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Moderater Brandanschlag auf möblierte Moschee

molotow-polizeifoto_200.jpgIn Zeiten da türkische Kamerateams und Übertragungswagen schon wie in Schönau zu einfachen Zimmerbränden [1] in türkischen Wohnungen ausrücken um Bilder zur Befeuerung deutschfeindlicher Propaganda zu produzieren, kann auch ein Brandfleck auf einem Teppich schon Herzen und Fantasie der Qualitätspresse erwärmen. In Sittensen in Niedersachsen gab es einen Brandanschlag auf eine „muslimische Gebetsstätte“, für den man deutsche Rechte verantwortlich zu machen können hofft. Ein Polizeifoto (links) enthält einige Rätsel.

Der Focus berichtet [2]:

Vermutlich rechtsgerichtete Täter versuchten in der Nacht zum Ostersamstag die Gebetsstätte der Islamischen Gemeinschaft in Brand zu setzen. Der Brand zerstörte Mobiliar im Wert von einigen Tausend Euro, erlosch aber ohne einen Einsatz der Feuerwehr. An den Fensterscheiben wurden Klebezettel mit rechtsgerichtetem Inhalt gefunden.

Auf den Zetteln standen rechte Parolen und Tiraden gegen den Islam. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt rund 10 000 Euro. Gefährdet wurden außerdem fünf Menschen, die in einem Einfamilienhaus schliefen, das unmittelbar mit der Gebetsstätte verbunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass nur der Zufall und glückliche Umstände verhindert haben, dass die Gebäude vollends in Brand gerieten.

Der Tat verdächtigt wird inzwischen ein 18-jähriger aus dem Ort. Das veröffentlichte Polizeifoto (kann man durch Mausklick auf das Bild im zitierten Bericht in voller Größe betrachten) und der Bericht des Focus werfen einige Fragen auf:

Ein muslimischer Gebetsraum enthält typischerweise überhaupt keine Möbel. Das Foto zeigt aber Möbel, die keine erkennbare Schäden aufweisen. Es handelt sich hier eher um eine Wohnzimmereinrichtung als um eine denkbare Einrichtung eines „Gebetsraumes“.

Der einzig erkennbare Brandschaden ist ein großer Brandfleck auf dem Fußboden. Nach der Ausdehnung kann es sich kaum um die typische Größe eines Molotowcocktails gehandelt haben. Man kann so etwas natürlich auch aus einem Fläschchen „Kleiner Feigling“ basteln.

Deutlich ist zu erkennen, das man gleich drei Löcher in die Fensterfront geschlagen hat, obwohl nur ein Brandsatz geworfen wurde. Für den hat man auch noch die aus Sicht eines Brandstifters ungünstigste Stelle, in der Mitte des Raumes gewählt. Wer ernsthaft ein Feuer legen wollte, hätte sicher eher eine der Wände zum Ziel genommen, wo gut entflammbare Polstermöbel stehen und ein Übergreifen der Flammen auf die Holzvertäfelung der Wand möglich gewesen wäre.

Angesichts der Ausdehnung des Brandflecks und der Tatsache, dass beim Eintreffen der Feuerwehr die Flammen bereits von selber erloschen waren, scheint die behauptete Gefährdung eines Nachbarhauses eher konstruiert, um dem Vorfall mehr Gewicht zu geben. Unter anderen Umständen hätte es wohl geheißen: Eine Gefährdung der Nachbarschaft hat zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Alles in allem kann man hier wohl in Anlehnung an ein geflügeltes Wort des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck von einem moderaten Brandanschlag sprechen. Wie übel ein Raum zugerichtet wird, in dem ein echter Molotowcocktail landet, kann man immer in zeitlicher Nähe des gerade stattfindenden kurdischen Neujahrsfestes sehen, wenn echte PKK-Terroristen Brandsätze in türkische „Kulturvereine“ oder, wie vor zwei Jahren, in die Moschee der grauen Wölfe in Köln werfen. Beser gesagt: Man hätte es sehen können, wenn man sich nicht damals entschlossen hätte, den Anschlag zu verheimlichen und die existierenden Pressebilder der Öffentlichkeit vorzuenthalten.

(Spürnasen: Joerg, Lets Roll)

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Eilmeldung: Ypsilanti gibt auf

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

ypsilanti_pgeknickt.jpgEin Debakel für Andrea Ypsilanti und Kurt Beck: Die hessische SPD-Chefin verzichtet auf die Wahl zur Ministerpräsidentin und gibt ihre Pläne zur Bildung einer rot-grünen Minderheitsregierung mit Hilfe der Linken auf. Sie scheiterte wegen der Parteirebellin Dagmar Metzger – PI berichtete [3].

„Diesen Weg können wir so nicht gehen“, sagte Andrea Ypsilanti nach aktuellem SpOn [4]-Bericht heute in Wiesbaden.

Zuvor war es ihr nicht gelungen, die Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger davon zu überzeugen, sie zusammen mit der Linkspartei zu wählen. „Deshalb werde ich mich am 5. April nicht zur Wahl stellen, denn ich kann für eine Mehrheit nicht garantieren.“

„Das ist jetzt keine schöne Situation“, sagte Ypsilanti. „Aber nur weil ein Weg verbaut ist, muss man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.“

Die SPD-Landeschefin verwies darauf, dass es nach der Wahl für eine Regierungsbildung unter SPD-Führung nur zwei Möglichkeiten gegeben habe. Die eine wäre eine Ampel- Koalition aus SPD, FDP und Grünen gewesen. Dieser habe sich die FDP aber verweigert. Die andere Möglichkeit wäre eine Minderheitsregierung aus SPD und Grünen gewesen. Dabei hätte sich die Koalition von der Fraktion der Linken tolerieren lassen müssen. Dies sei dadurch unmöglich geworden, dass eine Abgeordnete der SPD- Fraktion nicht für sie stimmen wollte.

Der Plan, mit Hilfe der Linken die Ypsilanti-Wahl zu sichern, hatte in der SPD heftigen Streit bis in die Führung um Parteichef Kurt Beck ausgelöst.

Danke an Frau Metzger, dass Sie Standhaft geblieben sind!

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Rücktrittsforderungen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Linksfaschismus,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

BöhmerEine Strategie linker bis linksextremer Politik in Deutschland ist das gezielte „Abschießen“ Andersdenkender. Dabei stützen sie sich im Regelfall nicht auf Fakten und Gesagtes, sondern auf inszenierte Skandale, die auf gespielter Empörung wegen irgend eines angeblichen Tabubruchs basieren. Ziel ist die Einschüchterung und die Durchsetzung linker Positionen als gesellschaftlicher Norm. Ein vom Prinzip her und methodisch totalitärer Politikansatz – unpassend für eine Demokratie. Wie dominant die Linken hier Druck machen, und wie hilflos die CDU ist, zeigen linke Rücktrittsforderungen gegen den CDU-Ministerpräsidenten Böhmer (wir berichteten) [5] und die fehlende Rücktrittsforderung gegen Kurt Beck durch die CDU.

Warum eigentlich fallen die Linken so vehement über Böhmer her, nur weil er bei den überproportionalen Kindsmorden in der Ex-DDR nach spezifischen Ursachen forscht und sich nicht mit linken Phrasen von „sozialen Gründen“ zufrieden gibt?

Das Handelsblatt [6]schreibt:

Der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Wolfgang Böhmer hat das liberale Abreibungsrecht der DDR für die Kindsmorde im Osten verantwortlich gemacht und damit eine Welle der Empörung ausgelöst. Der CDU-Politiker und Gynäkologe sagte dem „Focus“ zufolge, anscheinend sei die Tötung von Neugeborenen für manche ostdeutsche Frau „ein Mittel der Familienplanung“. Böhmer sagte laut „Focus“ zu der These des Kriminologen Christian Pfeiffer, das Risiko eines Babys, umgebracht zu werden, sei im Osten drei- bis viermal so hoch wie im Westen: „Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern.“ Ihm komme es so vor, als ob Kindstötungen von Neugeborenen „für manche ein Mittel der Familienplanung seien“. In der DDR sei der Schwangerschaftsabbruch bis zur zwölften Woche freigegeben worden, sagte der CDU-Politiker, der früher als Chefarzt einer Entbindungsklinik arbeitete. „Die Frauen entschieden, ohne sich auch nur einmal erklären zu müssen. Das wirkt bis heute nach.“

Natürlich kann man der These Böhmers widersprechen. Aber sie ist es wert, diskutiert zu werden. Denn in einer freien, pluralistischen Gesellschaft muss es erlaubt sein, bei Verbrechen eine Ursachenanalyse zu betreiben, die auch von etablierten Erklärungsmustern abweicht.

Dass der Sozialismus stets eine überaus inhumane, folternde, mordende, kriegstreiberische, zensierende, unterdrückende, ausbeutende, willkürliche, entrechtende, intolerante, Feindbild pflegende, das Individuum entmündigende und demütigende, das Kollektiv des Sozialismus stärkende Gesellschaft war, darüber kann und darf angesichts einer überwältigenden Fülle an historischen wie gegenwärtigen Fakten kein Zweifel bestehen.

Der DDR-Sozialismus, wie alle anderen sozialistischen Regime bisher, regelte das Leben des Einzelnen bis in kleinste Details. Gängelung und Entmündigung sind Grundprinzipien sozialistischer Gesellschaftsform, stets verbunden mit unmenschlichen Sanktionen bei Beanspruchung elementarer Menschenrechte und legitimem Widerstand gegen diese Schreckensherrschaft. Allgegenwärtige Hasspropaganda und eine Ethik, die das menschliche Leben gering schätzt (deutlich sichtbar an der Todesgrenze), waren zentrale Bestandteile des sozialistischen Sozialisationsprozesses der DDR. Ein solches System wollte Spuren in der Befindlichkeit der ihr unterworfenen Gesellschaft hinterlassen. Natürlich gelang das nicht bei jedem, und nicht bei jedem wo „psychische Abdrücke“ des DDR-Regimes zurück blieben, erfolgte dies in gleicher Form. Doch für Besonderheiten in der Ex-DDR muss es Gründe geben. Auf dieser Überlegung und Beobachtung beruht der Erklärungsansatz Böhmers.

Er verweist auf einen „Resteffekt“ normativer Prägung durch die menschenrechtsfeindliche Ethik des SED-Staates. Auf eventuelle Auswirkungen innerfamiliären Lebens in Wechselwirkung mit dem staatlichen Erziehungs- und Verantwortungsanspruch. Und das ist nicht nur legitim. Sondern dringend geboten. Denn die ehemaligen DDR-Länder fallen auch im Hinblick auf Rechtsradikalismus negativ auf (hier ein weiteres abstossendes Beispiel [7] ), und noch viel schwerwiegender, durch einen massiv etablierten Linksextremismus in Verbindung mit einer Romantisierung der DDR-Diktatur, trotz der menschenverachtenden Verbrechen eines Regimes das die Psychiatrie zur Folter missbrauchte, Anderdenkende systematisch überwachte und verfolgte, und Ausreisewillig an den Grenzen ermordete.

Es wäre dringend geboten gewesen, und wäre es noch heute, die DDR-Diktatur genauso systematisch aufzuarbeiten wie einst die Nazi-Diktatur. Die Normen und Werte der DDR und somit des Sozialismus bedürfen einer gründlichen kritischen Analyse und Distanzierung. Einschließlich des Aspektes der Schuldanerkenntnis und der Sühne durch die Verantwortlichen und Unterstützer des Regimes.

Doch genau dies fand und findet bis heute nicht statt. Im Gegenteil: Der Sozialismus gilt verbreitet als gute Idee, die nur schlecht umgesetzt wurde. Seltsam, dass der Sozialismus nie irgendwo „gut“ umgesetzt wurde, sondern immer Armut, Terror, Folter und Mord mit sich brachte.

Dass ein solches Regime keine psychologischen Prägungen hervorgerufen haben soll, und dass diese Prägungsmuster schlagartig erloschen sein sollen mit dem Ende des DDR-Mordregimes, erscheint absurd. Besonders vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass Eltern und Kollektiv das Denken und Fühlen ihrer Kinder und nachwachsenden Mitglieder prägen – gemäß den Mustern, die auf sie selbst gewirkt haben. Sozialistische Prägung mit verrohenden Komponenten kann also durchaus weiterhin wirken, auch wenn das SED-Schreckensregime offiziell nicht mehr regiert.

Es spricht also nichts dagegen eine Analyse zu wagen, ob nicht „psychologischen Spätfolgen“ das SED-Regimes einen Anteil an den überproportionalen Kindstötungen in der Ex-DDR haben. Wer dies generell ausschliesst, ohne auch nur eine Bestandaufnahme und Problemanalyse zulassen zu wollen, muss sich fragen lassen, warum er sich eienr präventiven Massnahmen wie der Ursachenanalyse von vorn herein verweigert. Beispiel für eine solche Haltung ist Böhmers Amtsvorgänger Reinhard Höppner (SPD):

„Wer so über Menschen redet, für die er mit verantwortlich ist, kann seine Aufgabe als Ministerpräsident nicht mehr wahrnehmen. Ich bin entsetzt.“ Es sei auch sachlich falsch, Kindstötungen auf eine DDR-Mentalität zurückzuführen. In den aktuellen Fällen seien die Mütter meist sehr jung gewesen. „Da wirkt nicht die DDR-Mentalität nach, die kommen mit den heutigen Verhältnissen nicht klar.“

Auch andere Linke schließen sofort die Möglichkeit einer Beeinflussung durch DDR-Ethik kategorisch aus, bzw. gehen nicht auf diese Möglichkeit ein. Statt dessen überschlagen sie sich mit Diffamierungen und unterstellen, was Böhmer nie gesagt hat:

Die Reaktionen auf Böhmers Äußerungen folgten prompt: Die Politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke, erklärte, der CDU-Politiker sei als Ministerpräsident untragbar und müsse sofort zurücktreten. Er stelle juristisch und moralisch legale Abtreibung mit strafrechtlich zu verfolgender Kindstötung auf eine Stufe. Grünen-Chefin Claudia Roth sagte der „tageszeitung“ (Montagsausgabe), Böhmer verunglimpfe pauschal alle ostdeutschen Frauen.

Böhmer hat mit keiner Silbe „alle ostdeutschen Frauen“ der Kindstötung beschuldigt, noch ihnen etwas derartiges auch nur als Handlungsoption nahe gelegt. Claudia Roth diffamiert und beleidigt hier den Ministerpräsidenten auf das Unerträglichste und nutzt dazu das rhetorische Stilmittel, den Andersdenkenden nicht am gesagten zu messen, sondern an dem, was man ihm selbst unterstellt.

Dieser Politikstil ist zutiefst unseriös. Er passt nicht in ein demokratisches System, das Unterschiede toleriert, sondern in eine Staatsform, das nur eine Denkweise zulässt. Im Fall von Claudia Roth ist es die Denkweise von Claudia Roth – der fast einzigen, die (aus ihrer Sicht) moralisch nicht angreifbar ist.

Automatisch – ob dies gewollt ist, weiß nur Claudia Roth selbst – stellt sich Roth schützend vor das DDR-Schreckensregime, wenn die Wirkungsweise der DDR-Sozialisation nicht mehr erörtert werden darf.

Moralisch überaus bedenklich an den Grünen und Roth ist allerdings, dass ihre Empörung sich gegen den an sich löblichen Versuch Böhmers wendet, präventiv gegen Kindsmord vorzugehen, mit dem Motiv DDR-Sozialisation aufzuarbeiten. Was bitte soll daran schlecht sein? Außer man findet das DDR-Regime nicht so schlimm oder aber hat einen massiven Informationsmangel über die Unmenschlichkeit der SED-Regierungen.

Es ist bezeichnend für die deutsche Medienlandschaft, dass den undifferenzierten Kommentaren von Gegnern Böhmers breiten Raum [8] gewährt wird, obwohl diese in diffamierender Weise gern die eigenen Projektionen als „Argumente“ darstellen, um Böhmers Standpunkt willkürlich in Verruf zu bringen. Und zugleich vom Prägungseffekt des SED-Schreckensregimes abzulenken – ob nun gewollt oder nicht. Ähnlich wie Roth unterstellt der rote (SPD) Regent von Brandenburg einen Generalverdacht, obwohl dieser nie geäussert wurde.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wies die Äußerungen ebenfalls entschieden zurück. Er teile Böhmers Sicht nicht, dass die vielen Fälle eine Folge der DDR-Mentalität seien, sagte Platzeck. Der Bezug auf die DDR-Vergangenheit scheine ihm „im Jahr 18 deutscher Einheit“ zu reflexartig. Er wehre sich auch dagegen, „eine ganze Generation verantwortungsvoller Mütter und Väter unter Generalverdacht zu stellen“.

Diese Haltungen offenbaren zweierlei: Die Weigerung, die DDR-Vergangenheit kritisch aufzuarbeiten und den Versuch, die Sozialisationseffekte des DDR-Schreckensregimes nicht bewusst zu machen. Dass dabei auch CDU-Mitglieder mitmachen, ist mehr als nur bedauerlich:

Die sächsische Sozialministerin Helma Orosz (CDU) wies die Äußerungen Böhmers (beide CDU) zu den Ursachen von Kindstötungen in Ostdeutschland scharf zurück: „Kindstötungen sind nicht das Ergebnis krimineller Familienplanung, sondern in aller Regel auf soziale Ursachen zurückzuführen. Deshalb ist das auch kein Ost-West-Problem“, sagte sie der „Leipziger Volkszeitung“ (Montagausgabe). Soziale Brennpunkte gebe es im Osten wie im Westen.

Es zeigt, wie weit linke Denkschemata die heutige deutsche Gesellschaft bestimmen, obwohl sie äusserst undifferenziert, diffamierend und in sich selbst offensichtlich widersprüchlich sind, Denn dass Kindstötungen in der Ex-DDR häufiger sind, ist nun einmal eine Tatsache, für die es einen spezifischen „DDR-Aspekt“ geben muss. Fürchten unsere Linken vielleicht, ihre linke Sozialpolitik könnte in Verruf geraten, wenn sich Böhmers Verdacht bestätigt.

Dem wollen die „vereinten Linken“ durch eine Diffamierungskampagne vorbauen, die zugleich einen Einschüchterungseffekt für alle hat, die noch nicht links ticken und überlegen, sich in welcher Form auch immer linken Dogmen ablehnend und substanziell zu widersetzen.

Die Diffamierungsrhetorik gegen Böhmer ist substanzlos, aber dafür umso emotionaler und herabwürdigender. Dass die Medien hierbei so unkritisch mitmachen, wundert wenig wenn man bedenkt, dass 2/3 der Journalisten selbst Rot-grün bzw. Linkswähler sind.

Zum Kontrast: Der Nicht-Rücktrittsfall Kurt Beck

Kurt BeckGanz anders verhält es sich bei Skandalsprüchen linker Politiker. Hier erleben wir fast nie medial inszenierte Empörung. Ein gutes Beispiel hierfür ist Kurt Beck mit zwei Aussagen, die ethisch äußerst bedenklich sind. Bezeichnend auch, wie sehr sich z.B. n-tv [9] positiv formulierend auf die Seite Becks stellt und dessen Verhandlungsversuche mit „moderaten Taliban“ als „mutig“ bewertet. Ein klarer Fall von versuchter Beeinflussung des Medienkonsumenten, indem man Becks Haltung postitiv besetzt.

Kurt Beck hat sich mit seinem mutigen Vorstoß weiter vorgewagt als andere westliche Spitzenpolitiker bislang: Bei seinem am Montag beendeten Kabul-Besuch sprach der SPD-Chef von einer möglichen neuen Friedenskonferenz für Afghanistan, vielleicht unter Teilnahme moderater Taliban.

Wie kann man Taliban als moderat bezeichnen, wo sie alle die Scharia als Gesetzgebung und den islamischen Gottesstaat anstreben? Und was ist daran mutig, solch eine unfassbare Verharmlosung der Taliban zu betreiben. Wo bekannt ist, wie gnadenlos deren Schreckensherrschaft war und ist. Kurt Beck riskiert nicht wie Islamkritiker sein Leben, wenn er gegen den aktuellen Kenntnisstand bezüglich Taliban agiert. Er riskiert auch nicht sein Amt.

Denn als Linker hat man so gut wie nichts zu fürchten in Deutschland. Der eigentliche politische Gegner, die CDU, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, und kommt nicht einmal auf die Idee, nach solch einer Aussage herausstellen, dass Becks Vorschlag auch bedeutet, die Opfer einer Talibanregierung nicht mehr wahrzunehmen. Man hätte Beck fragen müssen, welche ethischen Werte er eigentlich vertritt, wenn er die radikalste Strömung im ohnehin menschenrechtskonträren Islam als teilweise „moderat“ darstellt. Doch die CDU zeigt keinerlei Biss in solchen Angelegenheiten.

Auch die wohlwollenden Äußerungen Becks zum Sozialismus [10] führen zu keinen Rücktrittsforderungen – obwohl die Schrecken des Sozialismus genau bekannt sind. Von daher müsste jegliche Parteinahme und Sympathie für den Sozialismus strikt tabuisiert sein für alle grundgesetztreuen Demokraten.

Der Tagesspiegel [11] berichtet:

Die SPD will wieder offensiver für das Ziel des demokratischen Sozialismus werben. Es gebe überhaupt keinen Grund dafür, sich von diesem Begriff zu distanzieren, sagte Parteichef Kurt Beck.

Die brave CDU versäumt es vollkommen, diese Steilvorlage für Rücktrittsforderungen zu nutzen, und eine Informationskampagne über den Sozialismus zu starten. Denn Demokratie allein ist noch keine Garantie für die Wahrung der Menschenrechte. Ist die Bevölkerung pro-sozialistisch indoktriniert, findet sie folglich auch den Zwangs- und Kollektivstaat des Sozialismus, die Beschneidung individueller Freiheitsrechte, nicht mehr negativ. Sondern eben so, wie man es ihr eben beigebracht hat, wie z.B. die Tatsache unterschiedlich hoher Löhne und Besitzstände in einer Marktwirtschaft als Symptom einer systembedingten „Ungerechtigkeit“ zu bewerten. Anstatt zu die Vielzahl anderer Faktoren (z.B. Leistungsbereitschaft, Sparsamkeit, ect. ) ebenfalls mit einzubeziehen.

Doch selbst wenn sich je ein Sozialismus „demokratisch“ entwickeln sollte, so wäre das Resultat stets Armut, da das sozialistische System den Leistungswillen untergräbt, Leistungswillig zur Auswanderung bewegt, Kapitalflucht einleitet, und die unfähigsten, dafür aber dogmatischsten Ideologen an die Spitze des Staates befördert. Menschen, die an ihrer Dogmentreue gemessen werden, nicht aber an fachlichen Kompetenzen. Jede Hinwendung zum Sozialismus hat für uns alle in vielfacher Hinsicht negative Folgen.

Genau das müsste eine CDU öffentlich bewusst machen, doch sie schweigt. Ihr fehlt jede rhetorische und mediale Geschicklichkeit, solch ungeheuerliche Bekenntnisse wie die Kurt Becks der Bevölkerung als unerträglich bewusst zu machen, Becks Rücktritt zu fordern – und durchzusetzen. Statt dessen lässt die CDU ständig ihre Politiker wie das Wild bei der Jagd treiben, sobald sich die Linken einen Anlass für eine solche Hatz gefunden haben.

Stets haben die Linken dabei das Ziel im Auge, politische Gegner gefügig zu machen, ihre Dogmen vor kritischer Hinterfragung zu schützen, und sich selbst zu den einzig legitimen Regenten, aufgrund ihrer selbst attestierten überlegenen Moral, darzustellen.

Nur mit eigenen Visionen, wie z.B. einem klaren Bekenntnis zu echter, freiheitlicher Demokratie und Wohlstand schaffender sozialer Marktwirtschaft, lässt sich Deutschland vor einer radikalen Umformung durch linke Politik retten. Doch davon ist in der deutschen Politiklandschaft weit und breit nichts mehr zu sehen. Die Zukunft gehört den Linken, das wird jeden Tag deutlicher – und unerträglicher.

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SPD unterstützt Becks Pakt mit Kommunisten

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

SPD KPDQuo vadis SPD? Einen Tag nach der Hamburg-Wahl hat das Präsidium der Sozialdemokarten ein Positionspapier beschlossen, das Andrea Ypsilanti gestattet, sich in Hessen als Ministerpräsidentin von den Kommunisten wählen zu lassen. Die erwartete „harte Abrechnung“ der SPD-Parteispitze mit Kurt Becks Schwenk nach linksaußen blieb aus. Im Gegenteil: Beck steht nach der Richtungsänderung der Sozialdemokraten gestärkt aus der parteiinternen Diskussion da. Der Spiegel berichtet… [12]

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SPD-Chef Beck: „Dann machen wir’s halt so“

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Kurt BeckNun ist es also raus: SPD-Chef Kurt Beck hat grünes Licht für das Vorhaben von Andrea Ypsilanti gegeben, in Hessen mit der Stasi-Partei zu paktieren (wir berichteten) [13]. „Dann machen wir’s halt so“, soll Beck nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers [14] während eines Abendessens am Montag in Hamburg gesagt haben. Die Runde, an der auch Michael Naumann [15], der SPD-Spitzenkandidat für die Hamburger Bürgerschaftswahl, teilnahm, soll einvernehmlich zu der Überzeugung gekommen sein, dass sich für Ypsilanti als Ministerpräsidentin im Falle von Neuwahlen in Hessen eine strategisch bessere Ausgangsposition ergäbe.

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Nach Beck-Beschwerde: SWR setzt Tatort ab

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Dhimmitude,Gutmenschen,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Peter BoudgoustDer Beschwerde-Anruf von SPD-Chef Kurt Beck bei SWR-Intendant Peter Boudgoust (Foto) hat seine Wirkung [16] gezeigt: Der SWR hat entschieden, den für Sonntag vorgesehenen Tatort „Schatten der Angst“ (wir berichteten) [17] auf einen neuen Sendetermin im April zu verschieben. Boudgoust: „Mit dieser Entscheidung nehmen wir Rücksicht auf eine große Trauergemeinde, deren Gefühle wir nicht verletzen wollen.“ Er verwies darauf, dass die Tatort-Folge zwar im deutsch-türkischen Milieu spiele, aber mit der aktuellen Diskussion um die Hintergründe des Großbrandes in Ludwigshafen nichts zu tun habe.

» peter.boudgoust@swr.de [18]

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TV-Tipp: ARD-Tatortkrimi „Schatten der Angst“

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islam,Migrantengewalt,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

Tatort-BildSesede Terziyan spielt mit großer Überzeugungskraft die Türkin Derya Celik.

Schon wieder bricht die ARD ein verbindliches Tabu. Nachdem man vor einigen Wochen mit dem Tatort „Wem Ehre gebührt“ bereits gegen das ungeschriebene Gesetz der grundsätzlichen Verbrechensunfähigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund verstoßen hatte [19], folgt am Sonntag mit „Tatort: Schatten der Angst [20]„, der nächste Verstoß gegen die political correctness.

UPDATE 13 Uhr: Hatten wir es nicht geahnt?

Kurt Beck OberdhimmiDer für kommenden Sonntag geplante Lena Odenthal-“Tatort“ aus Ludwigshafen soll nach dem Wunsch des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) nicht gesendet werden. Er habe SWR-Intendant Peter Boudgoust gebeten zu prüfen, ob es nicht sinnvoll sei, auf den „Tatort“ zu verzichten, sagte Beck in Mainz. Die „Täterstruktur“ in der Handlung des Fernsehkrimis liege im „türkischen Milieu“, sagt der Ministerpräsident. Hintergrund des Wunsches ist der Brand mit neun Toten und 60 Verletzten in einem von türkischen Familien bewohnten Haus in Ludwigshafen. Die Entscheidung liege aber natürlich beim SWR, sagte Beck. (Quelle) [21]

Kontakt:
» peter.boudgoust@swr.de [18]
» Kurt Beck [22]

Wieder finden Verbrechen im Mirantenmilieu statt, und wieder sind auch die Täter dort zu finden. Noch schlimmer allerdings ist das Zur-Sprache-Kommen der alltäglichen Menschenrechtsverletzungen [23] – alles Einzelfälle natürlich, die zudem nichts mit dem Islam zu tun haben.

Die Bilder gleichen sich: Wie bereits in der viel diskutierten Hannoveraner „Tatort“-Folge „Wem Ehre gebührt“ kurz vor Weihnachten geht es in dem Ludwigshafener Fall „Schatten der Angst“ am kommenden Sonntag vor allem um zweierlei: um ein familiäres Kartell des Schweigens – und um die Grenzen der Integration. Um eine Parallelwelt zwischen Teehaus und Gebetsteppich, zwischen strengen Familienhierarchien und muslimischen Männerritualen, zwischen ehernen Ehrenkodizes und hermetischen Kommunikationswegen. Und auch wenn das Wort nicht erst seit Roland Koch problematisch klingen mag, muss hinzugefügt werden: Auch um eine kaum verhohlene Inländerfeindlichkeit geht es in diesen beiden Fällen.

Das werden sich die selbsternannten Sprecher aller Muslime in Deutschland und die Fürsprecher von Multikulti kaum ohne Gegenwehr gefallen lassen. Etwas Zeit zur Vorbereitung spontaner Proteste haben sie ja noch. Am Bild von der ausschließlich als Bereicherung zu empfindenden Zuwanderung wird in Deutschland gefälligst nicht gekratzt. Und so darf man gespannt sein, ob der „Tatort“ wie vorgesehen ausgestrahlt wird.

Zeitlich passend wäre es, jährt sich doch heute zum dritten Mal der Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü [24] (Foto links mit ihrem Sohn Can), die am 7. Februar 2005 auf offener Straße von ihrem Bruder ermordet wurde – um der Ehre Willen, weil sie lebte wie eine Deutsche.

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Taliban ermorden 15-Jährigen

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taliban_2_200.jpgWeil er ein paar Dollarnoten gefunden hatte, wurde ein 15-jähriger Junge in Afghanistan von den muslimischen Taliban an einem Strommast aufgehängt. Von diesem und anderen Verbrechen berichten neben der Zeit [25] noch wenige andere Blätter: Tagesspiegel, N24, Neuß – Grevenbroicher Zeitung, Rheinische Post, Tagesanzeiger, Basler Zeitung. Stille zu der Menschenrechtsverletzung herrscht im sonstigen Blätterwald. Besonders laut schweigen (bisher): Stern, Süddeutsche Zeitung, TAZ, Frankfurter Rundschau, ARD und ZDF sowie der SPD-Vorsitzende Kurt Beck, der lieber mit gemäßigten Taliban Tee trinken möchte.

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Verfassungsschutz als Islam-Verklärer

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

Die wichtigste Aufgabe des Bundesamtes für Verfassungsschutz besteht in der Überwachung verfassungsfeindlicher Bestrebungen in der Bundesrepublik Deutschland. In letzter Zeit gewinnt man allerdings eher den Eindruck, dass das Hauptanliegen sowohl des Bundes- als auch der Landesämter darin besteht, die Bevölkerung von der Harmlosigkeit des Islam und seiner Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz zu überzeugen.

So erkennt der NRW-Verfassungsschutz beispielsweise keine grundsätzliche Verfassungsfeindlichkeit in der Scharia [26] und das Bundesamt setzt seine unsägliche Wanderausstellung vom Islam als der angeblich missbrauchten Religion fort. Letztes Jahr in Berlin [27] ist die Ausstellung nun in Baden-Württemberg zu Gast und der dortige Verfassungsschutzchef Johannes Schmalzl [28] erklärt im Interview mit SpOn [29], was er mit bezweckt. Die Bevölkerung soll mit allen Mitteln dazu gebracht werden, ihre Wahrnehmung des real existierenden Islam als Gefahr für unsere Freiheit aufzugeben. Dafür wird genebelt und definiert, dass es einen schwindelt. Man erfährt den üblichen kompletten Blödsinn vom Islamismus, der angeblich den Islam missbraucht, obwohl auch Islamisten nicht automatisch Terroristen sind. Das sind dann in getreuer Tradition mit Kurt Becks Vision vom moderaten Taliban [30] wahrscheinlich die gemäßigten Islamisten. Hier einige Äußerungen des Verfassungsschützers Schmalzl aus dem Interview:

Der Islamismus missbraucht die Religion des Islam. Islamisten haben aber nicht schon per se etwas mit Terroristen zu tun.

(…) wir haben einen großen Nachholbedarf in Deutschland. Immer wieder werden Islam und Islamismus verwechselt. In Deutschland gibt es rund 32.000 Islamisten. Die wollen einen anderen Staat. Deswegen wollen wir möglichst breit dafür werben, dass man unterscheidet zwischen Islam und Islamisten. Letztere missbrauchen die Religion, sie missbrauchen 99 Prozent der Muslime in Deutschland, die mit Extremisten nichts am Hut haben.

SchmalzlNiemand wird ernsthaft bestreiten, dass die Mehrheit der Muslime hier nur in Frieden leben will und Terror nicht gutheißt. Aber woher weiß Schmalzl (Foto links), dass 99% der Muslime nichts mit Terror am Hut haben? Gab es nicht nach dem 11. September 2001 Jubelfeiern und Freudenkundgebungen in Kreuzberg und Neukölln? Waren das alles nur die übrigen 1% der Muslime? Derartige Behauptungen werden kaum dazu beitragen, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen.

Hat Schmalzl keine Ahnung, wovon er redet, oder sollen wir systematisch für blöd verkauft werden. Was sagen „Insider“, wie der türkische Regierungschef Erdogan [31] zu den westlichen Verrenkungen bezüglich seiner Religion?

Diese Bezeichnungen sind sehr hässlich, es ist anstößig und eine Beleidigung unserer Religion. Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich.

Oder die exil-iranische Publizistin Nasrin Amirsedghi [32]: „Es gibt keinen moderaten Islam“, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die muslimischen Teilnehmer der Islamkonferenz schafften es nicht einmal, sich zum Grundgesetz zu bekennen [33].

Trotzdem wird aggressiv und wider besseres Wissen versucht, uns mit Steuergeldern den Islam als friedlich und verfassungskonform einzureden, während als Ablenkungsmanöver gleichzeitig die neuen Bundesländer unter den finsteren Genaralverdacht der grundsätzlichen Verfassungsfeindlichkeit gepuscht werden.

» Kontakt: info@verfassungsschutz-bw.de [34]

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Darum gibt es für die SPD „moderate Taliban“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Benemsis Beck [35]Nach dieser Spiegel-Meldung [36] wird immer logischer, warum SPD-Chef Kurt Beck mit den „moderaten Taliban“ so gerne in einen langfristigen Dialog treten möchte. Er muss als Parteivorsitzender so reden, weil die Verhandlungen mit den „moderaten Taliban“ von der Öffentlichkeit unbemerkt längst stattgefunden haben und diese Nachricht ein nicht zu unterschätzendes Erpressungspotential besitzt.

(Spürnase: Lulli)

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Afghanistan: Schulbesuch unter Lebensgefahr

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Es ist erst drei Monate her, da entdeckte der SPD-Vorsitzende Kurt Beck den moderaten Taliban [37], den er nach Deutschland einladen wollte, um mit ihm im Dialog den Frieden nach Afghanistan zu bringen. Der Zustimmung von links und grün folgten Hohn und Spott [38] der afghanischen Regierung. Inzwischen erschießen die Taliban [39] kleine Mädchen auf dem Schulweg. Ob die Mörder zur Gattung „moderater Taliban“ gehören, ist nicht bekannt.

Ihre Lehrer sind nicht da, deshalb dürfen zehn Schülerinnen in der zentralafghanischen Provinz Logar an diesem Tag früher nach Hause. Als die Mädchen Hand in Hand eine staubige Straße entlang laufen, werden sie zur Zielscheibe zweier bewaffneter Männer, wie ein Reporter der «New York Times» berichtet.

Eine Maschinengewehrsalve trifft Schukria in Arm und Rücken. Die 13-Jährige taumelt, ihre jüngere Schwester versucht sie zu stützen. Sie kann ihr jedoch nicht mehr helfen. Die Täter rasen auf einem Motorrad heran und schießen dem Mädchen aus nächster Nähe in Magen und Herz – eine regelrechte Hinrichtung. Danach ergreifen die Männer zu Fuß die Flucht.

Sechs Schülerinnen wurden an diesem Nachmittag Mitte Juni angeschossen, zwei von ihnen starben. (…) Die zwölfjährige Sarmina hat den Schock, ihre Schwester sterben zu sehen, noch nicht überwunden. Jedes Mal wenn sie ein Motorrad hört, versteckt sie sich. Vermutlich wird es noch lange dauern, bis sie wieder zur Schule gehen kann.

Die Schule wurde von der Bundesregierung aufgebaut. Den Taliban sind Bildungseinrichtungen, die mit westlicher Hilfe aufgebaut wurden, ein Dorn im Auge. Vor allem Mädchen haben nach ihrer Auffassung in der Schule nichts zu suchen. Derartige Morde sollen die Eltern abschrecken, ihre Töchter dort hin zu schicken. Ob „moderate Taliban“ hier toleranter sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Eventuell weiß Kurt Beck Bescheid.

(Spürnase: André G.)

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