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Hans-Peter Raddatz: Respekt vor dem Islam?


Geschätzte Dialogpartner: Konvertit Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland und seine verschleierte Gattin.

All denen, die den sogenannten Dialog mit den Vertretern der Moslemorganisationen pflegen möchten und nicht verstehen können oder wollen, dass genau dieser Dialog nichts zur Integration beiträgt, sei dieses Interview hier [1] mit dem bekannten Orientalisten Hans-Peter Raddatz in der Wiener Zeitung ans Herz gelegt.

20 bis 25 Prozent der Muslime in Europa stehen unter Einfluss des orthodoxen Islam, der Rest nähert sich der westlichen Lebensweise an. Derzeit gibt es keine Institutionen, die diese schweigende Mehrheit vertreten. Es fehlt der politische Wille, daran etwas zu ändern und eine entsprechende, demokratische Institution zu schaffen. Im Gegenteil: Die Politiker scheinen die Kontakte zu islamistischen Gesprächspartnern zu bevorzugen. So kann deren orthodox-radikale Denkweise immer größeren Einfluss in der islamischen Gemeinschaft gewinnen. Je mehr sich dieser Vorgang fortsetzt, desto stärker wird die Verpflichtung für Muslime, die Scharia, das islamische Recht, nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die nicht-muslimische Umgebung anzuwenden. Dazu gehört zum Beispiel auch, den Juden und Christen deutliche Demut abzufordern, einer der Gründe dafür, weshalb in letzter Zeit so oft davon geredet wird, dass wir alle noch „viel mehr Respekt vor dem Islam“ an den Tag legen müssen. (…) Bislang war dieser Dialog eher ein Vehikel, die einheimische Bevölkerung an eine autonome islamische Minderheit zu gewöhnen. Ein tragisches Beispiel dafür ist der „Ehrenmord“, immerhin Bestandteil der islamischen Vorschriften. Die gängige Behauptung, er sei nur kulturell bedingt, ist schlicht falsch und zeigt nur, wie unwichtig dieser Dialogform die Gewaltfrage ist.

Es ist pure Menschenverachtung, die von Leuten wie beispielsweise Aregger [2] an den Tag gelegt wird. Von der islamischen Ideologie legitimierte Menschenrechtsverletzungen bis hin zum Mord aufzuzeigen, ist für sie „heikel“. Die Dialogfraktion [3] solidarisiert sich lieber mit den Tätern als mit den Opfern und fühlt sich dabei auch noch moralisch überlegen. Die Fürsprecher der Opfer islamischer Gewalt betrachten sie folgerichtig als ihre Feinde.

Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut, das wir schützen müssen. Allerdings umfasst es nicht auch solche Religionen, die das System, das ihnen diese Freiheit gewährt, überwinden wollen. Im Islam gibt es immer noch die untrennbare Einheit von spirituellen Aspekten (die fünf Säulen des Islam) und polit-sozialen Vorschriften (Scharia). Die Scharia betrifft nicht nur das Strafrecht, sondern umfasst das gesamte Leben.

Heikle Worte, Herr Raddatz!

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PI in der zentralschweizer Presse

geschrieben von PI am in Altmedien,PI,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

nuz.jpg [4]
Heute ist in der Urner-Ausgabe und allen anderen Tochter-Blättern der Neuen Luzerner Zeitung [5] ein Beitrag über PI [4] erschienen. Reporter Sven Aregger hat in „Fachkreisen“ über PI „recherchiert“ und Christine Dietrich interviewt. Wie üblich wurden die negativen Stimmen zu PI ausführlichst gehört und die positiven Aspekte tunlichst weggelassen oder großräumig umschifft, obwohl es dem Reporter an objektiven Informationen nicht gemangelt hätte.

Unter dem reißerischen Titel „Pfarrerin nutzt «heiklen» Blog“, Untertitel: „Die Urner Pfarrerin Christine Dietrich schreibt in einem Blog mit anti-islamischen Beiträgen. Sie sieht darin kein Problem. Die Kirche hingegen schon“ schreibt die NLZ heute:

Die evangelisch-reformierte Altdorfer Pfarrerin Christine Dietrich veröffentlicht im Blog Politically Incorrect (PI) regelmässig Beiträge. Brisant: Der deutsche Blog, der täglich rund 20 000 Besucher verzeichnet, hat mit einer bisweilen anti-islamischen Haltung zweifelhaften Ruf erlangt. Ausschlaggebend dafür sind Schlagzeilen wie «Schwerverbrecher konvertieren zum Islam». In Gästekommentaren werden Muslime als «Musel» verunglimpft. Von «Vernichtung des Islams» war die Rede.

«Die Seite ist heikel», sagt Hansjörg Vogel, Leiter der Fachstelle Gesellschaftsfragen bei der Dienststelle Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern. «Es wird ein pauschales Feindbild des Islam gezeichnet, das nicht differenziert.» Wer diesem Bild nicht zustimme, werde als Gutmensch abgetan, der die Probleme nicht erkenne. Vogel: «Diese Haltung hilft nicht, Probleme richtig anzugehen. Vielmehr führt sie zu Reaktionen mit Gewaltfantasien.»

Nicht erwähnt hat Aregger, trotz Hinweis, welche Leute PI im Gegenzug unterstützen, so zum Beispiel der berühmte Publizist und Holocaustüberlebende Ralph Giordano. Der Giordano-Beitrag [6] legt sehr schön dar, dass nicht Islamkritiker Dialog und Integration behindern, sondern im Gegenteil von vielen bevorzugte Dialogpartner sind.

Aregger hat es als „seriöser Journalist“ vermieden, auch das Positive an PI aufzuführen. So wurde beispielsweise bei PI aufgedeckt, dass die Grünen-Politikerin Marlis Bredehorst den Holocaust als „Ausrutscher“ [7] bezeichnet hat. Bredehorst musste sich im Anschluss an unseren Beitrag öffentlich entschuldigen.

Da diese Aspekte ganz ausgeklammert werden, bleibt die Berichterstattung über PI wieder einmal auf eine kleine Auswahl unglücklicher Formulierungen beschränkt:

Distanz zu rassistischen Texten

Christine Dietrich, die sich mit ihrem Mann die evangelisch-reformierte Pfarrstelle in Altdorf teilt, gehört seit September zum Autorenteam von PI. Unter anderem hat die pro-israelische Altdorfer Pfarrerin einen Reisebericht über Israel geschrieben. Auch zu Schweizer Themen äussert sie sich. So etwa kritisierte sie den Grossaufmarsch von Frauenorganisationen an der Rütlifeier, die ungestört Propagandamaterial hätten verteilen dürfen.

In ihren Texten sieht Dietrich kein Problem. Sie stellt klar: «Ich respektiere die Leute in islamischen Ländern und habe keine rassistischen Motive. Einzig dem islamischen System mit seinen totalitären Zügen stehe ich vorsichtig gegenüber.» Von rassistischen Kommentaren grenzt sie sich ab. «Das ist reine Dummheit und widerspiegelt nicht die Meinung des Autorenteams.» Das Team behalte sich vor, offenkundige Beschimpfungen im Blog zu löschen. Dasselbe gelte für Aussagen, die gegen das Anti-Rassismusgesetz verstossen. «Ausserdem löschen wir jegliche Aufrufe zur Vernichtung des Islam.» Laut Dietrich will PI auf die Gefahren des Islamismus in Europa hinweisen. Die 32-Jährige befürchtet, dass der Islam eine zu grosse Anziehungskraft ausüben könnte. «Unser Weg ist für viele Christen zu anstrengend. Sie sind fasziniert vom Islam, der auf den ersten Blick klare Antworten auf alle Fragen bietet.»

«Das ist Privatsache»

Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche Uri ist über Dietrichs Mitwirken bei PI im Bild. «Ich bin nicht glücklich darüber», sagt Präsidentin Annemarie Fariña. «Aber ich kann es ihr nicht verbieten, es ist ihre Privatsache.» Was Fariña stört: «Die Website fördert den Dialog nicht. Im Gegenteil: Blogger fühlen sich in ihrem Anti-Islam-Denken bestätigt.» So ist Fariña überzeugt, dass nur ein offenes direktes Gespräch mit Muslimen etwas bewegen kann. Dennoch steht sie weiterhin zu Dietrich und ihrer öffentlichen Arbeit in Altdorf. «Ich schätze sie als Pfarrerin sehr.»

Der Schweizerische evangelische Kirchenbund will sich nicht detailliert zu Dietrichs Schaffen im Internet äussern. «Hier liegt die Verantwortung bei den Kantonalkirchen», sagt Mediensprecher Simon Weber. «Wir unterstützen aber klar die Meinung von Frau Fariña, dass der Blog den interreligiösen Dialog nicht fördert.» Weber weist darauf hin, dass der Kirchenbund im Jahr 2006 den Rat der Religionen gegründet habe, um in der Schweiz den Frieden zwischen den Religionen aufrechtzuerhalten. Dem neunköpfigen Rat gehören auch drei Muslime an. «Das Zusammenleben mit Muslimen ist im Rat ein wichtiges Thema, weil die islamische die jüngste und am schnellsten wachsende Gemeinschaft ist», erklärt Weber.

Aregger verschweigt in seinem Bericht, dass der bisher geführte Dialog mit offiziellen Vertretern des Islam oft gerade den Integrationsbemühungen all der Migranten entgegenläuft (Necla Kelek: „Türkische Verbände tun nichts für Integration“) [8], die zu uns gekommen sind, um sich von islamischer Unterdrückung zu befreien. Sie sitzen bei einem zu oberflächlich geführten Dialog nicht mit am Tisch, und gerade Ihre Interessen gilt es ja bei uns besonders zu schützen.

Zu seichter Dialog

Christine Dietrich hingegen findet, der interreligiöse Dialog werde zu seicht geführt. «Kirchliche Kreise haben Angst, die Leute mit heiklen Punkten zu konfrontieren. Denn gerade Muslime sind schnell beleidigt.» Für Dietrich ist das falsche Rücksichtnahme. «Man muss doch heikle Themen direkt ansprechen und ausdiskutieren können.» Mit ihrer Haltung eckt die Pfarrerin nicht nur bei der Kirche an. Kürzlich erhielt sie «bösartige Post» von anonymen Bloggern. «Sie wollen mich mundtot machen.» Funktioniert hat es nicht. Dietrich schreibt weiter.

» redaktion@neue-lz.ch [9]

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Dialog – zu welchen Regeln?

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

dialog02_200.jpg„Die Integration ist gescheitert“, sagt Ralph Giordano [6]. Glaubt man den zahlreichen Umfragen zum Thema, stimmt ihm eine große Mehrheit europäischer Bürger zu. Nie wurde der Islam, denn fast nur mit dessen Anhängern gibt es Integrationsprobleme, so kritisch gesehen, wie heute. Nur die, die sich besonders um die Integration per Dialog um jeden Preis bemüht haben, bestehen darauf, in ihren Fehlern zu verharren.

Dabei ist es nicht die Methode an sich, sondern die ungeschriebenen Regeln des Dialogs, die von gut integrierten Migranten aus dem islamischen Kulturkreis wie der Iranerin Mina Ahadi scharf kritisiert werden. Zwei Punkte sind es, die Kritiker den dialogisierenden Einheimischen, vom Innenminister bis zum kirchlichen Laienkreis immer wieder vorhalten: Die Dialogpartner sind die falschen und die Inhalte kommen aus falsch verstandener Höflichkeit nicht zum Kern des Problems.

„Irgendwie läuft in Europa alles schief,“ wundert sich Mina Ahadi. Sie erinnert sich noch gut an das Wiedererwachen des Islam in ihrer iranischen Heimat, als aus der Privatsache Religion eine politische Bewegung wurde. Damals erlebte die Menschenrechtlerin die ersten Steinigungen. Bilder, die ihr bis heute nicht aus dem Kopf gehen. Selbst wegen der Abkehr vom Islam in Abwesenheit zum Tode verurteilt, floh sie nach Jahren im Untergrund nach Deutschland. Kein Einzelschiksal unter den frühen Einwanderern aus islamischen Ländern, die zu uns kamen, weil sie unsere aufgeklärten Werte teilten und bei uns Schutz vor der Verfolgung durch die religiösen Eiferer suchten.

Integrationsprobleme gab es mit diesen Menschen nicht, die schnell unsere Sprache lernten und sich mit Elan in der neuen Heimat engagierten. Mit Entsetzen sah diese Generation der bestens integrierten Einwanderer, wie sich über die Jahre mehr und mehr ihrer einstigen Verfolger, religiöse Fundamentalisten, in Deutschland einfanden und ausgestattet mit Geldern der schlimmsten islamischen Regimes, Iran und Saudi Arabien, aber auch mit Unterstützung der türkischen Regierung, islamische Organisationsstrukturen in ganz Europa aufbauten.

Gleichzeitig mit der Ausbreitung des Islam, begünstigt durch die sich immer mehr schließenden Parallelgesellschaften muslimischer Einwanderer, wuchsen die Integrationsprobleme. Die dritte Generation der Einwanderer, die heutigen Problemschüler, Intensivtäter und jungen Mädchen, die mit dem Kopftuch als Zeichen des politischen Anspruchs des Islam deutlich die Abkehr von unseren europäischen Werten demonstrieren, wurden zum unübersehbaren gesellschaftlichen Problem.

Die Antwort der Europäer: Dialog – aber nicht mit den einst Verfolgten und jetzt gut Integrierten, sondern ausgerechnet mit den Verfolgern, konservativ-muslimischen Verbandsfunktionären, die alsbald nicht nur die Vertretung der Muslime ihrer religiösen Vereine, sondern zunächst aller Migranten aus islamischen Ländern und schließlich aller „Ausländer“ für sich beanspruchten. Mit der Wahl dieser Dialogpartner hatte man buchstäblich den Bock zum Gärtner gemacht. Der Dialog nahm eine falsche Richtung. Das Ergebnis: Das Scheitern der Integration.

Mit den falschen Gesprächspartnern nahm gleichzeitig die Thematik eine falsche Richtung. Statt, wie in klassischen Einwanderungsländern üblich, klare Vorgaben zu den Ansprüchen der Einwanderungsländer gegenüber den Migranten zu schaffen, beugte man sich den koketten Empfindlichkeiten der geschickt die Rassismuskarte spielenden Extremisten. Ansprüche an die Einwanderer zu stellen galt bald als ebenso unsensibel, wie die gesellschaftlichen Probleme, die sich aus der mitgebrachten Weltanschauung ergeben, anzusprechen.

Groteske Überreaktionen der muslimischen Welt, auf Karikaturen wie auf Papstreden, bestärkten europäische Dialogpartner in der Überzeugung, es mit leicht erregbaren edlen Wilden zu tun zu haben, denen gegenüber man am besten Verständnis heuchelt, ohne je verstanden zu haben. Im Grunde seien doch die Religionen nur Spielarten der Verehrung desselben Gottes, erwies sich als eine ebenso beruhigende wie falsche Vorstellung.

Auffallend ist, dass diejenigen Dialogbegeisterten, die solche Vermutungen vertreten, selten den Koran gelesen haben. Der Entschuldigungen gibt es viele. Am beliebtesten ist die Übernahme der wenig detailfreudigen Argumentation der Muslimfunktionäre, es handele sich um ein schwer verständliches Werk, dass intensives Studium zu seiner Interpretation bedürfe. Das allerdings widerspricht der Intention des Buches, die es sich selbst vorgibt: Nach Jahrhunderten des Streites um die Auslegung von Allahs Offenbarungen mit klaren Ansagen die eine wahre Botschaft des Schöpfers für jedermann verständlich zu verkünden. Das ist in der Tat recht gut gelungen.

Ralph Giordano beschreibt es so: „In diesem Buch wird an mehr als 200 Stellen dazu aufgerufen, die Ungläubigen zu töten. Und immer wieder: die Juden, die Juden, die Juden!“. Und auch der bisher multikultibegeisterte Schriftsteller Günter Wallraff gibt zu, das ihm immerhin von muslimischen Funktionären überreichte Buch sei eines, „bei dessen Lektüre einem Angst und Bange wird“.

Das ahnen wohl auch die, die zwar gerne Dialog führen, den Inhalt des unbekömmlichen Koran aber lieber nicht zu Kenntnis nehmen wollen. Denn das würde peinliche Fragen zur Folge haben. Und gerade solche Fragen aus Höflichkeit nicht zu stellen, gilt vielen Europäern nach wie vor als Merkmal interkultureller Kompetenz:

Wenn die Interpretation der mehr als eindeutigen Aussagen so schwer ist, wo ist dann die theologische Literatur des Islam, die sich über die Jahrhunderte in diesem Diskurs hätte ansammeln müssen? Wo die vielfältigen reformierten Koranausgaben als Grundlage der immer behaupteten Vielfalt? Da verlässt man sich lieber auf die berühmten Zitate, die die Muslime für den Dialog bereithalten, dass kein Zwang im Glaube sei, etwa. Nur dass es nie in der Geschichte eine islamische Gesellschaft in Freiheit gegeben hat, was daran liegen könnte, dass das Lieblingszitat aller interreligiösen Dialoge sich schnell relativiert, wenn man seinen Kontext, erst recht die Umsetzung in geltendes Shariarecht beachtet, wonach der Abfall vom islamischen Glauben mit dem Tode zu bestrafen ist.

Und schließlich, wenn dieses Buch tatsächlich so schwer zu verstehen ist, dass es selbst von deutschen Schriftstellern als Textsachverständigen in der gleichen verhängnisvollen Weise missverstanden wird, wie von islamischen Terroristen, die sich bei ihren Mordtaten auf durchaus nachvollziehbare Weise auf diese Texte beziehen – ist es dann wirklich das geeignete Buch, um es von 6-jährigen Kindern, wie auch im Koranunterricht in deutschen Moscheen üblich, ohne textkritische Interpretation als Gottes unveränderliches Wort auswendig lernen zu lassen? Könnte der 6-jährige Moslem das Buch nicht ebenso missverstehen, wie der 84-jährige Schriftsteller? Und könnte das nicht zum Scheitern seiner Integration beitragen?

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Frankfurt-Hausen: Veranstaltung am Nikolaustag

geschrieben von am in Deutschland,Islamisierung Europas,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

nikolaus.jpgAm morgigen Nikolaustag, Donnerstag den 6. Dezember, beschert der Frankfurter Magistrat allen Bürgern, die sich durch den geplanten Moscheebau in Hausen betroffen fühlen, eine weitere Informationsveranstaltung [10]. Beginn 18 Uhr in der „Brotfabrik“, Bachmannstraße 2-4. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten!

Die Stadt Frankfurt gibt dazu bekannt:

Unter Leitung von Oberbürgermeisterin Petra Roth nehmen die Stadträte Jean-Claude Diallo, Edwin Schwarz, Lutz Sikorski und Volker Stein als zuständige Dezernenten für die Bereiche Integration, Stadtplanung, Verkehr und Sicherheit an der Veranstaltung teil. Diese werden das Projekt und die damit verbundenen Maßnahmen aus der Sicht ihrer fachlichen Zuständigkeit darlegen und sich den Fragen des Publikums stellen.

Besonders interessant dürfte die Mitwirkung des Integrationsdezernenten Diallo von den Grünen sein. Zu ihm findet sich im Archiv des WDR [11] folgende Information:

Als Anfang der 80er-Jahre das Militärregime von Guinea beschloss, eine zivile Regierung einzusetzen, wurde Jean Claude Diallo Informationsminister und Regierungssprecher. Damals fragte ihn der Filmemacher Malte Rauch, wie denn die Erste Welt der Dritten helfen könne. „Die Europäer sollten sich selbst helfen, damit ihre Gesellschaft weniger kriegerisch und lebenswerter wird“, war Diallos Antwort. Da die Schwarzen den Weißen sowieso alles nachmachten, käme das dann den Afrikanern irgendwann zu Gute.

Inzwischen in Deutschland für die Integration von Migranten zuständig, entwickelte Diallo ähnlich originelle Ideen [12] bezüglich des Geltungsbereiches unserer Verfassung für muslimische Einwanderer:

„Es muss uns allen bewusst werden, dass wir von Migranten nicht ernsthaft fordern können, dass sie sich an das Grundgesetz und die deutsche Rechtsordnung halten müssen, wenn das dort verbriefte Recht auf Religionsfreiheit nicht für islamische Religionsgemeinden gelten soll.“ Diallo plädierte für „eine Kultur der Anerkennung und des Respekts“.

In der Hoffnung, dass der afrikanische Verfassungsexperte den Frankfurter Bürgern mehr Respekt entgegenbringt als seine Parteigenossin und Mitarbeiterin Nargess-Eskandari Grünberg, die bei ähnlicher Gelegenheit die Moscheegegner neulich zur Auswanderung aufforderte [13], wünschen wir den Bürgern eine lebhafte Teilnahme und sind gespannt auf Ihre Berichte, die wir gern veröffentlichen werden (Außerdem wären wir dankbar, wenn die Hausener uns mal ein paar zum Thema passende Fotos schicken könnten. Schließlich ist nicht alle Tage Nikolaus).

(Spürnase: Hausener Bub)

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Die Deutschländerin

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Seyran AtesDie Rechtsanwältin und Buchautorin Seyran Ates [14] (1963 in Istanbul geboren, seit 1969 in Berlin) war heute zu Gast in der WDR5-Sendung „Redezeit“ [15]. Ates bezeichnet sich nicht als Deutschtürkin oder Migrantin, weil sie sich selber als zu Deutschland zugehörig fühlt. Sie nennt sich selbst Deutschländerin, weil sie auch in der Türkei so genannt wird. Als Deutsche bezeichnet sie sich nicht, um den türkischen Aspekt ihrer Identität nicht zu verbergen.

Die Selbstbezeichnung deutsch, ist für viele (Ur-)Deutsche enorm schwer. In der Türkei wiederum ist „Deutschländer“ ein Schimpfwort – „der Abfall der Deutschen“, die Armen, die nach Deutschland geflohen sind.

Den politisch korrekten Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ hält Ates für ein Konstrukt, das ihr Ausschläge verschafft. Sie ist zuhause in Deutschland. Solange wir den Begriff, „Menschen mit Migrationshintergrund“ verwenden, zementieren wir ihrer Ansicht nach den Status, des Fremd-Seins für Menschen, die sich hier heimisch fühlen.

Multikulti ist gerade auch deswegen schwierig: Die politisch korrekten, gutmenschlichen Ausländerfreunde, sind nach Ates integrationshindernd, weil sie in organisierter Verantwortungslosigkeit verschuldet haben, dass Integrationskurse oder Deutschkurse verhindert werden. Selbst ernannte Ausländerfreunde stecken Fremde in eine Art Artenschutz – das ist abwertend. Multikulti-Menschen finden sich in allen Parteien, überall da wo Parallelgesellschaften entstanden sind. Das sind Menschen, die selbst nicht wollen, dass ihre Kinder Schulklassen mit großem Migrationsanteil besuchen.

Ates meint: Sobald man von „Migranten“ etwas fordert, gilt man sofort als Rassist. Die Deutschen gelten sehr schnell als Rassisten, da steht auch ein gewisser „deutscher Selbsthass“ dahinter. Auf Seiten der Deutschländer werden hingegen alle sofort auf die Seite der „Guten“ gestellt. Ates muss sich deswegen immer wieder von sogenannten „Migrationsforschern“ diffamieren lassen, wurde sogar schon tätlich angegriffen und schwer verletzt.

Im WDR-Interview betont Ates, dass Frauen mit muslimischem Hintergrund besonders häufig von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die muslimischen Einwanderer seien hier sogar häufig konservativer als in ihren Herkunftsländern. Deswegen müsse man gezielten Opferschutz betreiben. Vieles kanalisiere sich im Bereich der Sexualität: Häusliche Gewalt, Ehrenmorde etc.

Das Patriarchale gibt es in allen Monotheistischen Religionen, doch sind die muslimischen Kulturen in der Entwicklung um Einiges hinterher. Das Kopftuch ist nicht, wie die Alt-68er denken, ein Symbol der Emanzipation.

Seyran Ates hat ihre eigene türkische Seite lange gehasst und sich minderwertig gefühlt. Durch die Lektüre deutscher Literatur hat sie einen Weg gefunden, sich aus den Zwängen ihrer Herkunftskultur zu befreien und gleichzeitig auch ihre Herkunft wieder für sich anzunehmen. Ates ist für die Zukunft optimistisch: Auch andere Frauen können denselben Wandel machen wie sie selbst.

Deutsche und Einwanderer können besser zusammenleben, wenn man sich der Probleme der Migranten und der Urdeutschen stärker klar macht. Ein neues Bewusstsein ist gefragt: Zuwanderungsgesetze müssen eine selbstbestimmt Aktion und dürfen keine Reaktion sein. Auch die Migranten sind gefordert: Die Lösung der Probleme ist keine einseitige Geschichte.

AudioDer Beitrag zum Nachhören im Real-Format [16]

Kritisch anfragen könnte man Seyran Ates, sie spreche immer sehr allgemein von Migranten und deren Problemen. Aus deutscher Sicht könnte man aber den Eindruck bekommen, dass die geschilderten Probleme besonders Migranten aus dem islamischen Kulturkreis betreffen. Italiener und Griechen, ja selbst Vietnamesen oder Chinesen scheinen wesentlich weniger Schwierigkeiten zu haben, sich in Deutschland zurecht zu finden, ohne dabei besondere Anforderungen an die deutsche Gesellschaft zu stellen. Wie ist das zu erklären?

In Ates‘ Darstellung der Situation muslimischer Migranten scheint die wachsende Einflussnahme islamischer Gruppen und Funktionäre auf die deutsche Politik und Gesellschaft keine Rolle zu spielen. Wie wäre denn deren Wirken und Bemühen, etwa bei der Errichtung repräsentativer Moscheen zu beurteilen? Für die Integration eher förderlich oder hinderlich?

Über das neue Buch von Seyran Ates „Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können. [17]“ haben wir auf PI bereits berichtet, lesen Sie dazu hier [18].

» post@seyranates.de [19]

(Spürnase: Alessandro M.)

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Die Geschichte eines geschlagenen Lehrers

geschrieben von PI am in Multikulti,Satire,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Ein Anruf geht ein ins „Haus für geschlagene Lehrer(Innen!)“, doch das Haus ist, da Vollmond, schon komplett besetzt. Das Problem: Ein Lehrer sucht nach dem Besuch beim Notarzt – er hat einen Wurfstern im Schulterblatt – ein Plätzchen zum Schlafen.

Seine Geschichte: Er wollte mit seiner und einer Integrationsklasse gemeinsam Volkslieder einstudieren: Immer ein Schweizerlied und dann ein multikulturelles unter humoristisch-feministischem Aspekt.

Doch plötzlich schimpft Ismael Oliver einen Bergbauern und Oliver Ismael einen Ziegenbock. Woraufhin Ismael Rosa-Elena eine Ziege nennt und Rosa-Elena Ismael „Affancullo“. Doch Ismael ist ein Albaner und kann die Italiener sowieso nicht ausstehen und nennt sie Affenxxx, was Oliver als Freund von Rosa-Elena auf den Plan ruft.

Die Schlägerei geht los, doch die Lehrer-Kollegin versucht immer noch verzweifelt, den Refrain des Liedes weiterzusagen. Auf den „Ruhe!“-Ruf des Lehrers, fängt er sich den Wurfstern im Schulterblatt ein.

Als anthroposophisch verwurzelter Mensch kommen für ihn Handgreiflichkeiten nicht in Frage. Ob er wohl die Frage der anderen Kultur schon genügend berücksichtigt habe, fragt ihn die psychologische Beraterin am Telefon. Doch der Lehrer wehrt sich:

„Wir machen ja fast nichts anderes mehr!“

„Du und die anderen“ – heißt die Devise“. Aber was ist, wenn auf 1 „Du“ 5 „Andere“ kommen? Irgendwann sollte er dann auch noch den Unterrichtsstoff durchnehmen. Ob er wohl mit den Familien zu wenig unternommen hat? Doch, da waren fremdländische Kochabende von der katalanischen Paella, über die albanische Schafssuppe, bis hin bis hin zum anatolischen Olivenkuchen.

Schließlich gibt es keinen Platz im Haus für geschlagene Lehrer(Innen!) und das Haus wird am nächsten Tag geschlossen – darum will der Lehrer den Wurfstern gleich behalten.

Dies eine satirische Parodie von Franz Hohler [20], schon ein paar Jahre alt, doch aktueller denn je…

[youtube AzOPP38hwC8 nolink]

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Video zur Kölner Diskussion mit Ralph Giordano

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Podiumsdiskussion KölnMina Ahadi vom Zentralrat der Ex-Muslime [21] schickte uns erste Film-Ausschnitte der Kölner Podiumsdiskussion vom 1. Dezember in der Kölner Universität (wir berichteten) [6]. Wie nicht anders zu erwarten, wurde die Veranstaltung von den „etablierten“ Medien so gut wie totgeschwiegen. Umso wichtiger sind solche Filmdokumente, auch wenn sie leider nur einen kleinen Auszug der mehr als zweistündigen Diskussion berücksichtigen.

Und hier noch zwei kurze Ausschnitte der mutigen Deutschtürkin, die den beiden Muslimen im Publikum auf deren Einwand entgegnet, die Diskutanten würden von den Muslimen die Aufgabe ihrer Identität fordern:

» Humanistischer Pressedienst: „Aufklären statt verschleiern!“ [22]
» STERN: „Kopftuch ist Kindesmisshandlung“ [23]
» Kölnische Rundschau: Kritik an Kopftuch [24]

» Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete in seiner Printausgabe vom 3.12.07 unter dem Titel „Fragwürdiger Rekordversuch“ über die Veranstaltung. Auszug des sehr negativen Kommentars von KStA-Redakteurin Ina Henrichs [25]:

Nach wenigen Minuten ist alles gesagt: „Den Islam kann man nicht reformieren“, behauptet Mina Ahadi. Er bleibe eine frauen-und menschenfeindliche Ideologie. Die liberalen Kräfte hätten lange genug Zeit gehabt, das Gegenteil zu beweisen. Der Schriftsteller Günter Wallraff stimmt dem erst einmal zu. Und sein Kollege Ralph Giordano poltert hinterher: „Die Integration ist gescheitert.“ Die Mörder und deren stille Unterstützer unter den Islamisten seien eine Bedrohung, die übrigen „ein soziokulturelles Problem“.

Eine Podiumsdiskussion war am Samstag in der Aula der Kölner Universität angekündigt. Gegeben wird ein fragwürdiger Rekordversuch: Wie schnell redet man sich in eine Sackgasse? Auf jeden Fall schneller als erwartet oder vielleicht befürchtet – und das bei einem Thema, das mehr braucht als eine Provokation und ein dankbares Publikum.

„Aufklären statt verschleiern“ wollte das Treffen, zu dem Ahadi als Vorsitzende des „Zentralrats der Ex-Muslime“ geladen hatte. Nachdem sie – was die Scharia strengstens verbietet – dem Islam abgeschworen hatte, wurde sie nach eigenen Angaben im Iran zum Tode verurteilt. Zeigen will Ahadi, dass der Tabubruch möglich ist. Sie und ihre krawalligen Mitstreiter haben die „Kritische Islamkonferenz“ ins Leben gerufen – und zur Unterstützung den Ex-Katholiken Wallraff und Giordano als säkularen Juden eingeladen. (…)

» Video einer Lesung von Ralph Giordano am 27.11.2007 im Kieler Landtag – von Claus-Christian Plaass [26]

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Köln: Giordano in Hochform

geschrieben von am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

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„Künast, Roth und Ströbele, diese xenophilen, einäugigen Beschwichtigungsdogmatiker, diese Multikulti-Illusionisten, haben uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt, und keiner weiß, was da herauskommen wird!“ Keine Frage, die Bühne im mit ca. 400 Besuchern fast voll besetzten Vorlesungssaal der Kölner Universität gehörte heute Abend einem brillanten und ausgeschlafenen Ralph Giordano (Foto oben, rechts). Der 84-Jährige ließ die restlichen Diskussionsteilnehmer, Günter Wallraff, Diskussionsleiter Michael Schmidt-Salomon und Mina Ahadi (Foto v.l.n.r.) alt aussehen. Das ist keine Schande, neben Giordano.

muslime_200.jpg„Wenn das Haar der Frauen die Männer in Erregung bringt, wäre es dann nicht besser, den Männern Handschellen anzulegen, als die Frauen unter Kopftücher zu zwingen?“ Mit Sätzen wie diesem traf Ralph Giordano immer wieder die Stimmung des Publikums, das ihm mit begeistertem Applaus dankte. Das Publikum, das waren auffallend viele Menschen ausländischer Herkunft wie islamkritische Deutsche, eine Handvoll Linker, die sich noch schwer tun, von den multikulturellen Illusionen der 68er-Generation zu lassen, und mindestens zwei Muslime mit der Barttracht der Rechtgeleiteten, die die Diskussion mit wachsender Wut zunächst schweigend verfolgten. Betretenes Schweigen im Saal, als Giordano anschaulich die telefonischen Morddrohungen beschreibt, mit denen er seit seinen islamkritischen Bemerkungen traktiert wird. Schlimmer als die 1.400 Morddrohungen von deutschen Rechtsextremisten, die ihn im Laufe seines Lebens erreicht hätten, sei dieses „Allah! Allah!“, das ihm durch Mark und Bein ginge.

Die Ökumene der Unseligen

Dem Publikum gegenüber auf dem Podium sitzt, was Moderator Schmidt-Salomon treffend „die Ökumene der Unseligen“ nennt: der Ex-Jude Giordano, die Ex-Muslima Ahadi, der Atheist Schmidt-Salomon und der Ex-Katholik Wallraff. Unselig war die Zusammenstellung auch in Hinblick auf die Entwicklung einer kontroversen Debatte, war man sich doch hinsichtlich des Islam in einer für deutsche Verhältnisse ungewohnten Weise einig. Lediglich was die Beurteilung besonders der christlichen Religion betraf, gingen die Meinungen stellenweise auseinander. Und natürlich über das, was zu tun sei.

Wallraff übernahm da oft die Rolle des Advocatus Diaboli, was die Diskussion zumindest teilweise belebte. Ob nur zu diesem Zweck, oder ob er tatsächlich in linker Spießbürgerlichkeit noch in dem gezeigten Maße den Idealen seiner Jugend anhängt, blieb stellenweise schwer durchschaubar. Punkten konnte er an diesem Abend beim Publikum jedenfalls mit populistischen Anflügen von Antiamerikanismus nicht. Den Vergleich des militanten Islam mit christlichen Fundamentalisten in den USA, verbunden mit dem unausweichlichen Hinweis auf Präsident Bush, wollte ihm so recht keiner abkaufen.

„Ich weigere mich gegen diese Relativierung!“

Auch nicht sein alter Freund Giordano, der sich entschieden gegen solche relativierenden Vergleiche verwahrte. Das Christentum habe in seiner Geschichte nach dunklen Zeiten einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht, der die Entwicklung der Demokratie in unseren Ländern erst ermöglichte. Davon sei der Islam noch weit entfernt, der im 21. Jahrhundert auf dem Prüfstand der Geschichte stehe. „Es gibt über 200 Stellen im Koran, die auffordern, die Ungläubigen zu töten,“ so Giordano, „und immer wieder: die Juden, die Juden, die Juden!“

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Viele Muslime nähmen den Koran durchaus ernst. Zum Beispiel der vom WDR portraitierte junge Kölner Barino. Obwohl öffentlich bekannt sei, dass der junge Mann als Zeitbombe unter uns lebt, sähe die Justiz dem Treiben tatenlos zu. „Die Schwachstelle der deutschen Demokratie ist die Justiz,“ sagt Giordano. „Man kann die Demokratie zu Tode schützen, aber man kann sie auch zu Tode liberalisieren. Barino gehört unter Aufsicht! Muss hier erst Blut fließen, bevor etwas unternommen wird?“ Worte, auf die das Publikum, gemessen am frenetischen Beifall, lange gewartet hat.

„Irgendwann ein türkisches Wellnesscenter“

Die undankbare Aufgabe, wenigstens einen Rest gutmenschlicher Blauäugigkeit in die Runde zu bringen, fällt wieder Günter Wallraff zu. Der Islam, glaubt er, werde sich von selbst überleben, habe kaum noch Rückhalt unter den türkischen Jugendlichen. Eines Tages werde die geplante Ehrenfelder Großmoschee, die sicher auch für viele Dom-Touristen eine neue Attraktion werde (Heiterkeit im Publikum) sich in eine Art „türkisches Wellnesscenter“ wandeln. Überhaupt würden nur 3% der hier lebenden Türken in die Moschee gehen und die DITIB sei immerhin – noch – die liberalste Vereinigung.

Der unerschütterliche Glaube an den sich von Geisterhand selbst entschärfenden Islam sorgt für Kopfschütteln im Publikum. Warum denn die 3% dann so eine große Moschee brauchen? Später werden andere Zahlen genannt. Demnach sind zwei Drittel der in Deutschland lebenden Türken religiös, 34% sogar streng gläubig.

Auch Mina Ahadi widerspricht an dieser Stelle energisch: „Wenn große Moscheen gebaut werden, werden zuhause die Frauen noch mehr unterdrückt!“ Denn Moscheen seien nichts anderes als Machtdemonstrationen, in diesem Fall errichtet vom türkischen Staat, um die Integration zu behindern. „In Europa läuft alles irgendwie schief!“ Statt die Migranten zu unterstützen, die vor der islamischen Unterdrückung in ihrer Heimat geflohen sind, macht man die Fundamentalisten zu Gesprächspartnern, und bestärkt sie dadurch in ihrem Anspruch, für alle Migranten aus islamischen Kulturen zu sprechen. Viele Linke würden gar Muslime inzwischen generell mit „Ausländern“ gleichsetzen. „Ich kritisiere die Intellektuellen, die kein Interesse an diesen Problemen haben.“

„Die Takiya hat viele Jünger“

Da muss auch Wallraff zurückrudern, der schon einige schlechte Erfahrungen mit Muslimen vorzuweisen hat, und endlich auch darüber spricht. Bereits vor Jahren ist er dahinter gekommen, dass bei einer Lesung seiner Bücher in einem türkischen Gemeindezentrum der Übersetzer weite Passagen unübersetzt ließ, die den Unmut der Muslime hätten erregen können. Umfragen ergaben später, dass alle Anwesenden die Todesfatwa gegen seinen Freund Salman Rushdie befürwortet hätten. Ähnliches erlebte er jetzt mit Herrn Alboga von der DITIB. „Ich warne vor diesem Mann!“ wirft Giordano ein.

Alboga hätte zunächst den Anschein erweckt, – Wallraff wolle sogar glauben, ehrlicherweise -, der Idee, Rushdies „Satanische Verse“ in den Gemeinderäumen (nicht in den Beträumen) der neuen Moschee zu lesen, zustimmen zu wollen. Dieser sei aber von seinen Auftraggebern in der Türkei zurück gepfiffen worden und behaupte nun, er, Wallraff, habe mit diesem Vorschlag die gesamte islamische Welt entrüstet. „Das ist Takiya“, ruft Giordano dazwischen. „Die Erlaubnis für Muslime, Ungläubige zu belügen. Wenn ich Moslemfunktionäre im Fernsehen sehe, weiß ich, dass die Takiya viele Jünger bei uns hat. Sie lügen!“

Giordano weiter: Es gibt die Mörder, die Radikalen, die das Morden befürworten, aber nicht selber Hand anlegen und die große Masse der Muslime. Gegen diese solle zwar kein Generalverdacht ausgesprochen werden, „aber auch kein Blankoscheck ihres Wohlverhaltens. Das sind soziokulturelle Probleme, die die Xenophilen uns ins Nest gelegt haben!“ Wieder nennt er ausdrücklich Künast, Claudia Roth, Ströbele.

wallraff_koran_200.jpgDie Probleme erkennt auch Wallraff inzwischen, besonders nachdem er einen kostbar eingebundenen Koran, überreicht von Alboga, jetzt gelesen hat. „Ein Buch, bei dessen Lektüre einem Angst und Bange werden muss,“ bestätigt er einem Zuhörer im Publikum. Warum er denn den Koran, aus dem er nun so fleißig zitiere, nicht schon damals gelesen habe, als er Rushdie versteckt habe? Die Antwort bleibt Wallraff schuldig.

Eine Form der Kindesmisshandlung

Erst spät dringt man zum eigentlichen Thema der Veranstaltung vor: Der Forderung von Mina Ahadi und dem Zentralrat der Exmuslime nach einem generellen Kopftuchverbot in Schulen. Inzwischen würden sogar Kindergartenkinder gezwungen, das Kopftuch als Symbol des politischen Islam, wie sie immer wieder betont, zu tragen, um sich frühzeitig daran zu gewöhnen. „Wo Kinder mit Kopftüchern rumlaufen, da wohnen bereits Extremisten!“, warnt sie, und: „Die Verschleierung von jungen Mädchen ist eine Form der Kindesmisshandlung und muss als solche vom Staat verboten werden.“

Auch da meint Wallraff widersprechen zu müssen. Ein Verbot bringe gar nichts, vielmehr würde es den Radikalen junge Mädchen zutreiben, die aus pubertärer Auflehnung gegen das Elternhaus dann erst recht ein Kopftuch tragen würden. Schon heute trügen viele mehr aus modischen als aus religiösen Motiven Kopftuch. So recht mag dem Meister der Maskerade das im Publikum keiner mehr abnehmen.

Mina Ahadi weist auf den gewaltigen sozialen Druck in muslimischen Wohngebieten hin, wenn sich erst das Kopftuch etabliert habe. „Viele sagen, es ist zu radikal, ein Kopftuchverbot zu fordern. Aber die Verteidigung der Menschenrechte ist nicht radikal! Das ist normal!“ Und Giordano assistiert: „Kopftuch, Shador, Burka, das ist die logische Abfolge. Die Geschichte des Islam ist von Anfang an eine institutionalisierte Entwürdigung der Frauen!“ Hier gibt es erste „Buh“-Rufe zweier deutscher Frauen, die bald darauf den Saal verlassen.

Wallraff widerspricht dem nicht, zitiert ein paar passende Koranstellen, mit denen schon Kindern Angst vor Höllenqualen gemacht werde und fordert ein deutliches Eingreifen. Denn das da einiges auf uns zu kommt, sieht er durchaus und benennt Beispiele, wo deutsche Geschäftsleute, um lukrative Aufträge in reichen islamischen Ländern zu bekommen, bereits zum Islam konvertiert sind.

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Vor der Publikumsdiskussion gibt es dann noch eine erfreuliche Ankündigung: 2008 wird man eine internationale islamkritische Konferenz in Köln organisieren. Es wird also nicht bei der heutigen Veranstaltung bleiben.

„Man wird nicht ungestraft 84 Jahre alt“

Endlich kommt nun einer der beiden Muslime im Publikum zu Wort, dessen ansteigenden Adrenalinpegel wir seit einiger Zeit mit Interesse beobachtet haben. In holperigem Deutsch wirft der Student den Anwesenden vor, von den Muslimen die Aufgabe ihrer Identität zu fordern. Schließlich seien die hier vertretenen Werte der Aufklärung eine Angelegenheit des christlichen Abendlandes, die man nun mit Gewalt der ganzen Welt, insbesondere den Muslimen in kolonialistischer Form aufzwingen wolle.

Einer jungen Deutschen in der Reihe hinter ihm platzt jetzt der Kragen. „Wie kannst du in dieser Veranstaltung neben unverschleierten Frauen sitzen?“, schreit sie die perplexen Mann an. „Wie kannst Du in unserem Land neben ungläubigen Frauen studieren? Es sind doch die gebildeten Muslime wie Du, die die Dummheit der einfachen Leute ausnutzen! Und wann lernt Ihr endlich unsere Sprache?“ Der Gefragte schweigt beleidigt. Nach der Veranstaltung wird er auf dem Gang mit einer anderen deutschen Frau diskutieren.

g-setzen_2001.jpgAls sich jetzt ein anderer Mann zu Wort meldet, beginnen die Linken zu zischen. „Vorsicht, das ist ein Pro-Köln Sympathisant!“ rufen sie in Richtung Giordano, verstummen aber schnell, als dieser die Denunziation ignoriert. Woher Giordano denn wisse, dass er genau 1.400 Morddrohungen bekommen habe, und woran er erkannt habe, dass diese von Rechtsextremen gekommen seien, will der Mann wissen.

Später, in der Antwortrunde, erweist sich Ralph Giordano erneut als souveräner Herr der Lage. „Man wird nicht ungestraft 84 Jahre alt,“ bemerkt er in Richtung des Fragestellers. „Ich muss zugeben, dass einige der an an mich gerichteten Fragen mir einfach entgangen sind.“

» Ein Gespräch mit Mina Ahadi im Atlantic Forum [27]

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Gewalt im Amateurfußball

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

PI hat darüber berichtet [28], wie der Migrantenverein SV Mardin sich ohne Spiel an die Tabellenspitze geprügelt hat und zur Belohnung für Brutalität nun aufsteigen wird. Nun greift auch Spiegel-TV diesen und andere Fälle von ausufernder Gewalt im Amateurfußball [29] auf.

Auch die Mainstream-Medien berichten ja vereinzelt über die Schattenseiten der Zuwanderung, aber ohne zu hinterfragen, warum diese Entwicklungen stattfinden. Niemand hat von den Zuwanderern verlangt, unsere Regel zu respektieren. Das fängt schon im Kindergarten, in der Schule an, wo Erzieherinnen aufgefordert werden [30], Fehlverhalten der Migranten-Kinder nicht zu thematisieren, um keine „Blockaden aufzubauen“. Jedes Macho-Gehabe kleiner Jungen in der Schule wird mit Hinweis auf die andere Kultur entschuldigt. Und so setzt es sich fort. Warum Regeln respektieren, wenn ich nicht muss? Und so werden eben auch Ehefrauen verprügelt, Schwestern überwacht und Töchter zwangsverheiratet. Das macht man hier nicht? Na und, ich darf. Anschnallen im Auto? Warum, in Anatolien macht man das auch nicht. „Komm Herr, Bulle, isch hol meine Brüder …“

Niemand hinterfragt auch die Rolle, die der Islam bei dieser Entwicklung spielt. Warum berichten die Medien über Auspeitschungen [31] vergewaltigter Frauen, Verhaftungen sexuell missbrauchter Kinder [32] oder Inhaftierung einer Lehrerin [33] wegen der Namensgebung für ein Stofftier, während sie gleichzeitig an ihrem Bild vom Islam als Religion des Friedens eisern festhalten? Nirgends, wo der Islam herrscht, ist Frieden für die Menschen oder werden elementare Menschenrechte beachtet. Die brutalen Schläger im Amateurfußball kommen fast alle aus dem muslimischen „Kultur“kreis. Warum wagt es niemand, die Zusammenhänge zu erkennen?

Gemäßigte, säkular eingestellte Muslime, von denen es Gott sei Dank viele gibt, verlassen inzwischen selbst die Wohngebiete ihrer „Brüder“. Selbst das scheint kaum jemandem zu denken zu geben.

(Spürnasen: Adrian D. und Armin R.)

Die Integrationsbeauftragte des DFB, Gül Keskinler, interpretierte im Juni [34] die allgemeine Gewaltzunahme im Amateurfußball auf ihre Art:

es gebe gerade auch deutsche Spieler, die den überhöhten Ehrbegriff in einigen Kulturen bewusst zur Provokation nutzten.

Womit die Schuldfrage zweifelsfrei geklärt wäre. So wie eben gerade auch der Rock bei dem vergewaltigten Mädchen zu kurz war …

(Spürnase: Chris)

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Neumeyer: „Die CSU muss um Muslime werben“

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Martin NeumeyerVor einer Woche [35] plädierte der Vorsitzende der Grundsatzkommission der CSU und bayrische Landtagspräsident Alois Glück in der FAZ für eine stärkere Öffnung seiner Partei zum Islam. Heute legte sein Parteikollege Martin Neumeyer [36] (Foto), Vorsitzender der Arbeitsgruppe Integration und Islam der CSU-Landtagsfraktion, in einem Interview mit dem Münchner Merkur [37] nochmal nach.

Mehr als 180 Moscheen sind derzeit in Deutschland im Bau. Bei Kölns Kardinal Joachim Meisner – und vielen anderen löst das ein „ungutes Gefühl“ aus. Wir fragten Martin Neumeyer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Integration und Islam der CSU-Landtagsfraktion.

Teilen Sie die Bedenken?

Die Debatte über neue Moscheen bestimmt derzeit sicher die Integrationspolitik. Es ist jedoch klar: Die Religionsfreiheit in Deutschland erlaubt jeder Religion, Gebetshäuser zu bauen.

Die Minarette der neuen Sendlinger Moschee sollen 30 Meter in den Himmel ragen. Brauchen wir Moscheen dieser Größe?

Die Dimensionen der neuen Moscheen sind genau das Problem. Nur 30 Prozent der Moschee werden als Gebetsraum genutzt. Der Rest sind Geschäfte oder Cafes. Die Moschee ändert also nicht nur die Optik des Stadtviertels, sondern das ganze soziale Gefüge.

Die Zahl der Muslime in Deutschland wird zunehmen – und damit auch die Zahl der Moscheen?

Das ist die Realität. Noch in diesem Jahrhundert bekommen wir ein Verhältnis von 50:50, also 50 % Christen, 50 % Muslime.

Was bedeutet diese Entwicklung für die CSU?

Mittelfristig werden wir ohne Muslime keine Wahlen mehr gewinnen. Die CSU muss sich daher öffnen. Ich denke, viele Muslime sind ähnlich wie CSU-Wähler-konservative, religiös und heimatbezogen. Gerade um die liberalen Muslime müssen wir als Partei werben.

Kommen Sie da als „Christliche Soziale Union“ nicht in einen Interessenkonflikt?

Nein. Ich bin überzeugt, ein gläubiger Muslim wird mit mir als Christ viel leichter reden als mit einem Atheisten. Er versteht, wenn ich zu Maria bete. Wir können uns auf Augenhöhe unterhalten.

Bisher versucht die CSU jedoch, sich von den Muslimen abzugrenzen.

Wir grenzen uns nicht ab. Wir unterstützen die Religionsausübung. Wir wehren uns aber gegen überdimensionierte Moscheen, gegen das Kopftuch bei Lehrerinnen und den Muezzin-Ruf.

Günther Beckstein gilt als Freund der Türkei. Gibt es einen Kurswechsel?

Beckstein hat stets den Dialog mit Muslimen gesucht. Das war aber keinesfalls als Schmusekurs zu verstehen. Ich denke, daran wird sich nichts ändern.

» info@neumeyer-martin.de [38]

(Spürnase: Erik)

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Echte Integration ist gefragt

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

allianzd.pngDer Arbeitskreis für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz stellte bei seiner Jahrestagung am 28. November in Wetzlar fest: „Der konservative, organisierte und politische Islam erschwert die Integration ausländischer Mitbürger. Er akzeptiert auf Dauer keine freiheitlich-demokratische Grundordnung und fördert stattdessen den Aufbau von Parallel- und Gegengesellschaften.“

Die Allianz sieht im klassischen Islam eine Ideologie, die durch das Einklagen der Religionsfreiheit islamische Sonderrechte erzielen und langfristig die Religionsfreiheit für Nichtmuslime einschränken möchte. Die demokratischen Spielregeln würden dabei benutzt, um die Demokratie zu überwinden, heißt es im Bericht des christlichen Nachrichtenportals „Idea [39]“.

Nach Meinung des Arbeitskreises kann es ohne die Bereitschaft, sich im Gastland sprachlich und gesellschaftlich anzupassen, keine echte Integration geben. Dazu gehörten:

Ein klares Bekenntnis zum Grundgesetz und eine uneingeschränkte Bejahung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die volle Anerkennung der Gleichstellung von Mann und Frau, des staatlichen Gewaltmonopols, der Trennung von Staat und religiösen Institutionen und der universalen Menschenrechte.

Dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der islamischen Welt nicht uneingeschränkt gilt, ist unannehmbar. Wer aus einen Glaubensgemeinschaft austritt oder seinen Glauben wechseln will, darf deswegen nicht bedroht, verfolgt oder umgebracht werden. Im Dialog mit islamischen Institutionen will die Allianz diese Position offen darlegen.

An die Christen appelliert der Arbeitskreis, der zunehmenden Islamisierung der westlichen Welt durch eigenes Engagement im Inneren gefestigt entgegenzutreten. Hier gilt es auch Ressourcen und Kompetenzen aufzugreifen:

Die Kompetenz von Christen aus dem islamischen Sprach- und Kulturkreis sollte stärker genutzt werden. Man könne von ihren Erfahrungen lernen und solle sie unterstützen und ermutigen, in Deutschland heimisch zu werden.

(Spürnase: Markus W.)

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