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Integrationsrat: Fahndungs-Bezeichnung „Südländer“ rassistisch

Damit eine polizeiliche Fahndung zu einem positiven Ergebnis führt, ist es von großem Vorteil, wenn der Gesuchte möglichst gut beschrieben wird. In den vergangenen Jahren hat sich für die Suche nach der Hauptklientel, der mittlerweile zu Alltagsverbrechen mutierten diversen Gewalt- Nötigungs- und Klaudelikten, der Überbegriff Südländer eingebürgert.

Dem mit solchen Tätern konfrontierten Bürger wird so gleich klar, dass er sein Augenmerk nicht auf den blonden Hans oder Patrick, den Rotschopf, sondern auf etwa Ali, Mohammed oder Mustafa lenken sollte.

Dass möglichst effizient und das auch noch öffentlich nach diesen Tätern gefahndet wird liegt aber offenbar nicht im Interesse derer, die uns stets von den bestens integrierten Neubürgern vorschwadronieren. Eine Gruppe davon sind die sogenannten Integrationsräte, die ja aus der angeblich so gelungenen Eingliederung ihrer Schützlinge ihre Daseinsberechtigung ziehen. Auch gehören die Spitzen solcher Organisationen meist selbst zur Gruppe der professionell Beleidigten.

Polizeiliche Fahndungaufrufe rassistisch und diskriminierend

In dieses Muster passt nun eine Forderung des Bielefelder Integrationsrates, er fordert von der Polizei künftig in Fahndungsaufrufen nicht mehr von „südländisch aussehenden“ Tätern zu sprechen, denn das schüre Ressentiments.

In einer Pressemitteilung heißt es dazu:

Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass eine Pressemitteilung der Bielefelder Polizei offensichtlich erneut Vorurteile und Stigmatisierungen ausdrückt und Ressentiments schürt, obwohl nach einem klärenden Gespräch in 2015 bereits ein sensiblerer Umgang mit dieser Thematik zugesichert worden war. [..] Vermutlich ist hier kein Südländer aus Spanien, Portugal, Italien, Griechenland oder Südfrankreich gemeint – und erst recht kein Deutscher mit schwarzen Haaren. Unserer Erfahrung nach wird mit der Bezeichnung Südländer eher ein Flüchtling, Türke oder Marokkaner assoziiert und damit wird das Vorurteil bestätigt, dass Kriminelle mit großer Wahrscheinlichkeit grundsätzlich aus diesen Regionen stammen.

Das hat der Integrationsrat aber gut erkannt! Bravo! Genau dieser Personengruppe kann man die meisten Täter dieser Art ja auch zuordnen und deshalb weiß auch der nun in Aufmerksamkeit versetzte Bürger besser wonach er Ausschau halten sollte.

Genau das passt den Herrschaften aber nicht, denn diese Form der Fahndung sein „Racial Profiling“ und damit eine Form von institutionellem Rassismus und diskriminierend. So würden nämlich bestimmte Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, von phänotypischen Merkmalen oder der nationalen Herkunft kontrolliert oder überwacht, heißt es. Die Neue Westfälische [1], die diesbezüglich auch im Fadenkreuz der Südländerintegrierer steht berichtet:

Die Bielefelder Polizei reagierte prompt. In einer aktuellen Fahndung spricht die Pressestelle nun erstmals von einem „europäischen Aussehen“.

Integrationsrat fordert mehr Sensibilität

Der Vorstand des Bielefelder Integrationsrats [2], unter Vorsitz von Ölmez, Mehmet Ali fordert künftig eine sensiblere Art der Polizeiarbeit bei der Täterermittlung und den völligen Verzicht auf Pressemeldungen und polizeiliche Statements in den Medien, die eine Verbindung herstellen würden „zwischen der ethnischen Herkunft, Staatsangehörigkeit, Hautfarbe oder Religion einerseits und kriminellem Verhalten andererseits“.

Wir halten Beschreibungen wie ’südländisch‘ in Fahndungsfällen für nicht zweckdienlich und fordern, ausschließlich konkrete Personenbeschreibungen zu verwenden.

„Nicht zweckdienlich“? Welcher Zweck ist damit gemeint? Das kann wohl nur das eigene Interesse der fast ausschließlich südländischen Funktionäre dieses Vereins sein. Denn dem eigentlichen Zweck, nämlich des Täters habhaft zu werden dient diese Art der Fahndung ebenso wie das allseits kritisierte „Racial Profiling“. (lsg)

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