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AfD: Palmers Feuerzangenbowle-Verbot ist Zeitgeistanbiederei

Der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer hat das Verbot der „Feuerzangenbowle“ durch den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (r.) als erbärmliche Zeitgeistanbiederei kritisiert.

In Tübingen hat Oberbürgermeister Boris Palmer mit einem Weihnachtsritual gebrochen: Regelmäßig am Freitagabend vor dem 3. Advent lief der Film „Die Feuerzangenbowle“ im Freiluft-Kino in der historischen Altstadt. Jetzt wurde der Klassiker von Palmer aus dem Programm gestrichen und durch den Marilyn-Monroe-Streifen „Manche mögen’s heiß“ ersetzt.

Palmer: „Veranstalter ist der Filmhaus-Betreiber, er hatte mir gegenüber Bedenken angemeldet. Als Grund gab er die zwiespältige Vorgeschichte des Films und den derzeitigen Nahost-Konflikt an. Da habe ich gesagt, dass ich nicht auf der Feuerzangenbowle beharre.“

Der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher in Baden-Württemberg, Dr. Rainer Balzer, hat das Verbot der „Feuerzangenbowle“ durch den Tübinger Oberbürgermeister als erbärmliche Zeitgeistanbiederei kritisiert:

„Weil der Pennälerklamauk mit Heinz Rühmann 1944 in die Kinos kam, soll er ein ‚Nazi-Film‘ sein, weshalb die Tübinger Aufführung, anders als in vielen deutschen Uni-Städten, ausfallen soll. Das ist absurd! Das Glück dieses inzwischen meistgezeigten deutschen Films der 40er-Jahre steckt in der vollständigen Rückkehr des Helden in eine unschuldige Schulzeit, in der der Held noch einmal jenen magischen Ort aufsucht, an dem alles noch einmal beginnen und sich vielleicht ganz anders entwickeln könnte. Wo ist hier Platz für Nazi-Inhalte? Dann gehören auch alle Märchenfilme der DDR und der Sowjetunion verbannt, entstanden sie doch einst unter linken Diktaturen.“

Balzer weiter: „Was folgt als nächstes? Werden dann gleich alle Rühmannfilme gestrichen, weil der Jahrhundertschauspieler auf Hitlers Gottbegnadetenliste stand? Und da der Ersatz „Manche mögen’s heiß“ ist: hat Palmer daran gedacht, dass dadurch die Gefühle von Transmenschen getriggert werden könnten? Er täte gut daran, sich der wirklichen Probleme seiner Stadt anzunehmen. Filme zu verbieten gehört nicht dazu und erinnert an finsterste Zeiten!“

PI-NEWS sieht das genauso und zeigt deshalb den Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ als perfekten Film für den dritten Advents-Sonntag. Wir wünschen gute Unterhaltung:

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Palmers richtige Beobachtungen, aber falschen Schlüsse

geschrieben von PI am in Deutschland | 90 Kommentare
Will oder kann der parteilose Boris Palmer nicht erkennen, dass die Parteien des politischen Kartells von Union bis Linke so festgefahren sind auf ihren Irrwegen, dass jede Hoffnung auf Selbstbesinnung und grundsätzliche positive Wende dieses Kartells illusionär sind?

Von WOLFGANG HÜBNER | In einem Beitrag für die WELT [1] hat der parteilose Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, offenbar von seiner selbstverordneten Auszeit gut erholt, umfangreich dargestellt, was in Deutschland so alles falsch läuft. Auch wenn es gute Gründe gibt, dem ehemaligen grünen Erfolgspolitiker gegenüber Misstrauen zu wahren, hat er doch in der Zustandsbeschreibung der deutschen Misere weitgehend recht.

Zwei Meldungen seien es, so Palmer, die ihn aktuell alarmiert hätten: Der neue 19-Prozent-Umfragewert der AfD in Baden-Württemberg sowie das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von sogenannten „Elite“-Mitgliedern, wonach Deutschland seinen Zenit überschritten habe. Mit anderen Worten: Von nun an geht’s bergab.

Zwei Aspekten des Abstiegs widmet sich Palmer besonders: der wirtschaftlichen Entwicklung und der Migrationsproblematik. Doch was er an Lösungen vorschlägt, ist entweder oberflächlich oder falsch. Wenn der Politiker „eine nationale Kraftanstrengung für unsere Wirtschaft“ fordert, dann aber „endlich ein Deutschlandtempo beim Ausbau einer preiswerten und klimaneutralen Energieversorgung und Digitalisierung“ vorschlägt, hat er nichts von den Schwierigkeiten verstanden, die nicht zuletzt durch die geradezu selbstmörderische Sanktionspolitik gegenüber dem Energielieferanten Russland entstanden sind.

Was Palmer zur Migrationsproblematik zu sagen hat, ist auf der Erscheinungsebene richtig. Aber wenn er meint, es  wäre „noch nie so einfach gewesen, den Menschen die Ängste“ vor der Überflutung mit Sozialasylanten und Kriegsflüchtlingen zu nehmen, traut er sich doch nicht, das millionenfach missbrauchte deutsche Asylrecht radikal in Frage zu stellen.

Und wenn er in diesem Zusammenhang positiv auf die „Einigung der europäischen Regierungen auf eine gemeinsame Asylpolitik“ verweist, kann er diese Einigung nicht wirklich gelesen haben. Sind schon Palmers Vorschläge für die Lösung der großen deutschen Probleme schwachbrüstig, so ruiniert er seinen Diskussionsbeitrag vollends mit der wiederholten Beschwörung, die AfD stoppen zu müssen.

Will oder kann der Parteilose nicht verstehen, dass die Parteien des politischen Kartells von Union bis Linke so festgefahren sind auf ihren Irrwegen, dass jede Hoffnung auf Selbstbesinnung und grundsätzliche positive Wende dieses Kartells illusionär sind? Das ist umso unverständlicher, weil Palmer immerhin die Konsequenz gezogen hat, sich von den Grünen zu distanzieren.

Sein Text, der bei den WELT-Lesern ein großes Echo findet, hat in fast keiner Weise das politische, geschweige denn analytische Niveau, das den sehr konkreten Problemen unseres Landes angemessen wäre. Viele Wähler sind da schon weiter: Laut den neuesten Umfragen liegt die AfD bundesweit jetzt bei 22 Prozent. [2]


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] und seinen Telegram-Kanal  [5]erreichbar.

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Auftritt Palmer im deutschen Hysteriezirkus

geschrieben von PI am in Deutschland | 101 Kommentare
„Wenn ich eine Person, die vor mir steht als Neger bezeichne, ist das eine justiziable Beleidigung. (…) Wenn ich aber die Frage diskutiere, ob Astrid Lindgrens Roman in Zukunft Südseekönig oder Negerkönig schreiben soll, dann ist das eine vollkommen legitime Verwendung des Wortes Neger. (…) Ich lasse mich nicht aus der Verbindung des Wortes an sich als Rassist abstempeln", sagte Boris Palmer bei seinem Auftritt in Frankfurt.

Von WOLFGANG HÜBNER | Ob Boris Palmer von nun an nicht mehr Mitglied der Grünen ist, ändert an den deutschen Miseren überhaupt nichts. Aber der Parteiaustritt des einstweiligen Auszeit-Oberbürgermeisters Tübingens gibt einen deutlichen Hinweis auf das Problem, das nicht nur die Politik, sondern die gesamte Gesellschaft verseucht und gefährdet: Die hochtoxische Mischung aus anmaßend totalitärer Ideologie und schamloser materieller Abzockerei einer Macht- und Raffgemeinschaft, die sich unter der genial gewählten Bezeichnung einer sympathischen Farbe bestens tarnt.

Palmer hat bei den Grünen viel zu lange mitgespielt und von ihnen auch zu kräftig profitiert, um wegen der Angriffe seiner früheren Parteifreunde sowie der stets bissbereiten Hetzmasse in den Medien und Universitäten bedauert zu werden. Palmers spektakulärer Auftritt in Frankfurt mit dem Gebrauch eines Wortes, das zu gebrauchen bislang rechtlich nicht strafbar ist und bis vor wenigen Jahren für Menschen mit dunkler Haut noch durchaus verbreitet war, ist letztlich nur eine weitere Programmnummer im deutschen Hysteriezirkus gewesen.

Die Nummern in diesem Hysteriezirkus werden immer absurder, je unlösbarer die realen Probleme unseres Landes und seiner Bevölkerung für das herrschende Machtkartell werden. Spätestens seit der Debatte um die künftigen staatlichen Heizungsauflagen und um die profitablen Seilschaften im Ministerium des habsüchtigen Vizekanzlers Habeck flackert das grüne Licht in der Ampel nur noch fahl. Und selbst einige passionierte Wähler dieser Partei müssen sich neuerdings beschämt eingestehen, politisch falsch investiert zu haben.

Doch ändert das nichts daran, dass die Habecks, Baerbocks und Özdemirs noch weitere Jahre die Geschicke Deutschlands entscheidend mitbestimmen werden. Nicht die machtlose AfD, gnadenlos verfolgt von Systemschützer Haldenwang und der staatlich gepamperten „Antifa“, gefährden den Staat, sondern die extremistische grüne Zugewinngemeinschaft. Nur Massenproteste der Bevölkerung könnten daran etwas ändern. Immerhin haben 85 Prozent der deutschen Wähler diese Partei aus immer besseren Gründen nicht gewählt.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] und seinen Telegram-Kanal  [5]erreichbar.

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Boris Palmer: „Risiko für Kinder bei Impfung größer als bei Infektion“

geschrieben von PI am in Corona | 93 Kommentare

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hält die Beschlüsse der Gesundheitsminister zur Coronaimpfung von Minderjährigen ab zwölf Jahren für grundsätzlich falsch. Auf die Frage, ob er seine eigenen Kinder impfen lassen würde, sagte er im BILD-Interview [6]: „Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass das Risiko für die Kinder bei der Impfung größer ist als bei der Infektion. Also muss man sich für das Risiko der Infektion entscheiden. Auch wenn es die relativ hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass viele Kinder die Infektion im nächsten Schuljahr bekommen werden.“ Seine Kinder würden es wahrscheinlich „gar nicht merken, wenn sie die Infektion bekommen“, so Palmer.

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Zum Fall des grünen Provokateurs Boris Palmer

geschrieben von libero am in Corona,Grüne | 78 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Zwei Fragen: Sind die Grünen eine tolerante Partei? Ist der grüne Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer in der richtigen Partei? Die erste Frage lässt sich leicht beantworten: Die Grünen sind eine extrem intolerante Partei, wenn ihre Politiker oder Mitglieder zu nahen Kontakt mit der Realität aufnehmen und daraus auch noch Schlüsse ziehen.

Die zweite Frage ist schon schwieriger zu beantworten. Denn einer wie Boris Palmer wäre wohl in keiner Partei in der für ihn richtigen politischen Heimat. Da man im deutschen Parteienstaat ohne Mitgliedschaft in einer Partei nur beschränkte Chancen hat, herausgehobene Ämter zu erreichen, hat sich Palmer nun einmal für die Grünen entschieden, sicher auch aus inhaltlichen Gründen.

Doch wie auch andere Parteidissidenten hat es Palmer nie vermocht, seinen kritischen Kopf soweit außer Betrieb zu setzen, dass er bei den Grünen keinen Anstoß erregte. Mit seinen jüngsten Äußerungen in der Viruskrise [7] hat Palmer aber nun die schwächliche Restduldung seiner Partei“freunde“ im Bund wie in Tübingen selbst überfordert.

Dabei hatte er nur in etwas verschärfter Weise das angesprochen, was kurz zuvor der CDU-Patriarch Wolfgang Schäuble in die Diskussion gebracht hatte: Nämlich die Frage, ob die Rettung von schwerst- und todkranken Menschen absoluten Vorrang vor allen anderen Aspekten habe.

Palmer hatte seine sofort heftig skandalisierten Äußerungen mit der Sorge um die verheerenden Folgen der nach der Viruskrise mit einiger Sicherheit folgenden Weltrezession für arme Staaten verbunden. Das war eigentlich eine ziemlich grünentypische und nebenbei auch sehr berechtigte Überlegung. Doch da die krisengeschwächten Grünen mehr denn je hoffen, in den Armen der überraschend gestärkten CDU/CSU und Angela Merkels endlich wieder an der Macht teilhaben zu können, ist für Habeck & Co. der Tübinger Querkopf jetzt nicht mehr tragbar.

Die Aussichten, ihn aus der Partei auszuschließen, sind zwar schlecht. Aber ihn mit Hilfe der merkeltreuen Medien ins Abseits des Sympathisanten für eine Art „Corona-Euthanasie“ zu stellen, sind durchaus gut. Palmer hatte sowieso mit etlichen vorherigen Stellungnahmen und Veröffentlichungen die bei „Rechtsabweichungen“ so empfindsamen grünen Seelen schon zu oft strapaziert. Nun ist er nur noch ein lästiger, aber bei Nichtgrünen auch recht populärer, Störfaktor, der ausgeschaltet werden muss.

[8]

Wie es mit Boris Palmer weitergeht, bleibt abzuwarten. Sollten ihn die Grünen in Tübingen abservieren, kann er sich bei der nächsten Wahl nicht ohne Chancen als unabhängiger Kandidat um das OB-Amt bewerben. Sehr unwahrscheinlich ist, dass er sich einer anderen Partei anschließen wird. Wer will so einen auch schon haben? Doch schon sein Vater, der Obstbauer Helmut Palmer, hatte überregionale Bekanntheit als „Remstal-Rebell“ erlangt: Er kandidierte als parteiloser Kandidat bei mehr als 250 Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg. Der Sohn hat also noch einiges vor sich – Grüne hin oder her.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] erreichbar.

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Erfahrungsaustausch der Autoneurotiker

geschrieben von PI am in Grüne,Klimaschwindel | 25 Kommentare

Von CANTALOOP | Ein Zusammentreffen von Gleichgesinnten in heimeliger Atmosphäre? Boris Palmer, seines Zeichens Oberbürgermeister von Tübingen, der im Rufe steht, sehr realitätsbezogenen zu sein, trifft sich eigenen Angaben zufolge mit „dem Jürgen“, um sich über zukünftige Umweltfragen auszutauschen. Soweit, so bekannt.

Nun hat sich auf dem Facebook-Account [9] von Palmer, nachdem er das obige Bild gepostet hat, ein neuzeitlich „shitstorm“ genanntes Empörungsszenario seiner Follower entladen, über dessen schieren Umfang und Schärfe der an Gegenwind durchaus gewöhnte OB doch einigermaßen verwundert war.

Eine derart polarisierende Figur wie Jürgen Resch, Chef der hochumstrittenen DUH, gilt eben auch in „moderaten“ Öko-Kreisen als das Feindbild der Wertschöpfungsgeneration schlechthin. Zweifellos ist dessen Umwelthilfe mit ihren fragwürdigen Abmahnmethoden maßgeblich dafür verantwortlich, dass kleine und mittelständische Betriebe selbst bei den allerkleinsten Verfehlungen hinsichtlich Preisauszeichnung oder Artikelbeschreibung mit Geldstrafen von bis zu 10.000 Euro belegt werden. Nicht wenige Familienunternehmen oder auch Online-Shopbetreiber gerieten dadurch in finanzielle Schieflagen.

Studienabbrecher Resch ficht so etwas natürlich nicht an. Er hat ein höheres Ziel: ein autofreies Deutschland.

Treffen der beiden Autoneurotiker ist nicht unumstritten

Trotz immer lauter werdender Kritik fährt die mit einem Verbandsklagerecht ausgestattete Umwelthilfe weiterhin ihren Kollisionskurs gegen die deutsche Wirtschaft. In kleinen und auch in großen Bereichen. Fahrverbote, Dieselverkaufseinbrüche, Jobverlust bei Kfz-Industrie und Zulieferern. Unsicherheit allenthalben. Dieses Verdienst wird sich Resch dennoch stolz an sein Revers heften. Laut eigener Auskunft kann er nur noch mit Personenschutz in die Öffentlichkeit gehen – und versteht gar nicht, warum.

Auch Boris Palmer gilt nicht gerade als ein Freund des Autoverkehrs. In seiner „homebase“ Tübingen hat er deshalb schon mehrere innerstädtische Straßen für Automobile sperren lassen. Nur noch für Fahrradfahrer ist ein sicheres Durchkommen möglich. Er ist sich auch nicht zu schade, des Nachts durch die Altstadt zu laufen, um Falschparker höchstpersönlich zu fotografieren und selbige öffentlich anzuklagen. Nicht jedermanns Sache, aber in der Grünen-Hochburg kann er stets mit willfähriger Unterstützung seiner Bürger für seinen diesbezüglichen Ehrgeiz rechnen.

Nur das Zusammentreffen mit dem Wirtschaftsfeind, Großverdiener und Vielflieger Jürgen Resch wird dem ansonsten so untadeligen Palmer wohl noch eine Weile schwer im Magen liegen.

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Boris Palmer – Lichtblick unter Narren

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 94 Kommentare

Boris Palmer – grüner Oberbürgermeister mit beachtlichen Wahlerfolgen. Boris Palmer – eine Hassfigur für die meisten Grünen. Schizophren wirkt das auf Sie? Nun: Es ist die Realität, und die ist eben nicht immer logisch. Wobei, logisch ist das irgendwie schon: Palmer ist beliebt „beim Volk“, das ihn wählt. Und unbeliebt bei den Grünen, die die Gründe des Wahl-Volkes ablehnen.

Wieso das so ist? Das kann man endlich selbst prüfen, ohne dafür eigens in Tübingen oder in Baden-Württemberg zu leben. Denn Palmer hat eine Streitschrift vorgelegt, die es in sich hat: „Erst die Fakten, dann die Moral [10]“. Das passt den Grünen ganz und gar nicht, das passt den meisten Journalisten nicht (die wiederum ja meistens Grüne sind!).

Palmer legt dar, „warum Politik mit der Wirklichkeit beginnen muss“ und bietet einen im guten Sinne konservativen Grundkurs für alle politisch Interessierten. Manches weiß man – so offen sollte man bei einer Buchbesprechung schon sein – bereits selbst. Als freiheitlich fühlender Mensch jedenfalls. Aber vieles weiß man eben nicht in dieser Präzision, in dieser Klarheit und Deutlichkeit.

Denn es ist eine Deutlichkeit, die überrascht. Ob die Mythen um bezahlbares Wohnen (Stichwort Enteignung!) oder Luftsauberkeit in Ballungsräumen (Stichwort SUV-Feindschaft!). Ob Energiewende (E-Autos!) oder Sicherheitspolitik (Wir leben sicher!). Ob Gewalt („toxische“ Männlichkeit!) oder Stuttgart 21 (Bauboom!). Palmer bearbeitet alle diese Themen so kundig wie klug. Das hat hohen Unterhaltungswert und ist dabei durch die Bank lehrreich. Eine schöne und leider seltene Kombination für ein Buch!

Spannend ist auch ein Kapitel über die „Klimareligion“. Man reibt sich spätestens da die strahlenden Augen und fragt sich: Mensch, wie kann dieser Mensch eigentlich noch guten Gewissens bei den Grünen mittun? Wie kann dieser begabte Politiker und Denker all den Wahnsinn noch mittragen?

Ohne Zweifel: Boris Palmer ist der Thilo Sarrazin der Grünenpartei. Man sollte zwei Dinge tun: Das Buch lesen. Und Leuten wie Palmer mitteilen: Wenn ihr wirklich das, was ihr kritisch seht, verändern wollt – dann verlasst die Altparteien. Stärkt die Opposition! Bücher sind der starke Auftakt.

Bestellinformation:

» Boris Palmer: „Erst die Fakten, dann die Moral“ – hier bestellen [10]

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Der ideale Bahnkunde

geschrieben von PI am in Bunte Republik | 210 Kommentare

Wenn eine Firma als Produkt den Transport von Menschen betreibt und dieses „Produkt“ anpreisen will, dann zeigt die Firma den Transport von Menschen. Von zufriedenen Menschen, versteht sich. Es geht um die die Deutsche Bahn (DB) und ihre Werbung für den Personenverkehr.

Jetzt könnte die Bahn da sechs junge Frauen aus GNTP (Germany’s next Top Model) als zufriedene Kundinnen anbieten, knackige Frauen mit super Figur, alle Anfang 20. Das wäre aber nicht ausgewogen.

Besonders diejenigen Frauen, die bei Schönheit und Gewicht zu wenig oder zu viel abbekommen hätten, fühlten sich ausgeschlossen. Insbesondere linke Marktweiber aus SPD, Linken und Grünen würden zudem zetern, dass Werbung, die solche Reize von Frauen und nicht die „inneren Werte“ zeigt, sexistisch und frauenfeindlich wäre.

Da wäre es dann auch kein Trost, wenn sich zu den Models ein paar knackige Männer in die Bahn setzen würden. Das wäre nicht ausgewogen und würde der Gesellschaft ein Idealbild vorhalten, das nicht jede erreichen kann.

Aber keine Angst, auf ihrer Seite Bahn.de [11] zeichnet die Deutsche Bahn ein ausgewogenes Bild ihrer Kunden.

Zu sehen sind gleich viele männliche und weibliche Fahrgäste, ausgewogen. Auch gibt es einen Querschnitt von jung und alt, auch wenn man die Extreme ausgelassen hat. Ein Kinderwagen oder ein Rollator macht sich nicht so gut im Gang und nimmt unnötig Aufmerksamkeit weg von denen, um die es eigentlich geht, die Fahrgäste. Geht also in Ordnung.

Was die Hautfarbe angeht, war der Bahn dann allerdings eine schwarze doch etwas lieber als eine weiße: die Hälfte der abgebildeten Bahnkunden sind Menschen mit dunkler Hautfarbe, ein weiterer scheint aus dem arabischen Raum zu stammen und hat „wenigstens“ eine etwas dunklere Hautfarbe.

Hier bildet die Bahn also nicht mehr den tatsächlichen Querschnitt der Kunden ab, so wie er derzeit (noch!) mit dem Zug fährt, sondern einen anderen. Gezeigt wird nicht, wie die gegenwärtige Gesellschaft aussieht, sondern wie die Gesellschaft nach Ansicht der Bahn in Zukunft aussehen soll. Eine „offene und bunte Gesellschaft“ nennt sie dann auch ganz freiherzig ihre Zielsetzung. So eine Bahn-Werbung gilt als nicht rassistisch.

Jetzt hat ein deutscher Politiker nachgefragt, warum die Bahn „ihre“ (unsere?) Gesellschaft so gestaltet hat in der Werbung. Warum sie also, sinngemäß, nicht einfach einen Querschnitt von Deutschen nimmt und vielleicht einen Ausländer hineinpackt? Warum zeigt sie z.B. keinen deutschen Rentner ohne Migrationshintergrund?

Auf Facebook schrieb Boris Palmer von den Grünen (zitiert nach BILD) [12]: „Ich finde es nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die Deutsche Bahn die Personen auf dieser Eingangsseite ausgewählt hat. Welche Gesellschaft soll das abbilden?“ So eine Aussage gilt allerdings als rassistisch.

Entsprechend erntet Palmer im Moment einen riesigen Shitstorm, weil er zur falschen Zeit die falsche Frage gestellt hat. Wir lassen das mal so stehen und stellen es hier im Forum zur Diskussion.

Ein Lob wollen wir der Bahn dann aber doch noch zollen: es sind sympathische Typen, die sie dort abgebildet hat. Und noch ein Lob: Kopftuchfrauen und Burkaträgerinnen als Repräsentanten der angeblichen „Religion des Friedens“ fehlen ganz in der Werbung für die „offene und bunte Gesellschaft“ der Bahn. Da haben wir jetzt aber hoffentlich keine schlafenden Hunde geweckt…

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Tübingen debattiert über Enteignungen von Grundstücksbesitzern

geschrieben von PI am in Diktatur,Grüne | 123 Kommentare

Von CANTALOOP | Offenbar hat sich der grüne Tübinger OB Boris Palmer bei seinen zahlreichen Berlin-Besuchen in letzter Zeit sehr von der Ausstrahlung dieses links-aktivistischen Großstadt-Milieus inspirieren lassen. Denn in Zukunft sollen auch in seiner beschaulichen Kleinstadt am Neckar sozialistisch geprägte Errungenschaften Einzug halten, über die auch in der Spree-Metropole laut nachgedacht wird. Das Gespenst der Enteignung gewinnt zunehmend Form [13], obgleich dessen strategischer Mehrwert sehr umstritten ist.

Bekanntermaßen kämpft auch seine wirtschaftlich sehr erfolgreiche Ammertal-Region im Zentrum Baden-Württembergs mit zunehmender Verknappung von Wohnkapazitäten auf dem freien Markt. Mehr Nachfrage als Angebot hat die Miet- und Kaufpreise in der beliebten Universitätsstadt in die Höhe schnellen lassen. Demzufolge wurden viele Investoren und Spekulanten auf den Plan gerufen. So funktioniert eben eine freie Marktwirtschaft. Und genau dort möchten die Gemeinderäte nun fraktionsübergreifend ansetzten.

Angedacht ist: Bauen oder Enteignung

Wer also über Grundstücke mit Bauerlaubnis innerhalb der Stadt oder auch in der nahen Peripherie verfügt, soll zukünftig zum Bauen „gezwungen“ werden. Ist der jeweilige Besitzer einer Liegenschaft dazu nicht willens oder imstande, so soll als letzte Instanz enteignet werden können. In Summe soll es dabei um ca. 500 in Privatbesitz befindliche Flächen gehen.

Dass dieses staatliche Eingreifen nicht ganz so unumstritten ist, wie in manchen grünlinken Sphären angenommen, verdeutlicht die rege Diskussion in den sozialen Medien darüber. Auch die ortsansässigen Vertreter von CDU, FDP und Tübinger Liste sind vom bürgermeisterlichen Alleingang noch nicht restlos überzeugt. Der ansonsten auch in konservativen Kreisen durchaus geschätzte Palmer fällt in jüngster Zeit leider immer mehr mit öko-totalitär orientierten Ideen auf, die seine Anhänger und Kritiker gleichermaßen verstören.

Wie überall, moralisch angereichertes Halbwissen prägt den Diskurs

Gemäß seiner Vision einer Fahrradstadt werden aktuell mit Volldampf Radwege und -Brücken errichtet, der PKW-Individualverkehr sowie auch der innerstädtische Lieferverkehr dadurch „ausgebremst“ und ein Dauerstau vorprogrammiert. Falschparker werden von ihm höchstpersönlich bei Facebook angeprangert. Selbst angebliche Nazi-Chiffren auf KFZ-Nummernschildern entgehen neuerdings nicht seinem geschärften Blick.

Dem Vernehmen nach entstehen auch immer mehr noble Flüchtlings-Destinationen in gehobener Wohnlage (PI-NEWS berichtete [14]). Asyl à la carte, gewissermaßen. Der studierte Mathematiker gilt darüber hinaus als eifriger Verfechter eines anthropogen induzierten Klimawandels und verteidigt diese These vehement, auch gegen alle wissenschaftliche Empirie.

Fatale Signalwirkung in die gesamte Republik

Dies alles in Kombination mit den neu angedachten „Baugeboten“ hinterlässt im ansonsten stimmigen „Palmer-Menu“ einen faden Nachgeschmack beim Betrachter. Nun dominiert offenbar auch hier ein überdrehter Alleinbestimmungsanspruch linker Identitätspolitik den gesunden Menschenverstand. Sehr schade.

Erleben wir einmal mehr die verbissene Bevormundung linkslastiger Etatisten, die jede weitere gesellschaftliche Vitalität im Keim zu ersticken droht? Angesichts dessen bleibt dringend zu hoffen, dass in der brisanten Causa „Enteignung“ das letzte Wort noch nicht gesprochen ist – und die ansonsten bodenständigen Bürger dieser Region endlich ihr Veto einlegen.

Kontakt:

Universitätsstadt Tübingen
Oberbürgermeister Boris Palmer
Friedrichstraße 21
72072 Tübingen
Telefon 07071-204-1300
E-Mail: ob@tuebingen.de [15]


(Hinweis an unsere Leser: Wir bitten Sie bei Schreiben an die Kontaktadresse, trotz aller Kontroversen in der Sache, um eine höfliche und sachlich faire Ausdrucksweise.)

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Boris Palmer, der „grüne Spießer“, hat Eier

geschrieben von PI am in Linke | 91 Kommentare

Von DAISY | Tübingens OB Boris Palmer kriegt es jetzt aber knüppeldick. Der Spiegel und das Netz gießen kübelweise Schmutz über ihn aus, weil er sich einen linken Studenten im 33. Semester, der ihm jüngst frech kam, zur Brust genommen und Grenzen aufgezeigt [16] hat.

Palmer muss einem nicht leidtun, denn er hat im linken Kübel lange selbst mit gerührt. Was man ihm aber anerkennend anrechnen muss, ist, dass er offensichtlich Eier hat. „Ich wurde nachts respektlos beschimpft“, sagte er gegenüber dpa. Dann habe der junge Mann begonnen, zu randalieren und sich danach in der Lokalpresse als Opfer stilisiert. Der Student habe laut geschrien, mit Armen gewedelt und Palmer auf Abstand gehalten. „Da geht es um Respektlosigkeit, Respektlosigkeit gegenüber Mitmenschen, gegenüber dem Amt, gegenüber den Vorschriften, gegenüber der Rechtsordnung“, sagte Palmer. Er sei nicht der Auffassung, dass man das ertragen müsse.

Was Palmer passiert ist, ist kein Einzelfall, es gehört in dieser und in weit schlimmerer Form inzwischen zum Alltag. Eine politische und mediale Elite hofiert Auswüchse sogar noch, wenn sie verbale Gewalt als musikalische Kunstform akzeptiert und fördert. Erwartet wird, dass sich die Getroffenen ducken, duldend ertragen. Wer aufmuckt, wird von den selbsternannten Grenzwächtern des Politisch Korrekten bis ins Private als Jemand nieder- und lächerlich gemacht. Wie vom Spiegel [17], der Palmer als „Karikatur eines schwäbischen Spießers“ bezeichnet. Oder von Jutta von Dittfurth, die Palmer einen „kleinen verkniffenen rassistischen Diktator“ nannte. Boris Palmer kontert [18]: „Linke Empörungsmaschine“, die ihn mundtot machen will.

Wie gesagt, des Mitleids bedarf der unbequeme Palmer an dieser Stelle nicht. Man könnte sagen, dass Palmer jetzt nur das „erntet“, was u.a. seine Partei gesät hat. Klammheimliche Freude wäre zu viel des Guten. Denn er hat sich zuletzt nicht als der Typ geoutet, der nach oben buckelt und nach unten tritt. Er hat nicht die andere Wange hingehalten, sondern klar denkend und couragiert die Sache auf den Punkt gebracht. Rechtlich sauber. Denn wie soll man Terror, Mord und Vergewaltigung widerstehen, wenn man schon im Kleinen kneift? Palmer hat einen Nerv getroffen, wenn er das vorexerziert, was man vielen von uns schon fast abtrainiert hat: wehret den Anfängen. Dafür ist es nie zu spät.

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Tübingen: Neubau-Erstbezug in gehobener Wohnlage für „Geflüchtete“

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn | 124 Kommentare

Von CANTALOOP | Der geneigte Leser weiß es längst. In Tübingen, dort wo alles ein bisschen grüner und somit „besser“ zu sein scheint, als anderswo, gibt es gleich einer jeden anderen attraktiven Klein- und Mittelstadt eben auch immer mehr Eingewanderte, die von sich behaupten „Flüchtlinge“ zu sein.

Jedoch sind in der idyllischen Studentenstadt bekannte urbane Störfaktoren wesentlich ausgeprägter, als anderswo. Wohnraum ist infolgedessen überaus begehrt, knapp und teuer. Dementsprechend muss permanent neu gebaut werden. So steht denn aktuell auf der Facebookseite des smarten Tübinger OB Palmer [19] zu lesen;

Fünf neue Wohnhäuser in der bevorzugten Wohnlage „auf der Wanne“. Vier für Beschäftigte des Klinikums, eines für Flüchtlinge. Ein vorbildliches Projekt.

Ein unten eingefügter Mietpreisspiegel verdeutlicht die ökonomischen Dimensionen, wonach man schon einen sehr guten monatlichen Verdienst generieren muss, um in den Wohngenuss dieser nach neuesten Grundsätzen der Baubiologie und Energetik errichteten Destinationen zu kommen.

Unter 3.000.- € Nettoverdienst ist dies kaum ratsam.

[20]

Krankenschwestern und sonstiges Pflegepersonal, die in den Kliniken rund um den Bereich „auf der Wanne“ tätig sind, geschweige denn ein einfacher Arbeiter oder Angestellter ist wohl kaum in der Lage, solch eine Monatsbelastung zu schultern. „Flüchtlinge“ indes brauchen sich um solche Banalitäten nicht weiter zu kümmern. Sie ziehen ein – den Rest bezahlt die Allgemeinheit. So einfach kann das Leben sein.

Luxus- Neubauten sind nicht unumstritten

Dieses Gebaren sorgt jedoch selbst in der linksbunten Community für reichlich Unbill, so wie es auch in der FB-Kommentarleiste des rührigen Stadtoberhauptes nachzulesen ist. Selbigem kann man eigentlich, abgesehen von seinem pathologischen Misstrauen gegenüber allen „Rechten“ ein Handeln nach den Maßstäben des gesunden Menschenverstandes attestieren. Nicht umsonst genießt der Ausnahme-Grüne auch in konservativ-liberalen Kreisen hohes Ansehen. Die Diskrepanz zwischen hart arbeitender „Stammbevölkerung“ und „neu Hinzugekommenen“ indes vermag der studierte Mathematiker nicht zu erkennen. Während die einen zum Teil mehrere fulltime-jobs bewältigen müssen, um über die Runden zu kommen, bekommen die anderen Kost, Logis plus sonstige Annehmlichkeiten alleine fürs bloße „Hiersein“. Ihre Anwesenheit wird quasi „vergoldet“ und sie werden darüber hinaus hofiert, als ob sie den Status von Geschäftsreisenden innehätten.

Fatale Signale in die Welt

Die Signalwirkung, die von solchen Aktionen hinaus in die afrikanisch-arabische Welt geht, sollte man keinesfalls unterschätzen. Neubau-Erstbezug und eine „super-tolerante“ Umgebung ist zweifelsohne ein echter Pull-Faktor. Allerdings; mit der vielgepriesenen grünlinken Gerechtigkeit hat dies einfach gar nichts mehr zu tun. Wenn Kostgänger die gleichen Privilegien genießen, wie hartarbeitende Leistungsträger, wird der gesamtgesellschaftliche Konsens ad absurdum geführt. Die wertschöpfende Bevölkerung wird diese Ungleichheit registrieren und – so wäre es zumindest zu hoffen, ihre Konsequenzen daraus ableiten.

Im Übrigen leben „Geflüchtete“ in dieser Stadt, wo die Maxime „Vielfalt“ einen besonderen Stellenwert genießt, schon lange überaus komfortabel. Seit geraumer Zeit haben zumeist afrikanische Neubürger schicke Neubau-Appartements mit Küche und Bad entlang einer zentrumsnahen Hauptstraße bezogen und können so bequem und fußläufig innerhalb kürzester Zeit in die Innenstadt gelangen, um dort „ihren Geschäften“ nachzugehen. Davon können die meisten in der Stadt Tätigen oder Studierende nur träumen. Ehre wem Ehre gebührt.

[21]

Auf die Frage, warum man denn die hochgeschätzten „Neuankömmlinge“ nicht etwa in Altbauwohnungen oder Wohnheimen unterbringt, so wie dies der Verhältnismäßigkeit eher entsprechen würde, antwortete der brave Boris Palmer; „wir müssen neu bauen, weil wir schlicht keine anderen Möglichkeiten mehr haben. Es gibt sonst keinen Wohnraum in der Stadt. Was soll ich denn machen?“

Ja, was wohl? Weitere zentrumsnahe Neubauten projektieren, lieber Herr Palmer. Schließlich wird die Anzahl derer, die dem Lockruf der guten Menschen folgen, sicherlich nicht geringer werden.

 

 

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