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Michael Spreng: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing‘

Von PETER BARTELS | Er hat noch immer denselben Stiernacken … Den Kopf eingezogen, leicht nach vorn gebeugt … Oben auf der Platte am „Knie“ wird’s lichter … Um die Öhris ist’s grauer geworden. Aber er labert immer noch so grauenvoll, wie er schreibt: Michael Spreng (70) hat einen „Sprengsatz“ gebloggt. Wieder mal ein Rohrkrepierer. Der Berliner TAGESSPIEGEL macht daraus trotzdem einen Molotowcocktail gegen BILD [1]. Und natürlich ist die AfD wieder schuld …

Michael Spreng? Pfadfinder, Volontär Frankfurter Neue Presse, ein bisschen WELT, Bonner Büroleiter BILD, Kölner EXPRESS-Chef. Dann back to Springer: Ein paar Jahre bergab als BamS-Chef. Aufregender wurde das Leben des ewigen Etappen-Eumels, als er 2002 Wahlkampfleiter für Edmund Stoiber (CSU) wurde. Und prompt gegen den Sozi Schröder auf die Schnauze fiel.

Immerhin schmeichelte „Stoiber-Bestäuber“ Spreng den damaligen CSU/CDU-Stotterer mit zweieinhalb Prozenterl an Sozi Schröder vorbei (hie 40,8 Prozent, da 38,3 Prozent). Aber der „Genosse der Bosse“ hatte den Bullen- und Weibertreter Joschka mitgebracht. Und der eine Mitgift von 9,4 Prozent. Stoibi hatte nur die liberale schiache „Leichtmatrosin“, Guidoline Westerwelle (FDP), mit dem jämmerlichen Kranzgeld von 7,6 Prozent…

Pantoffelheld Michael und Edmund-Amigo hatten die Wahl in Wahrheit im Osten verloren: SPD 39,7 Prozent, CDU/CSU 28,3 Prozent. Die 11,7 Prozent-Klatsche reichte für ganz Deutschland. Aber von den Sachsen verstanden schon damals weder der Bayer noch der Hesse was. Gott erbarm … dieser Hesse wurde dann auch noch im NRW-Wahlkampf 2004 „Medienberater“ für den CDU-Kandidaten Jürgen Rüttgers uuund „Redaktionsleiter“ beim Maische-Untersuchungsausschuss (former „Menschen bei Maischberger“). Immerhin: Die Spreng-Kasse klimperte und für die Sozis war nach über drei Jahrzehnten im Pott Schicht im Schacht … Seit 2009 nun bloggt Michael Spreng seinen „Sprengsatz“ [2]. Auch im Alter regiert Geld die Welt …

Diesmal ballert Spreng gegen BILD. Natürlich aus gaaanz anderen Gründen, als immer wieder mal PI-NEWS. Im Gegensatz zu PI-NEWS vertreibt der Julian Reichelt (38) dem Michael Spreng die Rest-Leser immer noch nicht schnell genug – tatsächlich hat BILD heute nur noch um die eine Million Käufer (gestern fünf). Darum „befördert“ Michael Spreng, der Mann mit dem wässrigen Besserwisser-Blick, den Syrien-Kampfgasbomber Reichelt in eine Ecke, in der er nie war, nie sein wird: „Rechts“. Mehr: Er adelt BILD sogar zur „Vorfeldorganisation der AfD“. Grund: Reichelt habe die BILD-Leser wegen des Staatsbesuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Merkel „aufgehetzt“. Welch eine Ehre!! Aber Spreng kann‘s noch besser:

Der linke Berliner Tagesspiegel zitiert: BILD habe „suggeriert, das (zweifellos umstrittene) Staatsbankett, das Bundespräsident Frank Walter Steinmeier am Freitag Abend im Schloss Bellevue ausgerichtet habe, sei eine ‚Belohnung‘ für Erdogans Forderung nach einer Auslieferung von Oppositionellen gewesen“. Spreng im Zitat: „Dies ist nicht nur objektiv falsch, sondern auch eine Verunglimpfung des obersten Repräsentanten des Staates.“ Denn: Steinmeier habe genauso wie Bundeskanzlerin Angela Merkel „unmissverständlich“ die Menschenrechtssituation in der Türkei kritisiert.

Spreng, wie er seit jeher streng mit den Wattebäuschen wirft. So sprach und schrieb er immer, staatstragend halt, wer weiß, wann der nächste Job um die Ecke schleimt: „umstrittenes Staatsbankett“ … „Oppositionell“… „Verunglimpfung“ … „Repräsentanten des Staates“ … „unmissverständlich“ … „Menschenrechtssituation“ … „kritisiert“ …

Heiliger Franz von Sales, steh uns bei … So hat nicht mal Frau Politikerin Westerwelle ihre leeren Worthülsen gestanzt, wie der Herr „Journalist“ Spreng sie stelzt. Aber Ingo Salmen, das Babyface mit Bart, schnalzt im Tagesspiegel noch linkeren Spreng-Schmalz: „Seit Monaten bespielt BILD die politische Agenda der AfD … Fast jede Gewalt eines Flüchtlings gegen einen Deutschen wird in BILD zur schreienden Schlagzeile. Aber wenn ein Deutscher einen Syrer ersticht, wird dies mit ein paar Zeilen auf Seite 5 abgetan.“ …

Und wenig später auf Google einfach so gelöscht … Warum wohl, Kollege Sprengmeister? Weil ein Pass-Deutscher meistens doch „Wurzeln“ in Arabien oder Afrika hat? Inshallah … Har! Har!

Aber der Milchbart vom TAGESSPIEGEL zitiert den Hesse-Michel tapfer weiter: Notfalls würden gegen die zu lasche Justiz, den angeblich untätigen Staat und die angeblich unfähigen Politiker Aufmacher „konstruiert“. Dann barmt das linke Berliner Blattl: „Spreng erlebt BILD wieder als ‚Kampagnenblatt‘ wie seit den Studentenprotesten der 60er Jahre nicht mehr … Julian Reichelt, ein ehemaliger Kriegsberichterstatter, … habe offenbar eine Truppe von selbsternannten Kriegern um sich gescharrt, die glauben, sie lägen im Schützengraben und müssten nicht nur die Kanzlerin, sondern auch den liberalen Rechtsstaat sturmreif schießen …“

Natürlich hat die Ossi-Quarktasche Ingo Null Ahnung, was vor 50 Jahren im Westen los war. Und warum. Und auch der damalige Pennäler/Volontär Michael weiß eigentlich nur vom Hörensagen, welche Sex-, Drugs- und Gewalt-Orgien sich am GRÜNEN Pflasterstrand um Joschka und Jutta wirklich abspielten. Aber es hört sich halt immer so schön nach „adabei“ an … Wie nach Aufmucken gegen den verzopften CDU-Staat, wenn man „einmal (und dann nie wieder) die SPD von Willy gewählt“ hat.

Und so schäumen sich der blasse Ingo und stets gebräunte Michael auf rosaroter Welle zum Inferno furioso: Die Zeitung „zersetzt systematisch den Respekt vor den Institutionen und Repräsentanten des Staates und delegitimiert die liberale deutsche Demokratie“ … Sie macht sich damit „freiwillig“ oder „unfreiwillig“ zur Vorfeldorganisation der AfD und beschere ihr weiteren Zulauf … Letztlich wird die „Achse der Bundesrepublik“ nach rechts verschoben.

Wie man’s macht, macht man‘s verkehrt, gelle Julian? „Systematisch Zersetzen“ … „Respekt vor den Institutionen … den Repräsentanten des Staates“ … die „liberale Demokratie wird delegitimiert“ … BILD sorgt für weiteren Zulauf zur AfD“ … Die „Achse wird nach rechts verschoben“ …

„Respekt?“ Hatte irgendjemand der Wegelagerer im Reichstag „Respekt“ vor dem Volk, vom Pack, das ihre Völlerei bezahlt? … Haben Merkels Gäste „Respekt“ vor unseren Kindern und Frauen? Ersparen wir uns weitere Deutungen des hölzernen Polit-Plärrers und Zeilenschinders … Nur noch: Die „Achse“ ist so weit links, da ist selbst ein Blick nach rechts schon Heil Hitler!

Als Wilhelm Tell entschied, den Gessler-Hut auf der Stange nicht mehr kniefällig zu grüßen, entdeckten die Schweizer wieder den aufrechten Gang. Die Sachsen sind kurz davor, den Pfeil in der Armbrust zu spannen. Der Apfel ist ja auch inzwischen groß wie ein Kürbis … Da kann der Spreng für seinen Kanten Brot das Lied der Fürstin noch so schön singen. Ihr Gesslerhut wird weder gegrüßt, noch gewählt. Mit oder ohne den Kriegern von BILD …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [3] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [4], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [5]!

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