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Grüne verschickten in Bayern üble Wahlwerbung per Post an Erstwähler

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Ein Bürger aus Niederbayern gab mir vor wenigen Tagen eine Wahlwerbung der Grünen, die seine Tochter auf dem Postweg zugeschickt bekam. Er wunderte sich nicht nur über den dreisten Text auf der Karte, sondern auch woher die Grünen ihre Adresse hatten. Als er zu recherchieren begann, stieß er auf §50 des Bundesmeldegesetzes [1], in dem Meldebehörden tatsächlich erlaubt wird, Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen auf staatlicher und kommunaler Ebene bis zu einem halben Jahr vor dem Wahltag Auskunft aus dem Melderegister zu geben. Dies betrifft die Daten von Gruppen der Wahlberechtigten, für deren Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist.

Das heißt, jede Partei kann alle Adressen von Erstwählern, Rentnern oder anderen altersbezogenen Gruppen abrufen. Die Gemeinde darf hierzu eine Gebühr pro Adresse verlangen.

Ich habe am mir vorliegenden Beispiel des 6590 Einwohner zählenden Ortes Velden im niederbayerischen Landkreis Landshut beim zuständigen Einwohnermeldeamt nachgefragt. Dort wurde mir die Auskunft erteilt, dass nur die Grünen Daten abgefordert hätten. Sie bekamen 488 Adressen von Erstwählern und bezahlten hierfür 7,5 Cent pro Datensatz. Die Aktion in Velden kostete die Partei also 36,6 Euro plus Porto. Hierzu nutzten die Grünen den Service „Dialogpost“, was 28 Cent kostet, also nochmal 136,64 Euro ausmacht. Insgesamt investierten die Grünen also 173,24 Euro für die Erstwähler-Indoktrination im kleinen Ort Velden.

Die Botschaft dieser Wahlwerbung ist skandalös. So suggerierten die Grünen dem Jungwähler, dass im Landtag „zu viele alte Männer“ sitzen, die über seine „Zukunft“ entscheiden würden, also nach Meinung der Grünen keine gute Politik für die Jugend machen. Dann wird es richtig spannend, als die Grünen mit ihrer linken Ideologie dem Jungwähler einreden, in „welcher Gesellschaft“ wir denn künftig leben wollen:

Lass uns gemeinsam gegen Nazis und braunes Gedankengut kämpfen. Wir wollen einen menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten und die Abschiebepraxis der CSU beenden.

Dieser Absatz dürfte vor allem die CSU interessieren, deren „Abschiebepraxis“ durch den unmittelbaren Zusammenhang damit indirekt in Richtung „Nazis“ und „braunes Gedankengut“ gerückt wird. Natürlich soll damit auch die AfD diffamiert werden. So fördern die Grünen unter jungen Menschen die aufgeheizte Stimmung, die dann zu völlig irren Demonstrationen führt, bei denen bürgerliche Patrioten von AfD und Pegida in einem geradezu psychopathischen Wahn vor allem von blutjungen Menschen als „Nazis“ niedergeplärrt werden.

Auf solch unlautere Art und Wiese scheffelten die Grünen ihre Stimmen. Zudem versprachen sie den Erstwählern, die besonders leicht zu beeinflussen sind, kostenlose Bus- und Bahntransporte, schürten die Klimahysterie und versprachen schnelles Internet für jeden Ort:

In jedem Ort soll es schnelles Internet geben und auch eine Bus- oder Bahnverbindung überall hin, für junge Menschen natürlich kostenlos. Wenn wir unser Klima retten wollen, müssen wir jetzt handeln.

Hier das Machwerk, das nach diesem niederbayerischen Vorbild vermutlich in zehntausende, vielleicht sogar mehr Briefkästen junger Menschen gewandert ist:

[2]

In Bayern gibt es unter den knapp 9,5 Millionen Wahlberechtigten immerhin 600.000 Erstwähler [3], was 6,3% der Gesamtstimmen bedeutet.

Das erdrutschartige Ergebnis der Grünen bei der bayerischen Landtagswahl kam, genauso wie jetzt auch in Hessen, vor allem durch die indoktrinierende Dauerpropaganda von linksgründominierten Medien sowie gleichgesinnten Lehrern und Professoren in Schulen und Universitäten zustande. „Grün“ ist mittlerweile Lifestyle und Mainstream geworden. Welcher junge Mensch ist nicht für Klimaschutz, saubere Energie, Naturschutz und Humanität sowie gegen „Nazis“, wenn er nicht weiß, was dahintersteckt?

Dieses ideologische Wolkenkuckucksheim kann nur durch den Aufprall in der knallharten Realität zum Platzen gebracht werden. Beispielsweise durch steigende Strompreise der ineffektiven alternativen Energien oder auch durch massive Kriminalität der von den Grünen geradezu in einen Heiligenstand erhobenen „Flüchtlinge“ aus Islamisch-Arabien und -Afrika. Es ist eine völlige Verantwortungslosigkeit der Grünen, dass sie die hochnotwendige sachliche Aufklärung über die Gefahren des Islams als „Rassismus“ und Fremdenfeindlichkeit“ diffamieren und somit die von ihnen Manipulierten ganz bewusst dumm halten.

Ich habe Anfragen an dutzende bayerischer Gemeinden verschickt, welche Parteien bei ihnen Adressen von Erstwählern abgefragt haben, wieviele Adressen herausgegeben und welche Gebühren pro Adresse berechnet wurden. Jeder in Bayern wohnende PI-Leser kann ebenfalls beim Einwohnermeldeamt seiner Gemeinde nachfragen und das Ergebnis im Kommentarbereich posten. In Kürze werde ich über die Ergebnisse berichten.

Mit dem Landesverband der bayerischen Grünen kann man sich zudem über den Inhalt dieser Wahlwerbung für Jungwähler austauschen:

» landesverband@bayern.gruene.de [4]

Hinweis: Trotz aller verständlicher Empörung bei den Zuschriften bitte sachlich bleiben und nicht beleidigen.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [5] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [6]

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Video: AfD-Party zur Bayerischen Landtagswahl mit Alice Weidel

geschrieben von byzanz am in Politik,Video,Wahlen | 79 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | In Bayern wachsen die Bäume für die AfD noch nicht in den Himmel. Nachdem in den Umfragen zuvor eine Bandbreite von zehn bis 14 Prozent war, liegt das vorläufige Endergebnis von 10,2% am unteren Ende der Skala und ist auch schlechter als bei der Bundestagswahl 2017, bei der Bayern mit 12,6% den größten AfD-Erfolg in Westdeutschland erzielen konnte. Bei der Landtagswahl kamen nun allerdings die Freien Wähler als starke konservative Konkurrenz hinzu und landeten mit 11,6% noch vor der AfD, da sie im Vergleich zur letzten Landtagswahl noch 2,6% zulegen konnten.

Zwar hörte man von den Freien Wählern noch nie öffentlich Islamkritik und auch die Asyl-Invasion wird von Aiwanger & Co nicht sonderlich scharf angeprangert, aber offensichtlich geht es den Menschen in Bayern noch viel zu gut, als dass sie die einzige wirkliche politische Alternative hierzulande zu wählen gedenken.

Trotzdem war die Stimmung bei der AfD-Wahlparty am Sonntag Abend im niederbayerischen Mamming im Landkreis Dingolfing-Landau gut, wie das Video (oben) zeigt. Die Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion Alice Weidel sprühte vor Optimismus und sah mit dem schlechtesten Ergebnis der CSU seit 1950, einem Einbruch um 10,5%, das Ende der Merkel-Ära eingeläutet. Ähnlich äußerte sich die stellvertretende bayerische Vorsitzende Katrin Ebner-Steiner, die sich nun auf die Oppositionsarbeit im Bayerischen Landtag freut.

Die SPD halbierte mit Verlusten von 10,9 Punkten ihr Ergebnis von 2013 und wurde mit nur noch 9,7 Prozent sogar einstellig. Dies ist besonders für die AfD eine Genugtuung, denn kaum eine andere Partei schlug widerlicher mit der unsinnigen Nazikeule auf die AfD ein als die Spezialdemokraten. Kopfschütteln verursachten freilich die 17,5% der Grünen, die sich im Vergleich vor fünf Jahren mehr als verdoppeln konnten.

Stimmen bei der AfD-Party zum Ergebnis der Landtagswahl vom AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron:

Der stellvertretenden Bayerischen Landesvorsitzenden Katrin Ebner-Steiner:

Dem niederbayerischen AfD-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Stephan Protschka:

und dem AfD-Direktkandidaten in Kelheim, Peter A. Gebhardt:

Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht schlussendlich geklärt, wer alles für die AfD in den Landtag einziehen wird. Aber die vermutlich 22 Abgeordneten werden sicherlich eine ähnlich kräftige Oppositionsarbeit leisten wie ihre Kollegen im Bundestag.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [5] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier. Von 2009 bis 2011 versuchte er im dortigen Integrationsausschuss vergeblich die Islamkritik zu etablieren. Im Mai 2011 wechselte er zur Partei „Die Freiheit“, wo er ab 2012 bayerischer Landesvorsitzender und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender war. Seine Youtube-Videos [7] haben knapp 23 Millionen Zugriffe. Zu erreichen über Facebook. [8]

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AfD „nur“ 10,2 %: In Bayern gab es eine Alternative zur Alternative

geschrieben von Eugen Prinz am in Alternative für Deutschland (AfD),Deutschland,Wahlen | 211 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Leider hat der Autor mit seiner pessimistischen Prognose [9] hinsichtlich des Abschneidens der AfD bei der Wahl des Bayerischen Landtags Recht behalten.

Hier zunächst noch einmal das vorläufige amtliche Endergebnis, bekannt gegeben um 02:14 Uhr: CSU: 37,2 Prozent / Grüne: 17,5 Prozent / Freie Wähler: 11,6 Prozent / AfD: 10,2 Prozent / SPD: 9,7 Prozent / FDP: 5,1 Prozent / Linke: 3,2 / Andere: 5,4 Prozent.

Während CSU und SPD dramatische Verluste hinnehmen mussten, waren AfD, Freie Wähler, FDP und Grüne klare Gewinner der Landtagswahl. CSU und Freie Wähler kommen  zusammen auf 112 von insgesamt 205 Sitze. Damit würde es für eine Zweierkoalition aus CSU und Freie Wähler reichen. Ob man noch die FDP mit ins Boot holt, bleibt abzuwarten, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Theoretisch ist auch eine Koalition der CSU mit den Grünen möglich, aber das würde eine starke (politische) Todessehnsucht bei den Christsozialen voraussetzen, die bisher noch nicht erkennbar ist.

Freie Wähler und Bayernpartei kosten AfD Stimmen

Auf der Wahlparty der AfD im niederbayerischen Mamming, bei der auch ein Team von PI-NEWS anwesend war, sah man bei den AfD-Mitgliedern und -Funktionären nicht allzu viele euphorische Gesichter. Aber man musste nicht Politikwissenschaften studiert haben, um den Grund zu kennen, der ein besseres Ergebnis verhindert hatte: Die Freien Wähler. In der Flüchtlingskrise populär geworden durch ihren Landrat Peter Dreier [10], einen der lautstärksten und entschiedendsten Gegner der Merkelschen Flüchtlingspoltik, bot diese Partei eine Alternative zur Alternative für Deutschland.

Diese wurde vor allen von jenen Wählern genutzt, die auf die Medienpropaganda von der ach so furchtbar radikalen AfD, der Partei ohne Parteiprogramm, die für die „Chemnitzer Flüchtlingsprogrome“ verantwortlich zeichnet, hereingefallen sind.

Aber auch die Bayernpartei, eine weitere patriotische Kraft, hat der AfD einige Stimmen gekostet, da sie wahrscheinlich einen Löwenanteil der 5,4 Prozent „Anderen“ ausmacht.

Ein guter Gradmesser für die derzeitige Stärke der AfD war also die Bayernwahl aufgrund dieser Konstellation nicht. Erst bei der Landtagswahl in Hessen in 14 Tagen kommt die Stunde der Wahrheit hinsichtlich der derzeitigen Stärke der AfD. Tröstlich ist jedoch, dass in Bayern die konservativen und patriotischen Kräfte immer noch die Oberhand haben.

Katrin Ebner-Steiner: Ein Landtagsmandat für eine, die es sich redlich verdient hat

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Bayern aufgrund interner „Diskussionen“ zwar keinen Spitzenkandidaten aufgestellt, aber de facto hatte dieses Amt Katrin Ebner-Steiner aus Metten/Niederbayern inne. Bei ihr handelt es sich um eines der engagiertesten Mitglieder der Alternative für Deutschland, die für ihren mutigen Einsatz schon einiges einstecken [11] musste.

Einen ausführlichen Bericht über die AfD Wahlparty mit etlichen Interviews gibt es in Kürze auf PI-NEWS. Hier schon mal ein Vorgeschmack:

PI-NEWS-Reporter Michael Stürzenberger beim Interview mit dem künftigen MdL Katrin Ebner-Steiner.
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