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Duisburg: Die angesagte Katastrophe

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Nach der Katastrophe von Duisburg mit inzwischen 19 Toten und 350 Verletzten ist die Betroffenheit groß. Die politisch Verantwortlichen, OB Sauerland, Innenminister Jäger, die Veranstalter und die Sicherheitsexperten der Stadt sind bemüht, die Verantwortung von sich zu weisen. Dabei hatte es im Vorfeld genug Warnungen und Bedenken gegeben, die Megaveranstaltung auf dem viel zu kleinen maroden Areal abzuhalten. Damals hatten die Verantwortlichen mit überheblicher Arroganz reagiert und wichtigtuerisch auf ihre Sicherheitskonzepte verwiesen, die aus „einsatztaktischen Gründen“ jedoch geheim bleiben müssten. Allmählich kommt ans Licht: Die wichtigen Geheimkonzepte waren nur heiße Luft.

Die FAZ informiert über den bisherigen Stand [2] zum Hergang der Ereignisse:

Hunderttausende hatten sich am Samstagmittag auf den Weg zum alten Duisburger Güterbahnhof gemacht. Sie wurden aus zwei Richtung dorthin geleitet, die Menschenmassen trafen zwischen zwei Tunneln aufeinander, wo ein gepflasterter Weg zum Güterbahnhof hinaufführt. Nach Zeugenaussagen entstand dort eine unerträgliche Enge. Daraufhin hätten Besucher versucht, über eine gesperrte schmale Nottreppe zum Gelände hochzusteigen, andere seien über ein leiterartiges Lautsprechergerüst geklettert. Einige stürzten dabei ab und lösten in der Menge darunter die Panik aus.

Mehr als eine halbe Stunde vor der Massenpanik hatten Augenzeugen nach eigenen Angaben die Polizei vor der Gefahr gewarnt. „Meine Freundin und ich haben schon kaum mehr Luft mehr bekommen und haben die Ellbogen ausgefahren, um noch wegzukommen“, sagte der 21-jährige Raver Fabio der Nachrichtenagentur dpa. „Anschließend haben wir die Polizei alarmiert und gesagt, dass es im Tunnel gleich zur Massenpanik kommen wird.“ Passiert sei aber erst einmal nichts. Auch ein anderer Augenzeuge kritisierte, die Veranstalter seien vermutlich nicht richtig auf die Menschenmassen vorbereitet gewesen. „Das war programmiertes Chaos.“ Das Gelände sei wegen Überfüllung abgesperrt gewesen, und von hinten hätten durch den Tunnel die Massen gedrückt, sagte er: „Der Tunnel ließ keine Fluchträume zu.“

In dem Tunnel spielten sich dramatische Szenen ab. „Überall lagen Menschen auf dem Boden herum. So stelle ich mir Krieg vor“, sagte ein Augenzeuge. Eine Raverin sagte, im Tunnelbereich habe es „einfach gar keine Ausweichmöglichkeit“ gegeben.

Zwei 17-Jährige, Dustin aus Erkrath und Thomas aus Köln, warten nach der ärtzlichen Betreuung darauf, vom Unfallort weggebracht zu werden. Sie kamen getrennt zur Loveparade nach Duisburg. „Wir kennen uns nur, weil wir übereinanderlagen“, sagt Thomas, dessen Jeanshose am rechten Bein komplett zerrissen ist. Um sein Knie trägt er einen Verband.

Beide sind staubbedeckt, und ihnen stehen die Tränen noch in den Augen. „Neben mir ist ein Mädchen gestorben“, sagt Dustin. Es sei einfach erdrückt worden. Ein weiteres Mädchen habe neben ihm gelegen. Es sei schon blau angelaufen gewesen. Mit Mund-zu-Mund-Beatmung habe er sie wiederbeleben können. Dabei konnte sich Dustin lange selbst so gut wie nicht bewegen: „Auf mir lagen noch zwei Menschen.“ Teilweise hätten fünf bis sechs Personen übereinander gelegen. Als ihn schließlich Rettungssanitäter herauszogen, verlor er seine Schuhe. „Es war so eng, die sind steckengeblieben“, sagt Dustin. „Ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen“, berichtet der 17-Jährige. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch Luft bekomme.“

Die Darstellung deckt sich mit den teils schockierenden Bildern, die von Euronews inzwischen direkt vom Geschehen veröffentlicht wurden:

Einen Bericht aus Sicht der wie immer in NRW unterbesetzten Polizei bringt der SPIEGE [3]L. Demnach spielten auch Alkohol und Drogen eine Rolle bei der Katastrophe. Bereits zuvor habe es vereinzelt erhebliche Aggressionen unter den Besuchern gegeben:

Polizisten beschreiben erschreckende Szenen bei der Love Parade: Aufgeputschte und aggressive Raver trafen auf überforderte Organisatoren. „Die Stimmung war explosiv, viele schienen berauscht“, sagt ein Beamter – ein anderer glaubt, die Stadt Duisburg habe „allen Sicherheitsbedenken getrotzt“.

Er habe schon viel erlebt, sagt der Polizeioberkommissar aus Duisburg. Die Mafiamorde vor drei Jahren, die Schießerei im Rockermilieu 2009, um nur einige Beispiele zu geben, aber das jetzt, das sei wirklich „das Allerschlimmste“. In mehr als zehn Dienstjahren sei ihm „so etwas nicht untergekommen“.

Der Beamte, der seinen Namen nicht nennen möchte, weil er ohne Erlaubnis seiner Vorgesetzten eigentlich nicht mit der Presse sprechen darf, war auch an diesem Samstag im Einsatz, natürlich, „wie jeder hier im Präsidium, der laufen kann“. 1200 Polizisten, jeder von ihnen schob eine Zwölf-Stunden-Schicht in praller Sonne, während die Bässe dröhnten und die Raver kreischten. (…)

m Ende des Tunnels, der auf das mittlerweile gesperrte Veranstaltungsgelände führte, hätten zahlreiche Technofans versucht, Bauzäune niederzureißen und über eine schmale Treppe in den Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs vorzudringen. „Die Stimmung war explosiv. Viele schienen berauscht zu sein“, so der Polizist. Plötzlich seien einige Raver in die Tiefe gestürzt.

Diese Darstellung bestätigt später der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). Seinen Angaben zufolge fielen mehrere Personen aus bis zu neun Metern Höhe hinab auf die Straße. Die Notärzte hätten bei einigen der 19 Toten und Hunderten Verletzten Quetschungen des Rückenmarks festgestellt.

Eine Bundespolizistin sagt SPIEGEL ONLINE am Samstagabend, nach den Stürzen sei in dem Tunnel eine heftige Panik ausgebrochen. Die Raver seien schon vorher hoch aggressiv gewesen und hätten sich untereinander Schlägereien geliefert. „Als dann noch Menschen die Treppe herunterfielen und teilweise andere mitrissen, war nur noch Chaos.“
Angst, Entsetzen, rücksichtsloses Rennen, Schubsen, Drängeln. „Die waren nicht mehr zu bändigen“, so die Beamtin. Rettungskräfte und Polizisten hätten lange gebraucht, um sich überhaupt zur Unglücksstelle durchzukämpfen. „Es war die Hölle.“ (…)

In Bochum war die Love Parade im vergangenen Jahr auch wegen der schwierigen Situation rund um den Hauptbahnhof abgesagt worden. Entsprechende Sorgen machte sich der zuständige Beigeordnete in Duisburg nicht. Wolfgang Rabe, verantwortlich für Sicherheit und Ordnung, sagte im Frühjahr dem WDR, Bedenken wegen der Lage und des Bahnhofes „gibt es in Duisburg nicht“. Selbst mit mehr als einer Million Besuchern sei die Love Parade „durchführbar“. Man habe „ganz unterschiedliche Maßnahmen, mit denen wir das problemlos steuern können“.

Tatsächlich hatte es im Vorfeld eine Diskussion gegeben, ob das marode Gelände, eine Ruinenlandschaft, die sich eher zur Neuverfilmung von „Stalingrad“ anbietet, als für eine Massenveranstaltung mit einer Million Besuchern, geeignet sei. Der folgende Film zeigt die makaber bedrückende Atmosphäre des „Festplatzes“ noch vor wenigen Wochen:

Noch wenige Tage vor der Katastrophe schrieb die große Ruhrgebietszeitung Der Westen [4]:

An einem Punkt könnte sich das Mega-Event zum Tanz auf dem Drahtseil entwickeln: In Duisburg werden deutlich mehr Raver erwartet, als auf das Güterbahnhofsgelände passen. Während Sicherheitsdezernent Wolfgang Rabe auf DerWesten-Anfrage von „einigen hunderttausend Menschen“ spricht, die auf dem Gelände Platz haben, wird Kersten Sattler vom Veranstalter Lopavent etwas konkreter: „400.000 bis 500.000 Menschen“ könnten sich zeitgleich auf der abgesperrten Party-Fläche mit 230.000 Quadratmetern aufhalten. Die konkrete Zahl aus der Genehmigung der Stadt für die Loveparade wollte Rabe aus einsatztaktischen Gründen nicht nennen.

Bislang gehen Schätzungen von einer Million Besucher in Duisburg aus – vor zwei Jahren bei der Dortmunder Loveparade waren es sogar 1,6 Millionen. Das Still-Leben auf der A 40 hat gezeigt, dass bei gutem Wetter schnell sämtliche Erwartungen im Vorfeld übertroffen werden können. Zurückhaltend gab sich der Duisburger Polizei-Sprecher Ramon van der Maat: „Wir werden genau beobachten, wie voll es ist, und dann gemeinsam mit dem Veranstalter entscheiden, wann der Zugang gesperrt wird.“ Zum Thema Besucher-Kapazitäten wollte er sich nicht äußern.

Die Organisatoren gaben sich am Dienstag allerdings sehr optimistisch, dass es kein Chaos geben werde. „Die eine Million Besucher wird ja nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt kommen“, so Rabe. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass der Zugang während der zehnstündigen Veranstaltung kurzzeitig gesperrt werden müsse, aber derzeit gehe man nicht davon aus. Und wenn der Fall doch eintrete, „dann haben wir ganz unterschiedliche Maßnahmen, mit denen wir das problemlos steuern können“, verspricht der Sicherheitsdezernent – bei den Details wollte er sich nicht in die Karten schauen lassen.

Entlang der Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Veranstaltungs-Gelände gebe es Servicestationen mit Musik und Verpflegung. „So kann man den Gästen Unterhaltung anbieten, falls es mal einen kleinen Stau und Wartezeiten geben sollte“, sagt Ursula Fohrmann vom Ordnungsamt.

1,6 Millionen kamen 2008 zur Loveparade nach Dortmund. (Foto: Ilja Höpping)
Denn auch für den Duisburger Bahnhof wird die Loveparade zu einer einmaligen Belastungsprobe. 700 zusätzliche Züge sollen die Techno-Fans nach Duisburg bringen. „Wir sind auf alles vorbereitet – wir wissen aber auch, dass unser System anfällig ist“, so Bahn-Sprecher Udo Kampschulte. So dürfen die Besucher auf keinen Fall versuchen, das vom Hauptbahnhof aus gut sichtbare Loveparade-Gelände über die Gleisanlagen zu erreichen.

1200 zusätzliche Beamte der Bundespolizei sollen eine störungs- und gefahrenfreie An- und Abreise mit der Bahn ermöglichen. Allerdings geht die Behörde schon jetzt davon aus, dass der Hauptbahnhof in der Abreisephase sich zu einem Nadelöhr entwickelt und nicht in der Lage sein wird, alle Besucher sofort aufzunehmen. Deshalb werde sich eine zeitweilige Sperrung aus Sicherheitsgründen nicht vermeiden lassen.

Zwei festgelegte Routen führen die Besucher vom Bahnhof zum einzigen Zugang des Partygeländes. Auf diesem Weg gibt es über 100 überwachte Sperrungen. Die spektakulärste ist die A 59, die zwischen dem Duisburger Kreuz und der Anschlussstelle Wannheimerort komplett stillgelegt wird.

Um Verletzungen zu vermeiden, sollten die Techno-Fans auf festes Schuhwerk achten, weil das Gelände nicht für hochhackige Schuhe oder Flip-Flops geeignet sei, warnt der Veranstalter. Der Event-Bereich wird am Samstag um 11 Uhr geöffnet. Die Parade mit den 16 Floats beginnt um 14 Uhr. Die Abschlusskundgebung mit zahlreichen internationalen Stars ist für 17 bis 24 Uhr angesetzt.

Oberbürgermeister Sauerland spricht inzwischen von individuellem Versagen. Auch Hannelore Krafts neuer Innenminister Jäger lässt keine Gedanken an politische Konsequenzen oder gar den eigenen Rücktritt erkennen. Dabei wäre es seine Pflicht gewesen, sich nicht von geheimnistuerischen Andeutungen der örtlichen Verantwortlichen über den Tisch ziehen zu lassen, sondern die Sicherheitskonzepte zu prüfen und die Veranstaltung notfalls kurzfristig zu verbieten, wenn diese sich als nicht tragfähig – oder garnicht vorhanden – erwiesen. Aber Raver sind begehrte Jungwähler. Wer möchte es sich da schon mit eineinhalb Millionen verderben?

(Foto: Die Grafik spricht für sich: Zugang und Fluchtwege der Loveparade in Berlin links und Duisburg rechts)

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Türkenhölle in Mönchengladbach

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Türkenhölle in Mönchengladbach [5]Dieses Bild ist keine der zahlreichen im Mittelalter so populären Darstellungen der Mohammedaner und ihres Propheten im Höllenfeuer. Sie sehen ein deutsches Fußballstadion, wie es an zwei bekannte türkische Vereine zu einem Testspiel vermietet wurde. Festnahmen und Verletzte, darunter eine junge Frau mit Verbrennungen dritten Grades sind die Folgen. Für den Polizeieinsatz kommt der deutsche Bürger auf.

Die WELT berichtet [6]:

Drei verletzte Zuschauer, sieben Festnahmen und ein Großeinsatz der Polizei: Die erschreckende Bilanz der als „Testspiel“ deklarierten Begegnung zwischen den türkischen Topklubs Galatasaray und Fenerbahce Istanbul (0:1) am Mittwochabend in Mönchengladbach hat die Spitze der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) auf die Palme gebracht. DPolG-Chef Rainer Wendt prangerte schwere Versäumnisse an, für die wieder einmal der Steuerzahler gerade stehen müsse. Fifa-Referee Thorsten Kinhöfer (Herne) sprach von einem „Ausnahmezustand für ein Testspiel.“

„Es standen ganz offensichtlich kommerzielle Interessen im Vordergrund. Die Veranstaltungen werden durchgeführt und bringen Geld – die Polizei kommt zum Nulltarif. Was eigentlich kein Nulltarif ist, da der Steuerzahler dafür aufkommen muss“, sagte Wendt dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Die Polizei kann so eine Veranstaltung nicht verhindern und hat hinterher die Arschkarte gezogen. Andere verdienen den Euro, die Polizei kassiert die Prügel und bekommt die Auswirkungen zu spüren.“ (…)

Die Fehler in der Einschätzung des Spiels zwischen den beiden Istanbuler Erzrivalen waren nach Angaben der Mönchengladbacher Polizei schon vor der Begegnung zu erkennen, da Galatasaray mit nur 25.000 Zuschauer gerechnet habe, am Ende aber 34.191 Fans im Stadion waren. Schon vor der Arena stellten die Beamten bei Durchsuchungen eine Vielzahl von Feuerwerkskörpern sicher. Dennoch brannten die Fenerbahce-Anhänger nach dem Treffer von Andre Dos Santos (30.) bengalische Feuer ab.

Kinhöfer musste daraufhin das Spiel unterbrechen. „Es war eine unglaublich hitzige Atmosphäre in der Anfangsphase. Und als dann Bengalos auf das Spielfeld flogen, haben wir die Spieler erstmal in die Kabine geschickt“, sagte der 42-Jährige: „Ob die Verantwortlichen keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, kann ich nicht beurteilen. Aber ich habe schon im Radio auf dem Hinweg gehört, dass es keine speziellen Maßnahmen geben und die Partie wie ein normales Testspiel ablaufen soll.“

Nach dem Wiederanpfiff durch Kinhöfer befürchtete die Poilzei, dass der Unparteiische das Spiel bei einem weiteren Vorfall abbrechen könnte. Für diesen Fall war nach Angaben der Beamten „die Reaktion der beiden Fanblöcke nicht vorherzusehen“. Deshalb forderte die Einsatzleitung Verstärkung an.

Bis zum Spielende wurden immer Feuerwerkskörper gezündet, nach der Partie kam es laut Polizei zudem „zu kleineren Scharmützel zwischen rivalisierenden Gruppierungen“. Als Folge der Ausschreitungen musste eine 19-Jährie mit Verbrennungen dritten Grades auf dem Rücken in eine Spezialklinik eingelifert werden. Zwei weitere Besucher erlitten leichte Brandverletzungen. Mehrere Personen wurden festgenommen.

Ob es politische Überlegungen gibt, den Veranstalter für die Schäden haftbar zu machen, oder unsere Politiker lieber großzügig in die Steuerkasse greifen wollen, um nicht womöglich die türkischen Fans in Deutschland zu verärgern, ist nicht bekannt. Alle Erfahrung spricht aber für Letzteres.

(Vielen Dank allen Spürnasen!)

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Moslems drohen Facebook mit Massenaustritt

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

[7]
Wenn Facebook nicht gelöschte Seiten reaktiviert und außerdem die Nutzungsbedingungen ändert, werden – so drohen moslemische Nutzer – alle Moslems das Netzwerk verlassen. Facebook hatte Seiten mit „islamischem Inhalt“, die natürlich absolut friedlich waren, gelöscht. Außerdem müsse die Herabwürdigung des Islam, sprich das Aussprechen von Wahrheiten, verboten werden.

Die Zeit berichtet [8]:

Den Facebook-Betreibern droht Ärger mit der muslimischen Community. In einem Posting auf der Seite rufen mehrere Mitglieder des sozialen Netzwerks dazu auf, Facebook zu boykottieren. Der Grund: Facebook soll am 8. Juli vier populäre Seiten mit islamischen Inhalten gelöscht haben. Sie hätten gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.

Das bestreiten die Initiatoren des Aufrufs vehement: Die gelöschten Seiten seien „total friedlich und frei von jeglicher Form der Volksverhetzung“ gewesen, schreiben sie. Die Facebook-Betreiber hätten unverantwortlich gehandelt und die religiösen Gefühle von mehr als 1,5 Milliarden Muslimen verletzt.

Die Autoren des Protesteintrages machen sich nicht nur für eine sofortige Reaktivierung der gelöschten Seiten stark. Sie wollen, dass Facebook einen neuen Paragrafen in seine Nutzungsbedingungen aufnimmt. Dort soll festgeschrieben werden, dass die Herabwürdigung der religiösen Symbole des Islam verboten ist. Darüber hinaus wollen die Verfasser des Boykottaufrufs erreichen, dass alle Facebook-Seiten oder -Gruppen, die sich direkt oder indirekt respektlos gegenüber dem Islam äußern, gelöscht werden.

Die Autoren des Boykottaufrufs appellieren an ihre Glaubensbrüder, am 21. Juli aus Protest gegen die Löschung der Seiten ihre Facebook-Mitgliedschaft zu beenden.

Das Qualitätsblatt malt sich natürlich schon mal aus, wie furchtbar das wäre:

Mark Zuckerberg und Co. dürften den Aufruf kaum auf die leichte Schulter nehmen: Nach Angaben der Verfasser des Protest-Postings haben die deaktivierten Seiten immerhin 2,47 Millionen Fans. Diese könnten dem weltweit größten sozialen Netzwerk vielleicht bald den Rücken kehren, und damit auch allen ihren muslimischen und nicht-muslimischen Kontakten. Viele von ihnen wollen stattdessen zu Madina wechseln. Madina ist eine Art Facebook-Ableger, der sich vornehmlich an die muslimische Community richtet.

Besondere Bedeutung kommt dem Streit zu, weil mit diesem Schritt die potenziell länder- und religionsübergreifende Natur von sozialen Netzwerken wie Facebook in Frage gestellt wäre. Unterschiedliche Kulturkreise schneller miteinander ins Gespräch zu bringen ist eigentlich die besondere Chance großer, digitaler Communitys.

Na dann auf, zum fröhlichen Einknicken!

(Spürnasen: Leser und db72)

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Uganda: 60 Fußballfans bei Anschlag getötet

geschrieben von PI am in Islam,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[9]In Uganda hat eine Splittergruppe der Al Kaida während des WM-Finales über 60 Menschen durch Bombenanschläge getötet, die sich des ungeheuren Verbrechens des Fußballsehens schuldig machten. Unter den Opfern sind auch Amerikaner.

Das Land, einst als Garten Afrikas berühmt, wurde von Diktator Idi Amin, der damals mit Muammar Gaddafi Pläne schmiedete, wie man ganz Nord-Ostafrika unter sich aufteilen wollte, zwangs-islamisiert, was zu Vertreibungen, Bürgerkriegen und einem Krieg mit Tansania führte. Die Vertreibung der Inder und Weißen und die Islamisierung haben der reichen einstigen englischen Vorzeigekolonie jede Zukunft verbaut.

20 min [10] berichtet:

Die Bombenanschläge sind auf ein äthiopischen Restaurant und in einen Rugby Club verübt worden. Die Besucher schauten das Finale der Fussball-WM am Sonntagabend im Fernsehen. Unter den Opfern sind auch US-Bürger. Der Polizeichef der Stadt, Kale Kaihura, sagte, er vermute die somalische Extremistengruppe Al Schabab hinter der Tat.

Kaihura gab die Zahl der Toten mit mindestens 30 an, doch ein Beamter, der beide Anschlagsorte gesehen hatte, sprach später von 64. Besonders verheerend war demnach die Attacke auf den Rugby Club, wo viele Menschen getötet und verletzt wurden, als sie das Fussballspiel auf einem grossen Fernseher im Freien verfolgten.

Die somalische Rebellengruppe Al Schabab steht Al Kaida nahe. Es wäre der erste Anschlag der muslimischen Extremisten ausserhalb Somalias. Ein Kommandeur der Rebellen, Sheik Yusuf Sheik Issa, sagte der AP in Mogadischu am Montag, Uganda sei einer der Feinde seiner Gruppe. Er freue sich über die Anschläge, die Verantwortung dafür wollte er aber nicht übernehmen.

(Danke allen Spürnasen)

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Spanien – Niederlande: WM-Finale live bei PI

geschrieben von PI am in Niederlande,Spanien | Kommentare sind deaktiviert

WM-Finale Spanien - Niederlande [11]Nachdem es Deutschlands Nationalmannschaft trotz Multikulti nicht geschafft hat, ins heutige WM-Finale vorzustoßen, können sich deutsche Fans heute gelassen und ohne großen Nervenkitzel das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika zwischen Spanien und den Niederlanden, den beiden mit Abstand besten Teams des Turniers, anschauen. Wir sind zwar nicht Krake Paul, der einen Sieg Spaniens vorhergesagt hat, aber wir haben trotzdem einen Favoriten…

Hier der ZDF-Livestream zum Finale:

Der Stream kann aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur in Deutschland wiedergegeben werden. Wer ihn nicht sehen kann, kann hier [12] einen englischsprachigen Stream aufrufen.

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Sauerland-Terrorist möchte Deutscher bleiben

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Justiz,Political Correctness,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Möchte Deutscher bleiben: Sauerland-Terrorist Atilla Selek [13]Einer der Islamisten der Sauerland-Gruppe soll seine deutsche Staatsangehörigkeit verlieren und nach seiner Haftzeit in die Türkei abgeschoben werden. Das Ulmer Ausländeramt habe dem 34-jährigen Atilla Selek (Foto) bereits die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen, berichtete der SWR am Dienstag unter Berufung auf Angaben der Stadtverwaltung und von Seleks Anwalt. Die Verfügung sei jedoch noch nicht rechtskräftig, da Selek Widerspruch eingelegt habe.

Der SWR [14] berichtet:

Nach SWR-Informationen geschah der Entzug der Staatsbürgerschaft […] auf Druck der baden-württembergischen Landesregierung. Ihrer Auffassung nach hätte Selek die deutsche Staatsangehörigkeit, die ihm im April 2005 erteilt worden war, nie erhalten dürfen. Unter anderem durch die Berichterstattung des SWR wurde das Ministerium auf den Vorgang aufmerksam. Das Ministerium bestätigte gegenüber dem SWR, man habe den Fall mit der Stadt intensiv diskutiert und teile die Auffassung, Selek solle die Staatsbürgerschaft wenn möglich entzogen werden. Das Ministerium sei jedoch gegenüber der Stadt nicht weisungsbefugt.

Informationspanne bei Einbürgerung?

Hintergrund ist offenbar eine Informationspanne zwischen den beteiligten Behörden: Selek hatte bereits 2004 seine Einbürgerung beantragt. Die Stadt Ulm hatte den Vorgang daraufhin geprüft und hatte keine Einwände. Parallel gab es bei Landeskriminalamt und Verfassungsschutz aber mehrere Hinweise über die Nähe von Selek zur Ulmer Islamistenszene sowie ein Ermittlungsverfahren der bayerischen Polizei gegen ihn und mehr als eine Woche Untersuchungshaft. Diese Erkenntnisse wurden aber offenbar nicht an das zuständige Ausländeramt weitergegeben oder wurden dort bei der Einbürgerung nicht berücksichtigt. Nun wirft die Stadtverwaltung Selek vor, er habe die Behörde bei seinem Antrag arglistig getäuscht, in dem er das Ermittlungsverfahren verschwiegen hat.

Entlassung möglicherweise im Sommer

Nach der Festnahme der „Sauerland-Gruppe“ 2007 wegen der Planung terroristischer Sprengstoffanschläge in Deutschland wurde Selek im Herbst 2007 in der Türkei festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Er sitzt derzeit in Freiburg in Haft und kann im Sommer auf eine Entlassung nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner fünfjährigen Strafe hoffen. Hat er bis dahin die deutsche Staatsbürgerschaft rechtswirksam verloren, droht ihm die Ausweisung in die Türkei. […]

(Spürnase: Andreas)

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Somalia: Bei Fußball Mord

geschrieben von PI am in Afrika,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

[15]In Somalia haben Imame – im Einklang mit den Lehren des Islam – die Todesstrafe über alle verhängt, die ihre kostbare Zeit mit Fußball schauen verschwenden. Dabei belassen es die Imame in Somalia, anders als in anderen Staaten, nicht bloß mit Zetern gegen westliche Dekadenz, sie vollziehen ihre Rechtsauffassung und richten Fußballfans auch tatsächlich hin, wie am Sonntag und Montag im Afgoi-Distrikt geschehen.

20 min [16] berichtet:

Zwei Menschen wurden getötet und Dutzende weitere gefangen genommen, weil sie trotz Verbots eine Übertragung von der Fussball-WM im Fernsehen anschauten. Einwohner berichteten, maskierte Kämpfer der Gruppe Hizbul Islam (Partei des Islam) seien am Sonntag und Montag im Afgoi-Distrikt in Häuser eingedrungen und hätten das Feuer eröffnet.

Scheich Mohammed Abdi Aros, ein Sprecher der Gruppe, warnte die Jugend Somalias, sie solle «nicht wagen, diese WM-Spiele zu schauen». Es handle sich um eine Verschwendung von Zeit und Geld, niemand profitiere davon, «verrückten Männern beim Auf- und Abspringen zuzuschauen». Noch weiter gingen Milizen im Juba-Tal im Süden des Landes, sie bezeichneten die WM als «Ablenkung vom Heiligen Krieg».

Leute schauen heimlich

Hizbul Islam und eine andere Gruppe, al Shabaab, kontrollieren weite Teile des ostafrikanischen Landes und der Hauptstadt Mogadischu. In ihrer Auslegung des Islams haben sie Sport, Musik und Tanz verboten. Viele Einwohner in den von Islamisten kontrollierten Gebieten des Landes schauen dennoch heimlich Übertragungen von der WM in Südafrika.

Ein Mann erklärte der BBC, er schaue die Spiele zu Hause mit seiner Familie: «Ich habe ein Auge auf dem Fernseher und das andere auf der Tür, und der Ton ist abgedreht.» Ein privater Fernsehsender ist auf den schwer bewachten Flughafen geflüchtet, um seine Übertragungen fortsetzen zu können.

Seit Beginn des Islamisten-Aufstands vor drei Jahren sind 21 000 Menschen getötet und 1,5 Millionen Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben worden. Nur kleine Teile des Landes werden noch von der vom Westen unterstützten Regierung und den Friedenstruppen der Afrikanischen Union kontrolliert.

(Spürnase: Daniel)

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Linke rufen zu Straftaten gegen WM-Fans auf

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Gutmenschen,Justiz,Linksfaschismus,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[17]Weil sie das Land ihrer Mütter und Väter so sehr hassen, haben Linksextremisten im Internet jetzt ganz offen zu Straftaten gegen deutsche WM-Fans aufgerufen. Konkret wurde zur „Jagd“ auf alle WM-Fanartikel, welche die verhassten Farbkombination „Schwarz-Rot-Gold“ enthalten – auch unter Gewaltanwendung – aufgerufen. Nach der WM werden dann feierlich Punkte vergeben.

Auf dem Internetblog „Hannover gegen Nazis [18]“ ist zu lesen:

Der „anti-nationale Weltfußballverband“ (aWfv) hat den „generellen Wettbewerb des Diebstahls oder Raubes von WM-Fanartikeln jeglicher Art“ (kurz und modern: „Capture the flag“) ausgerufen!

Die nationalen und rassistischen Auswüchse der Fußball-WM sind entschieden abzulehnen und zu bekämpfen. Nachdem sich Deutschland für das hoch gewonnene Gruppenspiel gegen Australien bereits als zukünftigen Weltmeister feiert bleibt uns nichts anderes übrig als das von allen Deutschlandprolls gefürchtete Spiel „Capture the flag“ auszurufen.

Wir müssen der feiernden Nation die Suppe reichlich versalzen und alle angeblichen Fußballfans aus ihrem nationalen Taumel zurück in die harte Realität holen. Hier ist jede und jeder gefragt, Initiative zu zeigen und sich Fahnen schwingenden Nationalisten, die dann aber behaupten es gehe ja nur um Fußball, entgegenzustellen. Seid wachsam und „sammelt“ fleißig alles, was sich als WM-Fanartikel tarnt und positiv auf Deutschland oder jegliche andere Nation bezieht, hierzulande zu erkennen an der häufigsten Farbkombination „Schwarz-Rot-Gold“. Alles bringt Punkte, seien es Flaggen, Tröten, Perücken, Trikots der Nationalmannschaft, oder was auch immer sich der dumme Deutsche für Schrott unterjubeln lässt.

Wir wollen unseren eigenen kleinen Wettkampf gestalten, da wir ja von einem sich im Kampf befindenden Umfeld geprägt sind. Jede und Jeder muss der beste sein. Also zeigen wir, was wir darunter verstehen. Lasst euch anspornen und sammelt Punkte. Dem oder der Gewinner_in winken „Ruhm und Ehre“ (sic!). Um eine im gesamten Bundesgebiet einheitliche Auswertung zu ermöglichen folgt nun die Punkte-Vergabe-Tabelle:

Auto-Flagge: 1 Punkt
kleine Flagge (bis 50 cm Länge): 1 Punkt
mittlere Flagge (bis 1 m Länge): 5 Punkte
große Flagge (ab 1 m Länge): 5 Punkte pro Meter Länge
Tröte: 2 Punkte
Trillerpfeife: 2 Punkte
Fußball: 5 Punkte
Schlüsselband: 2 Punkte
„Schwarz-Rot-Gold“ Perücke: 5 Punkte
Trikot: 15 Punkte
Ergänzung der Liste um weitere Gegenstände ist erwünscht.

Auswertungen sollten nach der WM feierlich begangen werden und selbst organisiert stattfinden. Wenn ihr in eurem Ort ein Jugendzentrum, AZ oder sonstigen Club habt sprecht euch ab, trefft euch und wertet aus. Ergebnisse sollen bitte ehrlich und ganz im sportlichen Sinne hier gepostet werden.

Zeigt auch ihr Einsatz und Sportgeist. Viel Erfolg.

Die Jagd ist eröffnet.

Die meisten Punkte erhalten die Linksextremisten für WM-Fanartikel, welche wahrscheinlich nur durch Gewaltanwendung oder durch Drohung mit Gewalt, wie es das im Text geforderte Raubdelikt vorsieht, erlangt werden können.

Der Aufruf zu einem Verbrechen ist nach dem Strafgesetzbuch, auch wenn dieser von Linksextremisten begangen wird, strafbar.

» Junge Freiheit: Linke rufen zum Flaggen-Klau auf [19]

(Herzlichen Dank allen Spürnasen)

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NRW: Deutschlandfahnen für Polizisten verboten

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

[20]Nicht nur das „deutsche Volk“ soll in NRW abgeschafft werden [21], jetzt werden in NRW Polizisten schon im Vorfeld der Fußball-WM Deutschlandfahnen verboten! In Sachsen-Anhalt hingegen sind sie erlaubt. Man achte auf die Begründung. Wer könnte sich wohl in NRW durch deutsche Fahnen in Deutschland provoziert fühlen?

Ad hoc news berichtet [22]:

Nordrhein-Westfalens Polizisten dürfen während der Fußball-Weltmeisterschaft keine Flagge zeigen. Das Schmücken von Uniformen oder Einsatzwagen mit Fahnen oder Wimpeln in den deutschen Nationalfarben schwarz-rot-gold als Sympathiebekundung für die Nationalelf sei «selbstverständlich» nicht erlaubt, sagte ein Sprecher des Innenministeriums auf ddp-Anfrage.

Zur Begründung sagte er, dass dies von Fans anderer Nationen als Provokation missverstanden werden könnte. «Wir wollen keine unnötigen Komplikationen bei Einsätzen», sagte er. Schließlich seien Polizisten zur Neutralität verpflichtet.

Ist es „selbstverständlich“, mit der eigenen Nationalmannschaft nicht zu sympathisieren, weil sich der eine oder andere Gast im Lande auf den Schlips getreten fühlen könnte? Offenbar nicht, denn

In Sachsen-Anhalt zum Beispiel dürfen Polizeibeamte wie bereits während der WM vor vier Jahren mit der Deutschlandfahne am Auto Streife fahren.

Tja, die Wessis sind eben schon weiter…

(Spürnase: BePe)

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Presseschau zur Wahl in den Niederlanden

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert

[23]Gestern fand in den Niederlanden die Wahl zu dem 150 Sitze umfassenden Nationalparlament statt. Heute erklären die Mainstream-Medien (MSM), warum entgegen ihrer Prognosen nun doch Geert Wilders der Sieger dieses Wahlgangs wurde. Dessen Partei konnte sich von neun auf 24 Sitze und damit so stark wie keine andere Partei steigern. Die meisten Qualitätsmedien können sich aber augenscheinlich nicht ihrer Prognose erinnern, wissen dafür aber – meist – umso besser, was man als politisch Korrekter von Geert Wilders zu halten hat.

Die BILD-Zeitung [24] schiebt – wie man das als gutes Propagandablatt macht – in eine Frage eine Prämisse ein. Nämlich, dass Wilders Haider sei. Die Redakteure zeigen auch keine Parallelen zwischen diesen beiden auf. Genügt ihnen doch die Behauptung. An der Sicht des Nahost-“Konflikts“ der beiden dürfte es nicht liegen. BILD stellt auch heraus, dass Wilders – um seine negative Sicht auf den Koran zu beschreiben – diesen mit „Mein Kampf“ vergleicht. Das dürfte nicht Haiders Sicht gewesen sein, der nach hiesiger Kenntnis nichts mit der NS Ideologie verglichen hat, um seine Abscheu zu dokumentieren. Vielmehr fand er lobende Worte für die Arbeitsmarktpolitik der Nazis. Aber Fakten stören BILD nur und unterstellt, dass auch seine Leser nicht mit solchen belästigt werden wollen.

In die Schlagzeilen geriet Wilders zuletzt mit seinem islamkritischen Kurzfilm „Fitna“ (dt. „Zwietracht“), den kein Fernsehsender zeigen wollte. Am 27. März 2008 veröffentlichte Wilders den Film, der islamistischen Terror in direkten Zusammenhang mit dem Koran stellt, deshalb im Internet. Das Ergebnis: Strafanzeige wegen Volksverhetzung. Im Februar 2009 verbot ihm Großbritannien die Einreise und die Vorführung seines Filmes im Parlament.

Was BILD verschweigt: Die Ausweisung bzw. Abschiebung Wilders durch britische Behörden war rechtswidrig, wie ein Gericht Ihrer Majestät feststellte. Der BILD scheint auch entgangen zu sein, dass Wilders mittlerweile in London im House of Lords den Film vorstellte und über dessen Inhalt diskutierte. Es hätte auch zum ganzen Bild(!) gehört, zu erwähnen, dass die Anklage gegen Wilders durch die Staatsanwaltschaft – weil sie keine strafbare Handlung erkennen wollte – eingestellt worden war, bevor das Verfahren durch ein Klageerzwingungsverfahren seitens muslimischer Verbände fortgeführt wurde.

Spiegel-Leser wissen dagegen wieder mehr! Der Mann, dem laut SpOn am Wahltag [25] (09.06.2010) noch die „Entzauberung drohte“

Wahlen in den Niederlanden
Geert Wilders droht die Entzauberung

Doch Umfragen sehen den Islamkritiker mit der wasserstoffblonden Tolle allenfalls auf Platz vier, abgeschlagen hinter der rechtsliberalen Partei für Freiheit und Demokratie (VVD), der sozialdemokratischen Arbeitspartei (PvdA) und den Christdemokraten von Regierungschef Jan Peter Balkenende. Die Wirtschaftskrise bewegt die Niederländer in jüngster Zeit offenbar mehr als die Einwanderungspolitik.

wird am 10.06.2010 vom Spiegel – da die Fakten nun mal nicht zu leugnen sind – zum Sieger der Wahl [26] erklärt.

Wilders zieht die Niederlande nach rechts

Der eigentliche Wahlsieger aber heißt Geert Wilders. Der Rechtspopulist wurde mit seiner Partei für die Freiheit (PVV) mit 24 Sitzen zur drittstärksten Kraft in den Niederlanden – noch vor den regierenden Christdemokraten.

Da hat sich die Lektüre von SpOn mal wieder gelohnt…

Das zweite Springer Blatt DIE WELT [27] stellt in der Schlagzeile „Mit Geert Wilders rückt Holland nach rechts“ eine Behauptung auf, deren Begründung sich der Redakteur im Artikel dann allerdings spart. Jedoch muss man dankbar sein, dass man sich in dem Beitrag einer rationalen Sicht auf die Ergebnisse befleißigt.

Nun werden sich wieder diejenigen zu Wort melden, die glauben, dass sich die Niederlande mit diesem Wahlergebnis langsam aus dem Kreis zivilisierter Demokratien entfernen. Doch das Gegenteil ist richtig: In den letzten Wochen haben alle Spitzenkandidaten in der Sache hart, aber mit Fairness und gegenseitigem Respekt in unzähligen Debatten miteinander gestritten. Die Bürger nahmen großen Anteil, und sie haben sich nicht zuletzt mit einer erneut hohen Wahlbeteiligung von rund 75 Prozent als engagierte Demokraten erwiesen.

Es war bemerkenswert, wie der unterlegene Job Cohen am Wahlabend all jenen Parteien gratulierte, die stark hinzugewonnen hatten, ausdrücklich auch Geert Wilders – wobei Cohen die Buhrufer unter seinen Anhängern zur Ordnung rief. Auf die gleiche Weise unterband Mark Rutte den Jubel seiner Fans, als er den gerade erfolgten Rücktritt des christdemokratischen Premiers Jan Peter Balkenende erwähnte. Noch vor dem Dank an seine Wähler sprach Rutte dem großen Wahlverlierer seinen Respekt und seinen Dank für dessen Amtsführung aus.

Nüchtern und informativ berichtet die taz [28], auch wenn die von ihr festgestellte Zersplitterung kein wirklich neues Phänomen in den Niederlanden ist:

ZERSPLITTERTE NIEDERLANDE
Wahlsieg mit einem Fünftel der Sitze

Mit gerade mal 31 von 150 Sitzen ist der Rechtsliberale Rutte Wahlsieger. Der christdemokratische Premier Balkenende verlor jeden zweiten Sitz. Rechtspopulisten unter Wilders nun dritte Kraft.

Die taz widmet richtigerweise Geert Wilders den größten Teil des Artikels, wobei sie allerdings vermeidet, ihn zum Wahlsieger zu erklären.

Drittstärkste Kraft ist der Rechtspopulist Geert Wilders, der es mit seiner Partei für die Freiheit (PVV) auf 24 Sitze (2006: 9 Sitze) brachte und bereits Anspruch auf Beteiligung an der künftigen Regierung erhoben hat.

Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk NOS, sieht Wolders (Wilders, Anmerkung PI-Redaktion) als den „großen Gewinner“. Der Rechtspopulist hatte unter anderem einen Einwanderungsstopp für Muslime und die Kürzung der Sozialhilfe für neue Immigranten gefordert. Noch in der Nacht bekräftigte er seine Forderung nach Beteiligung an der nächsten Regierung. „Wir wollen regieren“, sagte er.

Es wäre „nicht demokratisch“, so Wilders, wenn die anderen Parteien bei der Regierungsbildung an der Tatsache vorbeigehen würden, dass seine PVV von rund 1,5 Millionen Niederländern gewählt worden sei. Wilders strebt nach eigenen Worten eine Koalition mit der rechtsliberalen VVD und den Christdemokraten an. Als möglicher weiterer Koalitionspartner käme die kleine orthodox-calvinistische Partei SGD (2 Sitze) in Betracht.

PvdA-Spitzenkandidat Job Cohen gratulierte Wilders. „Wir haben den gewaltigen Zuwachs der PVV zu respektieren“, sagte er. Auch VVD-Chef Mark Rutte gratulierte Wilders und nannte das Ergebnis seiner eigenen Partei „prachtvoll“.

Allerdings liefert die taz ihren Lesern am 10.06.2010 keine Erklärung dafür, warum Geert Wilders so gut abschnitt, obwohl sie ihren Lesern noch am 8.06.2010 erklärte [29], welche Fehler die Wilders-Partei gemacht habe – weshalb sie nun abgestürzt sei.

Das liegt auch am Auftreten der PVV nach den Kommunalwahlen. Ihr Festhalten an einem Kopftuchverbot in öffentlichen Institutionen ließ sie schnell aus den Koalitionsgesprächen ausscheiden. Bei vielen Wählern entstand der Eindruck, die PVV fühle sich in der Opposition am wohlsten, inzwischen sind sie von rund 20 auf etwa 12 Prozent gestürzt.

Die SZ [30] widmet sich der Frage, wie so viele Experten so falsch liegen konnten.

„Das Ergebnis ist eine deutliche Überraschung“, kommentiert Friso Wielenga, der Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien an der Universität Münster. Er erklärt das Resultat im sueddeutsche.de-Gespräch mit dem Phänomen des „Vorhang-Wählers“: In Umfragen hätten viele Niederländer ihre Unterstützung für den umstrittenen Politiker, der rund um die Uhr bewacht wird, nicht zugeben wollen. „In der Wahlkabine, hinter dem Vorhang, stimmen sie doch für die PVV.“ Auf dieses Phänomen hatte bereits der Rotterdamer Professor Henri Beunders vor der Wahl im Gespräch mit sueddeutsche.de hingewiesen. In den letzten Umfragen waren der PVV etwa 18 Sitze vorhergesagt worden, bei der Wahl 2006 erhielt sie nur neun Mandate.

Die Frage, durch was ein Klima entsteht, in dem sich niederländische Wähler gezwungen sehen, über ihr Stimmverhalten zu lügen, stellt die SZ leider nicht. Aber die Frage stellen, hieße in diesem Falle, sie beantworten.

Stattdessen zieht die SZ gleich wieder Experten heran, die erklären, dass PVV-Wähler nur deshalb gegen Zuwanderung seien, weil sie sich nicht glücklich schätzen können, in deren Nachbarschaft zu leben.

Die PVV wird nach Einschätzung von Soziologen vor allem von Menschen unterstützt, die Angst vor einem sozialen Absturz haben. Dabei wohnen sie eher selten in Vierteln mit hohem Ausländeranteil.

Wer also für eine andere Zuwanderungspolitik ist, der hat nur noch nicht das Glück erkannt, das sich dahinter verbirgt. Es scheint auch merkwürdig, dass die SZ einen Experten vorführt anführt, der von dem Ergebnis selbst überrascht ist, dann aber weiß, welche Wohn- und Einkommensverhältnisse diese Wähler haben. Das ist auch daher überraschend, dass die SZ zunächst feststellt, dass viele Wähler sich in den Umfragen zu ihrer Wahlentscheidung PVV nicht bekennen und die SZ deshalb nicht wusste, wieviele der Befragten die PVV wählen. Dafür weiß sie dann am Tag nach der Wahl, wo sie wohnen und wie sich deren Einkommen gestaltet. Hut ab, bei so viel Recherchekunst.

Überraschend ist der ökonomische Hintergrund der Wilders-Wähler: Laut Wielenga verfügt ein Drittel der PVV-Wähler über unterdurchschnittlich wenig Geld, während 30 Drittel über hohe Einkommen verfügen.

Und während der letzte „Experte“, der sich in der SZ zur Wahl in den Niederlanden äußerte, am 8.06.2010 behauptete [31], es gehe Geert Wilders gar nicht um die Macht

Geert Mak zur Niederlande-Wahl
„Geert Wilders will gar nicht regieren“

Der niederländische Schriftsteller Geert Mak erklärt, wer den Rechtspopulisten Wilders unterstützt, vor welchen Problemen die nächste Regierung steht und wo eine neue Trennlinie in Europa verläuft.

wirft ihm die SZ am 10.06.2010 das genaue Gegenteil vor.

Vorhang auf für Geert Wilders
Ruf nach der Macht

Nach dem Überraschungserfolg forderte Wilders, der sich im Wahlkampf für einen Einwanderungsstopp aus nichtwestlichen Staaten eingesetzt hatte, eine Beteiligung an der neuen Regierung. Er nannte es „nicht demokratisch“, wenn die anderen Parteien an der Tatsache vorbeigehen würden, dass seine PVV von 1,5 Millionen Niederländern gewählt worden sei.

Aber der Experte beruhigt den unruhig gewordenen SZ-Leser gewohnt kompetent:

Friso Wielenga ist in dieser Frage skeptisch: „Ich rechne nicht damit, dass die PVV an der neuen Regierung beteiligt sein wird.“ Zwar hätten die Rechtsliberalen gemeinsam mit der CDA und der PVV eine knappe Mehrheit mit 76 Sitzen, doch die Personaldecke der PVV ist extrem dünn: Geert Wilders ist ihr einziges Mitglied. „Mark Rutte, der Chef der Rechtsliberalen, hat eine stabile Regierung versprochen. 2002 haben die Niederländer gesehen, dass die Beteiligung der populistischen Liste Pim Fortuyn für Chaos und Probleme sorgte.“

Eines scheint sicher: Geert Wilders wird in den kommenden Jahren die niederländische Politik weiterhin prägen und beeinflussen, egal ob er mit seiner PVV Teil der Regierung wird oder den Oppositionsführer geben wird. Erschreckend viel Unterstützung erhielt er bei den Erstwählern, von denen fast jeder fünfte für die PVV stimmte. Dies hatte sich bereits einen Tag vor der Wahl angedeutet: Bei einer vom niederländischen Institut für Publizistik und Politik (IPP) veranstalteten Testwahl an fast 400 Schulen mit 180.000 Mädchen und Jungen im ganzen Land kam der blondtoupierte 46-Jährige auf Platz eins.

Wenn die SZ recht hätte, müssten diese jungen Leute in Schulen gegangen sein, die einen sehr geringen „Migranten“-Anteil hatten. Nur so konnte ihnen das Glück entgehen, welches sich hinter dem Multi Monokulti-Wahn verbirgt. Da scheint noch viel Arbeit nötig, bevor die SZ über Ergebnisse dieser Wahl nicht erschrickt.

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„Wir entschuldigen uns nicht für unser Überleben“

geschrieben von PI am in Gaza,Gutmenschen,Hamas,Israel,Menschenrechte,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Netanyahu [32]In einer Pressekonferenz [33] nahm Premierminister Benjamnin Netanyahu Stellung zum Verhalten Israels gegenüber den „Friedensaktivisten“ und wandte sich gegen die erneute Heuchlerei der parteiischen Kritiker, wie sie schon in der Militäroperation gegen Gaza letztes Jahr ausgebrochen war. Fakt ist, dass die Hamas auf alle möglichen Weisen Waffen nach Gaza schmuggeln will.

Man versucht, mit Raketen immer größerer Reichweite, immer mehr israelische Städte zu treffen, um möglichst viele Zivilisten zu töten. Auch der Iran hat Interesse am Stützpunkt Gaza, um Israel und den Westen zu bekämpfen. Für eine humanitäre Hilfsaktion bestand überhaupt kein Anlass, da Gaza ausreichend Hilfsgüter aus Israel bekommt, so dass niemand Not leiden muss. Wer rational überlegt, müsste einsehen, dass die Beweggründe der Gaza-Flottille andere waren. Auf dem Flaggschiff Marmara wurden die israelischen Soldaten regelrecht in eine Hinterhalt gelockt. Sie verteidigten sich, weil man sie schwer verletzte und ihr Leben bedrohte.

Das war kein „Boot der Liebe“ voller „Friedensaktivisten“, sondern ein „Boot des Hasses“, voller Terroristen. Doch für viele internationale Öffentlichkeit gilt gegenüber Israel wieder die Schuldvermutung, bis die Unschuld bewiesen wurde, statt umgekehrt. Alle heucheln, Israel hätte das Recht sich zu verteidigen, aber greifen Israel an, sobald dieses Recht angewandt wird. Wie hätte wohl irgend ein anderer Staat auf den ständigen Beschuss reagiert? Israel wird sich nicht dafür entschuldigen, sich selbst zu verteidigen und das Leben seiner Bürger zu schützen. Israel soll sich verteidigen dürfen, wie jeder andere Staat auch.

Netanyahus Rede im Originalton sehen Sie hier:

Was sich auf dem „Hass Boot“ Marmara tatsächlich zugetragen hat, zeigen diese Bilder:

Dass diese Handlungen seitens der Aktivisten nicht besonders friedlich waren wurde immerhin von einzelnen erkannt:

Tausende von Türken bekennen sich indessen bereits offen als Fans der Hamas [35] und gehen gegen Israel auf die Straße.

(Spürnasen: Daniel Katz [36] und Nockerl)

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