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Dialügpreis für saudischen Halsabschneider

Sein Königreich ist auf Platz zwei der gewalttätigen Christenverfolgung [1] in der Welt. Gleich hinter Nord Korea. Frauen werden dort gesteinigt, nachdem sie vergewaltigt wurden, Ärzte, die in Ungnade ihrer steinreichen Patienten fallen, zu Tode gepeitscht [2], Homosexuelle öffentlich ermordet. Kaum ein Land dieser Erde kann eine Latte von sadistischen Menschenrechtsverletzungen vorweisen wie das Königreich Saudi-Arabien. Der, der all dies zu verantworten hat, König Abdullah Bin Abdul Asis (84), erhält jetzt in Polen den „Lech Walesa Preis“ für seine „Verdienste um den interreligiösen Dialog“.

Die österreichische Nachrichtenseite Kathweb [3] berichtet:

Der saudiarabische König Abdullah erhält den dieses Jahr erstmals vergebenen Lech-Walesa-Preis. Der König werde für seine Verdienste um den Dialog zwischen den Religionen sowie seine karitative Arbeit ausgezeichnet, teilte das Lech-Walesa-Institut am Mittwochabend in Danzig mit. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis wird am Samstag in Danzig überreicht; der 6. Dezember ist der Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises an Walesa, den Gründer der polnischen Gewerkschaft „Solidarnosc“.

Mit dem Preis sollen die grundlegenden Werte der „Solidarnosc“-Bewegung gefördert werden. Der Jury gehören der französische Außenminister Bernard Kouchner, der polnische Staatssekretär Wladyslaw Bartoszewski, der frühere tschechische Staatspräsident Vaclav Havel und der weißrussische Wissenschaftler Stanislaw Schuschkewitsch an.

Im Juni fand auf Initiative von König Abdullah in Madrid eine Konferenz zur Intensivierung des interreligiösen Dialogs statt. Dabei rief der König die Anhänger aller Religionen zur Abkehr vom Extremismus auf.

Die polnische Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ kritisierte die Entscheidung der Jury für König Abdullah. In Saudiarabien gibt es keinerlei Religionsfreiheit. Auf Grund der Überzeugung der wahabitischen Theologie vom besonderen Charakter des „heiligen Bodens“ der arabischen Halbinsel ist in Saudiarabien auch im privaten Kreis keine Ausübung etwa der christlichen Religion möglich. Die saudiarabischen Grenz- und Zollbehörden sind streng angewiesen, Bibeln, Kreuze, Ikonen, Rosenkränze usw. bei der Einreise von Andersgläubigen zu beschlagnahmen. Eine eigene „Religionspolizei“ ist im Einsatz, um zu verhindern, dass die vielen – vor allem aus dem südasiatischen und afrikanischen Raum stammenden – christlichen Arbeitsimmigranten in Saudiarabien christliche Gottesdienste feiern.

Etwas lächerlich erscheint schon das Preisgeld von 100.000 Euro für einen der reichsten Männer der Erde. Damit kann der Foltergreis wohl kaum mit der ihm gewohnten Bequemlichkeit nach Polen reisen, um den Preis entgegen zu nehmen. Da sollte die katholische Gewerkschaft „Solidarnosc“ nochmal etwas nachlegen.

(Spürnase: Andreas K.)

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Christenverfolgung betrifft 250 Millionen

geschrieben von PI am in Christentum,Islam ist Frieden™,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert

[1]Nie zuvor in der Geschichte war eine so große Zahl von Christen so schweren Verfolgungen ausgesetzt wie heute. Jeder Zehnte Christ weltweit ist wegen seines Glaubens in Gefahr. Viele fürchten um ihr Leben, besonders in islamischen und kommunistischen Staaten – allen voran Nordkorea und Saudi-Arabien. In neun Staaten droht Christen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, offiziell die Todesstrafe. In allen anderen inoffiziell.

Die Presse [4] schreibt:

Von der europäischen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, leben weltweit rund 250 Millionen Christen in Angst. In mehr als 50 Staaten werden sie als religiöse Minderheit mit dem Tod bedroht, vergewaltigt, unterdrückt oder vertrieben. Umgerechnet wird damit weltweit etwa jeder zehnte Christ wegen seines Glaubens verfolgt. „Wir erleben die vielleicht größte Christenverfolgung aller Zeiten“, sagt Johann Marte, Präsident der christlichen Organisation „Pro Oriente“ und Mitglied der unlängst gegründeten Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“.

In vielen islamischen, aber auch in kommunistischen (China) und religiös-nationalistischen Staaten wie dem buddhistischen Bhutan gelten Christen als Freiwild: Die weltweit größte Gefahr herrscht für Gläubige in Nordkorea; das besagt der sogenannte Weltverfolgungsindex der US-Hilfsorganisation Open Doors. Die 220.000 Christen in dem stalinistischen Land dürfen sich nicht zu ihrem Glauben bekennen. Auf sie warten Haft, Folter und immer öfter auch Mord. Auf Platz zwei der traurigen Liste der Christenverfolgung liegt Saudiarabien, gefolgt vom Iran.

» Lichterkette gegen Christenverfolgung in Wien [5]

(Spürnasen: Constantin H., felixvonkrull und HBS)

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Lichterkette gegen Christenverfolgung in Wien

geschrieben von PI am in Christentum,Zivilcourage,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Stephansdom [5]Mord, Vergewaltigung, systematische Vertreibung, Entführung, Zwangskonversion und andere Formen der Gewalt. Rund 250 Millionen Christen werden weltweit wegen ihres Glaubens diskriminiert. Die Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“ ruft daher für den 10. Dezember (19 Uhr), dem 60. Jahrestag der UNO-Menschenrechte, zu einer Lichterkette vor dem Wiener Stephansdom auf.

Aufgrund des Weltverfolgungsindexes 2008 mehrerer Menschenrechtsorganisationen sind unter Ländern, in denen Christen verfolgt und ermordet werden, vor allem zahlreiche islamische Staaten wie Saudi-Arabien, Iran, Somalia, Jemen, Pakistan, Ägypten, aber auch kommunistische Staaten wie Nordkorea, die VR China u. a. m. In den letzten Monaten wurde über schwerste Gewalttaten gegen Christen – vor allem aus Irak und Indien – berichtet. Oft wird die Gewalt gegen christliche Minderheiten staatlich unterstützt oder toleriert.

Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“

Die Internationale Gesellschaft f. Menschenrechte (IGfM) – Kirche in Not – Pro Oriente – Christian Solidarity International (CSI) – Institut f. Ehe und Familie – Österreichischer und Wiener Akademikerbund – Union orientalischer Christen – Koptisch-österreichische Freundschaft haben sich zu einer Plattform zusammengeschlossen, um auf die zunehmende Diskriminierung und Verfolgung in zahlreichen Ländern der Welt aufmerksam zu machen und Solidarität mit den verfolgten Christen zu zeigen.

Dazu wird eine Lichterkette (bitte Kerze mitbringen) rund um den Stephansdom gebildet. Treffpunkt: Am 10. Dezember 2008 um 19 Uhr vor dem Riesentor. Alle Menschen, die für ein friedliches Zusammenleben eintreten und ihre Augen vor diesem Unrecht nicht verschließen, sind eingeladen, an dieser Lichterkette teilzunehmen.

» Zenit.org: Wien gedenkt der verfolgten Christen [6]
» Kathweb: 250 Millionen verfolgte Christen und kaum Interesse im Westen? [7]

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Muslime köpfen Christen in Somalia

geschrieben von PI am in Afrika,Christentum,Einzelfall™,Islam ist Frieden™,Scharia | Kommentare sind deaktiviert

[8]Der 25-jährige Mansuur Mohammed war vor drei Jahren vom Islam zum Christentum übergetreten und hat damit gemäß Scharia ein todeswürdiges Verbrechen begangen. Mohammed, der in Somalia für eine humanitäre Hilfsorganisation tätig war, wurde deswegen von fanatischen Muslimen vor großem Publikum und mit lauten „Allahu akhbar“-Rufen enthauptet.

Wie der Informationsdienst Compass Direct erst jetzt erfahren hat, ereignete sich der grausame Mord am 25. September im Dorf Manyafulka, etwa zehn Kilometer von der Stadt Baidoa entfernt. Die Extremisten hätten Mohammed und seinen Fahrer angehalten. Während der Fahrer fliehen konnte, wurde der Christ vor der Dorfbevölkerung zur Schau gestellt. Unter lauten Rufen „Allah akhbar“ (Gott ist groß) wurde ihm die Kehle durchgeschnitten und der abgetrennte Kopf den entsetzten Zuschauern präsentiert. Ein Beobachter nahm die Szene mit seinem Mobiltelefon als Video auf und verbreitete sie später. Nach Angaben von Compass Direct sind in diesem Jahr in Somalia 24 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ermordet worden. Das Land am Horn von Afrika hat rund 8,2 Millionen Einwohner. Fast alle sind Muslime. Der Anteil der Christen wird auf 0,2 Prozent geschätzt.

Selbstverständlich ist dies ein Einzelfall™ verübt von Einzeltätern, der mit dem mehrheitlich friedlichen Islam gar nichts zu tun hat.

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Christen Opfer von religiösem Fanatismus

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Christentum,Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert

[9]Angesichts der gegenwärtigen Lage, alle Religionen in den selben Topf zu werfen, ist ein fataler Irrtum. Auf der einen Seite gibt es Religionsgemeinschaften die heute massiv verfolgt werden [10]: Christen und Juden. Sie werden zu Märtyrern im nicht-islamischen Sinn gemacht. Auf der anderen Seite gibt es „Religionsgemeinschaften“, die immer massiver und fanatischer Andersgläubige auszurotten versuchen. Zu den extremistischen Verfolgern gehören Muslime, Hindus, Buddhisten und auch Kommunisten.

Zu den schlimmsten Verfolgern zählen insbesondere die islamischen Staaten.

Die Lage christlicher Minderheiten hat sich vor allem in islamisch dominierten Ländern verschlechtert, etwa in Afghanistan, Pakistan, Libyen und den Palästinensergebieten. … Besonders bedroht seien ehemalige Muslime, die zum Christentum übergetreten sind, so das Jahrbuch. Sie müssten in zahlreichen Staaten mit Misshandlung und Ermordung rechnen. Experten gehen davon aus, dass insgesamt rund 200 Millionen Christen wegen ihres Glaubens benachteiligt und drangsaliert werden.

Doch der gefürchtetste Verfolgerstaat ist ein kommunistisches Regime.

Ganz vorn rangiert Nordkorea, das Christen als Staatsfeinde behandelt. Sie werden verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Open Doors schätzt, dass zwischen 50.000 und 70.000 Christen in 30 Arbeitslagern gefangen gehalten werden. Hinter Nordkorea folgen die islamischen Staaten Saudi-Arabien, Iran und Malediven (Inselstaat im Indischen Ozean), das buddhistische Königreich Bhutan, Jemen, Afghanistan, Laos, Usbekistan sowie die Volksrepublik China.

Auch Buddhisten und Hinduisten verfolgen Christen.

Das Jahrbuch geht auch auf gewaltsame Übergriffe militanter Hindus auf Christen in Indien ein. Die Gewalt im Bundesstaat Orissa habe sich im vergangenen August zu antichristlichen Pogromen ausgeweitet. Auch buddhistische Extremisten hätten mehrfach Christen überfallen, insbesondere auf Sri Lanka. Dort seien Kirchen verwüstet und Gemeindemitglieder zusammengeschlagen worden.

Alle diese Fakten und noch mehr können nachgelesen werden im Jahrbuch zur Christenverfolgung „Märtyrer 2008“ [11], erschienen bei der Evangelischen Nachrichtenagentur idea [12] (Wetzlar), herausgegeben von den Arbeitskreisen für Religionsfreiheit [13] der Evangelischen Allianzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM [14]).

» Somalia: Muslimische Extremisten köpfen Christen [15]

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Gezielte Jagd auf Christen im Irak

geschrieben von PI am in Christentum,Frankreich,Irak,Menschenrechte,USA | Kommentare sind deaktiviert

[16]Im Irak haben die Imame offiziell zum Halali gegen Juden und Christen geblasen, die Jagdsaison gegen Andersgläubige ist eröffnet. Juden und Christen schweben in Lebensgefahr [17]. In der Stadt Mosul soll es gezielte Säuberungen geben. Frankreich und Deutschland haben signalisiert, christliche Flüchtlinge aufzunehmen. Doch der Vorsitzende der Christenvereinigung im Irak möchte lieber eine Lösung innerhalb des Landes.

Letzten Donnerstag wurde im christlichen Stadtteil Al Sadiq ein Mann mit einem Kind an der Hand von maskierten Männern angehalten, die seinen Identitätsnachweis forderten.

Da dieser einen christlichen Namen aufwies, wurde der Mann sofort erschossen. Als der Junge bestätigte, dass der Getötete sein Vater sei, wurde auch das Kind erschossen. Bis heute sind ein Dutzend Christen aus Mosul getötet, etliche entführt und drei Häuser zerbombt worden.

Paragraph 50 der neuen Verfassung gewährleistet in der Theorie die Religionsfreiheit – die Praxis sieht etwas anders aus.

Der Oberbürgermeister von Mosul spricht von etwa 1000 Familien, die die Stadt bereits verlassen hätten und in den umliegenden Dörfern Zuflucht suchten. Es sei eine gezielte Aktion im Gange, um die Stadt von den Christen zu säubern, so Dureid Kaschmulla. 2007 seien es die Jesiden gewesen, die mit massiven Bombenanschlägen, Ermordungen und Entführungen vertrieben worden seien. Heute gäbe es fast keine Jesiden mehr in Mosul.

Seitdem der Terror im Jahre 2004 begann, wurden auch immer wieder Kirchen in Bagdad und Mosul zum Ziel von Bombenanschlägen, Priester ermordet und Christen entführt. Doch konnte man bis vor kurzem keine Systematik in den Aktionen erkennen.

Das hat sich jetzt geändert. Bei den Freitagsgebeten in den Moscheen rufen die Imame mittlerweile gezielt zur Verfolgung von Christen und Juden auf.

Christliche Studentinnen werden ermahnt, im Schleier zu den Vorlesungen zu erscheinen, christliche Schüler finden sich zunehmenden Beleidigungen durch ihre muslimischen Klassenkameraden ausgesetzt. „Offensichtlich gibt es hier Kräfte, die ein fundamentalistisch islamisches Khalifat errichten wollen“.

Europäische Flüchtlingsprogramme für verfolgte Christen hält der Vorsitzende der chaldäisch-assyrischen Vereinigung im Irak, Yonadam Kanaa, jedoch für veheerend, weil sich das Land noch mehr Ausblutung nicht leisten könne. Das Ansinnen Deutschlands und Frankreichs, eine größere Anzahl von Christen in Europa aufzunehmen, würde nur noch mehr Zwietracht unter den unterschiedlichen religiösen Gruppen im Irak säen. Sein Wunsch:

„Ich flehe die Regierungen in Paris und Berlin an, lieber dafür zu sorgen, dass es uns hier besser geht!“

Mit anderen Worten: Unterstützt die Amerikaner, schickt endlich Truppen in den Irak und sorgt dafür, dass Frieden im Land selbst einkehrt, statt es euch mit ein paar Augenwischer-Pseudo-Hilfsprogrammen leicht zu machen.

» PI: Bischof Sako: “Freiheit ist wichtiger als Sicherheit” [18]

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Terrordrohungen gegen ägyptische Klöster

geschrieben von PI am in Christentum,Islam ist Frieden™,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[19]Wegen islamischer Terrordrohungen [20] sind in Ägypten mehrere Klöster geschlossen worden. Gemäß Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM [21]) haben die Kirchenvorsteher Drohbriefe erhalten. Bedroht mit dem „Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen“ werden das syrisch-orthodoxe Kloster Deir al-Suryan [22], die koptisch-orthodoxen Deir Anba-Bishoy [23] und Deir al-Baramus [24] sowie das Kloster Mar Mina [25] in Alexandria.

Im Internet wurde zu Terroranschlägen gegen die genannten Klöster aufgerufen. Die Kirchenvorsteher schätzen die Gefahr für Besucher und Bewohner der Klöster als groß ein. Sie sollen daher aus Sicherheitsgründen bis voraussichtlich 14. Oktober geschlossen bleiben. Noch sei unklar, wer hinter den Drohungen stecke.

Die Drohungen gegen die Klöster sind keine Einzelfälle™:

Bereits am 19. September war eine historische griechisch-orthodoxe Kirche in Rasheed angegriffen worden, so die IGFM. Der ägyptische Rechtsanwalt Mohammed Mustafa und seine Söhne Mohammed und Mahmud, beide Staatsanwälte, hätten 50 Männer mit der Zerstörung der Kirche beauftragt. Die Polizei habe weder auf die Terrordrohungen, noch auf den Angriff auf die Kirche reagiert. Auch das südlich von Kairo gelegene Kloster Abu Fana, das am 31. Mai von 70 Männern angegriffen worden war, sei nicht von der Polizei geschützt worden. Vier Mönche wurden schwer verletzt, drei weitere entführt. Die Polizei war umgehend informiert worden, erschien jedoch drei Stunden zu spät.

Der islamische Geistliche Zaghloul al-Naggar hat laut IGFM im Internet zum „Heiligen Krieg“ gegen christliche Klöster aufgerufen. Der ägyptischen Zeitung al-Khamis erklärte er, dass die koptische Kirche in Wadi al-Natrun eine zum Islam konvertierte Christin gefangen halte. Im vorigen Jahr verbreitete er die Nachricht, die koptische Kirche versuche heimlich, Muslime zu bekehren. Christen stellen mit schätzungsweise acht bis zehn Millionen Personen rund acht Prozent der etwa 79 Millionen ägyptischer Staatsbürger. In ihrer Mehrheit sind die Christen Kopten, vor allem orientalische Orthodoxe. Es gibt aber auch einige koptische Katholiken. Die griechisch-orthodoxen, griechisch-katholischen und protestantisch-arabischen Christen bilden jeweils kleine Gemeinschaften.

Die Begründung für die immer brisanter werdende Christenverfolgung ist in allen islamischen Staaten dieselbe: Die Christen haben sich der Sünde des Unglaubens schuldig gemacht und verführen Rechtgläubige zum Abfall von Islam. Die todeswürdigen Ex-Muslime verstecken sie in ihren Klöstern. Die Christen setzen sich in subversiver und unislamischer Weise für die Einhaltung der Menschenrechte ein.

(Spürnasen: BRD2008 und Jens T.T)

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Oh, wie schön ist Panama Marokko

geschrieben von PI am in Afrika,Christentum,Dhimmitude,Gutmenschen,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

[26]Ach, wie schön ist es doch in Marokko: Überall ist man „herzlich willkommen“ und wird als Christ ja so viel besser behandelt als umgekehrt die Muslime in Deutschland. Islamisten gibt es gar nicht und überhaupt ist alles wunderbar, abgesehen davon, dass die Taxifahrer sich zu gut sind, das Fahrgeld direkt aus einer ungläubigen Hand zu nehmen. Die Berliner Zeitung veröffentlicht einen selten dümmlichen Bericht eines Marokko-Auswanderers.

Was wäre wohl im schönen Marokko los, wenn Verfasser BZ-Artikels auf einmal das Geld ausgehen würde? Dhimmitude vom Feinsten. Alfred Hackensberger schreibt [27]:

Seit acht Jahren lebe ich in Marokko, unter Muslimen. … In meiner näheren Umgebung gibt es drei Moscheen, deren Muezzine fünf Mal am Tag zum Gebet rufen. Vielleicht sollte ich mich über den nächtlichen Lärm einmal beschweren oder über ein zu hohes Minarett, wie es in Deutschland bei Moschee-Neubauten gemacht wird.

Aber auf den Gedanken bin ich noch nie gekommen. Ich fühle mich von den Menschenansammlungen beim Freitagsgebet weder gestört noch eingeschüchtert. Im Gegenteil, die Moschee-Besucher, herausgeputzt und in Festtagskleidung, machen einen gelassenen, zufrieden Eindruck. …

Und die Islamisten? Ich fühle mich nicht bedroht. Obwohl es rein rechnerisch in einer fast hundertprozentig muslimischen Gesellschaft wesentlich mehr Radikale geben müsste als in Deutschland. Nur einmal wollte ein bärtiger Taxifahrer das Fahrgeld nicht direkt aus meiner ungläubigen Hand nehmen. Ich musste es auf den Sitz legen.

Bisher hat noch kein Mensch von mir verlangt, ich müsse Arabisch lernen, wie umgekehrt hier Hausfrauen im Goethe-Institut drei Monate Deutsch büffeln, um zu ihren Männern nach Berlin, München oder Frankfurt ziehen zu können. Dass ich die Kultur des Landes oder den Islam studieren solle, war noch nie ein Thema. Auch nicht, wo ich wohne und ob ich vielleicht ein Ghetto bilde und die Integration verweigere, weil ich mich öfter mit Christen treffe als mit Muslimen. …

„Herzlich willkommen“, höre ich allerseits. Ich kann so viel Alkohol trinken, wie ich will, tanzen gehen bis in den frühen Morgen … Meine Frau liegt am Strand im Bikini und muss auch kein Kopftuch tragen.

Wir, die „ungläubigen“ Christen, die Irak und Afghanistan eroberten, werden in muslimischen Ländern weit besser behandelt als die Muslime in Deutschland und Europa.

Wenn Herrn Hackensberger das Muezzin Gebrüll gefällt, ist dies sein Privatvergnügen, das er allein deshalb anderen noch lange nicht schmackhaft machen kann.

Dass jemand acht Jahre lang in Marokko leben und von der Kultur und Sprache des Landes, wie er selbst schreibt, keine Ahnung haben kann, ist allerdings kein Ruhmesblatt, sondern einfach nur peinlich. Wenn Hackensberger sich mit seiner Wahlheimat eingängiger beschäftigt hätte, wüsste er, warum der Taxifahrer von ihm kein Geld nehme wollte. Und wenn er ein wenig arabisch verstünde, würde er sich noch wundern, was die Leute sich über seine Frau erzählen, wenn sie nichts Böses ahnend im Bikini am Strand liegt.

Die Hackenberger’sche Formulierung, die ungläubigen Christen hätten den Irak und Afghanistan „erobert“, ist schon eine ganz besondere Blüte, wenn man bedenkt, wie die Taliban und Saddam Hussein mit den eigenen Landsleuten umgegangen sind und sich bewusst macht, wie viele Menschen – im Versuch, diesen Ländern Freiheit und Demokratie zu bringen – bereits ihr Leben gelassen haben.

„Herzlich willkommen“ heißt es Touristen gegenüber übrigens in jedem islamischen Land – solange die Gäste das nötige Kapital mitbringen. Mit einheimischen Christen, die weniger finanziellen Background mitbringen, ist man da weit weniger kulant. Marokko ist zwar auf dem weltweiten Christenverfolgungsindex gerade mal auf Platz 40, dennoch macht sich Illusionen, wer von Religionsfreiheit im westlichen Sinn ausgeht.

Wie einheimische Kontaktpersonen dem Hilfswerk Open Doors mitteilten [28], hat die Regierung Christen gegenüber eine offenere Haltung als früher eingenommen. Dennoch sind Christen bei der Ausübung bzw. Weitergabe ihres Glaubens weiter eingeschränkt, von anderen Menschenrechtsproblemen [29] ganz abgesehen.

Nach marokkanischem Recht ist die Mission unter Muslimen gesetzlich verboten. Es gibt staatlich anerkannte katholische, orthodoxe und protestantische Gemeinden im Land, aber nur Ausländer dürfen diese Kirchen besuchen. Marokkanischen Christen ist eine Teilnahme an diesen Gottesdiensten nicht gestattet.

Kirche in Marokko gibt es also nur für Hackensbergers und Co., die sich vielleicht schon gefragt haben, warum keine arabisch sprechenden Christen ihre Gottesdienste besuchen, falls sie in der islamischen Wahlheimat ihres Vertrauens überhaupt schon jemals eine Kirche von Innen gesehen haben.

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CSI-Demo: Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht

geschrieben von PI am in Afrika,Christentum,Freiheit,Irak,Islam ist Frieden™,Menschenrechte,Nahost,Schweiz,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[30]
Mit einer Kundgebung in Bern hat die Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI) auf die Situation der weltweit 200 Millionen verfolgten und diskriminierten Christen aufmerksam gemacht [31]. Gemeinsam mit Parlamentariern aller Regierungsparteien, ausländischen Gästen und Kirchenvertretern forderten rund 1000 Demonstrationsteilnehmer die Schweizer Regierung auf, sich stärker für verfolgte Christen weltweit einzusetzen und die Probleme der Islamisierung Ernst zu nehmen.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung nahmen sieben Schweizer Nationalräte zum Thema der internationalen Christenverfolgung Stellung: Adrian Amstutz [32] (SVP), Elvira Bader [33] (CVP), Walter Dozé [34] (EVP), Ricardo Lumengo [35] (SP), Werner Messmer [36] (FDP), Claude Ruey [37] (LPS) und Christian Waber [38] (EDU).

Anschließend sprach die Geschäftsführerin von CSI Schweiz, Annette Walter (Foto), über Religionsfreiheit und Menschenrecht. Aus ihrem Referat bringen wir Ihnen ein paar Auszüge:

CSI fordert Glaubens- und Religionsfreiheit für alle Menschen. CSI setzt sich primär für verfolgte Christen ein, hilft aber z.B. im Sudan und jetzt in Burma/Myanmar auch Andersgläubigen.

In über 50 Ländern leiden heute Menschen, weil sie Christen sind: Das darf uns nicht egal sein! Und das ist uns nicht egal, sonst wären wir heute nicht so zahlreich hier. Obwohl manches Mal der Eindruck entstehen könnte, diese schlimme Tatsache kümmere uns nicht. Denn in den Medien und in der Politik hört man beschämend wenig von dieser Tragödie. Deswegen ist es höchste Zeit, dass wir diese dramatische Tatsache endlich zu einem Thema der Öffentlichkeit machen.

Sie (die verfolgten Christen) nehmen die unterschiedlichsten Einschränkungen in Kauf. Das geht von Diskriminierungen z.B. dürfen Christen in vielen Ländern keine höhere Schule besuchen oder sie erhalten nur einfache Arbeitsstellen – bis zu Entführung von Kindern, Vergewaltigungen, Demütigungen und sogar Todesdrohungen, weil sie sich nicht von ihrem Glauben an den Erlöser Jesus Christus, den Sohn Gottes, abbringen lassen wollen. Zahlen über Märtyrer sind sehr schwierig zu eruieren. Ich halte fest: Jeder Einzelne, der wegen seines Glaubens getötet wird, ist zuviel.

Ab heute soll

das Thema Christenverfolgung auch in der Öffentlichkeit, in Politik und Medien grössere Brisanz, grösseres Gewicht haben. Es muss ein Paradigmenwechsel auch in unseren Kirchen stattfinden: Vielen Christen ist das Ausmass der Christenverfolgung nicht bewusst.

Über die Verfolger:

Ein Viertel aller verfolgten Christen leben in atheistischen kommunistischen Regimes. Immer wieder landen Christen, wenn sie ihren Glauben bezeugen, im Gefängnis, in Arbeitslagern oder in der Psychiatrie. In anderen diktatorischen Staaten – Sri Lanka, Laos und auch Burma/Myanmar und einigen Bundesstaaten Indiens – zerstören religiöse Extremisten (Hinduisten, Buddhisten) Kirchen; viele Christen werden entführt, vergewaltigt, getötet.

In zahlreichen islamischen Ländern, wo der grösste Teil der verfolgten Christen lebt, sind die Verfolger weniger die Staaten selbst als vielmehr Hassprediger und aufgewühlte Massen, fanatische Einzelne und Gruppen. Konkret: Wenn z.B. jemand vom Islam zum Christentum konvertiert, wird das als Verrat angesehen; die betreffende Person bringt Schande über die Familie. In der Folge geschieht nicht selten das, was als sog. Ehrenmord bezeichnet wird.

Geben wir einer falschen Toleranz, die Gleichgültigkeit bedeutet, den Laufpass! Unsere Haltung soll von Respekt gegenüber Andersgläubigen geprägt sein. Sie sind jeder Einzelne Geschöpfe Gottes. Aber wir wehren uns gegen alle totalitären Lehren, die die Würde des Menschen missachten und ihm die Freiheit rauben, wie etwa jene Form des Islams, die die Scharia über die Menschenrechte stellen und im Namen dieser Religion in grober Weise gegen die Allgemeine Menschenrechts-Erklärung verstoßen, ja diese mit Füssen treten.

Später äußerte sich Walter ebenfalls zur Politik des iranischen Präsidenten Mahmoud Achmadinedschad und verurteilte mit deutlichen Worten seinem angekündigten Völkermord an Israel.

Die ehemalige Ministerin der irakischen Übergangsregierung Pascal Warda sprach über die leidenden Christen im Irak.

„Meine Heimat ist die Wiege der Christenheit. Ihre Solidarität stärkt unsere Hoffnung, nicht zu Fremden im eigenen Land zu werden.“

In einem Land, wo die Christen ursprünglich einmal die Mehrheit bildeten, sind die Christen heute im Irak eine Minderheit. Viele christliche Familien sind vor den Angriffen der Islamisten geflohen oder mussten untertauchen. 40 Prozent aller Flüchtlinge im Irak sind Christen, obwohl sie nur vier Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Ihre Rede und ihre Aussagen gegenüber PI folgen in einem Sonderbeitrag.

Der ehemalige Sklave Simon Deng hat als Christ im Sudan die Sklaverei am eigenen Leib erfahren. Zusammen mit Hunderttausenden wurde er vom islamistischen Regime im Nordsudan versklavt. Nach deieinhalb Jahren in der Gefangenschaft kam er frei. Auf Grund der Situation in seinem Heimatland forderte er die Christen und die Regierungen in der westlichen Welt auf, sich für die Verfolgten zu engagieren:

Im Gespräch mit PI sagte Deng, das Schlimmste sei, dass die Welt über die Zustände im Sudan schweigt, wobei er nicht, wie viele Europäer über die USA herzieht, sondern gerade Europa in die Pflicht nimmt. Die Weltgeschichte wiederholt sich immer wieder. Es geht nicht um Fragen der Hauptfarbe, sondern um Menschen und Menschlichkeit. Sudan ist vielen Leuten zu weit weg, darum wollen oder können sie nicht sehen, wie der Islam sie auch hier immer stärker terrorisiert und immer mehr die Macht ergreift. Diese Haltung hält Deng für falsch und gefährlich. Er zitiert dabei Präsident Roosevelt, de sagte:

Es gibt nichts wovor man sich fürchten sollte, als vor der Angst selbst.

Europa droht sich durch seine Appeasement-Politik selbst aufzugeben, Beispiele dafür sind bereits in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien greifbar. Europa muss endlich aufwachen oder es wird innerhalb der nächsten zehn Jahre untergehen und zum Sklaven des Islam werden. Ob es einen friedlichen Weg gibt, wagt Deng zu bezweifeln, denn einen Hitler hätte man auch mit Appeasement nicht bezwingen können und die neue erwachten Führer sind schlimm, Deng hat es am eigenen Leib erfahren. Zur Rolle der USA meint er:

Die USA sind unsere Freunde. Wie schnell vergessen wir, was sie alles für uns getan haben. Wir haben ihnen viel zu verdanken.

In einer Bittschrift wurde die Schweizer Regierung aufgefordert, sich international stärker für Religionsfreiheit einzusetzen. Verschiedene Kirchenvertreter überbrachten offizielle Grußworte und äußerten ihre Gedanken zum Thema. Besonders brisant darunter das islamkritische Statement von Dr. Heinz Gstrein:

Der gebürtig armenische Schweizer und SVP-Mitglied Robert (Foto) meinte gegenüber PI, es sei eine Masche der Linken, alle Islamkritiker in eine stumpfe, intellektuell minder bemittelte Ecke stellen zu wollen. Viele wollen die Gefahr, die vom Islam ausgeht auch bewusst nicht sehen und gefährden mit dieser Haltung, die Menschen, die in der Schweiz Schutz gesucht haben. Manchmal sind die Rechten zu hart, manchmal die Linken zu weich. Es gibt auch Leute, die wollen überhaupt nicht integriert werden – die wollen die Sprache nicht lernen. Solche Leute nutzen das System aus und bilden Parallelgesellschaften. Islamkritik ist dabei absolut notwendig und muss erlaubt sein. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun. Doch wer den Islam kritisiert, muss damit rechnen, angegriffen zu werden. Sei es im Sozialen Umfeld, von „gut meinenden Menschen“ oder tätlich von beleidigten Muslimen. Auch die Familien geraten so leicht in Gefahr.

Zum Abschluss der Veranstaltungen sangen drei syrisch-orthodoxe Geistliche das Vaterunser in der Muttersprache Jesu auf aramäisch:

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Vorsicht, Appeasement!

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Jimmy Carter [39]Die selbstmörderische Linke hat einen neuen Helden gefunden – Jimmy Carter. Endlich gibt es einen, der die Wahrheit sagt: Israel ist ein Apartheidstaat. Endlich gibt es einen, der die Gerechtigkeit entdeckt: Der palästinensische Terror und die Operationen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind gleichwertig. Endlich gibt es einen, der Frieden bringt: mit dem Sadat unserer Zeit, Khaled Mashal.

Von Ari Shavit, Haaretz, 24.02.08

Für die selbstmörderische Linke ist Carter der gute amerikanische Polizist, der den bösen amerikanischen Polizisten ablöst und die dunkle Ära George W. Bushs beendet. Nach acht Jahren der Dürre haben wir wieder einen mutigen Südstaaten-Sheriff, der dem wirklichen Bösewicht nachjagt – Israel. Nun können wir uns also wieder auf den weichen Sofas ausstrecken und an der Wasserpfeife süßer Illusionen ziehen. Als hätte es Camp David nie gegeben. Als würde die Hamas nicht existieren. Denn Jimmy ist heimgekehrt. Carter hat die Hoffnung zurückgebracht.

Im Frühjahr 1979 machte Präsident Carter Geschichte: Er ließ Menachem Begin und Anwar Sadat ein Friedensabkommen unterzeichnen. Carter hatte den Frieden nicht initiiert. Mit einigen seiner Schritte hatte er ihn sogar gefährdet. Und dennoch führte der Präsident letzten Endes den Friedensgipfel und brachte Ägypten und Israel zu dem guten Ende, zu dem zu gelangen sie sich schwer getan hatten. Die strahlende Stunde auf dem Rasen des Weißen Hauses war die Sternstunde in seiner gescheiterten außenpolitischen Karriere. Niemand kann sie ihm nehmen.

Gleichwohl machte Präsident Carter im Herbst 1979 noch einmal Geschichte: Er verstand nicht, dass die Revolution Chomeinis vor der Tür stand, und hinderte den Shah daran, sie zu verhindern. Damit richtete er historischen Schaden an, dessen Ausmaß bis heute schwer zu fassen ist. Unter Berufung auf die Verpflichtung zur Mäßigung und gegenüber den Menschenrechten ermöglichte Carter es den Extremisten, die Macht im Iran zu ergreifen und ihn zu einer Macht des Bösen in der Region zu machen. Die Macht des Bösen schickt sich nun an, zu einer Atommacht zu werden. Sie gefährdet die Existenz Israels, die Stabilität des Nahen Ostens und den Weltfrieden. Carter trägt daran eine schwere Verantwortung.

Im November 1980 warfen die Amerikaner Carter geteert und gefedert aus dem Weißen Haus. Sie taten dies, weil sie fühlten, dass er Amerika destabilisiert und heruntergewirtschaftet hatte, und weil sie nicht länger ertrugen, wofür er stand: Schwäche, Frömmelei und Selbsterniedrigung vor dem Bösen.

Dreißig Jahre lang ist Carter von den meisten Amerikanern als selbstgerechter Narr wahrgenommen worden, der die grundlegende Physik der wirklichen Welt nicht versteht. Die Tatsache, dass der Prediger aus Georgia seine diplomatische Alchemie in eine moralisierende Theologie verpackte, verstärkte nur die Abscheu vor ihm. So wie die Politik Carters keine Politik ist, so ist seine Moralität keine Moralität. Es gibt keinen extremistischen Rabauken, dessen sich Carter nicht annehmen wird. Es gibt keinen Terrorist der Dritten Welt, den er nicht zu besänftigen versuchen wird.

Und dennoch ist das Problem nicht Carter, sondern der Carterismus. Der Carterismus ist Beschwichtigungspolitik; die fehlende Bereitschaft derjenigen im Westen, die das Gute fordern, die westlichen Werte zu verteidigen, wenn sie von Osten her angegriffen werden. Der Carterismus ist die Unfähigkeit aufgeklärter Menschen in Nordamerika und Nord-Tel Aviv, mit der Tatsache umzugehen, dass es manchmal auch in der Dritten Welt Böses gibt. Manchmal gibt es Böses auch in der arabischen Welt. Es gibt selbst palästinensisches Böses.

Carter selbst ist nicht sehr wichtig. Er hat zwar Mahmoud Abbas und den gemäßigten Palästinensern Schaden zugefügt, aber der Schaden ist begrenzt. Er hat zwar mit der Hamas von Frieden geredet, während die Hamas den Anschlag in Kerem Shalom initiierte, der zum Krieg anstacheln sollte, aber dadurch nur seine Armseligkeit offen gelegt.

Viel wichtiger als Carter ist der Carterismus. Der Carterismus ist eine schwere Plage, die sich innerhalb bestimmter Eliten in den Vereinigten Staaten, Europa und Israel festgesetzt hat. Der Carterismus ist eine gefährliche Verzerrung des Denkens und der Werte derjenigen, die sich rühmen, Denker mit Moral zu sein.

Die Möglichkeit, dass im November ein Demokrat zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird, macht die Diskussion um den Carterismus relevant und notwendig. Hilary Clinton oder Barack Obama werden entscheiden müssen, ob sie die kluge Tradition Roosevelt-Truman-Kennedys fortsetzen oder die Beschwichtigungspolitik Carters erneuern. Daher ist es wichtig, schon jetzt deutliche Worte über den Weg des Greises zu sprechen, der uns diese Woche besucht hat.

Dieser Weg ist nicht nur illusionär, sondern auch unmoralisch. Die Zusammenarbeit des Carterismus mit der Hamas ist eine Zusammenarbeit mit der Unterdrückung der Frau, der Inhaftierung von Homosexuellen und der Christenverfolgung. Die Zusammenarbeit des Carterismus mit der Hamas ist eine Zusammenarbeit mit religiöser Tyrannei, die das palästinensische Individuum mit Füßen tritt und danach trachtet, das jüdisch-israelische Kollektiv auszulöschen. Richtig, auch George W. Bush hat dem Nahen Osten Unglück gebracht. Aber der Weg zur Reparatur dieses Schadens besteht nicht in der Rückkehr zum Gräuel Carters. Sollte die israelische, europäische und amerikanische Linke sich für ein Linkssein à la Carter entscheiden, wird sie zu einer selbstmörderischen Linken werden.

(Quelle: Newsletter der Botschaft des Staates Israel)

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Die verschwiegene Christenverfolgung

geschrieben von PI am in Christentum,EUdSSR,Irak,Islam | Kommentare sind deaktiviert


Das Schicksal Tibets bewegt die Gemüter der Europäer, doch kaum jemand denkt daran, dass das Christentum im muslimisch beherrschten Teil dieser Welt immer wie mehr systematisch ausgerottet wird.

Die Begründung für die Christenverfolgung: Man sagt die Christen seien „Spione des Westens“: „Man redet sich nur allzu gern ein, dass Fanatiker Ausnahmegestalten, ihre Taten also Ausnahmen seien. Und verkennt, dass sie so etwas wie Finger des Islams im Westen darstellen.“

Die FAZ berichtet mit erfrischender Unzweideutigkeit [40]:

Derzeit vollendet sich offenbar ein Prozess, der schon Jahrhunderte dauert: die Ausrottung des Christentums in der islamischen Welt. Im Westen hat man durchweg vergessen, dass der hier als islamisches Kerngebiet betrachtete Raum Vorderasiens zum Teil mehr als tausend Jahre lang christlich war. Im Westen schwärmen Gebildete von den kulturellen Hochzeiten des Islams, Schüler erfahren, der Islam habe uns das Wissen der alten Griechen vermittelt – doch die Vermittler waren die Christen des Ostens, die diese Texte bewahrt und übersetzt haben, auch ins Arabische. Ihre Gelehrsamkeit half ihnen, zu überleben, freilich zumeist nur als Angehörige einer gedemütigten und ausgepressten Minderheit. Im 19. Jahrhundert durften ägyptische Kopten immerhin Pferde benutzen – wenn sie rückwärts aufsaßen, mit dem Gesicht nach hinten.

Da der Islam seit Anbeginn gegen Juden und Christen ausgerichtet war, hat man Juden und Christen im Islam auch schon immer verfolgt. Besonders dramatisch wurde die Christenverfolgung allerdings in den letzten 150 Jahren, bis hin zum Völkermord an den Armeniern.

Der Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung sank deshalb zuletzt allenthalben dramatisch. In Syrien etwa, wo es ihnen noch mit am besten geht, auf zuletzt unter vier Prozent. Vor gut hundert Jahren machten sie dort noch ein Fünftel der Bevölkerung aus. In der Türkei gibt es auf einst byzantinischem Boden noch 100 000 Christen, sprich 0,15 Prozent. Trotzdem beklagte der türkische Religionsminister unlängst in der Konversion von 368 Muslimen zum Christentum den Versuch, die Türkei zu zerstören.

In Saudi-Arabien ist es Christen nicht einmal gestattet in den eigenen vier Wänden zu beten, geschweige denn eine Bibel zu besitzen. Auchin vielen anderen islamischen Staaten sind Christen praktisch rechtlos.

In Saudi-Arabien, das mit seinen Ölmilliarden den Moscheenbau auf der ganzen Welt finanziert, ist selbst die private Ausübung der christlichen Religion verboten; dort trauen sich die wenigsten Christen, in den eigenen vier Wänden zu beten. In Pakistan sind die Christen rechtlos gestellt, sie werden in vielen Geschäften nicht bedient; immer wieder werden Christen mit Blasphemie-Verfahren überzogen, enteignet und eingekerkert. Aber es geht nicht allein darum, dass Christen in der islamischen Welt ein Leben in Freiheit nicht möglich ist. Vielmehr wird die systemische Unterdrückung durch eine Vielzahl terroristischer Übergriffe noch in schwarze Angst getaucht.

Viele Christen aus islamischen Staaten, gerade auch aus bekannten Urlaubsdestinationen wie der Türkei, fühlen sich ihres Lebens nicht mehr sicher und flüchten nach Europa.

Sind sie bei uns sicher? Oder liefern wir sie gleich bereitwillig denen aus, vor denen sie geflüchtet sind, weil wir so überaus tolerant mit ihren Verfolgern zusammenarbeiten?

(Spürnasen: Outmaat, Martin R., Daniel O., Stephan vL., Thomas L., Sven und Anja, Christian, Pedro, und Candide)

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