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Was ist eigentlich mit der Flüchtlingskrise?

Von GUNTHER | Ein Bekannter von mir besitzt die sowohl ungünstige als auch häufige Eigenschaft, sich zur selben Zeit nur auf ein Problem konzentrieren zu können. Besonders tritt das zu Tage, wenn es um sehr belastende Dinge geht. War gestern noch großes Katzengejammer angesagt, weil die Ergebnisse der Versuche, beim anderen Geschlecht zu landen, mittlerweile zur Eröffnung eines eigenen Korbladens reichen würden, so ist das immer noch nicht gelöste Problem um die ausbleibenden Fortpflanzungschancen schon heute von der Sorge um den Rauswurf von der Universität, aufgrund eines grünenpolitikerwürdigen Überziehens der Studienzeit und der damit einhergehenden Faulheit und Inkompetenz, abgelöst. Übermorgen Sind aber Uni und Damenwelt im Reich der Sorgen bereits dem Vergessen anheimgefallen.

Corona droht nun die Menschheit auszurotten und nimmt alle geistigen Ressourcen meines werten Bekannten in Anschlag. Wer weiß, was morgen Corona verdrängen und den armen Geist plagen wird. Wenn auch glücklicherweise bei weitem nicht so ausgeprägt, so kennen wir doch sicher alle das Phänomen, dass das, was gestern noch groß und wichtig erscheint, schon heute zugunsten einer anderen Sache in Vergessenheit geraten ist. Auch Merkel und ihre treuen Vasallen sind sich dieses Phänomens bewusst. Oder warum sollten Legalisierung der Homoehe, bundesweit von allen Ewigmorgigen gefeiert, und Netz-DG, doch lieber wenn möglich verschwiegen, am selben Tag durchgeboxt worden sein?

Wo wir gerade beim Thema sind, wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal etwas von der Flüchtlingskrise gehört? Aufgehört hat diese leider nicht. Weder sind die seit 2015 in Massen gekommenen Goldstücke dauerhaft dorthin zurückgereist, wo sie hergekommen sind, noch hat die Flutung Deutschlands und Europas mit denen, die bei der Reinkarnation Mutter Theresas, Mutti Angela unter den schützenden Rock flüchten, aufgehört. Ganz im Gegenteil. Auch die Bemühungen der Frauen und Männer an den Außengrenzen unseres Kontinents, dem Einhalt zu gebieten [1], werden,  wie im Fall der nach Kleinasien zurückgeschobenen Flüchtilantenboote, kritisiert.

Womöglich haben die, die unsere Außengrenze und unsere Lebensweise schützen wollten, noch mit Strafen zu rechnen, während jene, die schon lange nichts mehr auf Recht und Gesetz geben und nach dem besseren Leben strebend jede kaum verteidigte Grenze überwinden, einen neuen Versuch starten dürfen.

Doch es kommt noch schlimmer. Neben vielen Befürwortern der ungezügelten Landnahme Fremder, gibt es wie alle Jahre wieder einige Bischöfe der evangelischen Kirche, denen die Invasion nicht schnell genug geht. Schlimm genug, dass die feinen Herrschaften von Gottes Gnaden trotz Trennung von Kirche und Staat von letzterem großzügig alimentiert werden, schlimmer noch, dass die Verkündiger des Wortes des Herren wieder einmal um die Aufnahme von Glücksrittern [2] aus dem Morgenland schreien. Dass es sich hierbei nicht um die drei Weisen handelt, die sind schließlich wieder gegangen, sollte eigentlich jedem auch noch so Weihrauch umnebelten Hirn klar sein. Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen (einige Althistoriker und Sprachwissenschaftler weisen darauf hin, dass diese in vielen Kirchen übliche Überlieferung falsch ist) – mehr kann zu solcher Kirchenpolitik wohl nicht gesagt werden.

Doch was hat sich seit jenem Schicksalsjahr 2015 in Deutschland in punkto Integration getan? Viele der Neubürger konnten oder wollten sich scheinbar trotz aller rührseliger Gesten der Bessermenschen nicht in Germoney einleben. [3] Lediglich ca. 16 Prozent der deutschen Unternehmen sind Arbeitgeber von festangestellten Dazugezogenen. Angeblich soll das eine Bereicherung für diese sein [4]. Fragt sich nur, ob es sich dabei lediglich um die Messerindustrie handelt. Nicht ganz 60 Prozent der ausländischen Bevölkerung, zu der auch Schweizer, Niederländer und Polen gehören, sollen im Land der offenen Grenzen einer Lohnarbeit nachgehen. Von der Union dominierte Bundesländer [5] seien dabei besser im Integrieren als solche die unter Grün, Rot oder Roter Fuchtel stehen. 34,6 Prozent aller Strafverdächtigen 2019 [6] in Deutschland hatten keine deutsche Staatsbürgerschaft. Während der gesamte Ausländeranteil „lediglich“ 12,5 Prozent [7] beträgt.

Was also ist die Bilanz? Multikulti ist nach wie vor gescheitert. Lassen Sie sich nicht durch die Coronapanik von anderen wichtigen Themen ablenken! Ja, die Regierung hat versagt, als es darum ging, mit den Viren aus Fernost angemessen umzugehen. Aber dieses Versagen ist nicht singulär. Merkel und ihr Gefolge hat in vielen Dingen versagt und ist scheinbar nicht in der Lage die Fehler auszumerzen. Neben der völlig berechtigten Kritik an den Coronamaßnahmen der Regierung dürfen andere ebenso wichtige Probleme nicht in den Hintergrund geraten.

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Der anormale Zustand: Frieden, Freiheit und Wohlstand

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Euro,Finanzen/Steuern,Siedlungspolitik | 171 Kommentare

Von EUGEN PRINZ |Alle Deutschen, die nach 1945 in den „alten Bundesländern“ zur Welt gekommen und dort aufgewachsen sind, können sich glücklich schätzen. Sie haben in ihrem Leben nur Frieden, Freiheit und eine gesicherte Existenz kennengelernt. Da es sich dabei um die überwältigende Mehrheit der Westdeutschen handelt, hat dies zu einer Mentalität geführt, die bestehenden Verhältnisse als Gott gegebenes Naturgesetz mit ewiger Bestandskraft zu betrachten. Dinge wie Krieg, Hunger, bittere Armut und Revolution sind jenseits des Vorstellungsvermögens der breiten Bevölkerung und können nach deren Weltbild allenfalls in den Krisenherden dieser Welt stattfinden.

Ein großer Teil der Bevölkerung reagiert mit Gleichmut

Es wird fest davon ausgegangen, dass unser Währungs- und Finanzsystem noch in tausend Jahren Bestand hat und das Geld, abgesehen von einer hinnehmbaren Inflationsrate, seinen Wert behält. Diese Mentalität führt dazu, dass die Mehrheit der Bevölkerung die gegenwärtige Situation mit relativer Gleichmut, bzw. nur leichtem Murren hinnimmt, solange am Mittwoch die Champions League übertragen wird, Deutschland seinen Superstar sucht, man ein- bis zweimal im Jahr in Urlaub fahren kann und ein schickes Auto vor dem Einfamilienhaus steht. Kurz gesagt, solange die Normalität gewahrt bleibt.

Wohlstand, Friede und Freiheit sind ein anomaler Zustand

Leider besteht da ein fundamentaler Irrtum. Das ist nicht die Normalität, wir leben in einer Phase der Anomalie. In der Geschichte des deutschen Volkes hat es noch nie eine so lange Periode des Friedens im eigenen Land und des Wohlstands gegeben. Doch es zeichnet sich ab, dass sich dieser anormale Zustand nun seinem Ende zuneigt. Mit der immer noch schwelenden Krise des Finanzmarktes tickt eine Zeitbombe, die jederzeit hochgehen kann. Einzig Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank, ist es zu verdanken, dass dieses Finanzsystem noch existiert. Mit den Worten „Whatever it takes [8]“ machte er 2012 klar, dass die EZB den Euro unter allen Umständen retten würde, indem man einfach das Geld druckt, dass benötigt wird, um Krisenstaaten und Krisenbanken über Wasser zu halten, egal, wie viel das ein mag – whatever it takes. Da gibt es keine Obergrenze wie bei den Rettungsschirmen und anderem Larifari – Zeug, das sich die Politiker ausgedacht hatten. Draghi hat mit drei Worten die Märkte beruhigt und seitdem ist trügerischer Frieden. Die Maßnahmen der EZB sind jedoch vergleichbar mit einer Herz-Lungen-Maschine, die einen sterbenskranken Patienten künstlich am Leben erhält. Null- und Negativzinsen, ein noch nie dagewesenes Phänomen, sind die komatösen Erscheinungen des Systems, in dem ein großer Teil des Vermögen der Bürger steckt.

Alle Ersparnisse können auf einen Schlag wertlos sein

Den meisten ist nicht klar, dass alles, was nicht aus sich selbst heraus einen real existierenden Vermögenswert besitzt,  jederzeit mit einem Federstrich zur Makulatur werden kann. Unsere Urgroßeltern haben bei zwei Währungsreformen ihr ganzes Geld verloren. Aber deren Erfahrungswerte liegen mit ihnen in den Gräbern. Diejenigen, die jetzt in Deutschland leben, begreifen nicht, dass ihr ganzes Geld- und Anlagevermögen von einem Tag auf den anderen seinen Wert verlieren kann und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wird.

Flüchtlingskrise als Brandbeschleuniger

Und dann kommt als Brandbeschleuniger noch die Flüchtlingskrise hinzu. Durch die massenhafte  Zuwanderung kulturfremder „Flüchtlinge“ aus den Krisenregionen dieser Welt, wurde Deutschland ein Heer von Sozialhilfeempfängern geschenkt. Was werden diese geschenkten Menschen tun, wenn im Falle eines Staatsbankrotts und eines Zusammenbruchs der Sozialsysteme keine Transferleistungen mehr möglich sind? Werden sie stillhalten und sich ihrem Schicksal fügen oder werden sie sich holen, was sie brauchen?

Der große Irrtum der Senioren

Abschließend noch ein Hinweis an die älteren Leser: Angesichts der gegenwärtigen Krisensituation hört man sehr oft aus diesen Kreisen die Aussage: „Ich bin froh, dass ich schon so alt bin und mich das Ganze nicht mehr betrifft!“. Das, liebe Senioren, ist ein Trugschluss! In seinem sehr empfehlenswerten Buch „Der Staatsbankrott kommt [9]“, das 2010 erschienen ist, spricht der Wirtschaftsjournalist Michael Grandt [10] von einer ständig wachsenden Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts, die in 20 Jahren dann bei 95% liegt. Das heißt also, der Staatsbankrott kann jederzeit passieren und mit jedem Jahr das vergeht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er eintritt.

Es liegt in der Natur der Sache, dass gerade die Senioren auf ein gut funktionierendes Gesundheits- und Pflegesystem angewiesen sind. Im Pflegesystem hakt es ja jetzt schon, obwohl wir noch in guten Zeiten leben. Im Falle eines Systemcrashs werden die Alten, so sie nicht von ihren Kindern gepflegt werden, einsam und verwahrlost in ihren Ausscheidungen verenden. Und dieser Fall kann schon sehr bald eintreten. Also: Alter schützt nicht vor Merkels Fluch.

Aber auch derjenige, der im Alter nicht zum Pflegefall wird, ist als Schwacher ein leichtes Opfer für diejenigen, die sich mit Gewalt das holen werden, was sie zum Leben brauchen. Soviel zu dem Thema „Ich bin froh, dass ich schon so alt bin“. Wenn Sie diese Aussage wieder mal hören, tun Sie dem betreffenden Senioren einen Gefallen und klären ihn über seinen Irrtum auf.

Die Wohlstandsdegenerierten werden zerbrechen

Es wird zudem interessant sein, zu beobachten, wie jene Generationen, die nichts anderes kennen als Überfluss und grenzenlose Freiheit, mit Verhältnissen zurechtkommen werden, wie sie unsere Groß- bzw. Urgroßeltern durchleben mussten. Diese hatten den zweifelhaften Vorteil, in solche Verhältnisse hineingeboren worden zu sein und es daher gar nicht anders zu kennen. Bei den wohlstandsdegenerierten Deutschen der Nachfolgegenerationen aber wird es landauf, landab ein Heulen und Zähneklappern geben. Was es jedoch nicht mehr geben wird, ist eine Traumatherapie für die Legionen wohlstandsverwöhnter Schlafmichel, die mit der neuen Situation nicht fertig werden.

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