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Broder kündigt bei Weltwoche und bleibt bei Lügenpresse

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat seine Mitarbeit bei der schweizerischen Weltwoche beendet, für die er schon hunderte Artikel geschrieben hat, die er aber zu den „Putin-Verstehern“ rechnet. Broder schreibt natürlich weiter bei der WELT, die man leider zu den Lügenblättern zählen muss – als Schwesterblatt der BILD kein Wunder. Das macht ihm nichts aus.

Wir wollen hier nicht die vielen Unwahrheiten und Lügen über den Ukraine-Krieg in der  WELT und anderen Blättern aufzeigen und widerlegen, aber wem es als Publizist noch nicht aufgefallen ist, dass in deutschen Zeitungen seit vier Monaten kein einziger positiver Artikel über Putin, die russische Politik und die Russen überhaupt erschienen ist, und stattdessen eigentlich jede Überschrift, jeder Abschnitt, jede Bildunterschrift und jeder Satz über Russland negativ ist, der ist nicht ehrlich. Und es handelt sich um aberhunderte schiefe Artikel in unserer gleichgeschalteten Presse.

Und dazu hat Henryk M. Broder noch kein Wort verloren, noch keinen Kommentar dagegen geschrieben, noch keine ukrainische Frechheit kritisiert. Wie kann ein „bedeutender Kolumnist“ zum Beispiel schweigen, wenn die Ukrainer Russisch verbieten und alle russischen Bücher aus den Bibliotheken rauswerfen – inklusive russische Weltliteratur wie Dostojewski und Tolstoi?

Auch jeden Nicht-Juden erinnert so etwas an die Bücherverbrennung 1933 durch die Nazis. Broder aber schreibt von solchen Dingen nichts und stattdessen in der aktuellen Weltwoche:

Auch in der Weltwoche kommen Putin-Versteher zu Wort, die Russlands verlorene Ehre wiederherstellen wollen. Deswegen beende ich mit diesem Text meine Mitarbeit bei dieser Zeitschrift. Schade, aber es geht nicht anders. Klarheit vor Einheit.

Klar geht es nicht anders. Broder will halt weiter bei den gleichgeschalteten Mainstream-Medien mehr Honorar verdienen, auch wenn sie gegen Russland schief berichten als bei der Weltwoche. Motto: Geld vor Wahrheit! (Hier unser voriger Artikel zu Broder [1]!)

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Ist Henryk M. Broder ein Anti-Putin-Schwurbler?

geschrieben von kewil am in Justiz,Russland,Ukraine | 84 Kommentare

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat in der „Weltwoche“ Roger Köppel, also den Chef der „Weltwoche“, angegriffen, der vorher geäußert hatte, auch im Ukraine-Krieg, etwa im Fall Butscha, gelte die Unschuldsvermutung bis zu einer seriösen Verhandlung vor internationalen Gerichtshöfen und nicht eine Art Selbstjustiz, beinahe schon Lynchjustiz, der EU und ihrer Medien:

Es gehe vor allem um das Prinzip der „Unschuldsvermutung“ sagt Koeppel. „Die Medien, die Gerichtshöfe der Moral, kennen keine Prozessordnung“, für die Journalisten stehe fest, „wir haben hier klare Kriegsverbrechen in Butscha, und es ist noch viel, viel klarer, wer hier der bereits überführte Übeltäter ist, es sind natürlich die Russen“. Selbstverständlich sei das „eine plausible und vielleicht wahrscheinliche Möglichkeit“, aber: „Was ein Kriegsverbrecher ist, bestimmen nicht die Medien, nicht die Politiker, nicht die Intellektuellen und die Meinungsmacher, das bestimmen die Richter an den eigens dafür erfundenen und zuständigen Kriegsverbrechertribunalen“.

Diese Ansicht störte Broder enorm und er schwurbelte drauflos:

Ausgangspunkt aller Überlegungen, wie der „Konflikt“ beendet werden könnte, muss die unbestreitbare Tatsache sein, dass Russland die Ukraine überfallen hat – und nicht umgekehrt. Es ist nicht die Ukraine, die Russland das Existenzrecht abspricht, es ist Russland, das die Ukraine als souveränen Staat vernichten will… In diesem Zusammenhang von einer Missachtung „elementarer rechtsstaatlicher Grundsätze“ wie z.B. der „Unschuldsvermutung“ zu sprechen, ist eine ungeheuerliche Frivolität…

Und Broder schwurbelte weiter, bis er traumwandlerisch natürlich beim Adolf ankam. Nun stecke ich nicht so tief im Völkerrecht fest wie die Annalena, aber früher, als es noch seriöse Historiker gab, hat man durchaus unterschieden zwischen dem Auslöser eines Krieges, etwa das Attentat von Sarajewo 1914, und den tieferen Gründen eines Krieges, etwa Frankreichs jahrelange Revanche-Gelüste gegen das Deutsche Reich seit 1871 wegen dem verlorenen Elsass-Lothringen. Aber lassen wir ein paar von Broders Lesern zu Wort kommen, die insgesamt gespalten sind:

“Solchen Leuten ist alles zuzutrauen”. Wer das sagt, hat das Prinzip der Unschuldsvermutung nicht verstanden. Sein Grundsatz ist eben, dass es nicht nur für die gilt, “denen man es nicht zutraut”, sondern eben für alle, also genau für jene, denen es “zuzutrauen” ist. Es ist auch keine Parteinahme für den mutmasslichen Täter. Das Prinzip erfordert schlichtweg den klaren Beweis der Schuld – nicht mehr aber auch nicht weniger. Das ist insbesondere in einer Situation wichtig, in der es mehr als naiv ist zu glauben, dass nicht für beide Seiten gilt: “Das erste, was im Krieg verloren geht, ist die Wahrheit”. (S. Müller)

Und:

Werter Herr Broder, ich bin nicht sicher, aufgrund welcher Quellen sie die Echtheit des „Kriegsverbrechens in Butscha“ beurteilen. Ich hoffe, es sind nicht die Medien aus dem Verbund, die uns über Saddams Massenvernichtungswaffen und Chemiewaffeneinsätze und die Brutkastenstory im irak, … berichtet haben. Ich nehme auch an, Sie kennen die Grundsätze jedes Krieges: – die Wahrheit stirbt immer zuerst – wer profitiert davon? Ich bin erstaunt, wie plötzlich Personen wie Broder, Tichy, Reitschuster all ihre Grundsätze über neutrale Berichterstattung über den Haufen werfen. Auf einen Schlag sind scheinbar alle Berichte aus den MSM, die uns seit Jahren in allen politischen und wirtschaftlichen Themen belügen, wieder wahr. Verrückte Welt (Andreas Marx – und andere) [2]

Im Gegensatz zu Köppel würde ich aber auch internationalen Gerichtshöfen nicht viel zutrauen, die momentan alles andere als objektiv nur ukrainische „Beweise“ sammeln und durchwegs „westlich“ besetzt sind. Den Begriff und die Bedeutung von „Neutralität“ kennen wir gar nicht mehr.

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Lamya Kaddor: Rundumschlag mit 107 Strafanzeigen – auch gegen Broder

geschrieben von PI am in Deutschland | 103 Kommentare

Am Montag fand in Duisburg ein Prozess gegen den Publizisten und Achgut-Gründer Henryk M. Broder statt. Die „Islamwissenschaftlerin“ Lamya Kaddor hatte 2016 beim Staatsschutz 107 Strafanzeigen wegen Aussagen „gegen ihre Ehre“ erstattet, die nun verhandelt wurden.

Zu Beginn gab Verteidiger Joachim Steinhöfel dem Gericht und der Staatsanwaltschaft den gut gemeinten Tipp, sich bei Broder zu entschuldigen und es damit gut sein zu lassen. Vielleicht rechnete der Listige mit der Rechthaberei der beiden Damen, sie gingen jedenfalls nicht darauf ein.

So kam es, wie es kommen musste: Auf die Frage des Rechtsanwaltes, wo denn die Beleidigungen ausgesprochen worden sein sollen, wusste das Gericht nichts zu sagen. Einzig ein Artikel aus einer Zeitung lag dazu vor.

Der später befragte Journalist, der die Aussage verbreitet hatte, berief sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht. Mangels Beweisen musste die Anklage fallen gelassen werden.

Kaddor, die die Anklage erhoben hatte, erschien erst gar nicht, weder als Anklägerin noch als Zeugin. Da hatte sie dann wohl doch volle Hosen bekommen beim Gedanken, sich argumentativ und logisch mit einem alten weißen Mann aus dem christlich-jüdischen Abendland auseinandersetzen zu müssen.

Mehr als eine Justizposse, gute Unterhaltung für alle Fans von Henryk M. Broder und seiner feinen Ironie und Eloquenz. Sein Anwalt steht dem hier in nichts nach. Viel Vergnügen bei Schauen beider Videos!

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Sind Henryk M. Broder und Neue Zürcher ein Fall von „Rechts“?

geschrieben von PI am in Alternative für Deutschland (AfD),Altmedien | 102 Kommentare

Von JUPITER | Ist die traditionsreiche Neue Zürcher Zeitung (NZZ) aus der Schweiz ein Blatt in der „Grauzone zum Rechtspopulismus“? Dort hat sie der Korrespondent des SPD-nahen Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND), Markus Decker, jedenfalls verortet.

Im Kölner Stadt-Anzeiger vom 31.1.2019 [3] schrieb Decker wie folgt im Namen des RND:

Als Medien in der Grauzone zum Rechtspopulismus gelten Kritikern schließlich „Tichys Einblick“, verantwortet von dem früheren „Wirtschaftswoche“-Chefredakteur Roland Tichy, das Magazin „Cicero“ und die „Neue Züricher Zeitung“. Die „Achse des Guten“ und die „Junge Freiheit“ haben die Grenze nach allgemeiner Einschätzung überschritten. (RND).

Wer diese Kritiker sind und wer hinter der „allgemeinen Einschätzung“ steht, ließ der RND-Korrespondent des SPD-beteiligten Madsack-Konzerns offen.

Die NZZ als international beachtete Tageszeitung, Leitmedium und Qualitätszeitung im deutschsprachigen Raum mit „freisinnig-demokratischer Ausrichtung“, ein Fall von „Medien in der Grauzone zum Rechtspopulismus“?

Ganz journalistischer Blockwart, denunzierte Decker auch gleich in persona, welche „Autoren am rechten Rand“ er alles seit längerem einer „rechtspublizistischen Grauzone“ zugeschlagen glaubt. Er nennt namentlich Henryk M. Broder, den früheren Spiegel-Redakteur Matthias Matussek (beide „Achse“) und Weltkolumnist Don Alphonso.

Text stickum geändert

Später kamen den Machern des  Kölner Stadt-Anzeigers offensichtlich Bedenken, die international renommierte NZZ der rechtspopulistischen Grauzone zugeordnet zu haben und sie änderten stickum den ursprünglichen Text mit folgendem Hinweis [4]:

Hinweis der Redaktion: Der vorliegende Text wurde nach der Erstveröffentlichung redaktionell bearbeitet.

Was im Einzelnen geändert worden war, wurde dem Lesern nicht mitgeteilt, weil es wohl zu peinlich gewesen wäre. Tatsächlich waren in Deckers bereinigtem  Kommentar die Neue Zürcher und das Magazin Cicero namentlich als rechtspopulistische Grauzonen-Medien gestrichen.

Geeignet fürs Katzenklo

Blieben immer noch Deckers denunzierende Ausfälle gegen den Welt-Autor Broder, dem er seinen Auftritt bei der AfD einschließlich der nicht parierten Weidel-Umarmung (PI-NEWS berichtete [5]) verübelte. Decker war Broder auch privat-persönlich auf Twitter angegangen. Broder schreibt dazu [6]:

Der Autor (Decker) des Beitrags, der auch in dem früheren Organ der Berliner SED erschienen ist, meinte, mich auf Twitter belehren zu müssen, was ich meinen Eltern schuldig bin.

Und schenkte dem „Schmieranten“ einschließlich dem Kölner Stadt-Anzeiger sportlich-gekonnt ein. Er halte den Anfangsverdacht für begründet, dass der Kölner Stadt-Anzeiger „am besten zum Auslegen von Katzenklos geeignet“ sei.

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Elmar Brok: Die Pfeife des Jahres!

geschrieben von dago15 am in EUdSSR,Islam,Terrorismus | 173 Kommentare

Von PETER BARTELS | Er sieht aus wie ein Pfeife … Er redet wie eine Pfeife … Er ist die Pfeife des Jahres! Und bei der EU sitzen viele Pfeifen rum… Immerhin: Elmar Brok war mal „Pfeifenraucher des Jahres“. Vielleicht sieht er deshalb mit 72 wie 102 aus …

Was allerdings eine Beleidigung für jeden ordentlichen Bruyere- oder Meerschaum-Schmaucher ist; das CDU-Männeken aus Bielefeld wäre sogar für „Schwarzer Krauser“ oder „Bahndamm-Schattenseite“ eine Zumutung gewesen. Vom Machorka, dem russischen Bauern-Tabak der Kriegsheimkehrer, ganz zu schweigen … CDU-Knick-Auge Elmar saß während der Terror-Morde in Straßburg im EU-Parlament rum. Und wurde am Tag danach von Merkels Zwangs-Funk wie ein Kriegsheld gefeiert. Henryk M. Broder hat das auf ACHGUT [7] gewürdigt, wie es besser kaum geht, Überschrift: „Mein Name ist Elmar, und ich lasse die Terroristen nicht gewinnen!“ O-Ton Broder:

„Eine der bräsigsten und seifigsten Gestalten, welche die deutsche Politik seit Erich Mende hervorgebracht hat, ist der CDU-Politiker Elmar Brok. Er gehört seit 1980 ununterbrochen dem Europäischen Parlament an und ist damit das dienstälteste Mitglied eines Hohen Hauses, das wie ein Wanderzirkus zwischen Brüssel und Straßburg pendelt, tausende von Marketendern und Marketenderinnen in seinem Gefolge“ …

„Nach fast 40 Jahren als Berufspolitiker ergeht es Brok so wie Luis Trenker, der seit seinem ersten Film ‚Berg des Schicksals‘ immer nur Bergsteiger und Bergführer spielen musste, bis er nicht mehr zwischen seinem Leben und seinen Rollen unterscheiden konnte. Die Liste der Ämter, die Brok innehatte oder noch innehat, ist lang. Beinahe ebenso lang ist das Verzeichnis der Ehrungen, die ihm zuteil wurden, wobei der Pfeifenraucher des Jahres ihm am ehesten gerecht wurde“… PI-NEWS sieht das differenzierter, siehe oben!! Broder ungerührt weiter:

„Er sei, so hört man es immer wieder, ‚einer der einflussreichsten Politiker‘ des Europäischen Parlaments, eine Behauptung, die ebenso belegt ist wie die, dass es ein Leben nach dem Tode gibt. Jedenfalls ist er einer der präsentesten – oder sagt man meistpräsenten? – Angehörigen der Brüssel-Straßburger Nomenklatura …“

„So war es nur eine Frage von Stunden, bis Brok die Gelegenheit bekam, zum Attentat von Straßburg Stellung zu nehmen, in seiner Eigenschaft als Überlebender. Zum Zeitpunkt des Anschlags, erzählte er im DLF (DEUTSCHLANDFUNK) [8], sei er noch „im Parlament gewesen“. Es war ein ganz normaler Tag mit einem unerwarteten Ausklang, Achtung, jetzt O-TON das ELMAR:

„Wir hatten Debatte weiterhin, bis spät in den Abend, und hörten dann, was passiert ist und dass das Parlament abgeschlossen ist, dass wir nicht mehr das Parlament verlassen durften. Wir haben uns dann im Parlament bis spät in die Nacht aufgehalten und konnten dann schließlich weit nach Mitternacht erst auf eigenes Risiko das Parlament verlassen und zu unseren Hotels gehen. In der Innenstadt war sogar der Zugang höchst problematisch und wurde nur möglich durch Polizei, die die Kollegen dann in die Hotels gebracht haben“.

Jetzt wieder der restlos ergriffene Broder: „Auf eigenes Risiko!! Das ist ein Punkt, der in der Berichterstattung zu kurz gekommen ist. Der Attentäter hatten es offenbar auf die Abgeordneten abgesehen, die sich bis spät in die Nacht im Parlament aufhalten mussten und die Festung erst weit nach Mitternacht und nur auf eigenes Risiko verlassen konnten, derweil das Les Plaisirs Gourmands längst geschlossen hatte“ … Broder keuchend weiter:

„Auf die Frage, ob und wie der Anschlag sein ‚persönliches Sicherheitsgefühl‘ verändert habe, antwortete Brok (wieder O-TON): „Ich glaube, man muss auch zur Tagesordnung ein Stückchen übergehen, weil man sonst das nicht erträglich findet. Wenn man das als ständige Bedrohung betrachtet, dann ist Leben, glaube ich, nicht möglich und dann haben die Attentäter auch gewonnen.“

Broder erst gnädig im Passiv: „Deswegen werde er um neun Uhr im Parlament wieder sein, wie vorgesehen.“ Dann wieder brutal Elmar im O-Ton:

„Denn: Wenn wir das anders machten, hätte ja der Terrorismus gewonnen. Gerade wir Politiker müssen doch zeigen, dass wir dann das normale Leben weiterführen und uns durch diese Terroristen nicht das Leben vergraulen lassen“ …

Broders Fazit: „So viel Zivilcourage hätte man dem Pfeifenraucher des Jahres nicht zugetraut. Die erste Pflicht eines Europa-Abgeordneten ist es (also), nach einem Terroranschlag das normale Leben weiter zu führen, als wäre kein Terroranschlag passiert, und sich das Leben nicht vergraulen zu lassen. Das ist vorbildlich! Daran sollten sich die Feiglinge aller Couleur ein Beispiel nehmen, die noch nicht begriffen haben, dass man ein Stückchen zur Tagesordnung übergehen muss und die Abgeordneten in ihrem heroischen Kampf gegen den Terror nicht alleinlassen darf. Weder in Brüssel noch im Straßburg, nicht einmal in Bielefeld-Heepen.“

Dann die Krönung: „Herr Ober, noch eine Runde Chateau Cheval Blanc für alle! Und die Rechnung an das Büro Brok, Allée du Printemps, B.P. 1024, F-67070 – Strasbourg Cedex, France.“

PI-NEWS ergänzt höflich: Der Bordeaux Cheval Noire, St. Emilion, ist auch nicht schlecht, Elmar: Sechs Flaschen, Last Minute, Amazon, 106 Euro. Curd Jürgens liebte diesen Grand Vin A.C. bis zuletzt. Obwohl er ihn selbst bezahlen musste …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [9] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [10], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [11]!

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Spiegel-Interview von Henryk Broder mit Flemming Rose

geschrieben von PI am in Interview | Kommentare sind deaktiviert

Vor ca. einem Jahr hatte Flemming Rose, Feuilletonchef der dänischen Zeitung Jyllands-Posten, den Mut, die Mohammed-Karikaturen zu veröffentlichen. Henryk M. Broder führte jetzt für den Spiegel ein Interview [12] mit ihm, in dem Rose die weltweite Aufregung aufgrund der Cartoons noch einmal Revue passieren lässt. Er beschreibt darin unter anderem die erschreckenden Ergebnisse einer Umfrage unter den rund 200.000 Muslimen in Dänemark, derzufolge über 50 Prozent der Befragten fanden, der Schutz religiöser Gefühle sollte Vorrang vor dem Recht auf Meinungsfreiheit haben.

Im Gegensatz dazu finden weniger als zehn Prozent der nicht-muslimischen Dänen religiöse Gefühle schützenswerter als das Recht auf freie Rede.

Rose dazu im Spiegel-Interview:

Und das widerspricht einfach der Entwicklung der europäischen Geschichte der letzten 200 Jahre, es widerspricht allem, wofür gekämpft wurde, um liberale, weltliche Demokratien zu etablieren.

Hat die dänische Gesellschaft, ebenso wie die deutsche, solche Diskrepanzen zu lange nicht wahrhaben wollen?

Es gab Anzeichen, die wir lieber ignoriert haben. Vor allem die kulturellen Eliten wollten sich damit nicht beschäftigen. Und wer es doch machte, galt schnell als Rassist. Es war politisch nicht korrekt, es war ein Tabu, über kulturelle Differenzen zu reden. Dieser Mangel an Bereitschaft, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, hat den rechten Parteien den Weg geebnet. Nicht nur bei uns, auch in Österreich, Holland und Belgien. Die Multikulturalisten und die Linken müssten sich jetzt die Haare raufen, sie sind für die Entwicklung mitverantwortlich. Sie haben alle die Werte verraten, für die sie selbst gekämpft haben: gleiche Rechte für Männer und Frauen, das Recht, seinen Lebenspartner selbst wählen zu können, das Recht auf Erziehung. Das waren alles einmal linke Ziele. Als es aber um die Muslime ging, wollten sie davon nichts mehr wissen. Da wurde alles mit kulturellen Unterschieden erklärt, die man respektieren müsse.

Haben Sie dafür eine Erklärung?

Ja, für die Linke waren die Muslime das neue Proletariat in Europa. Und der Koran war das neue "Kapital". Es war die völlige Verkennung der Wirklichkeit, der reine Romantizismus. Das hat auch zu tun mit dem ewigen Wunsch der Intellektuellen, eine vollkommene Welt kreieren zu wollen. Das kann man in der Kunst und in der Literatur machen, aber man kann diese Idee nicht ins wirkliche Leben übertragen. Das machen nur totalitäre Regimes. Sie wollen den perfekten Staat, die perfekte Gesellschaft, den perfekten Menschen erschaffen. Wenn es nicht anders geht, dann mit Gewalt. In einer Demokratie muss diskutiert, es muss gestritten werden.

Waren Sie über den Mangel an Solidarität der Europäer mit Ihrer Zeitung und mit Dänemark überrascht?

Erst im Rückblick wurde mir klar, dass es Verrat an den Werten war, die unsere Kultur ausmachen. Nehmen sie nur Javier Solana, den "Außenminister" der EU, der Europa und seine Werte repräsentieren sollte. Er ist in den Nahen Osten gereist und hat sich beinahe entschuldigt: "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt." Während meine Kollegen und ich Todesdrohungen am laufenden Band erhielten.

Flemming Rose ist einer der wenigen Journalisten in Europa mit Mut und ohne die berühmt-berüchtigte "Schere im Kopf". Er hätte Worte des Dankes und der Unterstützung verdient: flemming.rose@jp.dk [13]

(Spürnase: Dean Reed)

» Spiegel: „Lachen ist gesund“ [14]

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