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Brauchen wir einen Crash?

Brauchen wir wieder eine Wirtschaftskrise wie 1929 in Deutschland?

Von PROF. EBERHARD HAMER | Seit 20 Jahren diskutiert die Finanzwissenschaft einen Crash. Inzwischen mehren sich die Warnungen vor einem Crash, vor einem Zusammenbruch des Währungssystems, der Realwirtschaft, des Wohlstandes und der Sozialsysteme und auch das Wirtschaftswachstum hat sich reduziert. Ein Crash ist nicht nur möglich oder wahrscheinlich; der Autor hält ihn sogar für nötig, und zwar möglichst bald.

Warum?

1. Die Schuldenspirale

Die Zentralbanken haben die Währungshoheit, sollen also nicht nur den Zahlungsverkehr gewährleisten, sondern die Geldmenge an der Gütermenge orientieren, also weder Inflation noch Deflation zulassen. Sie haben also satzungsmäßig nur währungssichernde Aufgaben.

Die FED wurde jedoch schon 1961 für politische Aufgaben des Dollarimperiums missbraucht und die EZB seit Draghi zur Schuldenrettung konkursreifer Banken und Staaten durch Geldmengenmehrung (Quantity Easing). So wird seit mehr als 20 Jahren die Weltgeldmenge hemmungslos mit frisch gedrucktem Papiergeld (Fiatgeld) geflutet und hat die Weltgesamtverschuldung inzwischen über 350 Bio. Dollar (Billionen!) erreicht – ein Vielfaches der Weltgüterproduktion. Allein in den letzten 40 Jahren hat sich die Geldmenge verfünfzigfacht, die Gütermenge aber nur versechsfacht. Wir schwimmen also nur in der Geldflut und haben immer mehr den Real-Boden dafür unter den Füßen verloren. Diese Schuldenlawine kann nicht mehr in einer Generation zurückgezahlt werden.

Eigentlich müsste hemmungslos vermehrtes Geld zu Geldentwertung und Inflation führen. Schon 3 % Inflation würde aber Schuldnerstaaten wie Griechenland, Italien, Frankreich und/oder auch die USA in Staatsbankrott treiben. Deshalb hatte die Finanzmafia Nullzins verordnet, damit die unsoliden Staaten und Banken überleben zu Lasten der privaten Sparer. So hat allein Draghi die deutschen Sparer in den letzten 20 Jahren um 436 Milliarden Euro (DZ-Bank) entreichert, also betrogen.

Die von der gleichen Finanzmafia eingesetzte Frau Lagarde setzt die Geldflutung der EZB mit monatlich 20 Milliarden fort, hat deshalb auch das neue Liquiditätsprogramm (Green Plan) der EU-Kommission zugunsten von grünen Projekten der Zombiebanken und Zombiestaaten mit galoppierender Verschuldung unterstützt.

Alles das ist gesetzwidrig, unwirtschaftlich und schädlich – aber Überlebenspolitik der herrschenden politischen Cliquen. Die unkontrolliert wachsende Finanzblase wird also politisch nicht korrigiert. Sie kann nur durch die Marktkräfte (Crash) zwangskorrigiert werden, etwa durch den Zusammenbruch einzelner Spekulationsfonds, Banken, Staaten oder außerökonomische Ereignisse (Krieg, Seuchen o.a.).

Weil die Politik nicht will, muss also ein Crash die Geldflutung beenden – wie der Zwangsentzug bei fortschreitender Sucht. Dabei gilt für beide, dass Zwangskorrektur umso härter und folgenschwerer wird, je länger die Sucht dauert. Schnellstmögliche Zwangskorrektur wäre also das geringste Übel.

2. Die Scheinblüte

Die Geldflutung der Zentralbanken hat eine Überliquidität geschaffen, die nicht auf Leistung und Produktion, sondern lediglich auf Verschuldung beruht. Das frisch geschaffene Geld hat die Wertpapierbörsen zu Rekorden getrieben (Wertpapierblase), die Immobilienpreise erhöht und steigen lassen (Immobilienblase), Konsum und Verbraucherliquidität in neue Höhen getrieben (Liquiditätsblase) und so einen Scheinwohlstand geschaffen.

Infolge der Scheinblüte konnten unsolide oder sogar kriminelle Zombiebanken, Finanzhaie, Finanzheuschrecken, veraltete Produktionsunternehmen und spekulative Dienstleistungen überleben, welche den notwendigen Erneuerungsprozess der Wirtschaft hindern und im internationalen Wettbewerb zum immer größeren Ballast geworden sind. Das ist, wie wenn in einem Viererzug vor einer Kutsche ein oder zwei Pferde lahmen und deshalb die gesamte Kutschfahrt immer langsamer wird. Nur das Auswechseln der lahmen Pferde bringt wieder Tempo, wie auch die „heilsame Zerstörung“ (Schumpeter) der nicht mehr marktgerechten Unternehmen. Die Sanierung der Wirtschaft wäre wie ein Winter für den Frühling. Je schneller also die heilsame Zerstörung kommt, desto besser die wirtschaftliche Zukunft.

3. Das Sozialparadies

Die Geldflutung der Zentralbanken brachte den Staaten immer höhere Einnahmen, sogar Überschüsse. Dadurch konnten sich die Politiker mit Sozialgeschenken immer mehr Wähler erkaufen und die Bevölkerung „bei Laune halten“.  Die Folge: Alle Länder geben inzwischen fast die Hälfte aller Einnahmen und sogar noch wachsende Schulden für die Sozialbeglückung ihrer Bevölkerung aus und haben zusätzlich für diese Sozialansprüche einen Sozialbürokratiemoloch geschaffen. In Deutschland lebt ein Drittel der Bevölkerung ganz von Sozialleistungen und ein weiteres Drittel von Transferleistungen, während nur noch ein Drittel der Unternehmer und Mitarbeiter auf dem Markt das Realprodukt für alle schaffen muss.

Die Geldflut verführt unsere Regierung auch noch dazu, die Armen der Welt in anschwellenden Millionen als Dauersozialberechtigte in unser scheinbares Sozialparadies einzuladen. Obwohl jährlich mehr als zweihunderttausend Leistungsträger Deutschland verlassen, importiert die Regierung dreimal so viele fremde Leistungsnehmer, so dass eine wachsende Kluft zwischen den Sozialabgaben und Sozialansprüchen unser Sozialsystem zu sprengen droht, insbesondere das künstlich finanzierte. Schon jetzt ist sicher, dass unsere Bevölkerung ihre bisherige Sozialüberversorgung nicht behalten kann, diese aber auch nicht friedlich zu reduzieren ist. Was die Politik sich nicht traut oder nicht kann, muss also eine Zwangskorrektur bewirken. Wenn die Finanz- und Wohlstandsblase durch Crash oder Rezession platzt, endet auch das Sozialparadies, werden nicht nur Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Rentner und Pensionäre verarmen oder wieder arbeiten, sondern fällt auch die Verlockung der Sozialimmigration weg, können die Immigranten nicht mehr die Sozialgeschenke bekommen, deretwegen sie gekommen sind.

Je schneller wir aus dem Schein und Wahn in die Wirklichkeit kommen, desto schwerer wird dies für die derzeit Begünstigten sein, desto besser aber für die Zukunft. Je eher man aus dem Traum der Geldblüte erwacht, desto schneller ist man wieder auf dem Boden der Wirklichkeit, der Knappheit und des Gleichgewichts zwischen Leistung und Versorgung.

4. Lust- statt Leistungsgesellschaft

Während in den ersten 30 Jahren nach dem Kriege die Bevölkerung durch Leistungsmentalität das Wirtschaftswunder und unseren hohen Lebensstandard geschaffen hat, denkt die Mehrheit der Menschen in den letzten 30 Jahren über „arbeitsloses Grundeinkommen“ nach, will „nie mehr zurück zur Leistungsgesellschaft“ (Grüne), will „Lustgewinn statt Leistungszwang“ (Medien) und will „Spaßschule statt Leistungsschule“.  Die bürgerlichen Werte von Fleiß, Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit werden als „Sekundärwerte“ diffamiert.  Die moderne Gendergesellschaft will keine Familien mehr, keine Geschlechter, kein Volk, keine Moral. Der Scheinwohlstand und die degenerierte Moral haben bei uns wie im alten Rom die Gesellschaft sittlich, sexuell, moralisch, politisch und kulturell so zerstört, dass wir inzwischen nicht nur in den PISA-Studien, sondern auch im Wettbewerb gegen die leistungs- und bildungshungrigen asiatischen Völker abfallen.

Noch nie hat es aber in der Geschichte ein schönes Leben ohne Arbeit, ein zwangloses Lustleben ohne Arbeit, also ein Paradies auf Erden gegeben. Leistungslosen Wohlstand gibt es nicht, gab es nicht und wird es nie geben. Völker, die im Wohlstandsrausch degenerierten, sind alle von noch hungrigen, kräftigeren und leistungsbereiteren Völkern geflutet, überwunden oder vernichtet worden. Je eher deshalb eine Bevölkerung die Konsum- und Lustwerte wieder zu Leistungswerten ablöst und das Volk seine moralischen Werte wiederentdeckt, desto geringer wird der Abstieg. Korrekturzwang dazu muss von außen kommen, meist durch Crash oder Krieg. Wenn also die Menschen sich nicht aus Vernunft ändern, kann nur Zwang helfen, wie z.B. ein Wirtschaftscrash. Je eher wir deshalb den Crash haben – je eher wir also die Lust- wieder zur Leistungsgesellschaft umkehren –, desto schneller geht es nicht mehr abwärts, sondern wieder aufwärts; nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich.

5. Wir brauchen den Crash möglichst bald

Ebenso wie wir unseren Eltern vorgeworfen haben: „Warum habt Ihr das (Hitler) geduldet?“, werden uns unsere Kinder in den nächsten Jahren nach dem Crash die gleiche Frage stellen. In beiden Fällen konnten diejenigen, welche die Fehlentwicklungen erkannt hatten, gegen die Mehrheitsmeinung nichts ausrichten. Weil inzwischen zu viele durch zu viel Scheinwohlstand begünstigt sind, ist eine Korrekturpolitik gegen dekadente Mehrheiten nicht mehr durchsetzbar.

Wie bei einer Krebserkrankung auch nur am Anfang Heilung möglich ist, sind die wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, wie z.B. die explosionsartig gewachsene Schuldenspirale, nicht mehr durch normales Verhalten (Sparen) korrigierbar, sondern nur noch durch Währungsreform, durch eine „schöpferische Zerstörung“ der Marktkräfte.

Unsere derzeitige Generation ist schuldig geworden, weil sie die durch Scheingeld geschaffene Scheinblüte so lange wie möglich genießen wollte, die Fehlentwicklungen, Missbildungen und die Folgen in die nächste Generation hinausgeschoben hat. Weil wir die Folgen der Fehlentwicklungen nicht selbst tragen wollten, betrügen wir die nächste Generation, die sie dann tragen muss.

Je schneller deshalb die oben genannten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen durch die Zwangskorrektur etwa eines Crashs beendet werden, desto mehr trifft sie noch die Tätergeneration. Je später die Zwangskorrektur aber kommt, desto unerträglicher werden die Folgen. Dann hat eine daran unschuldige Generation zu büßen.

Wenn also die Politik sich die oben genannten Fehlentwicklungen nicht zu korrigieren traut, sondern die Marktkräfte durch Crash zwangskorrigieren müssen, brauchen wir diesen Crash. Und so schnell wie möglich!

Vor allem für Deutschland ist ein schneller Crash auch politisch geboten: Unsere Regierung zerstört selbstmörderisch unsere Landwirtschaft, unsere Industrie, unsere Finanzen, unsere Gesellschaft, unsere Meinungsfreiheit und durch Hass und „Brandmauer“ gegen die Opposition unsere Demokratie. Wenn Kritik an der Regierung zu einer vom Verfassungsschutz zu verfolgenden Staatsgefährdung erklärt wird, ist auch die von der Regierung und ihrer Presse vorgegebene „öffentliche Meinung“ crash- und korrekturbedürftig.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen [1] in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Rechtfertigt Corona die Gefährdung unseres Wirtschafts- und Finanzsystems?

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Wirtschaft | 98 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Um die Ausbreitung der Covid-19, vulgo: Coronavirus-Pandemie zu verlangsamen, haben die betroffenen Staaten zu drastischen Maßnahmen gegriffen. Diese werden unweigerlich zu massiven Verwerfungen in der Weltwirtschaft und auf dem Finanzsektor führen.

Gestern haben die Bundesregierung und die Regierungschefs der Bundesländer „Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen [2] zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland“ vereinbart. Diese Leitlinien ziehen massive, teilweise sogar existenzbedrohende wirtschaftliche Folgen für Handel und Gewerbe nach sich. In einem nächsten Schritt  werden Bankkredite notleidend werden und damit auch die Banken. Verbunden mit dem freien Fall der Aktienkurse steigt das Risiko eines „Banken-Runs“, des panikartigen, massenhaften Abhebens von Bankguthaben durch die Kunden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass „Corona“ der Auslöser des von einigen Finanzmarkt-Experten, darunter Dr. Markus Krall und Professor Max Otte, erwarteten großen Crashs sein kann. Die Voraussetzungen dafür wurden bereits durch eine Vielzahl politischer Fehlentscheidungen in den letzten beiden Dekaden getroffen.

Wie lange hält die Wirtschaft das aus? 

Fakt ist, je länger die betroffenen Staaten die gegenwärtig getroffenen Maßnahmen aufrecht erhalten, umso mehr leiden die Weltwirtschaft und der Finanzsektor. Andererseits macht das Maßnahmenpaket nur Sinn, wenn es möglichst lange aufrecht erhalten wird, denn ansonsten schiebt man den Zeitpunkt des möglichen explosionsartigen Anstiegs der Neuinfektionen nur hinaus.

Deshalb liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass nach einem „Zeitraum X“ die Entscheidungsträger vor die Mikrofone treten und verkünden, dass man gezwungen ist, ab sofort wieder zum „Normalbetrieb“ zurück zu kehren, weil sonst die Welt in ein Chaos gestürzt wird, das die medizinischen Auswirkungen der Pandemie bei weitem übertrifft.

An dieser Stelle stellt sich natürlich die Frage, was passieren würde, wenn man der Natur einfach ihren Lauf ließe. Dazu einige Fakten, die es zu bedenken gilt:

Die Statistik hinsichtlich des Corona-Virus ist fehlerhaft

Es ist bekannt, dass die Infektion in den weitaus meisten Fällen einen milden Verlauf nimmt. Die Infizierten gehen häufig nicht zum Arzt, weil sie ihre Erkrankung als simple Erkältung wahrnehmen. Manche Betroffene merken nicht einmal, dass sie infiziert sind. Außerdem ist zu vermuten, dass Personen, die keine Krankschreibung benötigen, bei erträglichem Verlauf die Infektion im Bett auskurieren und sich trotz „Corona-Verdacht“ nicht in ärztliche Behandlung begeben, um der Quarantäne zu entgehen.
Man kann also davon ausgehen, dass es ein sehr hohes Dunkelfeld von leichten bis mittleren Fällen gibt, das nicht in die Statistik einfließt. Dadurch wird die Statistik verzerrt und erzeugt, da überproportional häufig schwere Verlaufsformen dokumentiert werden, ein falsch negatives Bild. Folgt man dieser Logik, würde das bedeuten, dass die Sterberate von Covid-19 deutlich zu hoch angesetzt ist.

Vergleich mit Influenza Epidemien

Bei der Influenza-Epidemie 1995/96 gab es in Deutschland etwa 30.000 Todesfälle [3], für die Wintersaison 2012/2013 wurden 29.000 Todesfälle ermittelt. Hat man damals das öffentliche Leben in irgend einer Weise eingeschränkt? Nein, hat man nicht. Und niemand hat diese Jahre als besonderes katastrophal wahrgenommen, obwohl es 29.000 Influenza-Tote gegeben hatte.Zum Vergleich: In Italien sind derzeit knappe 1900 Covid-19 („Corona“) Todesfälle [4] zu beklagen. Italien hat zwar nur 60 Millionen Einwohner und damit 20 Millionen weniger als Deutschland, außerdem wird die Anzahl der Sterbefälle dort unglücklicherweise auch noch weiter zunehmen, aber bis zu vergleichbaren Zahlen wie bei der Grippeepidemie 2012/2013 ist noch ein weiter Weg.

Fragwürdiges Corona Test-Kit?

Der Lungenarzt, Gesundheitsexperte und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Wodarg behauptet in einem Interview [5], dass nicht validierte Tests aus Berlin falsche Ergebnisse zu Corona liefern. Er ist der Meinung, dass wir statistisch einen „normalen Grippewinter“ erleben und dass durch die von der Politik und den Medien betriebenen Panikmache, ein riesiger Schaden entsteht. Details dazu können Sie dem verlinkten Interview entnehmen.

Getriebene Politiker

Die Berichterstattung der Medien und die Maßnahmen, die durch andere Staaten bereits getroffen wurden, machen unsere Politiker zu Getriebenen. Keiner von ihnen will von der Presse aufgrund Untätigkeit für zusätzliche Corona-Tote verantwortlich gemacht werden. Lieber geht die Wirtschaft drauf. Selten war das Sprichwort „Wie man es macht, macht man es falsch“ so zutreffend. Zugegeben, der Autor möchte jetzt auch nicht in der Haut eines Entscheidungsträgers stecken.

Nachher werden wir klüger sein

Erst nach dem Abklingen dieser Pandemie werden wir wissen, was tatsächlich Sache ist. Und zwar dann, wenn jedes Land die Anzahl der Covid-19 Todesfälle mit den Fallzahlen der Jahre mit schweren Influenza-Epidemien verglichen hat.

Derzeit haben wir in Deutschland 16 Corona-Tote zu beklagen, in ganz Europa sind es 3.027. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Aber nochmal zur Erinnerung: Bei der Influenza-Epidemie 1995/96 gab es in Deutschland etwa 30.000 Todesfälle.

Was wäre das für eine Ironie des Schicksals, wenn wir unser Weltwirtschafts- und Finanzsystem völlig sinnlos abgewrackt hätten…


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [6] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [7] und den Blog zuwanderung.net [8]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
» Spende an den Autor [9]
» Twitter Account des Autors. [10]

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Fest zum Crash

geschrieben von PI am in Video | 26 Kommentare

Weihnachtsbotschaft von Marc Friedrich, Autor von „Der größte Crash aller Zeiten [11]„, und Michael Mross (MMnews) [12]: Wie macht man das Beste aus dem Leben? Was ist wirklich wichtig? Wie schützt man sich vor Altersarmut? Was schenkt man seinen Kindern?

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Finanzcrash – Die Zeitbombe tickt (2)

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Finanzen/Steuern,Wirtschaft | 105 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Im ersten Teil dieses Artikels [13] wurde dargestellt, dass das Euro-Finanzsystem im Grunde genommen ein todkranker Patient ist, der auf der Intensivstation liegt und von den lebensverlängernden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank am Sterben gehindert wird. Noch. Im diesem, dem zweiten Teil des Artikels, sehen wir uns weitere mögliche Auslöser eines Zusammenbruch des Euro-Finanzsystems an und stellen uns die Frage, wann dieser Zeitpunkt kommen wird. Der dritte und letzte Teil wird Sie über die darüber informieren, wie Sie ihr Vermögen so gut wie möglich vor dem was kommen wird, schützen können.

Target2 – der Turbolader für einen kommenden Finanzcrash

Eine Rezession ist schon lange überfällig. Sie beginnt sich bereits durch dunkle Wolken am Konjunkturhintergrund abzuzeichnen. Man muss davon ausgehen, dass diese die gesamte Eurozone und insbesondere die wirtschaftlich schwächeren Länder oder jene mit hoher Staatsverschuldung besonders hart treffen wird. Damit sind wir bei Italien und Target2 [14], dem über die Europäische Zentralbank laufenden Zahlungssystem, mit dem die Zentralbanken der Euro Staaten untereinander abrechnen. Näheres darüber erfahren Sie hier [14].

Italien hat 474 Milliarden Euro Target2-Schulden, der Löwenanteil davon betrifft Deutschland. Spanien ist mit 401 Milliarden Euro dabei. Deutschland hingegen hat knapp 1 Billion Euro Forderungen [15] an die Euro-Mitgliedsstaaten aus diesen Verrechnungssystem. Gehen Hochschuldnerstaaten wie Italien oder Spanien in Konkurs, bringen sie über Target2 Deutschland und wahrscheinlich auch den Rest Europas in massive Schwierigkeiten. Dann ist der Euro Geschichte und mit hoher Wahrscheinlichkeit das angesparte Geld inklusive aller Lebens- und Rentenversicherungen ebenfalls.

Gefahrenquelle Aktienmarkt

Auch vom Aktienmarkt können die nötigen Impulse für den Zusammenbruch des Finanzsystems kommen. Der Grund, warum wir trotz der Politik des billigen Geldes noch keine höhere Inflationsrate haben ist, dass dieses hauptsächlich in den Aktienmarkt geflossen ist. Der DAX kennt seit Jahren nur noch eine Richtung: Nach oben. Hier stellt sich die Frage, ob die Aktienkurse tatsächlich noch den inneren Wert der Unternehmen wiederspiegeln oder ob sich bereits eine Blase gebildet hat. Da mittlerweile ein großer Teil des Aktienhandels automatisiert und innerhalb von Sekundenbruchteilen bei Erreichen bestimmter Kurswerte durchgeführt wird, kann es hier ohne menschliches Zutun plötzlich zu einer immensen Talfahrt kommen, die letztendlich einen Aktiencrash auslöst. Crashen die Aktien, dann crashen die Banken und Versicherungen und als nächstes das System, da bei der Beinahe-Kernschmelze in 2008 ff. alles Pulver verschossen wurde. Beim nächsten Mal bleibt nur noch der Zusammenbruch oder die rigorose Enteignung des Sparvermögens der Bürger mit der Begründung: „Entweder ihr verliert das meiste oder ihr verliert alles“.

Die Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

Vertrauen ist im Finanzsektor eines der wichtigsten Güter. Ist das Vertrauen weg, flieht das Kapital. Deutschland genießt als Wirtschaftsstandort und Exportriese ein hohes Ansehen bei den Märkten und den Rating Agenturen. Aber wie lange wird das noch so sein? Da ist zum einen der Fachkräftemangel. Für die Betriebe wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Im Handel müssen bereits Filialen geschlossen werden, weil sich nicht genügend Verkäuferinnen  finden. Viele tüchtige und gut ausgebildete junge Leute verlassen Deutschland auf Nimmerwiedersehen, weil sie anderswo lukrativere Jobangebote bekommen oder schlicht in diesem Land keine Zukunft mehr für sich und ihre Kinder sehen. Im Austausch kommen Millionen von Zuwanderern mit keiner oder nur niedriger Qualifikation, die an unserem hochentwickelten Wirtschaftsstandort kaum nachgefragt wird. Die Guten gehen, weniger Gute kommen. Für diesen Vorgang haben die Amerikaner den Ausdruck „brain drain“ (wörtlich übersetzt: Hirnabfluss) geprägt. Ohne Spitzenkräfte keine Innovation, ohne Fachkräfte keine Produktion und ohne Produktion kein Umsatz.

Das nächste ist die Infrastruktur. Der Nachholbedarf bei der Sanierung der Verkehrswege ist immens, ihr Zustand teilweise erbärmlich. Von der digitalen Infrastruktur ganz zu schweigen. Hier als Beispiel der Anteil von Glasfaseranschlüssen in ausgewählten Ländern der OECD:

[16]Die Grafik spricht für sich. Mit den Mobilfunknetz sieht es auch nicht besser aus.

Der nächste Punkt ist die Stromversorgung. Mit der von unserer hochgeschätzten Kanzlerin im Hau-Ruck-Verfahren völlig ohne Plan durchgezogenen Energiewende hat sich Deutschland aus der Versorgungssicherheit verabschiedet. Aus preisgünstigem, umweltfreundlichem Atomstrom wurde sündhaft teurer Zappelstrom aus windgetriebenen Vogel-Schreddern und Schönwetter-Anlagen, die keine Nachtschicht machen. Von dem für diese Art der Energieerzeugung nicht ausgelegten Stromnetz wollen wir gar nicht reden.

Im vergangenen Monat (Juni 2019) wurde an einigen Tagen mehr Strom benötigt, als zur Verfügung stand [17]. Andere europäische Länder mussten Deutschland zu Hilfe kommen, sonst wären bei uns die Lichter ausgegangen. Immer wieder muss auch bei einem drohenden Blackout durch Netzüberlastung energie-intensiven Großbetrieben der Strom abgeschaltet werden, bis die Gefahr vorüber ist. Und das Ende der Fahnenstange ist bei diesem Murks noch lange nicht erreicht.

Nachdem die Poltik die Stromerzeuger, die jetzt nur noch ein Schatten ihres früheren Selbst sind, fertig gemacht hat, kommt jetzt die Automobilindustrie dran. Ihr Geschäftsmodell „Diesel-PKW“ wurde schon abgewrackt. Wäre doch gelacht, wenn wir mit dem Benziner nicht auch noch fertig würden, oder? Bis die Politik gemerkt hat, dass die E-Mobilität aus tausenderlei Gründen nicht funktionieren wird, hat die Autoindustrie fertig und die Zulieferer schon zweimal. Dem Vernehmen nach sieht es bei denen jetzt schon nicht mehr rosig aus.

Auf welche lustigen, wirtschaftsschädlichen Ideen die Deutschland-Abwracker in Berlin und anderswo hinsichtlich des CO2 noch kommen werden, bleibt abzuwarten.

Donald Trump

Der US-Präsident ist mit seiner „America first“ Politik ebenfalls eine latente Gefahr für die deutsche Wirtschaft. Seine äußerst negative Einstellung gegenüber dem deutschen Außenhandelsüberschuss ist bekannt. Zudem, sollte er gegen den Iran in den Krieg ziehen, werden die Risiken für die Weltwirtschaft unkalkulierbar.

Wann kommt der Finanzcrash?

Diese Frage ist seriös nicht zu beantworten. Wer hätte in den Jahren 2008 ff. daran geglaubt, dass wir in 2019 immer noch den Euro haben? Damals war jedem klar, dass sämtliche aufgelegten Rettungsschirme im Ernstfall nicht ausreichen würden. Doch dann kam Mario Draghi und sprach die alles entscheidenden Sätze:

But there is another message I want to tell you. Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

(„Aber da ist noch eine andere Botschaft, die ich Ihnen mitteilen möchte. Innerhalb unseres Mandates, ist die EZB bereit, alles zu tun was immer auch nötig ist, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir, das wird genug sein.“)

Oder einfacher gesagt: „Alles Geld, das wir zur Euro-Rettung brauchen, wird gedruckt.“ Anleihenkaufprogramm nennt sich das. Zudem gibt es Geld für null Prozent Zinsen. Damit hatte Draghi all´ jenen, die auf ein Ende des Euros spekulierten, die Luft rausgelassen und die Märkte beruhigt, und das bis heute. Das kann jedoch nur solange funktionieren, solange das Vertrauen in die Stärke des wirtschaftlich leistungsfähigsten Euro-Staates gegeben ist.

Aber diese neigt sich ihrem Ende zu, wie Sie im dritten und letzten Teil der Artikelserie erfahren werden. Zudem stellen wir Möglichkeiten vor, wie Sie Ihr Vermögen beim  Zusammenbruch des Euro-Finanzsystems in die Zeit des Neubeginns hinüberretten können.


[18]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [6] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [19] oder Twitter. [10]

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Finanzcrash: Die Zeitbombe tickt (1)

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Finanzen/Steuern | 100 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Wer sich mit dem Thema Finanzcrash auseinandersetzt, muss sich zunächst einmal die Funktion des Geldes vor Augen halten. Das Geld wurde als Tauschobjekt für Waren und Dienstleistungen geschaffen. Die vorhandene Geldmenge sollte deshalb deren Gegenwert entsprechen. Das ist jedoch nicht der Fall. Gegenwärtig ist am Markt viel mehr Geld vorhanden, als es dem inneren Wert der Waren und Dienstleistungen entspricht. Dieses Missverhältnis nennt man „Blase“. Irgendwann findet dann eine Berichtigung statt, der sogenannte „Crash“. Einen solchen gab es in jüngerer Zeit bei Aktien am sogenannten „Neuen Markt“ im Jahr 2000 und beim Platzen der US-Immobilienblase in 2008. Die Deregulierung des Finanzmarktes hatte dazu geführt, dass die Banken mehr spekulierten, ihre Bilanzen aufbliesen, die Börsenkurse in die Höhe trieben und von findigen Investmentbankern lustige Finanzprodukte entwickelt wurden.

Pervertierung des Finanzmarktes: Die Brandversicherung für das Haus des Nachbarn

Ein besonders schönes Beispiel für ein solches Finanzprodukt soll hier kurz vorgestellt werden: Die Kreditausfallversicherung oder Credit Default Swap [20] (CDS). An und für sich eine gute Sache, denn mit einem CDS-Papier kann sich beispielsweise der Besitzer einer Staatsanleihe gegen das Risiko versichern, dass der emittierende Staat Bankrott geht (Griechenland lässt grüßen). Je höher das Ausfallrisiko, desto höher die Prämie. Und nun kamen findige Finanzjongleure auf die lustige Idee, dass man diese Kreditausfallversicherungen eigentlich jedermann anbieten könnte, unabhängig davon, ob er die betreffende Staatsanleihe besitzt, oder nicht.

Das ist etwa so, als könnten Sie auf das Haus des Nachbarn eine Brandversicherung abschließen, obwohl es Ihnen gar nicht gehört. Und wenn es dann beim Nachbarn brennt, kassieren Sie das Geld von der Versicherung. Und nicht nur Sie, sondern alle anderen in der Gegend, die ebenfalls eine „Brandversicherung“ (Credit Default Swap) auf das besagte Haus abgeschlossen haben. Und so wurde aus einer Versicherung eine Wette auf den finanziellen Kollaps eines Staates.

Bei der Finanzkrise 2008 hat dieses Konstrukt maßgeblich dazu beigetragen, dass der US-Versicherungsriese AIG um ein Haar in den Abgrund gerissen worden wäre. Auf der anderen Seite haben schlaue Spekulation mit CDS in der Finanzkrise ein Vermögen verdient, während die Banken mit Steuergeldern gerettet werden mussten.

Die Nullzinspolitik – Symptom eines todkranken Patienten

Auf das Platzen einer Blase oder die drohende Gefahr, dass das passiert, reagieren die Notenbanken mit Zinssenkungen und einer Flutung des Marktes mit Geld. Diese Maßnahme erleben wir derzeit in Form der Nullzinspolitik der EZB und ihrem Anleihenkaufprogramm von 2015 bis Ende 2018. In der Zinsfalle gefangen, wird die Europäische Zentralbank nie mehr wieder in der Lage sein, den Leitzins signifikant zu erhöhen, da sonst Staaten wie Griechenland und Italien aufgrund der steigenden Zinsen für ihre Anleihen bankrott gehen würden. Dennoch ist diese Maßnahme Gift, denn bei einem Zinsniveau nahe der Null-Linie entfällt bei hochverschuldeten Staaten jeglicher Anreiz Reformen durchzuführen. Alle Probleme scheinen durch eine endlose und nahezu kostenfreie Neuverschuldung “lösbar“ zu sein.

Noch nie in der Geschichte dieses Finanzsystems lag der Zins bei null Prozent oder gar im Minus. Dieser Zinssatz ist nichts anderes als eines der Symptome des todkranken Patienten namens Euro-Finanzsystem.

Der Wert des Geldes und die Sicherheit der Banken

Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass Geld selbst keinen inneren Wert hat. Man erhält im Austausch dafür nur einen Gegenstand mit einem inneren Wert oder eine Dienstleistung, solange jeder an das System glaubt und mitspielt. Ist das nicht mehr der Fall, hält man plötzlich nur noch wertloses bedrucktes Papier in der Hand und stellt zusätzlich fest, dass der postive Saldo auf dem Bankkonto nur ein elektronischer Buchungsposten ist, der über Nacht zur Schimäre werden kann.

Weiterhin sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass er die Verfügungsgewalt über sein Geld verliert, wenn er es der Bank gibt. Keine Bank verfügt über genügend Liquidität, um im Ernstfall alle Kundeneinlagen gleichzeitig auszahlen zu können.

Bankeinlagen sind zwar innerhalb der Europäischen Union bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich geschützt, aber dieses Instrument ist nur für den Zusammenbruchs einzelner Geldinstitute tauglich. Gerät das System ingesamt in die Krise, stößt die Einlagensicherung sehr schnell an ihre Grenzen. Bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems wäre nicht einmal der Staat in der Lage, die Spareinlagen der Bürger zu schützen, auch wenn Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück am Höhepunkt der Finanzkrise diesen Eindruck erweckt haben [21]:

„(…) Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein.“

Glücklicherweise sind die Sparer damals auf diese Notlüge hereingefallen und haben die Füße still gehalten. Ziel dieser Aussage war es, einen so genannten „bank run [22]“ (Bankenansturm) zu verhindern. Bemerkenswert war damals, dass kein einziger Journalist die Frage stellte, wie denn ein hochverschuldeter Staat wie die BRD überhaupt für die Sicherheit der Bankeinlagen hätte bürgen können.

Da eine Bank nur einen Bruchteil ihres Vermögens als Bargeld bereithält und der Hauptteil in längerfristigen Aktiva angelegt ist, kann der Bankansturm selbst leicht in einer Insolvenz der Bank enden.

Sie sehen, auf welch tönernen Füßen das Finanzsystem steht und warum es in unregelmäßigen Abständen immer wieder zum Zusammenbruch mit einem anschließenden wertberichtigten Neuanfang kommt.

Aus diesem Grund gehen in letzter Zeit die Nachdenklichen vermehrt dazu über, das bedruckte Papier und die elektronischen Datenbestände in Materie mit einem inneren Wert umzuwandeln: Sie kaufen sich Immobilien, Edelmetalle, Diamanten, Antiquitäten, Oldtimer und was sonst noch einen bleibenden Wert darstellt oder darstellen könnte.

Ein Ausblick auf den zweiten Teil

Im zweiten Teil des Artikels [23] werden weitere Risiken für das Euro-Finanzsystem beleuchtet und über den Zeitpunkt spekuliert, wann ein Crash des Euro-Finanzsystems eintreten könnte. Der dritte und letzte Teil informiert über Möglichkeiten, wie Sie ihr Vermögen so gut wie möglich schützen können.


[18]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [6] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [19] oder Twitter. [10]

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Modellrechnung zur Zukunft Deutschlands: Stresstest (leider) bestanden

geschrieben von Eugen Prinz am in Alternative für Deutschland (AfD),Deutschland,PI,Wissenschaft | 60 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Am 23. Oktober veröffentlichte PI-NEWS einen Beitrag mit dem Titel „Mathematisches Modell sagt den Crash voraus [24]„. Dieses mathematische Modell zur Simulation sozio-ökonomischer Räume (unter anderem auch zur Zukunft Deutschlands) wurde von einem Physiker mit profunden und praxisnahen Kenntnissen in der Ökonomie und Soziallehre ausgearbeitet. Die verwendeten Ansätze machten dabei Anleihen in Gebieten, die man sonst eher der absoluten theoretischen Physik zuordnen würde, nämlich bei den Einstein’schen Feldgleichungen und in der Quanten Theorie.

Das Ergebnis der Simulation ist bekannt: Es wird einen allumfassenden Crash geben. Kein Wunder, dass angesichts der düsteren Prognose der Artikel hohe Wellen schlug und auch in der Politik wahrgenommen wurde.

Das mathematische Modell im Stresstest

Im Vordergrund stand und steht die Frage nach der Belastbarkeit des Modells. Wie in dem entsprechenden Bericht erwähnt, hat der Physiker die Simulation an in- und ausländische Fachkollegen geschickt und um Überprüfung gebeten. Keiner konnte einen Fehler finden. Zudem wurde im Rahmen der Veröffentlichung auf PI-NEWS Lesern mit entsprechenden mathematischen Kenntnissen das Angebot gemacht, das Modell ebenfalls nachzurechnen und Schwachstellen aufzudecken.

Es haben sich bisher mehr als 50 Interessenten gemeldet. Darunter sind Diplom-Mathematiker, Physiker, Programmierer, Diplom-Volkswirte, Chemiker, Systementwickler KI,  Ärzte, Ingenieure, Diplom-Psychologen, Studienräte, Anwälte und Finanzanalytiker.

Es war zudem damit zu rechnen, dass regierungsnahe Institutionen, deren Aufgabe darin besteht, bei PI-NEWS und anderen Vertretern der alternativen Medien nach Falschmeldungen zu suchen, das Modell ebenfalls zur Prüfung anfordern würden. Ob einer oder mehrere der Interessenten solchen Kreisen angehört, ist nicht bekannt.

Fazit: Auch unter den PI-NEWS-Lesern, die das Modell angefordert hatten, war keiner, der es widerlegen konnte.

Nachdenkliche Betrachtung durch Björn Höcke

Der AfD-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Björn Höcke, ging in seiner viel beachteten Rede bei der AfD-Veranstaltung „Gemeinsam in Bottrop“ am 2. November ebenfalls auf den PI-NEWS-Bericht, der die Simulation zum Gegenstand hatte, ein. Zu der düsteren Prognose des Modells meinte Höcke:

„Das kann so sein, aber man sollte sich von solchen Kassandra-Rufen vielleicht auch nicht entmutigen lassen. Wir sollten uns vielleicht auch das eine oder andere Mal, weil das gerade auch in unseren zurecht besorgten Kreisen manchmal zu nah an uns herangelassen wird, vor übertriebener Schwarzmalerei in Acht nehmen, weil das unseren Kampfesmut und unsere Zuversicht blockiert und das können wir uns in der Lage, in der sich dieses Land befindet, nicht leisten.“

Hierzu ist zu sagen, dass eine Rechnung kein Wunschkonzert ist. Eins und eins ist zwei. Und nicht fünf und auch nicht null. Auch wenn es oft wünschenswert wäre. Das Ergebnis der Berechnungen ist halt nun mal so, wie es ist. Das hat nichts mit „übertriebener Schwarzmalerei“ zu tun, sondern mit Mathematik. Insofern muss man Höcke in dem Punkt widersprechen.

Aber ansonsten hat der Sprecher der AfD-Thüringen vollkommen Recht: Es gilt, die Flinte nicht ins Korn zu werfen, sondern die Ärmel hochzukrempeln und alles dafür zu tun, dass die in der Simulation errechneten Zustände nicht eintreten werden. Das Modell geht davon aus, dass der deutsche Schlafmichel weiterhin seine Hände in den Schoß legt und der Entwicklung wie ein hypnotisiertes Kaninchen tatenlos zusieht. Ändert sich das, würde das Ergebnis des Modells möglicherweise kippen.

Der Autor der Simulation meint dazu:

Es ist beruhigend, dass einer wie Höcke (ein echtes geistiges Schwergewicht eben) die Aussagen tatsächlich so verstanden hat, wie sie gemeint sind. „Das kann so sein…“ ist genau die richtige Art und Weise damit umzugehen. Nicht umsonst sagte ein alter Zyniker wie Mark Twain, dass nichts so schwer ist, wie eine Vorhersage zu machen, insbesondere, wenn sie die Zukunft betrifft.

Wenn das, was ich modellierte, so aufgegriffen wird, nämlich als Warnung und Aufforderung zum eigenen Tun und Handeln, dann waren meine Befürchtungen, womöglich nichts als Panik und Fatalismus zu erzeugen, unbegründet.

In so einem Kontext irre ich mich am Ende auch gerne. Auch wenn ich den „solidarischen Patriotismus“, den Herr Höcke so trefflich beschwört, in der Fläche noch nicht wirklich erkennen kann, so sehe ich hier und da doch zarte Pflänzchen und wenn Leute wie Höcke diese Pflänzchen zu hegen im Stande sind, dann bleibt uns die Kernschmelze vielleicht erspart… aber ein bitterer und schwerer Weg wird es dennoch werden.

Die Crux wird es sein, die Leistungsträger durch diese Zeit bei Laune zu halten und das wird massive Opfer gerade auch bei den neuen Politikern verlangen. Ob die bereit sein werden diese Opfer zu bringen, davon wird Vieles abhängen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Mathematisches Modell sagt den Crash voraus

geschrieben von Eugen Prinz am in Asyl-Irrsinn,Deutschland,Siedlungspolitik,Wirtschaft,Wissenschaft | 149 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Für den Laien mag es schwer verständlich sein, dass es möglich ist, die „reale Welt“  als Modell mathematisch abzubilden und aus solchen Modellen die künftige Entwicklung vorauszusagen, bzw. vorauszuberechnen.

Hier gibt es verschiedene Methoden und eine davon ist das Molekulardynamische Modell. Es bedient sich der Tatsache, dass sich zwar jeder Mensch als Individuum verhält und sich daher Voraussagen äußerst schwierig gestalten, aber bei entsprechend großer Anzahl ein Mittelwertverhalten bestimmt werden kann. Dadurch werden die aus der Individualität resultierenden Unsicherheiten deutlich verkleinert („Gesetz der großen Zahlen“). Dieses Mittelwertverhalten wird dann als Berechnungsgrundlage verwendet.

Quantenmathematik erhöht die Zuverlässigkeit von Modellen

Solche mathematischen Modelle kommen in den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen zur Anwendung, unter anderem auch in der Betriebswirtschaftslehre und der Soziologie.  Bisher lieferten derartige Berechnungen jedoch oft falsche Ergebnisse, weil man die Unbestimmtheiten nicht im Blick behalten konnte.  Fehler, die sich aufgrund dieser Unbestimmtheiten in dem mathematischen Modell einschlichen und die im Laufe der Fortentwicklung der Berechnung immer größer wurden, blieben unerkannt, bis schließlich der Fehler groß genug war, um zu falschen Resultaten zu führen. Aus diesem Grund wichen die Ergebnisse dieser anhand von mathematischen Modellen erstellten Prognosen oft von der realen Entwicklung ab. Das war auch ihr größter Kritikpunkt und schadete der Glaubwürdigkeit der mit dieser Methode erstellten Voraussagen.

Seit neuesten sind jedoch einige Wissenschaftler dazu übergegangen, sich bei Erstellung solcher Modellrechnungen des mathematischen Apparats der Quantenphysik zu bedienen, da sich dieser um nichts anderes kümmert, als um Unbestimmtheiten.

Der Vorteil, mit dem mathematischen Apparat der Quantenphysik sozio-ökonomische Modelle zu „quantisieren“ liegt darin, dass man nun über einen „Fehlerabschätzungsmechanismus“ verfügt, der entsprechende Rechengänge als irreführend erkennt und nicht mehr weiter verfolgt.

Mathematisches Modell zur Flüchtlingskrise im Auftrag eines US-Konsortiums

Im Auftrag eines milliardenschweren US-Konsortiums führte in den Jahren 2015 und 2016 eine Gruppe von Wissenschaftlern Risikoeinschätzungen bezüglich der „Assets“ (Vermögenswerte) dieser Unternehmensgruppe durch. Neben Naturkatastrophen, Klimawandel und politischen Entwicklungen rückte die damals gerade beginnende Flüchtlingskrise in Deutschland, der wichtigsten Industrienation Europas, in den Fokus des Interesses der Auftraggeber. Daher wurden auch die Folgen dieser Massenzuwanderung anhand eines mathematischen Modells berechnet. In dem Gespräch mit PI-NEWS schilderte einer der beteiligten Wissenschaftler sein Erstaunen, über welche Fülle präziser Daten dieses Konsortium verfügte. Schon damals zeigte die Modellrechnung, dass die Entwicklung keinen guten Ausgang nimmt. Hier das Fazit:

„The results were shattering and even in the most optimistic constellations they brought only collapse-scenarios”

(Die Resultate  waren erschütternd und sogar die  optimistischsten Konstellationen ergaben nur Kollaps-Szenarien).

Mitte 2018 wurde dieses mathematische Modell dann noch mit den neuesten Zahlen und zusätzlichen Erkenntnissen ergänzt. Das Ergebnis: In zwei bis vier Jahren werden sämtliche gesellschaftliche Kernschmelzparameter erreicht:

  1. Die Energiekosten werden zu hoch für Normalverdiener
  2. Der Wohnraum wird zu teuer für Normalverdiener
  3. Das Euro-Finanzsystem wird zusammenbrechen
  4. Das Sozialsystem wird kollabieren
  5. Darauf folgt der Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mit Unruhen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen

Ab diesem Zeitpunkt werden die Verhältnisse so volatil, dass keine Voraussagen mehr möglich sind.

In Bezug auf die bürgerkriegsähnlichen Zustände machen dem Verfasser des Modells insbesondere die mehr als eine halbe Million untergetauchter Flüchtlinge [25] Sorgen:

„Wenn nur jeder zehnte von ihnen bewaffnet ist und diese Waffe im Fall von Verteilungskämpfen Einsetzt, gibt es in Deutschland ein Blutbad“.

Auch der „Brain Drain“, die Abwanderung von hochgebildeten Fachkräften ins Ausland, verbunden mit der Zuwanderung einer großen Anzahl bildungsferner Neubürger sei ein großes Problem für ein Land wie Deutschland, das außer dem Humankapital keine Ressourcen hat. Die Emigration besonders ausgebildeter oder talentierter Menschen aus einem Land bedeutet für das gebende Land volkswirtschaftliche Verluste, wogegen das aufnehmende Land von der Talentzuwanderung (englisch Brain Gain) profitiert.

Der Wissenschaftler schickte seine Berechnungen an Fachkollegen in Europa und den USA und bat sie um Überprüfung des Modells. Sie konnten keine Fehler finden.

Modelle mit ähnlichen Resultaten auch in anderen europäischen Staaten

In dem Gespräch mit PI-NEWS wies der Wissenschaftler  auch darauf hin, dass an mehreren europäischen Forschungseinrichtungen (Dänemark, Schweden, Schweiz, Norwegen, Frankreich) Mathematiker Modelle zum selben Thema erstellt haben. Die Ergebnisse sind ähnlich. Unterschiede gibt es nur in Teilbereichen, wie zum Beispiel im Energiesektor. Diese Fachkollegen würden es jedoch aufgrund der überall herrschenden political correctness, bzw. der Furcht vor islamischen Racheakten nicht wagen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Auch der Verfasser des mathematischen Modells, das PI-NEWS vorliegt, hat lange damit gezögert, weil er befürchtet, dass die Leute in Panik geraten könnten. Mit dem Hinweis, dass die meisten Deutschen Schlafmichel seien und die Veröffentlichung keine nennenswerten Reaktionen hervorrufen würde, konnte der Autor dieses Beitrags den Wissenschaftler schließlich überzeugen. Jedenfalls kann danach niemand, der diesen Beitrag gelesen hat sagen, er hätte es nicht gewusst.

Der Verfasser des Modells möchte jedoch nicht, dass sein Name an die große Glocke gehängt wird. Auch einer Veröffentlichung der Arbeit auf einer für jedermann zugänglichen Internetseite stimmte er nicht zu. Allerdings ist er damit einverstanden, dass PI-NEWS-Lesern, die über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen, das Modell innerhalb eines begrenzten Zeitraums (bis 08.11.2018) zur Überprüfung kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Bei Interesse bitte ein Email an recherche@pi-news.net [26]. Voraussetzung für die Übersendung des Modells sind Name, Adresse und Email Adresse des Interessenten, sowie ein Nachweis seiner Qualifikation und die Zusicherung, das Modell weder weiterzugeben, anderweitig zu verbreiten oder zu veröffentlichen. Wie die meisten wissenschaftlichen Arbeiten ist das Modell in englischer Sprache verfasst.

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