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Militärische Lage in der Ukraine und wie soll es nur weitergehen?

Von KEWIL | Am morgigen 9. Mai feiern die Russen überall den wichtigen „Tag des Sieges“, Putin natürlich auf dem Roten Platz (Video oben: Generalprobe am Samstag auf dem Roten Platz). Es ist gut möglich, dass der Präsident da positive Neuigkeiten aus der Ukraine verkünden will. Wie aber sieht die aktuelle Lage am heutigen 74. Tag des Konflikts de facto aus?

Grob gesagt stockt der russische Angriff im Südosten in den letzten Tagen. Hier rücken sie mal wieder ein paar Kilometer vor und erobern ein Dorf, dort sind sie abgezogen und ein paar Ukrainer erobern einen Streifen zurück. Drohnen erkunden von beiden Seiten, irgendwelche Artilleriestellungen feuern eine halbe Stunde und wechseln die Positionen, Raketen fliegen und treffen oder nicht, es gibt wenige Tote, im Vergleich zu WK I oder WK II kann man gar nicht von Krieg reden.

Dies liegt nach wie vor am ursprünglichen russischen Plan, die Russland-freundlichen Oblaste im Donbass zu erobern, aber die Leute dort zu verschonen und so wenig wie möglich zu zerstören. Man wollte nach dem Krieg kein kaputt geschossenes Terrain mit Ruinen besitzen, sondern möglichst viel an Infrastruktur (Brücken, Häuser etc.) für sich erhalten. Aber dieser Plan lässt sich nicht durchhalten.

Kiew bekommt vom Westen laufend Waffen und Militärhilfe in Milliardenhöhe und ballert alles bedenkenlos Richtung Osten. Zwar haben Russland und die Ukraine noch viel altes Kriegsmaterial, teilweise aus Sowjetzeiten, aber das ändert sich.

Wenn Russland diesen Krieg gewinnen will, und es muss ihn gewinnen, sonst hat Moskau fertig, wird es bald viel rücksichtsloser mit schwereren Waffen, größeren Raketen und Luftangriffen gegen die Ukraine vorgehen müssen, bevor die Ukrainer immer stärker werden. Mal sehen, ob man morgen aus Moskau etwas dazu hört.

Dabei haben die Russen bereits einen schönen Anteil vom Donbass, sie haben den festen Zugang zur Krim, die Krim sowieso, aber der eroberte Streifen im Südosten der Ukraine ist immer noch zu schmal, Odessa fehlt ganz. Russland wird hier nicht stoppen wollen oder können.

Denn egal wo die neuen Grenzen Russlands gezogen werden, das werden keine ruhigen Grenzen sein. Man muss mit jahrelangem Beschuss von Seiten der Ukraine rechnen, mit Sabotageakten und Partisanen. Wie soll sich das jemals beruhigen? Waffenstillstands-  oder gar Friedensverhandlungen sind nirgends in Sicht. Der Krieg wird härter weitergehen.

Russland will jetzt ein Nachgeben der Ukraine, die Amerikaner und die NATO (Kiew hat nichts zu melden) wollen den totalen Rückzug Russlands, auch aus der Krim, also eine hundertprozentige Niederlage der Russen, inklusive ein Schanddiktat nach dem Muster von Versailles, was auch den völligen finanziellen Ruin Moskaus bedeuten würde.

Wie und wann sollen die beiden Seiten unter diesen Umständen zusammenkommen? Einfach unvorstellbar. Nein, da werden auch dank unserer idiotischen Hilfe mit schweren Waffen leider noch viele Unschuldige sterben, von unseren sinnlos verbrannten Milliarden ganz abgesehen. Und auch Deutschland ist jetzt schon selbst verschuldet ein Verlierer dieses Stellvertreterkriegs USA – Russland.

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Klarstellung: Was geht bei Asovstal unterirdisch ab?

geschrieben von kewil am in Russland,Ukraine,USA,Video,Westen | 169 Kommentare

Von KEWIL | Es sind die immer gleichen Lügen der Medien über Asovstal in Mariupol in der Ukraine zu korrigieren. So hat Putin bereits im April Zivilisten freien Abzug aus dem riesigen Fabrikgelände von Asow-Stahl (deutsche Schreibweise) zugesagt, und das ist auch deutlich im Interesse der Russen, die keine Russland-freundlichen Zivilisten – Mariupol ist zu 90 Prozent russischsprachig [1] gewesen – zerbomben wollen.

Russland schießt auf diese Leute auch gar nicht, wie unsere Presse dreist daherlügt, sondern ist froh, wenn sie aus der Schusslinie sind. Hier das Lügenblatt Spiegel, wie es ein Geisel-Video [2] unverschämt manipuliert hat.

Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Evakuierung der Zivilisten verläuft nur schleppend, weil die ultranationalen ukrainischen Asow-Söldner, die sich in den riesigen Katakomben von Asow-Stahl verschanzt haben, keinerlei Interesse an der Freilassung dieser Zivilisten haben, die mehrheitlich ihre Feinde sind, sondern sie als Geiseln und Schutzschilde missbrauchen. Angeblich wollen die ukrainischen Söldner jetzt sogar 1 Tonne Lebensmittel [3] pro 15 Geiseln.

Trotzdem haben ein paar Evakuierungen geklappt, weil die hungrigen rechtsradikalen Asow-Söldner die Gelegenheit benutzen wollten, um selber aus den Bunkern abzuhauen. Als die Russen das bemerkten, eröffneten sie jedes Mal das Feuer und beschossen die Fabrikanlagen. Das benützten die westlichen Lügenmedien, um den Russen wieder böse Aktionen unterzuschieben.

Nein, die Russen lassen einfach die extrem nationalen Asow-Söldner nicht entkommen, sondern wollen sie alle gefangen nehmen, genauer untersuchen und einsperren. Wenn nicht, werden Nazi-affinen Söldner erschossen oder von Bomben zerfetzt. Alles andere macht für die russische Armee keinen Sinn.

Sehen Sie hier ein Propaganda-Video der Ukrainer aus den weitläufigen Katakomben von Asovstal. Diese Frauen und Kinder könnten die Bunker schon lange sofort verlassen, wenn es nach den Russen ginge. Nein, es sind die extremen ukrainischen Truppen, welche diese Zivilisten als Geiseln und Schutzschilde gerne ewig bei sich behalten.

Durch diese unterirdischen Gänge kann man sich aber nicht durchkämpfen. Den Russen bleibt nichts anderes übrig, als die unterirdischen Asow-Söldner zu bewachen und auszuhungern. Was sonst? Und auch interessant: Wer oder was verbirgt sich noch in den Katakomben, dass die Asow-Brigade nicht aufgeben will?

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Papst hört „Bellen“ der Nato an Russlands Tür – BILD rät zu Kirchenaustritt

geschrieben von kewil am in Katholische Kirche,NATO,Papst | 152 Kommentare

Von KEWIL | In einem Interview mit dem Corriere della Sera gab Papst Franziskus, der nach Moskau reisen will, zu bedenken, dass vielleicht „das Bellen der Nato an Russlands Tür“ Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg gebracht haben könnte. Darauf gab es einen deutschen Shitstorm, Paul Rotzheimer Ronzheimer von BILD rief gleich rotzig [4] zum Kirchenaustritt auf:

„Kirche ist Riesen-Enttäuschung. Als Russen Kyiv einkesseln wollten, hatte der Papst zuviel Angst, in die Stadt zu kommen. Jetzt will er Putin zuerst treffen, gibt der NATO eine Mitschuld am Krieg. Die evangelische Kirche warnt derweil vor Waffenlieferungen. Bleibt nur ein Austritt.“

Auch CDU-Unsympath Norbert Röttgen reagierte in BILD empört: „Wenn der Papst sich auf das Feld der Politik begibt, ist er nicht unfehlbar.“ Aber der ehrgeizige Röttgen, der nichts ist und wird, obwohl er von sich als Kanzler träumt, ist natürlich unfehlbar.

Selbstverständlich meldete sich auch die alte FDP-Kampfdrohne Marie-Agnes Strack-Zimmermann (64) und erklärte: „Erst heuchelt Putin Frömmigkeit mit Kerze in der Hand in der russisch-orthodoxen Osternacht, jetzt steht ihm auch noch der Vatikan bei. Bravo. Der liebe Gott schaut fassungslos auf die Erde, während die Menschen in der Ukraine sterben“. Die angeblich katholische Amazone weiß nämlich haarscharf, was im lieben Gott vor sich geht.

Es gibt noch eine Menge anderer Kriegstreiber, die die heilige NATO anbeten und den Papst für diesen kleinen Satz angreifen, hören wir zum Schluss, was der österreichischen BILD, also der „Kronenzeitung“, zum Papst einfällt:

Lieber Papst, da hat gewiss nicht der Heiland aus Ihnen gesprochen. Sondern der Argentinier, der die „Yankees“ (Amis) als wichtigstes Mitglied der NATO nicht mag. Lieber Papst, die NATO bellt nicht, sondern schützt uns. Je mehr NATO, desto sicherer sind wir. Lieber Papst, hören Sie zu politisieren auf. Denn Ihr Ressort ist das Beten. Also beten Sie. Meinetwegen auch für Putin, das „irregeleitete“ Schaf. Schaden kann’s jedenfalls nicht. Zum Unterschied vom Politisieren.

Die Kronenzeitung betet natürlich auch zum ukrainischen Clown Selenskyj – und ach ja, Österreich ist doch angeblich neutral? Aber dort wünschen eben auch alle Putin in die Hölle. Und den Papst jetzt auch, weil er das Gebell der NATO gehört hat?

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Was hat Wladimir Putin im Bundestag 2001 eigentlich gesagt?

geschrieben von kewil am in Russland | 81 Kommentare

Was fehlt heute, um zu einer effektiven Zusammenarbeit zu gelangen? Trotz allem Positiven, das in den vergangenen Jahrzehnten erreicht wurde, haben wir es bisher nicht geschafft, einen effektiven Mechanismus der Zusammenarbeit auszuarbeiten. Die bisher ausgebauten Koordinationsorgane geben Russland keine realen Möglichkeiten, bei der Vorbereitung der Beschlussfassung mitzuwirken.

Heutzutage werden Entscheidungen manchmal überhaupt ohne uns getroffen. Wir werden dann nachdrücklich gebeten, sie zu bestätigen. Dann spricht man wieder von der Loyalität gegenüber der NATO. Es wird sogar gesagt, ohne Russland sei es unmöglich, diese Entscheidungen zu verwirklichen. – Wir sollten uns fragen, ob das normal ist, ob das eine echte Partnerschaft ist.

Die Verwirklichung demokratischer Prinzipien in den internationalen Beziehungen, die Fähigkeit, richtige Beschlüsse zu fassen, und die Bereitschaft zu einem Kompromiss – das ist eine schwierige Sache. Es waren aber ausgerechnet Europäer, die als Erste verstanden haben, wie wichtig es ist, nach einheitlichen Beschlüssen zu suchen und nationalen Egoismus zu überwinden.

Wir sind einverstanden; dies sind gute Ideen. Die Qualität der Beschlussfassungen, deren Effizienz und letzten Endes die europäische und die internationale Sicherheit hängen im Großen und Ganzen davon ab, inwiefern wir diese klaren Grundsätze heute in praktische Politik umsetzen können.

Noch vor kurzem schien es so, als würde auf dem Kontinent bald ein richtiges gemeinsames Haus entstehen, in welchem Europäer nicht in östliche und westliche, in nördliche und südliche geteilt werden. Solche Trennungslinien bleiben aber erhalten, und zwar deswegen, weil wir uns bis jetzt noch nicht endgültig von vielen Stereotypen und ideologischen Klischees des Kalten Krieges befreit haben. Heute müssen wir mit Bestimmtheit und endgültig erklären: Der Kalte Krieg ist vorbei.

(Beifall)

Die Welt befindet sich in einer neuen Etappe ihrer Entwicklung. Wir verstehen: Ohne eine moderne, dauerhafte und standfeste internationale Sicherheitsarchitektur schaffen wir auf diesem Kontinent nie ein Vertrauensklima und ohne dieses Vertrauensklima ist kein einheitliches Großeuropa möglich. Heute sind wir verpflichtet, zu sagen, dass wir uns von unseren Stereotypen und Ambitionen trennen sollten, um die Sicherheit der Bevölkerung Europas und die der ganzen Welt zusammen zu gewährleisten…

(Auszug aus der Rede Wladimir Putins im Deutschen Bundestag am 25.09.2001 (hier ganz übersetzt), die [5] mehrmals von Beifall unterbrochen wurde, und am Schluss gab es stehende Ovationen von allen Fraktionen, übrigens auch frenetisch von Merz. Was ist seit diesen 20 Jahren schiefgelaufen? Man hat den Eindruck, dass wir Russland immer herablassend als untergehende Macht behandelt haben, und die USA wollten nie, dass die Russen unsere Freunde werden. Am heutigen Scherbenhaufen sind hauptsächlich die NATO-Mitglieder schuld! kewil)

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Habeck: „Möglich, dass Benzin in Ostdeutschland zeitweise knapp wird“

geschrieben von kewil am in Grüne,Volksverräter,Wirtschaft | 114 Kommentare

Von KEWIL | Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck will aus Solidarität mit der EU natürlich den Öl-Boykott gegen Russland exekutieren. Gerne auch sofort. Als Folge sieht er Benzinknappheit in Berlin und Ostdeutschland samt hohen Preisen voraus.

Als Deutschland noch normal war und nicht total blödsinnig wie heute, hätte man einen Wirtschaftsminister samt der ganzen Regierung, die Sanktionen und Boykotte verhängt, die nur den Einheimischen schaden, sofort aus dem Amt gekickt und in eine geschlossene Anstalt gesperrt. Heute gehören solche Knallidioten zu den Leuchttürmen und beliebtesten Politikern in Berlin. Nochmals:

Im Falle eines Embargos auf russisches Öl hält Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) es für möglich, dass Benzin in Ostdeutschland zeitweise knapp wird. Eine gefährliche Situation trete ein, wenn regional zu wenig Öl da sei, sagte Habeck „RTL Direkt“. Das sei für den ostdeutschen Raum und den Großraum Berlin nicht auszuschließen, weil sie von der Großraffinerie Schwedt versorgt würden, die nur russisches Öl verarbeite:

„Es ist nicht auszuschließen, das muss ich leider sagen, dass es tatsächlich zu Knappheiten kommt. Wir werden die lösen können. Aber es kann passieren, dass für eine begrenzte Zeit zu wenig Öl und damit zu wenig Benzin verfügbar ist. Das ist nicht ausgeschlossen.“ Man arbeite aber an Lösungen, damit dies nicht passiere.

Experten befürchten auch Probleme mit der Kerosinversorgung des Hauptstadtflughafens. Das Kerosin für Berlins Airport stammt ausschließlich von der Raffinerie Schwedt, die von russischem Öl abhängig ist…

Hier die Fortsetzung des Artikels in MMnews [6]:

Mit Blick auf die Mineralölkonzerne und Raffinerien sagte Habeck weiter, er finde es richtig, „dass diejenigen, die im Moment hohe Gewinne machen, zu Lasten der Allgemeinheit, davon einen Teil zurückgeben, aber das Steuerrecht ist ein hartes Brett, und das haben wir noch nicht durchgebohrt“. Es gebe die Möglichkeit, besonders hohe „Kriegsgewinne“ von Konzernen zu besteuern. „Aber sie ist nicht trivial, und das muss ich offen sagen: Bisher gab es keine Möglichkeit, die juristisch sauber einzugrenzen und so zu konzentrieren, dass man nur die Kriegsgewinne besteuert.“ Insofern sei es ein „politisches Konzept, aber keines, dass die EU oder Deutschland bisher alleine umsetzen konnte“.

Diese linken Bazillen wollen also dann noch die Schuld für das Fiasko und die Tausende von Arbeitslosen in Schwedt auf die Mineralölkonzerne schieben. Lasst euch bloß nicht für dumm verkaufen. Wir sollen angeblich für die Freiheit der Ukraine, die davon gar nichts hat, teuer und am besten gar nicht tanken?

Nein, der Liter Sprit soll auf 20 Euro steigen, weil Diesel und Benziner für immer verschwinden müssen. Die Testphase der erwünschten großen, grünen Transformation. The Great Reset.

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Jens Berger: Clausewitz ist wieder da

geschrieben von kewil am in Militär,Politik | 91 Kommentare

Das Denken in militärischen Kategorien erlebt ein Revival. Clausewitz ist wieder da. Die bedingungslose Ablehnung einer atomaren Eskalationsspirale ist heute einer selbstgerechten Moral gewichen.

Sicher, die Bilder aus der Ukraine sind nur schwer auszuhalten und es ist ein Versagen der Diplomatie, dass mitten in Europa Panzer rollen und Menschen sterben. Aber ist das nicht gerade ein Grund dafür, alles in seiner Macht Stehende zu tun, dem Morden ein Ende zu setzen?

Waffenlieferungen erreichen das genaue Gegenteil. Die Diplomatie hat nur deshalb versagt, weil man ihr keine Chance gab und sie den geostrategischen Interessen der USA untergeordnet ist. Doch bereits diese simple Wahrheit scheint im gesellschaftlichen Diskurs nicht mehr Konsens zu sein.

Man denkt nicht mehr in größeren Zusammenhängen, sondern in so simplen Kategorien wie Gut und Böse und zimmert sich die komplexen geopolitischen Entwicklungen so zusammen, dass sie in dieses simple Schema passen. Der Russe ist böse, der Ukrainer ist gut. Und wenn der Böse den Guten überfällt, müssen wir dem Guten helfen. Ist doch logisch? Oder nicht?

Nein, ist es nicht. Gut und Böse sind nun einmal sehr subjektive Bewertungen. Die Welt ist kein Hollywood-Blockbuster. Es gibt wohl keinen Aggressor, der in der Geschichte ein anderes Land überfallen hat, weil er selbst sich als der Böse sah und niedere Motive anführte. Jeder Krieg wurde begonnen, weil die Parteien sich subjektiv im Recht sahen und den Krieg à la Clausewitz als Fortführung ihrer subjektiv richtigen Politik sahen.

Selbst moralisch sehen sich alle Kriegsparteien meist im Recht. Was für den Westen die Opfer von Butcha, sind für Russland die Opfer von Donezk und Lugansk. Der Krieg begann schließlich nicht erst in diesem Jahr. Ist es so schwer, das zu verstehen?

Gute Diplomatie ist das Hineinversetzen in sein Gegenüber, das Verstehen und nicht das Beharren darauf, dass man selbst der Gute und sein Gegenüber der Böse ist. Das Beharren auf subjektiv „richtigen“ Standpunkten verhinderte in der Geschichte keinen einzigen Krieg und beendete auch keinen einzigen Krieg. Im Gegenteil: Wenn beide Seiten von ihrer moralischen Überlegenheit überzeugt sind und sich im Recht sehen, ist dies die perfekte Melange für die Eskalation von Kriegen. Warum sollte das heute anders sein?

(Auszug aus einem Artikel von Jens Berger [7]auf den Nachdenkseiten zum Ukrainekrieg.)

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Akif Pirinçci: Was soll unsere 100 Milliarden-Armee eigentlich machen?

geschrieben von kewil am in Satire | 94 Kommentare

Was also soll das zukünftige, irre starke deutsche Militär genau verteidigen? Um etwas zu verteidigen, muß man erstmal etwas besitzen. Aber was besitzen wir, dessen Verteidigung sich lohnte?

Die Freiheit? Es gibt in diesem beschissenen Land keine Freiheit mehr! Weder Meinungsfreiheit noch eine andere. Das hat man sehr schön bei dem Corona-Affenzirkus der letzten zwei Jahre gesehen, eine ganz normale Grippe-Epidemie, und nicht einmal eine schlimme, bei der die Drecksregierung mit Hilfe der Drecksmedien das gesellschaftliche Leben komplett abschaffen und keine geringe Anzahl von Menschen zugunsten der Pharma-Lobby zu Behinderten spritzen konnte.

In der Kunst- und Kulturbranche wird man zur Unperson und stante pede gecancelt, wenn man auch nur andeutet, daß man die grün-links versiffte und woke Scheiße nicht zu hundert Prozent aufzufressen gewillt ist. Ich kann ein Lied davon singen. Und versuchen Sie mal, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erzählen, daß Sie künftig keine Zwangsgebühren mehr entrichten wollen, weil Sie über Ihren Medienkonsum ganz freiheitlich selbst entscheiden möchten. Freiheit my ass! Was soll die in Zukunft zu einem kollektiven Robocop umgestaltete Bundeswehr also noch verteidigen?

Die Grenzen des Landes? Der Brüller des Jahrhunderts! Grenzen gibt es in Deutschland längst nicht mehr. Jeder analphabetische und möglicherweise gar mörderisch veranlagte Depp darf hier hereinspazieren und ihm auf Steuerzahlers Kosten flugs zur Seite gestellten Übersetzer oder Anwalt auftragen, daß man ihm und seinem Anhang gefälligst ein Haus zu bauen habe. Wobei der deutsche Steuerzahler-Depp darauf vorbereitet wird, daß schon sein Anspruch auf ein Eigenheim für sich und seine Familie einem Sakrileg an der Natur gleichkomme.

Wieso also darf der Russ nicht über unsere Grenzen, wo er doch viel weniger Schaden für uns anrichten würde, wenn überhaupt, wenn alles im gegenseitigen Einvernehmen abliefe?

Und wo wir gerade dabei sind, wäre die Vergewaltigung, gar Gruppenvergewaltigung von Frauen durch russische Soldaten wirklich so etwas Besonderes in diesem Land? Laut Statista haben sich von 2010 bis 2021 die Sexualdelikte auf knapp 107 000 jährlich mehr als verdoppelt. Das sind durchschnittlich 293 sexuelle Nötigungen, Vergewaltigungen und Ähnliches pro Tag. Was wäre denn für die deutsche Frau anders, wenn ihr Vergewaltiger, vielleicht auch ihr Mörder Iwan hieße und nicht Mohammed oder Ogundu? Alles andere wäre echt rassistisch gedacht….

(Auszug aus Akifs aktuellen intelligenten Einfällen und Vorbehalten zu unserer neuen, mit 100 Milliarden Euro aufgespritzten, rotgrüngelben Superarmee, die uns gegen den „Russ“ und überhaupt verteidigen soll [8]!)

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Indischer Premier Modi war hier und unsere verlogene Presse schweigt

geschrieben von kewil am in Indien,Russland | 77 Kommentare

Von KEWIL | Am Montag war der indische Premierminister Narendra Modi in Berlin, und unsere gleichgeschaltete Presse, die angeblich in ihrer Freiheit schlimm bedroht ist, in Wahrheit aber das ganze Jahr einseitige Lügen verbreitet, schweigt darüber, so gut es geht.

Modi (71) ist seit 2014 der nationalistische, amtierende Premier von Indien und dort sehr beliebt. Und Indien ist immerhin mit 1,4 Milliarden Einwohnern zumindest der zweitgrößte Staat dieser Erde. Aber Modi hat nicht Pfötchen gegeben.

Modi hielt zunächst eine Rede vor ein paar tausend begeisterten Indern in Berlin über das wirtschaftlich immer stärker werdende Heimatland, sang mit einem kleinen Jungen ein patriotisches indisches Lied, und dann fuhr er zu Scholz und nahm dort zehn Milliarden Euro bis 2030 für „Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien“ von Germoney  entgegen. Dafür sollte Modi idealerweise die Seiten wechseln, Putin verdammen und Indien mit den Kriegstreibern in Berlin vereinen. Aber genau das tat der indische Premier nicht.

Indien bezieht weiter Öl aus Russland, hat die Quote sogar erhöht, findet, dass der Ukraine-Krieg keine Gewinner, sondern nur Verlierer hervorbringen werde, und besonders Entwicklungsländer würden unter den Folgen wie Preissteigerungen und Lieferengpässen leiden. Den Namen Putin erwähnte er gar nicht.

Denn Indien ist ein alter Freund Russlands seit Sowjetzeiten, bezieht dort auch gerne Waffen und sieht keinen Grund, die Russen zu verraten. Außerdem gehört Indien zu den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) und hat sich beim Thema Ukraine bisher neutral verhalten, keinen Sanktionen und Verurteilungen zugestimmt.

Und es sieht nicht so aus, dass sich daran was ändert. Und dies ist auch der Grund, dass sich unsere Medien wie gewohnt auf die neuesten Lügen aus der Ukraine gestürzt haben und Narendra Modis Besuch in Berlin und Indien so gut es ging mit kurzen Artikeln und Schweigen abstraften. Das ändert aber nichts an der Tatsache [9], dass nicht die ganze Welt nach der deutschen und amerikanischen Pfeife tanzt.

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Rekord: Wir überweisen 459 Mio Euro Kindergeld ins Ausland

geschrieben von kewil am in Demographie,Finanzen/Steuern | 52 Kommentare

Die Kindergeldzahlungen ins Ausland sind im vergangenen Jahr nochmals angestiegen und haben ein neues Rekordhoch erreicht. 2021 wurden demnach 459 Millionen Euro an Kindergeldberechtigte auf ausländische Konten ausgezahlt.

Im März 2022 wurde laut den Daten für 328.985 Kinder im Ausland Kindergeld ausgezahlt. Vor zwölf Jahren waren es noch 95.093 Kinder. Die Zahl der im Ausland lebenden Kinder, die Kindergeld aus Deutschland beziehen, ist demnach seit 2010 um rund 345 Prozent gestiegen.

Dies ergibt sich aus einer Auflistung der Bundesagentur für Arbeit, die der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer angefragt hatte. Wie Jouwatch berichtete, wurden im Jahr zuvor fast 430 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland überwiesen. 2015 lag die Summe noch bei 261 Millionen Euro. Wie die „Junge Freiheit“ berichtete, leben die meisten Empfänger derzeit in Osteuropa: In Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn sind die meisten Kindergeldberechtigten gemeldet.

Mittlerweile haben 18,2 Prozent aller Kindergeldberechtigten eine ausländische Staatsangehörigkeit. 20,5 Prozent aller Kinder, für die Kindergeld gezahlt wird, besitzen keinen deutschen Pass. Rund zwei Prozent aller Kinder, für die deutsche Behörden Zahlungen leisten, leben zudem nicht in Deutschland.

„In einigen osteuropäischen Ländern entspricht das Kindergeld für zwei Kinder bereits einem Monatslohn. Dem deutschen Steuerzahler, der aufgrund der Inflation hier kaum noch seine Miete zahlen kann, ist das nicht mehr vermittelbar“, so die Kritik des AfD-Politiker René Springer. „Deshalb fordern wir als AfD-Fraktion die Bundesregierung auf, das Kindergeld und den geplanten Kinderbonus auf die Lebenshaltungskosten vor Ort abzusenken.“ (Auszug aus diesem Artikel [10] bei Jouwatch!)

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Überwältigende Mehrheit der WELT-Leser gegen Botschafter Melnyk

geschrieben von kewil am in Deutschland,Ukraine | 138 Kommentare

Von KEWIL | Der notorisch unverschämte ukrainische Botschafter Andrii Melnyk durfte in der Rotzheimer-BILD mal wieder seinen täglichen Propaganda-Müll abliefern und klärte die deutschen Michel auf: „Der Dritte Weltkrieg hat bereits begonnen… Ein Sieg Russlands in der Ukraine wäre das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte…“ und so weiter.

Dies waren für das gleich tickende Schwesterblatt Die WELT so wichtige Neuigkeiten, dass sie die Melnyk-Ausscheidungen gleich weiterberichten musste, um ihre Leser im Endkampf gegen Russland bei der Stange zu halten.

Aber dann die Überraschung: Von bisher (17 Uhr) über 1000 Leserkommentaren sind fast alle gegen Melnyk, gegen seine nervigen Forderungen nach mehr Waffen und das würdelose Einknicken unserer Politik vor diesem unverschämten Botschafter, von dem die allermeisten WELT-Leser nichts mehr hören und [11] sehen wollen:

Ulrich H.
vor 4 Stunden
dieser Mann ist ein „Kriegshetzer“. Der Tag ist nicht mehr fern, dass er den Einsatz deutscher Soldaten fordert. Sofort ausweisen!

Nico Machiavell
vor 5 Stunden
Was dieser Ukrainer hier im Land glaubt, sich täglich wieder erlauben zu können, ist doch hoffentlich kein Hinweis darauf, dass solch ein unverschämter fieser Charakter dort in seiner Heimat das Normale mit diesem Jargon ist, oder? Den Herrn Abgesandten mag man vom zuständigen AA nicht konsequent begegnen wegen erwartbarer Unfähigkeit der Fr. B. für derartige Frechheiten. Also er verweilt hier, weil alle weiteren Möglichkeiten zur Beendigung dieser Chuzpe illegal sind. Von der Substanz her ist dieser sowieso mehr als überflüssig.

bernd K.
vor 5 Stunden
Wer ist der Kerl, dass wir ihn so mit uns reden lassen? Meine Sympathie mit den Ukrainern hat dieser Mensch und sein PR Profi auf dem Gewissen. Hallo Herr Hofreiter und Kollegen, bombardieren Sie endlich Moskau dann hat Ihr Leben endlich einen Sinn. Zugegebenermaßen nur einen kurzen. Ich habe euch Politdarsteller alle so satt.

Und so weiter. Wie gesagt, die überwältigende Mehrheit der WELT-Leser will mit Melnyk nichts mehr zu tun haben. Und das ist doch erfreulich und berichtenswert. Auch anderweitig werden Kriegstreiber vermehrt angegangen. So sollen Stinkbomben einen Auftritt der grünen Kriegsministerin Baerbock verhindert haben.

Das zeigt immerhin, dass noch nicht alle Deutschen gleichgeschaltet sind. Trotzdem sind erschreckend viele und vor allem junge Deutsche politisch völlig naiv und ahnungslos. Wie und wann ist es dazu gekommen? Keine Ahnung.

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Lafontaine: Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg

geschrieben von kewil am in Russland,Ukraine,USA | 97 Kommentare

[…] In dieser verfahrenen Situation ist es zu wenig, wenn Olaf Scholz Waffenlieferungen verzögert. Steigende Waffenlieferungen sind das Mantra der Biden-Regierung, die Russland um jeden Preis schwächen will, ohne Rücksicht auf die Toten, die bei fortdauernden Waffenlieferungen zu beklagen sein werden.

Glaubt denn jemand ernsthaft, die Atommacht Russland könne es sich in der weltpolitischen Lage leisten, den Ukraine-Krieg zu verlieren? Die fanatischen Waffenlieferer im Bundestag werden, ob sie es begreifen oder nicht, mitverantwortlich sein für die täglich steigende Zahl der Toten. Wie lange soll der Krieg denn dauern? So lange wie der Krieg in Afghanistan? Warum lernt die deutsche Politik nicht aus den Fehlschlägen der US-geführten Interventionskriege, an denen sich die Bundeswehr beteiligt hat? …

Zurzeit wird in Deutschland eine abenteuerliche Diskussion geführt. Die Entspannungsolitik, der Versuch einer guten Zusammenarbeit mit Russland, sei die Ursache für die jetzige Entwicklung. Selten wurde die Wahrheit so auf den Kopf gestellt. Noch nie wurde so deutlich, in welchem Ausmass die US-Propaganda die Medien und die politische Debatte in Deutschland bestimmt. Die Wahrheit ist eine andere.

Mitte der sechziger Jahre begann die Entspannungspolitik, sie führte zu einem stabilen Frieden in Europa und bewirkte den Fall der Mauer und den Rückzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland und Osteuropa.

In den neunziger Jahren begann die Politik der Konfrontation mit der Nato-Osterweiterung und der zunehmenden Einkreisung Russlands. Sie führte zum völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg und zum ebenfalls völkerrechtswidrigen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine.

Wenn es nicht bald gelingt, einen Verhandlungsfrieden zu erreichen, steigt die Gefahr eines Nuklearkriegs, weil die Verantwortlichen in Moskau mit dem Rücken zur Wand stehen und die Hasardeure in Washington seit Jahren glauben, man könne einen Nuklearkrieg
auf Europa begrenzen.


(Auszüge aus dem hier kopierten Artikel [12] „Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg“ von Oskar Lafontaine in der Schweizer Weltwoche!)

[13]
Die aktuelle Ausgabe der Weltwoche.
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