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Lizenz zum Töten

Eine Lizenz zum Töten haben nicht nur gewisse britische 00-Agenten, sondern offenbar auch fanatische Allah-Krieger. Denn, wer ihr Unrecht wahrheitsgetreu aufdeckt, muss mit internationaler Verfolgung gutmeinender Menschen rechnen – was nicht sein darf, kann nicht sein. Das hat Geert Wilders mit seinem Film Fitna erfahren und das erfahren sogar Leute, die positive Berichterstattung über Wilders machen, wo sich doch DIE Meinung gegen das Wilders-Video verschrieben hat.

Für die Weltwoche schreibt dazu ein Autor, der sich René Marcus nennt. Ein Pseudonym aus Sicherheitsgründen, denn er ist Professor an einer renommierten europäischen Universität. Eine 00-Lizenz zur freien Meinungsäußerung hat leider auch er nicht. Hier ein paar Auszüge aus seinem Text [1]:

Selten war die Empörung der Gutmeinenden so einhellig. Und selten war sie so unreflektiert. Schon lange bevor irgendjemand den angekündigten islamkritischen Film gesehen hatte, wurde er heftig abgelehnt und der Name seines Autors, Geert Wilders, nicht ohne das diffamierende Beiwort „Rechtspopulist“ ausgesprochen. Als der 16-minütige Streifen mit dem Titel „Fitna“ – fitna bedeutet Verwirrung, Zwietracht, Bürgerkrieg, auch Verführung zum Abfall vom rechten Glauben – schließlich im Internet gezeigt wurde, beeilten sich sämtliche Außenminister der EU, sich von ihm zu distanzieren: Er diene zu nichts anderem, als „zum Hass aufzustacheln“. Und der Generalsekretär der UNO, Ban Ki Moon, schwang sich zum obersten Filmkritiker der Welt auf und geißelte das Wilders-Elaborat „in schärfster Form“. Dass der britische Provider wegen ernsthafter Morddrohungen gegen seine Mitarbeiter „Fitna“ nach kurzer Zeit wieder vom Netz nehmen musste, war den besorgten Hütern von friedlichem Dialog und gegenseitigem Respekt allerdings keinen Protest mehr wert. …

Anders als die Politiker und Journalisten, die ihn lauthals kritisieren, geht der liberale Abgeordnete Wilders mit seinem Engagement ein tödliches Risiko ein. Ohne Leibwächter kann er sich schon lange nicht mehr bewegen. Er sei selber schuld, ist die unterschwellige Botschaft derjenigen, die wie beispielsweise das Magazin Spiegel ihm vorwerfen, mit seiner „wüsten Collage von Horror- und Zerrbildern des Islam“ die Gefühle der Muslime mutwillig zu verletzen. Doch auch wenn Wilders seine Botschaft plakativ verkürzt kundtut, weist sie auf ein Problem hin, das in unseren Demokratien kaum jemandem bewusst ist: die theologischen Zusammenhänge des Mordens im Namen des Islam.

All die plötzlichen Islamkenner, die Wilders’ „Machwerk“ verurteilen und die zu wissen meinen, dass der wirkliche Islam Frieden predigt, lade ich ein, den Koran zu lesen. …

Militanter Ur-Islam

Der Islam treibt den im Judentum und im Christentum angelegten Absolutheitsanspruch auf die Spitze. Vom „Siegel der Propheten“ (so Mohammed über sich selbst) wird der Anspruch, Verkünder der endgültigen Wahrheit zu sein, so absolut und unwiderruflich erhoben wie von keinem anderen Religionsstifter. … Im Gegensatz zu Jesus, Buddha usw. war Mohammed ein General, der seine Truppen in den Krieg führte. „Tötet sie, wo ihr sie findet!“ – ein solcher Aufruf hatte für einen Araber, der in der Wüste täglich um sein Überleben zu ringen hatte, nichts Schockierendes.

Die Sache hat nur einen entscheidenden Haken: Der Koran ist im muslimischen Selbstverständnis nicht irgendein Buch, nicht ein Geschichtswerk von allenfalls musealem Interesse, sondern unmittelbare Inkarnation Gottes. Die Urschrift des heiligen Buches liegt seit Anbeginn der Zeit im Schosse Gottes. Kein Buchstabe kann an dem heiligen Text geändert werden, keine Silbe ausgelassen, kein Wort eliminiert werden, bis zum Jüngsten Gericht. …

Der Koran in seiner kanonischen Form, unveränderlich, unbezweifelbar, unantastbar. Er wird auswendig gelernt von der ersten bis zur letzten Zeile, mit einer Inbrunst, die für uns hierzulande unvorstellbar ist. Und da steht es viele Male: „Tötet sie! Tötet sie! Tötet sie!“ Jesus sagte: „Stecke das Schwert in die Scheide! Liebet eure Feinde!“ …

Immer wieder bricht aus der Tiefe der Zeit die kriegerische, die gewalttätige Botschaft des Ur-Islam hervor. Die intelligenten und aufgeklärten unter den islamischen Theologen der Gegenwart wissen natürlich, dass man sich nicht auf die Zeiten des Propheten berufen kann, um heutige Gräueltaten zu rechtfertigen. Aber diese Theologen sind nicht sichtbar. Kritische Geister werden in der islamischen Welt eingeschüchtert durch die Androhung physischer Gewalt, angegriffen oder gar getötet. …

„Im Namen Gottes, des Gnädigen“

„Im Namen Gottes, des Gnädigen und Barmherzigen“ – das ist der Leitspruch des Islam; es sind die Worte, die 113 der 114 Suren einleiten und die jeder Muslim zeit seines Lebens auf den Lippen und im Herzen führt. Auf dieser Grundlage ist eine islamische Theologie des Friedens möglich. Nicht Menschen, die eine Diskussion anstoßen, sind das Problem, sondern Menschen, die wahllos töten oder zum Töten aufhetzen. Nicht Geert Wilders, sondern Osama Bin Laden

(Spürnase: Heinz B.)

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Gericht: Wilders hat Recht auf Meinungsfreiheit

geschrieben von PI am in Islam,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert


Ein schönes Beispiel für den Widerstand [2], von dem Daniel Pipes gesprochen hat [3], gab heute ein Richter in den Haag. Mit dem Verweis auf die Meinungsfreiheit lehnte er den Antrag der muslimischen Organisation „Niederländische islamische Föderation“ ab, dem „Rechtspopulisten“ Wilders (Focus bleibt sich treu) unter anderem verbieten zu lassen, den Koran als faschistisch und den Propheten Mohammed als Barbaren zu bezeichnen.

Ein Politiker müsse seine Auffassung auch außerhalb des Parlaments und auch mit Schärfe vertreten können, urteilte der Richter. Die beanstandeten Bemerkungen stünden in Übereinstimmung mit Wilders´ bekannten Positionen. Dass Meinungsäußerungen für bestimmte Bürger kränkend oder schockierend sein können, sei noch kein Grund, sie zu verbieten. Die Meinungsfreiheit, so betonte der Richter, gehöre zu den Fundamenten der Demokratie. Wilders habe mit seinen Äußerungen provoziert, aber nicht zu Hass und Gewalt gegen Muslime aufgerufen. Auch den Antrag der Kläger, dass Wilders sich öffentlich entschuldigen müsse, wies der Richter daher ab.

Klare Worte, von denen man sich wünscht, dass auch Europas Politiker sie sich zu eigen machten.

(Spürnasen: Frank S. und T Rex)

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Pipes: Islamisierung Europas steht gar nicht fest

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert


Nicht den Mut verlieren, rät [4] uns Daniel Pipes in der Welt. „Die einheimischen Europäer – die 95% der Bevölkerung stellen – können auf ihren historischen Sitten und Gebräuchen bestehen. Würden sie das tun, stünde ihnen nichts im Weg und niemand könnte sie aufhalten.“ Erste Anzeichen von Widerstand der Bevölkerung gegen die Islamisierung Europas seien überall sichtbar.

Quer durch Europa formieren sich Bürger gegen Moscheen, werden Gesetze gegen die Akzeptanz islamischer Geschlechterapartheid erlassen und werden Antieinwanderungs-Parteien populär. Größere Ereignisse, wie die Taufe Magdi Allams durch Papst Benedikt XVI. oder die Veröffentlichung von Fitna machten deutlich, dass die freien Völker nicht bereit ist, ohne jeden Widerstand all ihre Errungenschaften und Werte zu opfern.

Tatsächlich repräsentieren Allam und Wilders vielleicht die Vorhut einer christlich-liberalen Wiedgeltendmachung europäischer Werte. Es ist noch zu früh für Vorhersagen, aber diese standhaften Einzelpersonen könnten einen entscheidenden Auftrieb für diejenigen sein, die die historische Identität des Kontinents erhalten wollen.

Vielleicht ist Pipes sehr optimistisch. Aber auch mal das Positive zu sehen, statt immer nur schwarz zu malen, kann uns allen nur gut tun. Unsere Spürnase meint: Ein gutes Rezept gegen den manchmal auf PI um sich greifenden Kulturpessimus, nach dem das (islamische) Schicksal des Abendlandes schon längst besiegelt ist.

(Spürnase: Thomas B.)

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Sie wollten unsere Freunde sein

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Niederlande,Pakistan | Kommentare sind deaktiviert

[5]

Bis vor kurzem waren sie friedliebende Muslime, großzügig bereit, die kulturellen und wissenschaftlichen Schätze des Islam mit uns zu teilen. Aber dann veröffentlichte Geert Wilders seinen Film „Fitna“ … und sehen Sie sich an, was die brutale Verletzung der zarten Seelen aus den wohlmeinenden Muslimen gemacht hat, die so gerne unsere Freunde gewesen wären!

Der Spiegel [6] berichtet:

In der pakistanischen Stadt Karatschi haben mehr als 25.000 Menschen gegen den islamkritischen Film des Rechtspopulisten demonstriert. Sie forderten auch die Ausweisung des niederländischen Botschafters.

Der Protest am Sonntag war der größte in Pakistan seit der Veröffentlichung des Videos Ende März. „Sie nennen das Redefreiheit, aber es ist Aggressionsfreiheit“, rief einer der Teilnehmer vor der Menge. In den vergangenen Wochen sind immer wieder Hunderte Menschen in Pakistan gegen den 15 Minuten langen Film auf die Straße gegangen. Laut Polizei beteiligten sich am Sonntag 25.000 Menschen, die Organisatoren sprachen von mehr als 100.000.

Natürlich darf im deutschen Qualitätsjournalismus auch der folgende Hinweis nicht fehlen:

Trotz der klar islamfeindlichen Aufnahmen hatte Wilders eine Verantwortung für mögliche Ausschreitungen wütender Muslime zurückgewiesen.

Wie man im obigen Bild deutlich erkennen kann, ist die Produktion niederländischer Fahnen in der muslimischen Welt der aktuellen Nachfrage noch nicht gewachsen, weshalb man sich notgedrungen zum Verbrennen mit amerikanischen Fahnen behilft.

(Spürnase: MozartKugel)

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Wilders widersteht islamischem Wertewandel

geschrieben von PI am in Islam,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Es ist auffällig: Aus jeder medial-politischen Auseinandersetzung mit islamischem Aspekt im Westen und speziell in Europa, geht die islamische und die westliche pro-islamische Position gestärkt hervor. Die Propagierung des Islam als „Friedensreligion“ intensiviert sich nach jedem Attentat, und nach jeder Todesfatwa und Morddrohungen gegen Islamkritiker werden die Rufe im Westen lauter, mehr Respekt vor dem Islam zu zeigen. Die ablehnenden Reaktionen auf Wilders’ Film Fitna sind in ihrer Geschlossenheit auf der politischen und medialen Ebene eine weitere Steigerung dieser Rituale.

Ungewollt zeigt sich hier eine bedenkliche Priorität. Ca. 3,4 Millionen Ermordete im Sudan, der von einem fundamentalistischen, islamischen Regime regiert wird, das sich auf das islamische Recht der Scharia stützt, haben keine vergleichbare Reaktion bei den angeblich so um den Frieden besorgten europäischen Politikern hervor gerufen wie Fitna.

3,4 Millionen Ermordete [7] werden einfach übersehen und vergessen. Keine vernehmbare Empörung, höchstens mal ein leises flüstern. Kein Aufschrei der Medien, keine Friedens- und Toleranzappelle. Vielleicht liegt das daran, dass im Sudan ein islamisches Regime herrscht, das zudem nicht mit den in Europa äußerst unbeliebten USA verbündet ist. Während man China noch gelegentlich für seine Menschenrechtsverletzungen kritisiert, ist selbiges bei islamischen Ländern fast nie vernehmbar. Bei keiner anderen Kultur ließe man einen solchen Genozid einfach stillschweigend durchgehen, der von der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen und nahezu unbekannt geblieben ist.

Wenn eine Dokumentation wie Wilders’ Fitna solch massive, einheitliche, ablehnende Reaktionen europäischer Politiker und Medien hervorruft, welche Reaktionen müssten dann erst angesichts der Verbrechen von Darfur erfolgen oder hätten erfolgen müssen, als die Verbrechen im Südsudan begangen wurden? Wenn man den Maßstab anlegt, dass solch massenhaftes Morden doch wohl weitaus ablehnender zu bewerten sein muss, als ein islamkritischer Film.

Die Logik hinter solchem Verhalten ist die des Machterhaltes: Kritik an Verbrechen islamischer Regime führt zur Konfrontation mit der islamischen Welt, die sofort reflexartig zur Solidarisierung im Sinne der Ummah neigt – des Gemeinschaftsverständnisses aller Gläubigen. Jeder westliche Staat, der sich hier exponieren würde, stünde sofort als einer gegen viele. Gemäß den westlichen Normen, Konflikte zu vermeiden und vom Image eines „Friedenspolitikers“ zu profitieren, streben diese danach, sich den gerade vorherrschenden Normen anzupassen. Also vermeidet man Kritik an Verbrechen in der islamischen Welt und steht als Politiker des Ausgleichs und der Harmonie im Sinne des Dialogs der Kulturen da.

Wilders ruft in unser Gedächtnis zurück, dass es diese Verbrechen gibt, und dass sie durch Inspiration des Koran geschehen. Dass es keine Trennung gibt von Islam und Islamismus. Lediglich der einzelne Moslem kann sich individuell diesen Aufforderungen zur Gewalt im Koran entziehen, und viele tun es auch. Und genau hier unterlassen die Kritiker Wilders jede Differenzierung: Sie unterscheiden nicht zwischen ideologischem Inhalt der islamischen Lehre und dem Umstand, dass von friedlichen, toleranten Moslems, die die Inhalte und die Verhaltensaufträge des Islam ignorieren, nicht auf den Islam als Lehre rückgeschlossen werden kann – als einer Botschaft des Friedens.

Für die westliche Politik, die sich ganz überwiegend auf eine Kooperation mit der islamischen Welt eingestellt hat, stellt Wilders’ Fitna eine moralische Bedrohung dar. Wie können „Friedenspolitiker“ noch glaubhaft sein, wenn sie mit einer Ideologie so eng kooperieren, die solche Exzesse der Intoleranz und Gewalt hervor bringt, wie sie in Fitna zu sehen sind?

Wilders greift die islamfreundlichen Politiker genau im Zentrum ihrer Herrschaftslegitimation an: Bei ihrem moralischen Anspruch Politiker des Friedens und der Toleranz zu sein.

Wer jedoch vorgeblich für Frieden und Toleranz eintritt, sollte diese Werte nicht nur nach innen, zur eigenen, autochthonen Bevölkerung hin, sondern natürlich auch global ohne Einschränkungen vertreten – und dabei keine regionalen und kulturellen Relativierungen zulassen. Doch kulturell relativierend verhält sich die politische und mediale Empörungsmaschinerie, und wendet damit unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe für die jeweiligen Kulturkreise an.

Sie kommt hierbei der Einseitigkeit, wie man sie in der islamischen Welt vorfindet, bereits sehr nahe. Als im palästinensischen TV ein Bunny-Hase im Kinderprogramm gezeigt wurde, der Juden vertilgen wollte [8], erhob sich keinerlei Protest in der islamischen Welt. Kein islamisches Medium zeigte sich empört, und hat ein solches Kinderprogramm der Anstachelung zum Hass oder als menschenverachtend gescholten.

Ebenso erfolgte nirgendwo in Europa eine Reaktion auf dieses islamische, Judenhass schürende Kinderprogramm. Dort, wo man sich aktuell fragt, ob Fitna nicht etwa einen Missbrauch der Meinungsfreiheit darstellt, deren Grenzen „freiwillig“ dort gezogen werden sollten, wo der „Respekt“ vor einer Religion zu beginnen hat.

Was genau zu respektieren sein soll, und vor allem wem Respekt gebührt, wird nicht offen gesagt. Aber die Handlungen einiger Politiker sprechen für sich: Beim diesjährigen Kölner Karneval wurde der Moscheebau in Köln-Ehrenfeld thematisiert und die DITIB als Ableger der türkischen Religionsbehörde in die Gestaltung mit einbezogen. Ein Privileg, das bislang noch nie jemandem, der karnevalistisch auf die Schippe genommen wurde, zugestanden wurde. Konkret läuft die Respektsforderung vor dem Islam auf eine islamische Zensurinstanz hinaus. Verbrämt wird dies durch gutmenschlich klingende Floskeln wie „Rücksicht auf die Gefühle der Muslime“, die man „nicht verletzen“ dürfe.

Hier wird ein normativer Verhaltenkodex propagiert, der bereits massiv verankert ist in Europa. Selbstzensur wird umgedeutet in eine Form der Anständigkeit, und wer „unanständig“ ist, den darf man maßregeln und an den Pranger stellen, so lange bis der Tunichtgut zur Räson gebracht wurde.

Auf dem Gebiet der Rechtssprechung werden von der EU Gummiparagraphen erlassen, die sich instrumentalisieren lassen gegen das Aufzeigen der Wirkungszusammenhänge von islamischer Lehre und daraus resultierender Intoleranz und Gewalt. Noch nie war Europa so weltoffen und tolerant, so sozialstaatlich fürsorglich selbst sogar gegenüber illegalen Einwanderern. Da mutet es auf den ersten Blick paradox an, wenn gleichzeitig „der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung“ immer größeren Raum in der öffentlichen Debatte und in den Gesetzesinitiativen beansprucht.

Paradox erscheint auch, dass Diskriminierung und Rassismus so gut wie nie bei Angehörigen fremder, speziell des islamischen Kulturkreises, thematisiert wird. Dort werden entsprechende Vergehen stets als profane kriminelle Akte dargestellt, obwohl sie zum Beispiel im Fall von Zwangsehen und Ehrenmorden eindeutig eine soziokulturelle Komponente haben, die sie erst zu derartig verbreiteten Phänomenen in der islamischen Welt machen können. Denn in Kulturen, die solche Verbrechen ächten, bleiben sie tatsächlich seltene Ausnahmen. Und keine Angelegenheiten der „Ehre“ – womit schon der Begriff zeigt, dass der kriminell Handelnde bei seinem Verbrechen im Kontext zum sozialen Umfeld steht und gemäß den dortigen Wertvorstellungen „das Richtige“ tut, was ihm dort Anerkennung verschafft.

All diese Widersprüche in Bewertung und Reaktion passen wieder zusammen, wenn man sie unter dem Aspekt der Machterhaltung und des Einflussinteresses der politischen und medialen Eliten betrachtet. Wer sich als Friedens- und Toleranzpolitiker ausgibt, wird unglaubwürdig, wenn er eine Kultur und Ideologie unterstützt und als kulturelle Bereicherung darstellt, die den von ihm selbst propagierten Werten diametral widerspricht, sowohl in ihren ideologischen und moralischen Parametern als auch im konkreten Einflussbereich.

Wilders’ Film wirft Fragen nach der Glaubwürdigkeit europäischer Politiker auf, und diese reagieren machtbewusst mit Schmähungen und Ausgrenzung. Nicht der Umstand, dass Dutzende Mitbürger, die islamkritisch aufgefallen sind, nur noch unter Polizeischutz und undercover leben können, weil islamische Gläubige sie gerne ermorden wollen, empört – sondern die Ablehnung eines Systems, das solche Intoleranz hervor bringt, mit dem die europäische Politik allerdings eine enge Kooperation eingegangen ist. Die man bewahren und sogar massiv ausbauen möchte, wie der EU-Beitritt der Türkei und die geplante Mittelmeer-Union zeigen.

Die Ablehnung des islamischen Gesellschaftssystems (nicht der Bürger aus diesem System) bedeutet letztlich auch die Zurückweisung jener politischen und medialen Kräfte, die uns den Einflüssen dieses Systems immer mehr ausliefern. Die sogar die Normen der islamischen Ideologie über die unserer verfassungsmäßigen Rechte und der Menschenrechte stellen wollen, wie anhand der „freiwilligen“ Zensurforderungen deutlich wird.

Ein ganz erheblicher Teil der europäischen Politik und Medienlandschaft hat sich vielleicht eher instinktiv als bewusst für eine gewisse Akzeptanz islamischer Normen entschieden. Aus Gründen des Machterhaltes, aus Gründen einer naiven Friedensvorstellung, oder vielleicht auch aus einer grandiosen Selbstüberschätzung heraus, dass sich früher oder später die islamische Kultur der eigenen angleichen wird, weil man diese für überlegen genug hält, dass sie auch für Menschen aus anderen Kulturkreisen attraktiv ist, und diese sich dann so unproblematisch integrieren, wie alle nicht-islamischen Migranten bisher auch.

Über die islamische Kultur selbst macht man sich dabei wenig Gedanken. Wie ist sie entstanden, was sind ihre tragenden Säulen, wie gestaltet sie das Leben der Gesellschaften und der Individuen. Ein Blick in die islamische Welt genügt, um zu wissen, dass in allen islamischen Ländern die Menschenrechte massiv verletzt werden. Sei es gegenüber Frauen, Homosexuellen, kulturellen Minderheiten, – nirgendwo finden sich Standards, die auch nur annähernd denen westlicher Staaten entsprechen.

Die kulturellen Differenzen sind riesig, doch die wirtschaftlichen Beziehungen werden zugleich immer intensiver. Hinzu kommt die massive Einwanderung aus der islamischen Welt nach Europa. Konflikte würden sowohl in den europäischen Ländern wirken, wie auch wirtschaftlichen Interessen widersprechen. Da sich die islamische Welt re-islamisiert, im Klartext, sich islamisch fundamentalisiert, ist von dort wenig Flexibilität zu erwarten. Im Gegenteil: Man wird sich dort zunehmend der eigenen Stärken bewusst. Rohstoffreichtum, demografische Expansion, und insbesondere eine soziokulturelle Identifikation mit der islamischen Ideologie, die einerseits ein rigides Normenkorsett aufweist, aber zugleich das aufwertende Gefühl Anhänger „des einzig wahren Glaubens“ zu sein.

Den eigenen Normen und Selbstvermarktungen im Namen von Frieden und Toleranz verpflichtet, folgen am Machterhalt interessierte Politiker den Vorgaben islamischer Forderungen, um Konflikte zu vermeiden. Wilders hingegen tritt für individuelle Freiheitsrechte ein. Er stellt damit eine liberale Gegenposition dar, die auf der Bewahrung westlicher Werte gründet. Konträr zur Politik der Anpassung an islamische Normen. Was allerdings Konflikte bedeutet, die der Ethik der Friedfertigkeit widersprechen. So werden nun die Rollen vertauscht. Aus der Perspektive des unbedingten Anpassungsgebotes um des lieben Friedens willen, wird aus dem Beharren auf menschenrechtlichen Werten ein Konfliktpotential, das man zur Aggression von Wilders umdeutet. Denn er weiß doch, wie man in der islamischen Welt reagiert. Wie normativ etabliert, findet auch hier keinerlei Kritik von westlicher Seite an islamischer Intoleranz und fehlendem Respekt an unseren Werten und Rechten statt. Einzig Wilders wird zum Konfliktverursacher und die islamische Aggression als leidendes Opfer böswillig verletzter Gefühle umgedeutet.

Im Westen wird sogar den islamfreundlichen Eliten zunehmend bewusst, wie starr das islamische System in seinen Werten ist. Längst hat man im Westen akzeptiert, dass Muslime nun mal ihre Gebote „zu befolgen haben“, wie Speisevorschriften, Gebetszeiten, islamische Kleidung zu tragen, usw., und wir uns damit abfinden müssen, weil wir ja weltoffen und tolerant zu sein haben. Etwas, das man von fundamentalistischen Moslems nicht verlangen darf, denn das wäre schon wieder ein Akt der Intoleranz.

Westliche Politiker können sich in der Durchsetzung islamischer Interessen profilieren, weil dies der prestigeträchtigen Norm des Toleranzgebotes dient. Sie ignorieren natürlich hierbei, dass sie ein Wertesystem unterstützen, das nach innen sehr repressiv und intolerant wirkt, also das Gegenteil westlicher Toleranzvorstellungen darstellt. Der Toleranzbegriff ist somit degradiert zum rein politisch zweckdienlichen Instrument.

Wilders blockiert die für eine islamfreundliche Politik nützliche Verdrängung von Tatsachen. Dass z.B. im Iran Homosexuelle systematisch verfolgt und ermordet werden, rückt westliche, islamfreundliche Toleranzapostel in die Nähe dieser Systeme, von denen sie sich nicht ausreichend oder gar nicht distanzieren. Stattdessen wird gerne die Schutzbehauptung erhoben, all diese Verbrechen hätten „nichts mit dem Islam zu tun“. Das sagen diese Protagonisten allerdings nur an die westliche Bevölkerung gerichtet, um diese zu beruhigen und ein positives Islambild zu propagieren. Denn es ist von keinem westlichen Politiker bekannt, dass zum Beispiel Saudi-Arabien oder der Iran darauf hingewiesen wurde, ihre repressiven Regime „hätten nichts mit dem Islam zu tun“, wären somit gleichsam unislamisch und ausgerechnet die dortigen Fundamentalisten würden den Islam komplett falsch verstehen. Die Reaktionen wären mit Sicherheit Hohn und Spott – oder auch Aggression.

Islamfreundliche Politiker und Medien im Westen sprechen im Regelfall von „ihrem“ Islam, einem Islam, der ihren Macht- und Einflussinteressen dient. Wenn sie so aggressiv auf Wilders losgehen, dann auch deshalb, weil er dem politisch zweckdienlichen Propagandabild eines „moderaten “ Islam den Spiegel der Realität vorhält. Denn selbst der türkische Ministerpräsident Erdogan lehnt es entschieden ab, von „moderatem Islam“ zu sprechen, und meint, „Islam ist Islam“ [9]. Ob nun die medien-politische Elite grenzenlos naiv, desinformiert oder gezielt manipulierend agiert, weiß nur sie selbst. Fakt ist jedoch, dass das Islambild eben dieser Eliten in vielem nicht mit der Realität übereinstimmt.

Hinter der aggressiven Ablehnung von Wilders’ Film steht ein Bestreben, jene Wertedominanz zu etablieren, die dem Machterhalt der derzeitigen Politikerelite dient. Hinter dem Friedens- und Toleranzgebot verbirgt sich eine Bereitschaft zur Anpassung an die islamische Gesellschaftsordnung. Jeder Widerstand gegen diese Entwicklung, und sei er noch so legal und gerechtfertigt aus der Perspektive der Menschenrechte, wird zunehmend als konfliktfördernd und Ausdruck von Intoleranz geächtet.

Über den Mechanismus der normativen Prägung besteht in gewissen Grenzen die Möglichkeit für die Politik, sich das ihr genehme Wahlvolk selbst heran zu erziehen. Die Vermittlung ethischer Grundsatzüberzeugungen spielt hierbei die zentrale Rolle. Denn die Beurteilung eines Sachverhaltes erfolgt bei vielen Menschen schon rein aus Zeitgründen zumeist nicht durch langwieriges Abwägen von für und wider, sondern reflexartig durch Zuordnung in Schubladen wie „tolerant“ oder „intolerant“, „friedlich“ oder „konfliktträchtig“. Eine entsprechend konditionierte Bevölkerung wird die Machteliten zwangsläufig in Wahlen bestätigen.

Eine wirkliche Diskussion um Grundsatzpolitik findet in vielen Bereichen nicht mehr statt. Die Parteien unterscheiden sich zunehmend nur noch in Nuancen und wechseln sich in den Ämtern zwar ab, allerdings mit immer weniger Unterschieden in der Ämterführung, weil sich in Europa ein Konsens auf bestimmte normative Parameter durchgesetzt hat, die den Rahmen des moralisch vertretbaren definieren. Danach richten sich fast alle politischen Kräfte in Europa.

So gesehen war Fitna für die europäische Politik eine gute Gelegenheit, die sie stützenden Normen massiv durch die Medien, die fast immer die selben Normen vertreten, zu verbreiten, und weiter in den Bevölkerungen zu vermitteln.

Europa leidet nicht nur an der Etablierung islamischer Werte, die den Menschenrechten widersprechen, sondern noch mehr an der eigenen ethischen Orientierungslosigkeit, abgesehen von der inzwischen dominanten Ethik des politisch korrekten Multikulturalismus. Die fehlende Einforderung und Verpflichtung unserer Politiker auf die bestehenden Verfassungen und die Menschenrechte ermöglichen erst den Spielraum für die Aufgabe unserer Rechte wie der Meinungsfreiheit.

Es kann nicht geleugnet werden, dass der Islam keine Religion des Friedens ist, weil schon der Prophet sein islamisches Imperium mit Raubzügen, Krieg und Attentaten erschaffen hat, und sich genau dies im Koran niederschlägt.

Es wäre darum wichtig, die islamische Welt zu einem selbstkritischen Dialog einzuladen, bei dem beide Seiten die dunklen Aspekte ihrer Kulturen beleuchten. So wie wir im Westen heute die Kreuzzüge kritisch sehen, müssten Moslems dazu aufzurufen, den Dschihad abzulehnen.

Die Reaktionen darauf wären vorhersehbar ablehnend, aber man hätte einen neuen moralischen Parameter in eine Debatte eingeführt, die bisher so strukturiert ist, dass beständig die westliche Position, sofern sie menschenrechtliche Standpunkte vertritt, geschwächt wird, und an die islamische Seite keinerlei Forderungen erhoben werden.

Was Europa dringend braucht, ist ein wieder erwachendes Bewusstsein, dass seine Werte wertvoll und erhaltenswert sind. Nicht nur für uns selbst, sondern sogar noch mehr für Moslems, denen der Islam den Zugang zu unseren Freiheiten und Rechten verwehrt, indem er ein eigenes Werte- und Rechtssystem entgegen setzt, das einen Gegenentwurf zu den Menschenrechten darstellt.

» Welt: Grausame Filmszenen sind Teil unserer Kultur [10]

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PI-Interview mit Hans-Olaf Henkel

geschrieben von PI am in Antiamerikanismus,Deutschland,Islamisierung Europas,Political Correctness,USA | Kommentare sind deaktiviert

Hans Olaf HenkelDer ehemalige BDI-Vorsitzende Hans-Olaf Henkel (Foto) hat sich trotz seines gegenwärtigen Asienaufenthalts Zeit genommen, PI für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Er nimmt darin Stellung zur Islamkritik, zu Themen wie Meinungsfreiheit und Menschenrechte sowie zum Antiamerikanismus in Deutschland. „Inzwischen sind die Amerikaner in Russland beliebter als bei uns“, so Henkel gegenüber PI.

Vor kurzem veröffentlichte der niederländische Politiker Geert Wilders seinen Film „Fitna“. Wie beurteilen Sie es, dass unsere Medien und Politiker den Film fast unisono negativ bewerten und Wilders, der schon über 40 mal Israel bereist hat und ein großer Freund der USA ist, als „islamfeindlichen rechtspopulistischen Hetzer“ diffamiert haben?

Ich kenne den Film nicht und kann mir deshalb kein Urteil über den Film selbst erlauben. Allerdings vermute ich, dass das auch für die meisten der Kritiker gilt.

Wie ist es Ihrer Ansicht nach mit der Meinungsfreiheit in Europa bestellt, wenn ein Film wie Fitna bereits nach einem Tag wieder vom britischen Videoportal-Anbieter Liveleak entfernt werden musste, weil deren Mitarbeiter Morddrohungen erhielten?

Schon der Karikaturenstreit hat gezeigt, dass Meinungsfreiheit in Europa oft weniger gilt als die „political correctness“. Wenn damals alle Zeitungen der zivilisierten Welt auf einen Schlag diese „dänischen Karikaturen“ nachgedruckt hätten, hätten zu Gewalt aufrufende Islamisten kaum diesen Widerhall finden können, man konnte ja schlecht alle Botschaften der freien Welt anzünden. Schon dieses Beispiel zeigte mir deutlich, dass Kuschen, Stillhalten, Beschwichtigen letzten Endes zu noch mehr Gewalt führt.

Wer heutzutage in Europa öffentlich die Menschenrechtsverletzungen, die im Namen des Islam begangen werden, thematisiert, lebt nicht nur gefährlich, sondern ist auch gesellschaftlich geächtet. Warum erfahren Menschen mit Mut und Zivilcourage, die diese Missstände kritisieren, so wenig Rückhalt innerhalb unserer Gesellschaft?

Weil die Religionsfreiheit als absolutes Gut gilt, auch wenn über die Religion, wie zweifellos beim Islam der Fall, menschenverachtende Ideologien transportiert werden. In unserem Lande kommt noch hinzu, dass die meisten Politiker, andere gesellschaftliche Vorbilder und leider auch viele Medienvertreter meinen, dass es moralisch höherwertig ist, Konflikte auszusitzen, anstatt sie auch im Widerspruch zu lösen.

Die Islamisierung Europas und die damit verbundene Einschränkung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit schreitet scheinbar unaufhaltsam voran. Wie sollte auf diese Entwicklung begegnet werden? Oder ist sie irreversibel?

Wir müssen bei jeder Gelegenheit klar machen, dass die Globalisierung das Dreieck „Marktwirtschaft – Demokratie – Menschenrechte“ zum Wohle der Menschen befördert hat und dass dieses Dreieck jeder anderen Ideologie überlegen ist. Empirisch lässt sich das ohne Weiteres nachweisen: überall, wo man dieses Dreieck eingeführt hat, geht es den Menschen besser als dort, wo Staatswirtschaft herrscht, den Menschen die Demokratie vorenthalten und die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. In den meisten der ca. 55 islamischen Ländern gibt es aber weder Marktwirtschaft, Demokratie noch die Achtung der Menschenrechte, man denke nur an das Los der Frauen. Deshalb ist es wichtig, dass das türkische Experiment gelingt. Hier macht sich zum ersten Mal eine islamische Gesellschaft auf den Weg zu einem Dreieck bestehend aus Marktwirtschaft, Demokratie und Menschenrechten.

Für die schlechte Integration muslimischer Migranten in Deutschland wird zumeist die autochthone Bevölkerung verantwortlich gemacht. Halten Sie in dem Zusammenhang die von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble initiierte Islamkonferenz für ein geeignetes Mittel, die Integration muslimischer Migranten zu verbessern? Welche Maßnahmen würden Sie, wenn Sie politische Verantwortung tragen würden, ergreifen?

Der Bundesinnenminister ist auf dem richtigen Weg, Staatsministerin Böhmer auch. Allerdings wundere ich mich über gewisse Dinge, wie den neuerlich von allen politisch Korrekten benutzten Begriff „Migranten“. Das sind doch eindeutig Ein- oder von mir aus, Zuwanderer, Migranten sind dagegen noch unterwegs. Schon in der Begriffswahl macht die Bundesregierung wieder einen Fehler. Im letzten Parteiprogramm der SPD steht nun endlich, dass „Deutschland ein Einwandererland geworden sei“ – just zu dem Zeitpunkt, wo das gar nicht mehr stimmt. Wir sind seit drei Jahren eindeutig ein Auswandererland geworden.

Im Zuge der Islamisierung Europas hat auch der Antiamerikanismus und die Israelfeindlichkeit beträchtlich zugenommen. Stimmt Sie diese Entwicklung als „Transatlantiker“ nicht bedenklich?

Absolut! Wobei mich der allgemein um sich greifende Antiamerikanismus in Europa nicht so sehr aufregt, den kann man auch auf die unpopuläre Politik von George W. Bush zurückführen. Die Amerikaner sind ausgerechnet in Deutschland besonders unpopulär, und das kann ja wohl kaum an Bush liegen, denn der ist auch aus der Sicht anderer Europäer der amerikanische Präsident. Inzwischen sind die Amerikaner in Russland beliebter als bei uns! Eine über Jahre geführte bei uns besonders hoffähige Antiamerikapolitik ist dafür die Ursache. Wie oft musste ich mir von namhaften Politikern, Medienvertretern und sogar Wirtschaftsführern deren teilweise albernen Reflexe über die angeblich ja so schrecklichen „amerikanischen Verhältnisse“ anhören. Dazu kommt allerdings auch, dass der Antiamerikanismus in Ostdeutschland sehr weit verbreitet ist, kein Wunder, bei der Jahrzehnte langen Indoktrination.

In diesem Jahr wird in den USA gewählt. Die Deutschen wünschen sich mehrheitlich Barack Hussein Obama als Nachfolger von US-Präsident Bush. Warum sind republikanische Präsidenten bzw. republikanische Präsidentschaftsbewerber so unbeliebt bei den Deutschen?

In jeder Demokratie gibt es eine politische Strömung, die mehr die Selbstverantwortung und eine andere, die mehr die Gleichheit betont. In den USA stehen die Republikaner mehr für Eigenverantwortung, die Demokraten mehr für die Beseitigung von Ungerechtigkeit. In Deutschland haben wir praktisch nur noch Parteien, die für Gleichheit kämpfen, bei uns heißt das dann immer „soziale Gerechtigkeit“. Das ist seit dem nach der letzten Bundestagswahl einsetzenden Linksrutsch nun noch schlimmer geworden. Kein Wunder, dass die Deutschen sich auch bei der Beurteilung ausländischer Politiker so verhalten.

Im US-Wahlkampf spielen Blogs in der öffentlichen Meinungsbildung eine überdurchschnittlich große Rolle. Wie beurteilen Sie die „Blogosphäre“ in Deutschland als Korrektiv zu den Mainstream-Medien?

Wir sind hier noch ein Entwicklungsland und das aus zwei Gründen: erstens sind wir in der Verbreitung von Internet, Blogs weit hinter den anderen meist angelsächsischen Ländern aber auch Skandinavien und Finnland hinterher, zweitens verursacht die bereits eben angesprochene „political correctness“ eine Art Beißhemmung in allen Bereichen der Gesellschaft. Die Ursachen liegen nach meiner Überzeugung in der immer noch nicht verarbeitenden Vergangenheit. Wir leiden immer noch unter der Erbsünde des Holocaust und meinen, wir müssten allen Konflikten von nun an aus dem Wege gehen. Schon gar nicht dürfen wir eine aktivere Rolle spielen, siehe Afghanistan, dort müssen dafür dann die Kanadier den Kopf hinhalten. Lieber zeigen wir, wie man in Deutschland das Klimaproblem für die ganze Welt löst, erwarten, dass alle anderen die ach ja so segensreiche deutsche Mitbestimmung auch einführen und ganz Europa die hohen deutschen Steuersätze und Sozialversicherungsbeiträge übernimmt. Im Grunde hat sich die deutsche Politik in den letzten hundert Jahren nicht verändert: am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

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„Persepolis“ – Animationsfilm von Marjane Satrapi

geschrieben von PI am in Iran,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

PersepolisAlle Welt redet von Fitna, dem islamkritischen Film von Geert Wilders. In Vergessenheit geraten dabei andere Filmprojekte, die sich ebenfalls kritisch mit den Begleitumständen des Islam auseinander setzen. Einer dieser Filme ist „Persepolis“, ein autobiographischer Animationsfilm von Marjane Satrapi. Die gebürtige Iranerin gilt seit ihren Bucherfolgen im Westen als weibliche Galionsfigur für einen modernen, toleranten, aufgeschlossenen Iran.

Es war (nicht nur) einmal, sondern

„überall auf der Welt sind kleine Mädchen manchmal etwas größenwahnsinnig und möchten gern die Welt neu erfinden.“

Schrieb im September das Magazin des Tagesanzeigers [11] über den Film, der schon am 22. November 2007 in deutschen Kinos anlief, den aber im deutschsprachigen Raum trotzdem kaum jemand kennt. Marjane Satrapi war ein solches Mädchen, und erzählt auf humorvolle Art im autobiografischen Trickfilm Persepolis [12] ihre Kindheit und Jugend im Teheran der Siebziger- und Achtzigerjahre: „Ein Pubertätsdrama, das zugleich exotisch und völlig vertraut wirkt.“

Neben den Dramen des Teenager-Daseins schildert Satrap jedoch Dinge, die niemand im hiesigen Publikum aus eigener Erfahrung kennt:

die Revolution der Mullahs, den mörderischen Krieg zwischen dem Irak und dem Iran, die Alltagsdiktatur des islamistischen Regimes. Sie schildert Folter, Verfolgung und Exekutionen.

Schon mit der Veröffentlichung des ersten Bandes ihrer Comic-Tetralogie «Persepolis» hat Satrapi im Jahr 2000 internationales Aufsehen erregt. Seither sind sechs Alben erschienen und wurden auch auf Deutsch übersetzt. Die Zeichentrickversion von «Persepolis» … hat nicht nur in Cannes den Preis der Kritik gewonnen, sondern ist in Frankreich auch ein riesiger Publikumserfolg geworden.

Die Autorin selbst über ihren Film:

„Letztlich sind es nur die ganz persönlichen Erlebnisse, die auf ein universelles Interesse stoßen.“

«Ich interessiere mich nicht für politische Kunst, für Werke mit einer Botschaft, wo man Missstände denunziert, Wimpel schwenkt, Ideale kolportiert. Was ich erzähle, die iranische Revolution, den Krieg, die Unterdrückung durch die Mullahs – darüber wusste die Welt schon vorher Bescheid. Ich mache keine Enthüllungen. Wichtig ist für mich die Erinnerung, die präzise Schilderung, wie es gewesen ist. Ich stelle keine politischen oder moralischen Forderungen auf, es sei denn die allergrundsätzlichsten. Aber dass Krieg und Unterdrückung eine schreckliche Sache sind, das wissen die Leute auch, ohne dass sie meinen Film gesehen haben.»

Satrapi schildert zum Beispiel, wie stolz es sie machte, als damals ihr Onkel Anusch aus neunjähriger Haft frei kam.

Er schenkt Marjane einen kleinen Schwan aus Brotteig, den er in seiner Zelle modelliert hat. Er redet über schwere Folterungen. Marjane kann jetzt mit ihrem Heldenonkel angeben auf dem Spielplatz, und sie spielt so eifrig «foltern» mit den anderen Kindern, dass ihr die entsetzte Mutter Hausarrest verpasst. Doch dann wird Onkel Anusch, der wie alle Kommunisten auch nach der siegreichen islamischen Revolution schnell wieder als Regimegegner gilt, verhaftet. Marjane besucht ihn im Gefängnis, und er schenkt ihr einen zweiten Schwan aus Brotteig. Am nächsten Tag wird er exekutiert.

Die Iranerin schaut mit einem Außenblick auf die westliche Alltagskultur:

Als Teenager hat sie sich Kim-Wilde-Kassetten auf dem Schwarzmarkt gekauft, und wegen eines Michael-Jackson-Stickers wurde sie einmal fast von den Revolutionswächterinnen verhaftet. Es entsteht der Eindruck, als habe sie eine beinahe «westliche» Kindheit erlebt, nur dass das alles in schrillere Farben getaucht ist, dass jeder Konflikt existenzieller und alle Begeisterung echter wirkt.

Satrapi, eine Urenkelin des drittletzten Schahs, meint:

„Im Iran war nur die Oberschicht gebildet und für fortschrittliche Ideen empfänglich. In den Zwanzigerjahren war der Fortschritt eben der Kommunismus.“

„Ich glaube nicht so ganz an Ideen, für die man zu sterben bereit sein soll. Ich bin Helden gegenüber immer ein bisschen misstrauisch, deshalb bemühe ich mich, auch die Figuren in meinem Film als Menschen mit all ihren Macken und nicht als Helden erscheinen zu lassen. Es gab schon so viele Revolutionen in der Menschheitsgeschichte. Die Erde müsste ein Paradies sein, wenn das alles wirklich zu etwas nütze wäre.“

Wie kann es sein, dass der Iran seit fast dreißig Jahren von Diktatur beherrscht wird?

Die Autorin erklärt:

„Der Schlüssel zu allem ist die patriarchalische Kultur. Wenn die Väter uneingeschränkt über ihre Familien herrschen, haben die Mullahs einfaches Spiel, als uneingeschränkte Herrscher über die Nation akzeptiert zu werden.“

Die islamistische Revolution hatte im Iran besonders einfaches Spiel:

„Nirgendwo auf der Welt sind je kürzere Miniröcke getragen worden als im Teheran der Siebzigerjahre. Man glaubte, die Frauen seien emanzipiert, weil sie freizügig die Beine zeigten. Zugleich blieb es aber unerlässlich für iranische Mädchen, bis zur Ehe Jungfrau zu bleiben, auch in der sogenannt aufgeklärten Oberschicht. Der Bodensatz der Kultur blieb völlig patriarchalisch. Als Khomeini an die Macht kam, konnte er in sechs Monaten den Schleierzwang einführen, und der Widerstand war erstaunlich gering. Unsere Mütter sind damals auf die Strasse gegangen, die Ehemänner eher weniger. Der Minirock erfüllt nur dann seine emanzipatorische Funktion, wenn er mit einer sexuellen Revolution einhergeht, so, wie das in der westlichen Welt in den Sechzigerjahren eben der Fall gewesen ist. Im Iran war das leider eine andere Geschichte.“

„Ich glaube nicht mehr an sehr viele politische Ideale, es sei denn an die Macht der Bildung.“

(Spürnase: ScareMonger)

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„Tötet sie! Tötet sie! Tötet sie!“

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

[13] „Der Koran, das heilige Buch der Muslime, ist ein Buch, in dem die Verbalwurzel qtl, ‚töten‘, 187-mal vorkommt, davon 25-mal im Imperativ (…). Das Zitat ‚Tötet sie, wo ihr sie findet!‘ ist einem Zusammenhang entnommen, in den es bestens hineinpasst. Im Koran wird allen Ungläubigen immer und immer wieder ’schreckliche Strafe‘ im Diesseits wie im Jenseits angedroht; die Wurzel ’db, ’strafen/Strafe‘, ist im Koran über 400-mal belegt,“ so erfahren wir [14] aus der Weltwoche.

„René Marcus“, so das Pseudonym des Autors, beschäftigt sich im Zusammenhang mit den unsachlichen und nahezu unisono diffamierenden Reaktionen auf „Fitna“ einmal mehr [15] mit dem Koran.

All die plötzlichen Islamkenner, die Wilders’ «Machwerk» verurteilen und die zu wissen meinen, dass der wirkliche Islam Frieden predigt, lade ich ein, den Koran zu lesen. (…) Wilders zitiert Sure 4,?56, wo es heisst: «Siehe, diejenigen, die nicht an unsere Zeichen glauben, di e werden wir mit Feuer rösten. Jedes Mal, wenn ihre Häute gar gebraten sind, tauschen wir sie gegen andere Häute aus, damit sie die Strafe auskosten. Siehe, Gott ist allmächtig, allweise.» Aus dem Zusammenhang gerissen? Obsessiv hämmert der Koran dem Leser ein, wie schrecklich die Strafen sind, welche die Ungläubigen in der Hölle erdulden müssen. Mit sadistischer Genauigkeit werden immer neue Foltern beschrieben. Die auswechselbaren Häute in dem angeführten Zitat sind nur ein Beispiel. Der Leser kann sich auch über die faulen Früchte des Zaqqûm-Baumes, das flüssige Erz und die glühenden Schürhaken informieren, die ihn in der Hölle erwarten (Sure 4, 51 ff.; 22, 19 ff.; 37, 64 ff.; 44, 43 ff.; 56, 55). Bitte, ich frage die Muslime: «Wie geht ihr damit um? Was geschieht mit den Seelen der Kinder, die in Koranschulen überall in der Welt dieses Buch auswendig lernen?»

Und „Marcus“ stellt eine Frage, die sonst niemand stellt:

Wo ist der Mufti, der weithin hörbar eine Fatwa gegen das Morden im Namen des Islam erlässt? Bei Salman Rushdie war die Fatwa rasch zur Hand. Der Autor musste wegen ein paar Stellen in seinem Roman jahrelang in den Untergrund gehen und unter Polizeischutz leben, weil er von einflussreichen Geistlichen für vogelfrei erklärt worden war. Wenn es tatsächlich so ist, dass al-Qaida den Koran verfälscht und den Islam verrät, warum erhebt sich kein Mufti, der eine Fatwa gegen Osama Bin Laden erlässt? Warum werden die Bombenwerfer nicht «zu Ungläubigen erklärt» (arabisch takfîr)? Ist Osama Bin Laden ein frommer Muslim? Oder pervertiert er die Botschaft des Propheten? Wenn er sie pervertiert, muss er per Fatwa aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgestossen werden. Wenn nicht, ist dann an der Botschaft etwas grundlegend falsch?

Lesebefehl [14]!

(Spürnase: MozartKugel)

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Ibn Warraq: „Wilders ist ein Held unserer Zeit“

geschrieben von PI am in Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Wilders Geert [16]Knapp eine Woche nach Veröffentlichung von Geert Wilders‘ Film Fitna [17] kommen die deutschen Einheitsmedien so langsam nicht mehr umhin, auch vereinzelt nicht-diffamierende Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Da von den Spiegel-Autoren – Ausnahme Henryk Broder – keiner dazu gewillt ist, muss eben ein Gastbeitrag von Ibn Warraq [16] herhalten.
(Spürnase: antichavista)

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„Tötet Wilders!“

geschrieben von PI am in Indonesien,Islam,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert

[18]Die spontane Entrüstung über Fitna braucht ihre Zeit. Nachdem man in Afghanistan schon alle niederländischen Fahnen vor der Veröffentlichung abgefackelt hat, bringt wenigstens Indonesien ein kleines Grüppchen zusammen, das sich vor westlichen Kameras entrüstet. In Utrecht (Niederlande) [19] zünden marokkanische Jugendliche ein paar Autos an und hinterlassen Parolen gegen Wilders.

FAZ-Video [20] aus Indonesien:

[flash http://video.faz.net/v/video/reuters/2008/3/310308indonesien1_h.flv]

(Spürnase: Stephan, Kölschdoc)

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Spiegel-Interview mit Geert Wilders

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Niederlande,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Geert WildersDer Spiegel veröffentlicht heute als erstes deutsches Leitmedium nach Veröffentlichung des Films Fitna ein Interview mit Geert Wilders [21] – allerdings nur auf Englisch. Es scheint fast so, als wolle man der deutschen Leserschaft das Gespräch mit dem bösen Rechtspopulisten niederländischen Politiker bewusst vorenthalten. Der Blog Gegen den Strom [22] hat es übersetzt.

SPIEGEL: Letzten Donnerstag haben Sie einen lange erwarteten Film veröffentlicht, der auf den Koran schimpft. Regierungsspitzen quer durch die EU diskutieren ihn bereits und in Afghanistan gehen niederländische Fahnen in Flammen auf. Haben Sie Ihr Ziel erreicht: zu provozieren?

Wilders: Die politische Elite hat mit erstaunlicher Klarheit demonstriert, dass sie nichts aus der Debatte über die Mohammed-Karikaturen gelernt hat. Sie verbeugt sich vor den Islamisten. Unsere Regierung hat zum Beispiel Evakuierungspläne für unsere Vertretungen im Ausland entwickelt. Das ist geradezu eine Einladung für militante Moslems.

SPIEGEL: Sie berufen sich auf die Meinungsfreiheit, aber sie verlangen ein Verbot des Koran. Verstößt das nicht gegen das Prinzip der religiösen Toleranz?

Wilders: Für mich ist der Islam eine Gesellschaftsvision, die alle Arten des zwischenmenschlichen Verhaltens definiert – vom Erb- bis zum Strafrecht. Diese Ideologie gefährdet unsere Werte. Ich hasse sie, ich hasse nicht Moslems.

SPIEGEL: Ist der Vergleich zwischen dem Koran und Hitlers “Mein Kampf” nicht völlig unpassend? Indem sie das tun, statten sie die Imame mit einem perfekten Feindbild aus.

Wilders: Ich will eine Diskussion provozieren. Gewisse Koranverse haben ihre Anhänger dazu bewegt, die fürchterlichsten Taten zu begehen. Wo ist der Imam, der in den Niederlanden aufsteht und sagt, Homosexuelle haben bei uns die gleichen Rechte und jeder hat das Recht, seinen Glauben abzulegen.

SPIEGEL: Ihre Tiraden sind eine Herausforderung für alle moderaten Moslems und jene, die eine islamische Reformation anstreben.

Wilders: Moderater Islam? Das ist ein Widerspruch. Es wird viel Zeit vergehen, bevor wir einen neuen Koran sehen – ein Äquivalent zum Neuen Testament. Angriffe passieren nicht im Namen des Buddhismus oder des Christentums; auch Homosexuelle werden nicht verprügelt, so wie das täglich in Amsterdam passiert.

SPIEGEL: Aber Kriminalität von jugendlichen Immigranten hat nichts zu tun mit Religion.

Wilders: Das ist wahr, sie tragen den Koran nicht unter ihren Armen. Aber er ist zu Hause. Und ihre Väter gehen in die Moscheen. Sie sagen ihren Kindern nicht, dass das Schlagen von Frauen oder Andersgläubigen nicht erlaubt ist. Deswegen müssen wir stärker nach einer Art von “Leitkultur” (im Original so verwendet) streben, einer (an)führenden Kultur. Nicht eine Monokultur, sondern eine Kultur, die Anspruch erhebt auf unseren christlichen, jüdischen, humanistischen Traditionen, und die eine Herausforderung darstellt für das islamische Problem. Das ist Patriotismus, nicht Nationalismus, das ist Stolz auf unsere eigene Kultur.

SPIEGEL: Sie haben viele Dialagangebote von Moslemgruppen abgelehnt. Sie sind hauptsächlich daran interessiert, Stimmen zu gewinnen.

Wilders: Ich repräsentiere eine halbe Million Menschen, die besorgt über den Islam sind. Ich bin Parteipolitiker und ich schäme mich dafür nicht.

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