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„Erklärung 2018“ in den Tagesthemen

Von EUGEN PRINZ, Mitunterzeichner | Vor etwas mehr als zwei Wochen veröffentlichte die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld zusammen mit 34 prominenten Erstunterzeichnern die „Erklärung 2018“ [1], in der es im Wortlaut heißt: „Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“

Die „Erklärung 2018“ kann nun von jedem unterschrieben werden

Die „Erklärung 2018“ war zunächst auf Autoren und Publizisten begrenzt (PI-NEWS berichtete mehrfach) [2], später wurde sie auf Künstler, Wissenschaftler und andere Akademiker erweitert. Inzwischen ist aus ihr eine Massenpetition mit 20.000 Unterzeichnern geworden, da sie nun allen offen steht, die sie unterschreiben wollen.

Diesem Erfolg konnte sich nun auch das „Flaggschiff“ der öffentlich-rechtlichen Hofberichterstattung, die ARD-Tagesthemen, nicht mehr verschließen und brachte am 1. April einen im großen und ganzen sachlichen Bericht (siehe Video oben oder in der ARD Mediathek [3] ab Minute 2:38). „Offenbar hat die Lengsfeld-Petition einen Nerv getroffen. Stündlich wächst die Zahl der Unterzeichner“, muss ARD-Reporterin Sibylle Licht am Ende des Beitrags einräumen.

Einige Spitzen dürfen nicht fehlen

Aber auch einige Spitzen durften nicht fehlen, wie zum Beispiel der Hinweis: „Obwohl die Zahl der Flüchtlinge sinkt, sollen Intellektuelle mobilisiert werden, die den Protest der Straße stützen.“ Auch die Behauptung von Uwe Tellkamp, die Flüchtlinge würden zu 95% in die Sozialsysteme einwandern, wurde in der Anmoderation von Ingo Zamperoni als statistisch nicht belegbar kritisiert. Hierzu ist zu sagen, dass diese Aussage Tellkamps sicherlich rein rhetorischer Natur war und nicht nicht für sich in Anspruch nimmt, das Fazit einer Studie wiederzugeben.

Der Bericht der Tagesthemen beeinhaltet auch ein relativ fair geführtes Interview mit Vera Lengsfeld, die nun schon zum zweiten Mal in ihrem Leben zur Gallionsfigur einer Bürgerrechtsbewegung wird. Den Vorwurf, sie hätte Beifall von dem „neurechten Verleger“ Götz Kubitschek erhalten, parierte sie souverän: „Wenn Herr Kubitschek zu etwas richtigem Beifall spendet, dann ist das egal.“

Autorin Liane Bednarz als Kronzeugin der „Erklärung 2018“-Kritik

Als „Zeugin der Anklage“ präsentieren die Tagesthemen die Journalistin Liane Bednarz, die ihre Berufung darin gefunden hat, vor der Gefahr zu warnen, dass sich „Rechte“ als Konservative ausgeben. Mit dieser heiligen Mission zieht sie durch Stadt und Land und konnte nun auch endlich in den Tagesthemen ihren Senf loswerden: „Die allergrößte Gefahr besteht im Moment darin und nicht nur im Moment, sondern schon länger darin, dass viele Rechte sich als konservativ ausgeben und insofern anschlußfähig sind für die bürgerliche Mitte und viele dieser Unterzeichner würden wahrscheinlich immer noch denken, das ist alles ganz harmlos konservativ.“ Fürwahr, es geschieht schreckliches auf der Welt, möchte man stoßseufzen.

Hat auch schon mal bessere Tage [4] gesehen: „Erklärung 2018“-Kritikerin Liane Bednarz.

Was bleibt, ist der überwältigende Erfolg der „Erklärung 2018“. Das ist in erster Linie ein Verdienst von Vera Lengsfeld, der mutigen Idealistin, die nun erneut an vorderster Front um ihre und unsere Freiheit kämpfen muss, obwohl sie Anfang der 90er Jahre geglaubt hatte, dass dies alles hinter ihr liegen würde. Wer ihr helfen will, kann dies mit der Unterzeichnung der Petition machen.

+++ Hier die „Erklärung 2018“ unterschreiben! +++ [5]

(Jeder kann nun unterschreiben)

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