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Florida: „Young Republicans“-Konferenz mit AfD- und FPÖ-Beteiligung

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Prof. Harald Weyel (2.v.l.) und der österreichische Europaabgeordnete Harald Vilimsky (r.) auf der Young Republicans Conference in Tampa, Florida.

Von PROF. HARALD WEYEL | Die „Young Republicans“, Jugendorganisation der Republikaner und überwiegend Unterstützer von Donald Trump, sind Teil der Auslese von Spreu und Weizen im amerikanischen Kongress-Geschehen, Nachwuchs- und Vorfeldgewinnung. Sie ziehen mit ihren ausgewählten, eher konservativ-puristischen Mandatsträgern manch hoch etablierten, heuchlerischen und gelegentlich sogar zwielichtigen „RINOS“ (Republicans In Name Only) die Masken vom Gesicht, prangern deren Global- und Imperialgebaren an und fordern vernünftige Interessenpolitik statt links-„demokratischen“, lobbygetriebenen Interventionismus oder schlechte Innen- und Wirtschaftspolitik der Präsidenten und Kongress-„Mehrheiten“ (inklusive der eigenen Abweichlern) der letzten Jahre und Jahrzehnte vor Trump.

Und mit den Corona-Regimes von 2020 bis 2022 rechnen sie genauso ab wie die vielen und teils staatlich und medial verfolgten, diffamierten Maßnahmenkritiker in Europa, Deutschland und sonst wo. Sie können mit Florida und ihrem Gouverneur Ron De Santis sogar auf erfolgreichen föderalen Widerstand verweisen, der aber auch die Bedeutung regionaler und kommunaler Verankerung von Widerstand und Mittelstandsorientierung für Normalbürger, Selbständige und Kleinunternehmer unterstreicht. Wir vom Nicht-Verfassungsorgan „Bund-Länder-Konferenz“-Geschädigten können davon erstmal nur träumen, aber erste Graswurzel-Erfolge der AfD auch in der Lokalpolitik lassen wohl nicht nur die Mitglieder hoffen.

Erstaunlich, dass es auch in den USA die echt-konservativen (wohl auch die echt-liberalen) Gruppierungen ohne die „Sozialen Medien“ schwer haben gegen den Mainstream samt „Cancel culture“ und „Deep State“ anzukommen — im Parlament wie außerhalb. Den ersten Teil der Veranstaltung am 13. April in Tampa stellte der quartalsweise stattfindende gesamtnationale Konvent dar, der mit dem Florida-Konvent zusammengefasst wurde. Weitere Themen waren die Weiterbildungen in Sachen Mitgliederpflege und -gewinnung, Spendenwerbung und Wahlkampfarbeit — angeboten von einem ehemaligen Pressesprecher des Trump-Vizes Mike Pence, jetzt Institutsbetreiber in Jacksonville, FL. Parallel dazu die regionalen Siegerehrungen für besonders verdiente Wahlkreise. Zu Wort kamen auch hierzulande unbekanntere Größen wie die Influencer „DC Draino“ und Bobby Sauce, die dort sozusagen schon einige Image-Skalps eingesammelt haben dürften.

Dann als Höhepunkte das „International Panel“ zur Lage des echten Konservatismus in Europa, wo ich neben dem langjährigen österreichischen Europaabgeordneten Harald Vilimsky (FPÖ) und einem jungen slowenischen Abgeordneten Poglajen etliche Ein- und Ausblicke in alte und neue eklatante Schieflagen der „gemeinsamen“ und der nationalen Innen-, Außen- und Wirtschaftspolitik (inkl. Migration und Bildung) geben konnte. Des Abends dann während des Dinners die durchaus informativen, motivierenden und auch unterhaltsamen Reden teils neuer als auch erfahreneren Abgeordneten, Senatoren und Parteivorstände der zweierlei Geschlechts und „Couleur“, die teils durchaus mit unseren politischen Aschermittwochsreden vergleichbar waren.


Prof. Harald Weyel ist ein deutscher Ökonom und Politiker. Er ist seit der Bundestagswahl 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit Juni 2022 gehört er als stellvertretender Bundesschatzmeister dem Bundesvorstand der AfD an.

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AfD-Symposium: NATO-Angriff vor 25 Jahren auf Jugoslawien

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 16 Kommentare

Auf Initiative des AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Rothfuß wurde am Mittwoch im Deutschen Bundestag ein Symposium (Video oben) abgehalten, das dem 25. Jahrestag der NATO-Aggression in Jugoslawien gewidmet war. Das Ereignis beleuchtete verschiedene Aspekte dieses Themas, das in der deutschen Öffentlichkeit heutzutage keine große Rolle mehr zu spielen scheint. Doch es markierte einen geopolitischen Wendepunkt, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.

Die Veranstaltung thematisierte das völkerrechtswidrige Bombardement Serbiens im Jahr 1999, das unter der Regierung von Rot-Grün und der Führung der USA stattfand. Diese militärische Intervention gilt als eine der schwerwiegendsten außenpolitischen Entscheidungen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde unter anderem von Rudolf Scharping (SPD), dem damaligen Verteidigungsminister, mit der falschen Behauptung gerechtfertigt, dass die Serben den sogenannten Hufeisen-Plan zur Vertreibung der Kosovo-Albaner geplant hätten.

Das Hauptziel des AfD-Symposiums bestand darin, den völkerrechtswidrigen Angriff von 1999, an dem Deutschland beteiligt war, zu untersuchen. Die AfD vertritt die Ansicht, dass Deutschland zwar im NATO-Bündnis verankert sein sollte, jedoch entschieden gegen völkerrechtswidrige Militärinterventionen, einschließlich Stellvertreterkriegen, vorgehen sollte.

Die Veranstaltung bot eine Plattform, um der Öffentlichkeit wichtige Positionen zur Sicherung des Weltfriedens zu vermitteln und die aktuelle Außenpolitik der Bundesregierung kritisch zu hinterfragen.

Internationale Referenten wurden sorgfältig ausgewählt, um aus verschiedenen fachlichen Perspektiven und politischen Strömungen ein umfassendes Bild der damaligen völkerrechtlichen und außenpolitischen Situation zu zeichnen.

Die Veranstaltung begann mit einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Dr. Rothfuß, die das NATO-Bombardement von 1999 aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtete. Dabei sprach der AfD-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Harald Weyel über die Dynamik des Aufstiegs und Niedergangs des geostrategischen Projekts der „US-geführten Weltordnung“. Petr Bystron, Obmann der AfD im Auswärtigen Ausschuss, bezeichnete den Kosovo-Krieg als einen Wendepunkt in der deutschen Außenpolitik. Oberst a. D. Gerold Otten, AfD-Abgeordneter im Verteidigungsausschuss, diskutierte die Frage der deutschen „roten Linien“ in einer sich verändernden NATO, insbesondere aus Sicht der AfD.

Eine zweite Podiumsdiskussion widmete sich den transatlantischen Interessen in Eurasien, wobei insbesondere die Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien und die aktuelle Situation in der Ukraine unter geoökonomischen Aspekten analysiert wurden.

Zu den Referenten gehörten Rainer Rupp, ehemals bekannt als „Topas“, ein ehemaliger Top-Agent der DDR im Brüsseler NATO-Hauptquartier, der die NATO-Strategie hinter der Zerschlagung Jugoslawiens erläuterte, sowie Jim Jatras, ein ehemaliger Mitarbeiter im US-Außenministerium, der persönliche Einblicke in seine Erfahrungen während der NATO-Attacke auf Jugoslawien gewährte.

Es wurden auch Impulsvorträge gehalten, die weitere Facetten des Themas beleuchteten. Srdan Aleksic, ein Rechtsanwalt, der Opfer von Uranmunition in Serbien vertritt, sprach über die Verwendung von abgereichertem Uran als Waffe gegen Mensch und Natur. Vladimir Krsljanin, serbischer Diplomat a.D., beleuchtete die verborgenen Absichten hinter den Kriegen gegen Serbien und Russland.

James Jatras, ein ehemaliger Mitarbeiter im US-Außenministerium, erzählte von seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Bombardierung, die er allein in Washington vertrat. Und Saša Dinic, Erster Botschaftsrat der serbischen Botschaft in Berlin, erläuterte den offiziellen Standpunkt Serbiens zum NATO-Bombardement von 1999 und zur aktuellen Zusammenarbeit mit dem Kosovo.

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Harald Weyel zur Debatte über die serbische Parlamentswahl

geschrieben von PI am in Deutschland | 6 Kommentare
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Prof. Harald Weyel (l.) war Wahlbeobachter bei der serbischen Parlamentswahl am 17. Dezember 2023.

Von PROF. HARALD WEYEL (AfD-MdB) | Auch ich war zur Wahlbeobachtung in Serbien. Nicht nur in Belgrad, sondern auch im südlichen Niš — und etlichen kleinen und kleinsten Orten dazwischen und auch jenseits der Autobahn. Es mag da allgemeine, balkanspezifische und auch serbienspezifische Probleme und Unregelmäßigkeiten gegeben haben (hier und da übervolle Wahllokale, Verdacht auf Stimmenkauf und sozialer Druck für öffentliche Angestellte, Beamte, Arbeiter etc.). Aber wie unser erstes Beobachter-„Debriefing“ am Folgetag schriftlich festhielt: Es gab Probleme, aber die Wähler hatten ihre Alternativen! Von örtlicher Gewalt erfuhren wir nur via Chatgruppen und Medienberichten [3] — sie schien auch eher von unzufriedenen Wahlverlierern auszugehen.

Der Vorwurf des eingeschränkten Zugangs der Opposition zu Staats- und Kommerzmedien, ja davon können wir in der AfD auch in Deutschland ein Lied singen. Wenn Berichterstatter Stefan Schennach [4] von regierungsgesteuerten „Attacken gegen die Opposition und Journalisten“ spricht, so können wir in Deutschland seit geraumer Zeit sogar auch von Attacken gegen die Opposition durch Journalisten und NGOs, die unter anderem von der Regierung bezahlt werden reden (unsägliche Potsdam-„Konferenz“-Fake und seine völlig unrechtmäßige Verbreitung und Instrumentalisierung zur Oppositions-Kriminalisierung samt -Verbotsdebatte mit eher kriminellen statt „journalistischen“ Methoden).

Und bei mehreren Millionen, teils hochmobilen Menschen und Wählern, reicht für den Beweis der Relevanz von „Mehrfachwählern“ ein statistisches „Sample“ von knapp 700 Personen wohl kaum aus. Dergleichen wurde bei einer aktuellen Sitzung des EU-Ausschusses im deutschen Bundestag nahegelegt. Dies von einer gar nicht mal unhonorigen, aber von den USA, Großbritannien und Schweden gesponserten NGO. Daraus wollen gewisse Kräfte nun quasi eine Wahl-Annullierung initiieren. Bei sowas liegt doch ein wenig die notorische, orchestrierte „Farbrevolution“ in der Luft, wovon zumindest alle EU-Kontinentaleuropäer (und die es werden wollen) die Nase voll haben sollten.

Das strukturelle Generalproblem ist meines Erachtens eher, dass eine möglichst überparteiliche Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik kreiert werden sollte, die nicht nur für Monopolbetriebe, Bürokratien und Arbeitsplätze für devote „Staatsdiener“ aller Art sorgt, sondern für viel mittelständische Bürger- und Unternehmerfreiheit. Ob nun mit oder ohne die heutige EU! Und vielleicht sollte sich ein eher traditionalistischer Präsident Vucic samt Team künftig auch näher mit einem eher völlig untraditionalistischen argentinischen Präsidenten Milei austauschen.

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Nibelungen 2022 in Worms: „hildensaga. ein königinnendrama“

geschrieben von PI am in Deutschland | 36 Kommentare
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Prof. Harald Weyel mit Augenklappe und Flügelhelm. Bei den diesjährigen Nibelungen-Festspielen in Worms „hildensaga. ein königinnendrama“ standen allerdings die Frauen, vor allem Brünhild und Kriemhild, im Zentrum.

Von PROF. HARALD WEYEL (MdB) | Die erste Mittwoch-Vorstellung ausgefallen wegen „Gewitterwarnung“; geliefert wurde aber eher nur Minimalregen, leichtes Grollen und Blitzgefahr, immerhin. Wohl letzterer sollte allerdings bei einer reinen Wasserbühne und weitgehender Klatschnass-Kostümierung möglichst ausgewichen werden: einverstanden! Die Nachmittagsgewitterwarnung — auch eines unseligen Wetter- und Polit-Frosches namens Kachelmann — war dagegen jedoch eine reine Ente geblieben, in der von „heutigen Freunden“ vielzerstörten alten, deutschen Stadt Worms, die sich ihre Bauikonen aber dann doch noch hier und da erhalten oder wiederhergestellt hat. So weit, so gut. Und die Ausweichvorstellung am folgenden Montag konnte wahrgenommen werden — zwischenzeitlich war sogar der erfreuliche Kartenausverkauf eingetreten, von ausschließlich positiven Kritiken inspiriert.

Soviel gleich vorweg: eine sehr gute schauspielerische [5], schwimmerische, taucherische und musikalische Leistung! Auch die Projektionstechniker und -künstler kamen an des Domes Nordwand auf ihre Kosten: sich blutrot einfärbende Baumwurzeln — oder war‘s Geäst? — im sprechenden Wald, unterlegt mit Fenriswolfens Knurren und mündend in die längst absehbare Weisheit: Die Wölfe sind unter uns, wir werden zu ihnen, „homo homini lupus“. Dies als nicht ganz neue Gesamterkenntnis eines Gesamtspektakels, das sich sehen und hören lassen kann. Auf, auf — und zu gewissen Details nun. Und zu den Reminiszenzen an den Zeitgeist…

Man nehme: einen Wotan, der auch (immerhin umgezogen) als Kammerzofe auftritt — „Transgender“ fluid integriert; eine halbwegs „schwarze“ Kriemhild — Patchworkkönigshaus (?) suggestiv und „BIPoC“ (?) integrativ vor‘s werte Publikum gebracht; noch einen leichten Bi- oder „Homo“-Touch unter Onkel Hagen und die Königs- bzw. Prinzenmänner gebracht; und einen etwas stärkeren Emanzo-Lesbo-Touch (unter Brunhild und Kriemhild gebracht). Doch all dies in eher homöopathischer Dosis, und: danke dafür!

Merke nebenbei: eigentlich ist doch nur die erstere Königin und letztere nur Prinzessin. Man nehme heraus: die Sache mit dem „Nibelungenschatz“ und die Sache mit den „Hunnen“ — Thema „Superreiche“ und „Ausländerfeindlichkeit“ damit schonmal umschifft. Meine Idee für weitere „Nibelungen“-Inszenierungen: Möge der Augenreiz auch auf die Ohren gehen. Das massenszenische Aufeinandertreffen von Heerhaufen (diversen) und ein Mehr an Geklirr von Waffen und Schilden…

Als Abschluss am Tag der Abreise noch im „Museum Heyl“ gesehen: des deutsch-russischen Malers Genia Chef aus Kasachstan „post-historistische“ thematische Nibelungen-Zeichnungen. Mit eigenwilliger Technik und deutlich genug erkennbaren Motiven — im Klein- und Großformat. Noch dazu im Rahmen einer Führung im mittwöchlichen Stiftungsformat „Kunst Pause“ durch eine erfahrene Stadtführerin, die auch noch einen (fast im Altpapier untergegangenen) restaurierten Prachtband „Die Nibelunge“ (ja, richtig, im Singular — hab‘ vergessen warum) aus kaiserzeitlicher deutscher Produktion und auf bergisch-gladbacher „Zanders“-Büttenpapier samt Jugendstil-Ornamentik sowie manch erhellender Anekdote und Historik ins Spiel brachte.

Und sie lobte beim abschließenden Heißgetränk (gereicht im adlig-großbürgerlichen Kaffeeservice) auch — anders als einer meiner Wormser Gewährsleute — die erste frisch-freche Premiere-Premiere der (neuen) Festspiele anno 2002, wo Kriemhilden seufszte über „7 Jahre lang nur Hirschgulasch“ im Siegfried-Haushalt und zum Finale bei Mario-Adorf-Hagens Enthauptung das Schwert nicht richtig hielt, von diesem korrigiert wurde. Also nicht nur die danach erfolgte und bislang wohl aus Puristensicht werkgetreuste „Hebbel-Inszenierung“ ist besonders bemerkenswert, sondern ich meine zumindest für mich: doch eigentlich eine jedwede Vorstellung. Für die, die ich persönlich gesehen habe, gilt das auf jeden Fall — egal was die meist ungelesenen Kritiken dazu jeweils sag(t)en…


Prof. Harald Weyel (* 30. August 1959 in Herborn) ist ein deutscher Ökonom und Politiker der AfD und seit der Bundestagswahl 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.

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Video: Europapolitischer Dialog mit Max Krah & Harald Weyel

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 13 Kommentare

JETZT LIVE findet im Wahlkreisbüro der AfD in Bergisch Gladbach (NRW) ein interessanter Dialog mit dem AfD-Europaparlamentarier Dr. Maximilian Krah und dem Europapolitischen Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Prof. Harald Weyel, statt. Krah wird aus erster Hand über die Arbeit der AfD im Europäischen Parlament berichten und sich den Fragen der Online-Nutzer im Chat stellen. Die Veranstaltung wird auf Facebook [6] übertragen und hier auf PI-NEWS rechtzeitig eingebunden. Anmeldungen zur Teilnahme vor Ort können über Facebook [7] oder per E-Mail an harald.weyel.ma02@bundestag.de [8] angefragt werden.

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9.11. oder „11/9“: Gedenk- und Jubiläumstag von so manchem…

geschrieben von PI am in Deutschland | 35 Kommentare

Von PROF. HARALD WEYEL* | Im November 2007 plante ich als Wirtschaftsprofessor und Sprecher einer Art Professorengewerkschaft („hlb“) ein kleines Symposium in den Räumlichkeiten der größten Fachhochschschule Deutschlands (heute „TH“) zu Köln. Als Korreferenten sprach ich die Autoren Dr. Franz Uhle-Wettler [9] (Genlt. a.D. und Historiker) und Dr. Udo Ulfkotte [10] (u.a. Lehrbeauftragter an der Uni Lüneburg) an – Gott hab sie beide selig!

Meine Veranstaltungsplanung sollte mit folgender Pointe aufwarten: Vor lauter US- und NATO-Hyperaktivismus nach „9/11“ (2001), sollte man (inter)national mal lieber auf „11/9“ 1918 reflektieren. Nämlich mit Blick auf die damalige Etablierung einer nicht reziproken „Welt(wirtschafts)ordnung“, besiegelt mit dem Waffenstillstand, der so recht keiner war und allerlei Siegerversprechen, die nicht so wirklich eingehalten wurden.

Man sollte – in einer anzustrebenden ganzheitlichen Betrachtung – also bitte auch nicht stehen bleiben bei dem (vor allem hierzulande) teilpräsenten „11/9“ von 1989 oder omnipräsenten von 1938. Vor allem aber ginge es darum, zu erkennen, daß die (inter)nationalen „11/9s“ der Deutschen als mindestens ebenso bedeutsam wahrzunehmen sind wie das „9/11“ der Amerikaner.

Und zur Relevanz der „Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln“ für die jeweils weiteren Geschicke des „Westens“ bzw. der Welt und der Deutschen seit 1918, muß eigentlich auch nicht viel mehr gesagt werden als allein die Historiker Niall Ferguson, Christopher Clark und Jim Powell schon kurz vor und nach der Jahrtausendwende dazu sagten – oder lange vorab schon etliche integere deutsche Stimmen der Zwischenkriegszeit und vor 1933.

In derlei grundsätzliche Betrachtungen gehört übrigens auch die nüchterne Denkmöglichkeit, daß neben allem bloßen Materialismus etwa auch in Saddams Griff nach Kuwait im August 1990 sowie den „neuen“ Balkankriegen eine Infragestellung der Landkarten, Souveränitätswegnahmen und Identitätsverordnungen seit 1918 zu sehen ist. So sehr sich jeweilige Mehrheits- und Mitläuferdeutsche auch in ihrem gar nicht mehr so eigenen Safte, zwar sinn- und erlösungsheischend doch letztendlich auch immer pathologischer, zu wälzen belieben. (PS: Was aus dem so schön angesetzten Weine nun wurde? Natürlich Essig, wie aus so viel anderem Deutschen auch.)


*PI-NEWS-Autor Prof. Harald Weyel, geb. am 30. August 1959 in Herborn, ist ein deutscher Ökonom und seit der Bundestagswahl 2017 Abgeordneter für die AfD im Deutschen Bundestag.

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Auf Talfahrt seit 1919: „Die Verdammten Europas“ von Harald Weyel

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 58 Kommentare

Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges bestimmten die europäischen Großmächte das Weltgeschehen. Seitdem ereignete sich ein Niedergang, dessen tiefere Ursachen weiterhin im Dunkeln liegen. Wann und wo wurden in Europa die Weichen falsch gestellt? Welche Fehlannahmen gehen auf das Konto der späteren Kriegsverlierer? Welche auf das Konto der Siegermächte? Harald Weyel stellt sich diese Fragen nicht allein aus einem historischen Interesse heraus. Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Ökonom will vielmehr die Geburtsfehler der Europäischen Union ergründen, die sich bis heute auswirken. Der Manuscriptum-Verlag [11] hat mit ihm über das Wendejahr 1918, Europa und natürlich Deutschlands Rolle nach zwei verlorenen Kriegen gesprochen.

Herr Prof. Dr. Weyel, in Ihrem soeben erschienenen Buch „Die Verdammten Europas“ [12] beklagen Sie eine „Internationalisierungswut“. Was genau meinen Sie damit?

Weyel: Die Deutschen haben ihren gefühlten „Urlaub von der Geschichte“ nach 1945 weitgehend in einen Urlaub von der Realität nach 1990 (sowie vor und nach „2015“) umgewandelt. Die Ersatz-Identität und -Obrigkeit „Brüssel“ hat nirgends mehr als hierzulande selbst das aufgeklärteste nationale Selbstverständnis überlagert oder gar völlig aufgezehrt. Vielleicht sollte man das auch kurzum Identitätsflucht und Interessenleugnung nennen.

Statt damals schon sie deutliche Erweiterung deutscher Selbstverantwortung und Souveränität für neue Handlungsspielräume zu nutzen, wurde die eher immer licht- und konfliktscheuere „Internationalisierung“ der Dinge – über alle sinnvolle Arbeitsteilung hinaus – als Allheilmittel für jedweden Politikbereich verkauft. Dies geschah bei erkennbar schädlichen Nebenwirkungen schon im Bildungswesen („Bologna“) und beim Militär (halbgare Teilnahme an Dauer-Interventionen in aller Welt ohne höchst eigene Zielsetzung — bei gleichzeitiger Ridikülisierung neudeutschen Kampfwertes) und endete schließlich bei der widersinnigen Dynamisierung schlechtestmöglich begründeter Massenmigration.

Dabei mußte sich der größte und produktivitätsmäßig relevanteste Arbeitsmarkt der EU eigentlich niemals irgendwelchen formal-akademischen „Bologna“-Standards anpassen, sondern setzte mit dualer Ausbildung und praxisnahen Diplomen ja selbst nachahmenswerte Traditionen. Und wesentliche Teile seiner zum unmittelbaren Grenzschutz für unzuständig erklärten Sicherheitskräfte für exterritoriale NATO-Abenteuer abzustellen, um als fünftes Rad am Wagen anderer Leute Geschäftsmodelle mehr zu befördern als die eigenen, macht auch keinen guten Sinn.

Daß derlei Politikstandard weder von den Medien noch Fachgemeinden oder der Wissenschaft und Kunst über einen eher apolitischen, hypermoralisierenden, pseudopazifistischen Rahmen hinaus hinterfragt und zu Protest gebracht wurde, spricht für sich. Die ärgerlichste und provinziellste Anomalie ist aber das Thema „EU“, welches eben nicht „Europa“ als ganzes ausmacht, sondern in mancher Hinsicht ein Anachronismus des Kalten Krieges ist, der mehr mit deutscher Staatsdysfunktionalität zu tun hat als mit echter „Internationalität“ mit ausgewogener Gegenseitigkeit.

Mit dem immer überbordenderen und ziemlich gegenleistungslosen Transfer von Geld, Gütern und Bürgschaften wird dem Wettbewerb und der Reziprozität der endgültige Garaus gemacht und eine Kultur des Vertragsbruchs und der Fiskalausbeutung der Geber durch die Nehmer etabliert. Alle EU/€-Rettungs- und EU-Corona-„Politik“ läuft schließlich auf nichts anderes hinaus.

Sie schreiben davon, daß Deutschland wesentlich mehr gemeinsame Interessen mit kleineren EU-Staaten hätte als mit den westeuropäischen Großmächten. Das klingt so, als sei eine Spaltung der Europäischen Union ein durchaus begrüßenswertes Szenario. Erstaunlicherweise haben das ja auch schon andere auf beiden Seiten vorgetragen. Erinnert sei z.B. an Hans-Olaf Henkel mit der Idee der Einführung eines Nord- und Süd-Euros. Giorgio Agamben wünschte sich ein „lateinisches Imperium“ als Gegengewicht zu Deutschland und Michel Houellebecq spielte ebenfalls mit dem Gedanken der Einrichtung einer Mittelmeerunion. Doch wie soll so etwas praktisch realisiert werden können? Außerdem: Befördern solche Spaltungspläne nicht eher die Selbstverzwergung Europas?

Die Schwerpunktbildung „Mitteleuropa“ entspräche den geopolitischen Erfordernissen weit mehr als die „Lateinisierung“ bzw. eine „Mittelmeerunion“. Grade hier sehen wir, daß nicht mal in Friedenszeiten ein effektiver Grenzschutz insbesondere seitens der Mittelmeeranrainer gewährt ist und deutsches Geld zugunsten südlicher EU-Länder fließt, die ihre Hausaufgaben nie machten sowie Entwicklungs- und/oder Konfliktzonen adressieren, die tatsächlich nur auf NATO- oder UNO-Ebene angepackt werden sollten, nicht aber durch extreme Subventionierungen und das übliche Nicht-Enforcement im EU-Stil.

Diese augenwischerische Vorstellung, durch irgendwelche Geldströme unerwünschte Migration v.a. von Nord- bis Schwarzafrika und Asien zu verhindern, ist reines Wunschdenken und verführt andere erst zu Erpressung und Korruption. Statt dessen wird das Problem nicht einmal angesprochen oder einfach wegdefiniert — siehe der völlig unverantwortliche „EU-Migrationspakt“ als quasi letzte Zuckung einer angeblichen europäischen Rechts- und Wertegemeinschaft. Mit den weniger in derlei „Postkolonialismus“-Unfug verstrickten, größeren wie kleineren östlichen EU-Mitgliedern (und Nicht-Mitgliedern) läge eine größere Interessengleichheit auf der Hand. Eine gemeinsame Währung käme aber allenfalls als eine Art transferlosem DM-Block in Frage (Österreich, Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Schweden, Finnland).

Sie machen das Jahr 1918 als den entscheidenden Wendepunkt in der europäischen Geschichte aus. Was hätte damals Ihrer Meinung nach im Interesse aller europäischen Großmächte anders laufen müssen? Oder anders gefragt: Gibt es nach einem Weltkrieg überhaupt eine Alternative zur „Räuberschach-Logik“?

Der blutige „Running Gag“ der jüngsten deutschen Geschichte ist wohl der, sich in Friedens- und Kriegszeiten Verbündete zu suchen, die einem mehr Probleme bereiten, als man ohne sie schon hätte. Wie hätte die „Idealstrategie“ eines nüchtern handelnden Deutschlands im Juli/August 1914 aussehen müssen? Damals: Kein Militär-Blankoscheck für andere Leute jedenfalls und heute auch kein Finanz-Blankoscheck für andere Leute!

Was auf dem Plan und Spiel stand, war die Aussicht, die Dinge auch in Europa mit quasi automatischer wirtschaftlicher Durchdringung der weniger entwickelten Ökonomien durch die entwickelteren einfach geschehen zu lassen. So wie es beispielsweise in der „westlichen Hemisphäre“ ja mit den USA als Entwicklungskern vor- und nach dem Ersten Weltkrieg ohnehin geschehen ist. Eine Politik der „offenen Tür“ in Europa und der Welt wäre auch der Schlüssel für die Befriedung ökonomischer Konkurrenzkonflikte gewesen inklusive einer allmählichen Selbstauflösung überseeischer Kolonial-Monopole bzw. Oligopole.

Dazu hätte man sich auch in der nach kurzen Kriegswochen schon eingetretenen Patt-Situation Ende 1914 noch durchringen sollen. Allein, die USA hatten durch ihre ökonomische Parteinahme schon lange vor ihrem offiziellen Kriegseintritt 1917 die teils bis heute anhaltenden Nachkriegs-Unordnungen mehr oder weniger präjudiziert. Und der mit Moralreden seit 1918/19 oft nur dürftig übertünchte Atavismus im internationalen Privat- und Völkerrecht verfestigte sich nach gewissen, unvollständigen Renormalisierungsprozessen wieder. Nicht nur zum (auch immer mehr selbstverschuldeten) Nachteil „Deutschlands“ und anderer Kriegsverlierer, sondern auch weiten Teilen der sogenannten Dritten Welt. Man sollte sich dabei auch daran erinnern, daß die Berliner „Kongo-Akte“ (1884/85) ja die „Kolonien“ etc. aus jedem europäischen Kriegsgetümmel raushalten wollte.

Als Referenzmaß für eine deutsche Renaissance schlagen Sie das Kaiserreich von 1871 vor. Ist der zeitliche Abstand zu dieser Epoche nicht etwas zu groß?

Ich habe da eher das vermeintlich so schnelllebige und geschichtslose amerikanische Beispiel vor Augen! Auch wenn dort die Geschichte nicht bis zum Mittelalter (oder früher) zurückgehen kann, so sind doch der Unabhängigkeitskampf (1776-83) und mehr noch der Bürgerkrieg (1861-65) zutiefst ins nationale Selbstverständnis eingebettet. Und nicht nur zeitlich sehe ich eine Parallele vom nicht nur deutschen Befreiungskampf gegen einen Napoleon I. (1813-15) sowie auch die Zurückweisung der Ansprüche eines Napoleon III. (1870/71) quasi im Anschluß eines „Bruderkrieges“ deutscher Nordstaaten (Preußen+) gegen die deutschen Südstaaten (Österreich, Bayern+) anno 1866.

Vor dem ersten Zusammenbruch 1918 und diversen deutschen „Umerziehungen“ von außen wie innen seither, geht es eigentlich mehr denn je um eine allumfassende Entpathologisierung der Dinge, Besinnung und Aufklärung, grade auch in eigener Sache. Im gegenwärtigen Zustand eindimensionaler „Vergangenheitsbewältigung“ können wir weder uns selbst, noch sonstwem in der Welt ein vernünftiger Ratgeber und eine echte Stütze sein — höchstens „Everybody‘s endlos zahlungswilliger Depp“.

Bestellinformation:

» Harald Weyel: „Die Verdammten Europas“, 132 Seiten, 8,50 Euro – hier bestellen! [12]

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„Wir können froh sein, dass es Freie Medien und Querdenken gibt!“

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD),Video | 34 Kommentare

Die Diskussion innerhalb der AfD über das Verhältnis zur Querdenken-Bewegung ebbt auch eine Woche nach dem denkwürdigen Bundesparteitag der Partei in Kalkar nicht ab. Nun hat sich auch der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Prof. Harald Weyel, zur Kritik an den Gegnern der Corona-Maßnahmen geäußert.

Ohne Parteichef Jörg Meuthen [13] zu nennen nimmt der 61-Jährige im PI-NEWS-Interview die Querdenken-Bewegung in Schutz. „Wir können froh sein, dass sich bürgerlicher Widerstand aus allen Richtungen gegen die Corona-Maßnahmen gebildet hat und weiter im Bilden begriffen ist“, so Weyel. Der Sohn eines schwarzen amerikanischen GIs nahm wie viele andere AfD-Bundestagsabgeordnete am 29. August an der großen Querdenken-Demonstration in Berlin teil.

Weyel: „Es geht nicht um Leugnung, es geht um Maßnahmenskepsis oder das Einfordern einer aufgeklärten Diskussion, was sinnvolle Maßnahmen sind und was nicht. Man sollte den Teufel tun, diese Bewegung, diese Bürger zu kritisieren, da wo sie es nicht verdienen.“ Es gehe um das bürgerliche Anliegen nach Freiheit und nach Grundrechten. „Genau das ist unser gemeinsames Thema!“

Auch die auf dem Parteitag vorgetragene Kritik an den Freien Medien und einzelnen Bloggern erscheint für Weyel nicht stringent. Infolge der zumeist einseitigen Berichterstattung und des „Framings“ der Mainstream-Medien beim Thema Corona müssen die Freien Medien in die Lücke springen. Sie seien das Scharnier in die Öffentlichkeit und sollten auch das Scharnier in das Parteileben der AfD sein.

„Ich kann mich gut mit dem Gedanken anfreunden, dass unsere Interviews, unsere Reportagen über unsere Partei und unsere Sachpolitik eher von den Freien Medien dargestellt wird als von der sogenannten Qualitätspresse, die uns eigentlich nur in die Pfanne haut“, so Weyel abschließend.

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Altenheimbetreiber carpe diem grenzt farbigen Bundestagsabgeordneten aus

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD) | 43 Kommentare

Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes regelt: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Die Firma carpe diem betreibt sogenannte Senioren-Parks und nimmt es mit dem Grundgesetz nicht so genau. Aktuell diskriminiert sie den farbigen Bundestagsabgeordneten Dr. Harald Weyel und sagte eine geplante Eröffnungsveranstaltung in Wermelskirchen kurzfristig ab.

Der Sohn eines schwarzen amerikanischen GIs und einer deutschen Mutter, hatte sich zuvor für das Altenheim eingesetzt. Dank seiner Initiative gastiert der Deutsche Bundestag mit einer Wanderausstellung in der Zeit vom 12. bis 16. Oktober 2020 im Senioren-Park Wermelskirchen. Die seltene Ausstellung ist ein besonderes Dialogangebot des Bundestags an die Bürger. Sie vermittelt auf mehr als zwanzig Schautafeln und interaktiven Exponaten die Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments und seiner Mitglieder.

Weyel freut sich für die Heimbewohner: „Wegen Corona sind die Freizeitmöglichkeiten für ältere Menschen eingeschränkt. Viele Senioren befürchten Ansteckungen und gehen kaum vor die Türe. Ich habe den Bewohnern eine interessante und abwechslungsreiche Ausstellung beschafft. Dass die Heimleitung jetzt plötzlich nichts mehr mit mir zu tun haben möchte und die geplante Eröffnungsveranstaltung absagt, ist unanständig und enttäuscht mich.“

Grund für die Absage der offiziellen Eröffnung ist angeblich die AfD-Mitgliedschaft von Dr. Weyel. Die Geschäftsführung wolle nicht, dass Politiker der AfD eine Veranstaltung in dem Hause abhalten. Eine Mitarbeiterin des Unternehmens behauptet, es sei erst am 8. Oktober bekannt geworden, dass die Redner auf der Eröffnungsveranstaltung von der AfD sind. Sonst wäre die Veranstaltung bereits früher abgesagt worden.

Weyel weist das als absurd zurück: „Mein Büro ist seit Juli im engen Austausch mit dem Unternehmen. Das Unternehmen und der Geschäftsführer Martin Niggehoff wussten, wer wir sind.“ Eine PI-NEWS vorliegende E-Mail stützt die Aussage von Weyel. Bereits am 22. Juli 2020 sicherte dessen Büro dem Unternehmen demnach absolute Neutralität zu: „Dr. Weyel würde zu einer Eröffnungsveranstaltung erscheinen in seiner Rolle als Mandatsträger und nicht als Parteipolitiker.“

Weyel fühlt sich durch die kurzfristige Absage diskriminiert und ausgenutzt. „Ich vermute die Absage der Eröffnungsveranstaltung erfolgte gezielt sehr kurz vor dem Aufbau der Ausstellung, damit zwar die Eröffnung durch uns entfällt, aber die Ausstellung trotzdem stattfindet. An der hochwertigen Wanderausstellung hängt viel Logistik für den Transport und den Aufbau. Die Honorarkräfte für die Betreuung vor Ort sind gebucht. Das alles blasen wir und der Bundestag natürlich nicht einfach ab, nur weil ich jetzt als farbiger Abgeordneter einer demokratischen Partei von dem Unternehmen diskriminiert werde. Das Unternehmen hat mich ausgenutzt, um an eine interessante Ausstellung zu kommen und sich selbst zu inszenieren. Eine derart schäbige Form von Ausnutzung verbunden mit Ausgrenzung und Rassismus habe ich bisher noch nicht erlebt.“

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In vier Wochen ist Independence Day, ey!

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD),USA | 33 Kommentare

Von PROF. HARALD WEYEL (AfD-MdB) | Als Hessian-Prussian-Yankee fasse ich’s mal zusammen: Nach fast dreimonatiger und gutteils fragwürdiger, vor allem von links-rot-grünen US-Democrats dem „umstrittenen Präsidenten“ (deutscher Medienspeak) abgenötigter „Corona“-Lockdown-Politik, trauern friedlich und/oder randalieren bürgerkriegsmäßig in „roundabout 140“ Städten und „x“ Bundesstaaten (vor allem der Ost- und Westküste) gewisse Massen nach einem „Wiedermal“-Polizeiübergriff.

Als wahrer Zünder für Sachbeschädigung, Körperverletzung und Plünderung bringen sich sehr früh Extremlinke, Kriminelle und selbst- und sogenannte „Antifa“ ins Praxis- bzw. „Diskussions“-Geschehen ein. Die initiale Polizeiaktion erscheint auch „wiedermal“ als völlig unverhältnismäßig (man hört der getötete solle in gefälschte Essensmarken und unversteuerte Zigaretten im Einzelverkauf gemacht haben). Völlige Unverhältnismäßigkeit en gros wie en détail also – wie so einiges in der „Kriminal-, Sex- und Drogenpolitik“ und Kultur (nicht nur) der USA also.

Jenseits des (dortigen) „Rassen“-Faktors und präsidialer Möglichkeiten oder Zwänge ist dabei festzuhalten: Das Ruinieren von wirtschaftlichen Existenzen insbesondere der Kleinunternehmer und vor allem im vielfältigen Dienstleistungsbereich, die beim „Re-opening“ zu erwartende Fortsetzung (oder Verschärfung) vielfältiger Verbots-Unkulturen bei vielfältigsten persönlichen Dienstleistungen (die keinen was angehen so sie niemandem mehr schaden als irgendein anderer Froh- oder Blödsinn diesen Kalibers), sollte aufgeklärten Akteuren keine befriedigende Option sein. Erst recht kann derlei keine nachträgliche Sinngabe für Sinnlosigkeiten sein. Es begann mit all den historischen wie aktuellen anti-libert(in)ären Verboten auch von gutem Alkohol, guter Prostitution, (bestimmten) Drogen, gutem Tabak und „what comes next“ schon seit über 100 Jahren.

Historische Erfahrungen auswerten, „lessons learned“? „Not really“, I swear! Linke „Wokeness“ und zunehmend psychotisches Akademikertum unter Verlust basischster Ur- und Edelinstinkte anstatt anarcho-aristokratische Aufgeklärtheit einerseits, sowie „rechtes“ Moral-Aposteltum andererseits, haben also beide wenig mit geistiger, physischer und psychologischer Freiheit zu tun. Weltgeschichte, Weltkrieg, Weltgesellschaft und Weltverbesserung mittels organisierter und über-internationalisierter Großpolitik zogen und ziehen bei aller Modernisierung (insbesondere medizin-, waffen- und sozialtechnischer Art) eben (primär durch letzteres?) auch eine Spur von „demokratisierter“ Wohlstandsvernichtung, Sklavereivariationen, Mord und Totschlag in „unsere“ immer dynamischer „politisch“ verhunzte „Eine Welt“.

„Fuck off, Big Government; Fuck off, Big Business und Fuck off, Zivilgesellschaft!“, möchte man da fast mal eben meinen. Und vielleicht muss man für eine wirklich ausgenüchterte Betrachtung gewisser Dinge vor allem der „Innenpolitik“ nicht nur vor den „1. Weltkrieg“ zurück, sondern vor die angebliche „Französische Revolution“. Was in den und durch die „Industrienationen“ in den letzten einhundert Jahren bzw. den Jahren und Jahrzehnten jeweils vor und nach 1914-18-33-39-90 geschehen ist, hat wohl vielfach eher keinen nur positiven kultur-evolutorischen Pfad. Der technische Fortschritt, primär als immer kulturfernere Massenkonsum-Orgie daherkommend, wird immer schaler. Gesteigerte Lebenserwartung und andere rein quantitative Größen dabei hin oder her…

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Gedenken an was genau?

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD) | 76 Kommentare

Von PROF. DR. HARALD WEYEL | Was kann 2020 sinnvoll zu einem 8. oder 9. Mai eines Jahres in „Deutschland“ noch gesagt werden? Nach 1945, 1933, 1919? Gute Geschichtsschreibung und Gegenwartslehre zeichnete sich aus durch „Historisierung“ und Darstellung von großem Zusammenhang. Alles, was da inhaltlich oder zeitlich eng selektiert und allzu legitimatorisch oder exkulpatorisch daherkommt, ist letztlich nur „Geschichtspolitik“ mit (macht)politischer Absicht im Hier und Heute. Nach Innen wie nach Außen gerichtet.

Das „Moralische“ oder „Kultische“ wohnt dem entweder gar nicht oder eben automatisch inne. Und historischer „Datenmissbrauch“ hat viele Gesichter. Insbesondere deutsche und (inter)nationale Pathologien haben jenseits aller Aufklärungs-, Erinnerungs- oder Sühneabsicht eben auch mit entsprechenden Vorteilsnahmen gewisser Leute und Strukturen zu tun. In der Tat haben insbesondere deutsche „politische“ Wahnvorstellungen und Zwangshandlungen etwa nach dem 8. Mai 1945 nicht wirklich aufgehört.

Es gab eben kein Zurück zu einer echten Normalität der Altvorderen, die man schon vorher vielfach verraten hatte. Schon lange nicht mehr mit den Mitteln militärischer, wohl aber noch sozusagen wirtschaftlicher EU-, NATO- und UNO-„Systemrelevanz“ ausgestattet, eiert die jetzige Republik immer anachronistischer, getrieben von wohlfeile Realitätsfluchtgründe liefernden „Gespenstern der Vergangenheit“, immer neuen und hypermoralisch daherkommenden technokratischen Utopien entgegen. Sie produziert „psychopolitische“ Alpträume mit höchst materiellen Konsequenzen. Nicht nur zur „Corona“-Zeitrechnung. Jenseits aller Aufgeklärtheit, jenseits gesunden Menschenverstandes, jenseits nüchterner Erfahrungswerte und Priorisierungen.

Kein deutsches, europäisches oder globales „Nachkriegs“-Projekt der letzten Jahrzehnte weist auf anderes hin als dynamisch-kontinuierlichem Staats- und Kulturversagen im Hier und Jetzt. Beim leben echter Demokratie, beim Wirtschaften zugunsten der Normalbevölkerungen und nicht einer Lobby-„Internationalen“, beim Sich-Entgegenstellen und Nicht-Mitmachen welchen (inter)nationalen Blödsinns auch immer.

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