für Übeltäter. Ein Kreuzzug war kein Krieg zum Zwecke der Bekehrung, sondern eher ein rechtmäßiger Versuch, sich zu Unrecht beschlagnahmtes, christliches Gebiet zurückzuholen. Und nur eine anerkannte kirchliche Autorität wie der Papst konnte einen Kreuzzug ausrufen.

Die meisten Kreuzritter würden bei der Aussicht auf materiellen Gewinn gelacht haben. In der Tat stellten Kreuzzüge eine finanzielle Belastung dar, da die Kosten des Krieges anstiegen. Die Kreuzzüge waren weit mehr nicht nur mit der Rettung der Christenheit vom Islam beschäftigt, sondern auch die Seelen der Kreuzfahrer selbst. Viele glaubten, dass sie durch die Teilnahme, von ihren Sünden erlöst würden.

Man nimmt heute allgemein an, dass die modernen Muslime von ihren mittelalterlichen Vorfahren die Erinnerungen an Gewalt und Zerstörung der Kreuzfahrer übernommen haben. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Seit dem 14. Jahrhundert waren die Kreuzzüge in der islamischen Welt fast in Vergessenheit geraten. Die Muslime hatten ihr Interesse daran verloren, und in jedem Fall sahen sie sich als die Sieger an. Die muslimische Welt erneuerte ihr Interesse an den Kreuzzügen nicht vor den 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts, aber sah sie jetzt durch ein westliches Prisma. Westliche, imperialistische Rhetorik, durchdrungen von einer tendenziösen Lesart der Kreuzfahrergeschichte, gab den Muslimen die falsche Vorstellung eines kontinuierlichen westlichen Angriffs, während die Romane von Sir Walter Scott den Mythos der kulturell minderwertigen Kreuzfahrer förderten im Gegensatz zu den zivilisierten, liberal und modern denkenden Muslime. Viele arabische Nationalisten glaubten, „ihr Kampf für die Unabhängigkeit sei eine überwiegend arabische Replik auf einen Kreuzzug, der gegen sie geführt wurde“, wie Riley-Smith feststellte. „Seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts jedoch wurden sie durch einen erneuten und militanten Pan-Islamismus in Frage gestellt, deren Anhänger die nationalistische Deutung der Geschichte der Kreuzzüge globalisiert haben.“

So beschwört das Schauspiel der modernen Islamisten die Kreuzzüge herauf. Osama bin Laden schrieb dazu: „Zum ersten Mal haben die Kreuzfahrer ihre historischen Ambitionen und Träume gegen unsere islamische Umma erreicht, sie gewannen die Kontrolle über die heiligen Stätten des Islam und die Heiligtümer und die Hegemonie über die Fülle und den Reichtum unserer Umma.“ Nach bin Laden ist es der Kampf zwischen den Menschen des Islam und den globalen Kreuzfahrern.

Indem man versucht, einer Erniedrigung unter den westlichen imperialistischen Mächten einen Sinn zu geben, haben benachteiligte Muslime auf eine geniale, aber falsche Interpretation der Geschichte gesetzt, die die Ausbeutung des 19. und 20. Jahrhunderts als Fortsetzung der mittelalterlichen Kreuzzüge ansehen. Eine solche Überarbeitung der Geschichte ermöglicht es ihnen, aktuelle Ereignisse, wie den Krieg in Afghanistan und die amerikanische Präsenz im Irak, zu erklären, indem sie den Westen und die Kreuzzüge zu einem bequemen Sündenbock für die Schmach und Schande machen, die die Muslime seit Jahrzehnten erlebt haben. Ihre verzerrte Darstellung der Geschichte gibt den Islamisten sowohl eine Ursache als auch eine Begründung für ihr Gefühl der Überlegenheit – da die Muslime letztendlich erfolgreich die Ungläubigen aus den islamischen Ländern vertrieben hatten.

Ibn Warraq (Foto l.) ist leitender Wissenschaftler am Center for Inquiry Transnational und Verfasser von fünf Büchern über den Islam und Korankritik, einschließlich seines bekanntesten Werks „Warum ich kein Muslim bin“ [32].

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B. Johnson: Vom Islamkritiker zum Superdhimmi

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Großbritannien,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Superdhimmi Johnson [33]Wir erinnern uns, wie der damals islamkritische Bürgermeister Londons, Boris Johnson (Foto), sich gegen seinen rot-islamophilen politischen Gegner Ken Livingstone durchsetzen konnte [34]. Die Hoffnungen der konservativen Londoner ruhten auf ihm, wollte er doch auch abendländische Traditionen [35] hochhalten. Doch mittlerweile ist das bei Politikern epidemische Nach-der-Wahl-Syndrom aufgetreten.

Boris wurde offenbar zu einem neuen Ken gebrieft. Seine Unterwerfung kennt bereits keine Grenzen mehr: Alle Londoner sollen im islamischen Fastenmonat Ramadan einen Tag lang fasten und danach eine Moschee besuchen [36].

Der 45-jährige konservative Politiker verspricht sich davon ein besseres Verständnis für die Muslime und ihre leichtere Eingliederung in die Gesellschaft. Unter den rund 61 Millionen Einwohnern Großbritanniens leben etwa 1,6 Millionen Muslime.

Nach Johnsons Auffassung will die große Mehrheit Teil der britischen Gesellschaft sein.

Wie konnte es zu einem solchen 180 Grad Gesinnungswandel kommen? Und wie kann es sein, dass solche U-Turns gerade bei konservativen Politikern – Beispiel Nicolas Sarkozy nach der Wahl [37] – besonders gehäuft auftreten? Manchmal könnte man glauben, wenn rechts-konservative Politiker in eine Machtposition kommen, nimmt sie irgendjemand beiseite und teilt ihnen etwas mit, was sie vorher nicht wussten. Womit sind sie bestechlich? Mit dem schnöden Mammon oder der Verlockung einer noch größeren Macht?

(Spürnase: Veneratio)

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