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COMPACT klagt gegen Verkaufsverbot an Kiosken

„Das Verkaufsverbot gegen COMPACT durch die größten Anbieterketten ist illegal", COMPACT-Chef Jürgen Elsässer gegenüber PI-NEWS.

Seit Februar laufen die schwersten Angriffe auf das COMPACT-Magazin seit seiner Gründung vor 14 Jahren. Zuerst kam das Verkaufsverbot durch die großen Kioskketten, dann folgte die Kündigung des Bankkontos [1]. Das reichweitenstarke Magazin – nach eigenen Angaben werden pro Monat 40.000 Exemplare verkauft – sieht seine wirtschaftlichen Grundlagen gefährdet.

„Das sind seit der Spiegel-Affäre vor 60 Jahren historisch einmalige Angriff auf die Pressefreiheit. Jetzt schlagen wir juristisch zurück“, so COMPACT-Chef Jürgen Elsässer gegenüber PI-NEWS. „Das Verkaufsverbot gegen COMPACT durch die größten Anbieterketten ist illegal, deshalb haben wir aktuell einen Eilantrag beim Landgericht Hamburg gegen die Valora Holding Germany GmbH gestellt, den größten Betreiber von Bahnhofsbuchhandlungen. Der Ausgang wird darüber entscheiden, ob es noch Pressefreiheit in Deutschland gibt.“

Seit Anfang Februar ist COMPACT an Bahnhöfen, Flughäfen und weiteren attraktiven Angebotsorten nicht mehr erhältlich. Die Betreiber der entsprechenden Verkaufsstellen, also Valora und andere Monopolisten, berufen sich darauf, dass der Verfassungsschutz (VS) das Magazin als “gesichert rechtsextrem” eingestuft habe. Diese Einstufung ist allerdings bereits vor über zwei Jahren erfolgt, ohne dass es Einschränkungen gegeben hätte. Erst jetzt verhängten die Verkaufsriesen ein Verkaufsverbot.

Unabhängig davon, darf die Einstufung einer Publikation durch den VS – den Inlandsgeheimdienst – laut deutschem Presserecht nicht zu einem Ausschluss der Publikation aus dem Verkauf führen. Die gültige Rechtslage fasste der Gesamtverband Pressegroßhandel, dessen Mitgliedsfirmen vor allem die zehntausende kleinen Kioske im Bundesgebiet beliefern, vor Kurzem richtig so zusammen. „Es liegen keine Informationen vor, wonach einzelne Ausgaben des Magazins COMPACT oder das Magazin als solches auf dem Index stehen oder durch die zuständigen Behörden verboten wurden“, so Geschäftsführer Kai Albrecht in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem Pressedienst „Übermedien“.

Er verweist auf die Pressefreiheit und den daraus folgenden neutralen Versorgungsauftrag des Pressegroßhandels – dessen angeschlossene Kioske führen COMPACT also oft (nicht immer!) weiter. Die Handelsriesen, die Bahnhöfe und Verkaufsknotenpunkte beherrschen, fühlen sich durch diese Stellungnahme aber nicht mehr gebunden und halten am Bruch des deutschen Presserechts und damit auch am Bruch des Grundgesetzes (Artikel 5: Meinungs- und Pressefreiheit) fest: Ihr Verkaufsverbot gegen COMPACT bleibt in Kraft. Deswegen jetzt die Einstweilige Verfügung durch COMPACT.

Kündigung der Konten

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) führte die Geschäftskonten von COMPACT, beginnend ab 2011. Vor Kurzem hat sie diese zum 30. April gekündigt.  Mitte März hat das Landgericht Potsdam einen Eilantrag von COMPACT dagegen abgewiesen. Was macht das Urteil zu einem in der BRD-Geschichte einmaligen Skandal? Es kam schon oft vor, dass Banken einem Kunden das Konto gekündigt haben – zuletzt traf es Tino Chrupalla, vorher schon x-fach Martin Sellner. Sehr selten konnten aber Sparkassen eine Kündigung durchsetzen, denn sie sind – anders als Privatbanken – als öffentlich-rechtliche Institutionen in besonderer Weise den Grundrechten verpflichtet und müssen allen Bürgern in ihrem Einzugsbereich ein Konto zugestehen – auch als Daseinsfürsorge, denn ohne Konto kann heutzutage niemand mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Wo Sparkassen trotzdem kündigten, handelte es sich um kriminelle Aktivitäten des Kunden, etwa Geldwäsche, Betrug und Inkassotricks, die über das Konto abgewickelt wurden. Noch nie ist es dagegen vorgekommen, dass eine Sparkasse einem Presseorgan das Konto gekündigt hat – schließlich garantiert Artikel 5 Grundgesetz in besonderer Weise die Freiheit der Medien. Deswegen haben etliche Medien aus dem oppositionellen Spektrum ein Konto bei ihrer Sparkasse. Als eine Sparkasse vor einigen Jahren einem “rechtsextremen” Verlag aus Schleswig-Holstein ein Konto verweigern wollte, zwangen die Richter die Bank zum Rückzug des Verbots. Die Kündigung der COMPACT-Kunden durch die MBS ist also ein  Präzedenzfall.

COMPACT-Magazin ruft seine Leser auf, nun auf den Abo-Bezug der Zeitschrift [2] umzusteigen, um den Einkommensrückgag durch das Kiosk-Verkaufsverbot zu kompensieren. Über 1000 Neuabonnenten kamen in den letzten vier Wochen dazu. „Aber das reicht noch lange nicht. Jedes COMPACT-Abo stärkt die Existenz von COMPACT – und verteidigt die Pressefreiheit“, so Elsässer gegenüber PI-NEWS.

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COMPACT TV: Ausgelacht – Scholz flieht aus Bundestag!

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 20 Kommentare

Das gab es noch nie: Auch wenn wir Deutsche derzeit alles andere als Grund zum Lachen haben, über „unseren“ Kanzler kann man sich nur allzu oft aufregen oder amüsieren. Am Dienstag bei der Regierungserklärung von Olaf Scholz hat auch der Bundestag einmal herzlich über den Kanzler lachen dürfen, der daraufhin die Flucht ergriff. Was genau geschehen ist und wie Scholz von Alice Weidel abgewatscht wurde, erfahren Sie in einem Spezial von COMPACT TV.

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AUF1-Talk: „Das System rettet sich mit Brot, Spielen und billigem Bier“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 36 Kommentare

Ist unser Geld bald nichts mehr Wert? 100 Jahre nach der großen Inflation galoppieren wieder die Preise. Doch eine „Rentenmark“, die 1923 für Stabilität sorgte, ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Apparatschiks des Systems halten stur am gescheiterten Euro fest, lassen die Kosten von Krieg und Krisen ungeniert von den Deutschen bezahlen. Doch welche Alternative zum bedruckten Papier der EZB könnte es geben? Eine der Fragen für „Unterm Strich AUF1“, der Diskussionsrunde mit Journalisten aus den freien Medien. Heute mit COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer und PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [3] (Zeitschrift „Signal“).

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Der Weg in den Dritten Weltkrieg

geschrieben von PI am in Deutschland | 50 Kommentare
Die Februar-Ausgabe von COMPACT-Magazin zeigt auf, wie planmäßig der Westen den Weg in den 3. Weltkrieg vorbereitet hat.

Von JÜRGEN ELSÄSSER | Kampfpanzer, Kampfbomber, Langstreckenraketen, eigene Truppen: Mit dem Leopard-Beschluss sind die nächsten Schritte zur offiziellen Kriegsbeteiligung von NATO/USA programmiert. Die Februar-Ausgabe von COMPACT-Magazin [4] zeigt auf, wie planmäßig uns Scholz, Strack-Zimmermann, Baerbock und ihre Hintermänner in den Abgrund führen.

Diese Meldung aus dem „Handelsblatt“ vom vergangenen Donnerstag elektrisiert: „Die Ukraine hat mit Luftangriffen auf russische Großstädte wie Moskau, St. Petersburg und Jekaterinburg gedroht, falls Russland die Attacken auf zivile Infrastruktur wie die Stromversorgung nicht stoppen sollte. Das sagte der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak in einem Youtube-Interview.“

Das Rad dreht sich immer schneller. Am 6. Januar der Marder-Beschluss, am 25. Januar der Leopard-Beschluss. Jetzt werden Kampfbomber, U-Boote und weitreichende Raketen diskutiert. Biden und Macron haben sich schon offen gezeigt, die Polen sowieso. Scholz schließt die Lieferung von Kampfbombern aus – so wie er es zuvor bei Kampfpanzern getan hatte. Heißt: Der Sozi wird wieder umfallen, sobald es Washington befiehlt. Der nächste Gipfel im Ramstein-Format ist schon für Mitte Februar angesetzt, dann wird die nächste rote Linie überschritten.

Die Blutmühle

Doch ein Durchbruch wird damit nicht zu erzielen sein: Russland verstärkt die eigenen Linien planmäßig. In den nächsten vier Wochen dürften 100.000 Reservisten in die Donbass-Schützengräben kommen, ausgestattet mit den modernsten Panzern vom Typ T-90 und Armata.

Das bedeutet: Ähnlich wie beim Stellungskrieg ab 1916, von Erich Maria Remarque in seinem Roman „Im Westen nichts Neues [5]“ verewigt, werden trotz ungeheuren Materialeinsatzes und furchtbarer Menschenverluste kaum noch Geländegewinne erzielt werden können. Aufnahmen aus Soledar und Bachmut, wo seit Monaten am heftigsten gekämpft wurde, ähneln denen aus Verdun: Das Gelände pockennarbig gespickt mit Bombenkratern, dazwischen liegen Berge von Leichen.

Den aktuellen Blutzoll zahlen beide Seiten gleichermaßen, doch strategisch wirkt sich die Situation zuungunsten der Ukrainer aus. Condoleezza Rice und Robert M. Gates, unter George W. Bush Außen- beziehungsweise Verteidigungsminister, veröffentlichten in der „Washington Post“ am 7. Januar einen Alarmruf: „Die Zeit ist nicht auf der Seite der Ukraine.“ (…)

Vorbild Erster Weltkrieg

Auch mit den derzeit angeschobenen Waffenlieferungen wird sich also das militärische Patt nicht auflösen – und damit die Situation, die an die Westfront des Ersten Weltkrieges erinnert. Der damalige Stellungskrieg fand erst mit dem Kriegseintritt der USA 1917 sein Ende.

Darauf läuft auch heute alles zu, wobei die Yankees zunächst ihre europäischen Verbündeten in die Schlacht schicken werden (vor allem Polen, das zu Jahresende schon 700 Abrams-Panzer bekommen hat, das beste US-Modell). Dass man in Washington weiter gebetsmühlenartig wiederholt, man wolle keine direkte Konfrontation des Nordatlantikpaktes mit Russland, sollte niemanden beruhigen. Die Präsidenten Woodrow Wilson und Franklin D. Roosevelt haben vor 1917 beziehungsweise vor 1941 ähnliche Selbstverpflichtungen abgegeben, die dann aber schnell vergessen waren.

Dass die Bundeswehr nicht kampffähig ist, wird ihre Einbeziehung nicht verhindern. Seit 1. Januar kommandiert sie die Speerspitze der NATO-Schnelleingreiftruppe im Baltikum, stellt dort 8000 von 12.000 Soldaten und sämtliche Panzer. Statt der vorgesehenen Pumas, die im Manöver allesamt ausgefallen sind, sollen die betagten Marder die Speerspitze scharf machen.

Dieser potemkinsche Verband kann nicht die Rolle eines Angreifers spielen, sondern nur die eines Stolperdrahts. Das wurde 2016 im NATO-Manöver Anakonda, der größten Übung nach dem Kalten Krieg, schon einmal durchgespielt.

(Weiterlesen im COMPACT-Magazin 2/2023…) [4]

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Jürgen Elsässer: „Ich bin Deutscher“ – Wie ein Linker zum Patrioten wurde

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 9 Kommentare

REZENSION von MANFRED KLEINE-HARTLAGE | Was ist eigentlich links, was rechts? Noch in den siebziger und achtziger Jahren war diese Frage relativ leicht zu beantworten. Linkssein hieß so viel wie „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“ Heute bedeutet es das Gegenteil:

Wer heute als „links“ gelten will, darf das Wort „Volk“ nicht mehr in den Mund nehmen (weil das „völkisch“ sei), darf das globale Finanzkapital nicht kritisieren („Antisemitismus!“), muss strikte Zensur gegen Kritiker der herrschenden Klasse und Kriege gegen die Widersacher des amerikanischen Imperiums befürworten und jeden noch so dreisten und noch so totalitären Übergriff des herrschenden Machtkartells gegen die Bürger und Völker, gegen den Frieden und die verfassungsmäßige Ordnung gutheißen.

In einer Situation, in der die Existenz einer herrschaftskritischen Linken nötiger wäre als je zuvor, hat das herrschende Kartell den linken Mainstream kooptiert und korrumpiert: handfest durch Posten, Pöstchen und Subventionen, in subtilerer Weise dadurch, dass er dem unhinterfragten Utopismus der Linken passende Spielwiesen zur Verfügung stellt („multikulturelle Gesellschaft“) und ihre apokalyptischen Sehnsüchte nach Endschlachten („Last Generation“) und Feindbildern („Kampf gegen Rechts“) bedient.

Dass unter diesen Umständen ehemalige Linke scharenweise von der roten Fahne abfallen, liegt somit in der Natur der Sache. Einer der wortgewaltigsten und wirkmächtigsten von ihnen, nämlich der Compact-Herausgeber und Chefredakteur Jürgen Elsässer (65), hat nunmehr einen ebenso kurzweiligen wie erhellenden Lebensrückblick [6] vorgelegt: Der Bogen spannt sich von der Kindheit im ordnungsliebenden Baden der fünfziger und sechziger Jahre über die Jugend als Aktivist und Agitator des Kommunistischen Bundes in den Siebzigern und Achtzigern, die erste journalistische Tätigkeit bei dessen Organ Arbeiterkampf, dann in den Neunzigern und Zweitausendern bei konkret, Junge Welt, Jungle World  und Neues Deutschland bis hin zur Gründung der Compact, die heute die wichtigste Stimme der (nicht nur rechten) Opposition ist.

Elsässer vereint in sich den Vollblutjournalisten und das political animal, und dementsprechend ist seine Autobiographie nicht nur, aber auch ein Geschichtsbuch der Irrungen und Wirrungen, aber durchaus auch der Erkenntnisse und Leistungen, die der deutschen Linken früher gelangen. Wer etwa Elsässers Rückblick auf seine Zeit beim Kommunistischen Bund und dessen undogmatischen Aktivismus liest, lernt en passant einiges darüber, wie Opposition funktionieren kann.

Zugleich ist das Buch das Protokoll der Loslösung des Autors von der Linken und – spiegelbildlich dazu – der Linken selbst von ihrem eigenen früheren Ethos und geistigen Niveau. Diese Passagen sind naturgemäß besonders spannend für Leser, die – wie der Rezensent – einen ähnlichen Konversionsprozess hinter sich haben. Noch in den Neunzigern gehörte Elsässer zur antideutschen Szene und war sogar einer ihrer bekannteren Köpfe. Wie es zur antideutschen Wende eines Teils der Linken kam, schildert er im Rückblick selbstkritisch so:

»Plötzlich waren Zehntausende in Leipzig, Ostberlin und anderswo auf der Straße, die schwarzrotgoldene Fahnen schwenkten und laut riefen: „Wir sind ein Volk!“ (…) Es traf mich wie ein Hammer.

In einer solchen Situation blieben nur zwei Optionen: entweder das gesamte linke Gedankengut einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen und den Ballast abzuwerfen – womit ich aber erst gut zehn Jahre später begann – oder kackfrech zu sagen: „Nicht der Sozialismus ist gescheitert, sondern die Menschen, die ihn loswerden wollen. Das sind nämlich Faschisten!“ Statt zur notwendigen Selbstkritik zu finden, versuchten wir also, mit Schuldzuweisungen an das Volk unsere historische Niederlage zu vertuschen. Am Anfang der antideutschen Bewegung stand eine psychotische Verpanzerung, die unsere zerfallenden Charaktere stabilisieren sollte. Wir, auch ich, hätten uns in Therapie begeben sollen …

Stattdessen gingen wir als Psychotiker in die Offensive. Wie der Patient auf der Couch beim Rorschach-Test in jedem Tintenklecks ein kopulierendes Paar erkennen will und den Psychiater anschnauzt, er solle ihm nicht immer so schweinische Bildchen zeigen, halluzinierten wir in jedes Ereignis das Wiederaufleben des Faschismus hinein. (…) Wir waren im Wahn, aber gerade deswegen auch wie auf Speed.«

Die Erkenntnisse, dass man nicht gleichzeitig anti-imperialistisch und antideutsch sein kann, dass Nationen natürliche Widerscher imperialistischer Weltordnungen sind und Antifaschismus nur zu gut als Leine taugt, an der vermeintliche oder auch Linke ihren Herrchen hinterhertrotten (für deren Gegner sie sich halten, wobei sie die Existenz der Leine in Abrede stellen), reiften bei Elsässer schrittweise und um den Preis der politischen Isolierung auf der Linken.

Nonkonformismus – heutiges Markenzeichen der Ex-Linken

Nonkonformismus, also die Bereitschaft, an einer als richtig erkannten Position auch bei stärkstem Gegenwind festzuhalten, war einst das Markenzeichen der Linken. Heute ist es dasjenige der Ex-Linken und der wenigen verbliebenen oppositionellen Linken. Der linke Mainstream dagegen ist konformistisch. Er ist es aber nicht in dem passiven Sinne, in dem es der brave Bürger ist, sondern im Sinne eines aggressiven Untertanentums, wie es von Heinrich Mann karikiert worden ist. Es ist der Konformismus von Endlösern und Genickschützen im Wartestand.

Elsässers „Compact“ wird von den Linken nicht deswegen als „rechtsradikal“ verbellt, weil sie dies in irgendeinem vernünftigen Sinne wäre, sondern weil sie oppositionell ist und die Linken es nicht sind. Tatsächlich verkörpert „Compact“ eine Erkenntnis: nämlich, dass ein Land, in dem zwischen den Flügeln „Rechts“ und „Links“ auch dann keine Brücken geschlagen werden, wenn es in Gefahr ist, dem Untergang geweiht ist. Die „Querfront“ ist weder ein exzentrischer Wunschtraum noch ein raffinierter rechter Schachzug, wie die Linken in ihrer Paranoia unterstellen, sie ist eine Notwendigkeit.

Leider wird diese Notwendigkeit auch von vielen Oppositionellen nicht eingesehen. Der letzte Teil des Buches, in dem Elsässer die Geschichte der „Compact“ erzählt, ist eine Geschichte der Erfolge, aber auch der Mühe, die es bereitet, den notwendigen Pluralismus einer Opposition zu verteidigen, in der allzu viele Akteure sich voneinander distanzieren, und dies nicht selten aufgrund bauernschlauer taktischer Milchmädchenrechnungen.

Wer nur links ist, ist überhaupt nicht links

Ungeachtet dessen ist der „Compact“-Teil von „Ich bin Deutscher“ [6] unter dem Strich ermutigend. Wenn Elsässer die Stationen der letzten Jahre Revue passieren lässt – Eurokrise, Sarrazin, Pegida, Flüchtlingskrise, Klimawahnsinn, Corona, jetzt die Ukrainekrise –, so wird man daran erinnert, wie sehr der widerborstige Teil unseres Volkes stetig gewachsen ist und seine Schlagkraft mit jeder Krise steigert, in die wir vom herrschenden Kartell gelotst werden. Auch der Ukrainekrieg wird vermutlich kein Gegenbeispiel abgeben. Gut möglich und sogar wahrscheinlich, dass mancher, der sich von der künstlich erzeugten Kriegspsychose der letzten Wochen hat anstecken lassen, in drei Monaten schon ganz anders denkt und sich ärgert, weil er sich darauf besinnt, dass er es besser hätte wissen müssen.

Über die Frage, was links ist und was rechts, kann man lange diskutieren. Wer „Ich bin Deutscher“ [6] liest, wird aber mindestens eine Erkenntnis gewinnen (sofern er sie nicht schon hatte):

Wer nur links (und nicht zugleich ein bisschen rechts) ist, ist überhaupt nicht links. Wer aber nur rechts ist, ohne etwas vom früheren bastillestürmenden Elan der Linken zu haben, ist überhaupt nicht rechts.

Bestellmöglichkeit:

» Jürgen Elsässer: „Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“ – Buch hier bestellen [6]
» Jürgen Elsässer: „Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“ – Hörbuch hier bestellen [7]
» Jürgen Elsässer: „Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“ – DVD hier bestellen [8]

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Werden die AfD-Abgeordneten Selenskyj im Bundestag Beifall klatschen?

geschrieben von PI am in Russland | 81 Kommentare

Von COMPACT-CHEFREDAKTEUR JÜRGEN ELSÄSSER | Letzte Woche im Berliner Abgeordnetenhaus: Großer Auftritt des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk. Der Mann ist in den letzten Wochen berüchtigt geworden, weil er immer mehr Waffen von Deutschland forderte und sogar nicht davor zurückscheute, Bundeskanzler Olaf Scholz in Talkshows zu beschimpfen, obwohl dieser ja bereits an die Spitze der Krigsfront gespurtet ist. Aber Melnyk will, wie sein Präsident Selenskyj, noch mehr: Die NATO soll eine Flugverbotszone in der Ukraine einrichten – das bedeutet eine direkte militärische Konfrontation mit den Russen, den Dritten Weltkrieg.

Was macht eine Oppositionspartei, wenn so einer ins Parlament kommt? Mit Schildern “Kriegshetzer” protestieren? Rausgehen? Zumindest schweigend auf den Plätzen verharren? Nichts davon bei der Berliner AfD-Fraktion. Wie alle Altparteien erhoben sich auch ihre Abgeordneten brav von ihren Sitzen und spendeten Melnyk Beifall [9]. Erbärmlich!

Es gab zwei Ausnahmen: der Abgeordnete Gunnar Lindemann und sein Fraktionskollege Harald Laatsch. Die wollten auf ihren Plätzen sitzen bleiben, wenn der Kiewer Extremist ans Rednerpult tritt. Das hätte freilich die Blamage der mitklatschenden AfD-Leute noch größer gemacht. Man einigte sich darauf, dass die zwei während Melnyks Auftritt nicht anwesend sein mussten und Kaffee trinken konnten.

Am morgigen Donnerstag um 9 Uhr [10] wird dasselbe Stück mit prominenterer Besetzung im Deutschen Bundestag aufgeführt: Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht (über Video-Liveschalte) zu den Abgeordneten. Wird die AfD das blamable Verhalten ihrer Berliner Fraktion wiederholen? Oder finden Alice Weidel und Tino Chrupalla den Mut zur Opposition, den eine Oppositionspartei braucht, wenn sie ihre Seele nicht verlieren will?

Große Teile der Rechten, nicht nur die AfD, sind völlig konfus in der aktuellen Situation. Deshalb vier Punkte als Orientierungshilfe:

1.) Deutsche Patrioten müssen deutsche Interessen vertreten, nicht ukrainische. In Kiew regieren Brandstifter, die die ganze Welt in den Abgrund reißen wollen, um ihr Regime zu retten. Die stärksten Kampfverbände der Ukraine wie Asow sind waschechte Nazis, die von eigener Macht träumen, aber nur die Drecksarbeit für die NATO machen: „Jeder Schuss ein Russ.“

2.) Im deutschen Interesse liegt der Frieden mit Russland. Immer wenn es zwischen beiden Völkern gestimmt hat, ob unter Kanzler Bismarck oder unter Kanzler Brandt, war das gut für die beiden Völker – und für den deutschen Kontinent. Wenn es eine Lehre aus der Geschichte gibt, dann diese: Deutsche und Russen dürfen sich nie mehr gegeneinander hetzen lassen.

3.) Deutschland muss sich von der NATO-Kriegsfront zurückziehen. Kein Soldat für die NATO, kein Cent für die NATO, keine Sanktionen gegen Russland, kein Russenhass. Stattdessen Eröffnung von Nord Stream 2, der Pipeline des Friedens. Selbst in den kältesten Zeiten des Kalten Krieges hat Moskau nie seine Energielieferungen zur Erpressung Deutschlands missbraucht.

4.) Deutschland muss raus aus der NATO. Nur die Neutralität sichert das Überleben unseres Volkes. Ohne die NATO können wir einen Gürtel blockunabhängiger Staaten von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer initiieren – im Frieden mit Amerika und Russland.


[11]COMPACT-Spezial „Feindbild Russland. Die NATO marschiert. [11]“ Frisch aus der Druckerei: Hier finden Sie die Argumente gegen die antirussische Hetze und Fakten zur Vorgeschichte des Krieges, die das üble Spiel der NATO entlarven! Und: Putins Rede am Vorabend des Krieges – ein weltgeschichtliches Dokument, ungekürzt und in deutscher Sprache.  Jetzt bestellen, bevor die Zensur zuschlägt. [11]

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Video: Pilotsendung des täglichen Nachrichtenformats „COMPACT Der Tag“

geschrieben von PI am in Video | 13 Kommentare

+++ Hier geht es direkt zur Pilotsendung! +++ [12]
Heute um 18:30 Uhr sendet COMPACT erstmals das neue tägliche Nachrichtenformat „COMPACT Der Tag“ – die Pilotsendung zum offiziellen Start am 8. September.

Seit fast vier Jahren geht „Die Woche COMPACT“ jeden Sonntag auf Sendung, auf die PI-NEWS auch regelmäßig hinweist. Mit bis zu 250.000 Zuschauern hat sich COMPACT damit im Videojournalismus zur wichtigsten Stimme der Opposition entwickelt. Nun soll die nächste Stufe des Non-Mainstream-Fernsehens gezündet werden.

Ab September fordert das Team um Jürgen Elsässer, Martin Müller-Mertens und Katrin Nolte von Montag bis Freitag die Propagandamaschinen von ARD und ZDF heraus. Erstmals gibt es damit in Deutschland eine tägliche alternative Nachrichtensendung.

„COMPACT Der Tag“ bietet werktäglich ab 18 Uhr Tagesaktuelles im lockeren Infotainment-Stil mit vielen Einspielern, Studiogästen, Straßenumfragen, Analysen und Kommentaren. Dabei soll nicht nur über die wichtigsten Ereignisse der letzten 24 Stunden berichtet werden, sondern es wird auch den vom Mainstream verschwiegenen Ereignissen eine Öffentlichkeit gegeben.

Aufgrund der zunehmenden Zensur von Big Tech wird die Sendung nicht auf dem Youtube-Kanal von COMPACT zu sehen sein, sondern auf compact-online.de. [13] Die Pilotsendung können Sie heute, am 1. September, um 18:30 Uhr ansehen. Ab 8. September geht „COMPACT Der Tag“ dann regulär an den Start – von Montag bis Freitag um 18 Uhr!

+++ Hier geht es direkt zur Pilotsendung! +++ [12]

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Linke will COMPACT per Gericht Antifa-Berichterstattung untersagen

geschrieben von libero am in Linke,Linksfaschismus,Rote SA | 9 Kommentare

Mit seiner Sonderausgabe „Antifa – Die linke Macht im Untergrund [14]“ hat das COMPACT-Magazin wohl in ein Wespennest gestochen. Jetzt will eine Linken-Politikerin die Recherchen vor Gericht verbieten lassen. Aus ihrer Sicht verständlich: In der 84-seitigen Spezial-Ausgabe nennt COMPACT die Namen der Täter, die Hintermänner, die Sponsoren – eine Enzyklopädie der kriminellen Bewegung namens Antifa.

Nun versucht die linke Politikerin Juliane Nagel, Abgeordnete im Sächsischen Landtag, ein Revanche-Foul. Getroffene Hunde bellen: In „Antifa – Die linke Macht im Untergrund“ [14] wird die Dame ausführlich portraitiert – als Schutzpatronin der extrem gewaltbereiten Szene in Leipzig. Jetzt will sie die Berichterstattung über sie verbieten – und fährt schwere Geschütze auf.

Draht zu den Linksterroristen

COMPACT hatte über Nagels Kontakte zum mutmaßlichen Antifa-Terrorpärchen Lina Engel und Johann Guntermann berichtet. Die beiden gelten als zentrale Figuren in einem aufsehenerregenden Prozess wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Sie sollen in mehreren Bundesländern brutale Überfälle auf politische Gegner begangen haben. Die Tatwaffen: Hämmer! Sie zertrümmerten ihren Opfern, Patrioten und Andersdenkenden, die Gelenke, schlagen Löcher in Schädeldecke und Gesichtshaut. Die Hammerbande der Antifa nimmt Tote in Kauf!

Es ist das erste Mal seit 20 Jahren, dass der Bundesstaatsanwalt wieder gegen eine Linksextremistin ermittelt. Während sie – übrigens zusammen mit Beate Zschäpe – im Knast sitzt, ist er in den Untergrund gegangen und womöglich weiter aktiv.

[14]Besonders verdächtig: Der Anwalt, mit dem Juliane Nagel gegen COMPACT vorgehen will, stammt aus der gleichen Kanzlei, die auch Lina Engel vertritt. Wenn Politiker der Linkspartei tatsächlich mit den mutmaßlichen Terroristen unter einer Decke stecken, wäre das ein Riesen-Skandal.

Nagels Netz

Ist das der Grund, weshalb die linke Landtagsabgeordnete journalistische Berichterstattung verhindern will? Konkret geht es ihr um einen COMPACT-Artikel über die Verharmloser der gewalttätigen Antifa in Medien und Politik. Darin heißt es über Nagels linkes Netz:

„Ähnlich läuft es auch bei der HNA, die wegen der hessischen Herkunft der Antifa-Frau gleich mehrfach über sie berichtet hat. Die Lokalzeitung zitiert die für ihre guten Kontakte in die militante Szene bekannte Leipziger Linken-Politikerin Juliane ‚Jule’ Nagel. Die spricht von ‚besonderer Härte’ gegen eine Frau, gegen die angeblich ‚kaum belastendes Material’ vorliege. Sie selbst kenne Lina Engel nur ‚flüchtig von politischen Veranstaltungen in Leipzig’, wie sie gegenüber dem Blatt behauptete. Offenbar eine dreiste Lüge: COMPACT-Recherchen ergaben, dass Nagel Lina Engels Verlobten Johann Guntermann während seiner Haftzeit in der JSA Regis-Breitingen besuchte – und zwar in Begleitung der jungen Frau, was aus Ermittlerkreisen bestätigt wird. Der 27-Jährige verbüßte dort bis September 2019 eine Haftstrafe, weil er in der Leipziger Innenstadt randaliert und in Dresden eine Pegida-Demonstrantin verprügelt und als ‚Nazischlampe’ beschimpft hatte. Doch damit nicht genug. Laut der Besucherliste soll Nagel sogar mehrfach in die Jugendstrafanstalt gekommen sein, obwohl Gefangene die knappen Besuchszeiten in der Regel nur für Lebenspartner, Familie und enge Freunde reservieren… Ist die Landtagsabgeordnete stärker in die Leipziger Hammerbande verstrickt, als sie zugeben möchte? Weiß sie womöglich sogar, wo sich der nach wie vor flüchtige Linksextremist Guntermann versteckt?“

COMPACT gibt an, Beweise für Nagels Kontakte zur sogenannten Hammerbande zu haben. Die Abgeordnete bestreitet die Vorwürfe.  Ein Prozess könnte zeigen, wer die besseren Argumente hat. Aber genau das will Juliane Nagel nicht: Noch vor der Hauptverhandlung will sie COMPACT die Berichterstattung per Einstweiliger Verfügung verbieten lassen. Dann würde COMPACT „für jeden Fall der Zuwiderhandung (…) ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu EUR 250.000 und für den Fall, dass dieses nicht beigetrieben werden kann, Ordnungshaft oder Ordnungshaft bis zu sechs Monaten angedroht, zu vollziehen am vertretungsberechtigten Geschäftsführer“ (so der Antrag von Nagels Anwalt).

Der Beklagte äußert sich in einem Video-Statement wie folgt: [15] „Fräulein Nagel, Sie drohen Elsässer mit sechs Monaten Knast? Sie sollten doch wissen: Das ist umsonst. Elsässer gibt nicht nach, COMPACT gibt nicht nach. Wir sind der Fels in der Brandung. Wir werden niemals nachgeben im Kampf für die Wahrheit – also auch nicht im Kampf gegen die Antifa, die gefährlichste Bedrohung von Freiheit und Demokratie.“

» Bevor es verboten wird: COMPACT-Spezial „Antifa – Die linke Macht im Untergrund“ kann man hier bestellen. [14]

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Oster-Lockdown: Der Gipfel der Sadisten

geschrieben von libero am in Corona,Deutschland,Video | 88 Kommentare

Von JÜRGEN ELSÄSSER | 1. Viele denken ja immer noch, „Corona-Diktatur“ sei eine polemische Übertreibung. Die letzten 48 Stunden genügen, um den Wahrheitsgehalt des Terminus zu beweisen. Da hat eine höchstrichterliche Entscheidung in NRW [16] die Schließung der Geschäfte kassiert und damit eine generelle Öffnung verfügt. Was wäre in einer Demokratie passiert? Das entsprechende Gesetz hätte neu gemacht und neu verabschiedet werden müssen, das hätte mindestens Wochen gedauert, wenn nicht Monate – in dieser Zeit wären die Geschäfte durch die höchstrichterliche Entscheidung offen geblieben.

Was passierte aber tatsächlich? 191 Minuten (!) nach dem Urteil [17] hat die Landesregierung den Lockdown für die Geschäfte neu verfügt, sogar noch verschärft – und damit das Gerichtsurteil in die Tonne getreten. Dies ist möglich, weil es mit dem neuen Infektionsschutzgesetz (IfSG) keine Gesetze und damit kein Parlament mehr braucht, sondern rein über Verordnungen regiert wird, die die Exekutive frei Schnauze beschließen kann. Das heißt: Die Justiz ist entmachtet, das Parlament ist entmachtet, die Gewaltenteilung ist passé. Das aber ist das Wesen einer Diktatur! – Das Infektionsschutzgesetz ist ein veritables Ermächtigungsgesetz! Das können Sie nicht glauben? Lesen Sie den kommentierten Originaltext der Diktatur-Paragrafen in COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur. Wie unsere Freiheit stirbt [18].

Bund-Länder-Kommission eine bloße Demokratie-Simulation

2. Auf der Grundlage dieses Ermächtigungsgesetzes fielen dann auch die Beschlüsse von Montag-Nacht, gefällt in einem kleinen Küchenkabinett, in dem Angela Merkel, Jens Spahn und Markus Söder den Ton angeben. Am Beginn der Beratung soll es noch Widersprüche gegeben haben, doch dann zockte das Trio einfach durch. Warum die anderen nachgegeben haben, obwohl sie numerisch in der Mehrheit sind? Weil sie wissen, dass diese Bund-Länder-Kommission eine bloße Demokratie-Simulation ist: Nach dem IfsG wäre sie gar nicht erforderlich, der Bundesgesundheitsminister und die Kanzlerin könnten auch ohne die Mini-Präsidenten alles dekretieren, und weil die virtuell Versammelten das wissen, wagen sie auch keinen ernsthaften Widerspruch.

3. Das jüngste Stadium der Corona-Diktatur ist das sadistische Stadium: Vorher wurde von Öffnung zu Ostern gesprochen, jetzt aber kam Verschärfung raus – so hart war der Lockdown noch nie! Vorher wurde – von einigen – davon gesprochen, dass man wenigstens innerhalb des eigenen Bundeslandes „kontaktlos“ Urlaub machen könnte – seit Montag-Nacht ist keine Rede mehr davon. Vorher wurden die Menschen – zu rasant gestiegenen Preisen – über Ostern nach Mallorca gelockt, seit dieser Nacht ist klar: Sie müssen sich vor der Rückkehr zwangstesten lassen und im Positiv-Fall in Quarantäne.

Nur das Volk selbst kann dem ganzen ein Ende machen

[18]Man hält den seit einem Jahr gequälten Menschen einen Lolli hin – und wenn sie nach diesem Placebo greifen, schlägt man ihnen ins Gesicht. Nicht einmal die Illusion einer Erleichterung wird gestattet – das ist Sadismus!

4. Mit medizinischen Fakten hat das natürlich nichts zu tun. Zwar steigen die sogenannten Inzidenzen (kein Wunder, wenn man die Schnelltests überall hochfährt) – aber gleichzeitig gehen die Sterbefälle selbst nach der amtlichen Zählung zurück (obwohl auch diese Zahlen, Stichwort „an“ und „mit“, schon getürkt sind).

5. Unter die Oster-Sperre fällt auch die geplante Großdemonstration der Querdenker am 3. April in Stuttgart. Nach dem Erfolg am vergangenen Sonnabend in Kassel (40.000 Teilnehmer oder mehr!) könnten dort 100.000 erwartet werden. Nun wäre es wichtig, dass eine solche Manifestation, ob in Stuttgart oder anderswo, dennoch stattfindet. Nur das Volk selbst kann dem ganzen ein Ende machen.


(Im Original erschienen bei compact-online.de [19] / Videokommentar: Martin Müller-Mertens)

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„The Great Reset“ oder: 1000 Jahre Einsamkeit

geschrieben von libero am in Corona | 13 Kommentare

Von JÜRGEN ELSÄSSER | Das Aussterben der Menschheit war ein Rätsel. In nur 1000 Jahren war der Homo sapiens vom Antlitz des Planeten verschwunden. Als die Kolonisten von Alpha Centauri nach Spuren der untergegangenen Zivilisation suchten, fanden sie nur noch bemooste Festplatten in den Ruinen der verfallenen Mega-Städte, überwuchert von den Riesenfarnen einer neuen Heißzeit.

Erst die Auswertung von Videos, die die Fremden in einer CIA-Basis unter dem ewigen Eis gefunden hatten, lieferte wichtige Informationen: Im Jahr 2020 menschlicher Zeitrechnung war es zu einem jähen Bruch im Aktivitätsprofil der zuvor sehr lebhaften Spezies gekommen. Die Zweibeiner verließen ihre Häuser kaum noch, der Austausch zwischen den Kontinenten nahm dramatisch ab.

Die Emission von Kohlendioxid, Indikator der industriellen Produktion, ging stark zurück. Ballungsgebiete wurden von militärischen Kräften abgeriegelt. In den Folgejahren stürzte die Population ab. Massengräber wurden ausgehoben. Die Knochenanalyse der Verstorbenen ergab veränderte DNA-Strukturen und Störungen in der weiblichen Fertilität.

Was war geschehen? Die Aliens rätselten über das Ende der Menschheit wie wir Heutigen über das der Dinosaurier. Hatte ein Meteoriteneinschlag die Atmosphäre vergiftet, die Sonne verdunkelt? Oder war ein Killervirus ausgebrochen, das Abermillionen dahingerafft hatte? Die Labore auf Alpha Centauri falsifizierten diese Thesen. Neue Krankheitserreger, die im fraglichen Zeitraum in Lungenproben nachgewiesen wurden, gab es zwar, aber ihre Mortalität lag nicht über der bei Influenza.

In den ausgewerteten Dokumenten tauchte ab Mitte 2020 ein Plan namens „Great Reset“ auf, also „Großes Zurücksetzen“, was mit den Beobachtungen über die gleichzeitige Reduktion der menschlichen Aktivitäten korrespondierte. Ein gewisser Klaus Schwab, Chef des Weltwirtschaftsforums, hatte angekündigt: „Nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor.“

Elon Musk, einer der mächtigsten Konzernbosse, hatte von mRNA-Impfstoffen, einem genverändernden Wundermittel der Pharma-Industrie, geschwärmt: „Es ist wie ein Computerprogramm, sozusagen ein synthetisches Virus. Und man kann es so programmieren, dass es alles tut, was man möchte. Man könnte sich sogar in einen Schmetterling verwandeln.“

Die Kanzlerin eines der führenden Industriestaaten gab schließlich als Ziel aus, dass „alle Menschen auf der Welt geimpft“ werden müssten. Der zivilisatorische Bruch war also offensichtlich nicht die Folge eines exogamen Schocks gewesen, sondern einer Strategie bestimmter Kreise.

Im Zuge dieses Programms erzwangen die Eliten eine anthropologische Rückentwicklung um 700.000 Jahre: Der Homo sapiens, der damals das Feuer für sich nutzbar gemacht hatte und erst dann seine Höhle zu verlassen wagte, wurde wieder zurückgescheucht in die eigene Behausung. Treffen mit Personen außerhalb des engsten Familienkreises waren verboten. Analoger Kontakt galt als potentiell tödlich, der Nächste als gefährlicher Seuchenträger. Ohne Nähe, Lächeln und Hautkontakte verkümmerten die Individuen, verloren die Lust an der Fortpflanzung, starben früher. Viele flüchteten in den Suizid. Fast alle ließen sich impfen, ohne dass das ihr Los erleichterte: Sie blieben eingesperrt. Doch sie wehrten sich nicht. Am Ende überlebten nur die [….].


Auszug aus dem Editorial von Jürgen Elsässer für die aktuelle COMPACT-Sonderausgabe „Corona-Diktatur. Wie unsere Freiheit stirbt“ [18] mit Beiträgen von Gerhard Wisnewski, Giorgio Agamben, Heino Bosselmann, Rudolf Brandner und der kommentierten Dokumentation des neuen Ermächtigungsgesetzes Infektionsschutzgesetzes – hier bestellen! [18]

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Ist eine „Ost-AfD“ wirklich die Lösung?

geschrieben von Eugen Prinz am in AfD,Alternative für Deutschland (AfD),Deutschland,Wahlen | 79 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Der Herausgeber des COMPACT-Magazins, Jürgen Elsässer, hat die Ergebnisse der Wahl zum Europäischen Parlament analysiert und seine Schlussfolgerungen in acht Punkten dargelegt [20]. Manche decken sich mit der Auffassung des Autors, andere können jedoch von ihm nicht unwidersprochen bleiben.

1. Wir sind uns einig, dass wir es im Westen Deutschlands mit einer völlig verblödeten Jugend zu tun haben, die mit ihrem Wahlverhalten neben ihrem eigenen Grab auch gleich noch das unsere schaufelt.

2. Ebenso trifft zu, dass das Wahlergebnis der AfD in den alten Bundesländern enttäuschend ist und dass es die Partei dem „Osten“ zu verdanken hat, wenigstens ein kosmetisch annehmbares, zweistelliges Ergebnis erzielt zu haben.

Sehen wir uns Punkt 3 von Elsässers Schlussfolgerungen an:

3.) Äußere Faktoren für das schwache Gesamtergebnis der AfD verantwortlich zu machen, führt in die Irre: Medienlügen und der Strache-Effekt waren in Ost wie West gleichermaßen verbreitet – aber nur im Westen schlugen sie sich auf das Wahlergebnis negativ nieder.

Obwohl sie die gleiche Sprache sprechen und im selben Staat leben, gibt es fundamentale Unterschiede in der Mentalität der Menschen in den alten und den neuen Bundesländern: Im Osten haben die Bürger mit der Muttermilch aufgesogen, dass man den Medien nichts glauben darf. Ferner erkennen diese Menschen die Anzeichen einer beginnenden Diktatur auf den ersten Blick, wenn sie ihnen begegnen. Es ist davon auszugehen, dass auch die nach der Wende Geborenen von ihren Eltern noch so sozialisiert wurden. Und Nazis? Die gab es laut dem DDR-Regime nur im Westen. Im sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat nicht.

Die Bewohner der alten Bundesländer haben 70 Jahre Umerziehung hinter sich. Jede ihrer Gehirnzellen besitzt – im Gegensatz zu ihren Landsleuten im Osten – einen „Nazi-Rezeptor“, der inzwischen vom linksgrünen Establishment so justiert wurde, dass er bereits bei der Äußerung von konservativen Wertvorstellungen anspringt. Der Begriff „Nazi“ ist inflationär geworden und entlastet dadurch fatalerweise jene, die diesen Ausdruck wirklich verdienen.

In diesen immer noch bestehenden Unterschieden in der Denkweise der Bürger in Ost- und Westdeutschland ist die Ursache dafür zu suchen, dass sich die Medienlügen und der Strache-Effekt bei der Europawahl nur im Westen negativ ausgewirkt haben.

Anpasserei und Distanzeritis?

Elsässer kritisiert in Punkt 4 die „Anpasserei und Distanzeritis“ der West-AfD. Dieser Kritik kann sich der Autor nur bedingt anschließen. Die AfD muss die unterschiedliche Mentalität des Wahlvolkes in den alten und den neuen Bundesländern berücksichtigen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass nur 10,2 (mit Berlin 12,7) Millionen der insgesamt 61,5 Millionen Wahlberechtigten [21] im „Osten“ leben. Es ist daher nachvollziehbar, dass die AfD für die „umerzogenen“ Menschen im Westen akzeptabel bleiben muss. Es ist wie eine weit verbreitete Krankheit, dass die Bürger im Westen wie die Rohrspatzen über die politischen Entscheidungen in Berlin schimpfen, aber dann entsetzt zurückzucken, wenn man ihnen empfiehlt, die AfD zu wählen. Insofern ist es wohl zumindest im Westen für diese Partei überlebenswichtig, ein für die Bürger im Westen wählbares Erscheinungsbild zu wahren. Bei Irren sollte man einen sanften Tonfall anschlagen. Zudem: Wenn aus den bekannten Gründen die AfD selbst im Osten nicht genügend Kandidaten für die errungenen Mandate [22] findet, was soll dann bringen, im ohnehin hypersensiblen Westen „aufzudrehen“?

Sezession der neuen Bundesländer?

Bei Punkt 5 enden die Gemeinsamkeiten in der Auffassung von Elsässer und dem Autor. Der Osten wird unter den gegenwärtigen Umständen nie in der Lage sein, den Westen „zu retten“.  Die Gedankenspiele über eine staatsrechtliche Sezession sind dem Autor hinreichend bekannt. Er ist aus Bayern, wir sind da Vorreiter darin [23]. Je nachdem, ob man mit einem Völker- oder Staatsrechtler spricht, reichen die juristischen Meinungen von „theoretisch möglich“ bis „verfassungswidrig“. In der Praxis wäre eine Sezession nur im Zuge eines europaweiten Zusammenbruchs der staatlichen Ordnung nach einem Finanzcrash denkbar. Unter den gegenwärtigen Umständen brauchen wir uns mit diesem weltfremden Gedankenspiel nicht weiter zu beschäftigen. Zudem sollten Patrioten für die Einheit des Landes eintreten, nicht für eine Spaltung.

Der maximale Ausbau der Autonomierechte der östlichen Bundesländer innerhalb der BRD, so wie ihn Elsässer vorschlägt, würden AfD-geführte Landesregierungen erfordern. Die Chancen dafür stehen denkbar schlecht, da selbst im Osten die AfD keine absolute Mehrheit bei Wahlen erzielen wird und sich zur Not immer Koalitionen gegen sie finden.

Unter Punkt 6 schreibt Elsässer:

(…) Wenn der westdominierte Bundesvorstand dagegen weiter in den Osten hineinregiert und der Ost-AfD seinen weichgespülten Kurs aufzwingt, sind die zum Greifen nahen Wahlsiege in Sachsen und Brandenburg (1. September) in Gefahr.

Natürlich sollte der Bundesvorstand den AfDlern im Osten soviel Beinfreiheit wie möglich lassen. Aber eben immer auch mit Blick auf die Wirkung im Westen. Die Menschen im Osten fürchten zurecht die Zustände, wie wir sie im Westen haben. Deshalb werden sie sich nicht so leicht von der AfD abwenden, wie der COMPACT-Magazin-Herausgeber befürchtet.

AfD-West und AfD-Ost?

Kommen wir zu den Punkten 7 und 8: Hier fordert Elsässer eine friedliche Scheidung der AfD nach dem Vorbild von CDU und CSU. So wie die CSU eine eigenständige Partei auf dem Gebiet des Bundeslandes Bayern bildet (aber immer mit der CDU liiert blieb), würde die Ost-AfD eine eigenständige Partei in den neuen Bundesländern bilden (aber mit der West-AfD liiert bleiben), so die Idee dahinter.

Dieser Logik vermag der Autor nicht zu folgen. Glaubt Jürgen Elsässer denn, die Ost-AfD könnte nach diesem Modell dann beliebig „dem Affen Zucker geben“, weil sie nun eigenständig ist und die West-AfD bliebe davon unberührt? Hier irrt Elsässer gewaltig. Auch wenn es zwei AfDs gäbe, würde die etablierte Medienlandschaft – von der Politik ganz zu schweigen – jeden noch so geringen „Ausrutscher“ der „AfD-Ost“ auch der im Westen mit ans Bein binden. Wenn Straches Ibiza-Gate Auswirkungen auf das Wahlergebnis der deutschen AfD hatte, wie kann man dann annehmen, einer West-AfD würde das Verhalten ihrer Schwesterpartei im Osten nicht angekreidet werden?

Fazit

Eine Aufspaltung der AfD macht keinen Sinn. Ja, auf diese Partei wartet die Aufgabe, Deutschland in eine bessere Zukunft zu führen. Sie kann das. Diese Aufgabe wird sie jedoch erst nach dem Finanzcrash erfüllen können. Der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche und er wird die politische Struktur Europas gehörig ins Wanken bringen. Die Alternative für Deutschland muss sich bis dahin nur weiterhin konsolidieren, Kompromisse zwischen den verschiedenen Lagern finden und aufhören, sich selbst zu demontieren.

Und wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist, werden auch die Bürger in den neuen Bundesländern, konfrontiert mit katastrophalen Lebensverhältnissen, die sie niemals für möglich gehalten hätten, der Linie eines Björn Höcke folgen. Höckes Zeit kommt noch. Wir werden erleben, wie sich 70 Jahre Umerziehung wie durch ein Wunder in Nichts auflösen. Es braucht nur die entsprechenden Umstände.

Bis es soweit ist, mögen Höcke und seine Anhänger bitte den Ball so flach halten, dass auch die AfD-Parteikollegen im Westen in ihrem widrigen Umfeld einigermaßen zurechtkommen.


[24]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [25] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [26] oder Twitter. [27]

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