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taz hats: Schluss mit multiethnischen Scherzen

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Die gewaltsame Räumung eines Gerichtsgebäudes [1] im Kosovo, das übrigens nicht wie von deutschen Medien behauptet von „nationalistischen Serben“, sondern von Angestellten besetzt war, die gegen ihre Entlassung protestierten [2], löst die Bremsen bei taz-Kommentator Andrej Ivanji. Schluss mit multiethnischen Scherzen! Zur Bereinigung des multikulturellen Problems empfiehlt die linke Spießerpostille die ethnische Säuberung: Keine Serben, keine Probleme.

Hier träumt die taz [3] in der Sprache ihrer Väter von einem „serbenfreien Kosovo“:

Die unklare Verantwortungs- und Kommandostruktur erschwert also die Kommunikation im Viereck Belgrad-Prishtina-Serben und der internationale Gemeinschaft im Kosovos enorm. Sporadische Gewaltausbrüche sind nur die logische Folge. Wenn sich aber die Kosovo-Serben weiter mit Unmik und Kfor anlegen, dann wird irgendwann die internationale Gemeinschaft, wie seinerzeit in Kroatien, für einen Augenblick beide Augen zudrücken und der Massenvertreibung der Serben freien Lauf lassen. Statt einem de facto geteilten Kosovo, wird man ein serbenfreies Kosovo bekommen. Die multiethnischen EU-Tiraden im Kosovo sind sowieso ein Scherz. Keine Serben, keine Probleme.

Frage an die taz: Lässt sich das verblüffend einfache Rezept für Multikulti 2.0 auch auf andere multiethnische Scherze, über die keiner mehr lachen kann, übertragen? Zum Beispiel Gaza: Keine Palästinenser, keine Probleme? Oder Kreuzberg: Keine Türken, keine Probleme?

(Spürnase: Florian)

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Ein stinkender Gas-Deal mit dem Iran

geschrieben von PI am in Balkan,Iran,Israel,Schweiz,USA | Kommentare sind deaktiviert

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Die in der Schweiz vielseits „geliebte“ Außenministerin Micheline Calmy-Rey (Foto r.) hat zur nächsten Katastrophe ausgeholt, die das ganze Land jetzt auszubaden hat und andere Länder vom Balkan bis Israel gleich mit. Die erste Folge ist eine diplomatische Krise mit den USA.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat heute einen Erdgas-Vertrag mit dem Iran eingefädelt. Das stößt den USA sauer auf. Sie sehen die Sanktionen gegen Iran verletzt.

Der Blick [4] schreibt:

Kein Wunder, sind die USA nun sauer – zählt doch die Regierung Bush den iranischen Präsidenten zu den Rädelsführern auf der „Achse des Bösen.

Der Vertrag verstoße gegen den Geist der Sanktionen gegen den Iran wegen des Atomstreits, erklärte die US-Botschaft in Bern heute Abend. Die USA seien enttäuscht.

Den schweizerisch-iranischen Erdgas-Vertrag, haben die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg [5] (EGL) und die National Iranian Gas Export Company [6] (Nigec) heute in Teheran unterschrieben, die Außenministerin hat’s genehmigt. Dabei geht es um die Lieferung von jährlich 5,5 Milliarden Kubikmetern Gas an die EGL ab 2011.

Ein wichtiges neues Teilstück dieser Pipeline ist die 520 Kilometer lange Trans-Adriatic Pipeline (TAP) von Griechenland über Albanien nach Italien.

War das eventuell der Preis für die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo?

(Spürnase: Ludwig S.)

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KFOR und UN gegen serbische Demonstranten

geschrieben von PI am in Balkan,Islamisierung Europas,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

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In Mitrovica im Norden des Kosovo haben 500 UN-Polizisten und KFOR-Soldaten ein von serbischen Demonstranten besetztes Geichtsgebäude erstürmt und 53 Personen gefangen genommen. Beim Abtransport wurden 20 Gefangene von anderen Serben wieder befreit. (Foto: Serbische Demonstranten in Düsseldorf)

Die Financial Times Deutschland [7] berichtet:

Die Polizei habe unter anderem Tränengas eingesetzt, sagten Anführer der Demonstranten. Drei Polizisten und drei Soldaten seien verletzt worden. Die Menge habe vier Einsatzfahrzeuge demoliert. Auf serbischer Seite habe es zehn Verletzte gegeben, berichtete das örtliche Krankenhaus.

Die Serben hatten das Gerichtsgebäude am Freitag besetzt. Es diente bis 1999 der serbischen Justiz. Vor dem Einsatz hatten Hunderte französische Nato-Soldaten die Gegend um den Gerichtshof abgeriegelt. Jugendliche griffen die Truppen mit Steinen und Feuerwerkskörpern an. Ein Nato-Fahrzeug ging in Flammen auf.

Im Norden des Kosovo, das sich im Februar einseitig für unabhängig erklärt hatte, bilden die Serben noch die Bevölkerungsmehrheit und streben nun ihrerseits die Abspaltung vom muslimisch-albanischen Kosovo an, um sich wieder mit der Republik Serbien zu vereinen. Nachdem die Abspaltung des Kosovo mit dem Argument der muslimischen Bevölkerungsmehrheit von zahlreichen Staaten anerkannt wurde, wäre dieser Schritt folgerichtig. Das würde allerdings voraussetzen, dass gleiches Recht für alle besteht.

Daran darf man aber zweifeln. So steht der Einsatz von 500 Polizisten und Soldaten gegen eine bis dahin friedliche Besetzung eines Gerichtsgebäudes im krassen Missverhältnis zur Tatenlosigkeit der internationalen Schutztruppe, wenn in der Vergangenheit Serben aus ihren Dörfern vertrieben oder christliche Kirchen und Klöster zerstört und nieder gebrannt wurden.

Damals schwiegen UN und KFOR. Heute spricht der Chef der internationalen Polizeitruppe Joachim Rücker vom „Überschreiten einer roten Linie“. Man bemüht sich nicht mehr, Neutralität zu heucheln.

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Leipzig: Insiderbericht

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

turnhalle200.jpgEin Hauch von Kosovo: Die erste Ruine im schwelenden Leipziger Migrantenkrieg ist eine ausgebrannte Turnhalle [8] (Foto), in der auch Mitarbeiter der angegriffenen Securityfirmen trainierten. PI-Leser Thomas endeckte und sicherte für uns einen interessanten Leserbrief eines Szenekenners, der über den Hintergrund der Gewalttätigkeiten informiert, die am vergangenen Wochenende mit einem Toten und einem Schwerverletzten [9] offen ausgebrochen sind.

Offener Brief an Johannes Lichdi zu seinen in der heutigen LVZ zitierten Äußerungen:

Sehr geehrter Herr Lichdi,

ich habe heute Ihre Äußerungen zu den Vorfällen in Leipzig in der Leipziger Volkszeitung gelesen und meine, dass Sie Falschinformationen erlegen sind. Die Behauptung, in Leipzig würde ein Krieg zweier krimineller Gruppierungen toben ist falsch. Wenn man bedenkt, dass die eine „kriminelle Gruppierung“ der von den Betreibern der Diskos beauftragte Sicherheitsdienst ist, müsste man ja schon von sich aus hellhörig werden, ob da nicht bewusste Desinformation betrieben wird. Sie wurden nicht hellhörig, weshalb ich mir erlaube, Sie auf bestimmte Umstände hinzuweisen. Die Medienberichterstattung ist übrigens in diesem Punkt nur deshalb so übereinstimmend, weil da der Sächsiche Polizeipräsident zitiert wird, der übrigens in Punkt Angriff auf die Polizei durch Sicherheitsleute Unwahrheit erzählt hat, wie Zeugenaussagen belegen.

Ich bitte Sie ersnt zu nehmen, was ich jetzt schreibe. Ich schreibe es nicht aus Spass oder weil ich sonst nichts zu tun hätte. Ich schreibe in Kenntnis der Hintergründe der Ereignisse, habe ich doch aus meinem Mandanten und Bekanntenkreis Quellen im Millieu rund um die kriminelle Gruppierung, welche die Diskotheken attakiert. Bitte nehmt es ernst, es geht darum, ob das Nachtleben unserer Stadt von einer gefährlichen, skrupellosen Gruppierung übernommen wird.

Von Anfang an wird die Security kriminalisiert. Wer die Hintergünde kennt, kann sich
darüber nur die Augen verwundert reiben. Ich selbst habe die Zustände auf der russischen Diskothek Village – Roxy – Mia´s hautnah miterlebt. Ich selbst wurde von dem Personenkreis, der jetzt in diesen Diskotheken Hausverbot haben, bedroht, gute Freunde von mir wurden zusammengeschlagen, Drogen wurden mehr oder weniger öffentlich gehandelt. Diese Sachen hatten erst ein Ende, als im Auftrag der Eigentümer der Sicherheitsdienst gegen diesen Personenkreis vorging und konsequent die erteilten Hausverbote durchsetzte. Seitdem war Ruhe in der Diskothek eingekehrt, Drogenkonsum habe ich seitdem dort nicht mehr beobachtet.

Die Kriminellen attackieren die Security-Mitarbeiter eben aus diesem Grund, weil diese konsequent den ihnen von den rechtmäßigen Betreibern der Clubs erteilten Auftrag erfüllen. Ich kann nicht ausschließen, dass einzelne Mitarbeiter der Security in kriminelle Handlungen verwickelt sind, keineswegs aber die Firma an sich. Wenn von Seiten des Polizeipräsidenten in Statements der Eindruck vermittelt wird, es handele
sich um einen Krieg zwischen zwei kriminellen Banden, so ist dies eine grobe Verfälschung der Wahrheit, bei der man sich fragen muss, welchen Interessen wer da in den Strukturen der Polizei dient. Es wird hier wohl bewusst von der Unfähigkeit der Polizei und dem Versäumnis der Stadt, sich mit den Diskobetriebern zu solidarisieren, abgelenkt.

Aus meinem Hintergrundwissen kann ich folgendes sagen: fällt die BRS-Security, wird die kriminelle Bande die Kontrolle über die Diskotheken wieder übernehmen. Es wird wieder Drogenhandel in noch massiverem Umfang geben und es wird wieder Körperverletzungen, vielleicht noch schlimmeres gegenüber normalen Diskobesuchern geben. Es ist das Ziel der kriminellen Bande, die Security auszuschalten und sich wieder
Zutritt zu den Diskotheken und Clubs zu verschaffen, um dort ungehindert ihre Geschäfte abwickeln zu können. Möchten Sie wirklich der kriminellen Bande diesen Sieg auf dem silbernen Tablett präsentieren?

Ich möchte es nochmal betonen: die kriminelle Gruppierung, die unsere Stadt angreift, ist extrem gefährlich und skrupellos. Es hat eine Art Fusion stattgefunden mit einer Tschetschenen-Gruppe. Hat sie sich einmal im Nachtleben der Stadt eingenistet, wird sie so leicht nicht wieder zu vertreiben sein. Diese Menschen schrecken vor nichts zurück. Wenn die Stadt sich jetzt im Kampf gegen diese Attacke nicht auf die Seite der Diskobetreiber und des durch sie beauftragten Security-Dienstes schlägt, sondern den Kriminellen durch Kriminalisierung desd Sicherheitsdienstes in die Hände spielt, wird Andrey K. nicht der letzte sein, der sterben musste.

Mit dem wärmsten Gruß

xxx

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Presseerklärung der serbischen Veranstalter

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Balkan,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

rednerin_200.jpgZur gestrigen Demo der Serben [10] in Köln (Foto) und dem vom Stadtanzeiger verschwiegenen [11] antisemitischen Redebeitrag erreichte uns soeben eine Presseerklärung der Veranstalter. Inzwischen gibt es ein Video der Rede, so dass man sich ein eigenes Bild von den Umständen machen kann.

Die Presseerklärung im Wortlaut:

PRESSEMITTEILING

Wie wir eben informiert wurden, ist uns in der Hektik der Demonstration, ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Der deutsche Redner, der sich uns als Deutscher und Doktor, Herr Frings, vorgestellt hat, hat im Laufe der Demostration den Wunsch geäußert, etwas zu sagen. Wie wir im nachhinein erfahren haben, ist Hr. Frings ein NPD-Mitglied. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass keiner von uns über die Person Frings Bescheid gewusst hat, dass Dr. Frings in seinen Namen seine eigene Meinung geäußert hat und das wir, Teilnehmer sowie Organisatoren des Programms, uns strickt von den Aussagen des Herrn Frings distanzieren. Der Redner war nicht Teil des offiziellen Programms. Im Sinne einer offenen Kundgebung und einer öffentlichen Demonstration hat es das Wort bekommen.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass

1. Wir nicht gewusst haben um welche Person es sich handelt
2. Die Rede von uns nicht kontrolliert wurde, dass Sie nicht schriftlich war. Seine Voräußerungen schienen annehmbar
3. Wir alle Aussagen, die Herr Frings geäußert hat, verurteilen und uns von diesen eindeutig distanzieren möchten
4. Wir jede rassistische Äußerung gegenüber Juden und anderen Völkern aufs heftigste verurteilen

Wir bedauern aufrichtig, dass ein Redner unsere Gutgläubigkeit so ausgenutzt und uns damit naiv missbraucht hat. Wir entschuldigen uns bei der Öffentlichkeit für dieses Versehen unsererseits und wiederholen nochmals, dass wir uns strengstens von seiner Partei und der Ideologie, die diese propagiert, distanzieren. Die Demonstration war von keiner serbischen Organisation vorbereitet, sondern von ambitionierten Menschen, die auf die Ungerechtigkeit und Völkerrechtswidrigkeit hinweisen wollten und angesichts der illegitimen Anerkennung des illegalen Pseudostaates Kosovo.

Organisator der Demonstration
T. J.

UPDATE 04.03.08 00:45 Uhr Inzwischen ist das folgende Video der Rede von Dr. Frings erschienen. Merkwürdigerweise betont die Sprecherin der Veranstalter dort mehrfach, Dr. Frings zu kennen:

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KStA verschweigt antisemitischen Skandal

geschrieben von PI am in Altmedien,Antiamerikanismus,Antisemitismus,Balkan,Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

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Der antisemitische Skandalauftritt des Holocaustleugners Dr. Benedikt Frings (Foto, bei seiner gestrigen Rede) auf dem Kölner Neumarkt (PI berichtete [10]) hat auch viele serbische Teilnehmer der Veranstaltung entsetzt. In serbischen Foren wie auch im Kommentarbereich von PI distanzieren sie sich in aller Schärfe von der Hetzrede. Ein unangenehmes aber wichtiges Thema, das die Menschen bewegt. Nur einer will von alledem nichts bemerkt haben: Qualitätsjournalist „tho“ vom Kölner Stadtanzeiger (KStA) verschweigt seinen Lesern den Skandal.

Das dürfen die Leser des Stadtanzeigers über die Veranstaltung [12] erfahren:

Auf dem Neumarkt haben am Sonntagnachmittag rund 400 Serben gegen die Unabhängigkeit des Kosovo demonstriert. Mit Fahnen und Sprechchören versuchten sie ihren politischen Ansichten Nachdruck zu verleihen. „Der Kosovo ist die Wiege Serbiens“ stand auf vielen Transparenten zu lesen. Nach rund drei Stunden zogen die Demonstranten ab, Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht. (tho)

frings-teheran2.gifMan musste schon ziemlich dicke rote Tomaten auf den Augen haben, um den reichlich über zwei Meter langen Hünen Dr. Frings (Foto links bei Freunden in Teheran) zu übersehen. Und dank einer guten Lautsprecheranlage war seine antisemitische Verschwörungsrede im Stil der „Protokolle der Weisen von Zion“ auch weit über die Grenzen der Veranstaltung laut und deutlich zu verstehen. Das Verschweigen des Eklats kann also nur politische Gründe haben, zumal der Stadtanzeiger über den Neonazi in anderem Zusammenhang schon mit großer Empörung berichtet [13] hat.

Was hätte es für einen Wirbel ausgelöst, wenn Dr. Frings nicht auf einer Veranstaltung der Serben, sondern beispielsweise auf einer Kundgebung Ehrenfelder Bürger gegen die Großmoschee aufgetreten wäre? Jegliche Kritik am Islam wäre mit so einem Beispiel auf Jahre niedergebrüllt worden. Kann es sein, dass die größte Kölner Zeitung ihre Nachrichten in derart unverschämter Weise aufgrund politischer Sympathien verfälscht?

Nicht ganz unwichtig dürfte in diesem Zusammenhang die Person des Chefredakteurs Franz Sommerfeld sein. Der alte DKP-Mann [14] arbeitete jahrelang für die parteinahe „Deutsche Volkszeitung“, bevor er von dort aus nahtlos auf den Chefredakteursessel des KStA wechselte. Dürfen Kölner Zeitungsleser nur noch erfahren, was Freunden des Stasistaates ins politische Konzept passt? Oder dachte Reporter „tho“ vielleicht, in Dr. Frings einen Genossen seines Chefs vor sich zu haben? In Sachen Israel und USA kann es da ja schon mal zu Verwechslungen kommen.

Falls Sie Fragen zur Nachrichtenselektion beim Kölner Stadtanzeiger haben, können Sie diese unter folgender Mailadresse direkt an den Genossen Sommerfeld stellen:

» franz.sommerfeld@mds.de [15]

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Köln: Serben bejubeln Naziredner

geschrieben von PI am in Antiamerikanismus,Antisemitismus,Balkan,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

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Was für eine Katastrophe! Nachdem wir am letzten Wochenende von fünf serbischen Demonstrationen [16]zwischen Hamburg [17] und Zürich [18] nur Positives berichten konnten, von betont zivilisierten Serben, bei denen das Bekenntnis zu den christlich-europäischen Werten im Mittelpunkt stand, zeigte sich heute in Köln die andere Seite der Medaille. Hier waren es wohl überwiegend die „Ultranationalisten“, die zum traurigen Höhepunkt dem schlimmsten Nazi der Stadt, NPD-Funktionär und Teilnehmer der Teheraner Holocaustleugnerkonferenz, Dr. Benedikt Frings [19], ein Podium für seine antisemitische Hetze boten. Und applaudierten.

frings_200.jpgEinen schlechteren Dienst hätten die Kölner Veranstalter dem berechtigten Anliegen der Serben nicht erweisen können. Ausgerechnet Dr. Frings (Foto links) als Redner zu verpflichten, war der beste Weg, um sich die ohnehin nicht gerade zahlreichen Sympathien unter jenen Deutschen zu verspielen, die den Widerstand Serbiens gegen den Albanerstaat im Kosovo auch als Kampf für die Erhaltung der christlich abendländischen Zivilisation gegen die aggressive Ausbreitung des Islam und seiner Menschenrechtsverletzungen unterstützen. Dass dieser Blickwinkel in der Rede eines NPD-Funktionärs keine Rolle spielt, der an der Holocaustleugnerkonferenz im iranischen Steinigerstaat teilnahm, war zu erwarten. Und wenn dem Nostalgiker des Dritten Reichs ausgerechnet Serben zujubeln, deren Vorfahren von Nationalsozialisten und ihren muslimischen Handlangern gemeinsam überfallen und ermordet wurden, grenzt das an Schizophrenie.

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Mit Schizophrenie kennt sich der Redner aus, der eine Praxis als Arzt für Psychiatrie betreibt. Und zog entsprechend vom Leder. Die zweifellos unglückliche Haltung der USA zur Unterstützung des unabhängigen Kosovo bildete den Ausgangspunkt einer unsäglichen Verschwörungsrede. Washington – Tel Aviv – London, das sei die wahre Achse des Bösen, und die Juden als Drahtzieher der Weltgeschichte, so Frings sinngemäß weiter, auch verantwortlich für die Abtrennung des Kosovo. Ziel sei es, die Völker daran zu gewöhnen, ihre Selbstbestimmung aufzugeben, um eine „Eine-Welt Regierung“ zu errichten. „Und wie soll der Gruß dieser Regierung heißen?“ fragt Frings, und viele, zu viele, denen seine Theorie nicht unbekannt zu sein scheint, antworten im Chor: „Shalom!“. „Richtig“, bestätigt Frings, „Shalom soll der heißen, und das wollen wir nicht!“

serbinen_200.jpgWas für eine Schande für Köln, und was für ein Unglück für die vielen Serben, die sich zu Demokratie und Menschenrechten, zu ihrem neuen Serbien, bekennen und doch die Abtrennung des Kosovo nicht hin zu nehmen bereit sind. Nach den vorbildlichen Kundgebungen des letzten Wochenendes, getrübt nur durch den Auftritt eines Vertreters der Linkspartei in Hamburg, ist zu befürchten, dass die abstoßenden Töne aus Köln nun benutzt werden, um deren gerechtes Anliegen pauschal zu diffamieren. Es gibt eben genau so wenig „die Serben“ wie sonst einheitliche Vertreter eines Volkes. Schon das äußere Erscheinungsbild vieler Demonstranten in Köln, mit zahlreichen Uniformierten, die es auf den Veranstaltungen der letzten Woche nicht zu sehen gab, macht dies deutlich.

Aber auch dieses, das hässliche Gesicht Serbiens, ist Teil einer komplexen Realität. Deswegen müssen wir, als Freunde eines gerechtfertigten Protestes, auch dieses zur Kenntnis nehmen. Unsere serbischen Freunde tun es hoffentlich ebenfalls, und reagieren entsprechend. Für Köln war die Veranstaltung mit einigen hundert Teilnehmern eher schlecht besucht. Vielleicht ein gutes Zeichen.

UPDATE: Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich im folgenden Diskussionsthread zahlreiche serbische Leser, viele davon waren bei der Veranstaltung anwesend, ausdrücklich von den antisemitischen Ausfällen des Dr. Frings distanzieren. PI unterstützt auch weiterhin das gerechte Anliegen der Serben, wird aber auch weiterhin Kritik üben, wo Kritik notwendig ist.

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Kosovo den Serben, was Schweizern das Rütli

geschrieben von PI am in Balkan,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

rutli.jpgAm Samstagnachmittag haben in Zürich rund 1000 Menschen friedlich gegen die einseitige Unabhängigkeitserklärung des Kosovo demonstriert. Die von heute auf morgen organisierte Kundgebung war von der Polizei genehmigt worden. Die Serben demonstrierten [20] für eine Einheit, die ohne Kosovo gar nicht denkbar sei. Denn das Kosovo sei für die Serben, was für die Schweizer die Rütliwiese oder die Urschweiz. PI war vor Ort.

Das Kosovo sei das Herz Serbiens, hieß es bei der Kundgebung.

„Kosovo ist unser Rütli, Kosovo ist unser Jerusalem. Liebe Gäste, Liebe Bundesrätin (Außenministerin) Micheline Calmy-Rey, wir appellieren an Sie, überdenken Sie Ihren Eindruck noch einmal gründlich. Denken Sie auch an die andere Seite – an Serbien. Ein über 100jähriger wirtschaftlicher und diplomatischer Partner der Schweiz. Denken Sie auch an uns Serben der ersten, zweiten und dritten Generation in der Schweiz. Wir alle leben hier integriert und assimiliert. Wir Serben – Schweizer serbischer Herkunft, lieben die Schweiz, sie ist auch unsere Heimat.“

Daran, zu welcher politischen Schweizer Heimat sich die Serben zugehörig fühlen, ließen sie auch keinen Zweifel. Laut skandierten sie:

„SVP,SVP, SVP!“

Direkt an die Medienschaffenden erging der Appell:

„Liebe Medien, an der Kundgebung in Belgrad, letzten Mittwoch, haben Sie sich für Ihre Zeitungen und TV-Sendungen nur wieder einmal den negativen Schlagzeilen, beziehungsweise Einzelheiten gewidmet und einseitig berichtet. Wohlbeachtet wegen der Steigerung Ihrer Auflagen. Sie haben aber nicht über die friedlichen Kundgebung geschrieben, wo eine Million Menschen anwesend waren (Sirbia rufe). Nein, nein, Sie hatten nur beiläufig erwähnt, dass an dieser Kundgebung zirka 150 Menschen anwesend waren, was ja nicht stimmt, haben sich aber hauptsächlich auf die Ausschreitungen konzentriert.

Und nun zum Schluss: Liebe Außenpolitische Kommission des Parlamentes in der Schweiz, wir wünschen uns, dass Sie Ihren Entscheid gut überlegen und lieber noch zig Meetings halten, bevor Sie entscheiden. Sie brauchen den „Beljugo“ nicht, wie andere Länder beziehungsweise Großmächte ihn benötigen. An Ihrer Fahne hängt ein Kreuz – ein weisses Schweizerkreuz (hopp Schwyz Rufe). Besinnen Sie sich an die UN-Gesetze und vergessen Sie dabei nicht den Code of Ethics.

Liebe Schweiz, bleib neutral, danke!“

Ein Appell an die Schweiz, zu ihren christlichen Brüdern und Schwestern im Balkan zu stehen und das Kosovo nicht einfach als unabhängigen Staat anzuerkennen, bloß weil große andere Länder rundherum das auch machen.

» Das PI-Video auf Youtube:

» Die PI-Bildersammlung zur Demonstration in Zürich finden Sie hier [21].

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Ein Zeichen der Zivilisation

geschrieben von PI am in Balkan,Deutschland,Islamisierung Europas,Menschenrechte,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

pi-pace_200.jpgMit einem klaren Bekenntnis zu den Werten der abendländischen Zivilisation haben heute in Düsseldorf und anderen Städten eine Reihe von Kundgebungen serbischer Mitbürger gegen die Gründung des muslimischen Staates Kosovo stattgefunden. PI war in Düsseldorf vor Ort und fand statt medienwirksamer „Ultranationalisten“ friedliche Demonstranten und nachdenklich stimmende Redner. (Foto links: serbisch-orthodoxer Priester mit Friedensfahne)

Auf dem Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt hatten sich mehrere hundert Bürger versammelt, die mit Flugblättern, Transparenten und Fahnen auf ihr Anliegen aufmerksam machten. In den abwechselnd auf serbokroatisch und akzentfreiem deutsch gehaltenen Reden, wurde immer wieder das gleichberechtigte Zusammenleben aller Völker und Religionen betont. Die Abtrennung des Kosovo von Serbien, immerhin 15% des Staatsgebietes, verurteilte man als völkerrechtswidrigen Akt, der sowohl gegen die Schlussakte von Helsinki, als auch die UNO Resolution 1244 verstößt. Beide garantieren die Unverletzlichkeit staatlicher Grenzen. Der 17. Februar 2008, so heißt es auf einem Flugblatt, sei ein schwarzer Tag für Europa und die gesamte zivilisierte Welt.

pi-serbe_200.jpgEine Welt, für die Serbien, auch das wurde immer wieder betont, jahrhundertelang eingetreten ist und gegen Ansturm der Osmanen gestanden hat, während sich die Albaner dem islamischen Herrschaftsanspruch ebenso unterworfen haben, wie sie im zweiten Weltkrieg auf der Seite der faschistischen Achsenmächte die Werte der abendländischen Kultur bekämpft haben.

Eine besondere Bedeutung für die serbische Identität hat seit jeher das Kosovo, in dem sich überall die Spuren und Kulturdenkmäler, die Kirchen und Klöster der Serben, nirgendwo aber Hinweise auf eine albanische Kultur und Geschichte finden. Auch deswegen hängen die Serben am Kosovo, wie die Juden an Jerusalem, wie es ein junger Redner ausdrückte.

pi-rede_200.jpgNoch bis 1948, ergänzte eine junge Rednerin, habe es im Kosovo eine serbische Mehrheit gegeben. Erst mit Titos multikulturellem Experiment unter kommunistischer Herrschaft, sei es zu einer massiven gewollten Zuwanderung von Albanern gekommen, die durch eine der höchsten Geburtenraten der Welt eine ethnische Eroberung des Landes betrieben hätten. Das sollte, so die Rednerin weiter, auch den Deutschen zu denken geben, deren Regierung jetzt vorschnell die rechtswidrige Staatengründung anerkannt hat. Denn auch in manchen Gebieten Deutschlands drohe eine ethnische Übernahme durch eine überproportional wachsende muslimische Zuwanderung. Und: „Wo es heute keine deutschen Kinder mehr gibt, da wird es in einigen Jahren nirgends mehr deutsche Erwachsene geben“. Würde dann Deutschland einer Abtrennung der muslimisch bevölkerten Gebiete zustimmen?

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Auch serbische Mitbürger beklagen mittlerweile die tendenzielle und einseitige Berichterstattung deutscher Medien. Es ist zu befürchten, dass die friedlichen und mit nachdenkenswerten Argumenten demonstrierenden Serben in der medialen Öffentlichkeit totgeschwiegen werden. Neben serbischen Fahnen wehten heute in Düsseldorf auch griechische und spanische. Diese europäischen Staaten stehen noch zu Serbien und dem gemeinsamen Bekenntnis zur abendländischen Zivilisation. Schade, dass die deutsche Fahne, nach der folgenschwersten außenpolitischen Fehlentscheidung der Regierung Merkel, in diesem gelungenen multikulturellen Arrangement fehlte. Verständlich, aber traurig zugleich, dass immer wieder Russland als letzte Großmacht an der Seite der Serben gelobt werden musste.

PI-Leser Deus Vult [22] mailte uns dieses Foto mit Sänger Bata Illic [23] (Mitte) auf der Serben-Demo heute in München:

Bata Ilic

Sowie dieses:

Und dieses:

Serbien

pi-frankfurt_200.jpgPI-Leser Alan schickte uns das nebenstehende Bild von der serbischen Mahnwache in Frankfurt. Weitere Berichte und Bilder folgen. PI-Leserin Kybeline berichtet auf ihrem Blog von der serbischen Kundgebung in Stuttgart [24].

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Serben demonstrieren in Deutschland

geschrieben von PI am in Balkan,Deutschland,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

serbienfahne.jpgAn diesem Wochenende werden in zahlreichen Städten in Deutschland und dem benachbarten Ausland Demonstrationen gegen die Loslösung des Kosovo von Serbien stattfinden. PI veröffentlicht eine Liste der Veranstaltungen. Gleichzeitig bitten wir Leser, die die Möglichkeit haben, die Veranstaltungen zu besuchen, in guter PI-Tradition als Bürgerjournalisten mit eigenen Berichten und Fotos zu einer medienunabhängigen Berichterstattung beizutragen.

Die folgenden Veranstaltungen werden zur Zeit im deutschsprachigen Serbienforum [25] angekündigt:

Deutschland, Berlin, >>!NICHT OFFIZIELL!<<


Deutschland, Bielefeld, Jahnpaltz, 23.02.2008, 14:00 Uhr


Deutschland, Düsseldorf, Burgplatz, 23.02.2008, 15:00 Uhr


Deutschland, Dortmund, Friedensplatz, 24.02.2008, 13:00 Uhr


Deutschland, Frankfurt, Paulsplatz, 23.02.2008, 12:00 Uhr (Mahnwache)


Deutschland, Hamburg, Stephansplatz, 23.02.2008 16:00 Uhr (bestätigt vom Konzul D. Zlatanovic)


Deutschland, Stuttgart, Schloßplatz, 23.02.2008, 12:30 Uhr


Deutschland, München, Am Marienplatz, 23.02.2008, 15:00 Uhr


Deutschland, Nürnberg, Versammlung vor der Serb. Kirche in der Kranichstr. 4, 24.02.2008, 11.30 Uhr


Deutschland, Köln, Neumarkt, 02.03.2008, 14Uhr


Österreich, Wien, Heldenplatz, 24.02. 13:00 Uhr


Schweiz, Zürich, Bürkliplatz, 23.02. 13:30 Uhr


Schweiz, St. Gallen – Bahnhof, 23.02.2008, 15:30 Uhr


Schweiz, Genf, UN Hauptquartier, 24.02.2008, 15:00 Uhr


Niederlande, Den Haag, Am Plein, 24.02.2008, 13:00 Uhr


Belgien, Brüssel, Ispred zgrade komisije, 24.02.2008, 15:00 Uhr(genehmigt!)


England, London, Whitehall (opposite Downing Street), 23.02.08 12:00 Uhr

Fotos und Berichte (bei Problemen mit der Formulierung ist das PI-Team gerne behilflich) lassen Sie uns bitte unter Verwendung unseres Kontaktformulars [26] unter der Rubrik „Initiativen und Demos“ möglichst zeitnah zukommen.

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Belgrad: US-Botschaft in Flammen

geschrieben von PI am in Balkan,Islamisierung Europas,USA | Kommentare sind deaktiviert

Nach teils gewalttätigen Demonstrationen gegen die Abspaltung des Kosovo von Serbien steht die US-Botschaft in Belgrad in Flammen. Die aufgebrachte Menge, die Bilder des russischen Präsidenten Putin zeigte, empörte sich über die Unterstützung der USA für die muslimischen Separatisten.

AFP berichtet [27]:

Serbische Nationalisten haben die US-Botschaft in Belgrad in Brand gesteckt. Das Erdgeschoss der Botschaft und ein Nebengebäude standen in Flammen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Dichter Rauch stieg auf. Bereitschaftspolizisten drängten die Randalierer zurück, die nach einer Massendemonstration gegen die Unabhängikeit des Kosovo auf das Botschaftsgelände vorgedrungen waren. In Belgrad demonstrierten insgesamt mehr als 150.000 Menschen gegen die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

Für die Kundgebung in der serbischen Hauptstadt war die Parole „Kosovo ist Serbien“ ausgegeben worden. Busse, Autokonvois und Züge hatten tausende Demonstranten nach Belgrad gebracht. Der serbische Präsident Boris Tadic sagte in Bukarest, sein Land werde das Kosovo als Staat niemals anerkennen. Er hatte die Bürger aufgerufen, friedlich zu bleiben. Auch in mehreren Städten der bosnischen Serbenrepublik demonstrierten Tausende gegen die Unabhängigkeit der einstigen südserbischen Provinz. In Banja Luka skandierten sie „Kosovo ist das Herz Serbiens“ und zeigten serbische Flaggen sowie Bilder des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Auch an der Grenze zum Kosovo kam es erneut zu Ausschreitungen. Ähnlich wie im Falle Bosniens hoffen die USA offensichtlich, durch Unterstützung muslimischer Staatengründungen Verbündete gegen radikalislamische Kräfte zu gewinnen. In Bosnien hat sich diese Politik bereits als Irrtum erwiesen. Zahlreiche Kämpfer muslimischer Terrororganisationen aus dem arabischen Raum, die auf Seiten der Muslime und mit amerikanischer Unterstützung für ein unabhängiges Bosnien gekämpft haben, wurden vom jungen bosnischen Staat eingebürgert und mit neuer Identität und bosnischen Pässen versorgt. Auch vom neugegründeten Staat Kosovo, der heute von Deutschland anerkannt wurde, ist in dieser Hinsicht nichts Gutes zu erwarten.

Die Serben hingegen, die sich traditionell als Bollwerk gegen muslimische Angriffe auf Europa verstanden haben, dürften für westliche Interessen für lange Zeit verloren sein. Es scheint, der Westen hat auf die falschen Freunde gesetzt.

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