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Terroranschlag auf Juden bei Hebron

Hebron Attentat [1]Wie gefährlich Hebron ist – allerdings nur für Juden, a.k.a. „israelische Siedler und Besatzer“ (PI berichtete [2]) – hat sich gestern wieder gezeigt. Unmittelbar vor der Wiederaufnahme der „Friedensverhandlungen“ zwischen Israel und den sogenannten Palästinensern sind in der Nähe von Hebron in den judäischen Bergen (von Palästinenserfreunden als Westjordlandland bezeichnet) vier Israelis einem Terroranschlag zum Opfer gefallen. Die „Friedensorganisation“ Hamas hat sich bereits zu der Tat bekannt.

Statt die Toten zu betrauern und die Mörder zu verurteilen, sind die Medien bereits wieder fleißig dabei, die Opfer zu Tätern zu machen und die Attentäter zu unschuldigen Opfern. In der AFP-Meldung [3] steht:

Der „Terrorangriff“ habe sich unweit der jüdischen Siedlung Kirjat Arba ereignet, sagte der israelische Polizeisprecher Micky Rosenfeld.

Wieso wird der Terrorangriff apostrophiert? Ist Terror gegen jüdische Siedler kein echter Terror, weil sie angeblich „Besatzer“ sind? Oder sind nicht viel eher die Juden seit Jahrtausenden die Ureinwohner in den judäischen Bergen? Zufälligerweise stammte sogar König David aus Hebron und der war ja wohl kaum ein Palästinenser.

Auch der Focus-Bericht [4], der die Hamas als Attentäter nennt, betont in erster Linie die Gewaltbereitschaft Israels:

Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak kündigte eine harte Reaktion an. Ziel des Attentats sei es, die direkten Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu sabotieren, die am Donnerstag nach fast zweijähriger Pause wieder aufgenommen werden sollen. „Israel wird es den Terroristen nicht erlauben, dass sie ihre Köpfe erheben, und wird von den Mördern und denen, die sie geschickt haben, den Preis einfordern“, sagte Barak.

Bei den vier Todesopfern handelt es sich übrigens um zwei Männer und zwei Frauen zwischen Mitte 20 und Mitte 40 Jahren. Eine der beiden Frauen war schwanger. Sie wurden alle gemeinsam in ihrem Auto erschossen. Die Attentäter überprüften nach den Schüssen den Wagen darauf, ob wirklich tot waren [5], man wollte da ganz sicher gehen.

Bilder vom Tatort:

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Niebel droht Israel: “5 vor 12?

geschrieben von PI am in Gaza,Israel,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

[6]Da wollte sich der deutsche Entwicklungshilfeminster Dirk Niebel (FDP, Foto) nun selbst ein Bild der halbverhungerten Menschen im „KZ Gaza“ machen und gleichzeitig innenpolitisch Eindruck schinden, als der Mann, der sich mit Israel todesmutig anlegt. Und nun das: Israel lässt den Mann nicht rein!

Der SPIEGEL berichtet [7]:

Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel sorgt für einen diplomatischen Eklat – er legt sich mit der israelischen Regierung an. „Die Einreiseverweigerung für den deutschen Entwicklungshilfeminister in den Gaza-Streifen ist ein großer außenpolitischer Fehler der israelischen Regierung“, sagte der FDP-Politiker der „Leipziger Volkszeitung“. Niebel war die für Sonntag geplante Einreise kurz nach seiner Ankunft im Nahen Osten untersagt worden. Dabei wollte er unter anderem die mit deutscher Hilfe geplante Errichtung eines Klärwerks weiter vorantreiben.

Auch in den israelischen Zeitungen ist der Niebel-Eklat inzwischen ein Thema. „Israel sperrt deutschen Minister von Gaza aus“ schreibt „Haaretz“. Offensichtlich hatte es bis zuletzt Gespräche zwischen israelischen und deutschen Offiziellen wegen der Gaza-Einreise gegeben, die Niebel schließlich verweigert wurde.

Der Minister – Vize-Präsident der deutsch-israelischen Gesellschaft – kritisiert die Entscheidung der israelischen Regierung scharf. Er sei „betrübt, dass es Israel momentan auch seinen treuesten Freunden so schwer macht, ihr Handeln zu verstehen“. Die Zeit, die Israel angesichts der internationalen Proteste gegen die Gaza-Blockade und der stockenden Friedensverhandlungen mit den Palästinensern noch bleibe, neige sich dem Ende zu. „Es ist für Israel fünf Minuten vor Zwölf“, sagte Niebel. Israel sollte jetzt jede Chance nutzen, „um die Uhr noch anzuhalten“.

Bezeichnet er sich und Deutschland mit einem Satz, der von Ahmadinedschad stammen könnte, etwa als „einen der treuesten Freunde Israels“? Na wer solche Freunde hat, braucht wahrhaft keine Feinde mehr.

Mit Blick auf die von der israelischen Regierung angekündigte Lockerung der Gaza-Blockade sagte der deutsche Minister, „wenn die israelische Regierung Unterstützung für ihre neue Gaza-Strategie erwartet, dann muss sie zunächst selbst für mehr Transparenz und für eine neue Partnerschaft sorgen“. Die Blockade sei „kein Zeichen von Stärke, sondern eher ein Beleg unausgesprochener Angst“.

Da spricht einer, der weiß, wie es ist, wenn ständig die eigene Bevölkerung beschossen wird.

Der Entschließungsantrag von Union, FDP, SPD und Grünen im Bundestag zur Gaza-Blockade und die Aufforderung an Israel, zumindest humanitäre Versorgung zuzulassen, „hat meine volle Unterstützung“, sagte Niebel. Es gehe um das uneingeschränkte Bekenntnis und den Schutz für Israel, aber auch um die klare Forderung nach einem Ende der Gaza-Blockade.

Im Gaza-Streifen hatte im Sommer 2007 die radikalislamische Palästinenserbewegung Hamas die Macht übernommen. Israel verhängte daraufhin eine Blockade über das kleine Küstengebiet. Ein Angriff israelischer Kommandos auf einen Hilfskonvoi für die notleidende Bevölkerung Gazas hatte Ende Mai zu weltweiter Entrüstung geführt.

Mutig wäre es gewesen, die Angehörigen von Opfern der Kassamraketen zu besuchen oder die schwerverletzten israelischen Soldaten, die Opfer der „Friedensaktivisten“ wurden. Stattdessen droht Niebel Israel: Es ist fünf vor zwölf.

Solche Sätze hörte man bisher nur aus Teheran.

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Sind die Guten bei den Bösen?

geschrieben von PI am in Afghanistan,Islam | Kommentare sind deaktiviert

haschischraucher [8]

In Afghanistan denkt Präsident Karsai darüber nach, mit den Taliban „Friedensverhandlungen“ [9] zu führen. Auch die westliche Koalition scheint dem Gedanken nicht abgeneigt. Wenn man das folgende Video über Ausbildungsstand und Moral der afghanischen Armee sieht, ahnt man, woher die Resignation kommt.

Dennoch drängt sich die Frage auf, sind dies die Söhne eines alten Kriegervolkes, das von keiner fremden Macht bezwungen werden kann? Oder sind die guten Kämpfer alle beim Feind?

(Spürnase: MozartKugel)

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Ahmadinedschad verwickelt in Wiener Morde

geschrieben von PI am in Iran,Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

[10]Gegen Irans judenfeindlichen Führer, dessen „klarer Wahlsieg“ (durch Betrug [11]) heute von Ayatollah Ali Chamenei für rechtmäßig erklärt [12] wurde, sind Beweise im Zusammenhang mit einem Dreifachmord in den 80-er Jahren aufgetaucht, die Ahmadinedschad schwer belasten. Er soll persönlich in ein Blutbad in Wien [13] verwickelt gewesen sein.

Der Fall:

Mitte Juli 1989 sollten in einer Wohnung in der Bahngasse in Wien-Landstraße geheime Friedensverhandlungen zwischen der Führung in Teheran und Führern der nach Autonomie strebenden iranischen Kurden stattfinden. Die Gespräche endeten in einem Blutbad – die drei unbewaffneten Kurdenführer wurden von iranischen Agenten, die mit Diplomatenpässen nach Österreich eingereist waren, regelrecht hingerichtet.

Die Mordverdächtigen flüchteten in die iranische Botschaft, von wo Österreich sie – nach massiven Interventionen und Drohungen aus Teheran – trotz schwerer gegen sie sprechender Indizien unter Hinweis auf ihre diplomatische Immunität ausfliegen ließ.

Ein Mitglied des Mordkommandos, so ist seit langem bekannt, soll der jetzige Präsident Mahmoud Ahmadinejad gewesen sein.

Neue Dokumente, die jetzt aufgetaucht sind, untermauern diesen Verdacht deutlich:

Demnach hat bereits im Jahr 2005 ein in Triest inhaftierter deutscher Waffenhändler vor Beamten der italienischen Anti-Mafia-Behörde sowie des österreichischen Innenministeriums ausgesagt, bei einem slowenischen Kontaktmann die Waffen für den Anschlag organisiert und in der iranischen Botschaft in Wien übergeben zu haben – an Mahmoud Ahmadinejad, der ihm dafür 50.000 Dollar zahlte.

Der „wiedergewählte“ iranische Präsident hat mit Sicherheit zu dem damaligen Mordkommando gehört. Noch unbewiesen ist, ob er tatsächlich auch selbst den Abzug gedrückt hat.

Heute überlässt Ahmadinedschad die Ermordung politischer Gegner und lästiger Aufständischer anderen [14]. Genießt er doch die volle Unterstützung seines mächtigen Oberführers Chamenei.

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EU droht Israel mit „schwierigen Beziehungen“

geschrieben von PI am in EUdSSR,Islam ist Frieden™,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[15]Die EU fürchtet, Israel könnte sich mit seiner neuen Rechtsregierung vom Gedanken „Palästinenserstaat“ erst einmal wieder verabschieden, darum macht man etwas Droh-Druck [16].

Sollte die Regierung des designierten Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu aus dem Friedensprozess aussteigen, würde die Beziehung zur EU „sehr schwierig“ werden,

heißt es dazu offiziell. Die EU hatte bereits im Januar wegen des Krieges im Gazastreifen die Verhandlungen über die Beziehungen mit Israel auf Eis gelegt. Man will Israel durch die EU-Taktik dazu zwingen, an den sogenannten „Friedensverhandlungen“ festzuhalten, zu welchem Kollateralschaden auch immer.

(Spürnase: UltimatuS)

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Netanjahu – Lieberman: Die Achse des „Phösen“

geschrieben von PI am in Altmedien,Altparteien,Israel,Kampf gegen Rechts™,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[17]Eine Schockwelle geht durch die deutschen Medien. Da sich Zipi Livni bislang strikt gegen eine große Koalition mit Israels künftigem Premierminister Benjamin Netanjahu gestellt hat, setzt dieser auf ein Pferd, das in eine ganz andere Richtung zieht. Avigdor Lieberman [18] (Foto), der als islamophober Grobian Gefürchtete, soll Israels Außenminister werden [19].

Wenn man Zeitungen, wie die Süddeutsche liest [20], könnte man meinen, Israels nächster Außenminister heiße Beelzebub:

Lieberman wird von breiten Kreisen der israelischen Öffentlichkeit als rassistisch betrachtet, weil er einen Treueeid von den arabischen Staatsbürgern plant. In einem Kabinett Netanjahu könnte Lieberman Außenminister werden, was zu Belastungen in den internationalen Beziehungen führen könnte.

Die EU und die Palästinenserregierung mahnten unterdessen Netanjahu vor den Folgen einer Regierungskoalition mit ultrarechten Parteien. „Ich möchte sehr klar sagen, dass die Art, wie die EU mit einer israelischen Regierung umgehen würde, die keine Zwei-Staaten-Lösung will, sehr, sehr anders (als jetzt) wäre“, sagte EU-Chefdiplomat Javier Solana am Sonntagabend in Brüssel. „Sie (die Israelis) wissen das und wir müssen das immer wieder sagen.“

Lieberman ist nicht gegen einen Staat Palästina. Er gilt als rassistisch, weil er den Arabern gegenüber eine kritische Haltung einnimmt, die soweit geht, dass er von ihnen einen Treueeid abverlangt, wenn sie israelische Staatsbürger bleiben wollen. Wer den Treueeid nicht leisten will, soll in einen arabischen Staat Palästina ausgebürgert werden. Die nationale (von den Linken) und internationale (vor allem EU) Empörung ist deswegen so groß, dass man meinen könnte, Lieberman wolle die Palästinenser ins Meer treiben, was vielmehr umgekehrt die Palästinenser mit den Israelis vorhaben. Lieberman verlangt von allen israelischen Staatsbürgern (von Arabern wie im Übrigen auch von Linken) die Treue zum Staat Israel – was für ein Ultra-Nationalist.

Der aus Moldawien eingewanderte Vater von drei Kindern studierte Sozialwissenschaften an der Hebräischen Universität in Jerusalem und betätigte sich zeitweilig als Rausschmeißer in Nachtklubs. Diese Rausschmeißer-Mentalität wirft man ihm heute noch vor. Keine Samthandschuhe, sondern harte Worte, keine Diskussionen, sondern Maßnahmen, keine Kompromisse.

Netanjahu und Lieberman sind alte Bekannte [21]. Bevor der Böse nämlich seine eigene Partei Beitenu (unser Haus), das sogenannte Sammelbecken für „Nationalisten“ gründete, war er drei Jahre lang Generalsekretär des Likud-Blocks und während der ersten Regierung Netanjahu Generaldirektor des Ministerpräsidentenamtes. Dass der Elefant im Porzellanladen Netanjahus Königsmacher wird, ist nicht nur für die linken europäischen Medien ein gefundenes Fressen. Auch die Palästinenser wissen die Situation bereits geschickt für sich zu nutzen und stellen Israel nach gewohntem Muster als Bösewicht-Staat dar. Solange es Zeitungen wie die SZ willig drucken, eine erfolgreiche Strategie.

Die von der Fatah-Organisation geführte Palästinenserverwaltung warnte vor einem Ende der Friedensgespräche. „Nach allem, was wir hören, wird es eine rechtsgerichtete israelische Regierung geben, eine Anti-Friedens-Regierung“, sagte Malki. Wenn es eine Likud-Regierung gäbe, „dann wären alle Hoffnungen auf einen Neubeginn der Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern völlig vergebens“, sagte Malki.

„Wir müssen erklären, dass es traurigerweise auf der israelischen Seite keinen Gesprächspartner gibt.“ Er fügte hinzu: „Ich denke, dass die internationale Gemeinschaft ihrer Verantwortung gerecht werden und diese Frage sehr ernst nehmen sollte. Israel ist verantwortlich für alle vertanen Chancen, die das Ergebnis der Bildung einer Anti-Friedens-Regierung sind.“

Manchmal kann man sich schon fragen, worum es den Medien eigentlich geht, um Frieden für die Palästinenser oder um die Vernichtung Israels.

» Kontakt zum Bösewicht: aliberman@knesset.gov.il

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‚Wir Christen sind aufgefordert, Israel zu trösten‘

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Gaza,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

Schwäbisch Gmünd pro Israel [22]Die von der PBC [23] veranstaltete Pro Israel Kundgebung am 31. Januar 2009 auf dem Schwäbisch Gmünder Marktplatz (siehe unser Vorbericht [24]) wurde mit dem Schofarhorn [25] begonnen. Der Psalm 95, 1-7 wurde auf hebräisch, englisch und deutsch von Markus Grammel, Landesvorsitzender der PBC Baden-Württemberg, über die Veranstaltung ausgerufen. Nach Gebet und Lobpreis übernahm der Ehrenvorsitzende und Gründer der PBC, Gerhard Heinzmann (Foto) vor 200 Teilnehmern das Wort.

Das Thema war Israel aus Sicht der Bibel, das auserwählte Volk, die aktuelle Situation und die Zukunft Israels. Der Hass der Welt gegen Israel und die Haltung der Feinde Israels. Die Botschaft war gewaltig. Im Anschluß rief Gerhard Heinzmann die anwesenden Pastoren zum Gebet für Israel, Deutschland, Schwäbisch Gmünd usw. auf. Unter anderem erhebte eine Jüdin ihr Gebet. Eine gewaltige Atmosphäre durchdrang den Marktplatz durch die Einheit im Gebet vor Gott. Weitere Lobpreislieder bewegten die kalten Füße der Anwesenden zum tanzen. Als Abschluss erschall die Hymne Israels, wobei die blau/weißen Fahnen in Respekt gegenüber Israel erhoben wurden. Unter den Teilnehmern befanden sich etliche aus Karlsruhe, Freudenstadt, Mainz, Heilbronn, Landau und den umliegenden Städten Schwäbisch Gmünds. Es war eine friedvolle und ruhige Veranstaltung!

Auszüge der Rede von Gerhard Heinzmann:

Liebe Besucher und Teilnehmer!

Im Namen der Partei Bibeltreuer Christen begrüße ich alle angereisten Teilnehmer an dieser Kundgebung. Ich freue mich, dass so viele gekommen sind und selbst weite Wege nicht gescheut haben, um damit ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck zu bringen.

Seit Wochen finden in unserer Bundesrepublik landauf und landab die verschiedensten Kundgebungen pro und kontra Israel statt. Anlass war der Krieg in Gaza. Wir müssen leider bekennen, dass die Kundgebungen gegen Israel zahlenmäßig stärker und vor allem mit einer größeren Lautstärke stattfanden.

Wer die Fernsehbilder sah, konnte erkennen, dass an den Anti- Israeldemonstrationen weniger Einheimische, aber vor allem Migranten aus der islamischen Welt beteiligt waren, also aus jenen Ländern, in denen die Bewohner weniger demokratische Rechte genießen, als bei uns in Deutschland.

An dem Umstand, dass viele unserer ausländischen Mitbürger durch die Straßen unserer Städte zogen und ihren Unmut an dem Kriegsgeschehen in Gaza äußerten, ist nichts auszusetzen. Ihnen sei es vergönnt in unserer Demokratie ihre Meinung frei zu äußern, was ihnen in ihrer Heimat von ihren Regierungen vielfach nicht erlaubt ist.

Worüber wir allerdings sehr besorgt sind ist die Tatsache, dass bei diesen Kundgebungen das Recht auf freie Meinungsäußerungen sehr strapaziert wurde. Für uns deutsche Bürger ist es eine Zumutung mit anzuhören, wie bei solchen Demonstrationen auf deutschen Straßen und Plätzen das Existenzrecht Israels bestritten wird. Unglaublich ist es, dass lautstark geschrieen wurde: „Tod für Israel“, „Tod den Juden“ u. a.

Leider überhören unsere Politiker und Sicherheitsorgane solche antiisraelischen und antisemitischen Hetzparolen und ermutigen dadurch noch die Feinde Israels, der einzigen Demokratie im Nahen Osten.

Aus unserer eigenen Geschichte und der Geschichte vieler Völker wissen wir, dass solch eine gehässige Geisteshaltung gegenüber Israel zuletzt in einer Katastrophe des Volkes führt, das sich so gegen Israel stellt. Denn noch immer gilt das Wort von Gott an Abraham, den Stammvater Israels: „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen!“ (1. Mose 12,3)

Wer immer im Laufe der Menschheitsgeschichte Israel angegriffen hat, bekam es mit dem lebendigen Gott, dem Schöpfer Himmels und der Erde, zu tun. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, unser Gott und Vater unseres Herr Jesus Christus hat sich eben vor Jahrtausenden das Volk Israel auserwählt, um allen Völkern dieser Erde die Erkenntnis zu vermitteln, dass es nur einen Gott gibt.

Schwäbisch Gmünd pro Israel

(…) Genau wie es in früherer Zeit die Propheten ankündigten, wurde das jüdische Volk bis auf einen kleinen Rest aus seinem Land vertrieben und in alle Welt zerstreut. Doch gleichzeitig hatte Gott auch angekündigt, dass eine Zeit kommen würde, in der er die zerstreuten Kinder Israel aus allen Erdteilen sammeln und sie wieder in ihr Heimatland zurückbringen würde.

Und genau in dieser Zeit leben wir heute! Seit 1948 gibt es wieder einen Staat Israel. Seitdem kehrten Juden aus ca. 140 Ländern in das Land ihrer Vorväter zurück. Jerusalem ist wieder die Hauptstadt des jüdischen Volkes und wird es auf Ewigkeit bleiben.

Ja, liebe Freunde, wir leben in der Zeit, von der die großen Propheten Israels redeten, schrieben und träumten! Wir dürfen miterleben wie Gottes Wort, Wort für Wort, vor unseren Augen in Erfüllung geht!

Leider berichtet uns auch die Bibel, dass für diese Zeit nach der teilweisen Rückkehr des jüdischen Volkes in ihr Land, die Nachbarvölker rings um Israel, Krieg gegen Israel führen werden.
So lebt der heutige Staat Israel seit seiner Gründung im Jahre 1948 im ständigen Kriegszustand mit seinen Nachbarn. Die arabischen Nachbarn haben insgesamt 640 mal mehr Land als das jüdische Volk. Israel ist auf der Weltkarte nur ein Strich. Doch diesen kleinen Landstrich am Ostufer des Mittelmeers will man den Juden nicht gönnen, im Gegenteil, man führt ständig Krieg gegen Israel um Israel von der Landkarte zu löschen.

(…)

Das Land Israel ist nicht nur irgendein Land wie viele andere Länder, sondern Gottes Land. Viel, viele Male können wir in der Bibel lesen, dass Gott davon spricht Mein Land Israel und Mein Volk Israel. Und genau in Sein Land Israel führt Gott nun Sein Volk Israel zurück.

Und wie der Prophet Jeremia schreibt, bewahrt Gott Sein Volk. Er hat das jüdische Volk nach zweitausendjähriger Zerstreuung in aller Welt nicht in Sein Land Israel zurück geführt, um sie dort von der Hamas oder der Hisbollah oder sonst von irgendeiner gottlosen Macht vernichten zu lassen. Nein, so wie Gott Israel in all den zurückliegenden Kriegen vor einer zahlenmäßig überlegenen arabischen Streitmacht bewahrte, hat er auch im jüngsten GAZA-Krieg ganz offensichtlich Seine Hand über Sein Volk gehalten

Die rund 10.000 Raketen, die in den letzten acht Jahren von der Hamas aus dem Gazastreifen nach Israel gefeuert wurden, hatten, Gott sei es gedankt, eigentlich relativ wenig Schaden angerichtet. Wer wollte, konnte auch hier erkennen, dass Gott mit Israel ist und Er Sein Volk beschützt!

Im Internet sah ich ein Interview mit dem Bürgermeister der israelischen Stadt Sderot, auf die die meisten Raketen abgefeuert wurden. Der Bürgermeister bekannte ganz offen, dass Gott die Stadt und die Bürger vor schlimmeren Schäden bewahrt hatte.

Hier muss auch gesagt werden, dass die Regierung Israels für den Schutz seiner Bürger sorgt. Überall sind Schutzbunker für die Zivilbevölkerung eingerichtet, in die die israelische Bevölkerung fliehen konnte.

Im Gegensatz dazu hatten sich die Hamasfunktionäre in Gaza Bunker für ihren eigenen Schutz und dies vielfach unter Krankenhäuser und Schulen, gebaut, weil diese von Israel nicht bombardiert werden.

Die Zivilbevölkerung, Kinder und Frauen wurden dagegen von der Hamas oft als lebende Schutzschilde missbraucht. Obwohl Israels Kampf nicht gegen die Zivilbevölkerung, sondern gegen die Hamas-Terroristen gerichtet war, gab es leider viele zivile Opfer. In den Augen der Hamas werden dann diese unschuldigen Opfer als Märtyrer gefeiert, die sofort Eingang im Paradies finden.

Zusätzlich lassen sich eben auch in unserer verdorbenen Welt Bilder von toten Kindern und Frauen gut zu Propagandazwecken gegen Israel missbrauchen.

Hier muss klar und deutlich gesagt werden: Für die Opfer unter der Zivilbevölkerung ist nicht Israel, sondern allein die Hamas verantwortlich.

Liebe Freunde, zur Zeit herrscht ein brüchiger Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas. Wir alle sind erleichtert, dass wieder etwas friedlichere Bilder und Nachrichten zu uns gelangen. Es war die israelische Regierung, die diesen Waffenstillstand einseitig ausgerufen hat zu dem sich etwas später auch die Hamas bekannte.

Doch wie wird es weiter gehen? Bestimmt kommt es zu sog. Friedensverhandlungen. Man wird Israel zwingen, die Grenzen zum Gazastreifen zu öffnen. Damit bekommen potentielle Selbstmordattentäter wieder die Möglichkeit im Stammland Israels Bomben zu zünden.

Hier ist aber die Frage erlaubt, warum man nicht von der Grenzöffnung nach Ägypten spricht? Über diese Grenze könnten doch die Ölmilliardenschweren arabischen Brüder ihren Brüdern in Gaza „Milch und Honig“ zufließen lassen, sodass die Hamas kein Geld mehr aus Europa benötigen wurde. Aber nein, man wird Israel zu einer Teilung des Landes und der Stadt Jerusalem zwingen.

Und damit können wir heute schon sagen: Der nächste Krieg zwischen Israel und seinen feindlichen Nachbarn wird kommen. Zu groß ist der Hass der islamischen Welt und vieler anderer Staaten dieser Welt auf das jüdische Volk.

Da gibt es seit wenigen Jahren einen Herrn Achmedineschad, seines Zeichens Präsident des Iran, der immer wieder lautstark verkündet Israel zu vernichten. Er war und ist es, der die Hamas finanzierte und mit Waffen ausrüstete und bestimmt auch jetzt während der Waffenruhe die Hamas wieder mit Waffen beliefern wird. Nun bastelt er zusätzlich an einer Atombombe und wird bald Israel und den Rest der Welt damit bedrohen.

Was wird dann Israel machen? Keine Sorge: Israel wird auch weiterhin von Gott beschützt werden. So steht es schwarz auf weiß in der Bibel, im ewig gültigen Wort des lebendigen Gottes, z.B. im Propheten Zefania 3,15: „Der Herr, der König Israels, ist bei Dir, dass Du Dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst!“ Darum rufen wir: „Israel du bist nicht allein!“

Im Buch der Bücher steht auch eine deutliche Warnung an alle Völker und Regierungen, die sich demnächst um eines angeblichen Friedens willen, aktiv an der Teilung des biblischen Landes Israel und Jerusalems beteiligen werden. (Sacharia 12 und Joel 4)

Zum biblischen Land Israel gehört eindeutig Judäa und Samaria, oder wie die Gegner Israel es immer nennen, Westbank oder die von „Israel besetzten Gebiete“. Tatsache ist aber, dass Israel gerade diese Gebiete, auf denen ein Staat Palästina“ errichtet werden soll, im Sechstagekrieg 1967 von jahrhunderte langer Fremdbesetzung befreit hat!

Tatsache ist, dass es in diesem Gebiet noch nie einen anderen Staat gab. Tatsache ist auch, dass das Königreich Jordanien von 1948 bis 1967 gerade diese Gebiete illegal besetzt hielt. Nach dem Plan des früheren Völkerbundes bzw. der UNO sollte 1948 dieses Gebiet dem neu gegründeten Staat Israel zufallen, der sich gerade nach der schrecklichen Zeit des Holocaust in Europa formiert hat. Doch Jordanien und die arabischen Staaten entrissen dieses Gebiet dem jungen jüdischen Staat, obwohl es ursprünglich dem jüdischen Staat versprochen wurde. Somit hat in Wahrheit Jordanien dieses Gebiet von 1948 bis 1967 illegal besetzt. Doch darüber spricht die UNO nicht.

Ist Ihnen, liebe Zuhörer, bekannt, dass die UNO in den Jahren zwischen 1948 und 1967 von der Besatzungsmacht Jordanien die Rückgabe dieser widerrechtlich besetzten Gebiete an Israel verlangt hat? Nein, immer nur wird Israel angeklagt. Kenner haben festgestellt, dass rund 30% der Aktivitäten in der UNO sich um Israel, dieses kleine Land am östlichen Mittelmeer, drehen.

Man fragt sich unwillkürlich: Wo ist z.B. die UNO und die Völkergemeinschaft angesichts des grausamen Krieges im Kongo, der schon vier Millionen Tote gefordert hat? Wo ist die UNO in Darfurr oder in Sri Lanka?

So scheint es fast unausweichlich, dass die Völker dieser Welt unweigerlich in ihr Verderben steuern. Was dieses Verderben noch aufhalten könnte, wäre eine tiefe Buße und Umkehr zu dem lebendigen Gott im Himmel und nicht nur zu irgendeiner religiösen Vorstellungskraft.

Schwäbisch Gmünd pro Israel

Darum wollen wir, liebe Freunde, hier auf diesem Platz uns jetzt vor Gott im Gebet sammeln. Als Christen sind wir berufen für unsere Obrigkeiten, für unsere Politiker und Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft zu beten. Wir wollen Gott um Vergebung bitten für die Verbrechen am jüdischen Volk, die aus diesem Lande ausgingen.

Wir wollen um Vergebung bitten, dass es wiederum möglich wurde, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Israels und Sein Volk Israel auf deutschen Straßen und Plätzen in Verbindung mit den verschiedenen Antiisraeldemonstrationen der letzten Wochen gelästert und verhöhnt wurde.

Wir wollen für den weiteren Schutz Israels und der Bürger Jerusalems beten. In diesem Zusammenhang möchte ich besonders auf Psalm 122, 6 hinweisen und uns an die Mahnung des Propheten Jesaja in Kap. 40, 1-2 erinnern: „Tröstet, tröstet mein Volk, …“

Wer ist hier aufgefordert Israel zu trösten? Wir Christen!!!

Wir wollen aber auch für alle arabischen Völker beten im Bewusstsein, dass JESUS CHRISTUS, der König der Juden auch für diese Nachkommen Abrahams gestorben ist. Wir wollen beten, dass ihr Hass gegen die Juden und damit indirekt ihr Hass auf den Gott der Bibel aus ihren Herzen genommen wird. Wir wollen beten für alle islamischen Länder und besonders für die dort lebenden Christen, die oft unter schwerster Verfolgung leiden.

» Gmünder Tagespost: Bibel als Programm [26] (in dem Artikel der Gmünder Tagespost ist fälschlicherweise von 50 Teilnehmern die Rede, in Wirklichkeit waren es – abgezählte – 200)

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Steinmeier enttäuscht vom Irren

geschrieben von PI am in Appeasement,EUdSSR,Iran,Satire | Kommentare sind deaktiviert

Walter Steinmeier, der weise Weltenlenker mit der runden Brille, ist traurig und enttäuscht. Das konnte aber auch wirklich niemand vorhersehen: Der iranische Präsident Ahmadinedschad, der nie etwas anderes behauptet hat, als Israel auslöschen zu wollen, will jetzt entgegen aller Erwartungen und obwohl die Europäer ihn mit so viel schönen Dingen erfreuen wollten, doch nicht auf das dazu nötige Atomwaffenarsenal verzichten!

Auch Sarkozy versteht die Welt nicht mehr. Obwohl er dem syrischen Diktator ausdrücklich gesagt hat, er soll mal mithelfen, den Iran friedlich zu stimmen und Israel lieb zu finden, erklärt dieser, kaum wieder daheim, dass er einen feuchten … na Sie wissen schon …

Der Spiegel berichtet [27] von der für die Politikexperten vollkommen überraschenden Wende des Weltgeschehens:

Er will „kein Jota“ nachgeben: Im Atomkonflikt mit Iran schwindet die Hoffnung auf Verständigung. Präsident Ahmadinedschad hält am Nuklearprogramm seines Landes fest, trotz der Vermittlungsbemühungen des Uno-Sicherheitsrats. Bundesaußenminister Steinmeier droht im SPIEGEL mit schärferen Sanktionen. (…)

Angesichts des ausbleibenden Einlenkens Teherans drohte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit weiteren Sanktionen. Teheran solle „nicht länger auf Zeit spielen“, sondern rasch eine „verwertbare Antwort“ auf das Angebot der Sechsergruppe geben, sagte Steinmeier dem SPIEGEL.

Diplomatische Kreise rechnen nach dieser unverhohlenen Drohung jetzt schon mit dem Schlimmsten: Ein außer Rand und Band geratener Steinmeier könnte in blinder Wut nach Teheran reisen und dort im Duett mit Volker Beck öffentlich singen.

Da mag es tröstlich sein, dass auch Nikolas Sarkozy beim Versuch scheiterte, den syrischen Schurken Assad in die Allianz der Guten einzubinden:

Syrien habe gegenüber Europa seine Ansicht deutlich gemacht, dass jedes Land – auch Iran – ein Recht auf Urananreicherung und ein eigenes Atomprogramm habe, erklärte Assad nach Angaben auf der Website der iranischen Präsidentschaft. Syrien stehe fest an der Seite Irans und werden seine Position nicht ändern, sagte Assad.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte Assad während dessen Besuch in Paris am 14. Juli aufgefordert, im Streit um das Atomprogramm Druck auf die Führung in Teheran auszuüben. Der syrische Präsident war zudem in den indirekten Friedensverhandlungen mit Israel gedrängt worden, die Beziehungen seines Landes zu Iran abzubrechen. Ahmadinedschad erklärte dazu, „gewisse Länder“ täuschten sich, wenn sie glaubten, einen Keil zwischen Syrien und Iran treiben zu können.

Das ist nun wieder übertrieben. Es sind nicht „gewisse Länder“, die sich so auffallend häufig täuschen. Es sind gewisse Politiker aus den Ländern, die dafür bekannt sind, dass dort die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln haben.

(Unser Foto zeigt den iranischen Präsidenten bei der Wiederkunft des zwölften, des entrückten Imam [28])

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Hamas gibt Palästina-Märchen zu

geschrieben von PI am in Hamas,Islam,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert


Ein hochrangiges Mitglied der Judenvernichtungsorganisation Hamas, hat öffentlich zugegeben, dass die Idee einer historischen „palästinensischen Nation“ eine reine Wunschvorstellung ist [29], ein Propagandamärchen, erfunden zum Kampf gegen Israel.

Doch die Wunschvorstellungen der Hamas gehen weit noch über Israel hinaus: In einem Interview mit der Zeitschrift „The Economist” sprach Hamas-Außenminister Mahmud Al-Zahar „von dem Tag, an dem die moslemische Welt sich zu einer Art Islamischer Konföderation oder Islamischem Imperium“ vereinigen wird. Vielleicht ist man daher so gut Freund mit dem Iran.

Auf der ganzen Welt kennt praktisch jedes Kind dieses Märchen:

Es waren einmal in einen bestehenden arabischen Hoheitsbereich namens „Palästina”ein paar arme Menschen, die jahrzehntelang als „Palästinenser“ bekannt waren, die friedlich von ihren Oliven lebten und nichts Böses ahnten. Dann kamen auf einmal Fremde aus dem Westen, zionistische Juden. Sie drangen in das Land ein das ihnen nie gehört hatte, enteigneten die armen Araber und machten ihre Häuser platt. Seither wohnen sie unrechtmäßig in dem von ihnen besetzten Gebiet, bis die Märtyrer des palästinensischen Volkes das Land mit ihrem Blut befreit haben werden.

Diese Kampagne hat durch die Aussagen der Hamas einen kleinen Knacks erlitten, aber man weiß ja, wie hartnäckig sich gute Legenden und Verschwörungstheorien halten. Also kein Grund zur Sorge, das Märchen wird weiterleben, auch wenn es von A bis Z eine Lüge ist.

Letztlich geht es der Hamas aber gar nicht um Palästina, sondern um ein pan-islamisches Großprojekt, wie Al-Zahar erklärt. Ein solcher Zusammenschluss wäre

kein Problem für palästinensische Araber bedeuten würde, die so energisch für ihre Unabhängigkeit gekämpft haben, da sie noch „nie in der Geschichte ein unabhängiger Staat waren. Wir waren Teil eines arabischen Staates und eines islamischen Staates.“

Warum also immer noch „Friedensverhandlungen“?

Obwohl ein solches Zugeständnis den Ansprüchen der nationalistischen Araber auf das Gebiet westlich des Jordan-Flusses jede Grundlage entzieht, sind viele Israelis und westliche Friedensvermittler der Meinung, dass Israel nicht auf unbestimmte Zeit über eine große und feindselige arabische Bevölkerung herrschen kann. Die Schaffung eines weiteren arabischen Staates scheint die am ehesten realisierbare Lösung des Problems zu sein.

Grundlage für eine solche „Lösung“ wäre jedoch ein „friedliches“ Palästina neben Israel, dass gar nicht geben kann, wenn die Hamas die islamische Weltherrschaft anstrebt. Dann müssten die Juden nämlich auf jeden Fall vernichtet werden und mit einem noch kleineren Israel und einer propagandamäßig gut unterwanderten EU geht das noch viel einfacher.

(Spürnase: Jens T.T)

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Calmy-Rey im Dienste der Menschenräuber?

geschrieben von PI am in Linksfaschismus,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Die mustergültige Befreiung [30] von Ingrid Betancourt und anderen Geiseln aus der Gewalt einer linkskriminellen Bande in Kolumbien hat große Freude in der freien Welt ausgelöst. Aber nicht nur die linke Regierung in Nicaragua und der venezuelanische Diktator Hugo Chavez, die unmittelbar an den Verbrechen beteiligt sind, können sich nicht mit freuen. Auch deren linke Freunde in Europa müssen neue Enthüllungen über ihre Verstrickungen in das Geschäft um Menschenhandel und Drogen fürchten.

Die Schweizer Weltwoche [31] erhebt schwere Vorwürfe gegen die Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey, die bei der „Vermittlung“ zwischen den Kriminellen und der Regierung wohl wieder ihrem Hang zur Sympathie mit Verbrechern nachgegeben hat:

Geheimdokumente zeigen: Das Schweizer Aussendepartement EDA unterstützte die politischen Manöver der kolumbianischen Terrororganisation Farc. Micheline Calmy-Reys Emissär machte mit den Entführern gemeinsame Sache. Das EDA toleriert sogar eine Farc-Filiale in der Schweiz.

Der 1. März 2008 dürfte als schwarzer Tag in die Geschichte der Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (Farc) eingehen. Kurz nach Mitternacht schlugen fünf ferngesteuerte Hightech-Bomben in einem der Dschungelcamps der kolumbianischen Guerilla ein. Das Lager befand sich 1,8 Kilometer von der Grenze entfernt auf ecuadorianischem Territorium. 22 Personen starben beim nächtlichen Angriff der kolumbianischen Streitkräfte. Unter den Toten identifizierten die nachrückenden Truppen die Leiche von Raúl Reyes, dem «Aussenminister» der Farc.

Für die meisten Kolumbianer war der Tod von Reyes, der als Nummer zwei der Organisation galt, ein freudiges Ereignis. Von der Robin-Hood-Romantik haben sich die 1964 gegründeten Farc längst verabschiedet. Falls es sie überhaupt je gab. Die Führung der Organisation befindet sich in der Hand von orthodoxen Marxisten sowjetischer Prägung. Spätestens seit den 1980er Jahren haben sich die Farc zu einem Verbrechersyndikat entwickelt, das mit Entführungen, Schutzgelderpressung und Drogenhandel jährlich mehrere hundert Millionen Dollar Umsatz generierte und Zehntausende von Toten zu verantworten hat. Unter dem Vorwand des Klassenkampfs schicken sie Kinder in den Krieg, verminen ganze Landstriche und schrecken auch vor Bombenterror nicht zurück. 31 Länder, voran die USA, die Nachbarländer von Kolumbien und die EU (aber nicht die Schweiz) qualifizieren die Farc als terroristische Organisation auf der Ebene von al-Qaida.

Der Tod von Reyes ist bloss einer von vielen empfindlichen Schlägen, welche die kolumbianische Regierung der Narco-Guerilla in den letzten Monaten und Jahren zugefügt hat. Die militärischen Erfolge, die zu einem markanten Rückgang der Gewaltkriminalität führten, haben der amtierenden Regierung unter Álvaro Uribe zu einer anhaltenden Popularität verholfen, wie selbst ihre Gegner einräumen. Doch der Schlag gegen Reyes war etwas Besonderes: Auf seinem Camp stellten die kolumbianischen Truppen drei Laptops sicher, auf denen gleichsam das elektronische Gedächtnis der Farc gespeichert war. Über 11 000 Dokumente Mails, Bilder, Strategiepapiere verschaffen den Fahndern einen tiefen Einblick ins Innenleben des Gangstersyndikats.

Die Schweiz als willfähriger Bote

Die Beschlagnahmung der Computer löste ein politisches Erdbeben aus. Was Lange vermutet wurde, lag nun Schwarz auf weiss auf dem Tisch: Die Regierungen der sozialistischen Nachbarländer Ecuador und Nicaragua sowie Allen voran der venezolanische Caudillo Hugo Chávez stecken bis zu den Ohren in den sinistren Drogen- und Waffengeschäfte der Farc. Der Coup erfolgte just zu einem Zeitpunkt, als der von kontinentalen Expansionsplänen getriebene Chávez die Kontrolle über die militärisch schwer angeschlagene Farc zu übernehmen versuchte.

Die ertappten Regierungschefs verurteilten die Grenzverletzung der kolumbianischen Truppen aufs schärfste, zogen ihre Botschafter ab und drohten mit Krieg und Vergeltung. Chávez ordnete in seinem TV-Programm «Aló Presidente» eine Gedenkminute für den «gefallenen Helden» Reyes an und liess Panzer an der kolumbianischen Grenze auffahren. Für einmal war die Realität mächtiger als jedes Ablenkungsmanöver. Niemand mehr zweifelt an der Authentizität der von Interpol-Spezialisten geprüften Computerdateien, deren Inhalt sich mit verifizierbaren Fakten deckt.

Die Dateien geben auch Aufschluss über die Verhandlungen um Dutzende von politischen Geiseln, die sich seit Jahren in der Gewalt der Farc befinden, unter ihnen die französisch-kolumbianische Doppelbürgerin Ingrid Betancourt. Die grüne Politikerin wurde im Februar 2002 mit ihrer Sekretärin Clara Rojas verschleppt und ist die wohl prominenteste Geisel der Welt. In Europa setzen sich 200 Komitees für die Befreiung Betancourts und eine friedliche Beilegung des «internen Konfliktes» in Kolumbien ein. Die französischen Regierungen machten das Anliegen zu einer Prestigeangelegenheit, für die man einen hohen Preis zu zahlen bereit ist: Präsident Nicolas Sarkozy hat der kolumbianischen Regierung vorgeschlagen, für die Freilassung von 57 Geiseln 500 inhaftierte Farc-Aktivisten auf freien Fuss zu setzen, denen Frankreich Asyl gewähren will.

Die Schweiz spielt als «neutrale» Vermittlerin bei der Geiselaffäre eine zentrale Rolle. Eine Analyse des internen E-Mail-Verkehrs der Farc, welcher der Weltwoche auszugsweise vorliegt, zeigt allerdings: Für die Farc stand eine Lösung des Geiseldramas nie im Vordergrund die «Verhandlungen» an sich, die der militärisch angeschlagenen Guerilla eine Präsenz auf dem internationalen politischen Parkett garantieren, waren von Anfang an der Hauptzweck. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unter der Führung von Micheline Calmy-Rey (SP) übernahm bei diesem zynischen Poker den Part des willfährigen Boten und liess bisweilen jegliche Distanz zu den Erpressern vermissen.

Bereits im Juni 2001, also Knapp ein Jahr vor Betancourts Entführung, evaluiert Lucas Gualdrón, Europa-Koordinator der Farc mit Wohnsitz in Lausanne, in einem Mail an seine in Kuba stationierte Vorgesetzte eine mögliche Rolle der Schweiz als Vermittlerin und kommt zu einem positiven Schluss: «Sie [die Schweizer] haben ihre Kommunikationspolitik gewechselt und arbeiten nun nicht mehr low profile, sondern betreiben eine sehr aggressive Kommunikationspolitik.» Die Schweiz sei offen für die Sache der Farc und bereit, Treffen «auf höchster Ebene» zu organisieren.

Wie aus dem Mail hervorgeht, beruht die Einschätzung auf Gesprächen mit dem Genfer Professor Jean-Pierre Gontard. Gontard war bis 2007 Co-Direktor des vom Bund und der Stadt Genf finanzierten Institut Universitaire dEtudes du Développement und hatte bereits in den 1990er Jahren aus eigener Initiative Kontakte zu den Farc und namentlich zu Reyes aufgebaut. Unter diversen internationalen Vermittlern dürfte er die längsten Gespräche mit der Guerilla geführt haben. Schon unter Aussenminister Joseph Deiss setzte das EDA Gontard als Conseiller spécial ein, unter Calmy-Rey avancierte er gegenüber der Farc gar zum «persönlichen Berater» der Aussenministerin.

Ein offizielles Mandat hat Gontard allerdings bei den ersten Friedensverhandlungen noch nicht, die am 20. Februar 2002 für gescheitert erklärt werden. Drei Tage später entführen die Farc Ingrid Betancourt, Anfang März verschleppen sie zwölf kolumbianische Parlamentarier. In einem Mail an das Sekretariat der Farc erklärt «Tirofijo» (Kommandant «sicherer Schuss»), die Nummer eins der Organisation, den Zweck der Entführungen: «Jetzt klopfen sie [die Regierungen] überall an die Türen und suchen Wege, um mit uns zu sprechen. Zuvorderst stehen die Vereinten Nationen, NGO-Organisationen, das IKRK, Menschenrechtsgruppen, die das Thema der Häftlinge aufgreifen und denken, dass sie eine gute Rolle bei deren Befreiung spielen könnten. Nur kennen sie die hohen Forderungen noch nicht, die wir stellen werden.» «Tirofijo» macht in seinem Mail klar, dass er mit einem langen Prozess rechnet: «Wie ihr wisst, haben der Dialog und die Verhandlungen mit der Regierung Pastrana dreieinhalb Jahre gedauert. Unter dem Strich waren sowohl die politischen wie auch die militärischen Resultate für uns ermutigend. […] Die Vereinten Nationen sind ein symbolischer Organismus, dem niemand mehr Beachtung schenkt, aber sie werden sich gegenüber uns neutral geben, und sie werden uns helfen, um ihr Image aufzubessern.»

Im Mai 2002 gewinnt der liberale Kandidat Álvaro Uribe, der eine harte Linie gegen die Narco-Guerilla ankündigt, die Präsidentschaftswahlen in Kolumbien. Kurz darauf trifft sich Professor Gontard zu einer Lagebesprechung mit Juan-Antonio, einem hochrangigen Vertreter der Farc, in Kuba. Der Schweizer habe ihm mitgeteilt, berichtet Juan-Antonio seinen Chefs, Uno-Generalsekretär Kofi Annan sei gegenüber den Farc sehr offen und halte nichts von Uribe.

Visum für die Schweiz

Gemäss den Mails von Juan-Antonio zeigt der Professor unumwunden seine Sympathie für die Farc und dient sich als Berater für einen optimalen Einsatz der Geiseln an: «Der neue Minister von Frankreich, Dominique de Willepin [sic!], sei ein persönlicher Freund von Ingrid seit vielen Jahren, sagt Gontard, und es sei der ideale Moment für politische Spielchen (jugadas politicas), um den Graben zu vergrössern, der zu den USA betreffend Kolumbien besteht. Eine adäquate Massnahme wäre, Frankreich ein Lösungssignal im Fall von Ingrid zukommen zu lassen, das den Widerspruch vertiefen und einen politischen Gewinn bringen könnte. Zum Beispiel könnte Ingrid mit einem Dokument der Farc an die Öffentlichkeit gehen, in dem sie der Welt einen Vorschlag unterbreitet, der die nationale Versöhnung, den Austausch [von Gefangenen] und andere Themen enthalten könnte; dieses [Dokument] würde auf der ganzen Welt veröffentlicht und hätte ein sehr grosses Echo. Und es könnte einen sehr schnellen Wechsel in der Haltung der EU und anderer Länder bringen.» Der letzte Punkt betrifft die Pläne der Europäischen Union, die Farc auf die Terroristenliste zu setzen.

Gontard ist gemäss Juan-Antonio sogar bereit, ihm ein Visum für die Schweiz zu beschaffen, damit er direkt mit dem IKRK, der Schweizer Regierung und der Uno in Kontakt treten könne. Juan-Antonio möchte eine Europa-Tournee absolvieren. Gontard warnt ihn, dass er ausserhalb von Frankreich und der Schweiz «juristische» Probleme bekommen könnte.

Die Farc haben ein vorrangiges Ziel: Sie wollen von der Terroristenliste gestrichen und als «Kriegspartei in einem internen Konflikt» anerkannt werden. Frankreich hat nach der Betancourt-Entführung Entgegenkommen signalisiert. Die Schweiz hat mit der Forderung kein Problem: Sie hat die Farc nie als terroristische Organisation qualifiziert. Und das EDA, mittlerweile unter Micheline Calmy-Rey, denkt nicht daran, wie Gontard gegenüber den Entführern immer wieder bekräftigt.

Wie unter anderem dem «Mittelfristprogramm Deza/HH Kolumbien – 20072009» zu entnehmen ist, betrachtet die Schweiz den «bewaffneten Konflikt» in Kolumbien als kriegerische Auseinandersetzung: «Hauptakteure sind die mit Unterstützung der USA aufgerüsteten Sicherheitskräfte (Militär und Polizei), die paramilitärischen Truppen […] und die beiden nichtstaatlichen Gewaltakteure Farc und ELN.» Die gestelzte Sprachregelung verschleiert eine Maxime, die das EDA konsequent anwendet: Es stellt die verfassungsmässige, demokratisch gewählte Regierung auf die gleiche Ebene wie die Narco-Guerilla.

Pilotprojekt Dialog

Anfang 2003 spricht der Bund 240 Millionen Franken für die «Friedensförderung». Kolumbien wird zum Pilotprojekt erklärt, an dem die Beilegung eines Konfliktes durch Dialog demonstriert werden sollte. Das EDA unterstützt mit jährlich gut einer halben Million Franken auch SUIPPCOL, einen Zusammenschluss von Hilfswerken (Fastenopfer, Heks, Swissaid, Amnesty International, Arbeitsgruppe Schweiz Kolumbien) unter Federführung von Caritas, die in Kolumbien aktiv sind.

Die Haltung von SUIPPCOL gegenüber der Guerilla, die in seinen Communiqués und Veranstaltungen klar zum Ausdruck kommt, deckt sich mit jener des EDA: Zwar verurteilt man die kriminellen Aktionen der Farc pauschal, relativiert diese aber mit Übergriffen der paramilitärischen Bürgerwehren, die detailliert beschrieben und als ungleich gravierender eingestuft werden. Gemäss dieser in Europa verbreiteten Doktrin liegt der Kern des Problems bei der sozialen Ungerechtigkeit. Diese Formel baut auf der (allein schon durch Uribes Popularität widerlegten) Prämisse auf, dass die Guerilla einen Rückhalt in der Bevölkerung habe. Und sie vertauscht Ursache und Wirkung: Die zweifellos brutalen und korrupten Paramilitärs sind nicht der Ursprung, sondern ganz klar eine Folge der Guerilla.

Nachdem seine Vorgänger jahrelang von der Guerilla mit Scheinverhandlungen an der Nase herumgeführt wurden, setzt Álvaro Uribe auf die polizeilich-militärische Option. Letztlich versucht er lediglich, geltendes Recht durchzusetzen (in Kolumbien macht sich sogar strafbar, wer Lösegeld bezahlt). Unter dem Druck der Europäer, die an ihrer Drittweltdoktrin festhalten und auf einen «Dialog» mit den Erpressern setzen, erklärt sich Uribe im Frühling 2004 gleichwohl bereit, der Schweiz, Frankreich und Spanien ein Mandat für Verhandlungen mit den Farc zu erteilen. Kolumbien strebt Freihandelsverträge an, gute Beziehungen zum alten Kontinent sind wichtig.

Am 29. Juni 2004 reist der Genfer Professor Jean-Pierre Gontard ins Dschungelcamp von Raúl Reyes, wo er als «persönlicher Berater der Kanzlerin [sic!] Micheline Calmy-Rey» begrüsst wird. Der Nouvelle Observateur beschreibt den Trip später als gewagte Expedition. Tatsächlich ist die Reise nicht gefährlicher als eine beliebige Safari. Denn der «Aussenminister» der Farc residiert schon damals ennet der Grenze, auf ecuadorianischem Territorium.

Raúl Reyes rapportiert das zweitägige Treffen mit Gontard in einem ausführlichen Mail ans Sekretariat der Farc. Er zeigt sich angetan von den Schweizern, die dem Druck der «Gringos» trotzten und die Guerilleros als «Kämpfer oder Aufständische» sähen. Der neue Uno-Botschafter der Schweiz «Piter Maurer», zitiert er Gontard, gehöre derselben Partei an wie die «Kanzlerin» [Calmy-Rey], für beide habe «eine friedliche Lösung des internen Konfliktes in Kolumbien Priorität».

Gemäss dem Protokoll diente sich der Professor auch gegenüber Reyes als strategischer Berater im Geisel-Poker an. Drei Amerikaner, welche die Farc eben entführt hatten, gehören gemäss Gontard «definitiv zum CIA, die von ihm repräsentierten Regierungen hätten an ihnen kein Interesse». Gontard habe ihm geraten, die drei trotzdem nicht zu töten und sie «sehr gut aufzubewahren, weil sie in Zukunft noch sehr nützlich sein könnten». Der Genfer habe ihm mitgeteilt, eine Forderung der Farc über hundert Millionen Dollar für einen halbjährigen Waffenstillstand sei realistisch. Und wörtlich: «Er sagt, Ingrid sei ein Edelstein (una joya) in den Händen der Farc, weil sie für die französische Regierung sehr wichtig sei.»

Als Möglichkeit schlägt Gontard gemäss dem Mail der Farc vor, in einem ersten Schritt entführte kolumbianische Militärs und Politiker gegen inhaftierte Guerilleros auszutauschen. In einem zweiten Schritt könnten dann Ingrid und vier weitere Geiseln freigelassen werden, unter dem Patronat der Schweiz und Frankreichs. Als Gegenleistung würde die Uno in Genf der Farc ein Podium bieten. Dies käme gemäss Gontard einer Anerkennung der Organisation als Kriegspartei gleich.

Bezüglich des Wunsches, offizielle Vertreter der Farc in der Schweiz zu akkreditieren, schreibt Reyes weiter, habe sich Gontard offen gezeigt. Doch würde er raten, dies etwas diskreter zu tun, als es zuvor in Mexiko geschehen sei. (Die Übung musste nach internationalen Protesten abgebrochen werden.)

Schweizer als Geldbote für die Guerilla

Inoffiziell ist in der Schweiz schon lange ein hochrangiger Vertreter der Farc aktiv: der eingangs erwähnte «Lucas Gualdrón». In Wahrheit heisst der Mann Omar Zabala, ist 39 Jahre alt, kam als Asylsuchender in die Schweiz und verfügt heute über eine C-Bewilligung. Die Antiterrorspezialisten der kolumbianischen Polizei gehen davon aus, dass über Gualdrón achtzig Prozent der Aktivitäten der Farc in Europa laufen. Dazu gehören Kontakte zu anderen Terrorgruppen und Waffengeschäfte.

Gegenüber der kolumbianischen Regierung beteuerte das EDA stets, die Schweiz dulde keine Vertretung der Farc in der Schweiz. Die Computer von Reyes strafen die Dementis Lügen: Gualdrón stand in stetem Kontakt mit Calmy-Reys Emissär Gontard und verfügte auch über einen direkten Draht zu «Aussenminister» Reyes, mit dem er sich regelmässig austauschte. Gualdrón genoss offenbar das volle Vertrauen von Reyes und kümmert sich auch um dessen Söhne, die in Europa leben.

Ende 2005, Ingrid Betancourt und Clara Rojas sitzen seit bald vier Jahren in Geiselhaft, entzieht Uribe der Schweiz vorübergehend das Verhandlungsmandat. Der «Dialog» kam trotz der Friedensmillionen aus der Schweiz nie vom Fleck. Die Farc stellen Forderungen, die der Staat nicht erfüllen kann: eine neue Verfassung nach ihrem Gusto, Abkehr von der liberalen Wirtschaftspolitik, Freilassung aller Häftlinge. Die Regierung sollte überdies ein Gebiet von 290 Quadratkilometern zur entwaffneten Zone erklären. Ein ähnliches Experiment hatten die Farc in den 1990er Jahren ungeniert zur Aufmunitionierung ihrer Waffenarsenale genutzt.

Professor Gontard verhandelt nun ohne den Segen Uribes mit Lucas Gualdrón in Lausanne. Anfang 2006 teilt dieser seinem Chef Raúl Reyes mit, Gontard wolle ihn ein weiteres Mal im Dschungel besuchen. Im Bundesrat sei es deshalb zu einem Streit gekommen. Gualdrón analysiert die Lage: «Die Rechte und zurzeit Ultrarechte, die in der Schweizer Regierung sitzt, übt Druck auf die Aussenministerin aus, die, trotz ihrer Rolle als Vertreterin ihres Landes, eine Sensibilität gegenüber unserer Sache zeigt, was sie auch bewiesen hat in ihrer langen politischen Laufbahn; sie gehört, wenn man so will, dem ’linkesten’ Flügel der Sozialisten an.» Er würde es riskieren, so habe ihm Gontard gesagt, hinter dem Rücken von Uribe via Peru nach Ecuador zu reisen, doch der Bundesrat verlange zumindest eine offizielle Einladung der Farc für den Besuch.

Ob das von Gontard gewünschte Treffen im Jahr 2006 zustande kam, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Das EDA mochte zu Fragen der Weltwoche keine Stellung nehmen. Dokumentiert ist dagegen eine Dschungelreise Gontards im Frühling 2007. In einem Mail vom 16. Juni 2007 berichtet Reyes seinem Statthalter in Lausanne vom Treffen. Der Inhalt der Gespräche scheint ihm diesmal aber nicht der Rede wert. Den Guerilla-Chef belustigt vielmehr das Bestreben Gontards, seine angeblichen Verdienste hervorzuheben. Wie weiter zu lesen ist, hat Reyes dem Genfer Professor 2000 Dollar mitgegeben, welche dieser später Lucas Gualdrón überreicht. Es ist dies die letzte dokumentierte Funktion des «neutralen» Schweizer Vermittlers: die des Geldboten für die Narco-Guerilla.

Gemäss dem folgenden Mail-Verkehr kühlt sich auch die Beziehung von Gualdrón zu Gontard ab. Er habe die ständigen Anrufe des Professors satt, schreibt Gualdrón, und habe ihm gesagt, dass die Schweiz mit ihren Multis in Kolumbien (Glencor, Nestlé, Banken) eine «perverse Politik» betreibe. Die humanitäre Mission sei eine Fassade. Gontard habe «gewiss eine Sympathie für uns», doch letztlich gehe es ihm nur um persönliche Vorteile. Der Professor brauche Erfolge für sein Institut. Reyes Antwort fällt ebenso abschätzig aus: «Er [Gontard] glaubt, dass seine Vorschläge von der Farc als Rezepte für ihren politischen Kurs übernommen werden. Er hat offenbar nicht begriffen, dass wir eine revolutionäre Organisation sind.»

Verlängerung des Dramas

Die Schweiz hat aus der Sicht der Farc ihren Dienst getan und kann abtreten. Im Sommer 2007 steigt das EDA aus den Verhandlungen aus. Der venezolanische Caudillo Hugo Chávez übernimmt. Seine Absichten sind keineswegs humanitärer Natur, wie Chávez die Weltöffentlichkeit glauben machen will. Die Korrespondenz in Reyes Computer zeigt auf, dass der Venezolaner der militärisch schwer angeschlagenen Farc umfangreiche Waffenlieferungen und finanzielle Hilfe im Umfang von 300 Millionen Dollar zusagt. Hugo Chávez will die Guerilla in seine «bolivarianische Revolution» integrieren, die den Subkontinent zwischen Rio Grande und Feuerland in ein einziges sozialistisches Paradies nach den Rezepten von Karl Marx und Fidel Castro verwandeln soll.

Im Januar 2008 kommt Clara Rojas frei. Über die Zeitung Le Matin lässt Micheline Calmy-Rey verlauten: «Wir haben den Boden vorbereitet, der die Freilassung möglich machte.» Wie die Bundesrätin zu dieser Einschätzung kommt, bleibt schleierhaft. Die Aktion wurde von Chávez organisiert, die Schweiz hat seit über einem halben Jahr nichts mehr mit der Sache zu tun. Hinter vorgehaltener Hand sind kolumbianische Militärs und Politiker der Meinung, die Schweiz und Frankreich hätten das Drama verlängert indem sie die Erpressungen der Farc mit Entgegenkommen belohnten und den kolumbianischen Staat unter Zugzwang setzten.

Der nächtliche Militärschlag gegen Raúl Reyes am 1. März 2008 brachte die Wende. Nach einem anfänglichen Aufschrei der Entrüstung beeilten sich alle involvierten Regierungen, allen voran Hugo Chávez, sich von den Farc zu distanzieren. In seinem TV-Programm erklärte Chávez, dessen brüske Meinungsänderungen legendär sind, die Farc zu einem «Relikt des letzten Jahrhunderts, das heute keinen Sinn mehr macht». Die Beweise waren zu offenkundig, als dass sie sich weglärmen liessen. Kolumbien verzichtete im Gegenzug darauf, weitere Details aus Reyes Computer öffentlich zu machen.

Die Farc sind international isoliert – und verhandeln direkt mit dem kolumbianischen Nachrichtendienst DAS. Ihre Hauptforderung für eine Beilegung der Feindseligkeiten ist mittlerweile dieselbe, die schon Pablo Escobar vor seiner Kapitulation stellte: keine Auslieferung wegen Drogenhandels an die USA.

Der Hang der Schweizer Ministerin von der SP sich mit Verbrechern gemein zu machen, hatte sich auch schon in ihrer Haltung zum Iran gezeigt und war mehrfach bei PI thematisiert [32] worden. Die Weltwoche fragt jetzt ihre Leser: „Wie beurteilen Sie die Amtsführung von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey [33]?“

(Spürnase: Die Realität)

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Carter mit der SZ vereint gegen Israel

geschrieben von PI am in Altmedien,Dhimmitude,Gaza,Hamas,Israel,Menschenrechte,Nahost,USA | Kommentare sind deaktiviert


Zwei Gleichgesinnte haben sich gefunden: Die Süddeutsche Zeitung war heute offenbar geneigt, ihrer Sicht der „Tragödie der Palästinenser [34]“ wieder einmal Raum zu schaffen. So bietet sie dem Judenhasser Israelkritiker Jimmy Carter [35] ein Forum, um Deutschland seine anti-amerikanischen und anti-israelischen „Weisheiten“ zu vermitteln.

Woher der Wind weht, wird bereits aus dem Carter-Zitat zu Beginn klar:

Die Welt darf nicht länger hinnehmen, dass Israel mit Hilfe der USA in Gaza eine ganze Bevölkerung brutal bestraft. Es ist Zeit, dass sich gegen diese Menschenrechtstragödie starke Stimmen erheben.

Carter, einst selbst amerikanischer Präsident, schiebt den Juden die Schuld für das in die Schuhe, was er eine „Menschenrechtstragödie“ nennt. Eine menschliche Tragödie ist es tatsächlich, die sich in Gaza abspielt. Allerdings handelt es sich vor allen Dingen um ein Verbrechen, das von den eigenen Machthabern am eigenen Volk begangen wird: Lügen [36], Radikalisierung [37], Schulung zum Hass [38], immer wieder Aufstachelung zum Judenmord [39] oder Märtyrertod [40], wie es beschönigend heißt. Das Regime in Gaza ist bis ins Mark korrupt [41] und investiert lieber in Raketen [42], als der eigenen Bevölkerung zu helfen.

Ganz anders klingt das freilich im Hamas-C(h)arter-SZ-Chor:

Diese grausame Misshandlung der Palästinenser im Gazastreifen wurde von Israel – mit US-Unterstützung – drastisch verschärft, nachdem politische Kandidaten, die die Hamas vertraten, 2006 eine Mehrheit der Sitze im Parlament der Palästinenserbehörde errangen. Die Wahlen waren von allen internationalen Beobachtern unisono als ehrlich und fair bewertet worden.

Wir müssen im Gedächtnis behalten, dass Wirtschaftssanktionen und Beschränkungen der Lieferung von Wasser, Nahrungsmitteln, Strom und Kraftstoffen unter den unschuldigen Menschen in Gaza, von denen etwa eine Million Flüchtlinge sind, extreme Not verursachen.

Selbstverständlich gibt es in Gaza unschuldige Menschen, aber umgekehrt gilt nicht, dass alle Menschen in Gaza unschuldig sind. Komplett verdreht ist die Wahrnehmung bei dieser Behauptung:

Israelische Bomben und Raketen schlagen in regelmäßigen Abständen in dem umschlossenen Gebiet ein und verursachen gleichermaßen hohe Verluste unter militanten Kämpfern und unschuldigen Frauen und Kindern.

Wenn man „israelisch“ in diesem Zitat mit „palästinensisch“ ersetzt, könnte man der Wahrheit in etwa nahe kommen. Schon die Bezeichnung „Kämpfer“ lässt etwas Ritterliches assoziieren, was im Hamas-Fall wirklich ganz fehl am Platz ist. Man muss nämlich bedenken, wie die palästinensischen Verluste an Frauen und Kindern Zustande kommen: Durch den Missbrauch von Frauen und Kindern als menschliche Schutzschilde [43]. Die Israelis wollen eigentlich nur „die Kämpfer“ treffen, die sich hinter ihren Familien verstecken. Es sind die Palästinenser, die ohne Rücksicht auf Verluste Bomben in Wohngebiete fallen lassen und es ist nur ihren mangelnden technischen Möglichkeiten zu verdanken, dass bisher noch nicht mehr Todesopfer auf israelischer Seite zu beklagen waren – aber das wird sich ja mit Iranischer Hilfe vielleicht schon bald ändern.

Carter, der in politisch korrekter Weise en passant die „häufig von aus dem nahe gelegenen Gaza abgeschossenen rudimentären Raketen“ auf Israel auch mit-verurteilt hat letztlich ein klar definiertes Ziel: Die öffentliche Verurteilung Israels.

Es ist eine Sache, wenn andere Führer den USA bei den entscheidenden Friedensverhandlungen den Vortritt lassen. Doch die Welt darf nicht tatenlos zusehen, während unschuldige Menschen Grausamkeiten ausgesetzt werden. Es ist Zeit, dass sich in Europa, den USA, Israel und andernorts starke Stimmen erheben und diese Menschenrechtstragödie unter dem palästinensischen Volk verurteilen.

Die Frage nach der Haltung [44] der Süddeutschen Zeitung erübrigt sich in diesem Fall.

(Spürnase: ComebAck)

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