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Sind 260 Söldner aus Asow raus „spaziert“ oder Gefangene?

Von KEWIL | Unsere durch und durch verlogene Presse manipuliert ihre Leser von der Überschrift bis zum letzten Satz. So liest man im SPIEGEL (anrüchig seit Relotius) heute Morgen: „Hunderte ukrainische Kämpfer können Asow-Stahlwerk verlassen“. Die WELT titelt: „Kampfauftrag erfüllt – Hunderte Soldaten verlassen Stahlwerk in Mariupol“. Und die erbärmliche linke FAZ: „260 ukrainische Soldaten verlassen Asow-Stahlwerk“. Sind die rechtsradikalen Asow-Söldner also einfach siegreich mit einem Lied auf den Lippen aus den Bunkern hinaus spaziert? Diesen Eindruck sollen die für dumm verkauften Leser offensichtlich kriegen.

In Wahrheit sind die von den Russen draußen in Empfang genommenen 264 ultranationalen Asow-Söldner alle schwer verwundet und kamen in russische Gefangenschaft im russischen Teil des Donbass und werden natürlich schwer bewacht.

Und selbstverständlich wird der Söldnerhaufen jetzt untersucht. Sind wirklich alle schwer verletzt oder sollten da noch andere Typen durchgeschmuggelt werden? Wer sind die rechtsradikalen Landsknechte im Asow-Kontingent? Ist überhaupt ein Ukrainer dabei oder sind alles Ausländer? Woher? Sind von den russischen Volksrepubliken gesuchte Verbrecher dabei? Das russenfeindliche Asow-Regiment hatte das russenfreundliche Mariupol (vor dem Krieg 90 Prozent russischsprachig) immerhin seit acht Jahren besetzt und terrorisiert.

Freikommen sollen die Asow-Legionäre erst in einem Gefangenenaustausch. Und der kann schnell gehen oder dauern. Immerhin müssen die Ukrainer verwundete russische Kriegsgefangene zusammensuchen, denen sie bei der Gefangennahme nicht die Knie zerballert und in den Unterleib geschossen haben, sonst kommen diese Schweinereien vielleicht irgendwo ans Licht der Öffentlichkeit, aber sicher nicht bei SPIEGEL, WELT oder FAZ.

Warum geben die restlichen „Helden“, die im Asow-Stahlwerk „heldenhaft kämpfen“, in Wahrheit aber halb verhungern und fauliges Wasser trinken, nicht auf? Um Selenski zu retten oder eher, weil sie alle seit acht Jahren unendlich Dreck am Stecken haben, weiß der Teufel welche Geheimnisse sie noch verbergen müssen und sich vor der russischen Rache fürchten?

Auch von denen wird mit Sicherheit keiner irgendwann, womöglich noch als Kriegsheld, rausspazieren, sondern alle Überlebenden werden zunächst unentrinnbar in russischer Gefangenschaft landen! Das ist sicher.

PS: Eine siegreiche Schlacht um Charkiw, wie unsere Presse berichtet, hat es für die Ukraine auch nicht gegeben. Die Russen sind schon seit Wochen aus dem Gebiet abgezogen und konzentrieren sich im Süden Richtung Odessa. Schon jetzt kommt man per Schiff nicht mehr in die Ukraine.

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Warum macht’s Putin nicht wie die USA in Tripolis, Bagdad und Kabul?

geschrieben von kewil am in Lumpen,Lückenpresse,Russland,Ukraine | 104 Kommentare

Von KEWIL | Wer unsere komplett hirnamputierte Presse liest und unsere verblödeten Politiker hört, erfährt aktuell, Putin hätte wegen Blutkrebs nur noch ein halbes Jahr Zeit und wolle vorher noch schnell die ganze Sowjetunion inklusive DDR zurückerobern, darum müssten Finnland und Schweden jetzt in die NATO. Und die unmenschlichen russischen Tiere, die den ganzen Tag alle ukrainischen Mädchen zwischen acht und 80 Jahren vergewaltigen und deren Säuglinge erschießen, hätten ein Drittel ihrer Soldaten verloren, die braven ukrainischen Asow-Söldner dagegen, die vorbildlich jeder gehbehinderten Frau den Rollstuhl schieben, aber keinen einzigen nationalen Kämpfer.

Und natürlich glaubt die ganze westliche Presse inzwischen an den Sieg der Ukraine über Russland. Dies liegt an der gigantischen Verblödung des Westens, der von der Ukraine und Russland keinen Deut zu wissen scheint. Vor allem die Zweiteilung der Ukraine in den westfreundlichen Westen und den russophilen Osten mit vielen russischstämmigen Einwohnern ist unseren Deppen immer noch nicht klar. Das ist aber der zentrale Dreh- und Angelpunkt.

Während die USA beim versuchten Regime Change erstmal tage- und wochenlang nach Tripolis, Beirut, Bagdad, Damaskus, Kabul und Umgebung ohne Rücksicht auf Verluste wahllos hineingebombt und Häuser und Menschen zerkleinert haben, ist das für Putin keine  Option. Er will doch keine Russen und Russlands Freunde zusammenbomben.

Russland hätte die ganze Ukraine schon längst in ein Trümmerfeld verwandeln können, wie es die Allierten mit Dresden 1945 machten oder die Amerikaner im Irak, aber das geht nicht. Und das geht vor allem jetzt im Osten der Ukraine nicht, der in manchen Teilen vor dem Krieg noch bis zu 90 Prozent „russisch“ war. Damit ist alles glasklar.

Russlands Soldaten sitzen im Osten, im Donbass, mitten in Freundesland. Niemand will seine Freunde erschießen. Russland will auch möglichst keine Zivilisten in der Schusslinie. Darum werden Tausende nach Russland transportiert.

Und natürlich werden diese Leute untersucht, ob sie Waffen haben, ob sie russenfeindliche Tätowierungen haben, was sie denken. Die Ukraine macht haarscharf dasselbe nur spiegelverkehrt, unsere Lumpenpresse greift aber nur das russische Militär an.

Und Russland will auch die Infrastruktur möglichst nicht zerbomben. Nach dem Krieg soll der russlandfreundliche Teil der Bevölkerung in sein möglichst unzerstörtes Land im Osten zurück. In Mariupol, wo sich die ultranationalistischen Asow-Söldner und Russenhasser schon lange verbarrikadiert hatten, lief es leider anders.

Aber die Ukraine will es genau so. Sie will den ganzen Donbass kaputtmachen und möglichst alle Russophilen ausrotten. Dazu beschießt sie die ganze Gegend nach Lust und Laune, versteckt Gefechtsposten und militärische Stellungen in Hochhäusern, zerstört Brücken, hält Russischstämmige als Geiseln, schreibt auf alle möglichen Gebäude „Kindergarten“ und jagt sie dann in die Luft, bevor strunzdumme Presseschmierer zur Besichtigung eingeladen werden. Und so weiter.

Das ist – bei allen falschen Kalkulationen – die Hauptbremse der russischen Armee und ein wahnsinniger Vorteil für das Regime in Kiew, das einen Teil der eigenen Bevölkerung und das eigene Land im Osten als Feinde behandelt.

Russland versucht derzeit, hinter der Frontlinie Fakten zu schaffen und den ganzem Donbass offiziell zu annektieren. Putin und seine Kollegen (und eventuellen Nachfolger) werden weder die Krim noch den Donbass zurückgeben – egal was Amerikaner und die NATO träumen. Russland kann sich einen Rückzug absolut nicht leisten. Sollte es trotzdem soweit kommen, hieße das, Russland ist schwach und hat für Jahrzehnte fertig.

Und vielleicht haben sogar die grottendoofe Baerbock und ihre Freunde schon mal gehört, dass Napoleon und Hitler bei der Eroberung der Welt einst bis in Moskaus Vorstädte kamen. Das war aber dann ihr Ende.

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John Mearsheimer: Die wahren Verlierer dieses Krieges sind die Ukrainer

geschrieben von kewil am in Russland,Ukraine,USA | 80 Kommentare

Meiner Meinung nach befinden wir uns in einer sehr gefährlichen Situation. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs ist sehr gering, aber die Wahrscheinlichkeit muss nicht hoch sein, damit ich wegen der mit dem Einsatz von Atomwaffen verbundenen Konsequenzen wirklich Angst habe.

So oder so glaube ich, dass die Russen diesen Krieg gewinnen werden. Fragen Sie sich, für wen mehr auf dem Spiel steht, für die Russen oder für die Amerikaner?

Den Amerikanern liegt nicht so viel an der Ukraine. Wir haben deutlich gemacht, dass wir nicht einmal bereit sind, für die Ukraine zu kämpfen, also ist sie für uns nicht so wichtig.

Für die Russen – das haben sie deutlich gemacht – ist dieser Konflikt mit der Nato eine existenzielle Bedrohung. Das Gleichgewicht der Entschlossenheit ist meiner Meinung nach zugunsten der Russen verschoben. Wenn wir uns auf der Eskalationsleiter nach oben bewegen, werden sich meiner Einschätzung nach die Russen durchsetzen.

Die Frage ist nun, wer diesen Krieg verliert. Ich denke, dass es für die USA keine große Rolle spielt, ob wir in dem Sinne verlieren, dass die Russen in der Ukraine die Oberhand gewinnen.

Ich denke, die wahren Verlierer dieses Krieges sind die Ukrainer. Wir haben uns stark dafür eingesetzt, sie zu einem westlichen Bollwerk an den Grenzen Russlands zu machen, obwohl die Russen deutlich gemacht haben, dass dies für sie inakzeptabel sei.

Wir haben einen Stock genommen und dem Bären ins Auge gestochen. Jetzt wehrt sich der Bär und ist daran, die Ukraine zu zerreißen.

Wir sind wieder da, wo wir angefangen haben: Wer trägt die Verantwortung dafür? Tragen die Russen die Verantwortung dafür? Das glaube ich nicht. Es steht ausser Frage, dass die Russen die Drecksarbeit machen. Ich möchte diese Tatsache nicht verharmlosen, aber die Frage ist, was die Russen dazu veranlasst hat, dies zu tun. Meiner Meinung nach ist die Antwort sehr einfach: die Vereinigten Staaten von Amerika.


(Auszug aus diesem zwei Monate alten Video [1] von Prof. John Mearsheimer in Englisch mit 445.000 Aufrufen bei Youtube, das jetzt von der Weltwoche hier aktuell übersetzt [2] wurde! PI-NEWS hat Mearsheimer schon mehrmals verlinkt, unter anderem hier [3]! Haben sich aber nicht die USA seit zwei Monaten schon mehr in den Sieg verbissen? k.)

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ESC-Sensation 2022: Ukraine Sieger – Germoney Schlusslicht

geschrieben von kewil am in Europa,Ukraine | 147 Kommentare

Von KEWIL | Die Ukraine hat am Samstag völlig überraschend den Eurovision Song Contest 2022 gewonnen. Die Band Kalush Orchestra bekam für den Song „Stefania“ die meisten Stimmen, auch aus Deutschland. Eigentlich waren fast alle „Lieder“ nur undefinierbares Geschrei, allein Moldawien fabrizierte etwas, das nach Musik klang.

Der „deutsche“ Kandidat Malik Harris war mit seinem Titel „Rockstars“ europäische Schlußleuchte. Er war gebrieft und hatte selbst dazu aufgerufen, die Ukraine zu wählen und gesagt, er hoffe, dass das Land den Wettbewerb gewinne. Oder er hat auf den ukrainischen Außenminister gehört, der uns Deutschen riet:

„Manchmal ist es günstiger, einem anderen zu helfen und eine kurze Zeit der Entbehrung auszuhalten, anstatt zuhause zu sitzen, Fernsehen zu gucken und nichts zu machen, einfach zuzulassen, dass das Problem letztendlich an die eigene Tür klopft. Gebt uns alles, was wir brauchen, und wir werden Russland einhegen und in der Ukraine besiegen, damit sie niemals bei euch an die Tür klopfen.“

Damit der Sieg der Ukraine auch sicher war, konnte jeder mit seinen vielen Smartphones in Turin abstimmen, so oft er wollte. Vermutlich hatten die Manager aber zur Vorsicht gleich die Computer blaugelb programmiert.

Selenskyj war dann sehr dankbar, dass seine Sieger-Band auch zur Rettung Mariupols aufrief und verkündete in Telegram: „Im nächsten Jahr empfängt die Ukraine den Eurovision!“ Schon jetzt ein exzellenter Einfall – die europäischen Songs wirken noch zauberhafter beim Lärm von explodierenden Bomben und Raketen.

Russland war gleich am 25. Februar, einen Tag nach dem Überfall auf die Ukraine, von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) vom ESC ausgeschlossen worden. Und Deutschland ist jetzt wieder einmal europäisches Schlußlicht. Da helfen alle unsere Milliarden für Europa von Lissabon bis Kiew vermutlich auch im nächsten Jahr gar nichts.
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Neues Deutschland und Junge Welt zum Tod der RAF-Terroristin Viett

geschrieben von kewil am in Kampf gegen Links,Kommunismus,Linksfaschismus,Terrorismus | 104 Kommentare

Von KEWIL | Die berüchtigte RAF-Terroristin Inge Viett (78) ist gestorben. Das kann man in der Presse gerne erwähnen, aber was die beiden Kommunistenblätter Neues Deutschland und Junge Welt zum Tod dieser Verbrecherin bringen, ist schräg wie immer:

Die Jah­re in der DDR hat Inge Viett als die erfül­lends­ten ihres Lebens bezeich­net – ohne das Pro­vin­zi­el­le, das in Tei­len denun­zia­to­ri­sche Kli­ma und Demo­kra­tie­de­fi­zi­te klein­zu­re­den. Zugleich schmerz­te es sie, wie gering vie­le Bür­ger der DDR deren Errun­gen­schaf­ten und Wer­te wie Anti­fa­schis­mus und Soli­da­ri­tät schätzten… (Neues Deutschland [4])

Und die  Junge Welt über diese rote RAF-Terroristin [5]:

Der Typus, der sich als »Linker« an der Entwertung des Sozialismus in der DDR beteiligte, war ihr zutiefst zuwider. Sie verteidigte den ersten sozialistischen Staat mit kritischen Argumenten, meinte aber auch: »Nur wer dort gelebt hat, kann begreifen, was zerstört wurde.«

Gerade angesichts des Krieges in der Ukraine möchte PI-NEWS darauf hinweisen, dass uns mit dem Kommunismus nach wie vor nichts verbindet. Wenn wir linke Blätter wie die Junge Welt zitieren, geht es nur um glaubhafte kritische Artikel mit Inhalten pro Russland contra Ukraine in diesem Konflikt, aber niemals um eine sozialistische Weltordnung und den Sieg der kommunistischen Massenmörder-Religion gegen den Kapitalismus als Wirtschaftssystem. PI-NEWS schrieb unter anderem 2011 über Inge Viett [6]:

Schwere Kindheit, Stripperin in St. Pauli, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, die 34 Menschen auf dem Gewissen hat. Sie selbst übte sich in Geiselnahmen, Gefangenbefreiungen und dergleichen. 1976 floh sie mit Hilfe der Stasi aus der Haftanstalt in die DDR: 1981 schoss sie in Paris einen französischen Polizisten zum Krüppel, er starb 2000 mit 54 Jahren an den Folgen. 1982 half die Stasi ihr erneut, in der DDR unterzutauchen und verschaffte ihr dort Jobs und wechselnde Identitäten.

Dabei bleibt’s!

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Kastrieren ukrainische Kriegsverbrecher gefangene russische Soldaten?

geschrieben von kewil am in Militär,Russland,Ukraine,Video | 149 Kommentare

Von KEWIL | Unsere rundum verlogenen Mainstream-Medien berichten darüber nicht, aber es gibt Hinweise, Videos, Beweise und Augenzeugen, dass das ukrainische Militär mit seinen  rechtsradikalen, ultranationalen Söldnern laufend schlimme Kriegsverbrechen an russischen Soldaten und Zivilisten begeht, wobei bloße Schläge geradezu harmlos sind.

Sogar die Leiterin der Menschenrechtsmission der UNO in der Ukraine sagte, es gebe „glaubwürdige“ Informationen über die Misshandlung russischer Gefangener durch ukrainische Truppen während des Krieges.

Dabei gab es bereits Ende März ein Video, hier sogar in der NY Post [7] und in der Washington Post, [8] das zeigte, wie ukrainische Kriegsverbrecher russischen Gefangenen die Knie zertrümmerten. Die Ukraine wollte der Sache nachgehen, aber passiert ist seither natürlich nichts. Und es wird auch nichts passieren. Manchen wird in die Genitalien geschossen, gefangene russische Offiziere kriegen öfters einen Kopfschuss.

Und ebenfalls im März berichteten ein paar Medien, hier die Daily Mail [9], aber die gleichgeschalteten deutschen Medien nicht, dass ein ukrainischer Arzt dazu aufgerufen hat, gefangene russische Soldaten wie Kakerlaken zu kastrieren, was zweifellos auch weiter passiert ist. Hier eine Zusammenfassung in der Jungen Welt [10]!

Man kriegt eine Wut, wenn man dagegen die Überschriften in unseren verlogenen Medien liest – mehr als ein paar Buchstaben geht nicht, sonst wird einem übel. Immer schießen die Russen in Kindergärten, wohin denn sonst, einem kleinen Mädchen haben sie eine Granate ins Klavier gelegt, und Putin hat zehntausende Ukrainer nach Russland „verschleppt“.  Ja wozu denn? Will er die durchfüttern? Ein sinnloser Dreck nach dem anderen.

Und das Allerschlimmste: die deutschen Schäflein glauben den Mainstream-Medien jeden Mist, andere Nachrichten werden unterdrückt. (Hier noch ein französischer Augenzeuge [11] – übersetzt.)

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Harald Kujat: Ukrainekrieg am Rand des Abgrunds

geschrieben von kewil am in Deutschland,Russland,Ukraine,USA | 58 Kommentare

Immer häufiger betonen westliche Politiker unterdessen, dass die Waffenlieferungen „nicht nur der Verteidigung der Ukraine, sondern auch dem ukrainischen Sieg über Russland“ dienen sollen. Der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte sogar kürzlich, dass die Vereinigten Staaten „Russland so weit geschwächt sehen wollen, dass es die Dinge, die es beim Einmarsch in die Ukraine getan hat, nicht mehr tun kann“.

Das ist eine bedeutsame Änderung des Schwerpunktes der amerikanischen Strategie im Ukrainekrieg. „Center of Gravity“ ist nicht mehr, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen, sondern Russland als geopolitischen Rivalen zu schwächen.

Der bisherige Verlauf des Krieges zeigt jedoch, dass es in diesem Konflikt keinen militärischen Sieger geben wird. Die rationale Konsequenz ist deshalb nicht die Verlängerung des Krieges, indem die strategischen Ziele weiter gesteckt werden, sondern seine Beendigung durch einen Verhandlungsfrieden. Der Appell, einen Verhandlungsfrieden anzustreben, ist auch keine Aufforderung zur Kapitulation der Ukraine. Er richtet sich nicht einmal an die Ukraine.

Denn die Strategieänderung der Vereinigten Staaten – wenn es denn eine war – zeigt, dass die Hauptakteure in diesem Krieg nicht die Ukraine und Russland, sondern die Vereinigten Staaten und Russland sind. Seit Beginn des Krieges hat es zwischen den beiden Großmächten keine Verhandlungen gegeben.

Der Krieg ist an die Stelle der Diplomatie getreten. Es ist Aufgabe der Politik und ein Gebot der Vernunft, das Leiden der Ukrainer und die Zerstörung des Landes zu beenden und das Entgleiten des Krieges in eine europäische Katastrophe zu verhindern.

(Das ist das Ende eines sinnvollen Artikels in der PAZ [12] von General a.D. Harald Kujat, der einst Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses war.)

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Wolfgang Bittner: Was erwartet uns in Deutschland?

geschrieben von kewil am in Deutschland | 135 Kommentare

Es sieht nicht gut aus, es ist beängstigend. Das, was zurzeit in und mit Europa geschieht, ist existenzgefährdend. Es trägt eine Endzeitstimmung in sich, die lähmend ist und sich wie Mehltau über die Gesellschaft legt. Alles ballt sich zusammen, türmt sich auf und erstickt das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland.

Ich beschäftige mich nun seit mehreren Jahren mit dieser verbrecherischen Politik, und ich muss gestehen, dass es mich zunehmend belastet. Unsere Politiker sind – mehr oder weniger bewusst – an fast allen Gemeinheiten und Menschheitsverbrechen, die passieren, beteiligt.

Sie werfen anderen Staaten, denen sie ihre „Demokratie“ – gern auch mit Waffengewalt – bringen wollen, heuchlerisch vor, sie verletzten Menschenrechte oder das Prinzip der Gewaltenteilung. Alles wird verdreht, es wird gelogen, gehetzt und Chaos verursacht. Wie ist das, wenn man Durchblick hat, auf die Dauer auszuhalten?

Wie ich schon mehrmals sagte und schrieb, umgibt uns der reale Irrsinn. Anders, als manche Mitleidende, resigniere ich zwar nicht, aber ich bin etwas müde geworden, sehr ernüchtert und desillusioniert. Ja, wie geht es weiter?

Es sieht nach noch schärferer Zensur aus, nach noch mehr Militarisierung, Chaos und Krieg, und nach einer rasant zunehmenden Faschisierung der Gesellschaft. Die Perspektive verschlechtert sich von Tag zu Tag, aber ein großer Teil der Bevölkerung nimmt lediglich die steigende Inflation und die zunehmende Armut wahr.

Die Menschen sind eingeschüchtert und indoktriniert, es regt sich kein nennenswerter Widerstand. Zu hoffen ist, dass sich das durch wachsenden Leidensdruck ändert. Sonst sind wir mit unserer Zivilisation wirklich am Ende.

(Der Schriftsteller Wolfgang Bittner [13], der gerade auch einen Streit mit dem unsäglichen Deniz Yücel hat, gab einer türkischen Nachrichtenseite ein interessantes Interview über den Ukrainekrieg, die USA, den Streit bei PEN und Deutschlands Zukunft, das die Nachdenkseiten hier übersetzt haben. [14] Ja, man möchte auch resignieren und aufgeben, wenn man keine Kinder und Enkel hätte. kewil)

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Putins Rede am 10.2.2007 auf der Münchner Sicherheitskonferenz

geschrieben von kewil am in NATO,Russland,Ukraine,Video | 48 Kommentare

… In Bulgarien und Rumänien entstehen so genannte leichte amerikanische Vorposten-Basen mit jeweils 5000 Mann. Das bedeutet, dass die NATO ihre Stoßkräfte immer dichter an unsere Staatsgrenzen heranbringt, und wir, die wir uns streng an den Vertrag halten, in keiner Weise auf dieses Vorgehen reagieren.

Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Prozess der NATO-Erweiterung keinerlei Bezug zur Modernisierung der Allianz selbst oder zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa hat. Im Gegenteil, das ist ein provozierender Faktor, der das Niveau des gegenseitigen Vertrauens senkt. Nun haben wir das Recht zu fragen: Gegen wen richtet sich diese Erweiterung? Und was ist aus jenen Versicherungen geworden, die uns die westlichen Partner nach dem Zerfall des Warschauer Vertrages gegeben haben?

Wo sind jetzt diese Erklärungen? An sie erinnert man sich nicht einmal mehr. Doch ich erlaube mir, vor diesem Auditorium daran zu erinnern, was gesagt wurde. Ich möchte ein Zitat von einem Auftritt des Generalsekretärs der NATO, Herrn Wörner, am 17. Mai 1990 in Brüssel bringen. Damals sagte er: „Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht hinter den Grenzen der BRD zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.“ Wo sind diese Garantien?

Die Steine und Betonblocks der Berliner Mauer sind schon längst zu Souvenirs geworden. Aber man darf nicht vergessen, dass ihr Fall auch möglich wurde dank der historischen Wahl, auch unseres Volkes, des Volkes Russlands, eine Wahl zugunsten der Demokratie und Freiheit, der Offenheit und echten Partnerschaft mit allen Mitgliedern der großen europäischen Familie.

Jetzt versucht man, uns schon wieder neue Teilungslinien und Mauern aufzudrängen –wenn auch virtuelle, trotzdem trennende, die unseren gesamten Kontinent teilen. Soll es nun etwa wieder viele Jahre und Jahrzehnte dauern und den Wechsel von einigen Politiker-Generationen, um diese neuen Mauern zu „demontieren“?

(Auszug. Wie man sieht, hat Putin das Treiben der NATO schon lange kritisiert. Die ganze Rede steht hier auf Deutsch, [15] dazu gibt es weitere Links!)

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Nein, Selenski selbst war als Jude nie ein Nazi, ABER …!

geschrieben von kewil am in Russland,Ukraine | 84 Kommentare

Von KEWIL | Jeder, der schon einmal im Theater war, erkennt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj (44) bei seinen Auftritten vor der Kamera schnell als Sprechpuppe und Marionette, die an bestimmten Fäden hängt. Und in der Tat ist Präsident Selenskyj (Selenski, Zelensky) gelernter Schauspieler und war vor seiner Wahl zum Staatsoberhaupt ein populärer Clown und Komiker. Die Frage ist, an welchen Fäden hängt der Präsident?

Neben anfänglichen Unsicherheiten fiel auch auf, dass Selenski noch Anfang April an einem Tag für Krieg und am anderen Tag für Verhandlungen mit den Russen war. Und er wirkte manchmal etwas ängstlich. Selenski selbst hat nie rechtsextreme Ansichten geäußert. Aber: Wer zieht ihn an den Fäden, vor wem hat er Angst? Ein Interview bestätigt unsere Vermutungen:

Warum hat Zelensky eine Kehrtwende zum Nationalismus vollzogen, obwohl die Menschen hofften, dass er eine Politik der Versöhnung verfolgen würde? Wie viele Analytiker glauben, liegt dies daran, dass Radikale, obwohl sie die Minderheit der ukrainischen Bevölkerung darstellen, nicht zögern, Gewalt gegen Politiker, Gerichte, Strafverfolgungsbehörden, Medienmitarbeiter usw. anzuwenden – mit anderen Worten, sie sind einfach gut darin, die Gesellschaft, einschließlich der Träger der öffentlichen Gewalt, einzuschüchtern.

Propagandisten mögen das Mantra “Zelensky ist ein Jude, also kann er kein Nazi sein” so oft wiederholen, wie sie wollen, aber die Wahrheit ist, dass Radikale den politischen Prozess in der Ukraine durch Gewalt gegen diejenigen kontrollieren, die es wagen, sich ihren nationalistischen und suprematistischen Agenden entgegenzustellen.

Der Fall von Anatoliy Shariy [16] – einem der populärsten Blogger in der Ukraine, der im Exil lebt – ist ein gutes Beispiel, um dies zu veranschaulichen. Nicht nur, dass er und seine Familienmitglieder ständig Morddrohungen erhalten, Radikale schüchtern auch ständig die Aktivisten seiner Partei ein (die im März 2022 von Zelensky verboten wurde), schlagen und demütigen sie. Die ukrainischen Radikalen nennen dies “politische Safari”.

Sagt die ukrainische Wissenschaftlerin Olga Baysha in einem höchst aufschlussreichen, langen Interview auf Grayzone, [17] in dem noch viel mehr mehr zur Sprache kommt. Wer den nationalistischen Kurs der rechten Radikalen kritisiert, muss nicht nur mit Überfall und Schlägen rechnen, sondern auch mit Mord. (Genau diese rechten, supranationalen Radikalinskis, die die ukrainische Politik terrorisieren, meint übrigens Putin mit seinen „Nazis“.)

Das Interview, das noch weiteren interessanten Stoff zur Ukraine enthält, wurde hier von den Nachdenkseiten übersetzt: Der wahre Zelensky [18]! Wir werden es in folgenden Beiträgen nochmals zitieren.

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20 Jahre Krieg für nichts: Taliban befehlen wieder Burka

geschrieben von kewil am in Afghanistan,Islam | 132 Kommentare

Der Westen unter Führung der Amerikaner und der NATO hat in Afghanistan 20 Jahre lang einen blutigen, aber eigentlich sinnlosen Krieg für nichts geführt, allerdings mit rund 250.000 Toten. Nach dem schmählichen Abzug aus Afghanistan letztes Jahr haben die Taliban nun wieder die Burka  befohlen. Trotz gegenteiliger Versprechen und weiteren Millionen Dollar des Westens als Spende hat sich das Leben der Frauen dort laufend wieder verschlechtert. Wir zitieren die dpa:

„Die Taliban haben Frauen vorgeschrieben, in der Öffentlichkeit einen Ganzkörperschleier zu tragen. Der Tschadori – eine von Kopf bis Fuß reichende Burka – sei die beste Form der islamischen Verschleierung, hieß es am Samstag in einer Anordnung des Ministeriums für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters. Mit Ausnahme junger Mädchen und Älterer müssten Frauen ihr Gesicht bedecken, um «Provokationen» bei der Begegnung mit fremden Männern zu vermeiden.

Die in Afghanistan häufig blaue Vollverschleierung mit einem Gitter vor dem Blickfeld war bereits unter der Taliban-Herrschaft bis zum Einmarsch der westlichen Truppen 2001 für Frauen vorgeschrieben. Bei der erneuten Machtübernahme der Taliban im vergangenen Sommer hatte ein Taliban-Sprecher die Frage, ob von Frauen in Afghanistan künftig erwartet werde, dass sie Burka trügen, aber etwa noch verneint.

Im Februar hatten die Taliban bereits angeordnet, dass weibliche Regierungsangestellte einen Hidschab tragen müssten. In Afghanistan tragen die meisten Frauen üblicherweise ein Kopftuch als Hidschab. Ältere Frauen oder Frauen in ländlichen Gebieten tragen zudem eine Burka, wenn sie das Haus verlassen.

Seit ihrer Rückkehr an die Macht haben die Taliban immer strengere Vorschriften für das öffentliche Leben erlassen. So sollen Frauen ohne männliche Begleitperson nicht weiter als 45 Meilen (etwa 72 Kilometer) reisen. Mädchen dürfen keine weiterführenden Schulen besuchen, Frauen können in vielen Fällen nicht mehr zurück an ihre Arbeitsplätze.

Während der ersten Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 waren Frauen und Mädchen praktisch vollständig von Bildung und Arbeit außerhalb ihres Hauses ausgeschlossen. Westliche Länder machen eine Anerkennung der Taliban-Regierung unter anderem von Fortschritten bei Frauenrechten abhängig.“

Das sagt eigentlich alles. Noch Fragen?

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