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„Ich fürchte, der SPIEGEL hat seinen Wesenskern verloren“

Es ist der größte Fälschungsskandal seit Jahrzehnten: Ein Reporter des SPIEGEL hatte Reportagen und Interviews aus dem In- und Ausland geliefert, bewegend und oftmals mit dem Anstrich des Besonderen. Sie alle wurden vom SPIEGEL und seiner legendären Dokumentation geprüft und abgenommen und sie wurden gedruckt. Claas Relotius war mit seinen Geschichten zum Superstar unter den Reportern aufgestiegen und wurde mit mehr als 40 Preisen überhäuft.

Aber: Die Geschichten waren – ganz oder zum Teil – frei erfunden.

Nun hat der Reporter, der Relotius fast im Alleingang und gegen heftige Widerstände beim SPIEGEL zur Strecke brachte, ein Buch über den Fall geschrieben. Juan Moreno erzählt hier die ganze Geschichte vom Aufstieg und Fall des jungen Starjournalisten, dessen Reportagen so perfekt waren, so stimmig, so schön.

Claas Relotius schrieb immer genau das, was seine Redaktion haben wollte

Es stellt sich die Frage, wieso diese Fälschungen jahrelang unentdeckt bleiben konnten. Juan Moreno schreibt mehr als die unglaubliche Geschichte einer beispiellosen Täuschung, er fragt, was diese über den Journalismus und den SPIEGEL aussagt.

Macht und Einfluss im Vordergrund

Für Matthias Geyer, den damaligen Leiter des Gesellschaftsressorts, für das Claas Relotius schrieb, wie für Ullrich Fichtner, den Entdecker und Förderer des Reporters, standen zum Jahreswechsel Beförderungen an – zum Blattmacher und zum Co-Chefredakteur. Und damit sollte auch Relotius selbst aufsteigen, zum Ressortleiter. Mit nur 33 Jahren.

Als nur wenige Wochen vor Erreichen der Ziellinie der freie Mitarbeiter Moreno mit schwerwiegenden Hinweisen auf mögliche Fälschungen quer auf die Bahn gelaufen kam, wurde er erst von Geyer und dann von Fichtner scharf kritisiert. In einem Gespräch habe man ihm sogar angedeutet, seinen Vertrag auslaufen zu lassen.

Unangenehme Hintergrundinformationen im Buch mit Sprengkraft

[1]Juan Moreno, der seinerzeit wie beschrieben „nur“ als freier Mitarbeiter für den SPIEGEL schrieb, hat seine gesamten Erlebnisse in einem mutigen Buch dokumentiert, das auf nicht wenigen Seiten mit ordentlich Sprengkraft beladen ist und besonders diversen einflussreichen Entscheidern beim SPIEGEL ganz und gar nicht gefallen dürfte.

Denn, die damals erhoffte Bewältigung des schwerwiegenden Fälschungsskandals, beispielsweise mit der vom SPIEGEL selbst eingesetzten Aufklärungskommission zum Fall Relotius, wurde mit dem 17-seitigen Abschlussbericht alles andere als gänzlich vollzogen.

Ein entscheidender Satz des für den SPIEGEL in unzähligen Bereichen selbst schon hochbrisanten Abschlussberichts der Aufklärungskommission lautet:

„Es wurden keine Hinweise darauf gefunden, dass jemand im Haus von den Fälschungen wusste, sie deckte oder gar an ihnen beteiligt war.“

Wer das Buch gelesen hat, dem dürften nicht nur bei obigem Satz so einige Zweifel aufkommen…

Bestellinformation:

» Juan Moreno: Tausend Zeilen Lügen [1], 288 Seiten, 18,00 Euro – hier [1] bestellen!

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Der neue „Spiegel“: Von Kellernazis und Kellerasseln

geschrieben von PI am in Altmedien | 66 Kommentare

Von PETER BARTELS | Suffkopp Juncker lallt nur noch heimlich … Der belgische Glatzkopf pöbelt immer leiser … Und SPD-Glubschauge Barley hat die engen weißen Kampfhosen an: Die EU-Wahl im Mai rückt unaufhaltsam näher. Nur noch drei Monate bis „Buffalo“. Merkels Volkssturm wird unruhig …

Die SPD-Halbtoten, die LINKEN SED-ROTEN und die GRÜNEN Diesel-Idioten bangen um die vollen Fleischtöpfe in Brüssel. Die AfD und die anderen Retter Europas sind auf dem Sprung. Warschau, Budapest, Prag, Wien, Paris, Rom: Europa der Vaterländer oder nichts … Verfassungsschutz? Bis jetzt ein Schuss in den Ofen. Angst vor der eigenen Courage? Ach was, der nächste Schritt wäre die offizielle Abschaffung des Grundgesetzes! Schon die inoffizielle Abschaffung  – „Prüffall“ AfD [2] –  kann kaum noch auf Demokratie geschwurbelt werden. Hilft also nix: Merkels 5. Kolonne muss ran – die Medien-Meute. Spiegelbarone first …

In der neuen Ausgabe [3] relotiussen sie los, Titel: „Echte Deutsche“. Autoren die hinlänglich bekannten  „3 Museltiere“ der „Herrscherin ohne Krone“: Melanie Amann …. Felix Bohr … Fidelius Schmid …  Nach den Nazis im Osten, haben sie die Nazis im Westen entdeckt. Mit Raunen und  Relotius [4] gegen den Klassenfeind: Stefan Räpple … Thomas Röckemann … Christina Baum … Uwe Junge: „Der Verfassungsschutz hat die AfD schärfer ins Visier genommen, doch bislang greift die Führungsspitze nicht gegen die Radikalen durch. Und die gibt es auch in westlichen Bundesländern reichlich …“. Die „Führungsspitze“, das ist natürlich Alexander Gauland …

STEFAN RÄPPLE

Der „Rechtsaußen“, AfD-Stuttgart. Gegen ihn läuft „seit Dezember ein Ausschlussverfahren“. Die  Spiegelbarone „wissen“: Der „Parteivorstand wäre ihn gerne los“ … Mal beschimpfe Stefan Räpple (37) mit Glatze und Sechstage-Bart Abgeordnete als „Koksnasen“. Mal hetze er gegen „kulturfremde“ Migranten oder fordere eine „legale Bewaffnung von AfD-Politikern“ zum Selbstschutz. Dann der Ritterschlag der Spiegelbarone: „Im Gutachten des Verfassungsschutz über die AfD taucht sein Name 15 mal auf“…

Die 3 Museltiere: Björn Höcke, Thüringen? Andreas Kalbitz, Brandenburg? Auch im Westen sitzen Hassredner, Ausländerfeinde und Verschwörungstheoretiker! Sie sind oft in der Unterzahl (ach?!?), besetzen dafür aber führende Parteiämter oder Schlüsselpositionen in den Landtagsfraktionen (so, so !!). Der Verfassungsschutzbericht enthält viele Beispiele für extremistische Verlautbarungen westdeutscher AfD-Leute. Mal handelt es sich um unbekannte Lokalpolitiker wie den Hessen CARSTEN HÄRLE aus Heusenstamm, der auf Facebook von einem »Genozid gegen Deutsche« fabuliert … Aber: „Immer wieder tauchen auch Spitzenfunktionäre auf, wie der Rheinland-Pfälzer …

UWE JUNGE

„Der schmäht Flüchtlinge sogar als »kriminellen Dreck«, droht, die AfD werde noch alle Befürworter der Willkommenskultur ‚zur Rechenschaft ziehen‘ … Auch der Landesverband Niedersachsen wird im Verfassungsschutzbericht erwähnt, weil die „dortige“ („Spiegel“-Sprech) AfD in ihrem Wahlprogramm forderte, „alle aus ihrer Sicht“ (Relotius-Recherche) rechtswidrigen Aufenthaltstitel von Flüchtlingen für „null und nichtig“ zu erklären und jegliche Demonstrationen von Ausländern zu verbieten…“

Dann macht sich die blonde Talkshow-Tussi Melanie Amann (41) offenbar in den Sharia-Slip: „In Niedersachsen verlangte die AfD-Fraktion auch schon ein Komplettverbot von Tierschlachtungen ohne Betäubung – aber nur für Muslime, nicht für Juden. Die Religionsfreiheit müsse aus »moralisch-zivilisatorischen Gründen« zurückstehen, hieß es. Dass es um „Schächtungen“ ging, den langsamen, grausamen Tiertod zum  Zwecke voller Wampen, interessiert die Retter der Stechmücke nicht. Juden? Die letzten guten starben in Auschwitz, der Rest ist Israel. Palästina macht das schon mit Hilfe der Merkel-Milliarden… Die Spiegelbarone: „Besonders verhärtet sind die  AfD-Fronten im größten Landesverband NRW“:

THOMAS RÖCKEMANN

Dem „attestiert“ der Verfassungsschutz SOGAR  „verbale Grenzüberschreitungen“ keuchen die Drei von der Relotiusspitze in Hamburg … Und ein „identitäres Volksverständnis“. So fordere NRW-AfD-Sprecher Thomas Röckemann, dass die deutsche Politik die »land- und kulturfremden Religionen bekämpfen« solle … Er nenne Flüchtlinge »Invasoren« und Rettungsschiffe im Mittelmeer »Wassertaxis« … Schluchz! Bevor Du jetzt  losflennst, Deutschland: Dein katholischer (sic) Marx, kämpft längst nicht mehr wie Jesus, Petrus und Johannes gegen die „Heiden“. Der vollgefressene Pharisäer hat gerade zum zweiten Mal (!!) 50.000 Euro aus dem Klinkenbeutel [5] seiner Schafköppe gegriffen, damit den „Wassertaxen“ der Sprit fürs Parshippen nicht mehr ausgeht … Was soll der adrette AfD-Röckemann den letzten Chesterton-Christen also sagen? Da kommen selbst die „Spiegelfechter“ von Merkels 5.Kolonne ins Knirschen: „Der ‚Fall Röckemann‘ (Wo? Wann? Wie?) zeigt, wie schwierig es ist, ein Gesamtbild der AfD zu zeichnen. Denn ebenfalls an der Spitze des NRW-Verbands steht Röckemanns Co-Sprecher …

HELMUT SEIFEN

… von dem keine vergleichbaren „Ausfälle“ bekannt sind, der sich erklärtermaßen gegen ‚KELLERNAZIS‘  in den eigenen Reihen stemmt. Die Spiegelbarone ratlos: Welcher Landessprecher spricht also für die etwa 5000 AfD-Mitglieder in NRW? Zahlenmäßig dürfte Seifens Flügel der stärkere sein. Doch Röckemanns Truppe ist lauter und sichtbarer: Im vergangenen Jahr reisten Röckemann und sein Landesvorstandskollege CHRISTIAN BLEX (einfach so …) nach Syrien, ließen sich vom Regime Baschar al-Assads (einfach so …) hofieren und kehrten mit der frohen Kunde zurück, alle Syrienflüchtlinge könnten alsbald in ihre Heimat zurückverfrachtet werden…“  Hofieren?? Woher sollen die Ungläubigen vom „Spiegel“ denn wissen, dass „Gastfreundschaft“ in diesen Breiten schon bei Abrahams Schwiegersohn Lot wichtiger war, als der Pöbel von Gomorrah?  Und „verfrachten?“ Klarer Fall von Auschwitz-Waggons: Abfahrt, Vorsicht an der Nazi-Kante …

CHRISTINA BAUM

Die Spiegelbarone weiter: „Weil sich der Vorstand im Fall Räpple erstmals klar auf die Seite der ‚Realos‘ („CSU ohne Trachtenjacke“) schlug, brodelt es nun an der Basis.“ Die Barone barmen noch erbärmlicher:  „Der Vorstand reagiert panisch“, sagt die Stuttgarter AfD-Abgeordnete CHRISTINA BAUM, die zum deutschnationalen Flügel (Nazis! Nazis!) zählt und gute Kontakte zu Höcke (Hitler! Hitler!) pflegt. Auf ihrer Facebook-Seite ‚schürt‘ (typisch Keller-Nazi*in!) die 62-jährige Zahnärztin Ressentiments gegen Migranten und kritisiert die angebliche „Islamisierung“ Deutschlands. „Angeblich“? Alles Einzelfälle!! Dann aber schmatzen die Spiegelbarone doch etwas optimistischer (Sieg Heil!):

„Es ist wohl kein Zufall, dass große Teile der Materialsammlung zum AfD-„Gutachten“ (sic) von der Verfassungsschutzbehörde Baden-Württembergs stammen. Schon im November wurde hier die Junge Alternative (JA) zum „Beobachtungsfall“ erklärt, worauf sie 100 ihrer 270 Mitglieder verlor, die um ihre beruflichen Chancen fürchteten. Der „Spiegel“ subkutan: Unsere Stasi-Kahane und ihre SED-Blockwarte are watching you … Natürlich im Coop mit der Gewerkschaft ver.di; ergo: Künftig auch  an der Werkbank: „Schnauze!“ Gut für die Karriere, besser für die Merkelkratie … Die Spiegelbarone hecheln weiter:

„Die AfD-Landesspitze machte zusätzlich Druck auf die Parteijugend: Anhörungen … Abmahnungen …  Forderungen: Alle Sympathisanten der „Identitären Bewegung“ raus!! Antifa, SPD-Stegners rote Rollkommandos? 1. bezahlt, 2. gegen Rechts. Dumm nur, wie der „Spiegel“ raunt und staunt: „ Die führenden JA-Akteure zeigen sich unbeeindruckt.“ … Je nun, sogar der liebe Gott hatte im Alten Testament so seine Probleme mit den „harten Köpfen“ des auserwählten Volkes …

„AfD-Landesparteitag Ende Februar? Die Relotiusse drohen wieder subkutan: „Kommen die Scharfmacher ans Ruder, könnten die Verfassungsschützer ihre Beobachtung verschärfen. Deshalb hätten sich ja sogar die eigentlich zerstrittenen AfD-Spitzenleute Jörg Meuthen und Alice Weidel verbündet, „heißt es“ in der Partei – aber nur „hinter den (Relotius-) Kulissen“ – um Stimmen für ein gemäßigtes Vorstandsteam zu organisieren.“

ZUM WÜRGEN

„Die Nationalkonservativen“ sehen dem Parteitag offenbar trotzdem „gelassen entgegen“. Die Spiegelbarone zitieren CHRISTINA BAUM: „Ich bin unbesorgt, dass unsere Partei auch danach auf dem richtigen Kurs bleibt!“

ZUM KOTZEN

„Von Alexander Gauland ist in diesen Machtkämpfen kein Machtwort zu erwarten … Er hat gelernt, nur in Schlachten zu ziehen, die schon gewonnen sind. Sanktionen gegen Parteifreunde, bloß weil der Verfassungsschutz ihnen eine rechtsextreme Gesinnung attestiert? … Gauland will gar nicht wissen, was den Kollegen vorgeworfen wird. Er findet schon die Passagen über sich selbst absurd: Warum nur hätten die Sicherheitsbehörden ein Problem mit seiner Aussage, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft längst nicht mehr richtig deutsch sei …So denken doch die meisten Deutschen“. Und dann greinen die Spiegelbarone ergreifend: „Gaulands Toleranz gegenüber dem rechten Rand sichert sein politisches Überleben in einer AfD, die jede ‚Meinungszensur‘ ablehnt.“

Die Kellerasseln des „Spiegel“ natürlich nicht. Sie machen lieber Meinungsdiktatur. Die Deutschen lehnen sie ab. Schließlich haben sie ja bei den Nazis u n d der SED sogar Gesinnungs-Diktatur erlitten. Und darum rennen ja auch immer mehr von CDU/CSU und SPD zur AfD. Längst nicht mehr nur wegen der Einzelfälle  …

PS: Natürlich weiß Gauland, dass die „Merkels“ Angst vor den „Höckes“ haben …
PPS: Natürlich wissen das auch die Suffköppe in Brüssel …
PPPS: Natürlich wissen das erst recht die Spiegelbarone  …
PPPPS: Natürlich auch die Wähler …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [6] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [7], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [8]!

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Der Spiegel kommt als „Billiger Jakob“

geschrieben von PI am in Altmedien | 67 Kommentare

Von PLUTO | Der Spiegel kommt als „Billiger Jakob“. Um die langjährig schwindsüchtigen Abo-Zahlen [9] zu heilen, wird mit Prämien gelockt.

Die Bedingung: Erst müssen künftige Spiegelabonnenten in einer Umfrage ihre intellektuellen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Um zu retten, was zu retten ist, bedient sich der Spiegel sogar der Konkurrenz. Springers WamS-Leser fanden in der Printausgabe vom 3. Advent einen Werbebrief aus dem Hause Augstein, der sich fast wie ein verspätetes Nikolaus-Geschenk ausnahm. Den Empfängern wird offeriert, dass sie zum Thema „Perspektiven für Deutschland 2019“ befragt werden sollen.

Für ein Blatt, das regelmäßig unliebsame Online-Kommentare in den virtuellen Orkus kippt,  ein höchst erstaunliches Angebot. Man wolle als „Deutschlands größtes Nachrichten-Magazin“ das „Meinungsbild der Menschen in unserem Land ermitteln“, heißt es salbungsvoll.

Das Ausfüllen des Fragebogens ist Voraussetzung für ein sogenanntes „Dankeschön-Paket“. Teilnehmer bekommen einen 15 Euro-Gutschein,  können  an einer Reiseverlosung teilnehmen und erhalten den Spiegel eine Zeit lang als „Billigen Jakob“ zum Vorzugspreis (nicht zu verwechseln mit Jakob Augstein, dem rechtlichen Sohn des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein).

Der Fragebogen soll angeblich ein „aussagekräftiges Meinungsbild unserer Leser“ erstellen, wobei nicht ganz klar ist, ob die Antworten nach Auswertung überhaupt veröffentlicht werden, denn „eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt“.

Egal, die fünf Fragen kommen ohnehin ziemlich insinuierend daher. Da wird gefragt, ob die Regierung 2019 wohl mehr Aufmerksamkeit auf die Umsetzung der geplanten Vorhaben legt. Der geplagte Bürger kreuzt wahrscheinlich „Nein“ an, obwohl er auch jeweils mit „Ja“ oder mit „Das möchte ich nicht beurteilen“ antworten könnte. Ob Teilnehmer auch noch was gewinnen können, wenn sie fünfmal das Feld „Das möchte ich nicht beurteilen“ ge-ixt haben sollten?

Dann wird noch gefragt, ob man 2019 bei Wahlen mit weiteren Zuwächsen für die AfD rechnet. Klares „Ja“, das war leicht!

Nun folgt eine Gewissensfrage: Ob die Ossis und Berlin nach Auslaufen des Solidarpaktes weiterhin besonders finanziell gefördert werden sollten? Als Sowohl-als auch-Biedermann  kreuzt man hier am besten die dritte Möglichkeit an. Da kann nichts schiefgehen, wer weiß, wer noch mitliest.

Bei den Fragen 4 und 5 geht es um Wirtschaftliches und Gesundheitliches, wir ersparen den Lesern den müßigen Text.

Viel interessanter ist die Frage, ob man das komplette „Dankeschön-Paket“ nach Ausfüllen des Fragebogens unabhängig von einer Bestellung abgreifen kann. Da empfiehlt es sich, unbedingt das Kleingedruckte zu lesen.  Oder man lässt es.

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DER SPIEGEL am Stammtisch

geschrieben von PI am in Altmedien | Kommentare sind deaktiviert

Ungebildet, arrogant und großes Maul. Mit einem oberlehrerhaft witzelnden Artikel fischt der linkspopulistische Spiegel heute wieder am dummen Rand des Bildungsspießbürgertums nach billigen Lachern. Denn die größte und erfolgreichste Partei der Schweiz, die SVP, will den Bau von Minaretten verbieten. Ein Tabubruch, der sosehr den multikulturellen Glaubenssätzen der untergehenden Papierjournalisten widerspricht, dass die Meldung in der Redaktion des Spiegels ein rotköpfiges Kichern auslösen muss wie ein schlüpfriger Nonnenwitz im Priesterseminar.

Borniertheit ist, wenn einer so sehr gewillt ist, im eigenen Irrtum zu verharren, dass alle Tatsachen am vernagelten Weltbild abperlen und witzelnd abgewiesen werden. „Er glaubt, die Erde dreht sich um die Sonne“, muss ein echter Brüller unter den Inquisitoren Gallileos gewesen sein. Oder „das Volk verlangt Brot“ am französischen Hofe, am Vorabend der Revolution. Heute setzt der Lachreflex der Ewiggestrigen ein, sobald vor der Übernahme westlicher Zivilisationen durch den Islam gewarnt wird.

Wenn Spiegelautor Joachim Hoelzgen rechnen könnte, würde es ihm nicht schwer fallen, sich vorzustellen, wie eine Gesellschaft in 20 Jahren aussieht, wenn bereits heute in den multikulturellen Problembezirken Hauptschulen von 80 Prozent muslimischen Bildungsverweigerern lahmgelegt werden. Aber wer rechnen kann, wird in Deutschland nicht Journalist, schon garnicht beim Spiegel. So kommt es, dass Spiegelleser heute nichts über die realen Hintergründe der Besorgnis der gebildeten Schweizer Bevölkerungsmehrheit erfahren. Stattdessen werden die erfolgreichen Nachbarn, die an ihren Skiliften auch manchem arbeitslos gewordenen deutschen Zeitungsjournalisten ein bescheidenes Auskommen ermöglichen, unter dem Generalverdacht hinterwäldlerischer Stammtischideologen lächerlich gemacht.

Einige besonders einleuchtende Parolen vom Spiegelstammtisch, zitiert aus Hoelzgens heutigem Artikel [12]:

Die SVP ist in Helvetien nicht irgendwer. Bei den Wahlen vor vier Jahren erhielt sie die meisten Stimmen und bildet seitdem im Nationalrat auch die stärkste Fraktion. Angstparolen, die vor angeblichem Asylmissbrauch und „schamlosen Asylanten“ warnten, trugen wesentlich zu dem Triumph der Rechtskonservativen bei.

Von den Gebetstürmen gibt es bisher nur jeweils einen in Zürich und Genf, doch die SVP’ler fürchten, dass sich Minarette ausbreiten, Muezzine aufmarschieren und am Ende die Einführung der Scharia zwischen Basel und Bellinzona droht.

Die Angelegenheit ist den rechten Volksvertretern wichtig, weil in der Eidgenossenschaft immerhin 350.000 Muslime leben und derzeit drei Anträge zum Bau neuer Gebetstürme vorliegen. Die aber könnten nicht nur den Blick auf die Berge behindern. Minarette sind den SVP-Vertretern vielmehr ein Symbol, das nichts anderes bedeutet als den Machtanspruch des Islam über den Schweizer Staat und dessen Rechtsordnung.

Oskar Feyersinger beispielsweise, SVP-Mann aus dem Wallis, in dem das Matterhorn aufragt, wähnt in Minaretten „Leuchttürme des Dschihad“, und sein Kollege Christian Waber von der Splitterpartei Eidgenössisch-Demokratische Union rechnet mit Hetzpredigten von dort, die einer „Kriegserklärung“ an die Christenwelt gleichkämen.

Vielleicht sollten die Schweizer eine schöne Moschee wie den Neubau Hassan II in Casablanca besuchen. Dort steht das Minarett direkt am Meer und dient überdies tatsächlich als Leuchtturm. Und die Moschee besitzt eine Klimaanlage – zur Abkühlung der Gemüter.

Sehr witzig, Herr Hoelzgen, aber wo bleibt die journalistische Recherche darüber, was dran ist, an den Befürchtungen der Schweizer? Was ruft denn der Muezzin von seinem klimatisierten Leuchtturm eigentlich? Drückt sich darin nicht der Überlegenheitsanspruch des Islam gegenüber den Ungläubigen aus, verbunden mit einem absoluten Herrschaftsanspruch? Und wird in Moscheen nicht der Koran als Gottes unverfälschtes Wort gepredigt, mit seinen über 240 Stellen, die zur Tötung Andersgläubiger aufrufen und zur Missachtung elementarer Menschenrechte anstacheln? Sind das keine Hasspredigten, denen weltweit täglich Menschen durch Shariaurteile, Ehrenmorde und Terroranschläge zum Opfer fallen?

Islamisierungsgegener wird man, indem man die Tatsachen des Islam, niedergelegt im Koran, zu Kenntnis nimmt, statt in ignoranter Dumpfheit Augen und Ohren zu verschließen vor den Inhalten der hübsch mit putzigen Minaretten verzierten islamfaschistischen Ideologie. Islamisierungsgegner sagen nein zum Islam, weil sie ihn kennen. Es geht nicht um den Blick auf die Berge. Wir wollen keinen Islam in Europa und keine Moslems, die die Ignoranz naiver Gutmenschenstammtische ausnutzen, um unsere Zivilisation zu zerstören. Wir wollen das weder gut gekühlt noch schöngeredet.

» Email [13] an Joachim Hoelzgen

(Spürnasen: Hein, Martin B.)

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