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Scheich: Ursache für Klimawandel ist fehlender Glaube an Islam

mohammed_omran.jpgDas große Geheimnis des „Global Warming“ ist nun, dank des radikalen Scheichs Mohammed Omran (Foto), gelüftet. Der in Australien lebende Islamist hat in einer Moschee in Brunswick erklärt, dass die Ursache für den Klimawandel im fehlenden Glauben an den Islam [1] zu suchen sei. Schon vor Jahrhunderten, so der Moslem weiter, habe der Prophet Mohammed gewarnt: „Kümmert euch um das Wasser“. Anmerkung: Welch Überraschung, dass ein Wüsten (!)-Kriegsfürst sich um Wasser sorgte…

Indessen verbot der britische Konvertit Abdul Raheem Green Moslems, weniger als vier Kinder zu bekommen, um so Australien in einen islamischen Staat zu verwandeln. Hinter den verschlossenen Toren von Moscheen erklärte er den Krieg zwischen dem „kranken Westen“ und dem Islam. In verschiedenen Bestseller-DVDs rufen islamische Imame Moslems dazu auf, Kinder zu bekommen, um auf diese Weise die Islamisierung voranzutreiben. „Die Geburtenraten in den westlichen Ländern fallen. Die Leute sind mehr an ihren Karrieren interessiert, sie wollen

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Abdul Raheem Green

keine Babies,“ so Green. „Glaubt ihr also nicht, moslemische Brüder und Schwestern, dass sich uns hier eine Gelegenheit bietet? Sie haben keine Kinder mehr. Was also, wenn wir stattdessen die Kinder bekommen? In Kanada ist eines von drei Neugeborenen ein Moslem. Wie wird sich das in 20 Jahren auswirken? Zu sagen, ich will zwei oder drei Kinder und dann ist Schluss – das ist nicht erlaubt! Die Art und Weise, wie wir sie überwältigen werden, ist durch unsere Anzahl!“

In anderen DVDs wird dazu aufgerufen, die heimischen Gesetze niemals anzuerkennen: „Akzeptiert nichts von den Regierungen ausser der Sharia“. Ganz explizit wird darin auch die Steinigung für Ehebruch und Alkoholkonsum gefordert sowie öffentliche Auspeitschungen im Fall von ausserehelichem Geschlechtsverkehr.

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Klimaschutz: Nie mehr Safari und Strand

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die Vorschläge zur Rettung des Klimas werden immer absurder – und destruktiver. Jetzt rufen öko-populistische Politiker dazu auf, künftig auf Fernreisen zu verzichten. Offenbar ist bei der aktuellen Klimahysterie niemand mehr bei Verstand und durchdenkt die Konsequenzen der Vorschläge. Was aus den Menschen in der dritten Welt wird, die im Tourismus ihre Existenzgrundlage haben, wird vollkommen ausgeblendet. Pseudo-Klimaretter erweisen sich als Hunger- und Armutsförderer und Umweltzerstörer.

Politiker aller Parteien versuchen die mittlerweile komplett irrationale Klimadebatte für sich als Profilierungsfeld zu nutzen. Im Wechselspiel mit den desinformierenden Medien treiben sie die Klimahysterie auf immer neue Gipfel der Absurdität.

Auf Flugreisen zu verzichten [2], ist ein guter privater Beitrag zum Klimaschutz“, sagte der Vizevorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Ulrich Kelber, der „Bild am Sonntag“. Urlaub in Deutschland oder im benachbarten Ausland sei sehr schön. „Und man kommt überall gut mit der Bahn ans Ziel.“

Ähnlich äußerte sich der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf (CSU). „Wir brauchen eine Veränderung im Lebensstil. Dazu gehört, dass wir wieder Qualität aus der Nähe schätzen lernen. Also lieber mal am Main entlangradeln, als eine Fernreise mit dem Flugzeug machen.“ Das bringe einem die Heimat näher und spare viele Tonnen CO2 ein.

Auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Hinsken (CSU), legt den Deutschen Urlaub in der Heimat nahe: „Deutschland ist reich an Kulturschätzen und landschaftlich reizvollen Gebieten. Es schadet uns Deutschen nicht, wenn wir zwischendurch mal einen Urlaub im eigenen Land verbringen.“

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast empfiehlt, beim Urlaub auf den Klimaschutz zu achten: „Wir sollten immer genau wissen, was wir tun, und überlegen, dass es auch in Deutschland schöne Urlaubsregionen gibt“, sagte sie.

Hinter dem Vorwand der klimatischen Weltenrettung steckt natürlich die wirtschaftliche Überlegung, den Binnentourismus zu fördern. Man könnte aber auch positiv argumentieren, dass dank Klimawandel Urlaub in Deutschland erst schön wird. Denn sonnige Sommer sind in Deutschland immer noch rar, bzw. schönes Wetter ist im Regelfall eine kurze Episode. Aber positives Denken und formulieren ist nicht gefragt in diesen Zeiten kollektiver Klimairrationalität, die weiter angeheizt sein will.

Was wird aber nun aus Ländern der dritten Welt, die existenziell vom Tourismus leben?
Fallbeispiel Kenya:

Der Tourismus hat sich nach längerem Niedergang wieder erholt. Das Land braucht dringend diese Einkünfte aus wirtschaftlichen Gründen. Aber auch um das einzigartige, global herausragende Naturerbe dieses Landes zu bewahren. Denn Naturschutz kostet sehr viel Geld, und ist vielfach nur noch möglich, wenn die Bewahrung der Natur als Wirtschaftsfaktor positiv zu Buche schlägt. Genau das gewährleistet in Ländern wie Kenya der Tourismus, der nun aufgrund der Klimahysterie torpediert werden soll.

Nairobi – Kenya’s tourism sector [3]recorded a 51.9 percent growth and contributed 39.2bn Kenyan shillings (about $552mn) to the country’s GDP in 2005, said a top tourism official.

The tourism income increased dramatically from last year’s 25.8bn Kenyan shillings ($358mn), director of tourism, Wanjiru Munene, said at a ceremony to award nine winners of an essay competition on the country’s tourism industry.

The official said the sector provided 138 000 direct and 360 000 indirect jobs and that tourist arrivals rose from 1.4 million in 2004 to almost 1.6 million provisionally in 2005.

Munene attributed the growth to the ministry’s product development and marketing efforts that saw an impressive 18.7 percent growth in international visitors.

Und diese Anstrengungen und Erfolge der kenyanischen Regierung würden zunichte gemacht nur um einen aufgrund seiner Geringfügigkeit nicht einmal meßbaren Einspareffekt in der globalen CO2-Emission zu erzielen. Und das obwohl nicht einmal abschließend geklärt ist, daß die CO2-Emissionen tatsächlich die Horrorszenarien des IPCC zur Folge haben. (Viele Fakten sprechen für das Gegenteil wie z.B. zunehmende Niederschläge im Sahel) Doch die mutwillige Zerstörung der Tourismusindustrie hätte mit Sicherheit äußerst destruktive Auswirkungen auf Mensch und Natur.

Ganz nebenbei gesagt widerspricht dieser Ökoaktivismus dem Gedanken der Völkerverständigung und zielt völlig sinn- und nutzlos ab auf eine Reduktion der Lebensqualität von uns allen.

Ein weiterer, äußerst fragwürdiger Aspekt der Klimahysterie ist der CO2-Ablaßhandel über Atmosfair, der natürlich von der Ökopriesterschaft dringend empfohlen wird.

Wer dennoch fliege, sollte mit einer freiwilligen Zahlung, etwa an Atmosfair, dafür sorgen, dass zum Ausgleich für den CO2-Ausstoß Klimaschutzprojekte finanziert werden könnten. „Pauschalreise muss künftig bedeuten: Halbpension mit Klimaschutz“, sagte Künast.

Wer den Rat von Künst befolgt fühlt sich vielleicht als besserer, moralisch höherwertigerer Mensch gegenüber seinen Mitfliegern, die den Öko-Ablaß vernünftiger Weise verweigern.

Experten bezweifeln, dass Klimaabgaben bei den entsprechenden Projekten ankommen und dass damit die CO2-Emissionen [4] gesenkt werden.

Weitere Informationen
Umweltexperten haben Kritik am florierenden Handel mit CO2-Zertifikaten geübt. „Eine aktuelle Studie der amerikanischen Tufts-Universität belegt, dass bei professionellen Firmen im Mittel nur 43 Prozent des Geldes in den Projekten ankommt“, bemängelte die Expertin Jutta Kill von der internationalen Umweltorganisation FERN im FOCUS. Überdies sei oft unklar, wofür die freiwillige Umwelt-Abgabe verwendet wird und ob damit tatsächlich CO2-Emissionen gesenkt werden. „Die Sinnhaftigkeit solcher Klimaschutzprojekte in fernen Ländern ist nicht geklärt“, so Kill zu FOCUS.

Wer etwas Gutes tun will, ist besser beraten grade Atmosfair kein Geld zu überweisen, sondern bevorzugt Spenden für konkrete Projekte wo man weiß wo das Geld seine Wirkung entfaltet.

Zu befürchten ist aufgrund der Erfahrung mit allen Politikern und deren medialen Verstärkern, daß es nicht lange bei freiwilligen Öko-Abgaben bleiben wird. Mit dem Argument „es geht um die Rettung der Welt“ kann man praktisch jede Zwangs- und Repressionsmaßnahme rechtfertigen. Hier sind extremsten, totalitären, faschistoiden Strukturen argumentativ die Tore aufgestoßen worden. Diese Chance werden sich die Machtbessesenen der UNO, der EU und der deutschen Politik nicht entgehen lassen. Zumal die Akzeptanz für finanzielle Belastungen zu Gunsten von Öko-Scheinlösungen bei der inzwischen vollkommen desinformierten Bevölkerung stark vorhanden ist.

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„Live Earth“ – Al Gores Propagandaspektakel unter der Lupe

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Hurra, wir retten die Welt vor dem sicheren Untergang. Nach der äußerst manipulativen Darstellung des IPCC-Berichtes durch Politik und Medien [5]wird nun der Klimawandel als Life-style vermarktet. Der Spiegel berichtet erstaunlich kritisch [6] über Al Gores Coup (Foto mit Cameron Diaz), sich als globaler Klimaretter darzustellen. Popstars, die hierbei mitmachen, treten wie einst bei „Live Aid“ zwar ohne Gage auf, heimsen dafür aber enormen Prestigegewinn ein. Der „Profit“ für das Publikum liegt im gesteigerten Selbstwertgefühl, das moralisch richtige – nicht zu tun – sondern zu denken.

Prominente dienen hierbei als Identifikationsfiguren und Leitbilder, ohne dass deren Kenntnisstand und Kompetenz überprüft würden. Dass Gore Popkultur für seine politischen Ambitionen verwendet, zeigt, dass er relativ junges Publikum für sich gewinnen will. Gore setzt, wie vor ihm Geldoff und der Sänger der Popband U2, Bono, darauf über die euphorisierende Stimmung bei Konzerten politische Botschaften zu übermitteln und als Wertekonsens zu etablieren.

In „Psychologie der Massen“ [7] schreibt Gustav LeBon in Kapitel 2, § 3, Überschwang und Einseitigkeit der Massengefühle:

Alle Gefühle, gute und schlechte, die eine Masse äußert, haben zwei Eigentümlichkeiten; sie sind sehr einfach und sehr überschwenglich. Wie in so vielen andern, nähert sich auch in dieser Beziehung der einzelne, der einer Masse angehört, den primitiven Wesen. Gefühlsabstufungen nicht zugänglich, sieht er die Dinge grob und kennt keine Übergänge. Der Überschwang der Gefühle in der Masse wird noch dadurch verstärkt, dass er sich durch Suggestion und Übertragung sehr rasch ausbreitet und dass Anerkennung, die er erfährt, seinen Spannungsgrad erheblich steigert. Die Einseitigkeit und Überschwenglichkeit der Gefühle der Massen bewahren sie vor Zweifel und Ungewißheit.

Wenn so viel Begeisterung und Konsens vorhanden sind, haben sachliche, differenzierte Abwägungen kaum mehr eine Chance auf Gehör. Zweifel an der Klimawandelhysterie (nicht am Klimawandel) sind mehr als angebracht.

Denn unabhängig davon, ob der sowieso immer stattfindende Klimawandel aufgrund menschlichen Wirkens zustande kommt oder nicht, bzw. zu welchen Anteilen, ist längst nicht ausgemacht, dass das gleich katastrophale Folgen haben muss. Oder ob es vielleicht ein Nullsummenspiel [8] wird. Unklar ist auch, ob der Klimawandel nicht vielleicht natürliche Klima- bzw. Wetterkatastrophen abmildert. Man vergleiche hierzu mittelalterliche Wetteraufzeichnungen [9], die weitaus schlimmere atmosphärische Extreme aufweisen ohne CO2-Eintrag des Menschen, als in den letzten 100 Jahren beobachtet.

Offen ist auch, mit welchen Maßnahmen man dem Klimawandel, bzw. dem CO2-Eintrag am sinnvollsten begegnet. Niemand fragt mehr nach, ob die Kyoto-Ziele überhaupt eine Größe haben, die Wirkung zeigen kann. Niemand stellt mehr eine Kosten-Nutzen-Rechnung dieser Maßnahmen auf, und ob die so verwendeten Gelder an anderer Stelle nicht sinnvoller verwendet werden können.

Beim „Klimaschutz“ geht es ganz überwiegend um Selbstbeschränkung des Westens. Die Entwicklungsländer dürfen bekanntlich nachholen. Brennstoffeinsparung ist im Prinzip richtig. Natürliche Ressourcen sollten immer schonend gehandhabt werden, im Interesse unserer Nachkommen. Beim Öl auch aus politischen Gründen.

Doch die Kyoto-Gläubigen der Church of global warming ignorieren vollkommen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt sehr effizient CO2-Emissionen zu reduzieren. Einmal durch einen totalen Bann der Brandrodung und globalen Vernichtung von Wäldern, insbesondere tropischer Regenwälder. Und durch Löschung brennender Kohleflöze, die enorme Mengen an CO2 freisetzen, und keinerlei wirtschaftlichen Nutzen bringen im Gegensatz zur Emission durch Verbrennungsmotoren und Öfen aller Art. (Hierzu folgt in Kürze ein Beitrag)

Doch um solch pragmatische Ansätze geht es den klimaberauschten Massen nicht. Genauer betrachtet geht es überhaupt nicht um das Klima, sondern um die psychische Massenbefindlichkeit und die Instrumentalisierung des Klimawandels für politische Zwecke. Der Deal lautet: Wir geben euch das schöne Gefühl gute Menschen zu sein, und dafür erfüllt ihr unseren Lustgewinn am Machtstreben und die finanzielle Versorgung der „Klimaforscher“, der politischen „Klimamanager“ und Klimaberichterstatter.

Es ist absehbar, dass der Verlierer dabei die Natur sein wird. Den Amazonas wird man weiter abholzen. Die Meere fast restlos leerfischen, weil Umweltschutz immer dominanter vom Scheinproblem Klimawandel besetzt wird und reale Umweltzerstörung einen zu geringen Aufmerksamkeitsgrad erfährt. Band Aid sowie die westliche Entwicklungshilfe speziell für Afrika [10] hat bereits gezeigt, dass die moralische Selbstbefriedigung westlicher Wohlstandskinder leider auch sehr destruktive Seiten aufweist.

(Spürnase: Klotschak)

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Václav Klaus: „Global Warming ist ein Mythos“

geschrieben von PI am in Klimaschwindel,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

vaclav_klaus.jpgEs scheint, als ob Tschechiens Präsident Václav Klaus (Foto) Europas einziger Staatsmann ist, der sich nicht der allgemeinen Klimakatastrophen-Hysterie anschließt. In einem Must-Read-Interview [11] mit dem tschechischen Finanzblatt Hospodá?ské Noviny zweifelt Klaus die Glaubwürdigkeit der IPCC-Studie [12] an: „Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art NGO mit grünem Charakter.“

Hier das komplette Interview:

Letzten Mittwoch hat die EU CO2-Emissionsgrenzen für neue Autos beschlossen. Eine Woche zuvor hat das UN-Klimapanel IPCC einen Report vorgestellt, der, wie die Reports zuvor, die globale Erwärmung als eine der großen Bedrohungen für die gesamte Zivilisation bezeichnet. Der Stern-Report war mit ähnlichen Bedrohungsszenarien bereits vorher erschienen. Gleichzeitig beschließen Sie zu verkünden, dass Globale Erwärmung ein Mythos ist. Versuchen Sie bitte zu erklären, wie Sie zu Ihrer Auffassung kommen!

Klaus: Das ist nicht meine Idee. Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art Nicht-Regierungs-Organisation mit grünem Charakter. Es ist kein Forum von neutralen Wissenschaftlern oder eine ausgewogene Gruppe von Wissenschaftlern. Seine Mitglieder sind politisierte Wissenschaftler, die sich mit einseitiger Meinung und mit einseitigem Auftrag dort einfinden. Somit ist es ein unwürdiger Unfug, dass die Leute nicht auf den fertigen Report warten, der Mai 2007 erscheint, sondern in solch übertriebener Weise auf die Zusammenfassung für Politiker SPM reagieren, bei dem alle wenn´s und aber´s herausgestrichen, gelöscht sind und durch übermäßig vereinfachte Thesen ersetzt sind. Das ist eindeutig ein unglaubliches Versagen vieler Leute, vom Journalisten bis zu Politikern… Wenn die Europäische Kommission prompt auf so einen Trick hereinfällt, ist das ein weiterer sehr guter Grund dafür, dass die Staaten selbst und nicht die Kommission über solche Dinge entscheiden sollten.

Wie erklären Sie sich, dass wir keinen anderen vergleichbaren großen Staatsmann in Europa erkennen können, der Ihren Standpunkt unterstützen würde? Niemand von denen scheint so ausgeprägte Meinungen zu vertreten.

Andere hochrangige Politiker drücken ihre Zweifel an der globalen Erwärmung nicht aus, weil die Peitsche der politischen Korrektheit ihnen die Stimme abwürgt.

Aber Sie sind kein Klimatologe. Haben Sie ausreichendes Wissen und genug Informationen?

Umweltschutzhysterie ist eine metaphysische Ideologie und hat als eine Weltanschauung nichts mit Naturwissenschaft oder dem Klima zu tun. Leider hat sie auch nichts mit Sozialwissenschaften zu tun. Trotzdem ist sie schick geworden, und diese Entwicklung macht mir Sorgen. Der zweite Teil meiner Antwort sollte sein: Wir haben auch jede Menge Reporte, Studien und Bücher von Klimaforschern, deren Ergebnisse genau entgegengesetzt sind. Natürlich habe ich nie die Eisdicke in der Antarktis gemessen. Tatsächlich weiß ich nicht, wie das geht, und ich habe nicht vor es zu lernen, und ich behaupte nicht, ein Experte in solchen Messungen zu sein. Trotzdem weiß ich als wissenschaftlich orientierter Mann, wie man wissenschaftliche Abhandlungen über diese Fragen liest, zum Beispiel über das Eis in der Antarktis. Dazu muss ich kein Klimaforscher sein. Die Papiere, die ich gelesen habe, führen einfach nicht zu den Schlussfolgerungen, die wir in den Medien sehen. Aber ich versichere Ihnen eines: dieser Punkt beunruhigt mich. Und daher habe ich vorige Weihnachten begonnen, einen Artikel darüber zu schreiben. Der Artikel nahm an Umfang zu und es wurde ein Buch daraus. In einigen Monaten kommt es heraus. Eines der sieben Kapitel wird meine Meinungen zum Klimawandel darlegen. Umwelthysterie und grüne Ideologie sind etwas ganz anderes als Klimawissenschaft. Von dieser Ideologie werden Mancherlei Geschrei und auch Erkenntnisse der Wissenschaft missbraucht.

Warum, glauben Sie, sind konservative Medien skeptisch, während die linksorientierte Medien die globale Erwärmung als eingeführte Tatsache ansehen?

Die Trennlinie verläuft nicht genau zwischen Linken und Rechten. Dennoch ist es offenkundig, dass die Umwelthysterie eine neue Verkörperung linker Ideologie ist.

Wenn Sie dies alles betrachten, selbst wenn Sie recht hätten …

…Ich habe Recht…

…Haben wir nicht empirische Erkenntnisse und Fakten, die wir mit unseren Augen sehen können, die belegen, dass der Mensch unseren Planeten und sich selber ruiniert?

Das ist solch ein Unsinn, einen größeren Unsinn habe ich wahrscheinlich noch nie gehört.

Glauben Sie nicht, dass wir dabei sind, unseren Planeten zu zerstören?

Das will ich jetzt überhört haben. Eigentlich kann nur Al Gore so argumentieren: ein vernünftiger Mensch kaum. Ich sehe keinerlei Zerstörung unseres Planeten, ich habe nie eine gesehen und ich glaube nicht, dass ein verständiger und ernsthafter Mensch sagen würde, er hätte sie gesehen. Schauen Sie, Sie gehören den Wirtschaftsmedien an, da sollte man eine gewisse ökonomische Grundausbildung bei Ihnen erwarten. Mein Buch wird diese Fragen beantworten. Zum Beispiel wissen wir, dass eine enge Korrelation besteht zwischen dem Aufwand, den wir auf unsere Umwelt verwenden einerseits und den technologischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten auf der anderen Seite. Es ist klar, dass, je ärmer die Länder sind, umso rauher behandeln sie die Natur. Und umgekehrt: je reicher die Gesellschaften sind, desto mehr tun sie für die Umwelt. Fest steht auch, dass es Gesellschaftssysteme gibt, die die Umwelt schädigen – indem sie das Privateigentum abschaffen und ähnliche Dinge – und zwar weit mehr als die freien Systeme. Dieser Zusammenhang wird auf Dauer entscheidend sein. Er zeigt sich ganz einfach darin, dass die Natur heute am 8. Februar 2007 unvergleichlich besser geschützt ist als am 8. Februar, zehn, fünfzig oder hundert Jahre zuvor. Aus diesem Grunde frage ich: Wie können Sie einen solchen Satz sagen, den Sie eben formulierten? Eigentlich nur, wenn Sie nicht bei Sinnen sind? Oder war es eine Provokation – und ich bin so naiv und lasse mich zu all diesen Antworten bewegen. Oder bin ich gar nicht naiv, und Sie gaben einfach Ihre ehrliche Meinung wieder. Letzteres ist wohl der Fall.

Warum gibt es in Deutschland keine Politiker mit Durchblick wie Václav Klaus? Tschechien, du hast es besser!

(Spürnase: Argus / Übersetzung: [13] J. Herold)

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Klimawandel: Unseriöse Horrorbilanz dient politischen Zielen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Das Thema Klimawandel gerät immer stärker zu einem hysterischen Medien- und Polithype. Längst geht es nicht mehr um Fakten, überprüfbare Zahlen, realistische Szenarien. Beispielhaft für die Einseitigkeit sind die fiktiven und manipulierenden „Schadensbilanzen“ des Klimawandels, die nur dann zu Buche schlagen, wenn sie einer Erwärmung anrechenbar sind. Eine Schadensbilanz bei „natürlichem“ Klima hingegen, wie z.B. einem Wintereinbruch, den es gemäß Treibhaustheorie bald nicht mehr gibt, wird nicht erstellt. Dabei sind die Kosten für das „natürliche, gute“ Klima sehr real und finanziell darstellbar, ganz im Gegensatz zu den Horrorbilanzen der Klimaapokalyptiker.

Zuvor eine Anmerkung:

Einen Klimawandel als a) vermeidbar, und b) grundsätzlich als Katastrophe darzustellen, zeigt bereits wie unseriös das Thema von IPCC [14], Politik und Medien dargestellt wird. Es gibt ganz einfach kein stabiles, statisches Klima. Veränderung ist klimatischer Normalzustand. Die unvermeidliche Klima-Normalität des Klimawandels ausschließlich als Katastrophe zu zeigen, ist das perfekte Vehikel für bestimmte Interessengruppen, sich als Weltenretter darzustellen, wenn man ihnen nur genügend Macht in die Hände gibt. Damit die Institutionalisierung umfassender, machtpolitischer Strukturen und finanzieller Interessen der Klimaapokalyptiker durchgesetzt werden kann, bedarf es einer intensiven Indoktrination der Bevölkerung. Diese findet über die Medien statt, die schon aus Geschäftsinteresse dankbar die überwiegend fiktiven Horrorszenarien der Treibhauslobbyisten aufgreifen. Denn hypothetische, demnächst stattfindende Katastrophen lassen sich medial vielleicht noch besser verkaufen als in der Realität stattfindende Ereignisse, die längst nicht an die Gruselqualitäten menschlicher Phantasie heran reichen.

Manipulativ und einseitig berichtet der staatlich kontrollierte, Volkserziehungs- und Zwangsgebührensender ARD im Leitmedium Tagesschau [15].

Ohne entsprechende Vorkehrungen – beispielsweise der Einführung von Hitzewarnsystemen – erwarten die Experten, dass die Zahl der Hitzetoten in Deutschland von 4500 im vergangenen Jahr auf mehr als 16.000 Tote im Jahr 2085 ansteigen wird. Die hohen Temperaturen im Sommer werden vor allem bei alten Menschen die Erkrankungen emporschnellen lassen. Wetter bedingte Krankenhauseinweisungen könnten sich der Studie zufolge versechsfachen, von derzeit 24.500 auf 150.000 Patienten im Jahr 2085. Falls die Bürger ihr Verhalten anpassten, könnten die Todesfälle jedoch vermieden werden, so Klepper.

Seltsam. In den USA bevorzugen die Alten grade das feuchtwarme Florida und die trocken-heißen Regionen im südlichen Arizona und Kalifornien als Altersruhesitz, ohne dass sie, kaum dort angekommen, in Massen sterben würden.

Worum es der Tagesschau geht, ist, den Klimawandel als apokalyptische Entwicklung im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Zigtausende Tote durch Klimawandel – diese Aussage bleibt im Gedächtnis hängen. Viel Text wird dafür verwendet, und nur im Schlusssatz dann relativiert. „Tote und Kranke nur wenn man sich nicht anpasst“. Warum dann diese Horrormeldung überhaupt? Und nicht: Klimawandel wird Investitionsboom auslösen bei Klimaanlagenherstellern? Betrieben von Solaranlagen, die ausnahmsweise dann Strom liefern, wenn er auch gebraucht wird. Nun – so gesehen würde sich ein Argument gegen den Klimawandel in ein Argument für den Klimawandel drehen. Diese Sichtweise ist aber nicht erwünscht.

Stattdessen wird die Irrationalität der Klima-Schadensbilanz noch gesteigert:

Wenig beachtet wurde bislang auch, wie sich der Klimawandel auf die Arbeitswelt auswirken wird. „Der größte Faktor wird die Verringerung der Leistungsfähigkeit der Menschen sein“, so Klepper. Seine Studie geht davon aus, dass die Arbeitsproduktivität jährlich um bis zu zwölf Prozent abnehmen wird. Für die Volkswirtschaft wäre das ein Verlust von bis zu zehn Milliarden Euro im Jahr.

Wie schaffen es bloß die Bewohner des ganzjährig feuchtheißen Singapur und Bangkok, unter den äquatorialen Extrembedingungen, die selbst der ärgste, prognostizierte Klimawandel nicht für unsere Region vorhersagt, wirtschaftlich so erfolgreich zu sein? Aber Hauptsache wir fürchten uns erstmal.

Nicht nur die steigenden Temperaturen an sich werden Krankheiten und Kosten verursachen. „Wir werden es auch mit der Ausbreitung von allergieauslösenden Krankheiten zu tun haben“, so Michael Hübler, Mitautor der Studie. „Aber auch von Insekten übertragene Krankheiten werden zunehmen. Zum Beispiel durch Zecken oder den Eichenprozessionsspinner, eine Raupe, dessen giftige Haare Reizungen der Haut und Atemwege hervorrufen kann.“

Wie schaffen es nur die Menschen in mediterranen Gefilden, all den klimabedingten Krankheitshorror zu überleben?

Die Kieler Studie stützt sich auf Klimadaten des Max-Planck-Instituts für Meteorologie für die Jahre 2071 bis 2100 und geht von bis zu 25 zusätzlichen Hitzetagen pro Jahr aus. Hitzetage sind Tage mit mehr als 32 Grad. Die Verteilung der zusätzlichen Hitzetage wird demnach sehr unterschiedlich sein: Plus ein Tag an den Küsten und bis zu 25 zusätzlicher Hitzetage in Tallagen in Süddeutschland, etwa am Rhein.

Schlimm – da wird glatt die kostspielige, umweltfeindliche Urlaubsreise in warme Länder überflüssig, wo man hofft, genau diese Temperaturen vorzufinden, vor denen uns die Klimaapokalyptiker warnen. Bisher waren deutsche Sommer im Regelfall verlässlich geprägt durch wochenlange nasskühle, trübe Perioden. Man erinnere sich an den August 2006, in dem ein Freibadbesuch ein fast sicheres Erkältungsrisiko bedeutet hat.

Mit solchem Medienmüll werden wir massiv überschüttet. Eine äußerst seltene Ausnahme war – ausgerechnet! – im Spiegel zu finden, der im Zusammenhang mit der Darstellung besagter, obiger „Studie“ von Panikmache [16]spricht.

Die Experten des IfW eröffnen ihre Studie mit dem Sommer von 2003. Die Hitzekatastrophe mit europaweit 25.000 bis 35.000 Toten sei „ein deutliches Alarmsignal“ für negative gesundheitliche Folgen durch den Klimawandel. Damit aber lädt das IfW förmlich dazu ein, das Wetter mit dem Klima, also einzelne Extreme mit der langfristigen Entwicklung zu verwechseln. Denn der Sommer 2003 konnte nur deshalb allein in Deutschland 7000 Menschen töten, weil man hierzulande auf eine solche Hitzewelle nicht vorbereitet war – ebensowenig wie in Frankreich, das die meisten Toten zu beklagen hatte. Im Jahr 2071 aber wird Deutschland bereits mehr als 60 Jahre der stetigen Erwärmung hinter sich haben – und sich entsprechend angepasst haben.

Doch selbst die angeblich 7000 Hitzetoten in Deutschland im Sommer 2003 sind unseriös. Denn es handelt sich ganz überwiegend um alte Menschen mit Kreislaufbeschwerden. Jeder Altenpfleger kann bestätigen, dass es in Pflegeheimen bei Wetterumschwüngen zu „Sterbewellen“ kommt. 2003 war schon das Frühjahr ausgesprochen mild, ohne Frühjahrsstürme und starke Tiefdruckgebiete. So wurden kreislaufschwache Menschen im Gegensatz zu normalen Jahren zuerst überdurchschnittlich geschont. Die potentiell Gefährdeten nahmen folglich zu. Das angenehme Frühjahr 2003 hat vielen älteren Menschen ein verlängertes Leben geschenkt – auch so kann man es sehen. Dass sich Hitze für Kreislaufkranke belastend auswirkt, bestreitet niemand. Doch unterschlagen wird von den Medien, dass nasskaltes Wetter Erkältungskrankheiten begünstigt. Und auch hier sind alte Menschen überproportional gefährdet. Der derzeitige milde Winter wird jedoch nicht als Pluspunkt für den Klimawandel gewertet. So wie man behaupten kann, der Sommer 2003 hätte Tausende Hitzetote gefordert, kann man nun behaupten, der milde Winter bzw. der Klimawandel, hat unzähligen Menschen das Leben gerettet.

Sterben Menschen durch winterliche Kälte, hier zwei Artikel aus dem Tagesspiegel vom 23:11.1998 [17] und der Netzeitung vom 27.11.2005 [18], kommt niemand auf die Idee, den Klima-Nicht-Wandel dafür verantwortlich zu machen.

Vom 9. Februar 2007 [19]aus dem Spiegel:

Der Wintereinbruch hat bereits gestern Westeuropa lahmgelegt: Die heftigen Schneefälle hatten in Großbritannien, Benelux und Teilen Deutschlands für ein Verkehrschaos gesorgt. Es gab unzählige Unfälle und Mega-Staus; Flughäfen wurden vorübergehend geschlossen. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es gestern Abend Hunderte Autounfälle. Eine 23 Jahre alte Autofahrerin verunglückte tödlich bei Gütersloh, ein 19 Jahre alter Autofahrer starb in Detmold. Eine 21-Jährige verlor bei einem Unfall im niedersächsischen Meinersen beide Beine und schwebt noch in Lebensgefahr.

Man könnte behaupten: Würde der Klimawandel nicht durch Einsparungen fossiler Brennstoffe gebremst, wären weder diese Schadenskosten entstanden noch diese Menschen gestorben. Im umgekehrten Sinne hat nämlich Jürgen Trittin argumentiert, als New Orleans vor anderthalb Jahren von einem Hurricane heimgesucht wurde. Wenn es in milden Wintern so geringe Opferzahlen an Verkehrstoten, Knochenbrüchen wegen Glatteis (besonders für ältere Menschen ein hohes Risiko), und enorme Einsparungen an Heizkosten und Brennstoffen [20] gibt, müsste man gemäß der Logik von Trittin dem angeblichen Klimasünder Nr. 1 auf dieser Welt, G.W. Bush, ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Doch nichts dergleichen. Positive Effekte des Klimawandels zählen nicht, sonst fliegt die Klima-Horrorbilanz als gigantischer Schwindel auf, der in bewährter Manier einzig den Zweck erfüllen soll, die Bevölkerung zu desinformieren und ihr Angst einzujagen, um sie zu manipulieren und die angeblichen Problemlöser eines nicht existenten Problems in finanziell lukrative wie machtvolle Positionen zu hieven.

Nochmals der Spiegel mit einer klaren Schlussfolgerung, die die Tagesschau eiskalt unterschlägt:

In Deutschland aber – und das dürfte der zentrale Punkt der IfW-Untersuchung sein – werde sich unter dem Strich überhaupt nicht viel tun. „Vielmehr besteht die Chance, die negativen Folgen im Sommer soweit möglich zu vermeiden und gleichzeitig von der positiven winterlichen Wirkung zu profitieren, so dass sich insgesamt eine positive Bilanz ergibt“

Darum werden die angeblich so dramatischen Folgen des Klimawandels auf die dritte Welt verlagert.

In anderen Weltgegenden werden die Folgen aller Voraussicht nach noch weit dramatischer ausfallen. Insbesondere in der Dritten Welt dürften Naturkatastrophen künftig viele Tausend Tote mehr fordern als derzeit. Auch für die Mittelmeerländer befürchten Klimaforscher verheerende Dürren und einen starken Anstieg der Zahl von Hitze-Todesopfern.

Doch auch hier stellt sich die angekündigte Klimakatastrophe nicht als solche dar, sondern zumindest regional als segensreich [8].

Von Dürren besonders betroffen war in der Vergangenheit der afrikanische Kontinent, der weitgehend abhängig ist von der saisonalen Migration des tropischen Regengürtels beiderseits der Innertropischen Konvergenzzone (ITC). Die jahreszeitliche Verschiebung der ITC wiederum hängt stark von den Temperatur- und Druckverhältnissen über den benachbarten Ozeanen ab. Besonders gut untersucht sind die Ursachen der Sahel-Dürre. Hatte man ursprünglich angenommen, dass die anthropogenen Veränderungen der Landnutzung der Auslöser der Dürre in den 1970er Jahren waren, so haben Modell-Untersuchungen der jüngsten Zeit gezeigt, dass die primäre Ursache in den klimatischen Randbedingungen lag.

Andererseits ist zu berücksichtigen, dass sich nach allen Modellberechnungen die Kontinente stärker als die Ozeane erwärmen. Das würde den Temperaturgegensatz zwischen Land und Meer und damit den Monsun verstärken und der Sahelzone höhere Niederschläge bringen. Insbesondere die Temperaturen und der Luftdruck über der Sahara wurden als steuernde Mechanismen des Sahel-Niederschlags erkannt. Höhere Sahara-Temperaturen senken hiernach den Bodenluftdruck über der Sahara und verstärken den afrikanischen Monsun, der für stärkere Regenfälle im Sahel sorgt. Ausgehend von diesen Zusammenhängen hat eine Modellrechnung eine Zunahme der Sahel-Niederschläge um 25-50% bis 2080 simuliert.

Genau dieses Niederschlagsmuster fand sich in den ersten Jahrtausenden nach dem Ende der Eiszeit, als die Sahara fast durchgehend die Vegetation einer Savannenlandschaft aufwies, wie sie heute typisch ist für Ostafrika. Felszeichnungen bezeugen, dass einst Giraffen als Baumbeweider in der Zentralsahara lebten, wo heute vegetationslose Wüste herrscht. Ein Klimawandel ganz ohne menschliches Zutun. Doch wenn die Sahara wieder ergrünen würde, wäre das gemäß den Klimaapokalyptikern schlecht?

Vielmehr blenden die Vermarkter des Klimahorror positive Aspekte des Klimawandels fast konsequent aus. Was letztlich ausgebeutet wird, ist die Angst vieler Menschen vor Veränderung. Im Kontrast dazu wird suggeriert, dass es ein stabiles Klima gäbe ohne zumindest rasche Veränderungen, wenn der Mensch keinen CO2-Eintrag in die Atmosphäre leisten würde. Auch hier wird gelogen.

Blicken wir zurück in die heile Klimawelt [21] vor der Industrialisierung:

Im Februar 1684 schrieb Richard Freebody aus Lydd (Kent) seinem Neffen: „Die Eisschollen [im Ärmelkanal] waren so mächtig, dass ich ohne Gefahr darauf klettern konnte. Von kräftigen östlichen Winden getrieben, bewegten sie sich etwa im Schritttempo der Küste entlang. Alle Schiffe waren in den Häfen blockiert“.

Sowas steckt das kalte Klimaextrem im letzten Jahrtausend ab.
Und hier ein Beispiel für warmes Wetter. Würde es heute stattfinden im Klima angeheizter Klimahysterie, würde mit Sicherheit der Weltuntergang ausgerufen:

Das Jahr 1473 gilt zusammen mit 1540 als das heißeste und trockenste des Jahrtausends. Ein regnerischer, schneeloser Winter ging in ein warmes, bei steigendem Sonnenstand zunehmend heißeres Frühjahr über. Gebannt verfolgten die Chronisten den Vorsprung der Vegetation: Anfang März, fünf Wochen zu früh, standen um Basel die Kirschbäume in Blüte. Drei Wochen zu früh verblühte Anfang Juni der Wein, kamen Anfang Juli die ersten Traubenbeeren des frühen Blauburgunders zur Reife und die Getreideernten in die Scheunen. Im August wurde ein feuriger Wein gelesen. Gnadenlos brannte die Sonne. Am 30. Juni fiel für neun lange Wochen der letzte Regen. Dürre breitete sich aus. Die Brunnen versiegten, das Vieh verschmachtete, das unreife Obst fiel zu Boden. Bäume warfen schließlich ihre Blätter ab, so dass sie aussahen wie an Weihnachten. Böhmerwald, Thüringer Wald, Schwarzwald und andere Wälder standen in Flammen. Rauch lag in der Luft. In höchster Not wurde Ende August in Frankfurt eine Prozession um Regen angesetzt. Als im Herbst das ersehnte Nass vom Himmel strömte, spross das Gras wie im Frühjahr, die Bäume belaubten sich wieder, ja manche blühten sogar ein zweites Mal.

Die Klimaapokalyptiker erwecken gezielt suggestiv den Eindruck, dass menschliches Zutun klimatische Katastrophen steigert. Wozu das „gute, natürliche“ Klima fähig ist, zeigt ein Rückblick auf die Geschichte der Sturmfluten an der Nordsee [22]:

1287, 14. Dezember, Luciaflut, 50.000 Tote [23]

1362, 15. bis 17. Januar, Zweite Marcellusflut [24] (Grote Mandränke), ca. 100.000 Tote, große Landverluste, der Dollart beginnt zu entstehen, Zerstörung von Rungholt.

Obwohl der Klimawandel doch angeblich bereits so katastrophale Extremwerte angenommen hat, mit CO2-Werten, die so deutlich höher liegen sollen als in Jahrhunderttausenden, bleiben vergleichbare Katastrophen bislang aus. Ja, nicht einmal im Ansatz sind diese vorhanden. Vielleicht liegt es auch an den besseren Deichen, was dann allerdings belegt, dass man einem Klimawandel und dessen nachteiligen Auswirkungen durchaus etwas entgegensetzen kann.

Damit fiele ein Hauptargument für die panische Klimahysterie vollkommen weg. Denn die Horrorszenarien des IPCC, der Politiker und Medien, treten nur dann ein, wenn die Klimaerwärmung (sofern sie überhaupt stattfinden wird) nicht genutzt wird. Z.B. indem man „Hitzetote“ in Altenheimen durch Klimaanlagen verhindert, die umweltfreundlich dank Klimawandel mit Solarzellen betrieben werden.

Aber vielleicht rechnen die Klimaapokalyptiker in ihre Schadensbilanz auch die Installation von Solaranlagen mit ein, die ohne Klimawandel gar nicht erst sinnvoll wären. Umweltschutz als Umweltschaden bilanzieren, um damit erneut Forderungen nach Geldern für den Umweltschutz zu fordern. Anders sind fiktive Schadenssummen wie 64 Billionen Dollar [25], eine ohnehin vollkommen undurchsichtige Schätzung, die aber von unseren Medien in keiner Weise hinterfragt wird, nicht möglich.

Vom Nutzen der Klimaerwärmung ist jedenfalls nie die Rede. Dabei ist die Schadensbilanz des „natürlichen, guten“ Klimas beträchtlich, oder um es in der Sprache der Klimaapokalyptiker zu formulieren: Katastrophal [26].

Im Jahr 2004, für das tiefer gegliederte Zahlen vorliegen, wurden 15.992 schwere Unfälle durch Schnee und Eis mit verursacht, davon waren 9.444 Unfälle mit Personenschaden und 6.548 Unfälle mit schwerwiegendem Sachschaden. Damit hat sich die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Toten 2004/05 gegenüber 2003/04 um knapp 16 Prozent erhöht. Bei diesen Unfällen kamen 13.165 Personen zu Schaden. Mehr als drei Viertel der Verunglückten wurden leicht verletzt, jeder Fünfte erlitt schwere Verletzungen, und 210 Personen (1,6%) wurden getötet.

Es ist schlüssig, dass der Mensch dazu beiträgt, das Klima mit zu beeinflussen. Welche Anteile davon natürlich sind, ist vollkommen unerheblich, da es letztlich immer nur darum geht, sich klimatischen Bedingungen anzupassen, und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. Wenn wir vor etwas in der Zukunft keine Angst zu haben brauchen, dann ist es ein Klimawandel der Erwärmung. Weitaus bedrohlicher wäre eine Abkühlung. Gesellschaftspolitisch bedrohlich ist allerdings der Niedergang wissenschaftlicher Seriosität und die Instrumentalisierung der Wissenschaft für machtpolitische Zwecke mit dem immer offensichtlicheren Willen, im Namen der Planetenrettung in totalitäre Strukturen abzugleiten. Ein Indikator für diese äußerst bedenkliche Entwicklung sind die hier dargestellten, verfälschenden, manipulativen Darstellungen der Auswirkungen des Klimawandels.

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Zweifel an der menschgemachten Klimaerwärmung verboten

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

heidi_cullen.jpgIn Sachen menschgemachte Klimakatastrophe ist wissenschaftliches Arbeiten und unabhängiges Denken zunehmend verboten. Junge Journalisten und Wissenschaftler, die den Klimakonsens anzweifeln, haben kaum Aufstiegschancen und für „Klimaleugner“ [27] gibt es mittlerweile eine „schwarze Liste“. Heidi Cullen (Foto), Klima-Expertin des amerikanischen Weather Channel, forderte unlängst, dass man Meteorologen, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, die berufliche Zulassung entziehen solle.

Dirk Maxeiner hat in der Weltwoche einen hochinteressanten Artikel [28] zu dieser unheilvollen Gleichschaltung der Gehirne verfasst.

Gleichschaltung des Wissens

Wissenschaftler, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, werden neuerdings als «Klimaleugner» abgekanzelt. Die Temperaturbehörde der Uno gebärdet sich als eine Art Wissensministerium.

Heidi Cullen ist die Klima-Expertin des amerikanischen «Weather Channel». Sie machte unlängst mit einer Forderung von sich reden: Meteorologen, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, solle die berufliche Zulassung entzogen werden. Letzte Woche war die attraktive Fernsehfrau dann bei der bekannten amerikanischen CNN-Fernsehshow «Larry King Live» zu Gast. Thema: «Could global warming kill us?» «Die Wissenschaft ist sehr solide», warf sie in die Diskussionsrunde ein. Ebenfalls im Studio war Richard S. Lindzen, Meteorologie-Professor am Massachussetts Institute of Technologie (MIT). Der vollbärtige Gelehrte gehört zu jenen Personen, die Heidi Cullen gerne mit einem Berufsverbot belegen würde: Lindzen findet, die Rolle des Kohlendioxid bei der Erwärmung der Erde werde weit überschätzt. Der Mann hat erstklassige wissenschaftliche Meriten und kann es sich erlauben, cool zu bleiben. Zuckersüss antwortete er: «Heidi sagt, die Wissenschaft sei solide, und ich kann sie gar nicht kritisieren, weil sie nämlich nie sagt, welche Wissenschaft sie eigentlich meint.» Er traf damit den Kern der gegenwärtigen Debatte. Es geht meist gar nicht um einzelne wissenschaftliche Fragen, sondern um ein allumspannendes Weltbild, für das ein angeblicher «Konsens» in Anspruch genommen wird.

«Wissenschaftsferner» Bericht

«Hoffentlich ist jetzt auch der letzte Zweifler überzeugt», ist auch im deutschsprachigen Raum einer der in den Medien am häufigsten formulierten Sätze, wenn es um den jüngsten Klimabericht des Uno-Klimagremiums (IPCC) geht. Es gibt offenbar ein starkes Bedürfnis nach totalem Konsens. Wobei sich zwei Fragen aufdrängen: Warum müssen die letzten Zweifler überhaupt überzeugt werden? Und vor allem: Wovon sollen sie überzeugt werden? Der IPCC-Bericht eignet sich eher nicht für die Festlegung endgültiger Gewissheiten. So wird für die Entwicklung der Globaltemperatur in den nächsten hundert Jahren eine Spanne von plus 1,1 Grad bis 6,4 Grad angegeben. Soll man nun von 1,1 Grad überzeugt sein, von 6,4 oder irgendwo dazwischen? Dass die Erde wärmer geworden ist, bezweifelt niemand. Das IPCC ist ferner der Meinung, dass Kohlendioxid daran den grössten Anteil hat. Die Unsicherheit in dieser Frage wird mit höchstens noch zehn Prozent eingeschätzt. Warum sollten also nicht auch zehn Prozent Zweifler erlaubt sein?

Das IPCC wurde 1988 nicht als Wahrheitsministerium gegründet, sondern als eine Organisation, die den weltweiten wissenschaftlichen Sachverstand in Sachen Klima bündeln soll. Es geht darum, die Forschungsergebnisse in der Literatur zu sammeln und für Politiker aufzubereiten. Den grössten Einfluss auf die Meinungsbildung hat die kurze Zusammenfassung «Summary for policymakers». Sie basiert auf den Arbeiten von 2500 Wissenschaftlern, wird aber Wort für Wort von hunderten Regierungsvertretern abgesegnet und verändert. Der Entstehungsprozess der «Summary for policymakers» ist im Grunde wissenschaftsfern. Auch ist die Auswahl der beteiligten Regierungsvertreter nicht unabhängig. Aber die Politik will es so.

Debatte nicht erwünscht

Das Wissen der Menschheit ist heute auf sehr viele Köpfe verteilt. Ein Problem nicht nur für die Politik, sondern auch für grosse Unternehmen. Doch während man dort im modernen Wissensmanagement mit gutem Grund auf den Wettbewerb der vielen Köpfe setzt und ihn stimuliert, verfolgt die Politik eine Kultur des Konsenses und des kleinsten gemeinsamen Nenners. Es geht auch um Absicherung: Falls sich eine Prognose in Zukunft als Irrtum herausstellt, kann man sich zumindest auf den seinerzeitigen wissenschaftlichen Sachstand berufen. Und das kann man eigentlich schon seit dem IPCC-Bericht 2001, der bereits in starken Worten den menschlichen Einfluss auf das Klima betonte. Im Grunde hat das Gremium seine Mission erfüllt.

Doch wie immer bei solchen Institutionen und Verfahren beginnen sie ein Eigenleben. Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri spricht inzwischen wie der Chef einer Aktivisten-Gruppe, der die Öffentlichkeit «schockieren» möchte. Der Übergang von der wissenschaftlichen Beratung zur politischen pressure group ist fliessend. Die deutschen Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber und Stefan Rahmstorf, beide bewährte IPCC-Kader und tätig für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, betrachten den Klimawandel als «Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft». In einem Buch hegen sie sehr genaue Vorstellungen: «Im Grunde müssten sämtliche Planungsmassnahmen zu Raumordnung, Stadtentwicklung, Küstenschutz und Landschaftspflege unter einen obligatorischen Klimavorbehalt gestellt und durch geeignete Anhörungsverfahren zukunftsfähig gestaltet werden.»

Dissidente Meinungen sind, wann immer es um die Rettung der Welt geht, nie sehr willkommen. Der abgelöste Uno-Generalsekretär Kofi Annan sagte: «Die wenigen Skeptiker, die immer noch versuchen, Zweifel zu säen, sollten als das angesehen werden, was sie sind: aus dem Tritt, ohne Argumente und von gestern.» Und so geschieht plötzlich etwas, wofür der IPCC-Konsens eher nicht gedacht war: Er wird missbraucht, um die weitere wissenschaftliche Debatte abzuwürgen. Aus dem Konsens soll die Wahrheit werden. Wissen dient nicht mehr zur Findung des politischen Willens, sondern politischer Wille wird als Wissen inszeniert. Und dies funktioniert nur, wenn die Lufthoheit über das Thema monopolisiert werden kann. Eine Grundlage der Wissenschaft heisst aber: Alles darf kritisiert und angezweifelt werden. Wissen muss revidierbar bleiben. Der Zweifel ist das methodische Prinzip der gesamten modernen Naturwissenschaft. Und doch wird immer offener versucht, nicht auf der Konsenslinie des IPCC befindliche Gruppen und Wissenschaftler einzuschüchtern.

Der israelische Astrophysiker Nir Shaviv von der Universität in Jerusalem und Jan Veizer, der an den Universitäten in Bochum und Ottawa forscht, können ein Lied davon singen. Veizer wird von der Royal Society of Canada als einer der «kreativsten, innovativsten und produktivsten Geowissenschaftler der Welt» gerühmt und hat den hochdotierten Leibniz-Preis der deutschen Forschungsgemeinschaft zugesprochen bekommen. Veizer und Shaviv veröffentlichten in der Zeitschrift der Geological Society of America eine Studie, in der sie der kosmischen Strahlung eine grosse Rolle bei der Erderwärmung zuschreiben. Das wurde als Angriff auf die Bedeutung des anthropogenen Treibhauseffektes empfunden. Stefan Rahmstorf und 13 weitere prominente Klimaforscher, darunter der Schweizer Thomas Stocker, versandten eilig eine Pressemitteilung, in der sie die wissenschaftliche Integrität der Kollegen anzweifelten und ihre Untersuchung als «fragwürdig» und «unhaltbar» schmähten. «Ihr Schreiben beweist, dass sie nur in eine Kurzmeldung und nicht einmal die ganze Studie gelesen hatten», erinnert sich Shaviv an das merkwürdige wissenschaftliche Verfahren.

Zweifler zensurieren sich selbst

Der kurze Prozess für Zweifler kommt in Mode. Für Menschen mit dissidenter Meinung bemüht man inzwischen den Ausdruck «Leugner» – eine bewusste Anspielung auf Holocaust-Leugner. In der amerikanischen Zeitschrift Grist wurden für sie Verfahren «im Stil der Nürnberger Prozesse» gefordert. In der deutschen Tageszeitung berichtet ein Redaktor anerkennend von einer schwarzen «Liste mit 31 Namen», die unter deutschen Klimaforschern kursiere. Die Wissenschaftler der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die im Regierungsauftrag den Entwurf des IPCC-Berichtes begutachteten und zu teilweise kritischen Einschätzungen kamen, wurden von der Tageszeitung deshalb der «amtlichen Lüge» bezichtigt. In Kalifornien wurde der Staatsanwalt in Marsch gesetzt, um herauszufinden, ob Richard Lindzen womöglich Kontakt mit der Autoindustrie habe. In England forderte die Royal Society ultimativ den Ölkonzern Exxon auf, keine Gelder mehr für Gruppen und Wissenschaftler zur Verfügung zu stellen, die Zweifel am herrschenden Klimadogma haben. Auch der Klimaforscher Stefan Rahmstorf bezichtigt Skeptiker der Nähe zu Wirtschaftsunternehmen (ausgerechnet in einer Publikation, die von der Münchner Rückversicherung finanziert wurde). Der deutsche Klimaforscher Hans von Storch, der fest von der globalen Erwärmung durch den Menschen überzeugt ist, wundert sich: «Wissenschaftler verfallen in einen Eifer, der geradezu an die Ära McCarthy erinnert.»

Wie überall gibt es unter den abweichenden Stimmen auch Spinner und Sektierer. Es gibt sicherlich auch von Interessen geleitete Auftragsforschung. Für den Sensationsjournalismus ist der Angriff auf die Person und die Präsentation von Schuldigen in jedem Fall höchst willkommen: So lässt sich das Klimathema skandalisieren. «Alle Skandale weisen totalitäre Züge auf», so der Kommunikationswissenschaftler Hans Mathias Kepplinger. «Sie zielen auf die Gleichschaltung aller, weil die öffentliche Abweichung einiger den Machtanspruch der Skandalisierer und ihrer Anhänger in Frage stellen würde.» Man habe es mit einer «demokratischen Variante von Schauprozessen» zu tun. Die Soziologen Sheldon Ungar und Dennis Bray beschreiben in einer Studie («Silencing Science») wie in kontroversen Diskussionen irgendwann der Punkt erreicht wird, an dem unter Wissenschaftlern und Journalisten ein Prozess des «self-silencing» einsetzt. In einer Umfrage unter 530 Klimaforschern in 27 Ländern, die Bray zusammen mit von Storch durchführte, war jeder Zehnte absolut überzeugt, dass der Klimawandel auf den Menschen zurückzuführen ist, und weitere 46 Prozent tendierten zu dieser Meinung. Beim Rest gab es mehr oder weniger starke Zweifel. Allerdings dürfte kaum einer davon bereit sein, diese auch öffentlich zu artikulieren. So kommt eine Spirale in Gang. Der 34-jährige Astrophysiker Nir Shaviv sagt: «Für junge Wissenschaftler, die noch für ihre Karriere kämpfen müssen, ist es viel schwerer, sich zu etablieren und einen Job zu finden, wenn sie gegen den Strom schwimmen.»

Zweifel am IPCC-Konsens wurden diesmal von unerwarteter Seite geschürt. So nennt der Bericht für den Anstieg des Meeresspiegels in den nächsten 100 Jahren eine Spanne von 18 bis 59 Zentimetern. Hans-Joachim Schellnhuber, nicht nur dem IPCC-Establishment, sondern auch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel als Klimaschutzbeauftragter eng verbunden, warnte die Öffentlichkeit stattdessen vor einem Anstieg um satte zwei Meter. Sein Institutskollege Stefan Rahmstorf, einer der Leitautoren des IPCC, assistierte mit einer neuen Studie in der Zeitschrift Science, der zufolge der Meeresspiegel entschieden schneller ansteigen könnte als dort niedergeschrieben. Die Meldung wurde exakt in die Abschlusswoche der Formulierung des Weltklimaberichtes platziert. Zweifel sind also erlaubt, allerdings nur, wenn es schlimmer kommen könnte.

» PI: BILD, Bush und die Klimawandel-Hysterie [29]

(Spürnase: Michael L.)

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Klima-Wandel: Skeptiker werden als „Klima-Leugner“ gelistet

geschrieben von PI am in Klimaschwindel | Kommentare sind deaktiviert

Die meisten Medien sind hellauf begeistert von den Weltuntergangsprognosen der im Dienste der UNO tätigen „Wissenschaftler“. Dabei hat die ganze sorgfältig konstruierte Katastrophenstimmung sehr wenig mit Wissenschaft und sehr viel mit Politik zu tun. Vernünftige Stimmen in den Medien sind rar [30], schließlich gilt: Bad news are good news.

Seriöse Stimmen aus der Wissenschaft werden unterdrückt, inzwischen gibt es sogar Listen der gemeingefährlichen Klima-Leugner. Eine wahre Wohltat inmitten der Hysteriker ist heute Ulli Kulke [31] in der Welt.

Klimaforscher schlagen Alarm: Erderwärmung und Meeresspiegel, so sagen sie voraus, steigen gefährlich an. Wer anderes errechnet, gilt ihnen als Leugner. Obwohl eine entgegengesetzte Forschung Fehler der Apokalyptiker aufdecken könnte, wird sie nicht gefördert. Der Umgang mit dem Thema trägt inzwischen geradezu religiöse Züge. (…)Wenn nach Meinung der meisten Klimaforscher die Erderwärmung außer Kontrolle geraten ist, so ist aus Sicht der vielen Millionen Laien die Klimaforschung selbst erst recht außer Kontrolle – naturgemäß. Denn wer von ihnen kann sich schon ein Bild davon machen, ob die Computersimulationen der Experten korrekt laufen, geschweige denn ob sie mit den richtigen Daten gefüttert sind. (…) Kritiker, die beileibe durchweg keine Industrievertreter sind, (werden) ins Lächerliche gezogen – mit der Tendenz, sie fast schon zu kriminalisieren.So einmütig, wie nun in Paris hochoffiziell verkündet, ist die Gemeinde der Klimaforscher nämlich nicht. Es gibt sie, die Kritiker, die eigene Eisbohrkerne aus dem ewigen Eis holen, die Daten erheben, selbst Berechnungen anstellen und zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Zum Beispiel die Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Auch renommierte Meteorologen haben einen anderen, weit weniger dramatischen Blick auf das Geschehen um Wetter und Klima. Einige von ihnen lieferten auch dem IPCC zu, waren in Paris bei den Beratungen dabei.

Doch seit dem letzten IPCC-Bericht aus dem Jahre 2001 haben sich nicht nur die Klimaprognosen dramatisiert, auch der Umgang mit den Klimaskeptikern. Inzwischen nennt man sie „Klimaleugner“, unter offensichtlicher Anspielung auf die – kriminellen – Leugner des Holocaust. Die deutschen „Leugner“ sind inzwischen alle in einer Liste aufgeführt, die „seriöse“ Klimaforscher erstellten. GBR-Forscher sind darauf, Physikprofessoren, insgesamt 31 Skeptiker, mit denen in Kontakt zu stehen nicht opportun erscheint. Medien wie die „Tageszeitung“, die mit ihrem Anspruch auf die Vertretung von Minderheitenmeinung groß wurde, sind sich dabei nicht zu schade, Abweichler von der großen Klimalinie öffentlich und namentlich zu stigmatisieren. (…) n jene Liste mit den 31 Dissidenten kann man schon mal aufgenommen werden, wenn die eigenen Berechnungen etwa für den Meeresspiegelanstieg bis zum Jahre 2100 nicht im offiziellen Rahmen zwischen 19 und 58 Zentimetern liegen, sondern deutlich darunter – „Klimaleugner“, abgestempelt. Den prominentesten deutschen Klimaforscher indes, Joachim Schellnhuber vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), hat bislang noch niemand ins Abseits stellen wollen, wenn er das allerhöchste Szenario der IPCC mal eben fast mit dem Faktor vier versieht und einen Anstieg von zwei Metern vorhersagt – damit er prophezeien kann, dass Sylt untergeht. Hie die Ketzer, die Häretiker mit ihrer abweichenden Lehre. Da die Glaubenslehrer, bei denen sich die Frömmigkeit in apokalyptischen Celsiusgraden und dem Pegelstand der Sintflut bemisst. Sie haben uns zurzeit im Griff. (…) Allerdings geht es nicht nur um das Verständnis der komplizierten Berechnungen. Der Wettergott schickt uns auf Erden nämlich auch deutliche Fingerzeige, deren Interpretation aber auch nicht uns allein überlassen bleibt. Handelt es sich um überheiße Sommer wie im vergangenen Jahr, um milde Winter wie diesen oder heftige Hurrikane wie 2005, so ist der Bezug eindeutig: Allesamt Zeichen an der Wand vom Armageddon, auch wenn die Litanei den Wissenschaftlern den beiläufigen Nebensatz vorschreibt, dass ein Ereignis noch keinen Klimawandel beweise. Gibt es aber mal strenge Winter, wie es in den letzten Jahren eigentlich recht häufig der Fall war – häufiger als in den 80er-Jahren -, so läuft es eben unter dem Universalbegriff des Klimaglaubens: Extremereignis. Bleiben mal die so heftig vorhergesagten Hurrikane vollkommen aus wie 2005, so wird der Nebensatz über die einmaligen Wetterereignisse zum alleinigen Hauptsatz. Und ist mal der Mai um 7,5 Grad zu kalt, wie 2004 -, so kommt just zufällig der Katastrophenfilm „The day after tomorrow“ über die erwärmungsbedingte neue Eiszeit ins Kino.

Eine Reformation jedenfalls täte der Klimareligion gut, und dazu beitragen könnte eine offizielle Instanz, die – zur Prüfung des rechten Glaubens – die gegenläufige Forschungsrichtung einschlägt: wider den Weltuntergang. (…)

Jede Menge erstklassige Beiträge wider die Klima-Hysterie gibt es von Dirk Maxeiner und Michael Miersch bei der Welt (zum Beispiel hier [32] und hier [33])

(Spürnasen: Bernd v. S. und Frek Wentist)

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Orkan Kyrill: „Gefühlte Katastrophe jenseits der realen“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Werden die uns heimsuchenden Naturkatastrophen, wie jüngst der Orkan „Kyrill“, tatsächlich immer schlimmer? Sind sie allesamt Vorboten des nahenden Weltuntergangs, Beweise für die menschgemachte Klimakatastrophe, die in erster Linie selbstverständlich die Amerikaner mit ihrem Präsidenten Bush zu verantworten haben? „Nein“, sagt Ulli Kulke [34] in der Welt. „Kyrill“ war nicht der schlimmste Wintersturm seit Jahrzehnten. Er war genau das Gegenteil.

Es funktioniert aber perfekt die gefühlte Katastrophe mit ihrem schon Tage vorher anlaufenden Warnsystem und einer umfangreichen Berichterstattung, die auch dann wie geschmiert läuft, wenn eigentlich gerade nichts zu sehen ist. Dann zeigt man eben Fahnen, die im Wind flattern oder Einsatzkräfte in Wartestellung.

Der Orkan „Kyrill“ hat eine Schneise der Verwüstung durch Europa geschlagen und mindestens 43 Menschen in den Tod gerissen. Bei einem der schwersten Stürme der vergangenen 20 Jahre waren allein in Deutschland elf Todesopfer zu beklagen. Aber war der Sturm wirklich schlimmer als andere vor ihm?

Es gab Tote, Verletzte und gewaltigen Sachschaden. „Kyrill“ war ein katastrophaler Sturm. Aber bei Weitem nicht der schlimmste. Und die Stürme in unserem Land wurden in den letzten Jahrzehnten keinesfalls „immer häufiger, immer stärker“, auch wenn eine Nachrichtenagentur ihre Auflistung so überschrieb, weil viele es so lesen wollen.

Die Aufstellung selbst ergab nämlich genau das Gegenteil. Allein in den Siebzigerjahren wurde Deutschland von vier Winterstürmen verheert, die jeweils zwischen 27 und 50 Todesopfer forderten, zum Teil mit Windgeschwindigkeiten weit über denen vom Donnerstag. Von der Sturmflut im Februar 1962 oder Orkanen früherer Jahrzehnte ganz zu schweigen.

Eines allerdings ist neu: die gefühlte Katastrophe jenseits der realen. Anders als früher funktioniert das Warnsystem, können sich Katastrophenschutz und Medien Tage vorher auf die Katastrophe einstellen. Wie auch die Menschen selbst, die Katastrophenkonsumenten, die Debattierrunden.

So war man am Donnerstagabend auf beiden Seiten des Fernsehschirms pünktlich und bestens vorbereitet: Sondersendungen am laufenden Band. In denen allerdings kaum Katastrophenbilder zu sehen waren, auch weil eben doch weniger geschehen war als erwartet. Stattdessen kaprizierte man sich auf leere Straßen, auf Schutzmaßnahmen: Es war viel die Rede davon, dass die Bahn flächendeckend stoppte, Behörden ihre Beamten mittags nach Hause schickten, Schulen sturmfrei gaben.

Wir waren Zeuge einer Art Katastrophenschutzübung im ganzen Land. Etwas nie Dagewesenes. Auch dies erhöhte den „Thrill-Faktor“ der gefühlten Katastrophe: Es wird immer schlimmer.

Die Maßnahmen, die Empfehlungen, die Stilllegungen verhinderten – verstärkt durch die Gelassenheit vieler Bürger – gewiss manchen Schaden. Ein Zeichen dafür, dass die Stürme immer schlimmer werden, sind sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Die umfangreichen Warnungen haben sicher Menschenleben gerettet. Das ist die gute Nachricht. Warnungen und Berichte sollten allerdings nicht dazu dienen, Hysterie und irrationale Ängste zu schüren.

Und völlig unerwartet gibt es auch eine Stimme der Vernunft [35] bei focus, geschickt von spital8katz:

Kaum fegt ein Orkan über Deutschland, melden sich Meteorologen zu Wort, die eine drohende Klimakatastrophe prophezeien. Vieles darunter ist reine Panikmache.

Dieser Winter ist warm, überdurchschnittlich warm. Der Orkan „Kyrill“ wütete in Europa und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Doch genauso wenig wie die Rekordtemperaturen im vergangenen Jahr ein Hinweis auf den Klimawandel waren, belegen die jetzigen Stürme, Sturmfluten und warmen Wintertemperaturen eine drohende Klima-Katastrophe.

Denn Wetterphänomene sind im Gegensatz zum weltweiten Klima ausschließlich lokal. Das zeigen folgende Szenarien: Während Europa im Januar vergangenen Jahres unter einer dicken Schneedecke versank, kämpften die Menschen im arktischen Spitzbergen mit hohen Temperaturen und schmelzenden Schneemassen. Jeder Deutsche erinnert sich an die Rekord-Temperaturen im Juni 2006. Doch der wärmste Sommer weltweit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war das Jahr 2005, das sich hierzulande als völlig unspektakulär erwies.

Dennoch nutzen Wetterpäpste, Umweltaktivisten und selbsternannte Klimaexperten jede Naturkatastrophe, um sich selbst oder ihre Organisationen in Erinnerung zu rufen. Einen Tag nach dem verheerenden Orkan „Kyrill“ prophezeite Jörn Ehlers vom WWF in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur, dass „wir in Zukunft öfter solche Stürme erleben“ werden. Würden die gewaltigen Stürme weiter zunehmen, sei das ein deutliches Indiz für den Klimawandel. In den Sondersendungen der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten entwarfen Experten ebenfalls drohende Klimaszenarien. Vieles darunter war reine Panikmache. Dass auch die Natur-Katastrophe häufig ausblieb – wie beispielsweise auf Sylt, fiel dabei oft elegant unter den Tisch.

Gut zu wissen, dass es sie gibt, diese Ansichten und dass sie auch abgedruckt werden.

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Vom Umweltschutz zur Öko-Diktatur

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Womit lassen sich besser Macht und Pfründe sichern als im Einsatz für „das Gute“, insbesondere wenn es sich hierbei um den Schutz des Weltklimas handelt, das bekanntlich vom menschengemachten Treibhauseffekt bedroht wird. Längst haben sich Interessensgruppen um dieses Szenario gebildet, die davon abhängig sind, dass die These vom menschengemachten Klimawandel weder hinterfragt noch widerlegt wird. Auf der Strecke bleibt dabei eine der wertvollsten Errungenschaften westlicher Zivilisation: Die Meinungsfreiheit und die Freiheit wissenschaftlicher Forschung, der es jederzeit offen stehen müsste, Etabliertes und Konsens“wissen“ in Frage zu stellen. Rund um das Thema Klimawandel ist davon nicht viel zu sehen.

Hierzu ein Schlaglicht auf Vorgehens- und Denkweisen, die immer mehr um sich greifen. Denn Umweltschutz als ein offensichtlich ein äußerst wichtiges Anliegen, bietet sich hervorragend an um vorgeblich für eine gute Sache totalitäre Mechanismen zu etablieren, die Widerspruch und schon garnicht Widerlegung sonderlich gut verkraften. Ein verläßlicher Indikator für die Substanz einer These liegt im Grad der Repression und Manipulation, die nötig ist, um sich durchsetzen zu können. Wissenschaft wird beim Thema Umweltschutz zunehmend mißbraucht um weltanschauliche Dogmatik zu rechtfertigen, sowie bestimmte politische Maßnahmen durchzusetzen.

Umweltschutz verkommt zum subtilen Vehikel eines ökologisch ummäntelten Ersatzglaubens, der in idealer Weise die Neigung vieler Menschen zur Einteilung in undifferenzierte Gut-Böse-Schemata aufgreift, und durch ständige, einseitige Scheininformation aufrecht erhalten wird. Je größer der psychologische Druck auf die Bevölkerungen durch ein vermitteltes Klima-Horrorszenario, umso eher läßt sie sich manipulieren. Mit Umweltschutz lassen sich „Wirtschaftskriege“ führen, die z.B. den Westen benachteiligen (siehe Auflagen Kyotoprotokoll), und bieten der umweltpolitischen Quasi-Priesterschaft aus Politikern, Medienschaffenden, und bestimmten Wissenschaftlern ein scheinbar selbstloses Image sich für das gesamte Leben auf dem Planeten zu engagieren.

Eigeninteressen liegen auch bei diesen Personen und Organisationen vor, die sich nicht unterscheiden von z.B. denen eines Konzerns. Auch die Einkünfte von Politikern, die sich angeblich für den Umweltschutz einsetzen, von Umweltbehörden und NGO´s wie Greepeace, sind finanziell und machtpolitisch abhängig von der Aufrechterhaltung der von ihnen propagierten Horrorszenarien wie dem angeblich anstehenden Klimakollaps. Sie tun das entsprechende, um ihren eigenen Interessen zu dienen, wie folgendes Fallbeispiel aus den USA zeigt:

Eine der wenigen mahnenden Stimmen vor dem ökologischen Totalitarismus der Treibhausapolkalyptiker ist der britische Lord Monckton [36], ehemals politischer Berater von Margret Thatcher, Stellung nimmt zu Einschüchterungsversuchen gegenüber Forschung, die die Thesen der Auswirkungen der CO2-Emission kritisch durchleuchten und Fehler in der dargestellten Folgewirkung des Treibhauseffektes herausarbeiten.

Weil hier seine Aussagen so treffend aufbereitet sind, übernehmen wir komplett einen Beitrag der Webseite liberty.li [37]

Es mehren sich Angriffe auf die Freiheit der Forschung und der Meinungsäußerung, um skeptische Wissenschaftler und generell kritische Stimmen in der Klimadebatte zum Verstummen zu bringen. Dagegen zieht der britische Lord Monckton in beeindruckend kämpferischer Manier zu Felde. Dabei versetzt er gleich dem angeblichen “Klima-Konsens“ einen harten Schlag.

The improver of natural knowledge absolutely refuses to acknowledge authority, as such. For him, skepticism is the highest of duties; blind faith the one unpardonable sin.

Thomas Henry Huxley

Zensurversuche

Lord Christopher Monckton, Viscount of Brenchley, hat einen offenen Brief an die US-Senatoren John D. Rockefeller (Demokraten, West Virginia) und Olympia Snowe (Republikaner, Maine) geschrieben, in dem er sie ultimativ auffordert, die Redefreiheit über den Klimawandel aufrechtzuerhalten oder zurückzutreten. Anlaß dafür ist ein Schreiben der Senatoren an den Vorstandsvorsitzenden von ExxonMobil Rex Tillerson, in dem sie ihn in erpresserischer Weise bedrängen, die Unterstützung für klimaskeptische Wissenschaftler einzustellen. Die Senatoren bezeichnen, in ihrem ebenfalls offenen Brief, Wissenschaftler, mit denen sie nicht übereinstimmen, als “Leugner“, ein Begriff, der sonst nur im Zusammenhang mit dem Holocaust gebräuchlich ist. Einige Stimmen der politischen Linken forderten sogar die Verhaftung und strafrechtliche Verfolgung von skeptischen Wissenschaftlern. Die britische Außenministerin Beckett meinte, Skeptiker sollten behandelt werden wie Befürworter des islamistischen Terrors, ihnen müsse der Zugriff zu den Medien verwehrt werden. Und die britische Royal Society, eine durch den Steuerzahler finanzierte wissenschaftliche Institution, hatte schon vor den Senatoren versucht Druck auf ExxonMobil auszuüben.

Der Lord in Hochform

Lord Monckton war politischer Berater von Magaret Thatcher, hat sich ausgiebig mit dem Thema Klimawandel beschäftigt und gilt auf der britischen Insel als versierter Kenner der Materie und engagierter Kritiker des Klima-Katastrophismus. In seinem Brief läßt der Lord ein Donnerwetter los und läuft dabei zur Hochform auf.

Zuerst weist er die Herrschaften einmal deutlich darauf hin, daß die US-Verfassung das Recht der freien Rede garantiert und es für gewählte Senatoren daher völlig unangemessen ist, anderen dieses Recht abzusprechen:

“You defy every tenet of democracy when you invite ExxonMobil to deny itself the right to provide information to “senior elected and appointed government officials” who disagree with your opinion.”

[„Sie mißachten grundlegende Lehren der Demokratie, wenn Sie ExxonMobil das Recht versagen, ´hochrangige, gewählte und ernannte Regierungsvertreter´, die anderer Meinung sind als Sie, mit Informationen zu versorgen.“]

Nachdem er auf unwissenschaftliches Arbeiten und eine Reihe ganz offensichtlicher Fehler des IPCC (UN-Ausschuß für den Klimawandel) hingewiesen hat, fährt er fort:

“Sceptics and those who have the courage to support them are actually helpful in getting the science right. They do not, as you improperly suggest, “obfuscate” the issue: they assist in clarifying it by challenging weaknesses in the “consensus” argument, and they compel necessary corrections such as the impending and highly significant more-than-50% cut in the UN’s high-end projection for the increase in sea level to 2100.”

[„Skeptiker und solche, die den Mut haben sie zu unterstützen, sind tatsächlich eine Hilfe dabei, die Wissenschaftlichkeit wiederherzustellen. Sie verwirren nicht das Thema, wie Sie unrichtig unterstellen, sie helfen bei seiner Klärung indem sie Schwachstellen im ´Konsens-Argument´ aufzeigen und notwendige Korrekturen erzwingen. Solche, wie die äußerst beachtliche Reduzierung um mehr als 50%, die bei der UN-Maximalprognose für den Anstieg des Meeresspiegels bis 2100 bevorsteht.“]

Mit Blick auf die Royal Society, die seiner Ansicht nach, zu einer linksgerichteten politischen Pressuregroup entartet ist, stellt er die berechtigte Frage, was an “staatlicher“ Finanzierung eigentlich so viel edler sein soll als an industrieller:

“The Society’s long-standing funding by taxpayers does not ensure any greater purity of motive or rigour of thought than industrial funding of scientists who dare to question whether “climate change” will do any harm.”

[„Die langjährige Finanzierung der Society durch den Steuerzahler stellt keine größere Reinheit in der Motivation oder höhere Genauigkeit der Überlegungen sicher, als die industrielle Unterstützung von Wissenschaftlern, die sich trauen die Frage zu stellen ob der Klimawandel irgendwelchen Schaden anrichtet.“]

Er macht weiter mit einer Würdigung der Skeptiker, die trotz widrigster Umstände wirksamen Einfluß haben, was indirekt auch durch die Aufmerksamkeit der Zensoren bestätigt wird:

“You acknowledge the effectiveness of the climate sceptics. In so doing, you pay a compliment to the courage of those free-thinking scientists who continue to research climate change independently despite the likelihood of refusal of publication in journals that have taken preconceived positions; the hate mail and vilification from ignorant environmentalists; and the threat of loss of tenure in institutions of learning which no longer make any pretence to uphold or cherish academic freedom.”

[„Sie erkennen die Wirksamkeit der Klima-Skeptiker an. Indem Sie dies tun, machen Sie diesen freidenkenden Wissenschaftlern ein Kompliment für ihren Mut mit der unabhängigen Erforschung des Klimawandels fortzufahren. Trotz der hohen Wahrscheinlichkeit, daß ihre Publikationen von Journalen mit vorgegebenen Positionen abgelehnt werden. Trotz der Haß-Mails und der Verunglimpfung von ignoranten Umweltschützern. Und trotz des drohenden Verlustes ihrer Anstellung in wissenschaftlichen Institutionen, die keinen Anspruch mehr darauf erheben, die akademische Freiheit aufrechtzuerhalten und zu pflegen.“]

Dann geht Monckton auf den unsäglichen Vergleich mit der Tabakindustrie ein, den die Senatoren herangezogen hatten:

“In the circumstances, your comparison of Exxon’s funding of sceptical scientists and groups with the former antics of the tobacco industry is unjustifiable and unworthy of any credible elected representatives. Either withdraw that monstrous comparison forthwith, or resign so as not to pollute the office you hold.”

[„Unter den gegebenen Umständen ist Ihr Vergleich von Exxons Finanzierung skeptischer Wissenschaftler und Gruppen mit den früheren Eskapaden der Tabakindustrie nicht zu rechtfertigen und jedes glaubwürdigen Volksvertreters unwürdig. Ziehen Sie entweder diesen monströsen Vergleich unverzüglich zurück oder treten Sie zurück, um das Amt, das Sie innehaben, nicht zu beschmutzen.“]

Zum Thema sauberer, alternativer und erneuerbarer Brennstoffe schlägt er konsequente Weiterentwicklung der Kernenergie vor:

“Anyone who believes in the supposed “consensus” on climate change and yet is not willing to countenance the immediate reintroduction and widespread development of nuclear energy as the most important and essential mitigative measure available to us cannot expect to be taken seriously.”

[„Jeder der an den angenommenen Klimawandel-´Konsens´ glaubt und die sofortige Wiedereinführung und den umfassenden Ausbau der Entwicklung von Kernenergie, als wichtigster und unverzichtbarer Maßnahme zu einer Entschärfung, nicht gutheißt, kann nicht erwarten, ernstgenommen zu werden.“]

Und kommt dann auf die Reihe von Versuchen zur Beschneidung der freien Meinungsäußerung zurück:

“I challenge you to withdraw or resign because your letter is the latest in what appears to be an internationally-coordinated series of maladroit and malevolent attempts to silence the voices of scientists and others who have sound grounds, rooted firmly in the peer-reviewed scientific literature, to question what you would have us believe is the unanimous agreement of scientists worldwide that global warming will lead to what you excitedly but unjustifiably call “disastrous” and “calamitous” consequences.”

[„Ich fordere Sie heraus Ihre Forderung zurückzuziehen oder zurückzutreten, weil Ihr Brief der jüngste in einer international koordinierten Serie von linkischen und boshaften Versuchen ist, Stimmen von Wissenschaftlern und anderen verstummen zu lassen. Stimmen, die eine solide Basis haben, fest verwurzelt sind in der peer-geprüften Literatur und die das hinterfragen, was Sie uns als einstimmige Übereinkunft von Wissenschaftlern weltweit glauben machen wollen. Nämlich Ihre aufgeregte, aber nicht gerechtfertigte Behauptung, daß die globale Erwärmung ´katastrophale´ und ´verheerende´ Konsequenzen haben wird.“]

Gore gored [Gore “aufgespießt“]

Zum Schluß nimmt der streitbare Lord noch Al Gore aufs Korn, den er für einen gescheiterten Politiker hält, der den Umweltschutz lediglich als Mittel für sein Comeback benutzt. Gore hat einen Kommentar auf zwei Artikel von Monckton im Sunday Telegraph geschrieben und ihm darin den Rat gegeben, das Thema Klimawandel nicht öffentlich in der Presse zu behandeln. Er soll sich stattdessen auf peer-geprüfte Forschungsergebnisse in den Journalen “Science“, “Nature“ und “Geophysical Research Letters“ verlassen. Monckton hat binnen 12 Stunden eine schlagkräftige 24seitige Erwiderung zum Kommentar Gores geschrieben, den er als wissenschaftlich mangelhaft einstuft. Darin listet er 60 klimakritische Referenzen aus wissenschaftlichen Journalen auf, darunter 25 aus den 3 von Gore empfohlenen Zeitschriften. Im Brief und seinem Anhang sind einige eindrucksvolle Beispiele klimakritischer Veröffentlichungen näher ausgeführt.

Konsens für freie und echte Wissenschaft

Gleichgültig welchen Standpunkt man in der Klimadiskussion einnimmt, bei den sich häufenden Angriffen auf freie Forschung und Meinungsäußerung, sollte man sich einig sein in einer konsequenten Verurteilung. Lord Monckton bricht hier eine Lanze für akademische Freiheit und echte Wissenschaft. Dies war in der Klimadebatte längst überfällig, und leider vermißt man schmerzlich eine ähnlich gewichtige öffentliche Stimme im deutschsprachigen Raum.

Das eingangs angeführte Zitat von Thomas Henry Huxley, der übrigens Mitbegründer der Fachzeitschrift “Nature“ war, bringt es abschließend noch einmal wunderbar auf den Punkt: Der Verbesserer des Naturwissens lehnt es vollkommen ab, Autoritäten als solche zu akzeptieren. Für ihn ist Skepsis die höchste Pflicht; blindes Vertrauen die eine unverzeihliche Sünde. – Nicht die Skeptiker sorgen also für die Verfälschung der Klimaforschung, sondern Alarmisten, die sie in ihren selbstgebauten “Konsens-Käfig“ sperren wollen!

» TV-Tipp: Heute Abend um 20.15 Uhr im Treffen der klimabesorgten Gutmenschen um Klaus Töpfer, Chris Methmann (Attac), Sven Plöger (ARD), etc. bei Hart aber Fair [38]. Meinungen zum Thema können im Hart aber Fair-Gästebuch hinterlassen werden.

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Klimawandel: Noch nie war er so harmlos

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Blumen sprießen, die Vögel singen, offene Biergärten im Januar. Und schon wird in Medien und Politik der menschengemachte Klimawandel diskutiert samt seiner möglichen Folgen, die ausschließlich katastrophal sein sollen. Zugleich wird die Illusion eines natürlichen, „guten“ Klimas genährt bei dem uns all die Stürme, Überschwemmungen und Hitzeperioden erspart blieben. Ein Rückblick in die Klimageschichte nur der letzten 1000 Jahre belegt, daß der angeblich menschengemachte Klimawandel bisher äußerst harmlos verlief. Und wer weiß, vielleicht sogar manch natürliche Klimaschwankung zum Wohle der Menschheit geglättet hat.

Auszugsweise ein Blick auf längst vergangenes Wetter [39], das heute als Extremwetter gelten würde. Begriffe wie „Extremwetter“, und selbst „Klimawandel“ sagen eher etwas über die Personen aus, die sie manipulativ verwenden, als über Wetter und Wetter selbst. Denn im klimahistorischen Vergleich gehen rasch die Superlative aus, um das zu beschreiben, was beim natürlichen, also „guten“ Wetter und Klimawandel normal ist.

1268
Das Frühjahr ausgeprägt durch eine langanhaltende Trockenheit.
Colmar: in der Umgebung zwischen dem 3. März und dem 17. Juli eine 12 Wochen anhaltende Trockenheit und Hitze, was offenbar keine negativen Auswirkungen auf die Anbaufrüchte hatte, denn es gab eine gute Ernte.

1270
Oberrhein und Donau: Im Juli Überschwemmungen. Ansonsten war der Sommer zumindest in Süddeutschland warm und trocken, was sich auch in einem sehr guten Wein niederschlug.
Friesland: Viel Regen und schlechte Ernte.

1271
Niederschlagsreiches Jahr mit einem nassen Sommer, in dem es zu Seuchen und Hungersnöten kam und durch eine Überflutung der Dollart entstand. Durch die anhaltende Nässe verfaulten die Trauben auf den Stöcken.

1272
Am 22. Februar begann man mit den Feldarbeiten. Dann regnete es ab dem 12. März fast sieben Wochen in einem fort. Die Ernte missriet und im Herbst war die Sterblichkeit erhöht. Es regnete fortwährend, was schließlich zu Überschwemmungen führte.

1274
Bis in den Sommer hinein kalt.
Basel: Nach einem Unwetter am 3. Juli regnete es ununterbrochen bis zum 1. August. Danach setzte sich eine länger anhaltende Hochdrucklage mit schönem Wetter und Wärme durch und endlich gab es auch wieder eine reiche Ernte. Sehr warmer Winter.

1279
Prag und Colmar: Der Winter ausgesprochen warm. Es soll nur nachts gefroren haben, tagsüber taute es dann wieder.

1283
Warmer Winter.
Sindelfingen: Frost zerstört am 20. Mai die Weinberge. Dennoch war der Frühling insgesamt sehr warm, so dass die Vegetation entsprechend früh aufging.

So geht es durch die Jahrzehnte, bis es in den Jahren 1315 – 1317 aufgrund schlechten Wetters zu gravierenden Hungersnöten kam.

Die klimatischen Veränderungen waren eine weitere Plage, die das Abendland heimsuchte. Ein günstiges Klima hatte die Entwicklung Europas in seiner Blütezeit unterstützt; um so nachteiliger wirkten sich nunmehr die sich verschlechternden Bedingungen auf die Wirtschaft aus. Die mittlere Temperatur sank, und die Regenfälle wurden häufiger. Die Hungersnöte, die in unseren Tagen bestimmte afrikanische Landstriche heimsuchen, lassen sich auf ähnliche Klimawechsel zurückführen. Während dreier Jahre, von 1315 bis 1317, war Europa von Schottland bis nach Italien, von den Pyrenäen bis zu den russischen Ebenen fürchterlichen klimatischen Bedingungen unterworfen. Durch sie wurde die in Europa bis in die Renaissance, länger als hundertfünfzig Jahre, dauernde wirtschaftliche Depression ausgelöst. Da nicht alle Gegenden in Europa gleichermaßen betroffen waren, konnten die Anzeichen des Niedergangs den Menschen damals geraume Zeit verborgen bleiben. Doch im 14. Jahrhundert waren sie nicht mehr zu übersehen.

In Europa hatte es sozusagen keine großen Hungersnöte mehr gegeben. Zwar sind solche für die Jahre 1125 und 1197 bezeugt, aber sie erfaßten nicht den ganzen Kontinent. Im Frankreich des 13. Jahrhunderts ist die einzige Hungersnot 1235 in Aquitanien zu verzeichnen. Immerhin, wenn eine Getreideernte eher kärglich ausfiel, so war die Zeit bis zur nächsten Erntezeit oftmals schwer zu überbrücken. Die Hungersnöte der Jahre 1315 bis 1317 erreichten jedoch Ausmaße, die ganz Europa schwer trafen. Im Sommer 1314 setzten sintflutartige Regenfälle die Felder der nordwestlichen Ebenen unter Wasser. Dadurch stiegen die Getreide- und andere Lebensmittelpreise plötzlich. Am 21. Januar 1315 sah sich der König durch die wachsende Inflation gezwungen, eine Überwachung der Vieh- und Geflügelpreise einzuführen. Doch die mit der Festsetzung von Höchstpreisen und ihrer Einhaltung beauftragten königlichen Beamten waren machtlos; die Hausse mißachtete die Anordnungen des Königs.

Mitte April 1315 waren die Regenfälle in Frankreich und vom 11. Mai an in England noch heftiger als die des Vorjahres. Den ganzen Sommer, den ganzen Herbst des Jahres 1315 hindurch regnete es. Die Ernten wurden gänzlich vernichtet. Die französische Armee blieb infolge dieser Sintflut buchstäblich im Schlamm der Niederlande stecken und wurde dadurch am Einfall in Flandern gehindert. Wer nicht auf dem Schlachtfeld den Tod fand, starb im nächsten Jahr an Hunger oder ging an einer der durch die Unterernährung hervorgerufenen Krankheiten zugrunde. Zwischen dem 1. Mai und dem 1. September 1316 starben in Ypern 2600 Menschen, 10% der Bevölkerung. Normalerweise gab es 15 bis 16 Todesfälle in der Woche, damals jedoch bis zu 190. Nur Brügge, zu jener Zeit eine Hafenstadt, gelang es, die Sterbeziffer auf 5,5% der Bevölkerung zu senken, indem innert kürzester Zeit Korn importiert werden konnte.

Der Abt von Saint-Martin in Tournai beschreibt in seiner Chronik über die Hungersnöte in Flandern das damals herrschende Elend: „Infolge des in Strömen fallenden Regens und da die Feldfrüchte unter denkbar schlechten Bedingungen geerntet werden mußten, an manchen Orten sogar vernichtet wurden, entstand ein Mangel an Getreide und Salz … die Leute waren geschwächt, Gebrechen vermehrten sich … jeden Tag starben so viele Leute … daß die Luft richtiggehend verpestet wurde … arme Bettler starben in großer Zahl auf den Straßen, auf den Misthaufen…“

Es scheint uns angebracht, hier einige von Wirtschaftshistorikern errechnete Zahlen anzuführen, die sie aufgrund einer Untersuchung über den jährlichen Ertrag der Aussaaten der Jahre 1209 bis 1350 auf fünfzig Gütern des Bistums von Winchester ermittelten. Der Ertrag betrug im jährlichen Mittel das 3,83fache der Aussaat. Dieser Wert sinkt 1315 um 35,7 7% auf 2,47, 1316 um 44,91% auf 2,11.Trotz einer leichten Verbesserung bleibt der Wert 1317 noch immer unter dem Durchschnitt, nämlich um 13,05%. Erst 1318 verbessert sich der Ertrag wieder wesentlich. Er überschreitet den Durchschnittswert um 32,38% und erreicht 5,07. Der Hunger hatte ein Ende gefunden und Europa erholte sich langsam wieder.
Bei extremen Witterungsschwankungen im Ablauf der Jahreszeiten pflegten die Vögte ihre Beobachtungen über das Klima in den Gutsbüchem festzuhalten.

Diese Feststellungen erklären die grauenvollen Dinge, die sich in einzelnen Ländern abspielten. „In Irland dauerte das Elend bis 1318 und war außerordentlich grausam. Die hungerleidenden Menschen gruben in den Friedhöfen die Leichen aus. Eltern assen ihre Kinder … In den slawischen Ländern, wie in Polen oder in Schlesien, dauerten Hungersnöte und Epidemien bis ins Jahr 1319 an, und es gab einige Fälle von Menschenfresserei … Eltern töteten ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Man machte sich voller Gier über die Leichen der Gehängten her.“ [Gimpel, S. 208-212] [5.11.04]

Wetterbedingte Hungersnöte waren in Europa eine ständige Bedrohung. Nur erinnert man sich heute nicht mehr daran, daß 1708/1709 Europa von einem sehr strengen Winter heimgesucht wurde. In Paris fiel die Temperatur auf -26 Grad Celsius und war Ursache der folgenden Hungersnot.

Natürlich basiert die aktuelle Klimadebatte auf der Annahme, es käme noch viel extremer. Der klimahistorische Rückblick zeigt jedoch, daß das bisher angeblich stark vom Menschen beeinflußte Weltklima sich noch sehr innerhalb natürlicher Schwankungsbreiten bewegt, die keineswegs als Bedrohungssenarion verstanden werden, trotz ihrer katastrophalen Auswirkungen.

D.h. garnicht die Klimaschwankung selbst wird als Problem angesehen, sondern der menschliche Einfluß, der vorwiegend ein westlicher, namentlich der USA ist.

Die aktuelle Debatte um den Klimawandel ist geprägt von der wissenschaftlich nicht haltbaren Annahme, ein Klima, auf das der Mensch keinen Einfluß nimmt, wäre besser, also weniger katastrophenarm, als natürliche Klimaschwankungen.

In den Katastrophenszenarien die die Auswirkungen des Klimawandels beschreiben werden lang und breit die Kosten des selbigen aufgeführt. Nicht jedoch der Nutzen für die Menschheit aufgrund der Verwendung fossiler Brennstoffe gegenüber gestellt. Ohne Verwendung fossiler Brennstoffe wäre die Menschheit mit über 6,5 Milliarden nicht mehr ernährbar, unser Lebensstandard nahezu vorindustriell niedrig, und die natürlichen Klimaextreme blieben uns dennoch nicht erspart.

Ohne aufzeigen einer adäquaten Alternative zur Energiegewinnung bleibt der Menschheit kaum etwas anderes übrig, als weiter kräftig Öl und Kohle zu verbrennen. Wenn diese Vorräte in einigen Jahrzehnten erschöpft sind, wird die Menschheit weit über 10 Milliarden zählen. Dann kommt es wirklich zu einer Katastrophe, auch ohne Klimawandel.

P.S.
Ein weiteres Beispiel für „gutes“ natürliches Klima ist die „kleine Eiszeit [40]„, die von ca. 1350 – 1850 andauerte.

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Das Paradigma vom menschengemachten Klimawandel

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

gerhard_schulze.jpgGerhard Schulze [41] (Foto), Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung und Wissenschaftstheorie an der Universität Bamberg, befasst sich heute in einem lesenswerten Gastbeitrag für die Welt [42] mit der menschlichen Neigung – speziell in der Klimadebatte – zu glauben, was alle glauben und die Fakten zu verdrängen. "Was wir in den letzten zehn Jahren in der Klimadebatte erlebt haben, war die Geburt einer konstruierten Gewissheit von großer Suggestivkraft", so Schulze.

Er geht in seinem Artikel explizit auf einen Leserbrief von Dr. Koelle in der Welt vom 10. Januar ein:

Was hat sich WELT-Leser Herr Koelle aus Ottobrunn gedacht, als er vor zwei Tagen über die "Klima-Hysterie" schrieb? Klima-Tote noch und noch, und die arme Südhalbkugel bezahlt die Zeche, während die schuldige Nordhalbkugel auch noch Klimagewinner ist. Das ist die Quintessenz einer Studie der EU, auf der das Strategiepaket der EU für eine gemeinsame Energie- und Klimapolitik aufbaut. In der Studie steht nichts Neues, doch das erhöht nur noch ihre Glaubwürdigkeit und ihren dramatischen Ernst. Was tun? Sofortige Kohlendioxidverringerung um 15 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent!

Man sehe doch in diesen Tagen bloß einmal aufs Thermometer! Und wem die Bilder der nackten Berge nicht genügen, die bis vor Kurzem noch von Eis bedeckt waren, der höre den Kommentar des Fernsehreporters, der den Klimaforscher bei seinem Hubschrauberflug begleitet: "Ein sterbender Gletscher, ermordet von Klimagasen."

welt_klimaleserbrief.jpgJa, den sterbenden Gletscher kann man sehen – den Mord aber kei- neswegs. "Von der Hypothese zur Katastrophe" ist der Titel einer Untersuchung des Wissenschaftssoziologen Peter Weingart, die, gestützt auf Hunderte von Beiträgen in führenden deutschen Medien, die wundersame Verwandlung einer Vermutung in sicheres Wissen dokumentiert. Wundersam deshalb, weil nicht wissenschaftlicher Fortschritt die treibende Kraft dieser Verwandlung war, sondern das genaue Gegenteil. Schleichend wurde es Brauch, sich in Klimadingen bloß noch auf den "weltweiten" Konsens der "renommiertesten" Experten zu berufen, Gegenmeinungen unmoralisch zu finden und alle begründete Skepsis als vorgestrig abzutun. Der Klimawandel ist nicht zu bestreiten, aber seine Verursachung durch Treibhausgase ist mitnichten über jeden Zweifel erhaben.

Viel bestürzender als der unbestreitbare Klimawandel ist die Dauerhaftigkeit der menschlichen Neigung, zu glauben, was alle glauben, Aposteln zu vertrauen und keine Gegenargumente mehr hören zu wollen. Was wir in den letzten zehn Jahren in der Klimadebatte erlebt haben, war die Geburt einer konstruierten Gewissheit von großer Suggestivkraft. Ihr Erfolg hat nicht zuletzt mit ihrer eingängigen Erzählbarkeit und Dramatisierbarkeit zu tun, aus der zunächst die Medien Schlagzeilen machten und dann die Politiker Programme. Im Vergleich dazu sind die Bühneneigenschaften der These von der Erderwärmung im Zusammenhang mit veränderter Sonnenaktivität eher bescheiden. Wo bleibt der faire Wettbewerb der Modelle?

Inzwischen ist das Paradigma vom menschengemachten Klimawandel nicht nur mächtig geworden, es stattet auch mit Macht aus: mit Wählerstimmen, Forschungsorganisationen, öffentlicher Aufmerksamkeit, akademischer Reputation, Geld und Positionen. Es darf gar nicht mehr falsch sein. Mit dem Strategiepaket der EU wird es weiter befestigt. Der Zug ist abgefahren, und in ihm sitzen viele Wissenschaftler und Politiker, für die es kein Zurück mehr gibt. Diese Eigendynamik des Paradigmas ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist der Leserbrief von Herrn Koelle aus Ottobrunn vor zwei Tagen. Es gibt noch Zweifler in diesem Land.

» PI-Beiträge zum Thema Klimawandel [43]

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