Wenn die moslemische Familie am Grill sitzt, dann legen die gläubigen Eltern gerne für die Kleinen und sich selbst einen besonderen Leckerbissen auf den Rost: Folterfleisch. Wenn die Tiere beim Schlachten minutenlang ohne Betäubung miterleben, wie ihnen die Kehle durchgeschnitten wird, wenn sie vor Angst und Schmerzen ihre letzten Schreie ausstoßen, nach einer nicht artgerechten Haltung auch noch besonders grausam getötet werden, dann ist genau das das Lieblingsessen frommer Muslime.
Das Quälen der Tiere hat ihnen Allah als besonderen Gottes Satansdienst ans Herz gelegt. Solches Fleisch soll ihnen schmecken, keines aus einer Produktion, bei der die Tiere vorher betäubt werden. Das ist nicht in Allahs Sinne.
Nun kommt so etwas nicht bei allen gut an, manche wissen um die Problematik, obwohl (deutsche) Tierschutzorganisationen diese nach Kräften nicht zu thematisieren versuchen. Islam wäre aber nicht Islam, wenn nicht jeder Missstand dieser „Religion“ bis hin zum letzten Dreck noch als etwas Schönes und Edles dargestellt würde. Intoleranz ist Toleranz, Krieg ist Frieden, Ausgrenzung und Apartheid sind Integration, Folterfleisch ist … ?
Folterfleisch ist Bio. Eine besonders perfide Idee: Fleisch, das durch Zu-Tode-Quälen erzeugt wurde, wird mit dem Europäischen Bio-Siegel ausgezeichnet. Unter diesem Label assoziieren die meisten Verbraucher nicht nur, dass die Tiere Bio-Futter bekommen haben (das ist tatsächlich eine Auflage mancher Bio-Labels), sondern eben auch, dass sie artgerecht gehalten und mit möglichst wenig Stress und Schmerzen geschlachtet werden. Das ist jetzt vorbei.
Auch wenn deutsche Tierschutzorganisationen devot auf Tierschutz verzichten, wenn der Islam beleidigt werden könnte: in Frankreich gibt es auch Menschen, die selbst dann mit Tieren mitfühlen und sich einsetzen. Auch gegen den Islam. FOCUS [1] berichtet von französischen Bürgern mit Courage:
Fleisch aus ritueller Schlachtung, bei der das Tier vorher nicht betäubt wurde, darf nicht das europäische Bio-Siegel tragen. Das hat der Europäische Gerichtshof am Dienstag entschieden. Geklagt hatte eine Tierschutzorganisation. […]
Hintergrund war ein Rechtsstreit in Frankreich. Dort wollte eine Tierschutzorganisation erreichen, dass als halal gekennzeichnete Hacksteaks nicht mehr damit beworben werden dürfen, dass sie aus „ökologischem/biologischem Landbau“ stammen. Das zuständige Verwaltungsgericht bat den Europäischen Gerichtshof um Rat bei der Auslegung von europäischem Recht.
Die Luxemburger Richter befanden nun, dass in den betreffenden EU-Verordnungen mehrfach betont werde, dass bei Bio-Fleisch das Tierwohl eine zentrale Rolle spiele. Wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass die Betäubung die Technik sei, die das Tierwohl zum Zeitpunkt der Schlachtung am wenigsten beeinträchtige. Das Leiden werde erheblich verringert. Die von religiösen Riten vorgeschriebenen Schlachtmethoden ohne Betäubung erfüllten diese Kriterien aber nicht.
Und die Deutschen? Die deutschen Linken? Dem Tierwohl zugeneigt sind sie dann, wenn der Juchtenkäfer wegen eines Bahnhofsausbaus ein paar Kilometer weiter fliegen muss, um sich zu paaren und seine Eier zu legen. Dann gibt es Empörung und Randale. Wenn es Moslems betrifft, ist das Gegenteil der Fall.
Die taz tobt [2] und relativiert zu dem Urteil, dass auch Schlachtung mit Betäubung grausam sei, zum Beispiel beim vorherigen Transport. Außerdem funktioniere die Betäubung nicht immer beim ersten Versuch. Und dann würde ja auch ein Bolzenschuss Schmerz verursachen.
Alles klar? Das sind (heutige!) linke Argumente für die Beibehaltung des Schächtens im Islam. In ihrer intellektuellen Reichweite sind linke Idioten und Moslems im steten Wettbewerb, ohne dass je einer der beiden gewinnen könnte. Karl Marx würde sich im Grabe umdrehen.
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