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Die Renaissance des Nazi-Islam-Paktes

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Mitte März haben die beiden NPD-Politiker Udo Voigt und Karl Richter zusammen mit anderen national-sozialistisch orientierten Parteivertretern aus Europa die islamische Terror-Miliz Hisbollah im Libanon besucht. Dabei drückten sie bei einem Treffen in Beirut den radikalen Mohammedanern ihre Verbundenheit aus, deren Ziel vor allem die Auslöschung des israelischen Staates ist und die sich als bekennende Judenhasser durch ihren Hitlergruß solidarisch mit dem Holocaust-Verantwortlichen zeigen.

Die Hisbollah werde laut Facebook-Bericht von Richter „nur in Israel und bei pro-zionistischen Handlangern im Westen“ als Terror-Organisation angesehen. „Im Libanon“ hingegen könne man darüber „nur den Kopf schütteln“.

Dies dürfte höchstens bei dem Personenkreis der Fall sein, mit dem sich Richter traf. Die Christen dort und die Freunde des demokratischen Staates Israel sehen das mit absoluter Sicherheit anders.

Für Richter ist es allen Ernstes „der Betrachtung allemal wert“, inwieweit das „Erfolgsmodell der Hisbollah“ auch „rechten Parteien“ in Europa „zum Vorbild dienen“ könnte. Denn der „Erfolg“ beginne „immer an der Basis“, indem „die Herzen der Landsleute“ gewonnen werden.

Es ist eine dreiste Vereinnahmung, dass Richter von „rechten“ Parteien spricht. Rechtskonservative demokratische Parteien werden mit der radikal-islamischen Terrormiliz absolut nichts zu tun haben wollen. Es sind vielmehr national-sozialistisch orientierte, also im Prinzip linksradikale Parteien, die die Nähe zum Islam wie damals Hitler und die Nazis suchen. Auch die Jerusalem Post hat dieses Treffen von Islamfaschisten mit National-Sozialisten aufmerksam verfolgt [1].

[2]

Hier wiederholt sich der Geist des Nazi-Islam-Paktes, bei dem sich Adolf Hitler und Heinrich Himmler mit dem Großmufti von Palästina, Mohammed Amin al-Husseini, gegenseitig die Ähnlichkeiten ihrer totalitären Ideologien bestätigten. Beispielsweise den Hass auf Juden, die Bereitschaft zum kompromisslosen Kampf, die konsequente Gewaltausübung gegenüber Kontrahenten bis hin zum Töten, den Führerkult und den Anspruch auf die alleinige Herrschaft. Dies führte bekanntlich zu einer engen Zusammenarbeit, in deren Folge mehrere mohammedanische SS-Einheiten wie die „Handschar“ mit 25.000 freiwilligen Moslems gebildet wurden.

[3]

Richter berichtet auf seiner Facebookseite [4] über den Besuch bei der Hisbollah wörtlich:

Natürlich suchte auch die Delegation aus Europa das Gespräch mit Hisbollah-Vertretern – und versagte es sich nicht, den Gefallenen der Bewegung, die als Märtyrer, Blutzeugen, verehrt werden, ihre Ehrerbietung zu bezeigen. 200 von ihnen ruhen im „Garten der Märtyrer“, einem Ehrenschrein der Miliz im Beiruter Stadtteil Rubeiri. Wegen der hohen Zahl der Gefallenen gibt es inzwischen noch eine zweite Grabhalle, die nur wenige Fahrtminuten von der ersten Gedenkstätte entfernt liegt. Hier liegen über 350 Kämpfer begraben. Frauen sitzen an den Gräbern, auf den Grabplatten liegen Koran-Ausgaben, Blumen oder Erinnerungsgaben von Angehörigen. Es ist fast körperlich zu spüren: die Gefallenen sind nicht vergessen. In der Erinnerung und der Verehrung, die ihnen die Gemeinschaft über den Tod hinaus entgegenbringt, leben sie weiter.

PS: Ich wiederhole mich: Nein, ich hasse den Islam nicht. Ich hasse Medienhetzer und Kriegstreiber, Israel-Arschkriecher und transatlantische Vollhonks. Aber nicht den Islam.

[5]

Mit dieser Anbiederung an den totalitären Islam und der Kampfansage an die demokratischen Staaten Israel und USA müsste auch dem letzten patriotischen Demokraten klar werden, dass man mit solchen nationalistischen Extremisten, die die Einstellung von Richter teilen, nichts zu tun haben darf. Leider treiben sich im Umfeld der patriotischen Bürgerbewegungen nicht wenige derartige Figuren herum.

[6]

Auf Twitter gibt es ein Kurzvideo von Memri TV [7], auf dem Richter bei diesem faschistischen Treffen in Beirut zu sehen ist:

Ebenso Udo Voigt (Bild unten, rot), zusammen mit anderen National-Sozialisten aus Belgien, Kroatien, Italien und Großbritannien, die sich schlüssigerweise Europäische Allianz für „Frieden“ und Freiheit nennen. Da sind sie mit dem Chef für auswärtige Angelegenheiten der Hisbollah, Ammar Al-Moussawi, einem Vertreter der „Religion des Friedens“ (Bild unten links) in passender Gesellschaft:

Die intensiv vom Iran unterstützte Hisbollah, die in Großbritannien verboten ist, wurde vom Tagesspiegel 2016 [8] als „gefährlichste Terror-Organisation der Welt“ bezeichnet:

[9]

Karl Richter hat in den vergangenen Jahren seine pseudo-demokratische Maske immer deutlicher fallen lassen. Bei den Dreharbeiten zum Dokumentations-Spielfilm „Er ist wieder da“ hatte er 2015 dem Hitler-Darsteller gesagt – als er die Kamera abgeschaltet wähnte – dass er ihm wahrscheinlich nachfolgen würde, wenn er „der echte“ wäre. Damit bekennt er sich zum Anstifter des industriellen Vergasens von 5,6 – 6,3 Millionen Juden [10], dem Anzettler eines Weltkrieges mit über 50 Millionen Toten und einem abartigen Rassisten, der unter anderem Juden und Slawen als minderwertig einstufte.

Mit dieser Geisteshaltung ist es auch nur konsequent, dass Richter den Islamfaschisten Erdogan, der seinerseits „Hitler-Deutschland“ mit seiner zentralstaatlichen präsidialen Organisation als vorbildlich ansieht [11], nach dessen knallharten Säuberungen lobte. Denn „ein Staatschef“, der „kompromisslos nationale Interessen durchsetzt“, sei „grundsätzlich erst einmal etwas Gutes“. Solche Überzeugungen führen direkt in einen totalitären diktatorischen Unrechtsstaat.

Dieser Anti-Demokrat erklärte die AfD via Facebook am 27.4. 2018 als „erledigt“ [12] und bezeichnete sie als „eine transatlantische, pro-israelische Mogelpackung, ein Auffangbecken der Globalisierer“. Richter kündigte an, künftig ein „Gegner“ der AfD zu sein.

[13]
Den Widerstandskämpfer Graf Stauffenberg sieht der Hitlerfan Richter konsequenterweise als „Verräter“ und verwehrt sich dagegen, dass die AfD ihn „als Vorbild zumutet“:

[14]

Bei bekennenden National-Sozialisten tickt ein festgezurrtes ideologisches Weltbild im Kopf, das von den unverrückbaren Säulen Anti-Israel und Anti-USA dominiert wird. Am 20. April, dem Geburtstag des „Führers“, demonstrierten in Wuppertal [15] Neonazis von der Partei „Die Rechte“. Sie werben für Ursula Haverbeck, die den Holocaust leugnet und Adolf Hitler als ein „Geschenk Gottes“ ansieht. Für diese ideologisch gefährlichen Wirrköpfe ist tatsächlich Israel die große Gefahr und „unser Unglück“:

[16]

Als zu bevorzugende Staatsform sehen diese wirklichen Neonazis eine totalitär zu führende Volksgemeinschaft an, keinesfalls eine Demokratie. Den Gegner gilt es in dieser Ideologie auch körperlich auszuschalten, so wie es beispielsweise Erdogan aus ihrer totalitären Sichtweise heraus vorbildlich in der Türkei durchführt.

In solch bizarren Gedankengebäuden können auch anti-amerikanische Verschwörungstheorien wie zu 9/11 hervorragend gedeihen. Als ich am 30. März bei einer patriotischen Demonstration in Apolda bei Jena war, wurde ich in ein Gespräch mit einem Anwesenden verwickelt, der ganz offensichtlich solchem Gedankengut anhängt, wobei er damit dort glücklicherweise ein wirklicher Einzelfall war. Der „Thor Steinar“-Shirtträger schaltete sich in eine Unterhaltung über den Islam ein und versuchte ihn faktenwidrig zu verharmlosen. Der „wahre“ Islam sei der „moderate“ Islam, nur „der Westen“ würde ihn „radikalisieren“, die „Amerikanisierung“ sei die gefährlichste Ideologie und die israelische Regierung „das Böse“:

Es ist für patriotische und rechtskonservative Bürgerbewegungen unerlässlich, solche Personen aus dem Dunstkreis von NPD, Die Rechte oder dem III. Weg konsequent fernzuhalten. Sie versuchen immer wieder an die überall entstehenden Bürgerinitiativen anzudocken, da sie sich davon den Anschluss an bürgerliche Schichten in der Mitte der Gesellschaft versprechen. Bisweilen gelingt dies, entweder weil die Verantwortlichen dort politisch unerfahren sind oder manchmal auch tatsächlich Sympathien für diese extremistische Ausrichtung haben. Auf diese Weise sind schon einige Organisationen wie Thügida oder die Meyer-Truppe in München, die den Namen Pegida missbraucht, tief in die braune Tonne abgerutscht.

[17]

Wer wie Heinz Meyer (Foto oben) den bekennenden Hitlerfan Richter als Redner und sogar Versammlungsleiter einsetzt und dazu auch noch mit der national-sozialistischen Truppe III. Weg kooperiert, hat sich aus dem Kreis patriotischer Demokraten definitiv verabschiedet.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [18] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [19]

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WELT: Adolf Hitler begann seine politische Karriere als Linksextremist

geschrieben von byzanz am in Allgemein,Linke,Linksfaschismus,National-Sozialismus | 265 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Die WELT belebt die Frage, ob der National-Sozialismus eine linksextreme Bewegung war, durch einen aktuellen Artikel vom vergangenen Montag weiter. So war Hitler zumindest am Anfang seiner politischen Karriere ein Linksextremist, wie auch andere National-Sozialisten wie Goebbels und Freisler. Zitate einiger führender Nazis zeigen, dass sie auch später so dachten. So schrieb beispielsweise Adolf Eichmann in seinen Memoiren, dass seine „gefühlsmäßigen politischen Empfindungen links“ lagen. Goebbels hielt 1931 im „Angriff“ fest, dass die NSDAP der Idee entsprechend „die deutsche Linke“ ist. Nichts sei den Nazis „verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock“. In seinem Buch „Der Nazi-Sozi“ formulierte er 1932 „Wir sind Antisemiten, weil wir Sozialisten sind“ und sie „den bürgerlichen Klassenstaat zertrümmern“ werden. In seinen Tagebüchern findet sich in Teil 1, Band 1 auf Seite 27 seine Überzeugung aus dem Jahre 1924, dass er „deutscher Kommunist“ sei.

Auch Franz Josef Strauß [20] sagte auf dem CSU-Parteitag 1979, dass der Nationalsozialismus eine Variante des Sozialismus war. Seine „Schwungmasse“ habe er von den „Millionen Sozialisten“ bezogen, die der SPD damals „als Wähler davongelaufen“ seien. Bezeichnenderweise meinte Willy Brandt 1932 zu seinen Genossen von der Sozialistischen Arbeiterpartei – damals noch unter seinem wirklichen Namen Herbert Frahm – dass „das sozialistische Element“ im Denken der Gefolgsleute des Nationalsozialismus, „das subjektiv Revolutionäre an der Basis“ von ihnen erkannt werden müsse.

Der damalige CSU-Generalsekretär Edmund Stoiber pflichtete dieser Erkenntnis bei, indem er „die gemeinsamen Wurzeln zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus“ darstellte. Die Grenzen seien „fließend“ und die Nationalsozialisten seien nun einmal „in erster Linie Sozialisten“ gewesen. Alfred Sauter, damals Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern, schrieb 1979 im Bayernkurier, dass Jusos und sonstige Kommunisten „kriminelle Gestalten“ seien, die „Methoden der SS und SA sowie der übrigen Nationalsozialisten vor und nach der Machtergreifung im Jahre 1933 kopieren“ würden. Nationalsozialisten seien eben „auch und vor allem Sozialisten.“

Der spätere SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher bezeichnete im Jahr 1930 [21] Nazis und Kommunisten als gemeinsame Brüder im Geiste:

„Kommunisten sind in Wirklichkeit nur rot lackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten. Beiden gemeinsam ist der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für die Gewalt.“

Für den SPIEGEL war diese Nähe 1979 ein Titelthema:

[22]

Völlig zu Recht, denn Adolf Hitler bekannte in seiner Rede zum 1. Mai 1927:

Wir sind Sozialisten, wir sind Feinde der heutigen kapitalistischen Wirtschaftsordnung für die Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen, mit ihren unlauteren Gehältern, mit ihrer Auswertung eines Menschen nach Reichtum und Besitz, anstatt Verantwortung und Leistung, und wir alle sind entschlossen, dieses System unter allen Bedingungen zu zerstören.”

Der Nazi-Führer bezeichnete es am 24. Februar 1945 bei einer Tagung der Reichs- und Gauleiter als „große Unterlassungssünde“, nie den „Schlag gegen Rechts“ geführt zu haben, was unangenehm an den heutigen „Kampf gegen Rechts“ erinnert.

Die WELT zeigt nun erneut die bereits bekannte geschichtliche Tatsache auf, dass Adolf Hitler seine politische Karriere im Linksextremismus begann. Er ließ sich ab Ende 1918 mehrfach zu einem der Vertrauensmänner seines Regiments wählen und war damit eine Art Verbindungsmann zur neuen bayrischen Staatsregierung unter dem sozialistischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner (USPD). Am 15. April 1919 wurde er mit 19 Stimmen zum Ersatzbataillonsrat der 2. Demobilisierungskompanie des 2. Infanterieregiments gewählt. Zwei Tage zuvor hatten Soldaten- und Arbeiterräte eine kommunistische Diktatur ausgerufen, weswegen diese Neuwahl stattfand. Die Münchner Garnison und mit ihr dieses 2. Infanterieregiment hatte die kommunistische Räterepublik unterstützt. Der Leitende Redakteur der Geschichtsredaktion der WELT, Sven Felix Kellerhoff, resumiert [23]:

Da Hitler sich unter diesen Bedingungen zur Wahl stellte, muss man darin ein Bekenntnis zur Räterepublik und damit zu einer extrem linken Politik sehen. Er hatte schon Ende Februar 1919 am Trauermarsch für den ermordeten sozialistischen (und übrigens aus einer jüdischen Familie stammenden) Ministerpräsidenten Kurt Eisner teilgenommen.

Hitler habe sich damals laut Historiker Ralf Georg Reuth als „Funktionär im Räderwerk der kommunistischen Weltrevolution“ betätigt. Der FOCUS schrieb dazu 2016 [24], dass sich Hitler mit dem linksrevolutionären Regime unter Kurt Eisner und den nachfolgenden Räterepubliken „offensichtlich ganz gut arrangiert“ habe. Die Teilnahme Hitlers am Trauermarsch für Eisner hat die WELT bereits 2009 thematisiert [25] und festgestellt, dass Hitler mindestens zehn Wochen lang zu den Unterstützern der linken Räteregierung gehörte.

[26]

„Eigentümlich frei“ hat 2013 die Nähe der Sozialdemokratie zum National-Sozialismus [27] und Hitler behandelt:

Diese besondere Beziehung zwischen deutschem Arbeiter und Führer bereitete oppositionellen Kreisen, etwa der Militäropposition, die bekanntlich „rechts von Hitler“ anzusiedeln ist (so Sebastian Haffner), erhebliche Probleme, zum Widerstand zu schreiten. Denn offensichtlich schien ja das Regime eine feste Verankerung im Volk und insbesondere in der Arbeiterschaft zu haben. Diese Verankerung war deshalb möglich, weil ehemalige Kommunisten und auch radikale SPDler lediglich „proletarisch“ durch „deutsch“ ersetzen mussten, um sich schon als Nationalsozialisten verstehen zu können.

Ein Konservativer oder Liberaler, der zum überzeugten Nationalsozialisten wurde, musste da schon einiges mehr an Anschauungselementen ersetzen, denn letztlich war die NSDAP die „pangermanische Sozialdemokratie“, welche Josef Reimer, wohl „der Mann, der Hitler die Ideen gab“, in seinem Werk von 1905 konzipiert hatte. Diese Wandlung vom Sozialdemokraten, zumindest von einer diesem nahestehenden Person, eben zum Nationalsozialisten hatte ja Hitler selbst vollzogen.

Dafür steht, neben anderen Bezeugungen (Ernst Toller, Konrad Heiden), die Hitler seinerzeit durchaus wahltaktisch nicht passende Aussage des SPD-Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages, Erhard Auer (1874-1945), in der „Münchner Post“ vom 24. März 1923. Danach „galt seiner politischen Überzeugung nach in den Kreisen der Propagandaabteilung“ Hitler „als Mehrheitssozialdemokrat und gab sich auch als solcher aus, wie so viele war er aber nie politisch oder gewerkschaftlich organisiert“. Jedenfalls „wurde er im Februar 1919 zum Vertrauensmann des Demobilisierungsbataillons des 2. Infanterie-Regiments gewählt, der seine Aufträge und auch Schulungen von der Propagandaabteilung der Mehrheitssozialdemokraten erhielt.

Hitlers damalige Annäherung an die regierende SPD ist durch verschiedene Quellen, auch Zeitungsberichte, belegt“ (so der Ausstellungskatalog des Stadtmuseums München, „Hauptstadt der Bewegung“, 1993). Hitler selbst soll sich vor Esser, als dieser wegen seiner SPD-Vergangenheit kritisiert wurde, gestellt haben: „Jeder war einmal Sozialdemokrat.“ Auch Sepp Dietrich, der spätere Kommandant der „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“, meinte, dass sie, die Nationalsozialisten, alle einmal Sozialdemokraten gewesen seien.

Ernst Toller beschreibt in „Eine Jugend in Deutschland“ im Kapitel 17 [28]:

Ein Gefangener erzählt mir, er sei dem österreichischen Anstreicher Adolf Hitler in den ersten Monaten der Republik in einer Münchener Kaserne begegnet. Damals hätte Hitler erklärt, er sei Sozialdemokrat. Der Mann sei ihm aufgefallen, weil er »so gebildet und geschwollen« dahergeredet hätte, wie einer, der viel Bücher liest und sie nicht verdaut. Doch habe er ihn nicht ernst genommen, weil der Sanitätsunteroffizier verraten hätte, im Krieg sei der Hitler, als er von der Front zurückkam, schwer nervenkrank in einem Lazarett gelegen, blind, plötzlich habe er wieder sehen können.

So verwundert es auch nicht, dass der SPD-Fraktionschef Erhard Auer im Jahre 1922 die Ausweisung Hitlers [29] verhinderte, die Bayerns Innenminister Franz Xaver Schweyer von der christlich-konservativen und strikt rechtsstaatlichen Bayerischen Volkspartei (BVP), des regionalen Ablegers der katholischen Zentrumspartei, vornehmen wollte.

Es ist eine ganz entscheidende politische Frage, ob Hitler und sein National-Sozialismus im linksextremen Spektrum anzusiedeln ist. Denn dann fliegen die gegenüber rechtskonservativen Patrioten idiotischen „Nazis raus“-Rufe den Linksextremisten wie ein Bumerang mit voller Wucht zurück. Sie sind wegen ihrer internationalen Ausrichtung eben „Internationale Sozialisten“, die sehr viele Gemeinsamkeiten mit ihren national gesinnten Brüdern im Geiste haben, was man auch beim Vergleich der SA mit der Antifa bei der Gewaltausübung und der Einschüchterung des politischen Gegners erkennen kann. So darf man ihnen voller Berechtigung „Inter-Nazis raus“ entgegenrufen.

Der Ökonom Ludwig von Mises stellte fest [30], dass es unter den Nazis keine kapitalistische Ordnung, sondern eine sozialistische gegeben habe. So seien die meisten Unternehmen im National-Sozialismus zwar formal in Privathänden verblieben, aber das Privateigentum an den Produktionsmitteln habe tatsächlich beim Staat gelegen:

[31]

Der Historiker Götz Aly stellte 2011 fest [32], dass der nationale Sozialismus „viele Anleihen aus dem linkssozialistischen Ideenvorrat“ zog. In der Endphase der Weimarer Republik hätten nicht wenige der späteren NS-Aktivisten „kommunistisch-sozialistische Erfahrungen gesammelt“. Erika Steinbach löste 2012 mit ihrem Tweet „Die NAZIS waren eine linke Partei“ große Aufregung unter Linken aus. Der Historiker Arnulf Baring betonte ebenfalls, dass die Nazis „eine Linkspartei“ waren, genauso wie Joachim Fest für den „manche guten Gründe dafür sprechen“, dass der Nationalsozialismus „politisch eher auf die linke als auf die rechte Seite“ gehöre. Er hätte Zeit seines Bestehens „mit dem Totalitarismus Stalins mehr gemein als mit dem Faschismus Mussolinis“.

Der Autor Henryk M. Broder griff das Thema 2017 wieder auf [33] und fragte, ob Sozialisten nicht eher Linksextreme seien. Ende Oktober des vergangenen Jahres löste Syed Kamall, der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR), der drittstärksten Fraktion im EU-Parlament, einen Eklat unter den dortigen Sozis aus, als er ebenfalls die National-Sozialisten als „Linksextreme“ bezeichnete [34].

Es wäre auch angesichts der immer radikaler werdenden Straßenterror-Aktivitäten der „Anti“-Faschisten und anderer artverwandter linksextremer Gruppen wünschenswert, dass es wie in den 70er und 80er Jahren eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Verortung des National-Sozialismus gibt. Um damit das Nazi-Erbe klar dem Linksextremismus zu übergeben. Da, wo es hingehört. Anschließend ist der völlig missbrauchte „Kampf gegen Rechts“ aufzulösen und in einen „Kampf gegen Extremismus“ umzuwandeln, bei dem endlich die wahren Gefährder des demokratischen Rechtsstaates in ihre Grenzen verwiesen werden.

Nicht zuletzt ist es im Zuge dieser Analyse wichtig festzustellen, dass auch heutige National-Sozialisten wie andere Linksextremisten die Nähe zum Islam suchen, worüber in Kürze ein weiterer Artikel folgt. Der Nazi-Islam-Pakt lässt grüßen.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [18] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [19]

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Stürzenberger – Justizskandal par ordre du mufti

geschrieben von PI am in Islam,Justiz,Kampf gegen Rechts™ | 129 Kommentare

Von J. DANIELS | In einem Fall irrwitziger Prioritätenverwechslung erhebt die Staatsanwaltschaft München Anklage gegen PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger (wir berichteten [35]) und offenbart damit unfreiwillig einmal mehr das engmaschige Zusammenspiel eines gefährlichen Gesinnungsdiktats, das sich mittlerweile als zäher Bananenrepublik-Brei durch viele Institutionen unseres Landes schleimt. Angesichts der konzertierten Treibjagden von Verfassungsschutz, Justiz, Prantl-Pravda, krimineller Antifa und Kriminalpolizei auf „Systemkritiker“ wie Stürzenberger, stellt sich die Frage nach der das Gemeinwohl und die Sicherheit gefährdenden Straftat des 52-Jährigen. In einem Land, in dem Pressefreiheit, Freiheit der Forschung und die freie Meinungsäußerung immer noch im Grundgesetz verankert zu sein scheinen.

Stürzenberger rezensierte im Juni 2016 auf PI-NEWS den Artikel „Hakenkreuz und Halbmond“ aus der Süddeutschen Zeitung. Er verwendete in dem historischen Essay Originalfotos aus Wikipedia, die Amin Al-Husseini, den Mufti von Jerusalem, mit „Hakenkreuz“-Größen zeigte – zur geschichtlichen Berichterstattung im Sinne einer staatsbürgerlichen Aufklärung, dem ausdrücklichen Erlaubnistatbestand des § 86 (3) des deutschen Strafgesetzbuches. Auch die SZ [36] verwendete ähnliche Originalfotos. Stürzenberger zeigte in seinem akribisch recherchierten Artikel die zeitgeschichtlichen Schnittmengen und Korrelationseffekte der freiheitsverachtenden Ideologien „Islamismus“ und „National-Sozialismus“ auf, auch mit veranschaulichendem historischen Fotomaterial, wie es in mindestens zehn TV-Dokumentationen auf den gebührenfinanzierten Sendern phoenix, zdf info, zdf_neo oder auf n-tv und n24 allabendlich schwarz-weiß über die schuldbewusste deutsche Mattscheibe flimmert.

Der Wahnsinn hat System. Es ist das System.

Um die rechtsstaatliche Tragweite und die versuchte klammheimliche Rechtsbeugung des Stürzenberger-Justiz-Skandals im Lichte des Art. 5 GG i.V.m. § 86 (3) StGB durch die sich „berufen fühlenden“ Münchener Staatsanwälte darzustellen, genügt ein Blick ins Ausland.

In den Vereinigten Staaten, nach wie vor dem „Land of the Free“, werden keine Schauprozesse gegen systemvergleichende Historiker und Journalisten inszeniert – die besten von Ihnen werden mit Forschungsaufträgen der exzellenten Ivy-League Universitäten und weltweit (außer Deutschland) beachteten Meriten ausstaffiert, z.B. dem Pulitzer-Preis.

Der Thriller „A Mosque in Munich“, die unbequeme Wahrheit – und absolut non-fiktional

Der kanadisch-amerikanische „Wall Street“-Journalist und Pulitzer-Preis-Träger Ian Denis Johnson wurde weltweit für die Enthüllungen seines vielbeachteten Polit-Thrillers „A Mosque in Munich – Die Vierte Moschee [37]“ mit Auszeichnungen und Ehrungen überhäuft. Das Buch entstand im Rahmen eines Forschungsauftrags für die Harvard University und beleuchtet die eng verflochtenen fatalen Zusammenhänge zwischen Deutschland und der radikal-wahabistischen Muslimbruderschaft [38] seit den dreißiger Jahren.

Johnsons 362-Seiten-Geschichtsbuch liest sich wie ein spannender Polit-Krimi eines Fantasy-Autors, mit dem die „Computer-Tastatur durchgegangen“ ist. Doch die Geschichte ist zynischerweise absolut non-fiktional und enttarnt das traditionell gewachsene faschistisch-islamistische Konkordat – die historische Zündschnur der täglichen Gewaltexzesse des invasiven Islamismus auf europäischem Boden. Der nun in den Zeiten des bunt-naiven „Merkel-Mufti-Kulti-Experiments“ zunehmend unheilvolle Sprengkraft frei setzt.

Auf Hitlers Geheiß holten SS-Obergruppenfüher Reinhard Heydrich und Adolf Eichmann das damalige Oberhaupt der „Bruderschaft“, Mohammed Amin Al-Husseini, ins politische Exil nach Deutschland. Als „Hitlers Gast“ (Wikipedia) erhielt er eine „arisierte“ Villa in Berlin und einen umfangreichen Mitarbeiterstab. Er wurde ab 1942 mit 90.000 Mark aus den Kassen des Auswärtigen Amtes apanagiert – der monatliche Luxus-Lebensstil des MUFTI kostete fast soviel wie heute ein waschechter MUFL im Jahr! Nach dem Sieg der Alliierten bei El-Alamein rief er von Berlin mittels Unterstützung der Staats-Propaganda zum „Heiligen Dschihad“ gegen Ungläubige auf. Irgendwie wiederholt sich die Geschichte ständig, sagt man.

Der ehemalige SA-Angehörige Gerhard von Mende, der während der NS-Zeit im so genannten Ostministerium wirkte, hatte während und nach dem 2. Weltkrieg den passenden Köder für „versprengte“ islamische Truppenteile: Man bot der muslimischen Gemeinde in München den Bau einer Moschee an – seit den 70er-Jahren in Freimann, in Nachbarschaft der Studios des Bayerischen Rundfunks und heute der Allianz-Arena. In seinen Recherchen förderte Islamforscher Johnson zutage, dass ausgerechnet die Moschee in München jahrzehntelang die Anlaufstelle für die Drahtzieher der Muslimbruderschaft aus aller Welt war und tatkräftig von radikalen Muslimen wie z.B. dem libyschen Schlächter Muammar al-Gaddafi, saudischem Kapital aber auch amerikanischen und deutschen Steuerzuschüssen finanziert wurde.

München – Drehscheibe des „politischen Islam“

Speziell die Moschee in Freimann wurde seit dieser Zeit zur Drehscheibe des politischen Islams – beide Anschläge auf das World Trade Center – 1993 und 2001 wurden auch von München aus gesteuert und endeten im feurigen Final mit über 3.000 Morden an Unschuldigen. Ende der 90er Jahre konkretisierten sich Hinweise auf Verbindungen zwischen der Münchner Moschee und dem internationalen Terrorismus. Mahmoud Abouhalima, ein gläubiger Stammgast, wurde wegen Beihilfe zum ersten Anschlag auf das World Trade Center in den USA nach Revisionsbegehren zu nur „1.300 Monaten Haft“ verurteilt und ist dort immer noch in Haft. Mamdouh Mahmud Salim, der als Finanzchef von Al-Quaida und Mentor von Osama bin Laden galt, wurde 1998 im hopfenseligen Freising in der Holledau festgenommen und später in den USA zu 32 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Zuge der Ermittlungen stieß man auf Mamoun Darkanzali, einen Syrischen „Geschäftsmann“ mit Verbindungen zur Hamburger Al-Kuds-Moschee, die auch der 9/11-Massenmörder Mohammed Atta regelmäßig besuchte. Doch die Ermittlungen des Verfassungsschutzes wurden alsbald eingestellt, wie üblich in Deutschland bei buntbereichernden Massenmördern. Der deutsche Steuerzahler habe dadurch durchaus eine erhebliche Mitverantwortung bei den verheerenden Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center! Johnson:

„Die Moschee war nie wirklich ein Gebetshaus, sondern vielmehr ein Zentrum für politische, oftmals gewaltsame Aktivitäten.“

Auch der oberste „Führer der Muslimbruderschaft“ Mahdi Akif war von 1984 bis 1987 Oberimam des Islamischen Zentrums. „München war der Brückenkopf, von dem aus die Bruderschaft die westliche Gesellschaft erobern wollte. Fast alle Unternehmungen der ‚Bruderschaft‘ in Europa und den USA gingen von der kleinen Gruppe im Vorstand der Münchner Moschee aus“, schreibt Ian Johnson.

 „Man muss erkennen, dass diese Organisation seit ihrer Gründung einen extrem islamistischen Standpunkt vertritt. Sie ist nicht so moderat, wie wir das vielleicht gerne hätten. Fakt ist, dass sie eine gefährliche Parallelgesellschaft anstrebt. Sie versucht, ihre Leute so abzuschotten, dass sie nach den Regeln des Korans im Westen leben können. An Integration ist sie nicht interessiert.“

Der deutsche Verfassungsschutz habe die Umwandlung des Islamischen Zentrums München in eine wichtige Drehscheibe des politischen Islams „völlig verpasst“ so der Pulitzer-Preis-Träger Johnson.

Der (Non-) Intelligent-Service unter IM Herrmann – fehlgeleitet und missbraucht.

Ian Johnson und Michael Stürzenberger haben beide über das gleiche Sujet und die Offenlegung seiner ideologischen Wurzeln geschrieben. Stürzenberger jedoch in einem Regime, das mittlerweile den freiheitlichen Dreiklang „Wahrheit, Tatsachendarstellung und freie Meinung“ als größte Bedrohung seiner Existenz sieht.

Während der Bayerische Verfassungsschutz unter IM Herrmann (also Innen-Minister Herrmann …) seine Ressourcen in verstärktem Maße dazu missbraucht, Kritiker der Allmacht aus toleranztrunkenen Altparteien zu diffamieren und ihre Aufklärungsarbeit als „verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit [39]“ zu brandmarken, bereiten die nächsten tausend „Gefährder“ ihre perfiden Straftaten gegen die deutsche Bevölkerung vor.

Wie in den dunkelsten Zeiten durchsuchen Justiz gemeinsam mit „Geheimen Sondereinheiten der Polizei“ frühmorgens unbequeme Kritiker von staatlichen Rechtsbrüchen und Behördenversagen, während die SPD und CSU-Seppi-Schmid verschmitzt im Münchener Stadtrat die Aktionen der todesgefährlichen Antifa „gegen rechts“ mit leckerem Steuergeld bezuschussen.

Schützt Demokratie und Freiheit. Wehret den Anfängen. Das schöne München darf nicht wieder zu einer Hauptstadt einer unseligen idiotisch-ideologischen Bewegung verkommen.

Der Gerichtstermin:

Freitag, 18.08.2017, 10 Uhr
Sitzungssaal B 177, 1. Stock
Nymphenburger Straße 16, München

Im Sinne der (Presse- und Meinungs-) Freiheit wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. Wir berichten weiter.

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Rückenwind für Sarrazin

geschrieben von PI am in Islam,Political Correctness,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[40]
Es sind immer dieselben, die mahnend die Stimme erheben und nicht in das allgemeine Geheul derer einstimmen, die Sarrazins Thesen nur bestätigen: Ralf Giordano, der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, die Islamkritikerin Necla Kelek und der Berliner Abgeordnete René Stadtkewitz. Sie alle zeichnet aus, dass sie sich inhaltlich mit Sarrazin auseinandergesetzt haben, Probleme ansprechen und nicht schönreden und seinen Thesen zustimmen.

Die BZ berichtet [41]:

Auszüge daraus wurden bereits im „Spiegel“ und in „Bild“ veröffentlicht. Darin kritisiert der heutige Bundesbankvorstand scharf die Sozial-, Bildungs- und Einwanderungspolitik. Ein Heer von Integrationsbeauftragten und Islamforschern bemühe sich um „Verharmlosung, Selbsttäuschung und Problemleugnung“. Zudem geht Sarrazin in seinem 464-Seiten-Werk heftig mit dem Islam und muslimischen Migranten ins Gericht. So schreibt er beispielsweise: „Bei keiner anderen Religion ist der Übergang zu Gewalt, Diktatur und Terrorismus so fließend.“

Was ja auch stimmt. Oder kann auch nur einer der sogenannten Kritiker das Gegenteil beweisen?

Viele, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), bezeichnen Sarrazins Äußerungen als verletzend und diffamierend. Parteifreunde werfen Sarrazin gar vor, Gedankengut der NPD zu vertreten.

Denn eine weitere Steigerung gibt es nicht. Allen voran zeichnet sich der Zentralrat der Juden mit der Verharmlosung der NS-Zeit aus:

Der Zentralrat der Juden bezeichnete Sarrazins Äußerungen gar als „extrem gefährlich“, denn: „Seine rassistischen Hasstiraden, die er jetzt seit Monaten ablässt, ähneln demjenigen, der mit einem Feuerzeug kreuz und quer über eine Tankstelle läuft.“

Da ist es wohltuend, dass es in dem hysterischen Geheule der Gutmenschen noch Stimmen der Vernunft gibt:

„Natürlich ist Herr Sarrazin ein großer Mahner. Er ist einer, der die Wahrheit sagt“, so Publizist Ralph Giordano zur B.Z.. Allerdings gingen seine Kritiker nicht auf diese empirischen Wahrheiten ein, sagte Giordano und betonte: „Niemand analysiert die verfehlte Integrationspolitikpolitik in diesem Land klarsichtiger als Herr Sarrazin.“(…) „Ich halte es für verfehlt, Herrn Sarrazin in die Ecke des Nationalsozialismus zu rücken. Nichts ist mit dem Nationalsozialismus vergleichbar. Das sage ich als Überlebender des Holocaust.“

Das finden wir auch. Und jemanden wie Sarrazin in diese Ecke zu rücken, ist gleichbedeutend mit einer Verharmlosung dieser finsteren Zeit.

Auch Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel verteidigt Sarrazin. „Mit Sicherheit ist er kein Rassist, wohl aber einer, der die Auswüchse des Islam thematisiert“, betonte Henkel und erläuterte: „Sarrazin zeichnete sich immer durch die gleichen Eigenschaften aus: Er orientiert sich akribisch an den Fakten und es bereitet ihm eine sadistisch anmutende Freude, Menschen mit unangenehmen Wahrheiten zu konfrontieren.“

Der Berliner CDU-Chef Frank Henkel, der schon für den Rausschmiss von Stadtkewitz sorgte, gefällt sich unterdessen mit folgender Aussage:

„Natürlich dürfen wir die vorhandenen Probleme nicht schönreden“, sagt CDU-Landes- und Fraktionschef Frank Henkel.

Was unsere „Eliten“ ja permanent tun.

„Aber wer Bildungsprobleme mit Erbfaktoren und Behinderungen bei Migranten begründet, dem ist nicht mehr zu helfen. Das ist zutiefst menschenverachtend.“

Um Sarrazins Thesen zu „widerlegen“, war es da wirklich nötig, als Beweis des Gegenteils sich selbst anzuführen?

René Stadtkewitz, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, schreibt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Vertrieb des Buches von Dr. Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ ist kaum richtig angelaufen und schon werden seine Aussagen zerrissen, verurteilt und als rassistisch abgestempelt und natürlich wieder einmal wird der Parteiausschluss gefordert. Ich finde diese Entwicklung bemerkenswert. Kaum jemand dürfte das Buch zuvor vollständig gelesen haben. Ich selbst erhielt das Buch – obwohl langfristig vorbestellt – am gestrigen Tage. Denn hätten die Diffamierer von Sarrazin sich die Mühe gemacht, das Buch auch nur einmal durchzublättern, es wenigstens im Schnelldurchlauf zu überfliegen, dann wären sie zu der Erkenntnis gelangt, dass Dr. Sarrazin sowohl die demografische Entwicklung als auch die Migration, was sowohl die Immigration als auch die Emigration einschließt, sehr differenziert betrachtet und auch mit Fakten belegt. Darüber hinaus bietet er dem Leser eine Reihe von Vorschlägen, über die diskutiert werden kann und muss.

Ich möchte auf die unsinnigen Unterstellungen und Forderungen von Politikern aller Parteien, die sich zu den Aussagen Dr. Sarrazins im typischen Automatismus geäußert haben, im Einzelnen nicht eingehen, sondern stelle wieder einmal fest, wie sehr sich die Politik selbst fesselt und nach wie vor nicht bereit ist, über Probleme der Integration insbesondere von Zuwanderern aus islamisch geprägten Ländern zu debattieren. Dass das Aufeinandertreffen zweier völlig unterschiedlicher Gesellschaftsmodelle durch die Zuwanderung aus dem Islamischen Raum zu erheblichen Konflikten führen musste, dürfte auch den heute verantwortlichen Politkern seit Jahrzehnten bekannt gewesen sein. Umso unverständlicher ist es, wie sie nun auf diese sachliche Lagebeschreibung reagieren. Obwohl die Debatte dringend notwendig ist, weil nur so über verschiedene Lösungsansätze überhaupt nachgedacht werden kann, wird sie nach wie vor verweigert und der Debattenstifter zur Unperson erklärt. Unabhängig vom Schaden, den die Diffamierer für das politische Klima in Deutschland anrichten, begreifen sie vermutlich nicht, dass sie es sind, die durch Ihre Verweigerung dazu beitragen, dass nicht nur dem eigenen Land die Zukunft gestohlen wird, sondern dass zahlreiche Frauen mitten in Deutschland im Namen der Ehre hingerichtet bzw. um ihre vom Grundgesetz geschützten Recht tagtäglich betrogen werden. Dass sich nun auch die Kanzlerin daran beteiligt, ist besonders verwerflich.

Wir werden über diese Probleme reden müssen. Wenn aber die Politik sich nach wie vor weigert, ihr Handeln endlich am Allgemeinwohl der Gesellschaft auszurichten, wird es in kurzer Zeit zu einer Veränderung der politischen Landschaft in Deutschland kommen müssen.

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Keine Juden in Bochum

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

[42]
Härte zeigt auch die Stadt Bochum [43] gegen einen perfekt integrierten ehemaligen Rabbiner, der aufgefordert wurde, Deutschland bis zum 15. August zu verlassen, da sein Lebensunterhalt nicht gewährleistet sei, obwohl der Vater von vier Kindern im Wintersemester einen Lehrauftrag hätte. Man fragt sich, wieviele gar nicht integrierte moslemische Schätze, für die der Staat sorgt, gleichzeitig bleiben dürfen.

Der Lehrauftrag ist der Stadt nicht hoch genug dotiert. Und einmal will man Härte zeigen. Die WAZ schreibt [44]:

Dr. Moshe Navon, von 2007 an für ein Jahr lang Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Bochum, Herne und Hattingen, soll abgeschoben werden. Er wurde aufgefordert, bis zum 15. August Deutschland zu verlassen.

Die Stadt Bochum hält die Sicherung des Lebensunterhaltes seiner Familie für nicht gewährleistet und erkennt die öffentliche Relevanz seiner Arbeit nicht an. Dagegen hat die Anwältin der Familie, Frau Kärger-Steinhoff, Klage beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht und ein Eilverfahren läuft. Zudem wurde von einem bisher gut 40-köpfigen Unterstützerkreis eine Petition beim Landtag eingereicht, um die Frist außer Kraft zu setzen.

Navon soll im Wintersemester an der Evangelischen Fakultät der Ruhr Universität lehren, ebenso an der Evangelischen Fachhochschule und am jüdischen Institut der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf. Doch die Dotierung dieser Lehraufträge ist offenbar nicht hoch genug, als dass laut Auffassung des Amtes, eine Sicherung des Lebensunterhaltes seiner Familie mit vier Kindern im schulpflichtigen Alter gesichert sei. Navon bezieht seit August 2009 Arbeitslosengeld.

Navon sagt, dass er nicht auf Kosten des Staates leben wolle. Er gab der WAZ gegenüber an, zukünftig genug zu verdienen, um davon den Lebensunterhalt seiner Familie bestreiten zu können.

Ihm geht es daneben auch darum, klar zu machen, dass seine Arbeit für die Stadt und die Region wichtig sei. Er baue als Rabbiner eine liberale jüdische Gemeinde auf, derzeit vor allem in Oberhausen und in Unna, wo er für abgehaltene Gottesdienste sogar vom Zentralrat bezahlt würde. Aber um einen hauptberuflichen Rabbiner einzustellen, dazu haben die liberalen jüdischen Gemeinden kein Geld.

Mit der jüdischen Gemeinde in Bochum habe er keinen Kontakt mehr. Hintergrund dessen ist, das innerhalb der jüdischen Gemeinden in Deutschland oft starke Differenzen zwischen der liberalen und der orthodoxen Richtung herrschen. Navon ist es offenbar nicht gelungen, sich in Bochum als Rabbiner der Gemeinde zu halten.

Er sieht sich aber nicht als normalen Arbeitnehmer, sondern will seinen Status als Vertreter relevanter geistes- und religionsgeschichtlicher Traditionen, gesehen wissen. Vor dem Nationalsozialismus herrschte – auch in Bochum – die liberale Richtung vor. Navon sieht sich in der Tradition dieser Denkrichtung, die in den zwanziger Jahren maßgeblich von Leo Baeck beeinflusst wurde.

Die Stadt habe sich bisher besonnen verhalten, sagten sowohl Navon, als auch dessen Anwältin; auch dem Verwaltungsgericht könnten keine Vorwürfe gemacht werden, Es gehe um eine breitere gesellschaftspolitische Diskussion über den Status des Rabbiners Navon.

„Ich könnte ohne Probleme nach Israel zu gehen. Aber meine Studenten würden sich wundern, wenn ihr Dozent plötzlich weg wäre“. Navon, der seine Arbeit hier in Deutschland sieht, weiter: „Ich habe in Deutschland genausoviele Freunde wie in Israel“. Zum Unterstützerkreis Navons gehören hauptsächlich Universitätsdozenten, Pfarrer, Lehrer und viele Studenten.

(Spürnase: Patrick)

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Sarkozy erklärt Kriminellen den Krieg

geschrieben von PI am in Frankreich,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

[45]

„Wie viel Ausländerkriminalität möchten Sie?“ fragt die SVP provokant die Schweizer Bürger. Und der unverbindlichen Frage wird schon bald eine Volksabstimmung zur Abschiebung krimineller Ausländer folgen. Auch in anderen europäischen Demokratien hat man die Nase voll von multikrimineller Bereicherung und denkt an endlich wirksame Maßnahmen. Keine Sorge – Deutschland belügt sich weiter, aber in Frankreich tut sich etwas: Aberkennung der Staatsbürgerschaft für Kriminelle.

Die ZEIT berichtet [46]:

Im Zuge seiner neuen Offensive gegen Kriminalität hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy strikte Maßnahmen angekündigt. „Jeder Person ausländischer Herkunft, die einen Polizisten, Gendarmen oder einen Vertreter der öffentlichen Ordnung angreift, soll die Staatsangehörigkeit entzogen werden“, sagte Sarkozy in Grenoble. In dem ostfranzösischen Ort war es vor etwa zwei Wochen zu massiven Ausschreitungen gekommen.

Zudem solle für straffällig gewordene Minderjährige „nicht mehr automatisch“ bei Volljährigkeit die französische Staatsangehörigkeit möglich sein. Im Beisein von Justizministerin Michèle Alliot-Marie und Innenminister Brice Hortefeux erklärte Sarkozy, dass nach der parlamentarischen Sommerpause ab dem 7. September die Mindeststrafen für Gewalt etwa gegen Polizisten erhöht werden sollten. Für den Mord an einem Polizisten oder Gendarmen sollten 30 Jahre Gefängnis wieder eingeführt werden. Auch elektronische Fußfesseln für Wiederholungstäter forderte Sarkozy.

Mit Blick auf die Einwanderung sprach Sarkozy von einer unzureichenden Regulierung seit 50 Jahren und von einem Scheitern der Integration. Er sprach sich dafür aus, „die Rechte und Leistungen“ für illegale Einwanderer zu überprüfen. „Der Krieg, den ich gegen Schwarzhändler und Gauner beschlossen habe zu führen, wird mehrere Jahre dauern“, sagte der Präsident und fügte hinzu: „Das ist ein nationaler Krieg.“ Er rechne mit Unterstützung aus allen politischen Lagern.

Die Polizei, der wiederholt ein überzogen gewalttätiges Vorgehen insbesondere in Vorstädten mit einer hohen Einwandererzahl vorgeworfen wird, verteidigte der Präsident. In dem Fall, der zu den schweren Krawallen in Grenoble geführt hatte, sei den Beamten „nichts vorzuwerfen“, unterstrich Sarkozy.

Die Zeitung Le Monde sprach angesichts von Sarkozys Ausbürgerungsplänen von einem Tabubruch. Der Präsident, der selber einen ungarischen Vater habe, unterscheide zwischen alteingessenen und eingebürgerten Franzosen. Der angedrohte Entzug der Staatsbürgerschaft erinnere außerdem an das mit den Nazis zusammenarbeitende Vichy-Regime, das etwa 15.000 Menschen die Nationalität entzogen hatte. Die meisten von ihnen waren eingebürgerte Juden.

Wenn Sarkozy jetzt doch endlich den lange versprochenen Kärcher auspackt, ist den Xenophilen offenbar kein Vergleich zu niederträchtig. Man muss sich das mal überlegen: Da vergleicht Le Monde aus politischem Kalkül und zur Diffamierung einer längst überfälligen Politik unschuldig ermordete Juden im Nationalsozialismus mit schwerstkriminellen Gewohnheitsverbrechern, Schägern, Mördern und Drogendealern. Je mehr sie in die Defensive geraten, desto deutlicher zeigen sie ihr wahres Gesicht.

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Innerer Vorbeimarsch brauner Horden

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen,Kampf gegen Rechts™,Satire | Kommentare sind deaktiviert

[47]Betroffenheitshysteriker erlebten gestern Abend bei der Überwachung der Ausstrahlung ihres Volksempfängers einen inneren Vorbeimarsch brauner Horden. Natürlich bei der Fußball-WM, die Mahnern wie dem grünen Blutgreis Christian Ströbele wegen der vielen beteiligten Deutschlandfahnen schon immer ein schlechtes Gefühl im Magen machte. Ausgerechnet ein Tor des polnischstämmigen Klose für Deutschland war Auslöser für den blitzkriegartigen Einmarsch des Nationalsozialismus in deutsche Wohnstuben.

Die Rheinische Post berichtet [48]:

Das 2:0 gegen Australien ist ein Befreiungsschlag für den in letzter Zeit kriselnden Miroslav Klose. Für die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein wird der Treffer ein verbales Eigentor.

In der Halbzeitanalyse des WM-Spiels Deutschland gegen Australien sagt Müller-Hohenstein wörtlich: „Das war für Miro Klose doch ein innerer Reichsparteitag, jetzt mal ganz im Ernst. Dass er heute hier trifft.“

In Internetforen schlagen schon kurz nach der Bemerkung die Wellen der Empörung hoch. Unter dem Suchbegriff #reichsparteitag etwa wird der Vergleich von Kloses Gefühlsleben mit den Propganda-Veranstaltungen von Adolf Hitler bei Twitter ausführlich kommentiert.

Die Boulevardzeitung „B.Z.“ etwa sieht bereits Müller-Hohensteins Karriereende dämmern und titelt „Nazi-Spruch – ZDF-Skandal! Müller-Hohenstein vor Aus?“.

Etwas mehr nützliche Information erlaubt Der Westen [49] seinen Lesern:

Nach den ersten, teils wütenden Reaktionen von Zuschauern und im Internet sah sich das ZDF zu einer schnellen Rückruder-Reaktion genötigt: Man bedauere. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz twitterte: „Wir haben mit Katrin Müller-Hohenstein gesprochen, sie bedauert die Formulierung.“ So etwas werde „nicht wieder vorkommen“.

Dabei entspringt das Wort vom „inneren Reichsparteitag“ nicht rechter Terminologie und ist auch kein Ausdruck rechter Gesinnung, sondern entstand schon vor Jahrzehnten als Sponti-Spruch. Wie der „innere Vorbeimarsch“ ist eine versuchte ironische Distanzierung von der Nazi-Zeit. Die 44-jährige Hohenstein könnte es schon als Schülerin gehört haben. Vielleicht könnte sie aber auch einmal gehört haben, dass ein Reichsparteitag im Fernsehen nichts zu suchen hat. So weit ist es in Deutschland nämlich noch lange nicht.

Naja. Hoffen wir das Beste. Zum Glück sind da ja noch die vielen Türken in Deutschland, die der Bitte der Linken, sie nicht mit solchen Deutschen wie Frau Müller-Hohenstein allein zu lassen, gerne entsprochen haben. Und da die sich zur Zeit nicht für Fußball interessieren, feiern sie ihren eigenen Hamas-Parteitag im Internet, wo sie offen von der Vollendung des Holocaust schwärmen. Das ist allerdings nur ein Missverständnis, an dem die Juden Schuld sind, und nicht zu vergleichen mit dem öffentlichen Aussprechen schmutziger Wörter wie Autobahn.

Hoch im Kurs stehen übrigens in deutschen Bildredaktionen zur Zeit Fotos, die Katrin Müller-Hohenstein im Dirndl (Foto oben) oder anderer verdächtiger Kleidung oder Begleitung zeigen. Sollten Sie zufällig etwas passendes im Album haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Verkaufen!

(Spürnase: Hausener Bub)

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Schwierige Integration: Ario Ebrahimpour Mirzaie

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Diversität,Grüne,Meinungsfreiheit,Zensur | Kommentare sind deaktiviert

[50]Warum ist Integration nur so schwierig? Oftmals ist die erste Generation von Einwanderern aus dem islamischen Kulturkreis noch dankbar, dass sie in unserem Land Zuflucht vor Verfolgung in ihrer Heimat gefunden haben – dass unsere Gastfreundschaft ihr Leben gerettet hat. Anders dann deren Kinder, die nicht selten massive Schwierigkeiten haben, sich mit den grundlegensten Regeln unserer aufgeklärten Demokratie abzufinden. Das bekannte Phänomen betrifft sogar äußerlich gut integrierte und gebildete Personen. So den Grünen-Politiker Ario Ebrahimpour Mirzaie.

Was die grüne Jugend über den jungen Mann berichtet [51], klingt zunächst so, als handele es sich um einen potentiellen PI-Fan:

Seine politische Arbeit folgt dem Leitspruch ‚Leben und leben lassen‘ – unabhängig der religiösen, kulturellen oder sexuellen Zugehörigkeit einer Person. Die Teilnahme an Demonstrationen und Kundgebungen, sei es in Gorleben oder dem Chrisdopher-Street-Day, ist für Ario ein elementarer Bestandteil seines Politikverständnisses. Wer etwas verändern will, muss auf der Straße, in den sozialen Bewegungen und in den Parlamenten verankert sein. Dies ist für Ario Erahimpour Mirzaie das Ideal einer freien und lebendigen Demokratie. Besonders geprägt wurde er schon frühzeitig durch die Biographie seiner Eltern, die 1978 aus dem Iran flohen, sowie die schrecklichen Ereignisse, die sich in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus ereigneten. Zahlreiche kritische Autoren wie Bertolt Brecht und Hannah Arendt, aber auch der antifaschistische Widerstand der Geschwister Scholl und der Jugendbewegung Edelweißpiraten haben ihn nachhaltig politisiert. Die kritische Reflektion der eigenen Geschichte war für Ario deshalb schon immer eine wichtige Aufgabe seiner Generation. Mit dem Wissen über die Vergangenheit die Zukunft gestalten.

„Leben und leben lassen“ – das klingt gut und entspricht auch unseren politischen Grundsätzen. Aber in der Lebenswirklichkeit des jungen Mannes entspricht der Grundsatz wohl eher der Auffassung von Freiheit, wie sie dem autoritär-muslimischen Kulturkreis entspricht. Man kennt das gerne vorgebrachte Koranzitat: „Es gibt keinen Zwang im Glauben“, das erst im Zusammenhang in seiner wahren Bedeutung klar wird: sofern der Glaube dem Islam entspricht.

Ähnlich ist es auch mit dem „leben und leben lassen“ des grünen Immigranten der zweiten Generation. Offenbar nicht nachvollziebar ist für den jungen Mann, dass das Lebensrecht auch für diejenigen, ja, nach unserer aufgeklärten Auffassung besonders für diejenigen gelten soll, die eine andere Meinung vertreten. Lebendige Demokratie – gerne, aber nur für die, die das Richtige denken und sagen?

So versteht es der Sohn der Eltern, die einst vor der grausamen Verfolgung durch den Islam bei uns Zuflucht fanden. Wer anders denkt, der muss erst zum Schweigen gebracht werden, damit hernach die lebendige Demokratie ohne störende Zwischenrufe blühen kann. Es gibt keinen Zwang im Denken – solange alle das Richtige denken. Und wo man dem Gegner nicht juristisch beikommen kann, weil er im Recht ist, und ihm argumentativ nicht gewachsen ist, weil er Recht hat, da kommen andere, unsaubere Methoden zum Zuge.

Ario Ebrahimpour Mirzaie mag PI nicht. Das ist sein gutes Recht. Er hält PI für ausländerfeindlich und rassistisch, obwohl der Verfassungsschutz, sogar die Süddeutsche Zeitung hat es berichtet [52], seine Beobachtung mit dem Ergebnis abschloss, dass hier keine verfassungsfeindlichen Texte zu finden seien. Es ist auch das gute Recht des Ebrahimpour Mirzaie, dem Verfassungsschutz zu misstrauen, wie allen Bürgern und Institutionen des Landes, das seinen Eltern das Leben rettete. Aber damit ist es nicht getan.

Der junge Grüne hat massive Schwierigkeiten, sich den Spielregeln des aufgeklärten Rechtsstaates zu beugen, der aus gutem Grund und schlimmer geschichtlicher Erfahrung die politische Auseinandersetzung auf den geistigen Diskurs beschränkt. Das ist das Wesen der Aufklärung und der große Unterschied zu dem islamischen Kulturkreis, aus dem so viele zu uns kommen, die gerade an diesem Punkt mit ihrer Integrationsbemühung scheitern. Aber nach nationalsozialistischer und kommunistischer Diktatur in Deutschland, können wir nicht dulden, dass dieser demokratische Grundkonsens erneut in Frage gestellt wird, nur weil eine ganz  bestimmte Einwanderergruppe sich mit diesen, ihr fremd gebliebenen Werten nicht identifizieren kann und mit Empörung und Wut niederbrüllt, was einem dumpfen Gefühl der Rechthaberei zu widersprechen wagt oder sonstiges Unbehagen auslöst.

Einschüchterung, Denunziation und Drohung dürfen in Deutschland nie wieder zum Instrument im politischen Diskurs zugelassen werden. Ausgerechnet der Flüchtlingssohn aus dem Iran, der das Privileg hatte, in Köln geboren zu werden und in Freiheit aufzuwachsen, wendet sich jetzt mit verleumderischen E-Mails an Inserenten, die bei PI um Kunden werben. An einen Hotelier etwa schreibt Ebrahimpour Mirzaie:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zuge meiner Recherchen zum Thema Islamfeindlichkeit bin ich auf eine Werbeanzeige des Hotels Messetip auf der ausländerfeindlichen Internetseite „Politically Incorrect“ () gestoßen.

Ich möchte an dieser Stelle mein Unbehagen über jegliche Werbeschaltungen auf dieser vielfach kritisierten, rassistischen Intrnetplattform zum Ausdruck bringen.

Ich würde mich freuen, wenn sie nicht weiter mit ihrem Namen für diese rechte Internetseite werben würden. Falls sie dies weiter beabsichtigen, würde ich mich über eine kurze Erläuterung Ihrer Gründe sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ario Ebrahimpour Mirzaie


Ario Ebrahimpour Mirzaie
Sprecher BAG Migration & Flucht
Bündnis 90/Die Grünen

mailto: ario@gruene-jugend.de
mobil: 0163 – 2345 996
blog: ordnungspolitiker.de

Kontakt:
GRÜNE JUGEND Bundesgeschäftsstelle
Hessische Straße 10
10115 Berlin

Lebendige Demokratie? Mit dem Wissen über die Vergangenheit die Zukunft gestalten? Das klingt wie Hohn, angesichts einer hinterhältigen Verleumdungskampagne gegen die, deren Argumenten man nichts entgegnen kann. Aber ein junger Mensch kann vielleicht noch lernen. Zum Beispiel aus dem Umstand, dass der Kölner Hotelier, der mit PI eine angeblich „ausländerfeindliche“ Internetseite unterstützt, selber Ausländer in Deutschland ist. Und dem Politiklehrling Ebrahimpour Mirzaie gleich eine saftige Lektion in Sachen lebendiger Demokratie verpasst. In Sorge um das bereits wieder wankende Demokratieverständnis in Deutschland durch Teile einer in voraufklärerischen Ressentiments gefangenen Jugend teilt uns der fleißige Unternehmer mit: „Werbung wird natürlich bis zu meinem Ableben automatisch verlängert!“. So und nicht anders funktionieren Freiheit und Demokratie.

(Foto oben: Ario Ebrahimpour Mirzaie, rechts im Bild mit Mütze, muss noch lange die harte Schulbank drücken, bis er in der aufgeklärten Welt angekommen ist)

UPDATE: Die jüngeren unserer Leser konnten sich erinnern, dass Ario Ebrahimpour Mirzaie bereits früher dadurch aufgefallen war, dass er nicht nur mit dem Erlernen der demokratischen Spielregeln, sondern auch mit der Nutzung zivilisatorischer Einrichtungen zur Verrichtung der Notdurft recht schwer tat und noch als Student sein Geschäft an unpassenden Orten verrichtete  (PI berichtete [53]).

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Islam, Nationalsozialismus und Antisemitismus

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam,Judentum | Kommentare sind deaktiviert

[54]Andrew Bostom [55] und Robert Spencer [56] haben sich kürzlich kritisch mit jener Idee auseinander gesetzt, wonach der islamische Antisemitismus ein Produkt der Nazi-Propaganda sei. Wie jeder aufrichtige Leser des Korans längst weiß, stammen der islamische Judenhass und die grundsätzliche Intoleranz gegen Nicht-Moslems von Mohammed selbst. Mohammeds Vorhaben war es, die Religionen der Region, einschließlich des Judentums und des Christentums, zu ersetzen. Erfolgreich war er jedoch nur darin, die Mehrheit der polytheistischen Religionen auszulöschen. Obwohl große Scharen von Juden und Christen während der über ein Jahrtausend dauernden Besetzung des Nahen Ostens zum Islam zwangskonvertiert sind – haben die Religionen selbst überlebt.

(Von Daniel Greenfield, Sultan Knish Blog [57], gekürzt übersetzt von Renate)

Dies stellt für den Islam so etwas wie ein theologisches Problem dar. Denn der Islam hat die heiligen Bücher des Judentums und des Christentums schamlos geplündert, und er behauptet, dass Mohammed der Nachfolger aller beider Religionen ist. Tatsächlich aber hat der Islam nur die polytheistischen Religionen erfolgreich ersetzt.

So ergibt sich, dass, während Juden und Christen im Islam angeblich einen höheren Status einnehmen als Heiden, die Verbitterung und der Groll der Moslems gegen sie weitaus stärker ist, als gegenüber Religionen, die nicht als Teil der Entwicklungskette betrachtet werden. Bis zum heutigen Tag nehmen die moslemischen Gebete auf die Juden und Christen Bezug.

“Führe uns den geraden Weg. Den Weg derer, denen du deine Gnade erweist, nicht den Weg derer, die deinen Ärger verdient haben (so wie die Juden), noch den Weg derer, die vom Weg abgeirrt sind (so wie die Christen).”

Dieses Gebet ist auch die Eröffnung des Korans. Die obige Übersetzung stammt von der Hilali-Khan-Übersetzung des Korans, der populärsten sunnitischen Übersetzung. Moslems vermeiden es jedoch, diese Übersetzung für Nicht-Moslems zu verwenden. Eine Moslem-Website erklärt, warum: “Ich empfehle, dass alternative Übersetzungen verwendet werden. Die Hilali & Khan-Übersetzung ist die am wenigsten geeignete für die Dawah-Arbeit; sie wirkt auf Nicht-Moslems extrem fanatisch.” Dawah bedeutet islamische missionarische Tätigkeit. Und natürlich wirkt diese Übersetzung auf Nicht-Moslems fanatisch – weil sie es ist.

Man könnte jetzt vieles über das Thema des islamischen Antisemitismus sagen. Viele Bücher wurden dazu geschrieben. Aber es ist ausreichend, hier darauf hinzuweisen, dass jedes Mal, wenn ein Moslem den Koran öffnet, und jedes Mal, wenn er betet, er daran erinnert wird, dass Allah die Juden hasst, und dass Allah sehr wenig für die Christen übrig hat. Es ist schwer vorstellbar, wie diese religiöse Indoktrination nicht in Fanatismus resultieren könnte.

Auch die Vertreter der Nazi-Elite waren auf der Suche nach einem Ersatz für das Christentum. Zum einen wegen seiner jüdischen Verbindungen, zum anderen wegen seines, wie sie es empfanden, übermäßigen Strebens nach Menschlichkeit. Für die Nazi-Elite war der Islam faszinierend, weil er den blinden Autoritätsgehorsam betont und Macht und Religion in einer Weise verbindet, die sie ansprechend fanden.

Und so verdankte der Hitler-Kult dem Koran etwas, genauso wie die Moslemische Bruderschaft Hitlers “Mein Kampf” etwas verdankte – das bis heute eines der beliebtesten Bücher der moslemischen Welt geblieben ist. Für die moslemische Welt war der Nationalsozialismus mehr als nur eine Diktatur. Er zeigte, wie eine politische Organisation in politische Macht umgewandelt werden konnte. Und selbst nach Hitlers Niederlage orientierten sich zahllose Staatsstreiche der moslemischen Welt am Vorbild des Nationalsozialismus – vom säkularen arabisch-sozialistischen Staatsstreich, wie dem Nassers in Ägypten, bis zum radikal islamischen Umsturz, den Ayatollah Khomeini im Iran durchführte. Beide Männer waren stark von der Nazi-Propaganda beeinflusst.

Aber es war nicht die Nazi-Propaganda, die sie gelehrt hatte, die Juden zu hassen. Die Moslems brauchen für ihren Judenhass keine Lektion vom Dritten Reich. Sie brauchen dazu nur den Koran zu öffnen.

Was das Dritte Reich sie jedoch gelehrt hat, war, dass Antisemitismus ein mächtiges Werkzeug einer politischen Organisation sein konnte. Dies war kein völlig neuer Gedanke in der islamischen Welt. Denn schließlich hatte Mohammeds Kampagne gegen die Juden ebenso viel damit zu tun, Anhänger durch das Versprechen von Beute zu gewinnen, wie mit Religion.

Und die Islamisten borgten noch viele weitere Dinge von den Nazis. Ihre Liebe für Uniformen und Banner. Sogar ihren Gruß, der heutzutage noch immer von mehreren moslemischen Terrorgruppen ausgeführt wird, wie zum Beispiel von der Hisbollah oder der KLA. Diese Islamisten weisen auf das andauernde Versagen der Herrscher der moslemischen Welt hin, Israel zu zerstören. Sie stellen diese als schwach, korrupt und unfähig dar, und versprechen, dass sie Israel zerstören würden, sobald sie an der Macht sind.

Was der erste Weltkrieg für die Nazis war, ein Thema der Demütigung Deutschlands, auf das sie immer wieder zurückkamen, das ist der Staat Israel für die Islamisten. Und nachdem Generationen moslemischer Schulkinder von diesem Gebräu hasserfüllter Propaganda geprägt worden sind, ist es nicht überraschend, dass der Hass gegen Juden in der moslemischen Welt eine psychotische Ebene erreicht hat.

Während die Nazis also der moslemischen Welt sicherlich nicht den Antisemitismus gelehrt haben, haben sie doch beispielhaft gelehrt, wie der Judenhass für politische Macht ausgebeutet werden kann. Die Ergebnisse können an den politisch hoch entwickelten islamistischen Bewegungen gesehen werden, die die Medien kontrollieren, Strohleute und Unterstützergruppen für sich einsetzen, soziale Dienstleistungen für ihre Anhänger bereitstellen, Uniformen verwenden, sich auf die Förderung durch die moslemische Diaspora stützen können – und was auch immer sonst noch aus dem Arsenal des Nationalsozialismus und natürlich auch des Kommunismus geborgt wurde.

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Der Islam – einfach ein anderer Lebensentwurf?

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen,Islam,Linksfaschismus,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[58]Der Islam ist nur ein anderes Gesellschaftsmodell, auf das wir – speziell nach dem 11. September – mit der Bildung von Parallelgesellschaften reagieren. Völlig unverständlich, dass dieser zur negativen Wahrnehmung des Islam in der Öffentlichkeit führte. Professor Udo Steinbach (Foto), langjähriger Direktor des Orient-Instituts und derzeit Gastdozent in Basel, hatte in Lörrach zum besseren Verständnis des Islam geladen.

Der Südkurier berichtet [59]:

Das von den Schweizer Stimmbürgern erwirkte Minarett-Verbot spülte für begrenzte Zeit an die Oberfläche, was in weiten Teilen der Bevölkerung auch in Deutschland schwelt: Das Misstrauen gegen den Islam. Ist die „Islamophobie“ gewachsen? Ja, sagt Professor Udo Steinbach, langjähriger Direktor des Orient-Instituts und derzeit Gastdozent in Basel, der jetzt zu einem Vortrag in der Lörracher Stadtbibliothek war. Das Thema ist von großem Interesse, der Veranstaltungsraum der Bibliothek war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die deutsche Gesellschaft befinde sich in einer„historischen Situation“, führte Steinbach aus.

Mit der Migration (auch) aus islamischen Ländern kamen andere Gesellschaftsmodelle und Lebensentwürfe ins Land, ohne dass politisch darauf reagiert wurde – das, erklärte der Wissenschaftler, war und ist „nicht leicht zu verkraften“. Die Migration fiel in eine Zeit, da der Islam zu neuem Selbstbewusstsein fand, während in Europa die Verunsicherung wuchs. Vollends der 11. September 2001 weitete eine Kluft, die ohnehin angelegt war. Parallelgesellschaften entstanden, Stereotypen verfestigten sich. Die Wahrnehmung des Islam in der westlichen und auch in der deutschen Öffentlichkeit wurde so negativ, wie sie weithin heute noch ist. Soweit der beunruhigende Befund.

Den Massenmord im Namen Allahs des 11. September wegstecken wie eine Naturkatastrophe? Zwangsehen als „anderes Gesellschaftsmodell“ hinnehmen? Was ist daran eine „Stereotype“, wenn man dies aus tiefstem Herzen verurteilt?

Positiv bewertete Steinbach deutschsprachigen Islamunterricht und theologische Fakultäten, die zeigten, dass „der Islam hier angekommen ist“. Die Notwendigkeit einer Erneuerung werde auch Menschen muslimischen Glaubens klar – wiewohl nur langsam. Steinbach leugnete nicht, dass die Entwicklung eine Schnecke ist und die Widerstände auf beiden Seiten beträchtlich sind. Eine große Leistung werde hier wie dort gefordert: Eine Integration zweier Kulturen, bei der beide „das Essenzielle an Wertvorstellungen nicht aufgeben“. Hilfreich wäre schon, wenn der Islam nicht beständig in einem „schrägen Licht“ dargestellt werde, focussiert auf „Ehrenmorde“, die mit dem Islam nichts zu tun hätten, auf Kopftuchdebatten oder Jugendkriminalität. Das „Kollektiv der Muslime“, das es in der Realität nicht gebe, werde negativ belegt, meint Steinbach.

Wir lernen, dass es „den Islam“ nicht gibt und Negatives sowieso nichts mit dem Islam zu tun hat. Was würde eigentlich dem passieren, der einen „gemäßigten Nationalsozialismus“ integrieren will, eben ein anderes Gesellschaftsmodell? Da will zurecht keiner etwas von wissen. Beim Islam dagegen ist es positiv, dass dieser hier angekommen ist.

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Patrik Brinkmann plant Pilgerreise nach Israel

geschrieben von PI am in Deutschland,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Patrik Brinkmann (Foto l.) plant eine Pilgerreise nach Israel [60]Mangel an Initiative kann man dem deutsch-schwedischen Unternehmer Patrik Brinkmann (Foto l.), seit Anfang des Jahres Neu-Mitglied von Pro Köln, wahrlich nicht vorwerfen. Nach seiner Forderung beim Programmparteitag von Pro NRW in Leverkusen, „eine Rechte ohne Antisemitismus“ [61] zu etablieren, möchte er nun seinen Worten Taten folgen lassen und für das nächste Jahr eine Pilgerreise ins Heilige Land planen.

Brinkmann schreibt [62] dazu:

[…] Wessen Selbstverständnis ist, „Gottes Volk“ zu sein, also über besondere Eigenschaften zu verfügen, erzeugt zweifellos Neid. Wer noch dazu anderen Völkern andeutet, wie ein Weg zu einem gottgewollten Zustand aussehen könnte, kann Hass erzeugen. Gerade aber die Christen sollten sich gelegentlich daran erinnern, dass ihr Glaube, und damit die gesamte abendländische Zivilisation vom jüdischen Glauben beeinflusst ist. So empfingen die Christen zum Beispiel in der Bergpredigt die Richtlinien, den Kompass, in denen Jesus die Thora sogar noch verschärft. Wie kann man also allen Ernstes sagen, dass das Christentum und das Judentum in einem unversöhnlichem Gegensatz stünden. Dabei ist die Botschaft Jesu ganz deutlich. Natürlich können Christen keine Juden werden und ein unreflektierter Philosemitismus, der sich selbst für minderwertig hält, ist purer Unsinn. Vielmehr zeigt eben gerade die Bergpredigt, dass es hier um ein Prinzip geht, in dem das Christentum seinen eigenen Weg, seine eigene Identität finden muss, die von dem gleichen Ziel des göttlich Waltenden bestimmt wird. Zu diesem Ziel gelangt man nur, wenn man sich dem griechischen Postulat des „erkenne dich selbst“ leiten lässt. Wir müssen also keine anderen sein, aber wir müssen wissen, dass wir in unserer Eigenart Teil einer größeren Idee sind.

In unserer Zeit ist genau dies vergessen. Die Globalisierung und der Sozialismus – beide sind nur zwei Seiten einer Medaille – wollen den Menschen vereinheitlichen unter dem Vorzeichen des Materialismus, der alles Göttliche leugnet. Die Menschen sind in ihrer Heimat heimatlos geworden. Seelisch, weil sie ihre eigenen Wurzeln verloren haben, und physisch, weil eine erzwungene Einwanderung und Islamisierung sie von ihren kulturellen Wurzeln entfremdet. Gerade in dieser Zeit ist das Schicksal der Juden ein Bild für unsere Situation. Die Juden, die in der Diaspora ihre Familien, ihre Heimat verloren haben, haben aber nie ihren inneren Kompass verloren, der sie in ihr gelobtes Land führen würde. Und so ist die Gründung des Staates Israel zu erklären und zu verstehen. Die vereinsamtem Juden kehren, vereinsamt und bitter geworden in das Land ihrer Väter, nach Zion zurück. So geht es in Eretz wieder aufwärts: „Am Israel chai! – Das Volk Israel lebt“. Millionen von Juden kehrten seit der Staatsgründung vor sechzig Jahren wieder zurück in ihre Heimat. Darüber werden sich die Lenker der europäischen Staaten, insbesondere des deutschen Staates ganz offensichtlich nicht bewusst: Denn diese haben keine Heimat mehr. Welches Bild zeigt sich uns da: Wenn die Europäer eines Tages wieder von ihrer Heimat emotionalen und physischen Besitz ergriffen und es wieder zu ihrer Heimat machen würden. Das wäre dann auch die schärfste Waffe gegen eine Islamisierung, die uns von unseren eigentlichen kulturellen Wurzeln abschneiden will.

So ist unser Schicksal mit dem der Juden eng verwoben. Ich möchte an Selma Lagerlöff erinnern, die sich in ihrem großartigen Roman „Jerusalem“ mit dieser Frage auseinander gesetzt hat. Darin wandern perspektivenlos lebende schwedische Bauern in die heilige Stadt aus, um dort ihren Kompass zu finden. Und die Lösung, die Selma Lagerlöff findet, ist die schwierigste und die richtigste zugleich. Die christlichen Bauern werden dort, wo das Christentum entstand, niemals endgültig verwachsen können wie die Juden. Sie müssen vielmehr wieder zurückkehren. Aber sie sind nicht umsonst ins heilige Land gekommen, weil sie dort ihren inneren Kompass wieder ausrichten konnten. Das Pilgern ins Heilige Land ist für uns Europäer wichtig, um unsere eigenen Wurzeln wieder zu entdecken.

Es ist völliger Unsinn, wie dies die NS-Rechte zu suggerieren versucht, darin nur eine Bußübung zu sehen, oder einen Anstandsbesuch. Das mag vielleicht für Angela Merkel gelten, nicht aber für einen Patrioten. Gerade ein Patriot muss heute sehen, wie es zu einem Miteinander zwischen Deutschland und Israel kommen kann – trotz der Ereignisse der NS-Zeit. Es geht darum, das „wahre Israel“ und das „wahre Deutschland“ herauszuarbeiten und nicht die Karikaturen der Feindpropaganda. Es ist mir völlig unverständlich, warum die NS-Rechte stets das Bild des modernden und Menschenrechte verletzenden Israeli herausarbeitet und sich gleichzeitig wundert, dass er selbst auf KZ und Stacheldraht reduziert wird. Es gibt in Wirklichkeit nichts, was die beiden Völker trennt. Wilhelm der Zweite wusste dies noch, als er beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges seinen Aufruf an „seine lieben Juden verfasste“. Unzählige tapfere Juden in Deutschland wussten dies, die in den Befreiungskriegen von 1870/ 71 und im Ersten Weltkrieg auf deutscher Seite kämpften. Ich erinnere an Max Liebermann, dem großen Maler, der sich 1870 freiwillig meldete für Deutschland, der im ersten großen Kriege gegen die antideutsche Propaganda kämpfte und der dann von den Nationalsozialisten geschmäht wurde. „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte“ soll er am 30. Januar gesagt haben, als die SA durch Berlin marschierte. Mir geht es genauso, wenn ich eine Rechte sehe, die sich ausschließlich auf den Nationalsozialismus und in Sonderheit auf die Judenfeindlichkeit des Nationalsozialismus beruft.

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Eines muss uns Europäern klar sein. Es geht heute um die Frage der Vorherrschaft des Islams. Der Islam hat zwei Gegner: Den gottlosen, allein auf Wohlstand getrimmten, kompasslosen westlichen Genussmenschen, der an nichts glaubt, außer an seine eigene ewige Jugend und den Hedonismus als Lebensprinzip und das Christen- und Judentum. Der Nationalismus der Sozialisten hat sich längst auf die Seite der Muslime geschlagen, auch wenn er dies vor Wahlen gerne verschleiert. Israel ist „nur“ ein Beispiel. Wenn Israel geteilt wird, dann wird auch Europa geteilt. Der Islam möchte erst das kleine Israel unterwerfen und islamisieren und danach Europa. Das ist die schaurige Wirklichkeit. Für mich ist klar, auf wessen Seite ich bei dieser Auseinandersetzung stehe.

Auch die etablierten Kräfte stehen auf der Seite der Muslime, auch wenn sie in Sonntagsreden an die Solidarität mit Israel appellieren. Denn die Integrationskonferenzen, die Haltung gegenüber dem einwanderndem Islam sind die Taten. Die Politik tut nichts dagegen, dass sich in Deutschland Parallelwelten entwickeln, in dem die Scharia gilt. das wissen die Israelis. Und im Gegensatz zu uns haben sie ihre Lage nicht nur erkannt, sondern haben auch den Willen zur Selbstbehauptung. das ist vorbildlich. Wenn heute in Europa über das Schicksal der armen Palästinenser geklagt wird, die ihre Heimat verlören, so muss man doch ganz deutlich sagen: Die Wahrheit ist, dass die von den Arabern okkupierte Westbank und Gaza überhaupt nichts mit der ursprünglichen Bevölkerung zu tun hat.

Ich denke, die europäische Rechte muss ihren inneren Kompass wieder finden, um politisch wirksam zu werden und der Bevölkerung die Richtung zu weisen. Ich habe mich deshalb entschlossen, eine europäische Pilgerreise nach Israel zu organisieren. Ich denke, der Rückbezug auf die Wurzeln des Heiligen Landes werden ein wichtiger politischer Kompass sein. Dass so eine Pilgerreise von der NS-Rechte verflucht wird, sollte uns eher noch anspornen. Denn ganz offensichtlich verbreiten sie ihren Hass, um die Zurückgewinnung der eigenen Identität zu verhindern. Sie predigen Nationalstolz und verbünden sich mit dem Islam und dem Sozialismus. Damit spielen sie den Gegnern Europas in die Hände.

Wir werden in den nächsten Wochen ein Programm erarbeiten, das uns zu den Heiligen Stätten führt. Für ein Erlebnis, das uns stark mach für einen politischen Kreuzzug im eigenen Land, ohne das das Abendland vom hereindrängenden Islam zerstört wird. […]

Wer sich für die Teilnahme an der Israelreise mit Patrik Brinkmann interessiert, kann sich darüber in Kürze auf seiner Internetseite www.patrik-brinkmann.de [63] informieren.

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