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Guccis rassistischer Rollkragenpullover

Für Modemuffel ist es schwer, ein Gucci-Teil „richtig“ zu bewerten. Das Stück, um das  es hier geht, ist ein Rollkragenpullover mit hochgezogener Teil-Verdeckung der Mundpartie. Die könnte in den Augen von unwissenden Männern vielleicht als praktischer Kälteschutz oder als Outfit für Sexspiele interpretiert werden.

Kritisiert wurde der Pullover aber für etwas anderes, für seine schwarze Farbe, die sich bis ins Gesicht hinein zieht. „Blackfacing!“, sei das, so der Aufschrei der Politkorrekten. Blackfacing beschreibt die Darstellung von Schwarzen durch Weiße, die sich dazu das Gesicht schwarz anmalen. Unterstützt wurde der Eindruck für die, die ihn suchen, wohl noch durch die roten stilisierten Lippen, die bei manchen Schwarzen eben wulstiger ausfallen als bei anderen.

Blackfacing jedenfalls ist bei Politkorrekten verpönt bis verhasst, weswegen sie zum Beispiel den Zwarten Piet in den Niederlanden nicht sehen wollen, der sei „rassistisch“. [1] Auch die deutsche Bundeskanzlerin empfängt nur weiße Sternsinger, wie die Bilder der letzten Jahre [2] belegen. Ein Schwarzer als gleichberechtigter von drei Königen scheidet für Merkel regelmäßig aus, vermutlich ebenfalls wegen des unerwünschten und als rassistisch empfundenen Bemalens der Haut.

Zurück zu Guccis Rollkragenpullover. Kein Gesicht wird da schwarz angemalt, aber es könnte ja ein Schwarzer irgendwie dargestellt worden sein, wenn man das Kleidungsstück ein Stückchen ins Gesicht zieht, meinen die Kritiker. Egal, ob der Rest des Gesichtes als weiße Haut erkennbar bleibt. Egal, dass auch Schwarze regelmäßig weiße Kleidungsstücke tragen, die bis ins Gesicht hinein reichen. Niemand schöpft da Verdacht auf „Whitefacing“ oder stört sich sonst irgendwie daran. Rassismus vermuten die Politkorrekten eben immer nur bei Weißen.

Die Wut der Gucci-Gegner ob des schwarzen Pullovers war jedenfalls groß, wie BILD berichtet. [3] Ein Shitstorm brach über das Modehaus herein. Mit Erfolg: Gucci stellte den Verkauf des Pullovers sofort ein und entschuldigte sich für die „Beleidigung“. Man fühle sich der „Vielfalt“ verpflichtet:

“Gucci deeply apologizes for the offense caused by the wool balaclava jumper.
We consider diversity to be a fundamental value to be fully upheld,“

Der Pullover, der an einen Schwarzen erinnert, wurde deshalb umgehend aus dem Sortiment genommen.

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