Von POMMES LEIBOWITZ | Der deutsche Kinderkanal (KiKa) ist bekannt für seine frühkindliche Indoktrination, von unreflektierter Kapitalismuskritik und Klimarettung bis zur Willkommenskultur. Eine neue Serie [1] aber toppt jetzt alles: „Ninja Nanny“. Kein Klischee wurde ausgelassen, kein Dogma kann dämlich genug sein.
Die Hauptdarsteller
- Heldin des Geschehens ist ein ca. 15-jähriges lesbisches (!) Mischlingsmädchen (Vater schwarz, Mutter weiß).
- Der Vater ist ein erfolgreicher Fußballspieler, weshalb man mit Haushälterin in einer Luxusvilla in einem Villenviertel lebt.
- Die Mutter ist eine ehemalige Frittenbuden-Verkäuferin, bisschen verrückt, aber sehr nett.
- Wichtigste Bezugsperson für unsere Heldin ist ihre ständig kopftuchtragende (!) indonesische Nanny (eigentlich Haushälterin). Die entpuppt sich als Kung Fu-Kämpferin – „Karate Kid“ lässt grüßen.
- Bester Freund des Mädchens ist ein farbiger, schwuler (!) Junge gleichen Alters, im Gegensatz zu unserer jungenhaften Heldin, stets gut geschminkt.
- Gegenspieler sind fiese, primär natürlich blonde und rothaarige Cheerleadertypen. Deren Anführerin leidet (wie kann es anders sein) an Bulimie und Kleptomanie und ist die Tochter eines noch fieseren Hotelmoguls.
- Der Hotelmogul mit Bürgermeister-Ambitionen, blond, hinterhältig und verrückt – Ähnlichkeiten mit Donald Trump sind sicher rein zufällig – vergiftet gezielt die Umwelt, um dann den Grund und Boden billig zu erwerben und Hotels darauf zu bauen. Als zudem Flüchtlinge im Ort untergebracht werden, organisiert er eine Bürgerwehr. Man trägt orangene T-Shirts (die Serie stammt aus Holland), und macht mit Flugblättern, gegrölten Parolen und persönlicher Präsenz Jagd auf vermeintliche Diebe und Vergewaltiger. Mit Unterstützung der ziemlich dummen Polizei!
Die Handlung
Der Plot ergibt sich eigentlich schon aus dem oben Erwähnten. Unsere Heldin wird von der indonesischen Haushälterin (die Ninja Nanny) in einer indonesischen Kampfsportart und ergänzend in politisch korrekter, pseudo-asiatischer Philosophie unterrichtet. Unter anderem, um sich gegen die „fiesen, rassistischen Mobberinnen“ in der Schule besser wehren zu können.
Gemeinsam kommt man einem Umweltskandal und dem bösen alten weißen Hotelmogul auf die Spur, der die Umwelt von Angestellten vergiften lässt, um dann den verseuchten Grund und Boden preiswert erstehen zu können.
Als Nebenereignis kommen Flüchtlinge in den Ort, die allerdings personifiziert nur durch ein nettes afghanisches, tatsächlich minderjähriges Mädchen in Erscheinung treten, das selbstverständlich kein Kopftuch trägt, perfekt Deutsch (eigentlich Holländisch) spricht und problemlos integriert werden kann. Sie wird gemeinsame Freundin unserer lesbischen Heldin und ihres farbigen schwulen Freundes, womit – zusammen mit der kopftuchtragenden indonesischen Nanny – ein buntes und für Neu-Europa wohl absolut repräsentatives Quartett entstanden ist!
Als Würze wird bei jeder Gelegenheit der Kolonialismus gebrandmarkt und ein Opa, der die Kolonialzeit aus eigenem Erleben nicht ganz so furchtbar fand, von seinem politisch korrekten Enkel ermahnt und zurechtgewiesen (Opa ist nicht nur ’ne Umweltsau).
Gemeinsam kämpft man gegen mobbende Cheerleader, dumme Polizisten, fiese Rechtsradikale (die orangene Bürgerwehr) und den letztlich für all das verantwortlichen Hotelmogul, dessen Ähnlichkeit mit Trump wirklich reiner Zufall ist.
Die Botschaft
Alle haben sich lieb, alle leben in großem Wohlstand, niemand muss arbeiten (selbst der Vater und der Hotelmogul sind eigentlich immer daheim). Flüchtlinge sind bescheiden und schüchtern, sprechen gut Deutsch und wären in Nullkommanix integriert, wären da nicht diese dummen Cheerleader, diese fiesen Rechtsradikalen und der böse alte weiße Mann, der alles vergiftet, das gesellschaftliche Klima und die Umwelt.
Willkommen in der multikulturellen Parallelwelt der Jugend von heute. Wundert jemanden noch irgendwas?
Like