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Matussek: „Gefühl von Befreiung, für Freie Medien zu arbeiten“

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Am vergangenen Samstag fand im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages auf Einladung der AfD die 2. Konferenz der Freien Medien statt (PI-NEWS berichtete hier [1] und hier [2]).

Der frühere Mainstream-Journalist Matthias Matussek (u.a. Spiegel, Welt und Stern) hielt dort einen Vortrag zum Thema „Kritiker im Abseits [3] – die ‚Qualitätsmedien‘ verlieren ihre klugen Köpfe“.

Nachdem seine Artikel beim Mainstream immer öfter nicht veröffentlicht wurden, da seine Kernthemen Familie, Nation und Glaube dort nicht erwünscht waren, arbeitet er nun für Tichy’s Enblick, die Achse des Guten, den Deutschland-Kurier, Cato, Tumult und die Schweizer Weltwoche. Seitdem habe er ein Gefühl der Freiheit, da er nun endlich über das schreiben kann, was ihn zutiefst bewegt und was er auch als sehr wichtig für unser Land erachtet.

PI-NEWS führte bei der Konferenz ein Interview mit dem erfahrenen Journalisten, in dem er auf den Druck der politischen Korrektheit eingeht, dem jeder ausgesetzt ist, der im Mainstream-Medienbereich arbeitet. Daher kämen den Freien Medien auch eine immer größere Bedeutung zu. Matussek kann die komplette Wandlung der Kanzlerin nicht nachvollziehen, die sich Anfang der 2000er Jahre noch patriotisch-konservativ zeigte. Er mißbilligt auch die Blockade der Altparteien, der größten Oppositionspartei im Bundestag wohl aus Prinzip nicht den Posten des Bundestags-Vizepräsidenten zuzugestehen, obwohl sich hierfür schon völlig integre Persönlichkeiten wie die Rechtsanwältin und dreifache Mutter Mariana Harder-Kühnel beworben hätten.

Matussek berichtet von Spiegel-Journalisten, die ihm sogar während der WM-Euphorie 2006 ein Deutschland-Fähnchen aus der Hand rissen, obwohl der damalige Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein selbst ein ausgewiesener Patriot gewesen sei. Diese viertelstündige Interview liefert spannende Inneneinsichten eines unangepassten Freidenkers aus dem engen Korsett der Mainstream-Medien.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [4] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: HU70117753795954288500000000, BIC: OTPVHUHB. Oder bei Patreon. [5]

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Matthias Matussek und der Patriarch in Syrien: „Ihr Volk wird belogen!“

geschrieben von PI am in Syrien | 47 Kommentare

Von PETER BARTELS |  Er war der beste Kulturchef, den der SPIEGEL je hatte. Heute ist er nur noch der letzte Christ unter den intellektuellen Katholen. Sein Sakrileg: Er glaubt immer noch an Gott. Jetzt wandelte Matthias Matussek in Syrien auf den Spuren von Paulus. Und lebt immer noch. Und schreibt was ist, nicht was sein soll. Es ist mehr, als BILD und Tagesschau je sahen…

Johannesburg, irgendwann Anfang  der 80er. Zwischenstopp. Wir taperten durch die Straßen. Die ersten Touri-Tabernakel zogen die Eisen-Rollos hoch. Touri-Tineff, bergeweise. Im Billigstangebote damals von Windhoek bis Johannisburg: Prächtige Leoparden-Mäntel. Ausfuhr, Einfuhr bald „forbidden“. Strafe: Mindestens Moral-Knast. Grusel-GRÜN warf seine ersten Schatten … Anruf auf der Handy-Keule aus dem fernen HH: „Wo sind Sie, Chef?” Johannesburg, warten auf den Flieger… Echo aus dem Weltraum: “Um Gotteswillen, sind Sie verrückt? In der Tagesschau gestern Abend brannte ganz Johannesburg!”… Hier brennt aber nix … Die Sekretärin via Handy-Buschtrommel wurde schriller: „Weg, nur weg!“.

Ich machte die Kippe aus … Herrlich südafrikanische Luft. Nix Qualm, nix Kokel. Nur

„N‘aria serena dopo na tempesta“ – klare Luft nach einem Sturm. Gestern hatte es tatsächlich etwas geregnet. Trotzdem roch es nur nach süßlicher Seifenlauge vor den geschrubbten Touritand-Türen. Und nach dem Rest von Pall Mall-Qualm. Ein „Black one“ schüttelte den Krauskopf: „Nooo, Sir, no fire  last Night  … Zeigefinger: „Maybe overthere, two Kilometers … a few Boys burns some car tires. But the Police came soon… Der Tagesschau-Reporter hatte halt schon damals den besseren, revolutionäreren Blick …

Nun also Ex-SPIEGEL-Mann Matthias Matussek (64) in Syrien. Da, wohin sich der embedded Kriegsheld von BILD, der syrische Giftgasbomber Julian Reichelt (38), nie traute, sicherheitshalber lieber in der Etappe mit den Kids kickte. Matussek im September, nur 500 Meter von der früheren Frontlinie zu den IS-Kopfabschneidern entfernt: Maalula (Galiläa), „Wiege der Christenheit“. Hier sprechen sie noch Aramäisch, den Jesus-Slang, das damalige Englisch im Heiligen Land. „Embedded“ Matussek hat sogar in einem Kloster gepennt. Pilgerfahrt eben. Auch Patriarchen-Propaganda, Matussek: „Bitte benutzt mich!“, Jan und Eva aus Polen („Kirche in der Not“), Stefano und Roberta, italienisches Hippie-Pärchen, Sebastian Zeilinger, „Identitärer“. Dieser Muskelprotz hatte seine „rechtsradikale Wühlarbeit“ allein dadurch bewiesen, weil er das von deutschen Vandalen (nicht vom IS) umgeholzte Kreuz in den bayerischen Bergen, ersetzt und wieder hochgeschleppt hatte …

Frühstück mit Fladenbot und Oliven. Im Hintergrund Kinderlachen, ABC-Schützen. Ein Limonenbaum, die Büste des Klostergründers. Damaskus liegt friedlich in der Morgensonne. Vespas,Taxis. Man will „zum Haus des Hananias, in dem Paulus sein Augenlicht wiedergewann, nachdem er vor Damaskus in einer Jesus-Vision geblendet vom Pferd gefallen war“…  Assad, der Alevit (Moslem): „Früher hat es niemanden interessiert, welcher Religion du angehörst, Schiiten, Sunniten, Drusen, Christen“. Er reicht Zigaretten: „Paffen ist hier eine schöne, würdige Gastgebertradition“, seufzt Matussek und revanchiert sich mit einer kapitalistischen Marlboro.

Und staunt: „Der Innenhof hat der Bombardierung standgehalten, die Mauern sind meterdick…“ Einer sagt: „Man wusste nie, wenn man ausging, ob man zurückkehren würde. Doch die Stadt hat keine Angst mehr“ … „Im Souvenirshop der ebenfalls bombardierten Kirchenkatakombe, der ältesten der Christenheit, zeigt eine laminierte Karte die Reisen des Völkerapostels (Paulus) von Antiochien nach Jerusalem, hin und her … Seereisen nach Ephesus, Korinth, Athen, Kreta, Syrakus … Märtyrertod in Rom unter Nero.“

Matussek: „Zwischendurch Blicke auf die Smartphones, Heimatfront. Gelächter über moralische Scheinerregungen, über eine Scheinbeteiligung einer Scheinarmee in einem Luftstreich gegen den IS … Martin Schulz, der Scheinmessias der SPD, über die AfD, die er auf den ‚Misthaufen der Geschichte‘ wünscht. Schon für dieses ausgetrampelte Sprachbild müssten 50 Stockhiebe fällig sein (wir sind im Orient). Drehen die allmählich durch vor den Bombardements auf Idlib?“ Er zitiert den großen Medientheoretiker Marshall McLuhan: „Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, die sich Würde verleihen wollen.“ Matussek: „Ein Satz wie ein notwendiger Kübel Eiswasser in diesen Zeiten.“

Nachmittags Essen in der Altstadtkneipe ‚Nada Alayam‘, riesiger bepflanzter Raum mit Tonkrügen an der Treppe, an einem Tisch vierzehn vergnügte Muslimas, nur teilweise bekopftucht, drei rauchen Shisha, ohne Ehemänner? Eine tolle schwarzhaarige Unverschleierte lacht: ‚No Husband, no cry‘. Zu uns stößt Derawan Ghouffran, eine dreißigjährige Schiitin mit Kopftuch, großes Hallo mit den Italienern, man kennt sich seit Frühjahr, da hatte Ghouffran gerade ihre Schwester und deren kleinen Sohn durch Bomben des IS verloren. ‚Nun endlich kommt Idlib dran, dann ist der IS-Spuk wohl vorbei‘. Prustend zeigt Ghouffran die Fotos der ‚Zivilbevölkerung‘ von Idlib, eine lange Schautafel grimmiger, bärtiger Kämpfergesichter … Ghouffram lebt im Viertel der Christen, sie feiert mit ihnen Weihnachten. War alles normal, bis der Krieg der von den USA unterstützten ‚moderaten‘ Rebellen begann …

Der Stallknecht in der Heide, Moslem aus dem Kosovo, feierte sogar Nikolaus. Weil seine beiden Söhnchen mit meinen beiden Bengel und den anderen Kids im Kindergarten natürlich Spekulatius-Nikoläuse knabberten. Und „natürlich“ legte Mama Muslima die Säckchen mit Watte und Nüssen heimlich aufs Fenster ihrer Jungs… Und „natürlich“ gab’s Weihnachten einen Christbaum mit Lametta und Geschenke. Haspo: „Kein Nikolaus? Kein Weihnachten? Das kann ich meinen Jungs nicht antun …“. Einer wurde Landschaftsgärtner in München. Papa ist  längst Stallmeister im Reiterland …

Weiter Matthias Matussek: ‚Wir backen eine neue Demokratie, wie aufregend!‘ CNN-Reporter und andere Haudegen  in kugelsicheren Westen waren dabei, als der Krieg lostobte in Syrien … Denn sie haben genaue Vorstellungen von einer idealen Welt … Besonders die deutschen Politiker im Bundestag, die bei jedem Problem ‚Nie wieder Hitler‘ rufen, allerdings 80 Jahre zu spät.“

Und so stand auch der ZDF-Reporter Uli Gack monatelang auf dem Hotel-Balkon in Kairo, 1073,5 Auto-Kilometer von Damaskus entfernt, und schwäbelte verdruckst aber immer „live“ vom „Aufstand gegen Assad“. Und Julian Reichelt, der todesmutige Kriegsreporter von BILD, trank mit bebender Hand unter Syriens Arkaden seinen Tee, während in der Ferne die IS-Irren ein Weltkulturerbe nach dem anderen platt machten, Köpfe rollen ließen … Seit Putin und Assad ernst machten, brachen sie den Abenteuer-Urlaub mit braunem Strich im Höschen erschöpft ab, krochen sie wieder unter Mutti Merkels Schürze: Wo ist der Deinhardt, ähhh, mein Flüchtlingssold?

Youssef Absi, Patriarch von Antiochien, Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche, mit kaum unterdrücktem Zorn zu Matussek: „Ihr Volk wird belogen über die Zustände hier“. Dann erzählt er von der Granate, die im Speisesaal gegenüber einschlug, hunderte Priester waren dort versammelt. Jemand bringt den gebrochenen Metallmantel. Offenbar hat sich in die eiserne Todesscherbe inzwischen Samen eingenistet, kleine Blümchen sprießen hervor…“

Die ganze Story von Matthias Matussek lesen Sie – hier [6]–  in der WELTWOCHE [7]: Sieben Fotos, vier Seiten (Pour les Mérite für Herausgeber Roger Köppel!). Montag dann auch bei TICHYs [8] … Viel mehr als eine Reportage: Pulitzer, mindestens „Nannen“ für Matthias Matussek. Leider ist der Kerl nicht GRÜN. Nicht mal Rot. Nur Christ, schlimmer: Gläubiger Christ. Am allerschlimmsten: Katholik …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [9] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [10], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [11]!

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Matthias Matussek: Ich war schon AfD, bevor es sie überhaupt gab …

geschrieben von dago15 am in Zivilcourage | 82 Kommentare

Von PETER BARTELS | Was haben Martin Luther und Matthias Matussek gemein? Beiden waren/sind Katholen, Christen. Als Luther vom katholischen Glauben abfiel, eine Nonne heiratete, wurde er von der Macht, vom Papst, verbannt … Als Matussek vom “Glauben” der Macht der Politik, des Mainstreams abfiel, wurde auch er verbannt. Sogar verdammt …

Heute gibt es einen Sozialisten-Papst, eine Protestanten-Päpstin, Pfaffen mit breit gefressenem Kreuz, die das Kreuz verleugnen. Und eben Matthias Matussek. Der war selbst mal eine Art Papst, Feuilleton-Papst. Hoffiert in den TV-Untersuchungsausschüssen der Political Correctness (Talkshows), gefeiert in dem Zirkel der selbstbeweihräucherten Geistes-Elite. Matussek hat ein neues Buch geschrieben: “White Rabbit oder Der Abschied vom gesunden Menschenverstand”. Und das Hamburger Abendblatt (sic) vom Mainstream der Macht, hat den Verbannten sogar interviewt …

Um zu verstehen, wer Matussek ist, muß man wissen, wer er war: Jesuitenschüler, FU Berlin, Amerikanistik, Germanistik, Literatur, Münchner Journalistenschule, tz-Praktikant, Kultur beim Berliner Abend, STERN, SPIEGEL. Für den schrieb er sich von der “Mauer in Berlin” (Egon E.Kisch-Preis) um die halbe Welt: New York, Rio, London, dann Feuilletonchef in Hamburg. Spätestens nach seiner legendären Woody Allen-Rezension/Zeile “Tod oder Hähnchen” war Matussek sowas wie “Feuilleton-Papst”. Und dann geriet er in die Jauche von Springers WELT. Das Ende …

Matussek hatte nach den moslemischen Massenmorden in Paris ein Post gewagt: “Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter, junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen.” Sein Punktum war ein Grinse-Smiley.

Genau der aber ließ den damaligen WELT-“Chefredakteur” Jan-Eric Peters auf Facebook theatralisch schnappatmen: “Durchgeknallt!” Er feuerte Matussek fristlos! “Leberecht Hühnchen” Peters, der zuvor die Hamburger MoPo an die Wand klatschte, dann die Zeitschrift MAX zielsicher in den Abgrund lenkte, machte Redaktionskonferenzen gerne mit Kind und Kegel “gegenüber” im Ristorante da Mario unter der Linde im feinen Hamburger Pöseldorf. Na ja, nach “Matussek” verschwand der Jan-Eric dann bald in den unendlichen Weiten des Springer-Hauses in Berlin.

Nachfolger wurde Schmolli Ulfi Poschardt. Der war vorher in München dadurch aufgefallen, dass er erfundene Storys seines Freundes ins Magazin der SÜDDEUTSCHEN Alpenpravda hievte…

Matussek, der für den Zölibat ist … Aber gegen die Schwulen-Ehe … Für den der Islam NICHT zu Deutschland gehört … Der tatsächlich noch zur Beichte geht, weil ihn das schon mal etwas vor der unweigerlichen Endabrechnung “entlastet”… Für den die Kirchensteuer eine Art Ablasshandel ist: “Erst zahlen, dann Sakramente!” (Kein Witz, werte Atheisten, Agnostiker, Anbeter …)

Man ahnt, warum das Zentralkomitee der Mächtigen diesen Matussek stante pede entsorgte. Deutsch: Zum Untoten erklärte. Erst als er auf einer Protestversammlung in Hamburg auf einer leeren Bierkiste vor 200 Bürgern skandierte “Merkel muß weg … Merkel muß weg …”, nahm man ihn angewidert wieder wahr. Vor allem, als er mit Vera Lengsfeld, Thilo Sarrazin, Henryk M. Broder und inzwischen 150.000 anderen klugen Deutschen die “Gemeinsame Erklärung 2018” unterschrieb. “Gegen Illegale Masseneinwanderung … Für die Wiederherstellung rechtsstaatlicher Ordnung an den Grenzen.”

Erst recht, nachdem sein neues Buch da war. “White Rabbit – oder Der Abschied vom gesunden Menschenverstand”. Die erste Titelhälfte hat er der bekifften Woodstock-Hymne geklaut, die zweite gehörte schon im letzten Jahrtausend zur Philosophie von Gilbert K. Chesterton (“Pater Brown”). Dieser Philosoph und Journalist sagte einst sogar: “Schlimmer als die Zensur der Presse ist die Zensur durch die Presse.” Nachdem Matusseks Buch sechs Wochen totgeschwiegen wurde, durfte jetzt Matthias Iken vom Hamburger Abendblatt [12] mit ihm sprechen. Verkürzte Auszüge:

Abendblatt: “Gefährlicher Bürger” … “Führender Kopf einer neuen Rechten” … ”Hassfigur” … ”Menschlicher Sandsack” …

Matussek: “Im Grunde war ich AfD, bevor es sie überhaupt gab.”

Abendblatt: Niemand kommt darauf, dass der einstmals kluge Matussek vielleicht immer noch klug ist …

Matussek: Man darf links sein und sonst nichts, trotz Stalin, Mao, Pol Pot…

Abendblatt: Sie schreiben vom ‘Krieg der journalistischen Klassen gegen Pegida’

Matussek: Ein Krieg der Worte. Pegida hat recht gehabt (“Lügenpresse”). Die Presse hat einseitig berichtet, wie die (SPD-nahe) Otto-Brenner-Stiftung nachgewiesen hat. 80 Prozent waren in der Flüchtlingskrise regierungsfreundlich …. Die meisten Journalisten sind eingeschüchtert. Das habe ich beim SPIEGEL so erlebt und bei der WELT auch.

Abendblatt: Sie sprechen von einem kümmerlichen Haufen angepasster Kugelschreiberträger… Sie werden sehr persönlich, ziehen die Welt-Chefredakteure Ulf Porschart und Jan-Eric Peters und alte SPIEGEL-Kollegen wie Jakob Augstein durch den Kakao.

Matussek: Ich finde, was Augstein schreibt ist gaga. Der behauptet, wir leben im Faschismus. Weiß der eigentlich, was Faschismus ist? Antifaschismus ist, wenn Willy Brandt außer Landes flieht und dort den Widerstand aufbaut.

Das Abendblatt-Fazit: Matussek ist kein Nazi. Er setzt sich in seinem Buch mit der gebrochenen Sicht zu Deutschland auseinander, sagt: “Wir halten Heimat mittlerweile für eine Nazivokabel. Da wir glauben, dass unser Boden kontaminiert ist, schneiden wir die Wurzel gerne ab, bauen in der Luft und behaupten, das sei die Gartenpflege der Zukunft.”…. Die Flüchtlingskrise nennt Matussek eine deutsch nihilistische Untergangslust …

Bei BILD kritisiert er den Versuch, “aus einem Boulevardblatt einen Liedtext zum Kirchentag zu machen”. Matussek: Es zeigt, wie korrupt und opportunistisch Medien sind. Das Abendblatt: Sie äußern Sympathie für die Identitären. Mitte ist Ihnen wohl zu lau? Matussek: Ich liebe die drastische Formulierung und die Polemik. Das ist der Lorbeerkranz des Journalismus …

“Was ist nur aus Ihnen geworden, Herr Matussek?” So barmt das Hamburger Abendblatt in seiner Schlagzeile. Jedenfalls kein Pharisäer, wie ihr vom Mainstream, würde wahrscheinlich Martin Luther seufzen. Und: “Hier stehe ich. Ich kann nicht anders”. Reichstag in Worms hin, Reichstag in Berlin her – heute seufzen Millionen mit!!


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [13]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [9] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [10], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [11]!

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Matthias Matussek – Ritterschlag für das Volk!

geschrieben von dago15 am in Demonstration | 141 Kommentare

Von PETER BARTELS | Es war Montag. Und es war bitterkalt. Der Ex-SPIEGEL-Redakteur Matthias Matussek stand vor dem berühmten Bahnhof Dammtor in Hamburg und hielt eine Rede. Noch ungelenk die Hände, aber laut und sicher die Stimme: “Merkel muss weg!” Und ein paar hundert Menschen skandierten im Rücken der Kamera wie ein Echo: ”Merkel muss weg! … Merkel muss weg!”

Matthias Matussek hatte Feder und Schreibtisch stehen und liegen gelassen, wie vor 2500 Jahren Lucius Cincennatus den Pflug. Dem Römer ging es um Rom, dem Christen um Deutschland. Vor Matussek waren schon Regisseure wie der berühmte WDR-Filmer und Ex-Moslem Imad Karim auf die Straße gegangen. Und tausende Frauen in Kandel. Und abertausende Menschen in Dresden, Potsdam, Leipzig und Berlin. Nun also die Freie und Sozi-Stadt Hamburg! Ein Reporter im spanischen Exil fing vor ein paar Wochen damit an, trommelte aus der Ferne die ersten 200 Demonstranten auf den feinen Jungfernstieg an der Binnenalster. Mitten in Hamburg!

Wer ist Matthias Matussek? Er nannte am Dammtor Bahnhof diese Reihenfolge: “Journalist, Autor, Christ, schlimmer: Katholik!”. Und verschwieg, dass er gut 27 Jahre für den SPIEGEL geschrieben hat. Reporter, Korrespondent, SPIEGEL-Büroleiter auf der halben Welt, Kulturchef. Geliebt, gefürchtet, vergöttert und gehasst. Ein intellektueller Turm im Tal der Totengräber Europas. Und eine “Edelfeder”, als mit dieser Epaulette noch Schreiber ausgezeichnet, mit Lorbeer bekränzt wurden … Nicht zu verwechseln mit den taktisch/strategisch gewählten Presse-, Polit- und Wirtschafts–Günstlingen, denen man eine Goldene Feder ins Resthaar steckte. Auf dass sie sich gut und gerne weiter im Mainstream treiben lassen.

2013 geriet Matussek dann an Springers WELT. Sein früherer Chef, Stefan Aust, der einstige Liebling von Rudolf Augstein (dem wahren Augstein!) und erfolgreichster SPIEGEL-Macher aller Zeiten (über 1 Mio), war schon eine Weile da. Auch der damals noch nicht ganz so legendäre SPIEGEL-Autor Henryk M. Broder…

Endlich ein Goldenes Zeitalter für die WELT? Hätte, hätte, Fahrradkette … Kaum zwei Jahre später fiel der WELT der Himmel auf den Kopf: Ein windelweiches Würstchen von Chefredakteur trat dem Titan vor’s Schienbein. Das Würstchen hieß Jan Eric Peters, ein typischer Presse-Parvenü. Er durfte vorher ein endloses Jahr die HH-MoPo (“Motten Pest”) gegen die Kaimauer fahren. Was aber offenbar nur der Nachweis seiner Boulevard-Matura für MoPo-Vorgänger, dann Springer-Boss, Mathias Döpfner war. Jedenfalls: Eines Sonntags morgens, nach einem weiteren moslemischen Massenmord in Frankreich, hatte Matussek auf Facebook “orakelt” (SPIEGEL): “Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und einer Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen”. “Garniert” (SPIEGEL) mit einem Smiley (PI-NEWS berichtete) [14]

Was seinerzeit hauptsächlich in den Kulissen wahre Kusch-Kriechereien auslöste: Ausgerechnet Kohls Trauzeuge, BILD-Totengräber Kaischi Diekmann rotierte wie eine Roulettekugel: “Ekelhaft!” Man ahnt, wie der Schickimicki-Ajatollah à la Rumpelstilzchen nach Beifall heischend durchs Haus hüpfte, schließlich dem Würstchen “Jan Eric” signalisierte: Raus mit dem Mann, sofort!! Man weiß, wie wunderbar wahrhaftig Matthias Matussek seinerzeit vor versammelter Redaktionskonferenz auf Jan Eric Peters, den Überbringer der Seidenen Schnur, reagierte: ”Sie sind ein durchgeknalltes Arschloch!”

“Würstchen” und “Wichtel” hatten Oberchef Döpfner in Minuten zum Pilatus gequengelt. Döpfner hatte nämlich gerade selbst, offenbar mit der Hand auf seiner polnischen Bibel, in der “Welt am Sonntag” die deprimierende moslemische Zukunft rezensiert, die der französische Bestseller-Autor Michel Houellebecq in “Die Unterwerfung” [15] an die Wand gemenetekelt hatte. Und nun der Smiley des Erz-Katholiken Matussek!! Was würde Friede sagen? Frau Merkel? Die süddeutsche Pravda? So eine Scheisse aber auch …

“Würstchen” und “Wichtel” gewannen, wenngleich: Wichtel hüpft jetzt nur noch für einen Taxiunternehmer durch die Gegend, BILD muß mit einer Art “Steiner” allein zu Ende sterben. Und Matussek? Der machte, was er am besten kann: Schreiben (brandneu: „White Rabbit [16] oder Der Abschied vom gesunden Menschenverstand“ – siehe auch sein Interview mit Wolfgang Herles [17] auf der Leipziger Buchmesse dazu). Und – natürlich – glänzend aussehen. Jetzt sogar Reden für sich selbst schreiben. Gut, er wird wahrscheinlich kein Volkstribun, schon gar kein Cato, vielleicht ein Cicero. Den Kopf dafür hat er jedenfalls. Man wird sehen: So lasst ihn werden bis er ist …

Der Wind war wirklich eisig in Hamburg. In der Ferne röhrten ein paar hundert Rotzbengel, die sich wiedermal von Mamas Schürze davongeschlichen hatten. Sie grölten am Rande des Stimmbruchs halbstark aber ganz laut, wie die Antifa-SA befahl: “Nazis raus! Nazis raus!” Die Polizei in Kampfmontur hielt sie im Zaum. Der große, schlanke Mann hielt in der Linken ein paar flatternde DIN A4-Seiten, die er ablas, mal lauter, mal leiser. In der Rechten den wackligen Mikro-Galgen. Tapferer Tontechniker, tapferer Kameramann – blutige Amateure.

Aber so geht Revolution vom Volk. Kühler Kopf, heißes Herz, leere Taschen. Die Demo-Millionen vom Staat versaufen und verfressen Stegners gedrillte Antifa-SA-Junker in warmen Clubs wie Rote Flora in Hamburg, Kafe Marat in München, Rigaer 94 in Berlin.

Aber Hamburg fing an. Und einer wie Matthias Matussek war dabei. Das war ein Ritterschlag für das Volk! Jetzt müssen nur noch mehr der feinen Hamburger Bürger ihren Arsch aus der Furzmulde heben. Denn es geht längst um denselben. Um nicht mehr und nicht weniger. Der nächste Montag kommt. Nicht nur in Hamburg…


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [13]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [9] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [10], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [11]!

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