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Ansprache von Botschafter Ilan Elgar

elgar2.jpg [1]Israels Botschafter in der Schweiz, Ilan Elgar, hat für die Gesellschaft Schweiz-Israel eine schriftliche Ansprache verfasst, die er uns zur Veröffentlichung freigegeben hat:

Am Vorabend von Israels 60. Geburtstag stehen wir (und leider muss ich sagen «wie üblich») vor etlichen Herausforderungen, einige besorgniserregend, andere wiederum lassen Hoffnung aufkommen. Beschäftigen wir uns mit dreien davon.

Die hauptsächliche Bedrohung für Israel heute kommt aus dem Iran. Der Iran hat die Ambition, eine Macht in der Region zu werden, vielleicht sogar mehr. Der Iran hat zur Genüge bewiesen, dass sein Ziel die Zerstörung des israelischen Staates ist. Nun strebt er danach, die Mittel dafür zu erwerben. Schon seit einigen Jahren unternimmt der Iran koordinierte Anstrengungen, um eine Atommacht zu werden. Er entwickelt Langstrecken-Potential in Form von Raketengeschossen, Marschflugkörpern und Flugzeugen. Erst letzte Woche zeigte er viele davon in einer riesigen Parade. Der neue »Blitz»-Kampfjet wurde zum ersten Mal gezeigt und die Langstreckengeschossse «Shehab» trugen den Slogan «Weg mit Israel».
Natürlich (und sollte ich sagen zum Glück?) ist der Iran nicht nur unser Problem. Er ist jedermanns Problem. Seine militärischen Ambitionen bedrohen erstens seine unmittelbaren Nachbarn im Persischen Golf, die Golf-Emirate und Saudi-Arabien. Da diese die weltweit wichtigsten Öllieferanten sind, ist es auch ein Problem für viele andere Länder. Die militärischen Ambitionen des Irans reichen weit über unsere Region hinaus. Seine Raketen können bereits ganz Israel erreichen, aber der Iran arbeitet an Langstrecken-Raketen. Der Iran ist ein Destabilisieruns-Faktor im Nahen und Mittleren Osten. Er ist sehr stark in terroristische Aktivitäten im Irak involviert, und seine Waffen und sein Einfluss sind für viele der unzähligen Todesfälle dort verantwortlich. Seit Jahren versucht der Iran, den Libanon in eine Schiitische Islamische Republik umzuwandeln. Zu diesem Zweck hat er enorme Geldsummen und Mengen an Waffen in die Hisbollah investiert. Diese Organisation ist in der Tat der verlängerte Arm der iranischen Revolutionsgarde. Der Libanon steckt nun in einer tiefen politischen Krise und die Vollmachtspostition des Iran dort ist einer der Hauptgründe dafür.

Der Iran ist auch sehr stark in die Palästinensischen Terrororganisationen involviert. Er liefert Ausrüstung und Ausbildung an Hamas, Islamischen Dschjhad und an extreme Elemente der Fatah.

Die Kombination von religiösem Eifer, politischem Ehrgeiz verbunden mit militärischen Ambitionen, speziell mit Nuklear-Waffen, ist für die ganze Weltgemeinschaft in tiefstem Masse besorgniserregend. Dies zeigte sich an verschiedenen Resolutionen des Sicherheitsrates und den Inspektionen der IAEA im Iran. Welches sind die Folgen eines nuklear aufgerüsteten Irans? Der Iran muss nicht zwangsläufig eine Bombe abwerfen. Wenn er sie erst einmal hat, wird sich jede mit dem Iran verbundene Terror-Organisation unangreifbar fühlen und unter dem iranischen nuklearen Schirm entsprechend agieren. Aber das wird nicht alles sein. Wenn der Iran einmal zur Atommacht geworden ist, möchten auch Ägypten, Saudi-Arabien und sogar Jordanien nachziehen. Dieser Domino-Effekt wird den gesamten Nahen und Mittleren Osten ergreifen und man muss kein reiches Land sein, um zur Atommacht zu werden – siehe Nordkorea.

Die internationale Gemeinschaft ist über die Absichten des Irans tief besorgt, aber sie muss in ihren Reaktionen viel entschlossener sein. Sie muss ganz klare Signale an den Iran senden. Leider tätigen viele Länder trotz der dem Iran auferlegten Sanktionen mit dem Regime der Ayatollahs ganz normal Geschäfte, was dieses stärkt. Die Schweiz (zum Beispiel) hat gerade kürzlich den iranischen Energie-Minister empfangen, und die Schweizer Firma EGL ist daran, einen viele Milliarden Euro schweren Deal für Erdgas mit dem Iran zu unterzeichnen. Energie ist nicht in den UN-Sanktionen eingeschlossen, so kann die Schweiz geltend machen, sie halte sich an die Sanktionen. Juristisch betrachtet mag dies korrekt sein, aber vom politischen Standpunkt aus ist es sehr falsch.

An der Palästinensischen Front stehen wir vor einer weiteren Herausforderung. Im Juni hat die Hamas brutal die Kontrolle im Gaza-Streifen übernommen und die Palästinensische Gesellschaft in zwei verschiedene Lager gespalten. Zum ersten Mal gibt es einen klaren Unterschied zwischen dem pragmatischen Lager von Fatah/Abbas und der extremistischen Hamas. Während Mahmoud Abbas in den vergangenen Monaten Verhandlungen mit dem israelischen Premierminister Ehud Olmert führte, feuern die Hamas und ihre anderen terroristischen Partner in Gaza weiterhin Raketen und Mörserbomben auf Israel. Für November ist nun in Washington eine Friedenskonferenz geplant, und Israel zeigt seine guten Absichten, etwa durch die Freilassung von palästinensischen Häftlingen, und wir erzielen langsam Fortschritte im Hinblick auf ein Abkommen. Auf der andern Seite bleibt die Hamas unversöhnlich, weigert sich, Israels Existenzrecht anzuerkennen und praktiziert weiterhin Terror. Vermutlich wird sie auch versuchen, jegliches Abkommen zu sabotieren, das wir mit den gemässigteren Palästinensern erreichen könnten. Wenn die internationale Gemeinschaft daran interessiert ist, den Friedensprozess zu fördern, sollte sie diejenigen ermutigen, die ihn anstreben und die andern isolieren, die sich ihm entgegenstellen. Man sollte terroristischen Kräften wie der Hamas und dem Islamischen Dschjhad zu verstehen geben, dass ihre Ideologien nicht akzeptabel sind. Diese Organisationen werden als Terrororganisationen definiert und von der EU und den USA boykottiert. Leider hat die Schweiz eine andere Einstellung. Sie glaubt, dass es dort relativ pragmatische Elemente gibt und dass diese ermutigt werden sollten; auch sind schweizerische Emissäre in ständigem Kontakt mit der Hamas-Führung. Ich glaube, dass das naiv ist. Wenn alles gesagt und getan wird, reissen die Ex¬tremisten und Gewalttätigen die Macht an sich, wie vor drei Monaten. Ich möchte betonen, dass es in Israel Stimmen gibt, die Diskussionen mit der Hamas befürworten. Eine Gruppe von Schriftstellern hat eben einen solchen Aufruf veröffentlicht. Dies ist hingegen Teil der vielfältigen Debatte in Israel.

Die israelische Regierung hat letzte Woche den von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen zum feindlichen Gebiet erklärt. Dies geschah nach sieben (!) Jah-ren ununterbrochenen Beschusses durch Raketen und Minenwerfer aus Gaza. Dieser Beschuss hörte nie auf, sogar wenn die Hamas einen Waffenstillstand verkündigte. Schlimmer noch, mehr als 70 % der Stromlieferungen für Gaza stammen aus dem israelischen Kraftwerk von Ashkelon. Dieses Werk ist, so unglaublich es klingt, das Ziel zahlreicher Kassam-Raketen. Deshalb sieht sich Israel auch berechtigt, die Lieferungen von Strom und Benzin nach Gaza zu begrenzen. Selbstverständlich betrifft das nicht lebensnotwendige humanitäre Lieferungen wie Nahrungsmittel und Wasser. Und wir rufen denen, welche diese Aktion als «Kollektive Bestrafung» brandmarken, in Erinnerung, dass die Hamas vor allem als Ergebnis einer demokratischen Wahl Kontrolle über den Gazastreifen erlangte. Die Hamas machte kein Geheimnis aus ihrer Politik des Terrors gegen Israel, und doch gewann sie die uneingeschränkte Unterstützung der Wählerschaft Mit kollektiven Entscheidungen geht auch kollektive Verantwortung einher.

Gibt es nur schlechte Nachrichten? Natürlich nicht. Israel ist die erfolgreichste Gesellschaft im Nahen Osten. Sie begann vor 60 Jahren auf ungefähr demselben Niveau wie ihre Nachbarn. Heute ist die israelische Wirtschaft grösser als die all ihrer Nachbarländer zusammen genommen. Sieben Millionen Israelis produzieren viel mehr als 100 Millionen jenseits unserer Grenzen. Und trotz vieler Versuche, Israel zu zerstören, existiert unser Land noch immer und es gedeiht. Seine wirtschaftlichen und kulturellen Handelspartner sind Europa und der Rest der entwickelten Welt. Wir produzieren und exportieren innovative High-Tech-Produkte, aber wir bringen auch eine immer grössere Anzahl an Nobelpreis-Trägern und Weltklasse-Musikern hervor.

Wir sind keine selbstbewusste Gesellschaft. Wenn man weltweit der einzige Staat ist, der ständig von der Zerstörung bedroht ist, wenn man die nationale Heimat eines Volkes ist, das Vertreibungen, Massaker und den schlimmsten Holocaust erduldet hat, der je geschah – die Shoa – so ist das nicht möglich. Aber alles in allem ist unsere Leistung bis jetzt doch nicht so schlecht.

Ilan Elgar, Botschafter des Staates Israel in der Schweiz

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Gespräch mit Ilan Elgar

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

elgar2.jpgIlan Elgar, der Botschafter Israels in der Schweiz sprach kürzlich vor geladenen Gästen der Gesellschaft Schweiz-Israel im Turmzimmer der Kappelerbrücke in Luzern über sein Land, den Nahen Osten und die Beziehungen zwischen Israel und der Schweiz. Die Autorin dieses Berichts war für PI vor Ort.

Ilan Elgar, der zum Gespräch mit seiner Gattin erscheint, wirkt ruhig und gleichzeitig gewitzt, besonnen und doch bestimmt. Er ist zwar selber in Israel aufgewachsen und bezeichnet sich scherzhaft als „Palästinenser“, weil seine Familie schon vor der Gründung des Staates Israel im Land gewohnt hat. Der Grossvater kam mit der Familie 1938 aus Rumänien, andere Familienmitglieder, die weniger Glück hatten, seien in Auschwitz „verschwunden“. Schon in seiner Kindheit hat er als 10-jähriger Junge aber die Schweiz besucht und dort auch zum ersten Mal Antisemitismus erlebt. Keinen aggressiven Antisemitismus, wie den der Nazis sondern, eher einen passiven: Er war auf einem Schiff auf einem Schweizer See unterwegs und unterhielt sich begeistert mit dem Kapitän. Als der Kapitän dann fragte, woher der Junge komme und dieser antwortete, aus Israel, war das Gespräch beendet. Der Kapitän hat Ilan Elgar die kalte Schulter gezeigt.

Die Beziehungen der Schweiz zu Israel beschreibt Botschafter Elgar als wichtig aber spannungsvoll. Wichtig, gerade auch durch die Bedeutung der Schweiz für die Organisation des Roten Kreuzes und wegen dem UNO Menschenrechtsrat. Gespannt hingegen, wegen der besonders engen Beziehungspflege der Schweiz zu Organisationen wie Hamas, Fatah (Al Aqsa-Brigaden) und Hisbollah. Geschäfte mit diesen extremistischen Organisationen zu machen sei naiv. Denn die Bedrohung die von der arabischen Welt und gegenwärtig insbesondere die nukleare Bedrohung, die vom Iran ausgeht trifft nicht nur Israel. Sie richtet sich zuerst gegen Israel, aber in einem zweiten Schritt gegen die ganze Welt, wie die in den letzten Jahren häufiger werdenden Terroranschläge gezeigt haben.

Die Schweizer Medienlandschaft bezeichnet Botschafter Elgar als „nicht so Schlimm“, im vergleich zu anderen Ländern, obwohl in gewisse Zeitungsberichte, namentlich des Tagesanzeigers und von Le Matin ärgern. Als Beispiel hat er einen Zeitungsausschnitt mitgebracht, in dem Le Matin über 11‘000 inhaftierte Palästinenser in israelischen Gefängnissen schreibt. „Solche Berichte sind „out of the blue“ sagt er. Nicht deswegen, was berichtet wird, sondern wegen der Art und weise wie und in welchem Umfang. So interessieren Gefangene im Tschad, in Chile oder in China die Öffentlichkeit viel weniger. Wenn jedoch von Israel die rede ist, wird lang und breit bereichtet, ohne nach den Hintergründen zu fragen. Warum interessieren sich die Menschen für die Palästinenser so viel mehr als für die Menschen in Darfur, im Sudan? Warum wird nicht gefragt, warum die Palästinenser inhaftiert sind?

Es gibt 22 arabische Staaten aber nur einen Staat Israel.

Als bestes Rezept gegen Ressentiments wider Israel empfiehlt der Botschafter Israelreisen. Dabei macht er augenzwinkernd Werbung für israelischen Wein.

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Aura der Angst

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

aura.jpg [2]Der jüdische Schriftsteller Chaim Noll [3] ist in Deutschland geboren und lebt seit 1995 in Israel (wir berichteten [4]). In „Aura der Angst“ schreibt er über Kommunismus, Islam und ihre Wirkung auf Europa:

Der Philosoph Bertrand Russell konstatierte in seinem 1920 erschienenen Buch The Theory and Practice of Bolshevism eine innere Nähe von Marxismus und Islam: „Unter den Religionen müsste der Bolschewismus eher dem Mohamedanismus zugerechnet werden als dem Christentum oder dem Buddhismus (…) Mohamedanismus und Bolschewismus sind praktisch, auf das Gesellschaftliche orientiert, nicht auf das Spirituelle, und ganz damit beschäftigt, das Reich dieser Welt zu gewinnen.“

Auf den ersten Blick wirkt Russells Feststellung überraschend. Es mutet abwegig an, den Kommunismus mit einer Religion in Verbindung zu bringen, so anti-religiös, betont diesseitig, strikt wissenschaftlich wie sich Marxens Lehre gab. Der Marxismus setzt an Stelle Gottes einen radikalen Atheismus. Sehr verschieden in Kommunismus und Islam ist die rechtliche Lage der Frauen. Hier zählt der Marxismus zur Moderne, während die Lehre Mohameds einen Rückfall in die vor-biblische Epoche darstellt. Doch wer mit beiden Bewegungen, Kommunismus und Islam, seine Erfahrungen gesammelt hat, weiss um die erstaunliche Parallelität vieler Phänomene. Zunächst kennzeichnet beide Bewegungen ein globaler Anspruch. Beide Lehren zielen auf eine Veränderung in toto, nicht, wie etwa Judentum oder Buddhismus, im Individuellen. Ziel ihrer Anhänger ist nicht primär die Vervollkommnung der eigenen Persönlichkeit, sondern die Verbesserung der Welt. Kommunismus und Islam sind globale Erlösungslehren in dem Sinne, dass sie die Welt, wie sie ist, ablehnen, die Menschheit aus ihrem jetzigen Zustand befreien und in einen idealen Endzustand versetzen wollen: hier die Befreiung der Welt von Ausbeutung und sozialer Ungerechtigkeit, dort von den Irrlehren der Ungläubigen und einer durch sie bestehenden Bedrohung der Gläubigen, hier ein Reich perfekter kommunistischer Gleichheit, dort perfekter muslimischer
Erfüllung.

Auch in den Methoden bestehen auffallende Ähnlichkeiten. Beide Bewegungen operieren erfolgreich mit dem Wort „Frieden“. Die auf Kosten ihrer verarmten Bevölkerung hochgerüstete Sowjetunion verfolgte nach eigener Darstellung eine „Friedenspolitik“, wie der iranische Präsident Ahmadinejad das kostspielige Atomprogramm in seinem unterentwickelten Land zur Friedenssicherung, zur Verteidigung gegen eine zionistischamerikanische Gefahr etc. unterhält. Wie der Islam entwickelte auch der Kommunismus ein weltanschauliches System der erklärten guten Absichten, nötigt seine Anhänger zu unablässigem Studium der Lehre und macht vergessen, dass in Wahrheit irdische Ziele angestrebt werden, „das Reich dieser Welt“, wie Russell feststellt, ständige Erweiterung des eigenen Machtbereichs und territoriale Expansion.

Der Kommunismus predigt wie der Islam das Selbstopfer des Einzelnen zu Gunsten der Gemeinschaft. Er erwartet von seinen Anhängern den kritiklosen Gehorsam gegenüber der Führung und die Treue zur Lehre, ähnlich wie der islamische Hadith. Der Kommunist soll wie der Muslim die Verbesserung der Welt im Sinne der Lehre als die eigentliche Aufgabe seines Lebens ansehen, die globale Durchsetzung des Konzepts seiner Bewegung. Wie der Islam legt auch Marxens Lehre der Welt ein antagonistisches Muster zugrunde und erklärt einen aus diesem Antagonismus erwachsenden permanenten „Kampf“ zum „Gesetz der Geschichte“.

Da dieser Dauerkampf, hier „Klassenkampf“, dort „Glaubenskampf“ genannt, die vorherrschende „historische Gesetzmässigkeit“ bzw. „der Weg Allahs“ sei, verstehen sich beide als Gemeinschaft von Kämpfenden. In ihrem unablässigen Kampf gegen einen „Gegner“ sehen beide den Weg, das eigene Endziel durchzusetzen. Die Komplexität des menschlichen Daseins wird im Kommunismus wie im Islam auf einen einfachen Dualismus reduziert. Schon die Kinder lernen, dass sich die Menschheit in zwei feindliche Parteien spaltet, hier in „Genossen“ und „Gegner“, dort in „Gläubige“ und „Ungläubige“. Dabei gehen beide Bewegungen davon aus, sie sich in einem Verteidigungszustand zu befinden, selbst dann, wenn ihr Tun eindeutig aggressiven und expansiven Charakter trägt. Ihre Kriege sind immer Verteidigungskriege, ihre Angriffe immer Widerstandskampf, ihre Gewalttaten immer damit begründet, dass die andere Seite ihre Würde verletzt, ihnen Schaden zugefügt, sie nicht ausreichend begünstigt, ihnen nicht genug gegeben habe.

In Marxens Lehre hat das Raster der „antagonistischen Widersprüche“ das Geschichtsbild derart dominiert, dass es aus kommunistischer Sicht keine Gruppen oder Individuen mehr geben kann, die nicht entweder „für oder gegen uns“ sind. Eine ähnliche Unterteilung der Menschheit in zwei diametral gegenüber stehende Lager vollzieht der Koran mit der Teilung in “Gläubige“ und „Ungläubige“. Die Forderung, im weltweiten Kampf Partei zu ergreifen, wird zunächst an die Bewohner des eigenen Herrschaftsgebiets gestellt, die damit die ersten Opfer dieses intransigenten Menschenbildes sind, dessen Hüter sich nicht auf Erklärungen beschränken, sondern schon bei Gleichgültigkeit gegenüber der Lehre ein Arsenal von Strafen anwenden.

Die schon im Koran bestehenden totalitären Tendenzen sind nicht die ganze Wahrheit über dieses Werk, aber die in der Geschichte immer wieder dominierende Art seiner Rezeption. Um den aggressiven Islam von moderateren Interpretationen auch begrifflich zu unterscheiden, wurde der Terminus „Islamismus“ eingeführt. „Islamismus ist der dritte Totalitarismus”, erklärte der amerikanische Islam-Experte Daniel Pipes. „Er wurde in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geboren und von Kommunismus und Faschismus inspiriert.“

Nicht nur die bekannte Allianz zwischen Hitler und dem Grossmufti von Jerusalem Haj Amin al-Husseini symbolisiert die Nähe islamischer und modern-totalitärer Bewegungen, auch die pro-arabische Bündnispolitik der Sowjetunion, die sich – wie vordem die Nazi-Führung – mit ihren islamischen Gesinnungsfreunden darin einig war, das „zionistische Experiment“ im Nahen Osten so schnell wie möglich zu beenden. Gegenüber ihren Anhängern machen beide Bewegungen deutlich, dass im Kampf der Zweck die Mittel heilige und jede Methode erlaubt sei, „Taktisches“ wie Lüge und Verstellung, das Hintanstellen von Barmherzigkeit und Gnade, das Übertreten aller Regeln des Humanen. Trotz beständiger Erklärungen, das eigentliche Ziel der Bewegung sei Frieden, wurde der Klassen- respektive Glaubenskampf zum jeweils prägenden existentiellen Motiv.

Daher konzentriert sich ihr Interesse an Entwicklung und Fortschritt auf die Mittel des Kampfes. Unter kommunistischer wie islamischer Herrschaft kommt es zu hochgerüsteten Staaten mit Riesenarmeen und Anlagen zur Herstellung atomarer Waffen, während ihre Bevölkerungen in Zurückgebliebenheit, Elend und Unbildung leben. Auch sonst wird vernachlässigt, was nicht dem Endziel dient. Die Umwelt-Zerstörung kommunistischer Staaten war noch brutaler als die des Westens. Auch die islamischen Länder tragen fast nichts zu den Problemlösungen der heutigen Menschheit bei, nicht einmal zur Lösung der Probleme, die sie selbst verursachen oder von denen sie existentiell bedroht sind: ihr Anteil an Klimaund Wüstenforschung, Katastrophen-Schutz, Ökologie, alternativen Technologien etc. ist annähernd Null.

Kommunismus wie Islamismus sind darauf orientiert, neue Reiche zu errichten, hier „klassenlose Gesellschaft“, dort Dar al islam, neuartige, pseudo-messianische, qualitativ alles Bisherige übertreffende Gebilde, die folglich auch ungeheure, sichtbare, nie zuvor gesehene Anstrengungen erfordern. Es kommt zu einer Apotheose des Kampfes, der Gewaltanwendung, zur Verherrlichung von Grausamkeit im gesellschaftlichen Bewusstsein, in öffentlicher Selbstdarstellung, Kunst, Literatur und Film, wie etwa in diesen Gedichtzeile eines sowjetischen Schriftstellers: „Nirgends ging die Sonne schöner auf, nirgends als über zerschossenen Städten.“ In den Tagen von Videoclip und Internet stehen den Kämpfern des Islamismus neue Mittel des Psycho-Terrors zu Gebote, etwa das Abschlachten von Geiseln vor laufender Kamera.

Von Anfang an haben Kommunismus wie Islamismus den Terror als Mittel des Kampfes eingesetzt, vor allem wegen seiner paralysierenden Wirkung auf den „Gegner“. Islamischer Terror hat eine lange Vorgeschichte, beginnend mit den von Mohamed befohlenen Massenhinrichtungen Wehrloser, wie der Juden von Medina im Jahre 627. Im 11.Jahrhundert entwickelte sich das internationale Netzwerk der Assassinen, eines ismailitischen Geheimbunds, der durch seine grausamen Mordanschläge eine unvergessliche Spur im europäischen Bewusstsein hinterliess, sogar in Europas Sprachen. Unter den osmanischen Herrschern war es Sitte, alle Gefangenen zu enthaupten und Schädelpyramiden zu errichten. Die kommunistische Bewegung hat in ihrer relativ jungen Existenz alles getan, um solchen Standards gerecht zu werden. Die Ausbreitung des Marxismus als einer politischen Massenbewegung war seit 1890 von einer ganz Europa erfassenden Terror-Welle begleitet, im damaligen Sprachgebrauch „Anarchismus“. Vor allem in Russland nahm die kommunistische Bewegung ihren Aufschwung aus einer terroristischen heraus. Der Student Alexander Ulyanov, Organisator eines Bomben-Anschlags auf Zar Alexander III., rechtfertigte vor Gericht den Terror als „die einzig mögliche Methode gegen den Polizeistaat“. Anlässlich seiner Hinrichtung schwor sein Bruder Wladimir, der sich später Lenin nannte, dem verhassten „Gegner“ Rache und gründete die Partei der Bolsheviki.

Die Bolsheviki konnten aber zu keiner Zeit mehr als ein Viertel der Wähler hinter sich bringen. Ihr Aufstieg bewies eine beunruhigende Wahrheit: in einer geistig desorientierten, in Einzelinteressen zerfallenen Gesellschaft ist eine solche Minderheit ausreichend zur Machtergreifung. Demographische Voraussagen schätzen für europäische Länder schon in kommenden Jahrzehnten islamische Minderheiten von zwanzig Prozent und mehr – könnten sie den Hintergrund einer Machtübernahme durch Extremisten bilden wie 1917 in Russland?

Beide Bewegungen, Kommunismus und Islamismus verbreiten eine Aura der Angst. Ihre Selbstdarstellungen sind einander sehr ähnlich: Personenkult der Führer, Vorliebe für Militärparaden, Massenaufmärsche, Provokationen, die Aversion gegen alles kritische Denken, nicht zuletzt die totale Humorlosigkeit, wie sie etwa in der Charta der Hamas festgeschrieben ist: „Eine Nation, die sich dem heiligen Kampf widmet, kennt keinen Spass.“ Das Konzept, Angst zu verbreiten, spielt in den programmatischen Texten beider Bewegungen eine entscheidende Rolle. „Ein Gespenst geht um in Europa“ waren die berühmten ersten Worte im 1848 von Marx und Engels verfassten „Manifest der Kommunistischen Partei“. „Macht euch bereit, bald wird der Islam in jedes Haus eindringen und sich über die ganze Erde ausbreiten“, verhiess kürzlich ein palästinensischer Politiker.

In vielem sind beide Bewegungen eine Reflexion von Schwächen der westlichen Gesellschaft. Beide profitieren davon, dass Europa die Entschlossenheit ihres Angriffs mit Versuchen der Beschwichtigung und Leugnung beantwortet. Appeasement scheint eine immanente Neigung demokratischer Gesellschaften, seit der „Friedenspartei“ im republikanischen Rom, die aus Geschäftsinteresse eine energische Verteidigung so lange verschleppte, bis Hannibal vor den Toren stand. Wer im heutigen Europa mit dem Iran, mit der Hamas, Hisballah oder anderen Terrorgruppen vorteilhafte Geschäfte machen, die Gefahr des Islamismus leugnen und in diesem Sinn die öffentliche Meinung beeinflussen will, darf es ungehindert tun.

Hinzukommt die Wirkung der Angst-Strategie und des Terrors. Der Effekt der Anschläge, Lynchmorde, Geiselnahmen durch die Glaubenskämpfer wird mit Hilfe der modernen Medien potenziert. Die islamistische Gewalt scheint noch grausamer als die des Kommunismus. Sie ist atavistisch und primitiv, die Hinrichtungen werden nicht im Geheimen, sondern mit Absicht in aller Öffentlichkeit vollzogen. All das ist richtig berechnet: auf eine „Spass-Gesellschaft“, die Leid und Sterben allenfalls eine verschwiegene Randzone einräumt.

Aber die Strategie der Angst hat ihre Kehrseite. Sie erzeugt destruktive Nebenwirkungen auf die eigene Gemeinschaft. Die Verachtung des individuellen Menschenlebens gibt diesen Bewegungen Brachialgewalt und ist zugleich ihre entscheidende Schwäche. Wir haben miterlebt, wie die schlechte Behandlung des Einzelnen zum Verlust der Motivation, zum Verkümmern der kreativen Fähigkeiten, zur Unterdrückung aller Problemlösungen, zum Gefangensein in Ineffizienz, schliesslich zur Implosion des Riesenreiches Sowjetunion führte.

Die dauernd gebotene Gefährdung des „Gegners“ wird zur Selbst- Gefährdung, der permanente Zerstörungswille zur Selbst-Zerstörung, der zur Aussenwirkung produzierte Hass infiziert das Innere der Kampfgemeinschaft. Der Hass auf Israel und Amerika hat die rivalisierenden Fraktionen der „Glaubenskrieger“ nicht länger als einige Jahrzehnte zusammenhalten können. Heute stehen sie sich als Todfeinde gegenüber, der shiitische Iran und das sunnitische Saudi-Arabien, Shiiten und Sunniten im Irak und im Libanon, Hamas und Fatah in den Palästinensergebieten. Auch hier, in der Auflösung, bewahrheitet sich Bertrand Russells Beobachtung von der Nähe der beiden Bewegungen, von ihrer seltsamen Ähnlichkeit in den Tagen ihres Aufschwungs und ihres Elends.

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Hamas zwingt Professorin zur Konversion

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

zarmina1.jpg [5]Und wenn sie nicht durch Gehirnwäsche und Drohungen zum Islam konvertieren, werden sie eben einfach mal kurz für 14 Tage entführt, festgehalten, verheiratet … dann unterschreiben sie schon jeden Wisch, eben auch dass sie aus freien Stücken zur Religion des Friedens übergetreten sind.

Auf Israelnetz [6] fanden wir diese Meldung:

Nach Angaben von Fatah-Vertretern hat die Hamas eine palästinensische Professorin gezwungen, vom Christentum zum Islam überzutreten. Zu diesem Zweck sei die Dekanin der Fakultät für Naturwissenschaft und Technik an der „Palestine University“ in Gaza entführt worden.

Bei der Professorin handelt es sich um Sana al-Sajegh. „Sie wurde zwei Wochen lang festgehalten und durfte keinen Kontakt zu ihrer Familie haben“, so die Fatah-Mitglieder in Ramallah laut der „Jerusalem Post“. Die Palästinenserin sei Ende Juni verschwunden. Als ihre Familie sie nicht fand, habe sie sich an das Büro des abgesetzten Premierministers Ismail Hanije gewandt.

Zwei Wochen später seien die Angehörigen zu einem Treffen mit Mitarbeitern des Hamas-Führers geladen worden. Diese hätten Sajegh mitgebracht. Die Begegnung fand im Haus des Hamas-Vertreters Rafik Makki statt. Dabei wurde der Familie mitgeteilt, dass die Professorin zum Islam konvertiert sei und einen Moslem geheiratet habe. Als ihre Mutter erschüttert fragte, ob das stimme, nickte Sajegh und murmelte: „Ja, Gott hat mich auf dem richtigen Weg geleitet.“ Später beteuerte die Mutter, ihre Tochter habe diese Aussage auf Druck bewaffneter Hamas-Anhänger gemacht, die sich in dem Raum befunden hätten.

Mann bestreitet Eheschließung

Nach Fatah-Darstellung sollen die Hamas-Mitglieder den Angehörigen zudem ein Dokument gezeigt haben, das die Professorin unterzeichnet habe. Es besage, dass sie ihre Religion gewechselt und einen Mann namens Is al-Arab Awur geheiratet habe. Doch die Familie sagte, der Palästinenser habe bestritten, sich mit der Frau vermählt zu haben.

Mehrere Male haben die Angehörigen nach eigenen Angaben versucht, ein Treffen mit Hanije zu arrangieren, um die Wahrheit zu erfahren. Einmal hätten sie das Fahrzeug der Professorin vor dessen Bürogebäude gesehen. „Als wir ihnen sagten, dass wir sie sehen wollten, wurden wir aufgefordert, sofort zu gehen“, sagte ein Verwandter. „Wir sollten ihr Auto nehmen und gehen. Aber wir sagten ihnen, dass wir nicht gekommen seien, um das Auto zu holen, sondern Professor Sajegh.“ Auch Leiter der kleinen christlichen Minderheit in Gaza, die Hanije sprechen wollten, wurden zurückgewiesen.

Im Gazastreifen leben etwa 3.000 Christen. Infolge der Machtübernahme durch die Hamas planen viele von ihnen, das Gebiet zu verlassen.

Hamas bestreitet Vorwürfe

Hamas-Vertreter bestritten vehement, die Professorin zum Übertritt genötigt zu haben. Sie warfen der Fatah vor, Lügen zu verbreiten, um die Glaubwürdigkeit ihrer Gruppierung zu unterminieren. Der Hamas-Führer und ehemalige Außenminister Mahmud Sahar habe Sajegh getroffen und von ihr erfahren, dass sie zum Islam konvertiert sei, um ihren Kollegen Awur heiraten zu können.

Die Hamas-Regierung hat einen ranghohen Geistlichen in Gaza, Ala Akluk, beauftragt, den Fall zu untersuchen. Er teilte mit, die Professorin sei aus eigenem Antrieb übergetreten. „Sie hatte zu große Angst, um ihre Familie darüber zu informieren. Deshalb hat sie mich und andere Vertreter gebeten, die Familie zu informieren. Sie hat auch deutlich gemacht, dass sie nicht die Absicht hat, nach Hause zurückzukehren, wenn nicht alle ihre Angehörigen ebenfalls zum Islam konvertieren.“

Sajegh habe nicht ihre Religion gewechselt, um zu heiraten, sondern „weil sie wirklich an den Islam glaubt“, fügte Akluk hinzu. „Wenn man mit ihr zusammen ist, fühlt man sich, als sei man mit einer strenggläubigen Muslima zusammen und nicht mit einer Christin. Sie hat um des Islam willen ein gutes und leichtes Leben aufgegeben. Sie hat sich allen Herausforderungen gestellt und das getan, was sie tun sollte: eine strenggläubige Muslima werden.“ (eh)

(Spürnase: Markus W.)

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Das UN Hilfswerk in den Palästinensergebieten

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

1131543517.jpgDie Amerikanerin Karen Koning Abuzayd (Foto) betreut als Generalkommissarin des UNHilfswerks die Palästinensergebiete. Besorgt ist sie allerdings nicht über zum Beispiel die seelische Vergewaltigung von Kindern durch die Hamas und deren Fernsehprogramme (wir haben berichtet [7]) – nein, sie sorgt sich weil zuviele Palästinenser die Gebiete verlassen.

Wie hat sich der blutige Konflikt zwischen der Hamas und der Fatah auf die Bewohner der Palästinensergebiete ausgewirkt?

KAREN KONING ABUZAYD: Viele Menschen haben die Hoffnung aufgegeben und verlassen die Gebiete. 45 000 Palästinenser warten auf eine Einreisegenehmigung in Staaten wie Kanada oder Australien. Im zweiten Halbjahr 2006 kehrten 10 000 Palästinenser den Gebieten den Rücken, darunter viele gut ausgebildete. Das Problem ist so ernst, dass Religionsführer öffentlich gegen Ausreise Stellung beziehen und zum Bleiben auffordern.

Es ist also nicht im Sinne von Abuzayd und der Hamas, wenn gut ausgebildete Palästinenser die Gebiete, die sogenannten Flüchtlingslager, verlassen um für sich und ihre Familien ein besseres Leben zu finden?

Wie ist die Wirtschaftslage in den Gebieten?
ABUZAYD: Wir sind sehr besorgt über die Wirtschaft. Die Israelis halten die Grenzübergänge nahezu geschlossen, so ist ein normaler Handel für die Palästinenser nicht möglich. Es fehlen sehr wichtige Produkte wie Zement. Wir können keine Häuser und Schulen mehr bauen oder reparieren. Das UN-Entwicklungsprogramm und wir befürchten, dass wir viele Hilfsprogramme einstellen müssen.

Und wieder sind es die bösen Israelis, die die Grenzen geschlossen halten und dann auch noch bewachen. Ob es dafür wohl einen Grund gibt? Frau Abuzayd bräuchte eigentlich nur ihre guten Kontakte zur Hamas bemühen, um diesen herauszufinden.

Sie müssen jetzt mit zwei Palästinenserregierungen kooperieren. Hat sich die Kooperation verschlechtert?
ABUZAYD: Nein, in gewisser Weise ist es jetzt einfacher, es gibt nur eine Regierung in Gaza und eine Regierung in der Westbank. Wir müssen immer mit den Leuten arbeiten, die wir finden. Hamas konzentriert sich auf Recht und Ordnung, sie versuchen Waffen einzusammeln, die Kriminalität zu verhindern und sie versuchen unsere Mitarbeiter zu schützen. Die Zusammenarbeit würde ich als normal bezeichnen.

Es ist ein Brüller – die Hamas konzentriert sich auf Recht und Ordnung. Das hat diese Frau Abuzayd wirklich gesagt!!!

Werden sich Hamas und Fatah wieder an einen Tisch setzen?
ABUZAYD: Ja, ich glaube das. Aber es wird sicher einige Zeit dauern, bis die beiden wieder kooperieren. Es gibt schon Kontakte.

Natürlich gibt es Kontakte. Und wir wissen auch, was die Mujahedeen von der Fatah und der Hamas gemeinsam anstellen werden: so richtig schöne Anschläge in Israel planen.

Besteht die Gefahr, dass die Palästinenser von Hilfe abhängig werden?
ABUZAYD: Nein. Wir helfen den Menschen, die Grundbedürfnisse zu decken, sei es die Schulbildung oder die Gesundheitsversorgung. Das sind Aufgaben, die in anderen Ländern der Staat übernimmt.

‚abhängig ‘werden’ … Ist die Frage wirklich ‘abhängig werden’ gewesen ??? Uns wäre es neu zu erfahren, dass die Palästinensergebiete und deren Bevölkerung jemals unabhängig von Hilfe gewesen wären.

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AP und eine weitere Charmeoffensive der Fatah

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

ap-foto.jpgAP gibt sich wieder mal Mühe [8], palästinensische Terroristen wie ‘den netten jungen Mann von nebenan’ ausschauen zu lassen – Zakareia Zubaidi, ein lokaler Chef der Al-Aqsa Martyrer Brigaden liess sich am 14. Juli von einem AP Fotographen ablichten. Teile der Fatah hätten ein Versprechen abgegeben, welches die Einstellung von Angriffen gegen Israel beinhaltet, wenn Israel dafür aufhört, sie zu verfolgen.

Was AP allerdings verschweigt ist [9], dass die kleinen schwarzen Flecke in Zubaidis Gesicht vom Sprengstoffpulver, beziehungsweise der allzugrossen Nähe dazu, stammen. Und, ebenfalls: er will sich jetzt, nachdem er sich vom Bombenlegen und Menschen in die Luft sprengen zurückgezogen hat (er besteht auf dieser Formulierung), will er sich den schönen Künsten widmen und ein Theater in Jenin betreiben.

Genau, diese Art von Verbrecher sollten natürlich nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Stattdessen sollte der Kulturfond der EU die Geldmittel für das Theater in Jenin bereitstellen. Und natürlich auf keinen Fall nachfragen, was mit dem Geld geschieht und welche Art von Programm dort aufgeführt werden wird. Wir hätten da schon eine Idee und diese hat mit der Micky Maus [10] und der Biene Maja [7] zu tun.

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Hamas TV – die Perversion geht weiter

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

hamas.jpg [11]Während die EU und die USA krampfhaft versuchen, eine halbwegs legitime Erklärung für die Zahlung von Millionenbeträgen an die Hamas/Fatah-Regierung im Gaza zu finden, hat man dort einen Teil des Geldes gut angelegt – in das Heranzüchten von Terroristen. Nach der Ermordung Farfours durch einen israelischen Sicherheitsbeamten [10] hat man bei Hamas TV jetzt dessen Cousin eingestellt – Nahoul, die Biene [12].

Präsentiert wird er den jauchzenden Kindern in folgender Episode:

Saraa: Wer bist Du und woher kommst Du?
Nahoul die Biene: Ich bin Nahoul
Saraa: Nahoul?
Nahoul: Ich bin Nahoul, Farfours Cousin.
Saraa: Was willst Du?
Nahoul: Ich will das Werk meines Cousins Farfour fortführen.
Saraa: Wie willst Du dies tun?
Nahoul: Ich will mit Dir in jeder Episode von ‘zukünftige Pioniere’ sein, genau wie Farfour. Ich will das Werk Farfours fortsetzen, das Werk des Islams, des Heldentums, des Martyrertums und das der Mujahideen. Ich und meine Freunde werden in Farfours Fusspuren folgen. Wir werden an den Feinden Allahs Rache nehmen, den Mördern der Propheten und unschuldiger Kinder, bis wir die Al-Aqsa von ihrer Verunreinigung befreit haben. Wir vertrauen auf Allah
Saraa: Willkommen, Nahoul …

Wütend über diese Monster, die unschuldige Kinder verderben, denen Kinder nichts bedeuten als Material und Munition für ihren zweifelhaften Glaubenskrieg. Und wütend über die Verantwortlichen in der EU und den USA, die solche Sendungen indirekt, aber sehr wohl wissend unterstützen. Denn niemand kann mehr sagen, er hätte es nicht gewusst.

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Russland wird weiterhin mit Hamas verhandeln

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putinhamas.jpg [13]Man fragt sich unweigerlich, was als nächstes kommt? Verkauf von Waffen an die Hamas? Geld genug dafür sollte die Hamas ja von den EU bekommen haben. Die russische Nachrichtenagentur Interfax [14] meldet:

Russland plant eine Fortführung seiner Kontakte mit der palästinensischen Bewegung Hamas, um Fortschritte im Nahost Friedensprozess zu erreichen, so Oleg Ozerov, stellvertretender Direktor in der Nahost- und Nordafrikaabteilung im russischen Aussenminsterium. “Russland, das sich für eine Lösung in der Palästinafrage einsetzt, wird auf jeden Fall weiterhin Kontakte mit allen Seiten unterhalten,” sagte er auf einer Pressekonferenz in Moskau am Donnerstag.

„Wir denken nicht, dass unsere Kontakte mit der Hamas ein Fehler waren,” so der Diplomat. “Beide, Hamas und Fatah, bilden die rechtmässige palästinensische Macht, eine ist die Exekutive, die andere die Legislative,” sagte er.

Hier hat er dann bestimmt was durcheinander gebracht. Denn die Hamas ist weniger die Exekutive als vielmehr die exekutierende Macht im Staat.

Der russische Diplomat rief ebenfalls Israel zum ‚Verzicht auf den Einsatz von Gewalt‘ auf.

Und der Kreis schliesst sich wieder. Israel soll doch bitteschön aufhören, sich zu verteidigen, dann werden sich auch die Jihadisten nicht mehr provoziert fühlen. Und wir endlich Frieden haben.

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Christen im Gaza: unterwerft Euch oder geht!

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hamas-kind.jpgScheich Abu Sager, Führer der Jihadia Salafiya macht es klar und deutlich [15]: entweder Ihr unterwerft Euch unserem, dem Scharia Recht. Oder aber Ihr verschwindet aus unserem Land.

„Ich erwarte von unseren christlichen Nachbarn das sie verstehen, dass das Gesetz der Hamas eine wirkliche Änderung bedeutet. Sie müssen bereit sein, unter islamischen Recht zu leben, wenn sie hier im Gaza bleiben wollen, “ so Scheich Abu Saqer, Führer der Jihadia Salafiya.

Abu Saqer sagte weiterhin, dass Christen, die beim Missionieren gestellt werden, harte Konsequenzen zu erwarten haben. Vor zwei Tagen, nach der Machtübernahme durch die Hamas, hatten Bewaffnete eine Kirche und eine christliche Schule im Gaza [16] geplündert, dabei Bibeln, Bilder von Jesus Christus und andere heilige Objekte zerstört.

Er warf den Führern der christlichen Gemeinschaften im Gaza vor, mit Hilfe von Finanzmitteln amerikanischer Evangelisten, Moslems im Gaza missionieren zu wollen. Diese Missionstätigkeiten ‚würden die gesamte christliche Bevölkerung im Gaza gefährden‘. Er verwies darauf, dass es keine Berechtigung für die 2000 Christen unter den Millionen Moslems im Gaza gäbe, eine grosse Anzahl von Institutionen zu betreiben.

Wieder einmal ein Paradebeispiel für moslemische Toleranz und Nächstenliebe. Diese Fanatiker werden niemals und über nichts verhandeln wollen – warum auch? Schon hören wir, dass man doch eigentlich die Finanzhilfen für die Palästinenser wieder aufnehmen sollte (zumal diese ja in den letzten Monaten nach Sprachregelung der EU eh schon ‘an der Autonomiebehörde vorbei geleitet ausgezahlt worden waren). Die EU finanziert den Terror gegen Israel und gegen sich selbst – und die Mörder der Hamas und Fatah (die momentan rennen wie die Hasen) lachen sich hinter ihren Masken ins Fäustchen.

Spürnase: Stephan R.

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Gaza: drei Meldungen & ein absurder Vorschlag

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hamas-gaza-body-parts-02.jpgIm folgenden möchten wir unseren Lesern drei Meldungen aus verschiedenen Quellen darstellen. Es handelt sich nur um Beispiele, willkürlich zusammengestellt, um die Brutalität und das menschenverachtende Wesen der Hamas im Gaza zu verdeutlichen.

Meldung 1 (Ynetnews.com): [17]

Hamas droht mit der Hinrichtung der Fatah Führer im Gaza, nachdem man mehrere Stützpunkte der Fatah und der Autonomiebehörde besetzt, geräumt und in Gebetsstellen umgewandelt hatte.

Meldung 2 (FoxNews): [18]

Barbarische Szenen spielen sich im Gaza ab, wo Hamas Männer Anhänger der Fatah zwingen, fast unbekleidet zu ihrer eigenen Hinrichtung zu gehen. Ein Mann, der sich lediglich als Amjad vorstellte, sprach (am Telefon) davon, wie Fatah Männer im Nachbargebäude hingerichtet werden, während ihre Frauen und Kinder zusehen müssen. “Sie richten sie einen nach dem anderen hin. Sie bringen sie aus dem Haus, werfen sie in den Sand, drehen sie rum und schiessen” so Amjad, der im Nachbarhaus wohnt.

Meldung 3 (maannews.net): [19]

Bewaffnete Hamas Anhänger sind Donnerstag nacht ins Kamal Adwan Krankenhaus eingedrungen und haben dort den verwundeten Patienten Ramadan Sa’ed Ghaben hingerichtet, ebenfalls zwei Frauen die an seinem Bett sassen. Die palästinensiche Gesundheitsbehörde verurteilte diesen Anschlag und gab zeitgleich eine Warnung vor ähnlichen Anschlägen heraus.

Und jetzt der Vorschlag [20] der „wichtigsten deutschen Friedensforschungsinstitute“ – sie rufen frohgemut zum Dialog mit der Hamas auf.

„Die EU wäre gut beraten, mit Hamas Gespräche wieder aufzunehmen, um deren Pragmatiker zu stärken und die durch den Boykott abgebrochene Unterstützung der Palästinensischen Autonomiebehörde fortzusetzen“.

Noch eine Prise Kritik an Israel:

Israel fehle es derzeit „an Mut und politischem Willen“, die „international seit langem anerkannten Ecksteine“ für eine Friedenslösung umzusetzen. Dazu gehöre der Rückzug aus den 1967 eroberten Gebieten und das Ende der Siedlungen, wechselseitige Anerkennung beider Staaten und ihrer Sicherheitsbedürfnisse.

Und schon müssen wir erkennen, dass der Terror und das Wesen der Hamas bei der Beurteilung durch die „wichtigsten deutschen Friedensforschungsinstitute“ und wohl auch bei deren „Forschung“ keinerlei Rolle spielt oder spielen wird.

Abschließend ein Verweis auf die Charta der Hamas [21]. Niemand wird sagen können, man hätte nicht gewusst, dass es sich bei der Hamas um brutale, totalitäre, perverse Mörder mit einer gefährlichen und mit den Zielen jeglicher humanistischen Ideen unvereinbaren Ideologie handelt.

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Fatah bittet Israel um Hilfe vor Hamas

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Das hat schon was: Wenn der stärkere muslimische Bruder sich anschickt den schwächeren zu vernichten [22], dann ruft der schwächere den gemeinsamen Feind, den Juden, zu Hilfe. So geschieht es, einer Meldung [23] der Berliner Umschau zufolge, derzeit im Gaza-Streifen. Dort soll jetzt die (in westlichen Augen moderate) Fatah die Israelis gebeten haben, sie aus dem Haus des Friedens vor der mordenden Hamas [24] zu retten.

Die Situation im Gaza-Streifen hat sich am Mittwoch offenbar im wesentlichen zu Gunsten der Hamas entwickelt. Ihre Truppen sollen einen Großteil der neuralgischen Punkte in dem über 300 Quadratkilometer großen Gebiet unter Kontrolle gebracht haben. (…) Der Hamas-Vertreter Sami Abu Zuhri nannte die Zahl von 90 Prozent des Gebiets. Die „Jordan Times“ zitierte einen hochrangigen Fatah-treuen Polizeioffizier mit den Worten, die Lage gleiche einem völligen Zusammenbruch. (…) Die Hamas und die Qasam-Brigaden verlangten die Kapitulation der Fatah. Der Zeitung „Haaretz“ zu Folge soll eine Reihe hochrangiger Fatah-Vertreter die israelische Seite um ihre Evakuierung aus dem Gaza-Streifen gebeten haben. Die Fatah hat die Meldung bislang weder bestätigt, noch dementiert.

Sollte dieser Hilferuf sich bestätigen, würde die international Gemeinschaft von Israel sicher erwarten, ihm nachzukommen und den Feind vor dem anderen Feind zu schützen, bis er wieder bei Kräften ist. Die Fatah würde sich auch ganz bestimmt bei Gelegenheit mit einigen Sprengstoffanschlägen erkenntlich zeigen.

(Spürnase: Hojojutsu)

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