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Drah di net um, oh, oh, oh … Der Leser ist so dumm, bum, bum, bum

Von PETER BARTELS | Früher war auf dem deutschen Presse-Planeten viermal jährlich richtig Remmidemmi. Alle drei Monate pinkelte jeder lauthals und zynisch jeden an, der ein paar Leser verloren hatte. Heute verlieren alle. KRACHEND! Doch heute ist Schweigen im Pressewalde …

Früher, also gestern, verhöhnte der SPIEGEL die BILD-Zeitung, wenn Sonne, Schnee oder Sturmflut, Streik oder Preiserhöhung (!) die 5-Millionen-Auflage im letzten Quartal angeknabbert hatte … Oder der STERN die ewige Tante BUNTE, wenn eine Prinzessin eine halbe Million “Schmerzensgeld” von BURDA wollte … Oder die linke inzwischen tote Tussi FRANKFURTER RUNDSCHAU den klassisch konservativen FAZ-Fest piesackte. Heute? Drah di net um, oh, oh, oh … Der Leser ist so dumm, bum bum bum …

Heute hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Weil ALLE siechen, auf dem Mainstream Merkel hinterher kriechen, längst vor sich hinsterben. Sie sterben, weil keiner ihrer Chefredakteure so klug ist wie die Krähen. Wenn die Rabenvögel nämlich merken, dass sie was falsch machen, ändern sie Taktik und Strategie bei der Futtersuche. Journalisten von heute? Die lügen ihrem Verleger immer noch mit Stanzen wie “Internet”, “Zeitungssterben” oder “Zeitenwende” und verlogener “Moral” die Hucke voll. Und verlangen mehr Geld, also Werbung. Taktik, Strategie ändern? Logik? Fakten? Womöglich schreiben, wofür der Leser das Blatt bezahlt? Was ER lesen will, nicht die Freundin des Chefredakteurs, Merkel und die anderen Wegelagerer an den Fleischtöpfen der Demokratie? Oder die Gutmenschen dieser Welt?

Ich, Chefredakteur von Gender und der Genossen Gnaden, hier stehe ich, ich kann nicht anders. Ich will nicht, ich darf nicht anders, glaub ich jedenfalls … Und wüßte ich, dass morgen der letzte Leser stiften geht, so “pflanzte” ich doch heute noch in vorauseilendem Gehorsam mein Glaubensbekenntnis in meinen Kommentar, meinen Leitartikel: Gegen Putin… und die Leser. Gegen Trump und die Leser. Gegen Orban und die Leser … Aber für Merkel – gegen die Leser. Für Koran und Kopftuch, aber gegen Kreuz und Christen. Homo Ludens? Nein, die unerklärliche Lust der Lemminge auf den Tod …

Das in die Matrix der Chefredakteure von heute gebrannte Credo heißt: Ich liebe sie doch alle, die da raffselig und geladen zu uns gekommen sind. Und überhaupt: Lachte nicht einst selbst ein Schnulzen-Vagabund namens Fred Bertelsmann: “Meine Welt ist bunt …”? Und alle lachten mit! Ergo reimen die Chefredakteure und ihre Gender-Genossen/Innen von heute gläubig bis fanatisch den ewigen Refrain der krebsrot keifenden Antonias: Sooo lacht mir noch heute, immer ein GRÜNER Grund … Bis in den Abgrund-Schlund!

Sie alle haben nicht mit dem dummen Leser gerechnet – bum, bum, bum. Der hat einfach keinen Bock mehr, die tägliche Prügel [1] auch noch zu bezahlen:

Wohin das Auge des Auguren schweift – überall (!) Auflagen-Abgründe. Überall Endzeit. Wenn’s ums Geld geht, wird offenbar selbst der deutsche Penner wach. Er kauft und liest einfach nicht mehr. Auch und besonders die früheren regionalen Massenblätter. Die waren einst so gut wie alle in die Schlacht gegen BILD geworfen worden. Und sie waren erfolgreich, so lange die Chefredakteure ohne Furcht und Fakenews waren. Heute? Heute plappern selbst diese ”Blödies” dumpf: An unserem Wesen muß die Welt genesen: Rettet die griechischen Millionäre … Raus mit der Kernkraft … Rein mit den Sozial-Schnorrern … Die Quittung der angeblich doch immer tumben Leser?

“Herr, wenn es nun aber noch zehn Gerechte gibt” … schacherte Abraham dereinst mit seinem Gott. Die göttliche Antwort: Um der zehn Gerechten Willen werde ich Sodom verschonen … Seine Engel fanden dann doch nur Abrahams Verwandten Lot, seine Frau, die beiden Töchter. So ging Sodom und Gomorrha in Rauch auf… Gutenberg würde heute unter den “gerechten” Zeitungen tatsächlich auch nicht viel mehr finden:

Aber der Tagesspiegel ist schon eine Mogelpackung, “HERR”; da haben die Herr/Innen Verleger/Innen die Auflage der “Potsdamer Neueste Nachrichten” flugs dazu gemauschelt. Wie BILD seine erbärmlich wegbrechende Auflage seit Jahren mit der grünen Fußball-BILD, der BZ und den “Sonderverkäufen”, also verschenkten Bordexemplaren hochtrickst, damit man Friede wenigstens noch mit knapp über 1 Million trösten kann. Ob die 300.000 ONLINE-BILD die Auflage da schon mitstützen müssen, ist bei SPRINGER nur Flurfunk. Anderswo ist man längst ehrlicher …

“Herr”, der offenbar letzte “Gerechte” im Zeitungswald, der TZ-Verleger, der Herr Ippen, macht solche Taschenspielertricks nicht mit. Noch nicht? Seufz!! Von Abraham bis Ippen: “Es gibt nichts Neues unter der Sonne”. Salomon. Vor mindestens 3000 Jahren…


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [2]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

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BILD, STERN oder SPIEGEL: Der Letzte macht das Licht aus …

geschrieben von dago15 am in Altmedien | 119 Kommentare

Von PETER BARTELS | Die Auflagen-Wächter von IVW wetzten schon das Fallbeil, das vierte Quartal lag bereits auf dem Block. Jeder ahnte, was kommt. Ich fragte einen der „letzten drei Gerechten“ bei BILD: Wie ist die Stimmung? Antwort: „Ausgelassen und heiter, wie auf sinkenden Schiffen üblich…“

Wenig später tatsächlich, dumpfer Trommelwirbel, MEEDIA, der IVW-Herold posaunte: BILD verliert weitere zehn Prozent [6] … Bild am Sonntag 8,7 Prozent!

Ob man will oder nicht, man hofft ja bis zuletzt auf ein Wunder. Vergeblich: Übers Jahr 2017 verjagte BILD schon wieder zehntausende Käufer, genau 162.576. Zum xten Mal nacheinander. „Offiziell“ sind da nur noch 1,46 Millionen. Zieht man die gepumpte Rucksack-Auflage von BZ und Fußball-Bild ab, die seit Jahren stickum dazugemogelt wird, bleiben erbärmliche 1,3 Mio übrig. Zieht man davon nochmal die kostenlose „Flugzeug-Auflage“ von mindestens zehn Prozent ab, bleiben etwas um die 1,2 Millionen tatsächlich verkaufter BILD übrig. Einst waren es über fünf Millionen …

Nach dem dritten Quartal 2017 schrieb ich für PI-NEWS: Wallraff, stell schon mal die Pulle kalt! Vor zwei Jahren in meinem Buch „BILD – die Wahrheit über den Niedergang“ (KOPP-Verlag) sagte ich voraus: „Bei 500.000 wird Friede Springer das Blatt wahrscheinlich der TAZ schenken.“ Und die verdampft dann den Rest. Immerhin: Ober-Chefredakteur Julian Reichelt trägt schon mal rote Socken, und die „First BILD-Frau“ Tanit Koch übt in der PHOENIX-Runde Polit-Plaudern. Nett!! Das Blatt? Müssen die anderen ausnahmsweise mal etwas weniger im Pausenclub daddeln …

Trost? Den anderen Blättern geht’s genauso dreckig. Kleiner Überblick:

Zum Beispiel die BamS-Kanzel der Protestanten-Päpstin Margot Käßmann: 8,7 Prozent Minus, knapp 80.000 Käufer weg, „noch“ 818.913. Oder Welt am Sonntag, Minus 4,7 Prozent, rund 11.000 Käufer, „noch“ 225.757. Oder die linke FAZ-Sonntagszeitung, Minus 4,6 Prozent/ 10.000 Käufer, „noch“ etwa 213.000. Und täglich nagt der Holzwurm, seit Jahren auch in den Holzköppen der Redakteure …

Ganz schlimm war es letztes Jahr beim STERN, er verlor sagenhafte 15 Prozent – 56.518!! Das Blatt, das weit über eine Million verkaufte, als es noch einen Chefredakteur (z.B. Nannen) hatte, verscheuchte inzwischen Leser/Käufer hochmütig mit Links auf erbärmliche 320.115. Im Einzelverkauf sogar um sage und schreibe 18,4 %, beim Abo 12,2 %. Wie der SPIEGEL, der „nur“, aber schon wieder 7,1 Prozent verlor; 41,733, noch 542.869 Rest. Nein, ich werde nicht schon wieder von Stefan Aust und der doppelten Auflage träumen …

Vergessen wir BUNTE (Minus 8280, Rest 295.912). Oder Neue Post (Minus 14,5 %/ 76.186, Rest rund 450.000), oder Auto BILD (Minus 13,1%/ 41.000, Rest 277.452). Oder Instyle (14,6%/rund 29.000, Rest 169.612). Nicht aber BRAVO.“Die erstmals in ihrer Geschichte (Jahre über eine Million Kids!!) weniger als 100.000 Exemplare pro Ausgabe verkaufen konnte“, barmt MEEDIA. Das Star-Schnitt und Ausklärungsblatt ganzer Generationen hat wie BILD den finalen Point of no Return längst hinter sich.

Kurios oder Charme des Schicksals? Beide Blätter hatten mal e i n e n berühmten Chefredakteur: Peter Boenisch. Der spätere Regierungssprecher von Kohl hatte BRAVO sogar mal erfunden (1956)!! Und er hat BILD immerhin auf 4,5 Millionen geschlagzeilt („Der Mond ist jetzt ein Ami“).

Dann ging’s bergab. Bis Günter Prinz BILD sogar auf – BINGO – acht Millionen peitschte. Rambo & Django schufteten es mit „Deutschland“ immerhin wieder auf über 5 Millionen. Bis … Totengräber Kaischi und Rote Socke Julian zum linken Spaten griffen, dem Avatar-BILD-Baum die deutsche Seele aus der gewaltigen Krone heuchelten und hetzten. Wie Moslem-Merkel Friede beim Tee soufflierte.

Und jetzt? Alles wie gehabt: Es wird weiter verschwiegen, vermauschelt und verordnet, was gedacht, gewußt, gewählt werden soll. Von BILD bis SPIEGEL. Der Letzte macht das Licht aus? Was sonst! Vorher wird die Abfindung abkassiert. Das Gehalt für die nützlichen Idioten zahlt ab dann das Arbeitsamt. Also Ihr alle. Wie die Gehälter beim Fernsehen und im Reichstag …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [2]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

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