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Fundamentale Probleme

Im engeren, ursprünglichen Sinn ist der Fundamentalismus eine im US-amerikanischen Protestantismus entstandene konservative Strömung von und für Christen, die sich auf die christlichen Grundwerte – Fundamente – rückbesinnen wollten. Heute wird der Begriff noch ganz anders verwendet…

Fundamentalismus ist in Europa ein Schimpfwort für religiöse Extremisten geworden. Dabei werden völlig undifferenziert christliche, jüdische und muslimische „Fundis“ in einen Topf geworfen, wie es auch die kürzlich auf ARD ausgestrahlte Fernsehsendung [1] macht:

SWR, NDR und WDR begeben sich in den USA, in Israel und im Jemen auf Spurensuche, wie aus Frömmigkeit Fundamentalismus und Fanatismus werden kann.

Dadurch ergeben sich mehrere tatsächlich fundamentale Probleme:

Auf christlicher Seite wird heute alles, was bekennende Kirche ist, sehr schnell als fundamentalistisch verschrien. Auch landeskirchliche Christen und Theologen, die sich für das Christentum (gegen den Islam) oder für die verfolgten Christen einsetzen, gelten ohne Ansicht der Inhalte manchen sofort als evangelikale oder fundamentale Extremisten.

Auf jüdischer Seite muss alles, was orthodox ist, schnell als Beweis dafür herhalten, dass „die Juden“ eben doch, so sind, wie viele heimlich denken, aber keiner es sich zu sagen traut. In den Vorwürfen gegen die orthodoxen Juden schwingen oft Antijudaismen mit: nicht der plumpe Antisemitismus der Rechtsradikalen, sondern der intellektuelle, linke Antizionismus, der oft Vorzeigejuden als „Beweisstücke“ vorbringt, wie extrem „die Juden“ seien.

Mit Argumentationsgang über die „extremen“ Christen und Juden wird dann in Synthese oft das schön geredet, was wirklich radikal und extremistisch ist: Die Mordaufrufe der Muslime gegen die Ungläubigen. Hier wird abgeschwächt, begründet, erklärt…

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Schweiz: Journalist in den Senkel gestellt

geschrieben von am in Altmedien,PI,Satire | Kommentare sind deaktiviert

Geisterbahn
Skandal in der Schweiz: Ein Journalist wurde in den Senkel gestellt. Die empörende Nachricht entnehmen wir der Schweizer Gratiszeitung 20 minuten [2]. Sie haben keine Ahnung, was das bedeutet? Wir auch nicht, aber der Redensarten Index [3] hilft weiter: „etwas, jemanden überbieten bzw. übertreffen; besser sein.“ Und wer war besser als der Journalist? Na klar! Ihr Lieblingsblog PI mal wieder.

Trotz des von uns so verstandenen Lobes kann man sich beim Lesen des ganzen Artikels allerdings nicht des Eindruckes erwehren, dass es den zwei an der Herstellung des preiswerten Blattes beteiligten Reportern gar nicht so recht ist, dass der große Mitbewerber, die Neue Luzerner Zeitung [4] heute argumentativ den Kürzeren zog, als Pfarrerin Christine Dietrich sich bemüht sah, einige Fakten richtigzustellen [5], die Nachwuchsjournalist Sven Aregger bei seinen tagelangen Recherchen nicht hatte zur Kenntnis nehmen wollen. Neu für Schweizer Journalisten ist anscheinend, dass die Betroffenen das jetzt auch öffentlich tun.

Entsprechend unfreundlich fällt die Schlagzeile der 20-Minüter aus: „Anti-Islamischer Blog wettert gegen Schweizer Presse“ [6]. Dass Sven Aregger gleich die ganze Schweizer Presse ist, konnten wir ja nicht wissen. Für die Schweiz hoffen wir auch immer noch, dass es sich da um ein Missverständnis handelt.

Das Reporterteam der 20-minuten, das vom konservativen Schweizer Blog Winkelried [7], der ebenfalls über die Affaire berichtet, eher dem linken Spektrum zugeordnet wird, hat sich jedenfalls bei PI gar nicht wohlgefühlt. Der Besuch stand von Anfang an unter einem unglücklichen Stern. Ob es einer der 50 Sterne des Sternenbanners war, oder gar der böse Davidsstern, oder alles zusammen, geht aus dem Abenteuerbericht der Schweizer nicht so recht hervor:

News gegen den Mainstream – Proamerikanisch – Proisraelisch – Gegen die Islamisierung Europas – Für Grundgesetz und Menschenrechte. Die Schlagworte am Kopfende der Homepage machen keinen Hehl daraus, was den User erwartet.

So ist es. Und wer das nicht vertragen kann, weil er den Sowjetstern bevorzugen würde, sollte besser draußen bleiben. Denn unser Bekenntnis zu Grundgesetz und Menschenrechten war erst der Anfang aller Schrecken für die 20-Minuten-Reporter. Und mehr als den Hinweis auf Grundgesetz und Menschenrechte anbringen, können wir nicht. Sie waren gewarnt.

Aber was dann geschah, erzählen Ihnen besser die Bloggerkollegen vom Transatlantic Blog [8]:

Also. Was mir spontan zu diesem Artikel von der 20-Minuten-Fassbind-Tina einfällt, ist der Satz: “Opinions are like a**holes, everybody has one.” oder wie Jane Mansfield einst zu Journalisten sprach: “Es ist mir egal, WAS ihr über mich schreibt. Hauptsache, Ihr schreibt meinen Namen richtig!”

Es stimmt doch, was Tina schreibt. PI HAT eine antiislamische Haltung und PI HAT auch einen zweifelhaften Ruf. Wäre dem nicht so, wäre das ein Zeichen dafür, dass wir etwas falsch machen und dass wir der Gleichschaltung zum Opfer gefallen sind. In diesem Sinne würde ich mich an der Stelle des PI Teams auch nicht irre machen lassen. Die Tina und Aregger erfüllen lediglich ihren Auftrag als Islamisierungsgehilfen, machen damit aber weitere potentielle Leser auf PI aufmerksam. So hat jeder der Beteiligten was davon.

Was mich viel mehr irritiert, sind solche Schlappschüsse wie die Sache mit dem “Killing an Arab” vom niedlichen Boy George/The Cure: Dass ein ausgewachsener (?) Journalist erstens nicht in der Lage ist, diesen englischen Text zu verstehen und zweitens, ihm das literarische Wissen mangelt, diesen Text als impressionistische Verarbeitung eines “Meisterwerks” eines hochverehrten Mitglieds der Kommunistischen Partei Frankreichs und Freund des Affen J.P. Sartre und Literatur(trost)Nobelpreisträger 1957, Albert Camus und dessen “L’Etranger” zu erkennen, das, liebe Freunde von PI, kotzt mich, gelinde gesagt, an.

Wir finden, damit haben die transatlantischen Kollegen die 20-Minuten zu Null Fränkli ganz schön in den Senkel gestellt.

» christina.fassbind@20minuten.ch [9]

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Dialog – zu welchen Regeln?

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

dialog02_200.jpg„Die Integration ist gescheitert“, sagt Ralph Giordano [10]. Glaubt man den zahlreichen Umfragen zum Thema, stimmt ihm eine große Mehrheit europäischer Bürger zu. Nie wurde der Islam, denn fast nur mit dessen Anhängern gibt es Integrationsprobleme, so kritisch gesehen, wie heute. Nur die, die sich besonders um die Integration per Dialog um jeden Preis bemüht haben, bestehen darauf, in ihren Fehlern zu verharren.

Dabei ist es nicht die Methode an sich, sondern die ungeschriebenen Regeln des Dialogs, die von gut integrierten Migranten aus dem islamischen Kulturkreis wie der Iranerin Mina Ahadi scharf kritisiert werden. Zwei Punkte sind es, die Kritiker den dialogisierenden Einheimischen, vom Innenminister bis zum kirchlichen Laienkreis immer wieder vorhalten: Die Dialogpartner sind die falschen und die Inhalte kommen aus falsch verstandener Höflichkeit nicht zum Kern des Problems.

„Irgendwie läuft in Europa alles schief,“ wundert sich Mina Ahadi. Sie erinnert sich noch gut an das Wiedererwachen des Islam in ihrer iranischen Heimat, als aus der Privatsache Religion eine politische Bewegung wurde. Damals erlebte die Menschenrechtlerin die ersten Steinigungen. Bilder, die ihr bis heute nicht aus dem Kopf gehen. Selbst wegen der Abkehr vom Islam in Abwesenheit zum Tode verurteilt, floh sie nach Jahren im Untergrund nach Deutschland. Kein Einzelschiksal unter den frühen Einwanderern aus islamischen Ländern, die zu uns kamen, weil sie unsere aufgeklärten Werte teilten und bei uns Schutz vor der Verfolgung durch die religiösen Eiferer suchten.

Integrationsprobleme gab es mit diesen Menschen nicht, die schnell unsere Sprache lernten und sich mit Elan in der neuen Heimat engagierten. Mit Entsetzen sah diese Generation der bestens integrierten Einwanderer, wie sich über die Jahre mehr und mehr ihrer einstigen Verfolger, religiöse Fundamentalisten, in Deutschland einfanden und ausgestattet mit Geldern der schlimmsten islamischen Regimes, Iran und Saudi Arabien, aber auch mit Unterstützung der türkischen Regierung, islamische Organisationsstrukturen in ganz Europa aufbauten.

Gleichzeitig mit der Ausbreitung des Islam, begünstigt durch die sich immer mehr schließenden Parallelgesellschaften muslimischer Einwanderer, wuchsen die Integrationsprobleme. Die dritte Generation der Einwanderer, die heutigen Problemschüler, Intensivtäter und jungen Mädchen, die mit dem Kopftuch als Zeichen des politischen Anspruchs des Islam deutlich die Abkehr von unseren europäischen Werten demonstrieren, wurden zum unübersehbaren gesellschaftlichen Problem.

Die Antwort der Europäer: Dialog – aber nicht mit den einst Verfolgten und jetzt gut Integrierten, sondern ausgerechnet mit den Verfolgern, konservativ-muslimischen Verbandsfunktionären, die alsbald nicht nur die Vertretung der Muslime ihrer religiösen Vereine, sondern zunächst aller Migranten aus islamischen Ländern und schließlich aller „Ausländer“ für sich beanspruchten. Mit der Wahl dieser Dialogpartner hatte man buchstäblich den Bock zum Gärtner gemacht. Der Dialog nahm eine falsche Richtung. Das Ergebnis: Das Scheitern der Integration.

Mit den falschen Gesprächspartnern nahm gleichzeitig die Thematik eine falsche Richtung. Statt, wie in klassischen Einwanderungsländern üblich, klare Vorgaben zu den Ansprüchen der Einwanderungsländer gegenüber den Migranten zu schaffen, beugte man sich den koketten Empfindlichkeiten der geschickt die Rassismuskarte spielenden Extremisten. Ansprüche an die Einwanderer zu stellen galt bald als ebenso unsensibel, wie die gesellschaftlichen Probleme, die sich aus der mitgebrachten Weltanschauung ergeben, anzusprechen.

Groteske Überreaktionen der muslimischen Welt, auf Karikaturen wie auf Papstreden, bestärkten europäische Dialogpartner in der Überzeugung, es mit leicht erregbaren edlen Wilden zu tun zu haben, denen gegenüber man am besten Verständnis heuchelt, ohne je verstanden zu haben. Im Grunde seien doch die Religionen nur Spielarten der Verehrung desselben Gottes, erwies sich als eine ebenso beruhigende wie falsche Vorstellung.

Auffallend ist, dass diejenigen Dialogbegeisterten, die solche Vermutungen vertreten, selten den Koran gelesen haben. Der Entschuldigungen gibt es viele. Am beliebtesten ist die Übernahme der wenig detailfreudigen Argumentation der Muslimfunktionäre, es handele sich um ein schwer verständliches Werk, dass intensives Studium zu seiner Interpretation bedürfe. Das allerdings widerspricht der Intention des Buches, die es sich selbst vorgibt: Nach Jahrhunderten des Streites um die Auslegung von Allahs Offenbarungen mit klaren Ansagen die eine wahre Botschaft des Schöpfers für jedermann verständlich zu verkünden. Das ist in der Tat recht gut gelungen.

Ralph Giordano beschreibt es so: „In diesem Buch wird an mehr als 200 Stellen dazu aufgerufen, die Ungläubigen zu töten. Und immer wieder: die Juden, die Juden, die Juden!“. Und auch der bisher multikultibegeisterte Schriftsteller Günter Wallraff gibt zu, das ihm immerhin von muslimischen Funktionären überreichte Buch sei eines, „bei dessen Lektüre einem Angst und Bange wird“.

Das ahnen wohl auch die, die zwar gerne Dialog führen, den Inhalt des unbekömmlichen Koran aber lieber nicht zu Kenntnis nehmen wollen. Denn das würde peinliche Fragen zur Folge haben. Und gerade solche Fragen aus Höflichkeit nicht zu stellen, gilt vielen Europäern nach wie vor als Merkmal interkultureller Kompetenz:

Wenn die Interpretation der mehr als eindeutigen Aussagen so schwer ist, wo ist dann die theologische Literatur des Islam, die sich über die Jahrhunderte in diesem Diskurs hätte ansammeln müssen? Wo die vielfältigen reformierten Koranausgaben als Grundlage der immer behaupteten Vielfalt? Da verlässt man sich lieber auf die berühmten Zitate, die die Muslime für den Dialog bereithalten, dass kein Zwang im Glaube sei, etwa. Nur dass es nie in der Geschichte eine islamische Gesellschaft in Freiheit gegeben hat, was daran liegen könnte, dass das Lieblingszitat aller interreligiösen Dialoge sich schnell relativiert, wenn man seinen Kontext, erst recht die Umsetzung in geltendes Shariarecht beachtet, wonach der Abfall vom islamischen Glauben mit dem Tode zu bestrafen ist.

Und schließlich, wenn dieses Buch tatsächlich so schwer zu verstehen ist, dass es selbst von deutschen Schriftstellern als Textsachverständigen in der gleichen verhängnisvollen Weise missverstanden wird, wie von islamischen Terroristen, die sich bei ihren Mordtaten auf durchaus nachvollziehbare Weise auf diese Texte beziehen – ist es dann wirklich das geeignete Buch, um es von 6-jährigen Kindern, wie auch im Koranunterricht in deutschen Moscheen üblich, ohne textkritische Interpretation als Gottes unveränderliches Wort auswendig lernen zu lassen? Könnte der 6-jährige Moslem das Buch nicht ebenso missverstehen, wie der 84-jährige Schriftsteller? Und könnte das nicht zum Scheitern seiner Integration beitragen?

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Die Deutschländerin

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Seyran AtesDie Rechtsanwältin und Buchautorin Seyran Ates [11] (1963 in Istanbul geboren, seit 1969 in Berlin) war heute zu Gast in der WDR5-Sendung „Redezeit“ [12]. Ates bezeichnet sich nicht als Deutschtürkin oder Migrantin, weil sie sich selber als zu Deutschland zugehörig fühlt. Sie nennt sich selbst Deutschländerin, weil sie auch in der Türkei so genannt wird. Als Deutsche bezeichnet sie sich nicht, um den türkischen Aspekt ihrer Identität nicht zu verbergen.

Die Selbstbezeichnung deutsch, ist für viele (Ur-)Deutsche enorm schwer. In der Türkei wiederum ist „Deutschländer“ ein Schimpfwort – „der Abfall der Deutschen“, die Armen, die nach Deutschland geflohen sind.

Den politisch korrekten Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ hält Ates für ein Konstrukt, das ihr Ausschläge verschafft. Sie ist zuhause in Deutschland. Solange wir den Begriff, „Menschen mit Migrationshintergrund“ verwenden, zementieren wir ihrer Ansicht nach den Status, des Fremd-Seins für Menschen, die sich hier heimisch fühlen.

Multikulti ist gerade auch deswegen schwierig: Die politisch korrekten, gutmenschlichen Ausländerfreunde, sind nach Ates integrationshindernd, weil sie in organisierter Verantwortungslosigkeit verschuldet haben, dass Integrationskurse oder Deutschkurse verhindert werden. Selbst ernannte Ausländerfreunde stecken Fremde in eine Art Artenschutz – das ist abwertend. Multikulti-Menschen finden sich in allen Parteien, überall da wo Parallelgesellschaften entstanden sind. Das sind Menschen, die selbst nicht wollen, dass ihre Kinder Schulklassen mit großem Migrationsanteil besuchen.

Ates meint: Sobald man von „Migranten“ etwas fordert, gilt man sofort als Rassist. Die Deutschen gelten sehr schnell als Rassisten, da steht auch ein gewisser „deutscher Selbsthass“ dahinter. Auf Seiten der Deutschländer werden hingegen alle sofort auf die Seite der „Guten“ gestellt. Ates muss sich deswegen immer wieder von sogenannten „Migrationsforschern“ diffamieren lassen, wurde sogar schon tätlich angegriffen und schwer verletzt.

Im WDR-Interview betont Ates, dass Frauen mit muslimischem Hintergrund besonders häufig von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die muslimischen Einwanderer seien hier sogar häufig konservativer als in ihren Herkunftsländern. Deswegen müsse man gezielten Opferschutz betreiben. Vieles kanalisiere sich im Bereich der Sexualität: Häusliche Gewalt, Ehrenmorde etc.

Das Patriarchale gibt es in allen Monotheistischen Religionen, doch sind die muslimischen Kulturen in der Entwicklung um Einiges hinterher. Das Kopftuch ist nicht, wie die Alt-68er denken, ein Symbol der Emanzipation.

Seyran Ates hat ihre eigene türkische Seite lange gehasst und sich minderwertig gefühlt. Durch die Lektüre deutscher Literatur hat sie einen Weg gefunden, sich aus den Zwängen ihrer Herkunftskultur zu befreien und gleichzeitig auch ihre Herkunft wieder für sich anzunehmen. Ates ist für die Zukunft optimistisch: Auch andere Frauen können denselben Wandel machen wie sie selbst.

Deutsche und Einwanderer können besser zusammenleben, wenn man sich der Probleme der Migranten und der Urdeutschen stärker klar macht. Ein neues Bewusstsein ist gefragt: Zuwanderungsgesetze müssen eine selbstbestimmt Aktion und dürfen keine Reaktion sein. Auch die Migranten sind gefordert: Die Lösung der Probleme ist keine einseitige Geschichte.

AudioDer Beitrag zum Nachhören im Real-Format [13]

Kritisch anfragen könnte man Seyran Ates, sie spreche immer sehr allgemein von Migranten und deren Problemen. Aus deutscher Sicht könnte man aber den Eindruck bekommen, dass die geschilderten Probleme besonders Migranten aus dem islamischen Kulturkreis betreffen. Italiener und Griechen, ja selbst Vietnamesen oder Chinesen scheinen wesentlich weniger Schwierigkeiten zu haben, sich in Deutschland zurecht zu finden, ohne dabei besondere Anforderungen an die deutsche Gesellschaft zu stellen. Wie ist das zu erklären?

In Ates‘ Darstellung der Situation muslimischer Migranten scheint die wachsende Einflussnahme islamischer Gruppen und Funktionäre auf die deutsche Politik und Gesellschaft keine Rolle zu spielen. Wie wäre denn deren Wirken und Bemühen, etwa bei der Errichtung repräsentativer Moscheen zu beurteilen? Für die Integration eher förderlich oder hinderlich?

Über das neue Buch von Seyran Ates „Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können. [14]“ haben wir auf PI bereits berichtet, lesen Sie dazu hier [15].

» post@seyranates.de [16]

(Spürnase: Alessandro M.)

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EVP-Mitgliedschaft: Merkel läßt AKP-Türken rein

geschrieben von PI am in Deutschland,EUdSSR,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Erdogan MerkelNach massivem Druck der Parteispitze gab es beim CDU-Bundesparteitag in Hannover keinen Beschluss über die assoziierte Mitgliedschaft der islamistischen AKP in der Europäischen Volkspartei. Angela Merkel hat damit der Partei von Ministerpräsident Erdogan den Weg in die EVP offen gehalten.

Die Antragsteller – unter ihnen die Landesverbände Sachsen und Berlin sowie mehrere Kreisverbände aus Baden-Württemberg und Hessen – konnten sich somit nicht gegen die Parteispitze durchsetzen, die offenbar ein diplomatisches Desaster gegenüber Ankara mehr fürchtete als die Enttäuschung der eigenen Basis und Wählerschaft.

Die FAZ [17] berichtet:

Heikler könnte für die Parteivorsitzende eine andere Diskussion werden. Diejenige über die Mitgliedschaft der türkischen Regierungspartei AKP im Verbund der christdemokratischen und bürgerlichen Parteien in Europa, der EVP. Einen Beobachterstatus hat sie längst. Darauf folgt im Normalfall eine assoziierte Mitgliedschaft mit Stimmrecht, auch wenn das auf drei Stimmen begrenzt ist. Bei derzeit 227 Stimmen in der EVP fielen also die drei der AKP kaum auf. Doch wäre es politisch für die Regierungschefin des größten EU-Mitgliedslandes schwieriger, sich gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU zu stellen, wenn die AKP auf dem Weg in die europäische Parteienfamilie einen wichtigen Schritt vorangekommen wäre.

Zehn CDU-Landes- und Kreisverbände aus allen Teilen Deutschlands haben Anträge für den Parteitag gestellt, in denen sie von der Parteiführung fordern, der AKP die europäische Tür vor der türkischen Nase zuzuschlagen. In den Anträgen wird deutlich gesagt, was man von der türkischen Regierungspartei hält: nicht viel. So erinnert der Landesverband Berlin, einer der wesentlichen Antreiber der Debatte, in seinem Antrag genüsslich an zehn Jahre alte Äußerungen von Ministerpräsident Erdogan, die Demokratie sei nur der Zug, auf den man gestiegen sei, um ans Ziel zu kommen: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“, habe Erdogan gesagt.

In Hannover könnte eine solche Debatte leicht an Dynamik gewinnen, wenn es der Führung nicht gelingt, sie vorher zu entschärfen oder abzuwenden. Sollten die Antragsteller recht haben mit ihrer Annahme, sie seien in der Mehrheit, so müsste die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin der AKP eine unerfreuliche Nachricht überbringen. Mehr aber auch nicht. Das Drohpotential der Konservativen in der CDU hält sich in Grenzen.

Die Parteispitze um Merkel verhinderte somit eine klare Aussage gegen die assoziierte Mitgliedschaft, die die AKP anstrebt und die der ehemalige belgische Ministerpräsident und EVP-Präsident Wilfried Martens seinem Freund Erdogan bereits lange versprochen hat. Stattdessen beschloss der Parteitag auf Vorschlag des Generalsekretärs Ronald Pofalla, dass eine „Vollmitgliedschaft“ der AKP in der EVP abgelehnt werde. Dabei handelt es sich allerdings um Augenwischerei. Die AKP kann nach Artikel 5 der EVP-Satzung sowieso erst ordentliches Mitglied der EVP werden, wenn die Türkei Vollmitglied der EU wird. Im Falle eines EU-Beitritts ihres Landes werden assoziierte Mitglieder allerdings automatisch ordentliche Mitglieder bei der EVP. In so einem Fall könnte die CDU dann gar nichts mehr stoppen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Türkei nie Vollmitglied der EU wird. Wenn die Merkel-CDU in dieser Frage aber auch so schwerfällig agiert wie in der Frage der Mitgliedschaft der AKP in der EVP, kann man sich da leider nicht mehr so sicher sein.

Zum Glück kämpfen UMP, CSU, OeVP und einige andere kleine konservative und christdemokratische Parteien aus verschiedenen Ländern Europas derweil weiter kompromisslos gegen den Türkei-Beitritt sowie gegen die assoziierte Mitgliedschaft der AKP in der EVP.

» angela.merkel@cdu.de [18]

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Köln: Antifa-Überfall auf jüdischen Schriftsteller

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

ivan-denes.jpgWer immer die Drahtzieher im Hintergrund der Antifa sein mögen, sie haben die rote SA-Truppe gut im Griff. Auf Befehl greift man mit erbitterten Hass jeden an, der der Meute als Nazi offeriert wird. Da ist es auch egal, wenn es sich um einen jüdischen Schriftsteller handelt, der in Rumänien den Holocaust überlebte, nach kurzem kommunistischen Engagement selbst Opfer des Stalinismus wurde, später eine Professur in Haifa/Israel innehatte und seit vielen Jahren als konservative Stimme in Deutschland tätig ist: Ivan Denes [19] (Foto).

Wer in Deutschland zu wem sprechen darf, das bestimmt, ermuntert durch die mediale Hysterie eines gefühlten Kampfes „gegen rechts“, mehr und mehr die linksfaschistische Antifa. Jetzt traf es den jüdischen Schriftsteller und Herausgeber der Zeitung Die Konservativen [20], als er ohne Genehmigung des roten Mobs in Hürth bei Köln eingeladen war, einen Vortrag zum Nahostkonflikt zu halten. Die Zeitung berichtet:

Ivan Denes wurde Opfer eines linksradikalen Übergriffs in Köln. Der Chefredakteur unserer Zeitung wollte gerade seinen Vortrag beginnen, als die vermummten Gestalten in den Saal stürmten. „Sie brüllten ‚Nazis raus’ und rissen die Kabel von der Tonanlage heraus“, berichtet der 79jährige. Die linksradikale Antifa versuchte mit Gewalt die Versammlung zu sprengen.

Dieser Angriff auf Ivan Denes fand im „Boarding House“ in Hürth bei Köln statt. „Das waren etwa fünfzehn Personen mit Transparenten.“ Sie schütteten Denes, der einen Vortrag über die Entwicklung im Nahen Osten halten wollte, ein Glas Orangensaft über das Hemd.

Blut spritzte

Beschwichtigend wollte Denes mit ihnen sprechen und sie zur Diskussion einladen. Einem älteren Teilnehmer wurde währenddessen die Nase blutig geschlagen. Als einer der Angreifer rief „Die Bullen kommen“, zog die schwarze Kolonne ab. Die Polizei traf erst mit erheblicher Verzögerung ein.

Ivan Denes ist nach dem Schrecken wieder wohlauf.

Denes ist in linksextremistischen Kreisen besonders wegen seines Engagements für konservative Politik verhasst. Eine kurze Beschreibung seines literarischen Werkes fanden wir in der Berliner Morgenpost [21].

Vorwürfe, er habe mit Äußerungen rechte Holocaustleugner argumentativ unterstützt, wurden auf der Seite „Holocaust Referenz – Argumente gegen Holocaustleugner“ [22], schlüssig widerlegt und als Propagandatrick von Neonazis enttarnt. Kein Wunder, dass die rote SA sich ausgerechnet auf die antisemitischen Argumente ihrer braunen Gesinnungsgenossen beruft.

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Verletzte in Magdeburg

geschrieben von am in Altmedien,Deutschland,Rechte | Kommentare sind deaktiviert

magdeburg.jpgMagdeburg hat, wie viele Orte der früheren DDR, ein Problem mit Rechtsextremisten. Das lässt sich schwer bestreiten. Ob sich jede Auseinandersetzung zwischen Einheimischen und Ausländern aber in einfachem schwarz-weiß Denken mit diesem simplen Muster erklären lässt, ist fraglich. Jetzt gab es wieder Verletzte, darunter eine schwangere Frau. Ein übler Vorfall, der durch nichts zu entschuldigen ist und eine Schande für jede zivilisierte Gesellschaft, deren Kern das staatliche Gewaltmonopol und die garantierte Unversehrtheit aller hier Lebenden ist. Das sind die Werte, die wir als Konservative verteidigen.

Politiker, so liest man, sind jetzt ratlos, weil alle Bemühungen, einer tendenziellen Fremdenfeindlichkeit entgegen zu wirken, wenig Widerhall in der Bevölkerung finden. Wer sich in einer Sackgasse findet, sollte in Betracht ziehen, schon eine ganze Weile auf dem falschen Weg zu sein. Das aber kommt den betroffenen Politikern selten in den Sinn.

Über die Chronik der Ereignisse, soweit zum gegenwärtigen Zeitpunkt überschaubar, berichtet der Spiegel [23]. Im Vergleich zu Berichten über ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit mit bemerkenswerter Zurückhaltung. Immerhin wird nicht verschwiegen, dass sich bereits viele Zeugen melden, die einen gern angenommenen plötzlichen Ausbruch spontaner Fremdenfeindlichkeit in Zweifel ziehen und zumindest eine Mitschuld der Angegriffenen an der Eskalation nicht ganz ausschließen. Die Frage nach Schuld oder Mitverantwortung im konkreten Fall ist von juristischem Interesse, hilft aber wenig zur Klärung des grundsätzlichen Problems, wieso in unvermeidlichen Konfliktfällen in manchen Gegenden Ausdrücke wie „Scheiß Ausländer“ allzu schnell über die Lippen kommen.

Sicher gibt es historische Gründe. Die Provinzialität des Sozialismus, die den Umgang mit dem Fremden zu üben keine Gelegenheit bot, die systematische Eliminierung des bürgerlichen Mittelstandes als Träger liberaler, weltoffener Ideen, die bis heute im Osten nachwirkt, wo bürgerliche Parteien Kopf an Kopf mit den Extremisten von NPD und PDS auf erzwungener gleicher Augenhöhe um die politische Meinungsbildung konkurrieren. Letztere wird zusätzlich durch die Bereitschaft der SPD, mit den Radikalen zusammen zu gehen, aufgewertet.

Der Mangel an bürgerlichem Selbstverständnis bewirkt die unzureichende Wertschätzung freier Gesellschaften. Wo linker Antiamerikanismus die Einstellung fördert, die USA seien eine größere Bedrohung für den Weltfrieden als die iranische Mullahdiktatur, kann es kaum noch erstaunen, dass eine bewusst wertfrei gehaltene Gesellschaft mit größerer Selbstverständlichkeit mit ihren Sympathien zwischen PDS und NPD wechselt, als dies Stammwähler in der Alt-BRD zwischen den bürgerlichen Parteien taten. Sozialneid, von Extremisten beider Seiten befördert macht das bürgerliche Lager zusätzlich zur politischen no-go-area für zu kurz gekommene, jedenfalls, solange die Bürgerlichen nicht den Mut zu klaren Bekenntnissen finden.

Das ist der politische Hintergrund gewalttätiger Ereignisse, aber keine ausreichende Erklärung für den Ausbruch individueller Feindseligkeiten. Wo Fremde aus nichtigem Anlass auf Fremde losgehen, spielt Hass eine Rolle, und wo Hass ist, ist Ungerechtigkeit meist nicht weit. Die Ungerechtigkeit, die von vielen Einheimischen, nicht nur im Osten, empfunden wird, besteht in einer oft schon grotesk xenophilen Bevorzugung des Fremden. Wenn hinter jedem Vorfall eines verletzten Ausländers ein staatsgefährdender Akt von Rechtsextremismus vermutet wird, der automatisch Staatsschutz und Betroffenheitsmedien auf den Plan ruft, bei den inzwischen zahlreichen Fällen von Migrantengewalt gegen Einheimische aber grundsätzlich von harmlosen Keilereien zwischen Jugendlichen ausgegangen wird, zweifelt der Bürger zu Recht, ob Staat und Medien noch die ihnen obliegende Unparteilichkeit walten lassen. Im Bemühen, latenter Fremdenfeindlichkeit durch Beschwichtigungsdogmatik und Glorifizierung alles Fremden zu begegnen, erreichten die gescheiterten Multikultianhänger bei weiten Teilen der Bevölkerung gerade das Gegenteil.

Es gibt in Deutschland massive Probleme mit gewissen Gruppen von Zuwanderern. Wer das glattweg wider besseren Wissens bestreitet, die Benennung der Probleme gar zu Rechtsextremismus erklärt, verspielt die Chance, bei der Bevölkerung, die hautnah mit den Schwierigkeiten konfrontiert ist, mäßigenden Einfluss und Vertrauen in die Fähigkeit, der Probleme Herr zu werden, zu gewinnen. Wer Kritik an Migrantengewalt als generelle Fremdenfeindlichkeit stigmatisiert, um eine notwendige Diskussion zu unterbinden, nimmt in Kauf, dass im Rückschluss Teile der einheimischen Bevölkerung alle Zuwanderer für Probleme, die durch einige verursacht werden, verantwortlich macht.

Zur kompromisslosen Verteidigung unserer Grundwerte, unabhängig vom jeweiligen Gegenüber, gibt es keine Alternative. Hier kann nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Solang sich die politische Klasse dieser Erkenntnis verschließt, werden die Probleme in Deutschland wachsen. Die Ereignisse in Magdeburg zeigen: Es wird höchste Zeit für einen grundlegenden Wechsel der Politik anstelle eines undifferenzierten Beschimpfens der eigenen Bevölkerung. Bevor noch Schlimmeres passiert.

(Spürnasen: Bernd, Dodoyo, HBS, Hans M., t.g., Feuervogel, Christof P. u.v.a.)

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Neumeyer: „Die CSU muss um Muslime werben“

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Martin NeumeyerVor einer Woche [24] plädierte der Vorsitzende der Grundsatzkommission der CSU und bayrische Landtagspräsident Alois Glück in der FAZ für eine stärkere Öffnung seiner Partei zum Islam. Heute legte sein Parteikollege Martin Neumeyer [25] (Foto), Vorsitzender der Arbeitsgruppe Integration und Islam der CSU-Landtagsfraktion, in einem Interview mit dem Münchner Merkur [26] nochmal nach.

Mehr als 180 Moscheen sind derzeit in Deutschland im Bau. Bei Kölns Kardinal Joachim Meisner – und vielen anderen löst das ein „ungutes Gefühl“ aus. Wir fragten Martin Neumeyer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Integration und Islam der CSU-Landtagsfraktion.

Teilen Sie die Bedenken?

Die Debatte über neue Moscheen bestimmt derzeit sicher die Integrationspolitik. Es ist jedoch klar: Die Religionsfreiheit in Deutschland erlaubt jeder Religion, Gebetshäuser zu bauen.

Die Minarette der neuen Sendlinger Moschee sollen 30 Meter in den Himmel ragen. Brauchen wir Moscheen dieser Größe?

Die Dimensionen der neuen Moscheen sind genau das Problem. Nur 30 Prozent der Moschee werden als Gebetsraum genutzt. Der Rest sind Geschäfte oder Cafes. Die Moschee ändert also nicht nur die Optik des Stadtviertels, sondern das ganze soziale Gefüge.

Die Zahl der Muslime in Deutschland wird zunehmen – und damit auch die Zahl der Moscheen?

Das ist die Realität. Noch in diesem Jahrhundert bekommen wir ein Verhältnis von 50:50, also 50 % Christen, 50 % Muslime.

Was bedeutet diese Entwicklung für die CSU?

Mittelfristig werden wir ohne Muslime keine Wahlen mehr gewinnen. Die CSU muss sich daher öffnen. Ich denke, viele Muslime sind ähnlich wie CSU-Wähler-konservative, religiös und heimatbezogen. Gerade um die liberalen Muslime müssen wir als Partei werben.

Kommen Sie da als „Christliche Soziale Union“ nicht in einen Interessenkonflikt?

Nein. Ich bin überzeugt, ein gläubiger Muslim wird mit mir als Christ viel leichter reden als mit einem Atheisten. Er versteht, wenn ich zu Maria bete. Wir können uns auf Augenhöhe unterhalten.

Bisher versucht die CSU jedoch, sich von den Muslimen abzugrenzen.

Wir grenzen uns nicht ab. Wir unterstützen die Religionsausübung. Wir wehren uns aber gegen überdimensionierte Moscheen, gegen das Kopftuch bei Lehrerinnen und den Muezzin-Ruf.

Günther Beckstein gilt als Freund der Türkei. Gibt es einen Kurswechsel?

Beckstein hat stets den Dialog mit Muslimen gesucht. Das war aber keinesfalls als Schmusekurs zu verstehen. Ich denke, daran wird sich nichts ändern.

» info@neumeyer-martin.de [27]

(Spürnase: Erik)

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Echte Integration ist gefragt

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

allianzd.pngDer Arbeitskreis für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz stellte bei seiner Jahrestagung am 28. November in Wetzlar fest: „Der konservative, organisierte und politische Islam erschwert die Integration ausländischer Mitbürger. Er akzeptiert auf Dauer keine freiheitlich-demokratische Grundordnung und fördert stattdessen den Aufbau von Parallel- und Gegengesellschaften.“

Die Allianz sieht im klassischen Islam eine Ideologie, die durch das Einklagen der Religionsfreiheit islamische Sonderrechte erzielen und langfristig die Religionsfreiheit für Nichtmuslime einschränken möchte. Die demokratischen Spielregeln würden dabei benutzt, um die Demokratie zu überwinden, heißt es im Bericht des christlichen Nachrichtenportals „Idea [28]“.

Nach Meinung des Arbeitskreises kann es ohne die Bereitschaft, sich im Gastland sprachlich und gesellschaftlich anzupassen, keine echte Integration geben. Dazu gehörten:

Ein klares Bekenntnis zum Grundgesetz und eine uneingeschränkte Bejahung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die volle Anerkennung der Gleichstellung von Mann und Frau, des staatlichen Gewaltmonopols, der Trennung von Staat und religiösen Institutionen und der universalen Menschenrechte.

Dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der islamischen Welt nicht uneingeschränkt gilt, ist unannehmbar. Wer aus einen Glaubensgemeinschaft austritt oder seinen Glauben wechseln will, darf deswegen nicht bedroht, verfolgt oder umgebracht werden. Im Dialog mit islamischen Institutionen will die Allianz diese Position offen darlegen.

An die Christen appelliert der Arbeitskreis, der zunehmenden Islamisierung der westlichen Welt durch eigenes Engagement im Inneren gefestigt entgegenzutreten. Hier gilt es auch Ressourcen und Kompetenzen aufzugreifen:

Die Kompetenz von Christen aus dem islamischen Sprach- und Kulturkreis sollte stärker genutzt werden. Man könne von ihren Erfahrungen lernen und solle sie unterstützen und ermutigen, in Deutschland heimisch zu werden.

(Spürnase: Markus W.)

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Seyran Ates: „Deutsche verklären fremde Kultur“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Menschenrechte,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Seyran AtesHeute fand an der Stuttgarter Uni das SPIEGEL-Gespräch von Redakteurin Barbara Supp mit Seyran Ate? [11] über „Multikulti – ein Irrtum auf Kosten der Frauen?“ statt (siehe unsere Vorankündigung) [29]. Rainer Grell, Autor der Geschichte des „Muslim-Tests“ in Bad.-Württemb. [30] und Pressesprecher des Landesverbandes von Baden-Württemberg des Vereins Pax Europa, war vor Ort.

Hier sein Bericht:

Seyran Ate? – Rechtsanwältin, Frauenrechtlerin, Autorin, unerschrockene Kämpferin gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, „Frau des Jahres“ 2005 und Teilnehmerin an der Deutschen Islamkonferenz. Was kann man über diese mutige Frau nicht noch alles sagen? Wie ernst sie es mit ihrem Engagement meint, zeigen nicht nur ihre Bücher und öffentlichen Äußerungen, sondern vor allem ihr Mut, dies alles nach dem Attentat im Kreuzberger Frauenladen TIO (Treff- und Informationsort für Frauen aus der Türkei) im Jahr 1984 zu machen, bei dem eine Klientin den Tod fand und Seyran Ate? lebensgefährlich verletzt wurde.

Ihr erstes Buch „Große Reise ins Feuer. Die Geschichte einer deutschen Türkin“ handelte vornehmlich von ihrer eigenen gefährlichen Reise zu sich selbst („ate?“ heißt auf Türkisch „Feuer“), machte aber deutlich, dass dies mehr oder weniger der Weg jeder in Deutschland lebenden Türkin ist, die sich entschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und von ihren grundgesetzlich garantierten Rechten Gebrauch zu machen. In Ihrem zweiten Buch, gerade auf den Markt gekommen (ein wunderbares Weihnachtsgeschenk übrigens), geht es darum, diesen Weg für diejenigen, die ihn gehen wollen, einfacher zu machen: „Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können.“ Diese Themenstellung prägte auch das Spiegel-Gespräch in der Stuttgarter Uni, das die Reihe „SPIEGEL-Gespräch – live in der Uni“ im Wintersemester eröffnete.

„Deutschländerin“ Ates

Der Termin war gut gewählt: nur wenige Tage nach dem von den Vereinten Nationen deklarierten „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, an dem weltweit seit dem 25. November 1981 zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen wird. Das Auditorium entsprach allerdings wohl nicht den Erwartungen: Der Saal hätte leicht mindestens die doppelte Zahl an Zuhörerinnen und Zuhörern gefasst.

Ate?, auf ihren nationalen Status angesprochen, bezeichnete sich selbst als „Deutschländerin“, wobei sich schnell zeigte, dass die vorhandene Terminologie keine(n) so richtig befriedigt: Migranten, Urdeutsche, Ausländer usw., weswegen Ate? versöhnlich von „Arbeitsbegriffen“ sprach. Barbara Supp wies einleitend auf ihr neues Buch hin und auf den Fall einer zwölfjährigen Importbraut, die ihrem rund zwanzig Jahre älteren Mann davon lief, nachdem sie ihm mit fünfzehn den ersten Sohn und danach noch zwei Kinder geboren hatte. Den Vorwurf, dass sie Einzelfälle aufbausche und darüber „reißerische Pamphlete“ (Die Zeit) schreibe, wies Ate? zurück: Wenn sich bei den Beratungsstellen rund tausend Mädchen meldeten, um sich vor einer Zwangsehe zu schützen, könne man nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Die Frage, ob Ralph Giordano recht habe, wenn er vor einer „schleichenden Islamisierung“ warne, beantwortete sie ohne zu Zögern mit ja, machte aber gleichzeitig deutlich, dass „der Islam“ viele Facetten habe. In der Türkei habe man die gesetzliche Privilegierung des Ehrenmordes vor zwei Jahren abgeschafft, als Folge sei die Zahl der – vermutlich erzwungenen – Selbstmorde von Mädchen und Frauen gestiegen.

„Deutsche gefallen sich darin, eigene Kultur schlecht zu machen“

Für Multikulti-Schwärmer fand Ate? kein gutes Wort. Der Auffassung von Supp, dass dieser Begriff heute nicht mehr „affirmativ“ gebraucht werde, widersprach sie, nannte aber wohl aus Höflichkeit keine Namen. Deutschland habe ein Problem, dass andere europäische Länder nicht hätten: Bestimmte Deutsche gefielen sich darin, die eigene Kultur schlecht zu machen und die fremde zu verklären. Wie soll man bei dieser Haltung, so fragte Ate?, junge Türken dafür begeistern, Deutschländer zu werden?

Aus deutscher Sicht erscheine es rätselhaft, so die Spiegel-Redakteurin, warum Mütter und vor allem Schwiegermütter bei der Unterdrückung junger Frauen mitmachten. Die Antwort von Seyran Ate? war so einfach wie einleuchtend: Sie hatten nie Gelegenheit, ein anderes Lebensmodell zu entwickeln. Dies zu ändern, erfordere „Kleinstarbeit“. Vor allem müssten die Frauen raus aus ihrer engen Welt, in der es nur Gleichgesinnte gäbe. Sprach- und Integrationskurse dürften nicht in türkischen Kulturzentren durchgeführt werden, weil hier wieder alle nur unter sich wären.

Für manchen überraschend mag ihre Aussage geklungen haben: „Dass der Islam besonders frauenfeindlich ist, würde ich nie sagen“, dies sei eben nur eine bestimmte Spielart des Islam. Sie selbst sehe sich durchaus als Muslimin, vertrete aber einen Islam, der ausschließlich Privatsache sei. Im Rahmen der Religionsfreiheit habe auch der konservative Islam eine Existenzberechtigung, nicht allerdings der extremistische und fundamentalistische. Die islamischen Verbände in Deutschland, mit denen sie in der Islamkonferenz von Innenminister Wolfgang Schäuble sitzt (neben dem Plenum in der Arbeitsgruppe „Recht und Verfassung“), stufte Frau Ate? als eher konservativ ein, während es weltweit durchaus modernere Richtungen gebe.

„Dritte Migranten-Generation auf keinen Fall aufgeben“

Abschließend bat Supp die Frauenrechtlerin um ein „Fünfpunkteprogramm“ für den Fall, dass sie die politische Macht hätte, zerstörte dann aber leider durch ständige Zwischenfragen diesen Ansatz, so dass Ate? über Punkt 1 ihres Programms – ein Einwanderungsgesetz, das Neubürger auch tatsächlich willkommen heiße – nicht hinaus kam. Wichtig sei, betonte sie, die dritte Migranten-Generation auf keinen Fall aufzugeben. Es müsse wesentlich mehr in deren Bildung investiert werden. Die Fragen aus dem Publikum wurden überwiegend von Muslimen gestellt, brachten aber keine neuen Aspekte.

„Die Schwäche unserer Gesellschaft liegt in unserer Gleichgültigkeit gegenüber unseren Frauen“ hatte schon Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der türkischen Republik (gestorben 1938), vor über sechzig Jahren erkannt. Dass viele Türkinnen auch Opfer dieser Schwäche bleiben, wenn sie in einer freiheitlichen Gesellschaft wie die der Bundesrepublik Deutschland eine neue Heimat gefunden haben – darin liegt eine besondere Tragik. Menschen wie Seyran Ate? arbeiten unermüdlich dafür, dass sich dies ändert, während sich Politikerinnen, die „sonst bei jeder Demo gegen die Verletzung von Menschenrechten in Ozeanien ganz vorn dabei sind“ (Henryk M. Broder), im eigenen Land vornehm zurückhalten. Schließlich will sich niemand den allfälligen Vorwurf des Rassismus oder gar der „Islamophobie“ einfangen. Seyran Ate? hat dieses Verhalten in einem Interview mit Pax Europa so erklärt: „Weil es bequemer ist, von weitem Unrecht zu beklagen, als von Angesicht zu Angesicht.“ Sie nimmt diese Unbequemlichkeit in Kauf, die natürlich weit mehr ist als das (so hat die türkische Zeitung „Hürriyet“ sie wegen ihrer Behauptung, viele türkische Frauen würden wie Gefangene leben, als „verrückt“ diffamiert) – und dafür gebührt ihr unser Dank und unsere Bewunderung.

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Antifa-Terror gegen Moscheekritiker

geschrieben von am in Deutschland,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Menschenrechte,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

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Es ist immer wieder erschreckend, mit welcher Leichtigkeit Teile der Bevölkerung auch nach der Erfahrung von Nationalsozialismus und SED-Diktatur bereit sind, auf die schlichte Stigmatisierung von Mitmenschen mit blankem Hass bis zum Vernichtungswillen zu reagieren. Ein besonders krasser Fall, der an ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit erinnert, wird jetzt aus Berlin bekannt.

Wenn Bürger Kritik an Moscheebauten üben, sind sie nicht weit: Linksfaschisten der Antifa, die handfest die Geschäfte der Steiniger und Menschenrechtsleugner in Deutschland betreiben. Das Ziel ihrer Aktionen: Den politischen Gegner nicht überzeugen, sondern zum Schweigen bringen. In den Köpfen der roten SA regiert immer noch Stalin über Luxemburg.

Gleichzeitig ist es entlarvend für die Moscheebefürworter des demokratischen Spektrums, dass sie zu den Methoden der Linksfaschisten schweigen. Für demokratische Linke, die längst vergessen haben, dass es der linke Berthold Brecht war, der sagte: „Der Zweck heiligt nicht die Mittel, die Mittel entheiligen den Zweck“, ist die abweichende Meinung längst nicht mehr Meinung sondern Verbrechen und der politische Gegner „Unmensch“.

Das ist das politische Klima, indem rote Verbrecher sich bei Terror und Gewalttaten als Vollstrecker eines moralisch erhabenen Willens fühlen dürfen. Das Opfer im konkreten Fall: Der Berliner Moscheegegner Detlef Britt, von dem die Seite „Konservative [31]“ berichtet:

Als Britt im August vor seine Haustür im Berliner Szenebezirk Prenzlauer Berg trat, da fand er plötzlich 150 A3-Plakate, die jemand am hellichten Tage rund um seine Wohnung geklebt haben muß.

Auf dem Plakat: Britts Gesicht, auf einer Anti-Moschee-Demo fotografiert, und dazu in Großbuchstaben „Achtung Neonazi“. Dazu wurde seine volle Adresse veröffentlicht. Und der Hinweis, er sei NPD-Mitglied, was nicht stimmt. Britt war bei den Republikanern, ist da aber längst ausgetreten. Und ein Neonazi ist er bestimmt nicht.

Vermummte Chaoten

Abends kamen dann sogar vermummte Schläger skandierten Parolen vor seinem Haus. Weil es schon dunkel war, konnte keiner der Linken identifiziert werden.

Auch sonst konnte er nicht viel gegen die anonyme Verunglimpfung machen. Die Polizei riet ihm, den Wohnort zu wechseln und seine Telefonnummer zu ändern. „Ich denke ja gar nicht daran, hier wegzuziehen“, gibt er sich trotzig.

Strategie gescheitert

Die Antifa-Strategie ging übrigens in die Hose: Seine Nachbarn sind nicht unfreundlicher als vorher. Außer den direkten Nachbarn. „Aber das sind Altkommunisten, die haben mich sowieso noch nie gegrüßt und doof angeschaut, als ich ihnen vor dem Mauerfall gesagt habe, ich sei nicht in der SED.“

Im Gegenteil: „Eine Menge Leute kamen und haben mir danach auf die Schulter geklopft“, berichtet Britt. Negativ angesprochen habe ihn niemand. Gut, daß die Taktik der Linken nicht aufgeht.

(Spürnase: Petra)

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