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Kleinkrakeel in Köln

[1]Die Kölner Antifa versammelte sich heute Nachmittag, um eine Welt ohne Knäste zu fordern. Ausgenommen natürlich die in Kuba, Nordkorea, China, Iran… Wie immer, wenn keine bundesweite Verstärkung mit SED-Beutegeldern herangekarrt wird, fiel der Aufmarsch recht bescheiden aus. 60 bis 70 rote SA-Leute, mehr bringt der „harte Kern“ in Köln nicht zusammen, sofern man bei den überwiegend kindlichen Milchgesichtern überhaupt von hartem Kern reden will.

Im Mittelpunkt der mit weinerlicher Hysterie vorgetragenen Anklagen stand heute der angebliche Mord an einem griechischen Randalierer in Athen. Dann ging es in eiligem Schritt vom Hauptbahnhof durch die Ehrenstraße zum Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz und von dort zum Friesenplatz, wo die Demonstration offiziell beendet wurde.

Die Technik für Reden und revolutionäres Liedgut („Deutschland muss sterben, damit ich lebe“) wurde nebst LKW übrigens wie üblich von der SSK („Sozialistische Selbsthilfe Köln“) gestellt. Eine Traditionsgemeinschaft von Rauschgiftsüchtigen und anderen Kleinkriminellen, die sich neben dem Kampf gegen Rechts™ in erster Linie damit finanziert, Dinge zu verkaufen, die zuvor jemand anderem gehört haben.

Die Versammlung endete mit der Einladung, sich am kommenden Samstag, 13. Dezember um 9:30 Uhr [2]an der DITIB-Moschee in Ehrenfeld zu treffen, um die für 11 Uhr dort angemeldete Mahnwache der Bürgerbewegung Pro Köln [3] zu stören.

Im Anschluss an das Ende der angemeldeten Demo fand der übliche Wettlauf der Demonstranten mit der wie immer völlig überrumpelten Polizei statt. Diesmal ging der Volkslauf die Venloer Straße stadtauswärts bis zur Ecke Innere Kanalstraße, wo nicht nur die DITIB-Moschee steht, sondern in einem Hochhaus auch das griechische Konsulat untergebracht ist, dessen Außenbeschriftung bereits in der vergangenen Nacht mit roter Farbe beworfen wurde.

Soweit zu erkennen war, gelang es der Polizei, rechtzeitig vor Ort zu sein, um eine offenbar versuchte Besetzung nach Berliner Vorbild [4] zu unterbinden.

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„Du bist doch einer von denen!“

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Linksfaschismus,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[5]Man musste kein Sympathisant von Pro Köln sein, um angesichts des staatlich gewollten Zusammenbruchs der zivilisatorischen Ordnung am vergangenen Wochenende vom Entsetzen gepackt zu werden. Das ging nicht nur manchem Bürger so. Auch einige wenige Journalisten trauen sich noch zu schreiben, was sie sahen.

In der FAZ berichtet Matthias Hannemann über die Ordnung der Dinge [6]:

Der ältere Mann hatte die braune Jacke aus dem Schrank geholt: die wasserabweisende mit dem Reißverschluss, wie es sie im Versandhandel oder im Kaffeeladen um die Ecke zu kaufen gibt. Dazu ein Lederetui für die Farbkopie mit der Großmoschee. Eigentlich unauffällig, dachte er. Eigentlich schien nichts dabei zu sein, mit der S-Bahn in die Stadt zu fahren und sich am Dom entlang bis zur Altstadt vorzukämpfen. So machen es viele an diesem Samstag im September, auch ältere Herren von seiner Statur.

Einhundert Meter vor dem Heumarkt glauben sie ihn trotzdem zu erkennen. „Nicht durchlassen, nicht durchlassen!“, brüllt eine Frau, deren Stimme vom Schreien schon ganz heiser klingt. Sie steht in einer schmalen Gasse, inmitten eines Pulks aus aufgeregten Menschen. Die Umstehenden greifen ihre Parole auf, hysterisch, laut und wie ein Mann: „Nicht durchlassen, nicht durchlassen!“, rufen sie. Dann löst sich ein Kerl aus der Wegsperre, er ist groß und stark und bösen Blickes.

„War das ein Nazi?“

Der Mann trägt eine grelle Ordnerweste, als käme er vom Saalschutz. Parteiabzeichen sind auf den Stoff genäht, er gibt sich reichlich offiziös. „Wer sind Sie, wo wollen Sie hin?“, fragt er, und die Menschen hinter ihm wiederholen seine Worte wie im Chor. Einige wollen einen Ausweis sehen. „Wer sind denn Sie, dass ich Ihnen das verraten müsste. Lassen Sie mich durch!“, versucht der Eindringling sich zu wehren. Doch man drängt ihn zurück – zu zweit, zu dritt, zu viert, voller Drohgebärden und ganz ohne Polizei. Die steht behelmt und mit angestrengten Gesichtern hinter der Wegsperre und weiß gar nicht, wohin sie schauen soll: zu den Wahnsinnigen vor oder hinter der Blockade.

In Köln, an diesem Samstag im September, singt man viel von Demokratie und Meinungsfreiheit und kann sie – so schmerzhaft das ist – im Grunde nicht ertragen. Man hätte die Rollläden herunterlassen können am Heumarkt. Man hätte stille Zeichen setzen können, so wie es Anwohner in den Schaufenstern mit Blumen und Protestzetteln versucht haben, stillen Widerstand leisten wie die Hoteliers und Taxifahrer, die sich weigerten, Teilnehmer des Kongresses zu beherbergen und in die Stadt zu fahren. Man hätte alles dafür tun können, um dem provokanten „Antiislamisierungskongress“ der Rechtspopulisten die Aufmerksamkeit zu entziehen.

Doch nicht einmal das Thema Islam ist an diesem Sonnentag gefragt. Nicht hier unten, direkt am Heumarkt, um den herum in jeder einzelnen der engen Altstadtstraßen ein selbsternannter Stoßtrupp hockt – im Namen der Demokratie.

„War das ein Nazi?“, fragt eine Schülerin, als der ältere Herr verschwunden ist. „Das sieht man doch gleich“, antwortet irgendjemand. Und bläst Seifenblasen in die Luft, die hübsch zerplatzen. Der Jubel der Zustimmenden übertönt selbst den Polizeihubschrauber. Seit Stunden hängt der über dem Rhein. Beobachtet, wie sich die Innenstadt füllt. Wie der Heumarkt leer bleibt. Wie sich am nahe gelegenen Bahnhof die Züge auf den Gleisen stauen; die Strecke nach Köln ist nach einem Anschlag auf eine Signalanlage teilweise blockiert.

Die Internationale auf den Barrikaden

„Was haltet ihr denn eigentlich von der Moschee in Köln, die bald gebaut wird?“ Am Buttermarkt, der von Kneipen gesäumten Parallelstraße zum Rheinufer, steht ein Herr mit Brille vor einer der Blockaden. Ein Lehrer offenbar. Er legt darauf Wert, gegen die Gesinnung von „Pro Köln“ zu demonstrieren. Doch er zögert plötzlich, sich in die Menschen hinter der Absperrung einzureihen. Was ihn stört, sind die alarmfarbenen Ordnerwesten. Sie prägen auch hier das Bild. Sollen es auch. Denn ausgegeben hat sie „Die Linke“, für zwölf Euro das Stück, wie es heißt. Beim Gewerkschaftsbund soll es dunklere Waten für umsonst gegeben haben. „Na los, was haltet ihr davon?“, wiederholt der Lehrer seine Frage. Die Westenträger schauen sich an, kopfschüttelnd: „Du bist doch auch nur einer von denen“, sagt der eine, der mit dem Spahnferkelbrötchen im Mund. „Ich finde das nicht in Ordnung, wie das hier abläuft“, sagt der Lehrer. „Wir müssen demonstrieren, klar. Denen da geht es ja gar nicht um Köln. Aber.“ „ Faschist!“, unterbricht ihn der Ordnungshüter. „Ihr seid doch genauso krank wie die Rechten, die ihr stark macht. Verfluchte DDR“, ereifert sich der Lehrer. „Faschist! Mach bloß, dass du wegkommst!“, schleudert man ihm ins Gesicht.

Prompt stimmt eine Gruppe auf den Barrikaden die „Internationale“ an. Nicht etwa halb im Scherz, wie dies früher bei Demonstranten einmal üblich war, zumal bei euphorisierten Juso-Grüppchen. Sondern laut und aggressiv, durchmischt mit antikapitalistischen Parolen, die nach einer Woche wie dieser so selbstverständlich skandiert werden wie selten zuvor. Abends, im Fernsehen, wird ein „Pro Köln“-Aktivist zu sehen sein, der „Nieder mit den Kapitalisten!“ brüllt.

Einige Schüler, die sich ebenfalls in die Menschenmenge an der Wegsperre gemischt haben, schauen sich unsicher an. Sie wissen nicht genau, was eigentlich in der Altstadt passiert. Dann aber singen sie mit. Vorsichtshalber. Schon weil ein Kamerateam jetzt auf die Absperrung draufhält.

Und das, obwohl die Kameraleute die Gruppen mit den schwarzen Kapuzenpullovern und den Allwetterjacken gesehen haben. Nur wenige Meter weiter, auf der Wiese am Rhein, streifen sie schwarze Sonnenbrillen über, knoten sich schwarze Tücher vor das Gesicht. „Hier sind doch überall Kameras der Rechten. Die führen doch Listen“, murmelt einer von ihnen, überrascht über die Frage nach Sinn und Zweck der Vermummung. Ganz überzeugt ist er von seiner Antwort aber offenbar selbst nicht. „Lach doch mal“, rufen wir ihm zu. Da zieht er tatsächlich die Zähne auseinander. Oder das, was von ihnen noch übrig ist.

„Werbeveranstaltung für den Baader-Meinhof-Film“

Am Geländer am Wasser lehnt der ältere Herr mit der braunen Jacke. „Das finde ich nicht gut“, murmelt er und schüttelt den Kopf. Was denn genau? „Nee, nee, nee.“ Wie bitte? „Na, das alles hier“, sagt er. Und will dann nicht mehr reden. Nie wieder.

Er ist nicht der Einzige, der hier lehnt oder auf den Steinen vor den Cafés sitzt, ein wenig verstohlen. Einige von ihnen haben sich eben an den Barrikaden noch als Touristen ausgegeben. Als Journalisten. Als Anwohner oder Brauhausbesitzer. Keine Chance. Nur ein Pärchen gibt zu, eigentlich zur Veranstaltung auf dem Heumarkt unterwegs gewesen zu sein. Sie sagen das ganz leise. „Aus Angst“ sagt der Mann, „aus Protest gegen die geplante Großmoschee für Köln-Ehrenfeld.“ „Wegen der Christen in der Türkei“, sagt die Frau, „und wegen der Selbstmordattentäter. Die sind ja überall.“

Sie sagt das genau in dem Augenblick, als die Polizei die Veranstaltung der Populisten absagt. Aus Sicherheitsgründen. Unterhalb des Turmes von Groß St. Martin fliegen jetzt Gläser und Blumentöpfe durch die Luft. Ziel ist ein Polizeiwagen, hinter dem sich eine Handvoll Männer mit auffallend kurzen Haaren duckt. Feixend, juxend, hohlen Blickes. „Das ist eine Werbeveranstaltung für den Baader-Meinhof-Film“, krakeelt es aus dem Biergarten nebenan. „Kei-ne-Gewalt“, skandiert von der anderen Seite ein Grüppchen Demonstranten. Ein Martinshorn ertönt von der Brücke, unter der sich eine Unterführung zum Heumarkt befinden soll. (…)

(Spürnasen: Kalif, Sascha, Alexander)

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Mekka: 57 Jugendliche vor Gericht

geschrieben von PI am in Islam,Satire,Saudi-Arabien | Kommentare sind deaktiviert

ficken_200.jpgIm saudiarabischen Mekka wurden 57 Jugendliche festgenommen, weil sie das taten, was Jugendlichen aller Völker und Kulturen gemeinsam ist: Sie interessierten sich fürs andere Geschlecht. Die örtliche „Kommission zur Tugendförderung und die Nichtzulassung von Sünden“ wirft Ihnen vor, „ungehörig angezogen, bei lauter Musik getanzt und mit Mädchen geflirtet“ zu haben. Frage an Daniel Cohn-Bendit: Benötigt der Islam eine sexuelle Revolution?

Die russische Nachrichtenagentur Rian [7] meldet:

Am Samstag beginnt in Mekka ein Gerichtsprozess gegen 57 Jugendliche, die wegen unsittlichem Verhalten und Flirten mit Mädchen festgenommen wurden.

Laut der saudi-arabischen Zeitung „Okaz“ wurde die örtliche „Kommission zur Tugendförderung und die Nichtzulassung von Sünden“ – auch bekannt als Religionspolizei oder „Muttava“ – am vergangenen Donnerstag über Jugendliche informiert, die in Mekka wegen ihrem Verhalten aufgefallen waren.

Die Jugendlichen werden beschuldigt, „ungehörig angezogen, bei lauter Musik getanzt und mit Mädchen geflirtet“ zu haben.

Nach Angaben der Eltern wollten sich die Teenager lediglich unterhalten.

Der Islam verbietet jeglichen Kontakt zwischen Jungen und Mädchen außerhalb der Familie.

Sogar der Bräutigam darf seine Braut vor der Heirat nur im Haus ihrer Eltern und unter deren Beisein sehen. Im Land gibt es keine Kinos, Klubs oder andere Freizeitorte.

Die Unterdrückung der Sexualität, so lehrten uns einst die 68er unter Berufung auf zweifelhafte Wissenschaftler wie Wilhelm Reich, sei eine wesentliche Triebfeder bei der Entwicklung faschistischer Einstellungen und die sexuelle Revolution (Foto: Deutschland in der postrevolutionären Phase) daher dringend geboten, um eine Wiederauferstehung des dritten Reiches in der BRD heldenhaft zu verhindern.

Manche argwöhnten schon damals, dass das wissenschaftlich fundierte Heldentum beim einen oder anderen sich auch trefflich mit sehr persönlicher eigener Vorteilsnahme verband. Etwa wenn Daniel Cohn-Bendit [8] im roten Kinderladen den eigenen Hosenmatz als Spielzeug zu Verfügung stellte oder die frühen Grünen unter Federführung von Volker Beck [9] den sexuellen Mißbrauch von Kindern durch schlecht riechende alte Männer freigeben wollten.

Andererseits: Beim Anblick von Millionen aus nichtigstem Anlass mit hochrotem Kopf krakeelenden Muslimen in aller Welt, könnte einen schon die Idee beschleichen, dass der alte Reich doch nicht so falsch lag, mit seiner Theorie über sexuellen Triebstau und Faschismus. Die Idee, die Gemüter durch Druckentlastung an der geeigneten Stelle zu beruhigen, ist durchaus attraktiv.

Und eine gute Gelegenheit für unsere heimischen sexuellen Befreier, sich des bösen Verdachts des Eigennutzes zu entledigen. Indem sie mit dem alten Heldenmut von damals jetzt einmal den Islamfaschisten predigen gehen, wo´s bei ihnen fehlt. Unsere besten Wünsche begleiten sie auf dieser friedensstiftenden Mission nach Mekka.

(Spürnasen: Bernd, Martin sowie: Sachichdoch, Roland u.a. (Links zu Cohn-Bendit und Beck))

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Die versteckte Göttin

geschrieben von PI am in Islam,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

gottin.jpgAm Donnerstag, 6. Dezember, wurde in Freiburg i.Ü. eine Ausstellung „Gott weiblich [10]“ im Museum für Kunst und Geschichte eröffnet. Es geht darin, wie die Printausgabe des Tagesanzeigers [11] berichtet, um „das Menschenrecht, sich Gott weiblich vorzustellen“. Besonders interessant sind die aufgeführten Begründungen zur Verschleierung von Frauen.

Das Frauenhaar gebändigt:

Die nach 14 Themen unterteilte Ausstellung liefert beispielsweise den Bildbeweis, dass die Kopfbedeckung der Frauen in den monotheistischen Religionen ein Akt der Bevormundung durch die Männer ist. Mit Amuletten veranschaulicht sie, wie in den polytheistischen Religionen des alten Orients und der Antike das Haar der Göttinnen attraktiv inszeniert wurde. Die monotheistischen Religionen mit ihrer rigiden Sexualmoral haben das Frauenhaar gebändigt und versteckt. Keel [12] zufolge ist das heftig diskutierte islamische Kopftuch Teil einer großen monotheistischen Tradition, bei der die Männer die eigene Disziplinlosigkeit auf die Frauen projizieren.

Die Ausstellung «Gott weiblich» im Fribourger Museum für Kunst und Geschichte, Rue de Morat 12, läuft noch bis zum 6. April 2008.

» Infos unter: www.fr.ch/mahf [13]

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