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100 Millionen Christen weltweit verfolgt

[1]In den vergangenen Monaten hat sich die Lage für Christen in mehreren Ländern verschlechtert, darunter beispielsweise in Afghanistan, Marokko und Sri Lanka. In anderen Ländern waren Verbesserungen festzustellen. Besonders drastisch sind die neusten Entwicklungen in Afghanistan. Der private Fernsehsender „Noorin TV [2]“ sendete einen Bericht über die Taufe von Afghanen, die vom Islam zum Christentum wechselten.

Der stellvertretende Parlamentspräsident Abdul Sattar Khawasi forderte daraufhin die Verhaftung und öffentliche Hinrichtung [3] der in dem Video gezeigten afghanischen Apostaten. Ein Abgeordneter bekräftigte, dass gemäß der Scharia, die Tötung eines vom Islam abtrünnigen Muslims erlaubt sei.

Open Doors schreibt in einer Pressmitteilung über weitere Entwicklungen:

Kampagne gegen ausländische Christen

Im nordafrikanischen Königreich Marokko rollt eine „Säuberungswelle“ gegen ausländische Christen. 128 Ausländer wurden seit Jahresbeginn des Landes verwiesen, rund 7000 hochrangige islamische Würdenträger unterstützten diese Ausweisung und warfen den Christen „Schändung der Moral“ vor und „religiösen Terrorismus“. Die meisten der ausgewiesenen Christen wurden ohne Vorwarnung gezwungen, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Einheimische Christen wurden eingeschüchtert, manche festgenommen und geschlagen, zudem wurden Leiter von Gemeinden zu Verhören vorgeladen.

Usbekistan: Regierung verstärkt Druck auf Christen

In den vergangenen drei Monaten sind in Usbekistan mindestens zehn Gläubige wegen unerlaubter christlicher Aktivitäten zu zehn bis fünfzehn Tagen Haft verurteilt worden. Zudem kontrolliert die Polizei verstärkt usbekische Christen; Häuser von Gläubigen wurden auf christliche Literatur hin durchsucht. Wurden Bibeln oder andere christliche Literatur gefunden, mussten die Hausbesitzer hohe Bussgelder zahlen. Selbst die Registrierung als offiziell erlaubte Gemeinde ist keine Garantie vor behördlicher Schikane: So kam es in Taschkent am 16. Mai während des Gottesdienstes in einer großen registrierten protestantischen Kirche zu einer Hausdurchsuchung. Bücher und Literatur wurden beschlagnahmt, etliche Gemeindemitglieder verhaftet und für 24 Stunden festgehalten.

Einzelne Verbesserungen

Im Iran scheint das Interesse am christlichen Glauben zu wachsen, wodurch die Nachfrage nach Bibeln und christlicher Literatur steigt. In den vergangenen Monaten sind Hunderte von Bibeln von Sicherheitskräften beschlagnahmt und vernichtet worden. Dennoch ist im zweiten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Verhaftungen von Christen im Iran gesunken. Zwar kommen weiterhin Konvertiten in Haft und werden auch nach ihrer Freilassung von Beamten überwacht und eingeschüchtert, doch es gab weniger Festnahmen im Vergleich zum ersten Quartal, ähnlich dem Irak, aus welchem im zweiten Quartal weniger Gewalttaten vermeldet wurden. Teils verbessert hat sich die Lage in China. Hauskirchen werden von der Regierung mehr geduldet als früher. In manchen Gebieten gelten unterschiedliche Religionsvorschriften, und so erleben Christen in einer Region manchmal härtere Verfolgung als in der Nachbarprovinz.

Sri Lanka: Christentum in Schulbüchern diffamiert

Das Erziehungsministerium des buddhistisch geprägten Inselstaates Sri Lanka hat Anfang des Jahres neue Schulbücher für den Geschichts- und Geografieunterricht herausgegeben. Katholische Schulleiter und Lehrer beklagten, dass darin Christen als Zerstörer der singhalesischen Kultur dargestellt würden. Vor allem würden die katholische Kirche, der Papst und katholische Christen diffamiert. Noch ist kein Anti-Bekehrungsgesetz vom Parlament verabschiedet worden. Dennoch müssen Christen mit Verfolgung seitens der Regierung, der Gesellschaft sowie durch buddhistische oder auch hinduistischen Extremisten rechnen.

Indonesien: Islamisten wollen Ende der „Christianisierung“

Auffälligstes Ereignis in Indonesien im zweiten Quartal war der am 20. und 21. Juni in der Al-Azhar-Moschee in Bekasi (Westjava) abgehaltene islamische Kongress. Zu den 200 Kongressteilnehmern gehörten neben Vertretern örtlicher Organisationen auch Vertreter von zwei der grössten muslimischen Organisationen Indonesiens sowie der Islamischen Verteidigungsfront (FPI), die für ihre aggressive Opposition gegen Christen und andere nicht-muslimische Gruppen bekannt ist.

Zentrales Thema der Konferenz war, aufgrund der wachsenden Zahl christlicher Hausgruppen in der Region der „Christianisierung“ ein Ende zu machen. Die Anwesenden beschlossen die Gründung eines Überwachungszentrums und einer Jugendmiliz (Laskar-Pemuda). Christen forderten ein interreligiöses Forum, um interreligiöse Spannungen, die aufgrund der Konferenzforderungen entstanden waren, abzubauen. Logan Maurer, Regionalleiter von International China Concern konstatierte: „Die jüngsten Vorgänge im indonesischen Bekasi enthüllen einen beängstigenden Trend. Hier wollen radikale Muslime alles unternehmen, um Christen auszuschalten. Die Tatsache, dass sie damit drohen, sich paramilitärischer Aktionen zu bedienen, und dass sie konkrete Schritte zur Bildung von Milizen unternehmen, zeigt, dass die Christen und letztlich die Religionsfreiheit aller in Gefahr sind.“

Geschätzte 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Direkter Link zum Weltverfolgungsindex [4].

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Islamkritik in der Münchner Seidlvilla

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[5]Im Rahmen des Programms der Münchner Volkshochschule hielt Ali Fahimy Mitte Juli in der Münchner Seidlvilla einen Vortrag mit dem Titel „Der Islam ist Religion und Staat – Einführung in die politischen Welten des Islams“. Trotz des an diesem Tag wunderbaren Biergartenwetters (und 4 € Eintritt) fanden sich neben ca. 20 Unentwegten auch einige wenige Islamkritiker ein. Es stand zu befürchten, dass bei dieser großen Hitze eine anstrengende Debatte über die angebliche Friedensreligion™ bevorstehen könnte. Doch es sollte alles ganz anders kommen.

Der Iraner Fahimy zeigte den Islam über weite Strecken seines Vortrages so, dass man den Eindruck haben konnte, einen Artikel auf PI zu lesen. Seine deutlichen Worte machten die Anwesenheit von Islamkritikern mehr oder weniger überflüssig. Doch zeigte der Abend auf, dass das gutmenschliche Weltbild sich nur schwer durch die Auseinandersetzung mit Fakten verändern lässt. Das gilt überraschenderweise auch dann, wenn solche nicht von anwesenden Islamkritikern, sondern von dem Vortragenden selbst über den gesamten Vortrag hinweg präsentiert werden.

Die Entstehungsgeschichte des Islam als kurzer Abriss

Fahimy zeigte zunächst auf, dass die beiden Phasen des Lebens Mohammeds in Mekka und Medina zu unterscheiden sind. Während es die Bevölkerung in Mekka noch ablehnte, in Mohammed einen Propheten zu sehen, nahm man seine Botschaft in Medina an. Der Dozent schreibt dieses unterschiedliche Verhalten auch den ökonomischen Verhältnissen in den beiden Städten zu. Es sei Mohammed, anders als in dem prosperierenden Mekka, leicht gefallen, die einfachen Leute von Medina zu überzeugen.

Mohammed habe sich in der Folge das arabische System, in dem der eine Stamm gegen den anderen kämpft, zu Nutze gemacht. Er erklärte die Anhänger des Islam als zu einem Stamm gehörend, der gegen andere Stämme kämpft. Als ersten Gegner habe Mohammeds neuer Stamm das mächtige Mekka ausgemacht und schließlich besiegt. Nachdem der Vortragende kurz die kriegerische Grundausrichtung des Islam dargestellt hatte, ging er noch auf das islamische Schisma zwischen Schiiten und Sunniten ein. Seine Sichtweise hierzu ist, dass die Perser auch aus einer gewissen Opposition gegen die „arabische“ Religion heraus – und später gegen das osmanische Reich – Schiiten wurden.

Der Koran und seine Bedeutung

Der Koran, der eine der Hauptsäulen des Islam sei, sei nicht chronologisch, sondern nach der Länge der Suren geordnet. Dabei sind die Suren aus Mekka von denen aus Medina zu unterscheiden. Während es in Mekka noch um Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung gegangen sei, konnte in Medina keine Rede mehr davon sein. In den Offenbarungen aus Medina geht es um Krieg, Unterwerfung der anderen Religionen, Rache und Dschihad. Dies sei der Grund, warum Islamkritiker meinten, am Anfang hätte er sich als guter, netter Prophet dargestellt. Als er dann in Medina an die Macht gekommen sei, habe sich dies allerdings geändert. Es sei dann um die Macht gegangen. Und daher hätten sich ab da die Schriften verändert.

Es sei wichtig, sich klarzumachen, dass der Islam nicht nur eine Religion, sondern auch eine Gesellschaftsordnung, eine Ideologie darstelle. Da es im Arabien der damaligen Zeit keinen Staat gab, sondern nur Stämme, habe Mohammed nicht nur versucht, eine neue Religion zu bringen, sondern auch einen Staat aufzubauen. Daher stelle der Islam einen Gottesstaat dar, wobei das Staatsoberhaupt Allah sei. Diese Tatsache müsse man erkennen, um zu verstehen, warum es so schwierig sei, in islamischen Ländern eine Demokratie zu errichten.

Die Scharia

Die Scharia seien die islamischen Gesetze. Ohne diese Gesetze könne ein Muslim gar kein richtiger Muslim sein. Ein richtiger Muslim würde nicht nur seine Gebetszeiten, das Fasten, die Pilgerfahrt usw. nach den islamischen Geboten ausrichten, sondern sich bei der „Gestaltung“ seines Leben insgesamt an der Scharia orientieren. Dann könne er sich als richtiger Muslim bezeichnen. Daher würden neben den Gesetzen der Scharia, die im Koran und den Hadith (Aussprüche und Taten Mohammeds) festgelegt seien, keine – menschgemachten – Gesetze benötigt, da die Scharia auch nach 1400 Jahren immer noch vollumfänglich gültig sei.

Aus diesem Grund ergäben sich mit Muslimen, die nach Europa bzw. in den Westen ausgewandert seien, Probleme. Diese könnten, wenn sie sich als richtige Muslime fühlten, den dort geltenden Gesetzen nicht Folge leisten. Das sei der eigentliche Konflikt. Daher könne ein islamischer Staat letztlich auch nur ein Gottesstaat seien.

Weltbild der Gutmenschen ist erschüttert

Nachdem Fahimy dies alles dargelegt hatte, ließ er auch Zwischenfragen zu. Eine Frau meldete sich und meinte gemäß dem Dargelegten – Machtstreben, eigene Gesetze etc. – sei die katholische Kirche wiederzuerkennen. Fahimy machte darauf aufmerksam, dass die katholische Kirche eine Institution sei. Dies sei zu unterscheiden von der Religion, die anders als der Islam, nicht zugleich Ethik und Staatsverfassung sei. Jesus sei es – so weit er, Fahimy, dies sagen könne – um die Liebe gegangen, das andere hätten Menschen der Botschaft hinzugefügt.

Eine weitere Zuhörerin erinnerte daran, dass die katholische Kirche durch die Aufklärung gegangen und das Ziel der katholischen Kirche nicht die Errichtung eines Gottesstaates sei. Der Sichtweise der katholischen Kirche im Hinblick auf Verhütung und sonstiges könne man freiwillig folgen oder nicht; es stelle kein weltliches Gesetz dar.

Ein Teilnehmer wollte wissen, ob die Scharia etwas vollkommen Neues gewesen sei, oder z.B. auf römischem Recht aufbaute. Fahimy erklärte geduldig, dass sie auf den arabischen Sichtweisen aufbaute und mit römischem Recht nicht das Geringste zu tun habe. Mohammed habe sich ausschließlich an der arabischen Kultur orientiert.

Mohammed habe als sehr kluger Mann den islamischen Staat aufgebaut, indem er ihm gleichzeitig auch eine Verfassung gab. Dies mache es aber heute gerade schwierig, in den islamischen Ländern einen demokratischen Rechtsstaat einzuführen. Die dazu notwendige Trennung von Staat und Religion würde die Muslime ihrer Identität berauben.

Ein Zuhörer fragte: „Wenn es für richtige Muslime nicht möglich ist, Religion und Staat voneinander zu trennen und dieser Fakt es so es so schwierig macht, in islamischen Ländern eine demokratische Gesellschaft aufzubauen, weil mit der Trennung auch die Identität der Muslime angegriffen wird, wie kann dann in einer westlichen Gesellschaft die Demokratie aufrecht erhalten werden, wenn die Bevölkerung immer stärker muslimische geprägt ist?“

Fahimy antwortete zunächst scherzhaft, der Fragesteller möge doch einfach nach der Scharia leben. Ernsthafter erwiderte er, dass es zwar Probleme gibt und geben wird, die Demokratie aber in der Lage sei, sich zu verteidigen. Auf die Nachfrage, was ihn so positiv stimme, meinte Fahimy, die demokratischen Institutionen würden die Verteidigung gegen Extremismus übernehmen. Das gelte aber, so meinte er auf Nachfrage, nicht für den einzelnen Bürger, für das Volk als Souverän des demokratischen Staates, da es sonst zu bürgerkriegsähnlichen Konflikten komme.

Wer nach der Scharia leben wolle, solle doch besser seinen Lebensmittelpunkt nach Saudi-Arabien, in den Iran oder die Türkei verlegen. Man könne nicht beides haben; in Europa wegen des angenehmeren Lebensstils verbleiben und gleichzeitig nach der Scharia leben wollen. Wer aber hier bleiben wolle, solle die Gesellschaftsform hier akzeptieren.

Darauf meinte ein Zuhörer, dass ein Muslim doch wohl die demokratische Gesellschaft hier anerkennen und dennoch ein guter Muslim sein könne. Fahimy meinte, er könne – was den Islam an sich betrifft – ein solcher vielleicht nicht bleiben, aber er könne sich als Muslim fühlen. Das störe ja niemanden, ihn (Fahimy) jedenfalls nicht.

Ein Teilnehmer machte die Beobachtung, dass wenn in islamischen Ländern die Mehrheit für die Scharia sei, dies doch zugleich auch demokratisch sei. Es sei doch verständlich, dass die islamischen Staaten nicht etwas aufoktroyiert bekommen und lieber in ihrer Kultur leben möchten. Fahimy machte darauf aufmerksam, dass die arabische Welt durch den Islam überhaupt erst eine Zivilisation bekam, die sie anderen bei der Eroberung überstülpte, die sehr wohl schon eine solche gehabt hatten. Damals seien die vom Islam eroberten Kulturen durch Kämpfe mit Dritten geschwächt gewesen. Zudem habe der Islam, der im Grunde eine sozialistische Heilsbotschaft sei, auf viele attraktiv gewirkt und wirke noch immer so. Der Islam und der Sozialismus mache alle gleich.

Nach diesen Ausführungen fragte Fahimy den Zuhörer, wie er Demokratie definieren würde. Dieser meinte, Mitbestimmung der Bürger sei Demokratie. Aber aus diesem Grund, so Fahimy, könne es im Islam keine Demokratie geben, denn im Islam sei Gott und nicht das Volk der Souverän. Die Menschen seien aus islamischer Sicht nicht vernünftig genug , um irgendetwas zu entscheiden. Der Mensch ist nur Diener, weshalb es keine Souveränität des Volkes geben könne. Deshalb gebe es keine Demokratie, weil es keine Mitbestimmung gebe. Denn kein Volk und kein Ayatollah könne ein durch Allah gegebenes Gesetz ändern.

Es gebe aber vereinzelt zarte Versuche, die Regelungen der Hadithe abzumildern, indem man diesen nicht eine so große Wertigkeit zusprechen möchte. Dies könne allerdings nicht für die Schariabestandteile gelten, die direkt aus dem Koran hervorgingen.

Islam und Islamismus

Fahimy führte dann aus, dass Islamisten solche Muslime seien, die auch von anderen den Gehorsam gegenüber den schariatischen Gesetzen verlangten bzw. deren Unterwerfung anstrebten. Diese dürften zwar eine (andere) Religion haben, müssten aber ihr Leben nach der Scharia ausrichten. Im Übrigen sei nach dieser Sichtweise der Muslim, der zum Christen- oder Judentum überwechsle, ein Verräter und noch schlimmer als Juden oder Christen.

Selbstmordattentate seien aber nicht durch islamisches Recht gedeckt, da Selbstmord im Islam verboten sei. Der Kampf sei aber sehr wohl geboten, nur eben nicht der Selbstmord wie zum Beispiel am 11. September.
Später meinte Fahimy, die oben genannte Definition so nicht formuliert zu haben. Er gab dann an, dass Islamisten diejenigen seien, die andere physisch vernichten wollten. Diese seien Extremisten.

Daraufhin warf eine Dame ein, dass es doch Tötungsaufrufe im Koran gebe. Wenn man diesen folge, sei man doch kein Islamist, es sei denn Mohammed würde als der erste Islamist betrachtet. Hier wich Fahimy aus, da er – wie er sagte – nicht Hass und Zwietracht säen wolle. Er wolle nur erklären, warum es so schwer sei, in islamischen Ländern die Demokratie einzuführen.

Daraufhin warf die Dame, die in der Beschreibung des Islam die katholische Kirche erkannt haben wollte, ein, in Jordanien gäbe es bereits Demokratie.

Als Fahimy erstaunt nachfragte, wie sie darauf komme, berichtete sie, in Jordanien würden die Frauen nicht gezwungen, das Kopftuch bzw. den Schleier zu tragen. Eine Sichtweise, die bei vielen, insbesondere Fahimy, neben Erstaunen hinsichtlich dieser „Demokratiedefinition“ auch Ablehnung hervorrief.

Die Moschee

Die Moschee sei nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Ort der politischen Agitation und der Gelehrsamkeit. Anders als die Kirche habe die Moschee mehrere Funktionen.

Koran, Sunnah und die demokratische Verfassung

Eine Zuhörerin fragte nach dem Koordinationsrat der Muslime, in dem die großen vier islamischen Verbände zusammengefasst seien. Diese bei der Islamkonferenz auftretenden Verbände (Der Islamrat wurde mittlerweile ausgeladen) hätten in ihrer Geschäftsordnung festgelegt, dass Koran und Sunnah unveränderliche Grundlagen sind, sich aber gleichzeitig auch zum Grundgesetz bekannt. Sie sehe da einen Widerspruch. Fahimy erwiderte lediglich: „Ich auch!“

Umgang des Westens mit der islamischen Welt

Fahimy wurde gefragt, wie westliche Politiker mit den islamischen Staaten umgehen sollten. Es zeige sich immer deutlicher, so der Fragesteller, dass das lange verfolgte Konzept der Demokratisierung nicht erfolgreich sein werde. Aus Fahimys Sicht sind Demokratisierungsversuche in islamischen Ländern auch daran gescheitert, dass den Bevölkerungen in diesen Ländern erzählt werde, ihre Länder, die über Bodenschätze verfügen, würden durch den Westen ausgebeutet. Versuche, Demokratie dort einzuführen, seien auch mit Hilfe der Europäer sofort niedergeworfen worden. Als Beispiel verwies er auf die islamische Republik Iran, in der die demokratischen Kräfte noch nie durch die Europäer unterstützt worden seien. Die islamische Revolution sei durch die USA (namentlich Jimmy Carter) erst möglich gemacht worden. Im Westen sei nach dem Zusammenbruch des Kommunismus 1990 der Islam als Feindbild im Rahmen des Kampfes der Kulturen gezeichnet worden. Der über das ganze 20. Jahrhundert geführte Kampf der Ideologien sei durch den Kampf der Religionen (der Kulturen) ersetzt worden. Dieses Jahrhundert werde durch diesen Kampf der Religionen/Kulturen gekennzeichnet, was viel gefährlicher sein könne für den Weltfrieden. Denn Ideologien könne man ändern, Religionen nicht. Das komme auch dadurch zustande, dass es keine festen Strukturen im Islam gebe, so dass schon relativ kleine Gruppen losgelöst von jeder Kontrolle in den Kampf einsteigen könnten. Deshalb gelte es aus eigenem Interesse, die demokratischen Institutionen und Organisationen in den islamischen Ländern zu unterstützen.

Ein Zuhörer widersprach Fahimy, da aus seiner Sicht ein Feindbild Islam 1990 gar nicht geschaffen werden musste. Schließlich sei die islamische Revolution 1979 erfolgt und schon damals sehr antiwestlich ausgerichtet. Daher sei die Schaffung eines Feindbildes im Jahre 1990 erst gar nicht nötig gewesen, denn zu diesem Zeitpunkt war der Krieg schon lange erklärt. Fahimy erwiderte, dass der Iran bzw. Khomeini jedoch nicht der Führer der islamischen Welt gewesen sei und als Schiit auch nicht hätte werden können. Die antiwestliche Einstellung in den islamischen Ländern sei schon lange zuvor vorhanden gewesen, um die Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.

Fahimy machte darauf aufmerksam, dass nicht eine Seite „schuld“ sei an dem sich länger aufbauenden Konflikt. Er wolle nur auf die Gefährlichkeit dessen aufmerksam machen. Es gebe nun keine zwei großen Blöcke, die sich gegenseitig in Schach hielten, was die gegenwärtige Situation viel gefährlicher machte. Denn schließlich sei nur ein Gleichgewicht ein Garant für den Frieden. Nun stünden sich auch wieder Interessen gegenüber. Die Muslime hätten das Interesse, die ganze Welt islamisch werden zu lassen, was amerikanischen Interessen zuwiderlaufe. Da die Interessensphären aber nicht in Organisationen (Blöcke) eingebunden seien, sei dieser Konflikt sehr viel gefährlicher.

Auch der Westen wird religiöser

Fahimy legte dar, dass die USA das freieste Land der Welt sei, das auch als erstes Land die Demokratie eingeführt habe. Die USA seien viel freier als Europa, das sozial besser organisiert sei, aber nicht ganz so frei. Die USA zeichnete auch eine unglaubliche religiöse Toleranz aus. Allerdings bereitet Fahimy der von ihm beobachtete Trend der zunehmenden „Re-Religionisierung“ der USA Sorge, die sich auch in Israel und im schwächeren Maße in Europa beobachten lasse. Dies könne den Konflikt anheizen. Man könne – wie die deutsch-französische Geschichte zeige – nationale Konflikte lösen, aber das gelte nicht für Konflikte auf religiöser Basis. Aus diesem Grund seien die innerreligiösen Konflikte wie die zwischen Sunniten und Schiiten noch gefährlicher als der Konflikt mit dem Westen.

Wird es eine demokratische Entwicklung in islamischen Ländern geben?

Es folgte eine Diskussion, in der die eine Seite die Hoffnung betonte, die islamischen Gesellschaften könnten sich aufgrund von Internet und ähnlichem nicht mehr so sehr abschotten. Die Pessimisten verwiesen hingegen auf die immer religiöser werdenden Gesellschaften in den islamischen Ländern. Fahimy ergänzte, dass die Regime in den islamischen Ländern oftmals korrupt sind und für ihre Bevölkerungen oft nichts unternehmen, so dass die Religion auch Hoffnung vermittelt. Dies werde verstärkt durch islamische Organisationen wie Muslimbruderschaft und Hizbollah, die auch als Sozialeinrichtungen auftreten.

Eine Irakerin meldet sich zu Wort

Eine junge Irakerin, die sehr westlich auftrat, meldete sich zu Wort und wies darauf hin, dass die Beschreibung, der Islam sei die Identität der Muslime, zu kurz greife. Dieser sei vielmehr gerade für die älteren Muslime alles, es sei „ihre Haut“. Für Muslime sei alles was neu und ihnen unbekannt sei eine Gefahr. Dies ergäbe sich aus der Erziehung, und diese sei 1:1 der Koran. In der Bibel gebe es die zehn Gebote, der Koran sei voll mit Geboten. Das ganze Leben, von Steuer- und Eherecht über Kinder, Beziehungen etc. sei durch den Islam geregelt. Und diese Sichtweise sei durch Muslime in Europa auch so an die junge Generation weitergegeben worden. Es gebe nichts anders und die Muslime würden auch nichts anderes kennen, weshalb sie auch so weiterlebten. Deshalb seien sie nicht bereit, sich geistig zu öffnen. Diese Bereitschaft läge bei „null“. Es werde nichts angenommen und auch nichts gelockert. Die eigene Sichtweise werde schlichtweg nicht überprüft, auch wenn man als Muslim im Westen lebe. Die Religion sei alles, was man habe und so versuche man daher auch, das genauso weiterzugeben. Sie habe es leider nicht so erfahren, dass man nach 15 oder 20 Jahren im Westen die Bereitschaft zeigen würde, hieran irgendetwas zu ändern.

Was die junge Irakerin als (kleines) Zeichen der Hoffnung sieht, sind die Frauen aus Ägypten und aus dem Libanon, die sich an die Öffentlichkeit trauten. So gebe es dort eine bekannte Nachrichtensprecherin, die von ihrem Ehemann grün und blau geprügelt worden sei. Diese habe sich tatsächlich getraut, ein Foto von ihr in den Medien zu platzieren, auf dem man sehen konnte, wie sie nach dem Übergriff aussah. Solche Dinge gebe es zwar und das sei auch gut, aber das entwickle sich sehr, sehr langsam.

Islam mit dem Zusammenbruch des Ostblocks vergleichbar?

Ein Zuhörer machte darauf aufmerksam, dass der Ostblock von innen heraus zusammengebrochen sei und dies in den islamischen Ländern genauso sein könnte. Diese Sichtweise wurde von anderen Zuhörern als unzulässiger Vergleich verworfen, da im Ostblock die Leute der Idee davonliefen, während die Muslime gerade in der Religion verhaften bleiben (wollen).

Fahimy hatte vor dem Einstieg in die Diskussion gefragt, wer an eine Demokratisierung der islamischen Welt glaube, was nur von einer Minderheit angenommen wurde. Am Ende nach seiner eigenen Einschätzung gefragt, meinte er, es werde eine Demokratisierung in islamischen Ländern und mehr Freiheiten geben. Diese werden allerdings nicht den Ausprägungsgrad wie in westlichen Ländern haben.

Ende eines anstrengungsfreien Abends

Nach diesem islamkritischen Vortrag ließen wir den Abend in dem zur Seidlvilla gehörenden Biergarten ausklingen. Zwar hatten wir aufgrund des Vortrages und der Sichtweise des Dozenten einen anstrengungslosen Abend, aber ein wenig Belohnung muss trotzdem sein.

Fahimy erweist sich als ein offener Mensch mit dem eine Debatte möglich – wenn auch aus Sicht eines Islamkritikers weitestgehend überflüssig – ist. Ein Kritikpunkt ist allerdings die Verwendung des Begriffes „Islamisten“, womit er sich nicht nur in gewisser Weise selbst widerspricht, sondern auch auf einen Propagandaterminus hereinfällt. Aber ein bisschen Tribut an den Mainstream darf ja sein. In keiner Weise kann man jedoch Fahimy zustimmen, wenn er die Hoffnung hat, die freiheitlich demokratische Grundordnung werde durch die Institutionen verteidigt und der Bürger könne sich quasi zurücklehnen. Jeder, der mit kritischem Blick unsere Gesellschaft betrachtet, wird feststellen, dass es eben gerade diese Institutionen sind, die aus einem naiven Verständnis von Toleranz heraus Wegbereiter der Islamisierung unserer Gesellschaft sind. Bürger sind dazu aufgerufen, das zu stoppen.

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Cordoba: Kathedrale nicht mit Moslems geteilt

geschrieben von PI am in Islam,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[6]
Weil mit Moslems „teilen“ in Wirklichkeit gleichbedeutend mit einem „schmeißt die Katholiken raus“ wäre, hat der Bischof von Cordoba, Demetrio Fernandez Gonzalez (Foto), eine Teilung der dortigen Kathedrale mit Moslems abgelehnt. Fernandez sagte, eine Teilung wäre gleichbedeutend mit einem „Gute Nacht“, und das wäre unverantwortlich.

Kath.net schreibt [7]:

Demetrio Fernandez Gonzalez, Bischof von Cordoba in Südspanien, wird keine muslimischen Gottesdienste in der Kathedrale von Cordoba zulassen.

Die Kathedrale von Cordoba mit den Moslems „zu teilen“, wie es einige muslimische Gruppen vorschlagen, sei ein Euphemismus, sagte der Bischof in einem Interview. Das heiße in Wirklichkeit: „Schmeißt die Katholiken raus.“ Er werde den Vorschlag nicht umsetzen. Fernandez wörtlich „Wenn ich die Moslems in der Kathedrale von Cordoba beten lasse, heißt das für die Katholiken ‚Auf Wiedersehen’ und ‚Gute Nacht’. Das wäre unverantwortlich.“

Die katholische Kirche in Cordoba habe ein gutes Verhältnis mit den Moslems und wolle mit jenen zusammenarbeiten, die den Islam in der Suche nach „Frieden, Gerechtigkeit und Koexistenz“ leben, sagte der Bischof. Das sei aber etwas anderes, als ein Gotteshaus zu teilen. Das sei weder für Moslems noch für Katholiken möglich. „Es gibt Dinge, die geteilt werden und andere, die nicht geteilt werden, und die Kathedrale von Cordoba wird nicht mit den Moslems geteilt“, sagte der Bischof wörtlich.

Bei aller Freude: Wie kann die katholische Kirche ein gutes Verhältnis zum Islam propagieren, wenn überall auf der Welt Christen von gläubigen Moslems abgeschlachtet werden?

(Spürnasen: venefex und Sebastian)

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Özkan und Gott: Kirchen rudern zurück

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Evangelische Kirche,Islam,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[8]In Bezug auf ihre Kritik an Özkans Schwur auf Gott machen mächtige Vertreter beider Kirchen jetzt einen kompletten Rückzieher und stellen fest, dass sie an Özkans Gottesformel doch nichts auszusetzen haben. Der Gottesbezug sei im Gegenteil sogar begrüßenswert. Bei genauem Hinsehen ist ihnen die Gemeinsamkeit, die Özkan gemeint haben könnte, aufgefallen: Islam und Christentum glauben an einen Gott. (Foto: Hamburgs Weihbischof Jaschke)

Die WELT berichtet [9]:

Jetzt haben die beiden großen Kirchen näher hingesehen – und festgestellt, dass sie doch keine Einwände gegen den religiösen Amtseid der neuen niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) haben.

Dabei hatten kirchliche Pressesprecher am Mittwoch noch Kritik geäußert, nachdem Özkan am Dienstag im niedersächsischen Landtag „so wahr mir Gott helfe“ gesagt und in einer dazu verteilten Erklärung ausgeführt hatte: „Als gläubige Muslimin berufe ich mich ausdrücklich auf den einen und einzigen Gott, der den drei monotheistischen Religionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam gemeinsam ist und den alle drei Religionen als den ,Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs’ verehren.“

Nein, so einfach könne man das nicht sagen, erklärten dazu dann in der „Bild“-Zeitung die Sprecher der Hannoverschen Landeskirche (evangelisch) und des katholischen Bistums Essen – die Gottesbilder der drei Religionen seien eben sehr unterschiedlich.

Doch diese Kritik wurde nun von ranghohen Vertretern beider Kirchen zurückgenommen. Für die katholische Kirche erklärte deren Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, in der Deutschen Bischofskonferenz Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog, im Gespräch mit WELT ONLINE: „Muslime und Christen sind im Glauben an den einen Gott verbunden. Dass Aygül Özkan bei ihrer Vereidigung die Gottesformel ’so wahr mit Gott helfe’ gesprochen hat, ist ein richtiges Signal. Es ist ein gutes Beispiel für die Integration gläubiger Muslime in unsere Gesellschaft. Muslime geben ihren Glauben nicht auf und übernehmen als religiöse Menschen Verantwortung in unserer Gesellschaft.“
(…)
Ähnlich äußerte sich für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) der Präsident ihres Kirchenamtes, Hermann Barth. Der Nachrichtenagentur EPD sagte Barth: „Die Situation in unserer religiös pluralen Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass wir bei allen Differenzen zwischen Christen und Muslimen gemeinsame Überzeugungen und Schnittmengen haben. Wir sollten sie pfleglich behandeln.“

Schön, dass die Kirchen Schnittmengen zum Islam sehen. Wir sehen die nicht. Es war leider zu befürchten, dass die Pressesprecher des Bistums Essen, Ulrich Lota, und der Sprecher der Hannoverschen Landeskirche, Johannes Neukirch, sich mit ihren klaren Worten gegen die Kirchendhimmis [10] nicht durchsetzen können.

Kontakt:

» Weihbischof Hans-Jochen Jaschke: pforte@egv-erzbistum-hh.de [11]

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Gemeinsamkeiten betonen!

geschrieben von PI am in Islam,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[12]Es ist zwar schon einen knappen Monat her, aber trotzdem nicht weniger schön. Die Gläubigen und die Ungläubigen sind sich gar so ähnlich! Uns das deutlich zu machen, war sich die katholische Kirche „Seliger Papst Johannes Paul XIII“ in Köln-Chorweiler nicht zu schade. Und so tanzten Derwische durch diee Kirche. Ob die Gläubigen von diesen Gemeinsamkeiten so gerne hören?

Der Stadtanzeiger freut sich [13]:

Zentrales Thema der „Nacht der Mystik“ war es, Berührungsängste zwischen den Religionen abzubauen und stattdessen Brücken zu schlagen, mit den Mitteln der Kunst. Improvisationen auf der Orgel von Wolfgang Bretschneider gab es da, und von Maria Jonas gesungene Lieder der Hildegard von Bingen. Tänze, Installationen und Texte rundeten das Programm ab. Dabei führten die Lesungen immer wieder zu den Weisheiten des Zen-Buddhismus. (…) Die „Nacht der Mystik“ entstand auch als Reaktion auf eine Studie, nach der sich besonders postmaterielle Menschen von den offiziellen Kirchen abwenden. Mit der Kulturnacht wolle die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der evangelischen Gemeinde Neue Stadt, der Synagogengemeinde und der Moschee in Feldkassel ein überkonfessionelles Angebot für Menschen machen, die es nicht in den üblichen Gottesdienst zieht. Das dürfte gelungen sein.

Die etwa 400 Besucher werden vom Abend mindestens eine Erkenntnis mitgenommen haben: Dass es in den verschiedenen Religionen ganz ähnliche Glaubensgrundsätze gibt. Zen-Mönche lernen schon einmal Mittelhochdeutsch, erläutert Dichans. „Die können einfach nicht glauben, dass bei Meister Eckhart manches steht, was sie selbst lehren.“

Also: Friede, Freude, Eierkuchen. Wir nehmen uns alle bei der Hand und tanzen und sind eine große Familie…

(Spürnase: Gottfried Gottfried)

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Claudia Roth: Selbstverwirklichung im Kirchenhass

geschrieben von PI am in Grüne,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

Roth gegen Mixa [14]Endlich hat Claudia Roth ein neues Thema der inneren Befriedigung gefunden. Sie kann auf moralisch-überlegenem grünem Ross auf der Welle des seit den Missbrauchsvorwürfen hochgekochten Katholikenhasses reiten. Wobei so moralisch überlegen sind ja die Grünen in der Beziehung auch nicht, wie das Beispiel Cohn-Bendit zeigt (PI-berichtete [15]).

Dazu sagt die Grünenchefin nichts. Gegen die katholischen Priester hingegen feuert Claudia Roth kräftig ein bei der umgekehrten Hexenjagd, oft auf bloßes Hörensagen, ohne Beweise, wie am Beispiel Mixa. Jeder, der in seiner Jugend von einem Pfarrer einmal einen Klaps bekommen hat, ist jetzt ein Missbrauchsopfer, und die mediale Öffentlichkeit erwartet von der Kirche in jedem Gottesdienst eine Entschuldigung für die begangenen Sünden.

Der Focus berichtet [16]:

„Bis die Vorwürfe gegen ihn von einer unabhängigen Kommission geklärt wurden“, solle Walter Mixa auf sein Amt verzichten, sagte Grünen-Vorsitzende Claudia Roth der „Bunten“. Der Staat sei für die Aufklärung der Verbrechen zuständig, nicht die Kirche. „Sollten die Vorwürfe gegen Mixa zutreffen, muss er zurücktreten. Denn dann hat er gelogen.“

Roth sei erschrocken über die „Unfähigkeit der katholischen Kirche, mit dem Missbrauchsskandal angemessen umzugehen“. Das Verhalten des Bischofs sei für sie ein Zeichen, „dass die katholische Kirche in einer ihrer größten Krisen steckt“. Papst Benedikt XVI. habe „viel zu lange geschwiegen. Und je länger er schweigt, desto schlimmer wird die Krise.“

Mit lautem Schreien gegen die anderen von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, war schon im Mittelalter eine bewährte Taktik. Das passt wiederum gut zur bevorzugten Religion der Grünen-Vorsitzenden, deren Prophet sich bereits mit dem Thema Kindesmissbrauch bestens auskannte. Aber dazu wollen wir lieber schweigen. Wir könnten allenfalls sonst jemanden beleidigen.

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Moslems randalieren in Kathedrale von Cordoba

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Spanien | Kommentare sind deaktiviert

Die katholische Mezquita-Catedral de Córdoba [17]Über 100 Mohammedaner sind gestern in die katholische Mezquita-Catedral de Córdoba (Foto) eingedrungen, um das islamische Gebet zu verrichten. Die Spanier ließen sich diese Provokation nicht gefallen – schließlich ist der Schrecken islamischer Vorherrschaft auf der iberischen Halbinsel lange vorbei. Die herbeigerufene Polizei nahm unter anderem zwei Österreicher fest, die wahrscheinlich ihren Glaubensgenossen ein wenig Nachhilfe im Fach „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ geben wollten.

Kath.net berichtet [18]:

Über den jüngsten Vorfall gibt es widersprüchliche Angaben. Unterschiedlichen Medienberichten zufolge sind bis zu 118 Männer in die Kathedrale gekommen, um dort ein muslimisches Gebet zu sprechen. Sie seien vom privaten Sicherheitspersonal gebeten worden, dies zu unterlassen. Daraufhin seien die Wachleute bedroht worden, weshalb sie die Polizei riefen. Den Berichten zufolge kam es zwischen einigen der Männer und der Polizei zu Handgreiflichkeiten. Zwei Österreicher seien wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen worden.

Die heute weltberühmte katholische Kathedrale von Cordoba wurde im achten Jahrhundert von den muslimischen Eroberern als Moschee errichtet. Bis zum 13. Jahrhundert war sie die größte Moschee im Abendland. Erst nach dem Ende der islamischen Vorherrschaft in Spanien war die große Moschee 1236 in eine katholische Kirche umgewandelt worden. Vor allem die ortsansässigen Muslime fordern [19], dass das Gotteshaus gemeinsam von Katholiken wie von Muslimen zum Gebet benutzt werden kann.

Ja, im Fordern sind sie immer groß. Man stelle sich einmal vor, Katholiken würden dasselbe in einem moslemischen Land verlangen…

(Spürnase: Christiane H., Mr. Fischer, Erich K. und Geheimrat)

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Kirchen vereint gegen die Pro-„Islamophobie“

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Evangelische Kirche,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Kampf gegen Rechts™,Katholische Kirche,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Geißeln Islamkritik (v.l.n.r.): Präsides Nikolaus Schneider und Alfred Buß, Bischöfe Felix Genn und Franz-Josef Overbeck. [20]Geißeln Islamkritik: Präsides Nikolaus Schneider und Alfred Buß, Bischöfe Felix Genn und Franz-Josef Overbeck (v.l.n.r.).

Die Parole von Pro NRW „Abendland in Christenhand“ [21] läuft dem vereinten Kuschelkonzept der Kirchenhäupter evangelischer- und katholischerseits, von denen sich manch einer insgeheim aus der Zusammenarbeit mit dem Islam eine Stärkung der eigenen Macht erhofft, ganz und gar gegen den Strich. Darum müssen Sie ihre Empörung im Vorfeld der geplanten Pro NRW-Demonstrationen am Wochenende (PI berichtete [22]) lauthals Ausdruck verleihen, zum einen, um ihre „islamischen Freunde“ nicht zu verärgern, zum anderen, um sich bei den Medien wieder beliebt zu machen, nachdem man durch so manchen Skandal in Ungnade gefallen war.

Besonders im Kampf gegen Rechts™ haben sich die Kirchenverräter Kirchenvertreter Nikolaus Schneider, Alfred Buß, Felix Genn und Franz-Josef Overbeck hervorgetan.

Domradio schreibt [23]:

Evangelische und katholische Kirche haben die für das Wochenende angekündigten antiislamischen Aktionen der rechtspopulistischen Organisation „Pro NRW“ scharf kritisiert. Ein Minarettverbot sei mit der Religionsfreiheit nicht vereinbar, so die Initiatoren.

Den Versuch der Gruppierung, mit der Parole „Abendland in Christenhand“ Christen für ihre Kampagne zu vereinnahmen, wiesen die evangelischen Landeskirchen in Rheinland und Westfalen sowie die katholischen Bistümer Essen und Münster am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung [24] entschieden zurück. „Die Positionen dieser Gruppierung sind mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar“, schreiben die Präsides Nikolaus Schneider und Alfred Buß sowie die Bischöfe Felix Genn und Franz-Josef Overbeck.

„Pro NRW“ schüre gezielt Vorurteile gegen den Islam und mache pauschal Ausländer für soziale Probleme in Städten und Stadtteilen verantwortlich, heißt es in der Erklärung weiter. Die Kirchen hätten sich dagegen zu einem respektvollen Umgang mit Fremden und einem gleichberechtigten Leben von Muslimen in der Gesellschaft bekannt. „Dazu gehört auch das Recht, Moscheen zu errichten“, betonen die Kirchenrepräsentanten.

Das Mantra der Gebetsmühlen lautet, alle Religionen sind gleichwertig, alle Kulturen sind gleich, begrüßt das Fremde und fühlt die Bereicherung. Darum flehen die vereinten Kirchenvertreter die Bevölkerung auch an:

„Wir bitten Sie, auch weiterhin den Kontakt zu den muslimischen Nachbarn zu suchen und für den gegenseitigen Abbau von Vorurteilen einzutreten“

Wer seinerseits mit den Kirchen Kontakt suchen möchte, tue dies über folgende Stellen:

» Nikolaus Schneider: pressestelle@ekir.de [25]
» Alfred Buß: sekretariat_praeses@lka.ekvw.de [26]
» Felix Genn: pressestelle@bistum-muenster.de [27]
» Franz-Josef Overbeck: generalvikariat@bistum-essen.de [28]

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Kelek: Missbrauch auch in Moscheen

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[29]
Missbrauch ist zur Zeit, ähnlich wie bereits einmal in den 80er-Jahren, ein Topthema in der Presse, wobei jede Erinnerung an eine in den 60er-Jahren durchaus übliche Ohrfeige schon zum posttraumatischen Konflikt stilisiert wird. 

Neben Einrichtungen der katholischen Kirche geriet sogar die linke Odenwaldschule [30] ins Visier. Dort, wo der spätere pädophile Grünenpolitiker Cohn-Bendit asozialisiert wurde, galt es im Überschwang der 68er-Bewegung gar als „spießig“, sich den Angrabbelungen linker Lehrer zu entziehen [31]. Nur eine große weltanschauliche Gruppe wagte bisher noch niemand zu verdächtigen, obwohl gerade die Nachfolger eines pädophilen Kinderschänders, die seit 1500 Jahren ganz offiziell die Verheiratung von Kindern mit alten Männern propagieren, besonders aussichtsreiche Kandidaten für verschärfte Nachforschungen wären.

Was sich hinter den Mauern von Moscheen abspielt, wo Kinder der Gewalt islamischer Lehrer und Imame ausgeliefert sind, mag man sich in Deutschland aus Toleranzgründen lieber nicht vorstellen. Die türkischstämmige Menschenrechtlerin Necla Kelek wagt es trotzdem [32]:

The European: Die katholische Kirche wird derzeit von sexuellen Missbrauchsfällen erschüttert. Vergreifen sich auch Imame an kleinen Jungs?

Kelek: Die Falaka, das Schlagen auf Fußsohlen, gehörte früher in türkischen Koranschulen zum Konzept der schwarzen Pädagogik. Die Koranschulen in Deutschland sind immer noch geschlossene Institutionen, eine Kontrolle über das, was dort passiert, gibt es nicht. Überall wo Menschen hinter verschlossenen Türen mit kleinen Kindern zusammen sind, besteht die Gefahr, dass diese Macht missbraucht wird. Ich bin nur froh, dass wir in dieser Gesellschaft solche Dinge ansprechen können, ohne Angst um das eigene Leben zu haben. Wir müssen den Kindern die Sicherheit geben, dass sie darüber reden können und wir sie nicht alleine lassen. Anstatt sich zu schämen, sollten auch die muslimischen Opfer darüber sprechen. Da wird noch einiges rauskommen. Wir wissen zum Beispiel nicht, was in den konspirativen Koraninternaten überhaupt geschieht.

The European: Was müsste passieren, damit sich auch muslimische Opfer an die Öffentlichkeit trauen?

Kelek: Eine Revolution. Mit den Ungläubigen über Missbrauch reden? Ausgeschlossen. Über Sex reden? Ein Tabu. Aus religiösem Schamgefühl wird die Sexualität in der islamischen Community totgeschwiegen. Je weniger aber ein Kind über seinen eigenen Körper aufgeklärt ist, desto weniger kann es sich gegen Übergriffe schützen und desto leichter wird es zum Opfer von Missbrauch. Gleichzeitig verleitet das Tabu die erwachsenen Männer dazu, die Situation auszunutzen. Wenn öffentlich würde, was Ärzte aus diesem Umfeld zu berichten wissen, gäbe es einen Aufschrei. Da tun sich Abgründe auf. Bis sich also in den Moscheen Kinder und Jugendliche dazu bekennen, Opfer sexuellen Missbrauchs geworden zu sein, müssen wir noch eine Menge Vorarbeit und kritische Auseinandersetzung leisten.

Vorarbeit und kritische Auseinandersetzung mit dem Islam aber werden in Deutschland von linken und grünen Menschenrechtsverrätern unter dem Vorwand von Toleranz und Religionsfreiheit behindert und verfolgt. Opfer dieser feigen Politik sind die Schwächsten, die hinter den Mauern der Moscheen und Koranschulen – aber auch in mancher muslimischen Familie – ohne Hoffnung auf gesellschaftliche Unterstützung der Willkür der Imame, Koranlehrer und strenggläubigen Väter ausgesetzt sind. Wurde jemals untersucht, ob die auffällige Gewaltneigung muslimischer Jugendlicher ihre Ursache in kindlichen Horrorerlebnissen findet?

(Spürnase: Danton)

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Kindesmissbrauch an hessischer Privatschule

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

[33]Die Kindesmissbrauchsfälle in der katholischen Kirche rufen zurecht Empörung hervor. Nur wird diese Empörung von Politik und Medien in der Regel weniger auf den Missbrauch als solchen, als auf auf die verhasste katholische Kirche fokussiert. Besonders empört geben sich die Grünen, die in den eigenen Reihen bekanntlich sehr großzügig mit Kindesmissbrauch umgehen. In einer von „Reformpädagogen“ gegründeten hessischen Privatschule [34] soll es eine ganze Serie von Kindesmissbrauchsfällen gegeben haben.

Die Schule hatte eine Reihe prominenter Schüler, unter ihnen den früheren BDI-Chef Tyll Necker, den Schriftsteller Klaus Mann, den Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit und einen Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Der Spiegel scheibt [35]:

Auch an einer hessischen Privatschule sind Schüler sexuell missbraucht worden. Der Vorstand der Odenwaldschule, einer Unesco-Modellschule in Heppenheim, habe den jahrelangen Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Pädagogen eingeräumt, berichtet die „Frankfurter Rundschau“. Schulleiterin Margarita Kaufmann sagte der Zeitung: „Es ist für mich eine Tatsache, dass hier mindestens seit 1971 sexueller Missbrauch stattgefunden hat.“

Ehemalige Schüler berichteten der Zeitung davon, wie sie von Lehrern regelmäßig durch das Streicheln der Genitalien geweckt, wie sie als „sexuelle Dienstleister“ für ganze Wochenenden eingeteilt und zu Oralverkehr gezwungen wurden.

Einzelne Pädagogen hätten ihren Gästen Schüler zum sexuellen Missbrauch überlassen, schreibt die „FR“ weiter. Lehrkräfte hätten Schutzbefohlene geschlagen, mit Drogen und Alkohol versorgt oder beim gemeinschaftlichen Missbrauch eines Mädchens nicht eingegriffen.

Erste Vorwürfe gegen den langjährigen Rektor Gerold Becker, der die Schule von 1971 bis 1985 leitete, waren der Zeitung zufolge vor gut zehn Jahren publik geworden. Seinerzeit berichteten ehemalige Schüler von massiven Übergriffen Beckers gegen 13-Jährige. Die Vorwürfe wurden aber nur halbherzig aufgegriffen. „Es war eine Unterlassung und ein grober Fehler, dass die Schule damals nicht nachgeforscht hat“, sagt Kaufmann, die seit 2007 im Amt ist.

Sie selbst sei im vergangenen Jahr erneut von Altschülern angesprochen worden, die fürchteten, die Schule werde sich auch bei der 100-Jahr-Feier im April 2010 wieder ihrer Verantwortung entziehen. Daraufhin habe sie etliche Gespräche mit Ex-Schülern geführt und dabei erst „das wahre Ausmaß“ des Skandals erahnt. Kaufmann geht von mindestens drei Lehrern aus, die sich sexueller Übergriffe schuldig gemacht haben sollen. Von Zeugen habe sie „die Namen von 20 Opfern gehört“. Nach „FR“-Recherchen gehen die betroffenen Altschüler von 50 bis 100 Missbrauchsopfern aus.

Derweil geht die Politik weiter auf die katholische Kirche los. Es wäre ehrlich, wenn sie diese Empörung über Kindesmissbrauch gerecht auf alle Fälle verteilen würde – unabhängig davon, wer sie verübt hat. Das wäre auch den kindlichen Opfern gegenüber nur fair. Denen ist es nämlich egal, wer sich an ihnen vergeht.

(Spürnase: Liberal)

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Kath. Kirche legt Grundstock für Kölner Moschee

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,DiaLÜG,Gutmenschen,Islamisierung Europas,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

DITIB-Geschäftsführer Mehmet Yildirim, Pfarrer Franz Meurer, Margot Gaska vom Kirchenvorstand und NRW-Integrationsbeauftragter Thomas Kufen [36]„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“, lautet das erste der Zehn Gebote. In der katholischen Kirche scheint man sich zunehmend seltener daran zu erinnern. In der Hoffnung, bei den eigenen Schäfchen durch Stärkung irgendeines Glaubens, seinen Einfluss zu erhöhen, werden Allah, der Blutige, und der Islam kräftig gefördert. Und so übergaben zwei Kölner Kirchengemeinden der klammen DITIB [37] voller Stolz 5000 Euro [38] für den Bau der Ehrenfelder Großmoschee.

Das Domradio schreibt begeistert [39]:

St. Theodor und St. Elisabeth in Köln-Höhenberg/Vingst überreichten eine Spende in Höhe von 5.000 Euro für den Kölner Moscheebau.

An dem neuen Info-Container an der Baustelle nahmen der Geschäftsführer der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Sadi Arslan, und der Dialogbeauftragte Bekir Alboga den Scheck entgegen.

Das Geld sammelten die Pfarreien bei Gemeindemitgliedern und weiteren Kölner Bürgern. Den Scheck überreichten Michael Paetzold und Margot Gaska. Sie gehören zu den Gemeinden, die der für sein soziales Engagement bekannte Kölner Pfarrer Franz Meurer betreut.

Alboga sagte, die Spende sei ein wichtiger Grundstein für den Neubau der Moschee. Der nordrhein-westfälische Integrationsbeauftragte Thomas Kufen äußerte sich positiv über den kürzlich eröffneten Info-Container. Dieser sei wichtig für die Transparenz des Bauvorhabens.

Was die Spende mit „Transparenz“ zu tun haben soll, erschließt sich uns nicht. Aber schön, dass die katholische Kirche den Grundstock für eine Groß-Moschee legt…

» info@domradio.de [40]
» thomas.kufen@mgffi.nrw.de [41]

(Foto oben v.l.n.r.: DITIB-Geschäftsführer Mehmet Yildirim, Pfarrer Franz Meurer, Margot Gaska vom Kirchenvorstand und NRW-Integrationsbeauftragter Thomas Kufen bei der Übergabe des 5000 Euro-Schecks an die DITIB / Spürnase: Kölschdoc)

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