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Friedrichshafen: Türke sticht auf 16-Jährige ein

Von DAVID DEIMER | Gleich zwei schwere Messerangriffe vom Sonntag erschüttern das westliche Baden-Württemberg. Ausgerechnet vor dem „Kulturclub Metropol“ in Friedrichshafen-Fallenbrunnen stach ein kültür-bereichernder „21-jähriger Mann“ am frühen Sonntagmorgen mehrmals mit einem Messer auf seine erst 16-jährige Ex-Freundin ein.

Die junge Frau erlitt durch die multiplen Stichattacken lebensgefährliche Verletzungen im Oberkörper- und Organbereich und wurde auf die Intensivstation gebracht. Der Täter hatte die Jugendliche „zufällig“ in der Großraum-Diskothek im Fallenbrunnen getroffen und „um eine Aussprache“ gebeten. Das Beziehungsgespräch wurde, wie in manchen archaischen Kulturen üblich, mittels stichhaltiger Argumente vorgetragen. Der 21-Jährige stach mit seinem mitgeführten Küchenmesser sodann wie von Sinnen auf sein Opfer ein.

Hubschrauber-Fahndung über dem Bodensee

Die 16-jährige Schwerverletzte konnte noch selbst Hilfe rufen und einen Hinweis auf den mutmaßlichen Messerstecher geben. Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen gelang es dem 21-Jährigen zunächst, zu Fuß zu flüchten. Für die Suche setzte die Polizei mehrere Einsatzwagen und einen Hubschrauber ein (Kosten 2.000 € für den Steuerzahler pro Stunde).

Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen stellte sich der 21-Jährige am Nachmittag mit einem Familienangehörigen der Polizei Friedrichshafen, fetter Respekt! Weitere Angaben machten die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Konstanz in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung zu dem Vorfall [1] zunächst nicht. Am Montagmorgen bestätigte die Polizei Konstanz, dass das Mädchen wohl außer Lebensgefahr sei. Gegen den „jungen Mann“ wurde am Montag zunächst Untersuchungshaft angeordnet. Zur Tatursache machte ein Polizeisprecher am Sonntagabend keine weiteren Angaben.

Beim Verdächtigen handelt es sich um einen in Deutschland geborenen türkischen Staatsbürger.

Göppingen: Schwere Messerattacke auf Nebenbuhler

Ebenfalls am Sonntag stach ein 28-Jähriger in Göppingen (zwischen Ulm und Stuttgart) mehrfach mit einem Messer auf den neuen Freund seiner Ex-Freundin [2] ein. Der 20-Jährige wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft „schwer verletzt“, konnte sich aber noch in Sicherheit bringen. Der 28 Jahre alte Tatverdächtige wurde unweit des Tatortes in der Aberlinstraße festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden soll der Ex-Freund mit einem größeren Messer bewaffnet die Wohnungstür der jungen Frau in einem Mehrfamilienhaus aufgebrochen haben. Dort soll er sodann dem 20-jährigen Nebenbuhler Morddrohungen ausgesprochen und dann mit seinem Messer mehrmals auf ihn eingestochen haben.

Trotz zahlreicher Stichverletzungen sei dem 20-jährigen Opfer wie durch ein Wunder die Flucht gelungen. Der 28 Jahre alte Tatverdächtige konnte unweit des Tatortes festgenommen werden. Am Montag erließ die zuständige Haftrichterin beim Amtsgericht Ulm auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl.

Immer häufiger werden auch in Göppingen in den letzten Wochen Messerangriffe mit „Schwer Verletzten“ bei eskalierenden Auseinandersetzungen [3] gemeldet, wie beispielsweise bei einem „Gruppenangriff“ vor zwei Wochen auf einen 25-Jährigen, der den Angriff erheblich verletzt [4] überlebte.

Das sonntägliche Messer gehört zum grünen Baden-Württemberg. Die Mainstreammedien berichten darüber meist nichts.

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